Thema des Tages: Wird der neue ORF zu mächtig?

DER STANDARD DER STANDARD 4/26/23 - Episode Page - 24m - PDF Transcript

Dieser Podcast wird unterstützt von Sophos. Ich bin Tobias Holp,

das ist Thema des Tages, der Nachrichten-Podcast vom Standard.

Ein ORF, für den fast alle zahlen müssen und der Online viel mehr bietet. So sieht es ein

neuer Gesetzesentwurf der türkisgrünen Regierung vor. Wir sprechen heute darüber,

was das für die NutzerInnen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bedeutet und warum es an dem Vorhaben

laut starke Kritik gibt.

Herald Fiedler, du beobachtest für den Standard die österreichische Medienlandschaft und

da stehen wir ganz kurz vor einem neuen Gesetz für den öffentlich-rechtlichen, für den ORF.

Kannst du uns für den Anfang kurz erinnern, warum du überhaupt eine Änderung notwendig

ist? Eine Änderung wurde notwendig, weil der Verfassungsgerichtshof die Gissgebühren

aufgehoben hat, weil er gefunden hat, dass eine Ausnahme für Streaming-Nutzung von der GISS

nicht verfassungskonform ist. Ausnahme von der Streaming-Nutzung, ich nehme an,

deswegen, weil ja bisher die GisskontrolleurInnen immer nur schauen, ob man ein Radio oder Fernsehgerät

hat, aber wenn man mit einem Laptop oder Smartphone den ORF streamt, muss man keine Giss zahlen,

zumindest bisher, weil sich das jetzt anscheinend ändert, oder? Inwiefern?

Ja, das neue ORF-Gesetz wird ab 2024 einen sogenannten ORF-Beitrag bringen und zwar für

alle Haushalte bis auf Einkommensschwache, die sind wie bisher befreit, orientiert sich

am Hauptwohnsitz, Nebenwohnsinse sind auch ausgenommen, auch Firmen müssen zahlen,

aber es soll etwas günstiger werden für die Zahlen. Es zahlen mehr, aber dafür etwas weniger.

Die erste Info zum neuen Preis für diese Haushaltsabgabe, das werden 15,30 Euro sein,

das ist dann doch um einiges weniger als die bisherige GISS, oder?

Allerdings kommt da noch ein paar Landesgebühren drauf, aber der Unterschied ist schon wesentlich,

also wenn man sich zum Beispiel die Steiermark hernimmt, die bis jetzt so 28,65 Euro pro Monat

angefallen sind für die GISS, da werden es künftig unter 20 werden, zum Beispiel. Es wird sich so

einbeendeln, in Vorarlberg, in Oberösterreich und künftig auch in Niederösterreich entfallen

die Landesabgaben, die Bundesabgaben fallen auch weg, also pro Bundesland kann man grob sagen,

es ist bis zu einem Viertel weniger als bisher. Und versteht das richtig, dass dann auch diese

Hausbesuche von den GISS-Kontrolle erinnern fallen werden? Die, mit denen muss man jetzt nicht mehr

rechnen, weil ja praktisch alle Haushalte zahlen müssen, unabhängig davon, ob sie einen Pflanksgerät

daheim haben oder nicht. Und das ist ja, was die GISS-Kontrolleure noch bis Jahresende wissen

wollen, haben sie ein empfangsbereites Rundfunkgerät zu Hause, das können sie sich in Zukunft sparen und

damit wohl auch den Außendienst der GISS. Also für die Nutzerinnen und Nutzer von ORF-Inhalten

bedeutet das, man sagt ein bisschen weniger, dafür werden insgesamt wahrscheinlich mehr Menschen

zahlen. Was bedeutet das dann für den ORF, kriegt der insgesamt mehr Geld oder weniger als vorher?

Also die offizielle Erklärung bisher aus dem ORF und aus den Verhandlerkreisen war, der ORF bekommt

nicht wesentlich mehr, weil der ORF laut Gesetz nur die Kosten des öffentlich-rechtlichen Auftrags,

das ist im Gesetz definiert, abgegolten bekommt durch die Gebühren. Und wenn es höhere Einnahmen gibt,

weil ich glaube rund 300.000 Haushalte könnten jetzt künftig mehr zahlen, dann geht das Geld

auf ein Sperrkonto und bei der Neuberechnung wird das berücksichtigt, bei der Neuberechnung der

Gebührenhöhe oder Beitragshöhe künftig. Also insgesamt steigt der ORF gleich aus? Gleich

oder etwas besser. Also die konkreten Zahlen weiß ich noch nicht, muss ich jetzt ehrlich sagen,

aber derzeit sind es für heuer budgetierte 676 Millionen und es dürfte sich so um 700 Millionen

plus minus einpendeln, also es ist etwas mehr als bisher. Diese Streaming-Lücke wird geschlossen,

so die die nicht zahlen, aber es wird laut bisherigen ORF-Angaben oder Schätzungen nicht viel

mehr als bisher. Jetzt beim Vorfeld von dieser Reform auch die Rede davon, dass es beim ORF

Einsparungen geben soll, ist davon jetzt noch etwas übrig geblieben, wie wird sich das ausdrücken?

Der ORF muss Einsparungen vornehmen, wie praktisch alle Medienunternehmen aufgrund der

Teuerung, aufgrund der Energiepreise, wobei bei privaten Medien ist der Kollektivvertrag ein

vielfaches stärker gestiegen als beim ORF. Aber der ORF muss noch Einsparungen machen,

das sind diese berühmten 300 Millionen bis Ende 2026, aber es ist eine Finanzierungs- oder

Absicherungslösung für das Radiosymphonieorchester RSO. Jetzt schon mal gefunden, es wird dieser

ORF Sport Plus Spartenkanal noch zwei, drei Jahre weiterlaufen und dann zu einem digitalen

Angebot werden nach derzeitiger Planung. Also sozusagen diese großen Einschnitte mit denen

da gedroht wurde, wird es mal offenkundig so rasch nicht geben. Was der ORF einnehmen wird aus den

neuen Abgaben, hast du gesagt, sind jedenfalls so um die 700 Millionen Euro. Da kommt dann auch ein

bisschen was aus Werbungseinnahmen dazu. Ein bisschen, was es gut, schuldig, ich muss

die unterbrechen sind, also insgesamt dann eine Milliarde, also 300 Millionen aus Werbung und

sonstigen Einnahmen. Und was für ein Programm macht denn jetzt in Zukunft mit diesem Geld der ORF

oder so gefragt, was ändert sich mit dieser Reform am Programm? Grundsätzlich macht er seine

Programme, Fernsehen, Radio unverändert weiter, also daran wird nicht gerüttelt, aber die grundlegende

inhaltliche Änderung, die von diesem ORF-Gesetz zu erwarten ist, ist eine sogenannte Digitalnovelle.

Der ORF soll mehr Möglichkeiten online bekommen, er soll vor allem Videos für online produzieren,

dürfen bisher davon nur für Rundfunk, also für Fernsehen und Radio produzieren und das sorgt

auch für einigen Widerstand in der privaten Medienlandschaft. Das heißt, private Fernsehsender,

Zeitungen und so weiter, was ist da die Kritik der Widerstand? Naja, im digitalen Raum treffen,

sozusagen öffentlich-rechtlicher und private Medien, also auch bis jetzt Medien mit Zeitungsherkunft,

mit Textherkunft aufeinander im gleichen Markt, also unmittelbare Konkurrenz. Und der ORF hat

natürlich diese 700 Millionen aus den Gebühren bzw. künftig dem Beitrag und kann dadurch relativ

leicht ein sehr umfangreiches Angebot finanzieren. Und er darf künftig auch ein sehr umfangreiches

Angebot online finanzieren, es soll ihm erlaubt werden, Videobbeiträge für online. Das heißt,

es ist eine massive Konkurrenz für private Medienhäuser, die ja auch sehr stark auf Videos

setzen und Audio. Jetzt ist das für die Nutzerinnen und Nutzer ja erst mal gut, wenn mehr Inhalte

da sind vom ORF. Warum ist das so etwas Negatives aus privatem Mediensicht? Naja, das Problem der

privaten Medien ist, die müssen sich irgendwie finanzieren. Der ORF hat fix seine ORF-Beiträge,

die verpflichtend alle Zahlen müssen. Private Medien müssen sich einerseits aus Werbung

finanzieren oder andererseits aus freiwilligen Userbeiträgen, Abos oder Einzelzugängern. Und die

Bereitschaft natürlich, wenn ich ein sehr umfangsendes Online-Angebot des ORF habe,

das ich eh schon bezahlt habe und das freie Zugänglich ist darüber hinaus, dann ist meine

Bereitschaft möglicherweise etwas geringer ein Bezahlangebot eines privaten Medienunternehmens,

das ja seinen Journalismus irgendwie auch finanzieren muss, seine Inhalte finanzieren muss,

zu bezahlen. Und wenn diese Bereitschaft zu bezahlen nicht da ist, dann haben private Medienunternehmern

ein massives, sie sagen existenzielles Problem, ihre journalistischen Angebote in Zukunft zu finanzieren.

Und davon hat das Publikum schon etwas, nämlich weniger Vielfalt, weniger Vielfalt im Angebot,

weniger Auswahl, weniger Stimmen in diesem Konzert. Also das halte ich schon für eine Perspektive,

die das Publikum interessieren sollte. Und gibt es da irgendwelche Lösungsansätze,

wie quasi der ORF gestärkt werden könnte, aber gleichzeitig die Medienvielfalt in Österreich

gefördert werden könnte? Also der ORF ist ja an sich irgendwie marktbeherrscher in TV, Radio und

Online. Er ist das weitaus größte Medienunternehmern zweieinhalbmal größer als das größte klassische

Verlagshaus. Ich glaube, man muss den ORF nicht unbedingt weiter stärken, ehrlich gesagt. Er hat

eine sozusagen legtime Funktion, eine wichtige Funktion als öffentlich-rechtliches Medienunternehmern

unbestritten, aber weiter stärken muss man ihn, glaube ich, nicht. Wie man bei einem so der

arztstarken ORF eine vielfältige private Medienlandschaft aufrechterhalten kann, sind teilweise

Medienförderungen. Die gibt es der Größenvergleich, man hat ungefähr zehnmal mehr Einnahmen aus dem

ORFbeitrag für den ORF mit 700 Millionen wie alle Medienförderungen für alle privaten Medienunternehmer

zusammen. Dazu gibt es dann noch die berühmte Regierungswerbung, die eher nach guter Herrenart

und nicht unbedingt nach Qualität vergeben wird. Also insofern eine schwierige Situation und die

privaten Medienhäuser sind aufgrundliches Gesetzesentwurfes eben sehr, sehr nervös, weil sie

darin keinen Ansatz sehen oder zu wenig Ansatz sehen, private Medienvielfalt in Österreich abzusichern.

Und ist denn diese Umsetzung des neuen ORF-Gesetzes jetzt schon in Stein gemiselt? Ist das jetzt

schon fix? Naja, es ist sozusagen jetzt einmal der Gesetzesentwurf vorgelegt. Er geht jetzt in

eine Begutachtungsphase, wo Interessenvertreter und praktisch jeder Bürger, jede Bürgerin

auch eine Stellungnahme abgeben kann dazu. Und ich erwarte sehr viele, auch sehr kritische,

aber wahrscheinlich auch konstruktiv kritische Stellungnahmen. Und die Hoffnung ist, dass die

Regierungsparteien diese Einwände, Anregungen, Kritik ernst nehmen und noch in den Entwurf

einarbeiten und dann möglicherweise einen etwas, wie soll ich sagen, für den gesamten Markt

klügeren Entwurf zusammenbringen und ein klügeres Gesetz dann am Ende. Also jetzt geht es mal

um einen Gesetzesentwurf. Danach kommt eben noch die Begutachtungsphase, wo sich einiges ändern

könnte und in Kraft treten soll es ja 2024, wenn ich das richtig verstanden habe, kommen wir vom

Rundfunk noch kurz zu einer Zeitung, bei der die Regierung auch ganz, ganz große Eingriffe plant,

nämlich der Wiener Zeitung. Welche Probleme es da gibt, schauen wir uns gleich an und machen

vorher eine kurze Pause. Wir sind gleich zurück. Oftmals laufen Cyberangriffe heutzutage unter dem

Radar traditioneller IT-Sicherheitslösungen. Fred Hunter entdecken diese verborgenen Angriffe,

indem sie verdächtige Aktivitäten und Anomalien analysieren. Da nur wenige Organisationen die

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Gibt es außerirdisches Leben? Haben Tiere ein Bewusstsein? Können wir durch die Zeit reisen?

Es gibt so viele große Fragen, die uns Menschen seit Jahrtausenden beschäftigen. Aber erst jetzt

kann die Wissenschaft Antworten daraus liefern. Oder neue Rätsel entdecken. Ich bin Tanja Traxler.

Und ich bin David Renert. Im Standard-Podcast der Rätsel der Wissenschaft gehen wir großen

Fragen der Menschheit auf die Spur. Wir fragen Wissenschaftlerinnen, was in schwarzen Löchern

passiert, wo die Aliens bleiben und die Fusionskraftwerke und wo die Mathematik an ihre Grenzen stößt.

Rätsel der Wissenschaft jeden Mittwoch eine neue Folge. Überall, wo es Podcast gibt.

Herr Ralt, wenn wir jetzt schon über schwierige Zeiten für einige Medien sprechen, dann muss ich

auch denken an eine Zeitung, bei der es gerade sehr große Änderungen, sehr große Umwürfe gibt,

nämlich die Wiener Zeitung. Kannst du kurz erzählen, was ist da der Hintergrund,

warum gibt es da Änderungen aktuell? Naja, am Donnerstag wird das neue Gesetz über die

Wiener Zeitung aller Voraussicht nach beschlossen im Nationalrat. Und da geht es im Prinzip darum,

dass aus der ältesten noch existierenden Tageszeitung der Welt ein Online-Medium werden soll. Hintergrund

ist eine langjährige Forderung der Wirtschaft, also auch der ÖVP zum Beispiel, dass Pflichtveröffentlichungen

von Unternehmen, die bis jetzt im Amtsblatt der Wiener Zeitung zu veröffentlichen waren und zu

bezahlen waren, wegfallen sollen. Und damit fällt die Finanzierung der Wiener Zeitung weg. Die

Wiener Zeitung gehört der Republik Österreich. Und die Republik in Gestalt der Regierungsparteien

sagt, das ist nicht finanzierbar und vor allem nicht EU-konform finanzierbar, eine Tageszeitung

mit öffentlichen Förderungen zu machen. Jetzt machen sie daraus ein Online-Medium und eine doch recht

groß totierte, öffentlich totierte Journalismus-Ausbildung, was wiederum auf einige Kritik stößt in

der Branche. Und ich muss sagen, ich kann die Kritik auch verstehen. Nämlich, was ist die Kritik?

Naja, eine quasi Journalismus-Ausbildung, die organisatorisch dem Bundeskanzleramt unterstellt

ist, ist schon mal ein bisschen eigenartig, ehrlich gesagt. Also Journalismus sollte ja eher ein

bisschen unabhängiger sein nach meiner Idee zumindest und glaube ich auch einer generellen

Vorstellung. Und andererseits, dass es ein Online-Medium gibt, das mit 7,5 Millionen Euro im

Jahr von der Republik quasi bezahlt wird, könnte durchaus auch eine Marktverzehrung darstellen,

wenn wir vorher über ORF-AT gesprochen haben, über den Markt, in dem alle private und öffentliche

zusammenkommen, dann könnte das eventuell auch problematisch sein und eine Marktverzehrung.

Also diese Lösung für die Wiener Zeitung ist eine ganz eigenartige und seltsame so

schwierig es ist und so schmerzlich es ist, die älteste Tageszeitung der Welt irgendwie

offenbar jetzt zu verlieren. Aber die Lösung, die hier gefunden wurde, ist jetzt eigentlich auch keine.

Und ist die schon fix oder kann sich da auch noch was ändern?

Naja, also sehr viel dürfte sich da jetzt nicht mehr ändern. Der Gesetzentwurf ist am Donnerstag

zur Beschlussfassung im Nationalrat. Also das dürfte dann relativ final sein. Es sei denn,

der Bundesrat legt sich noch quer, aber entweder ist es ja auch nur ein aufschiebendes Recht.

Erhalte, wenn wir jetzt zu viel darüber reden, wie irgendwie die Medien in Österreich und die

Politik zusammenhängen, was es dafür recht große Änderungen gibt, wenn ich das richtig verstanden

habe, dann muss ich auch denken an ein Thema, das ihr im Podcast oft vorkommt, vor kurzem auch

wieder nämlich das Ibiza-Video. Und in dem ganzen Zusammenhang hat ja Heinz-Christian Strache damals

Vizekanzler von der FPÖ auch darüber gesprochen, dass er irgendwie den ORF konkret weniger kritisch

und abhängiger von der Politik machen will und wahrscheinlich auch andere Medien im besten Fall

aus seiner Sicht. Was sind denn jetzt hinter diesen großen Reformen am ORF und eben auch bei der

Wiener Zeitung die Motive der aktuellen schwarz-grünen Regierung? Also ich kann vor allem sagen,

was das Motiv nicht ist bei der ORF-Reform. Es gibt eine seit Jahrzehnten laufende Debatte

über Politik-Einfluss im ORF, der über die ORF-Gremien läuft und noch praktisch jede Kanzlerpartei

hat jeden Reformansatz für diesen Politik-Einfluss im Grunde an sich vorbeirauschen lassen und

ignoriert und so macht das jetzt auch die Kanzlerpartei ÖVP, weil sie jetzt gerade in den entscheidenden

ORF-Gremien selbst die Mehrheit hat. Nicht daran denken, dass vielleicht irgendwie auch mal andere

die Mehrheit haben, das nämlich das Effekt der immer wieder eintritt in der Geschichte. Also die große

Chance, die da jetzt verpasst wurde, ist mit einer ORF-Reform auch den Politik-Einfluss und die ORF-Gremien

zu reformieren, aber daran hatte die ÖVP kein Interesse wie vorher lange die SPÖ. Gut, aber wenn

da immer die aktuelle Regierungspartei das macht, was für sie selbst am besten ist, dann wird es

nie eine Änderung geben, oder? Naja, der Verfassungsgerichtshof prüfte jetzt gerade auf

eine Beschwerde des Landes Burgenland hin, ob es nicht doch zu viel Politik-Einfluss gibt, um der

Verfassung zu entsprechen und dem Verfassungsgesetz rundfunk. Das heißt, es gibt auch die Möglichkeit,

dass hier wiederum der Verfassungsgerichtshof wie schon sehr, sehr oft in der österreichischen

Mediengeschichte Medienpolitik macht, die die österreichischen Regierungen und Regierungsverantwortlichen

einfach nicht machen. Das heißt, da könnte dann die nächste Reform nach der aktuellen Reform bald

schon wieder anstehen. Bis erste gibt es jetzt jedenfalls mal einen Gesetzesentwurf für den ORF,

wo es darum geht, statt einer Gieß eine Haushaltsabgabe zu haben und mehr digitales Angebot.

Schauen wir, ob es noch Detailänderungen gibt, aber danke mal dir für diesen Überblick,

Harald Wiedler. Gerne. Wir sprechen jetzt dann gleich noch weiter in unserer Meldungsübersicht über

ein außergewöhnliches Telefonat zwischen dem ukrainischen und dem chinesischen Präsidenten. Wenn

Ihnen diese Folge von Thema des Tages bis hierhin aber schon gefallen hat, dann abonnieren Sie

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anders, dann verpassen Sie auch keine weitere Folge mehr. Gerne auch eine gute Bewertung oder einen

netten Kommentar dort lassen, damit uns noch mehr Menschen finden. Vielen Dank dafür. Jetzt aber

dranbleiben, wir sind gleich zurück.

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Ich bin die Franziska. Ich bin der Martin. Und wir wollen besser leben. Lohnt sich 10.000

Schritte zuge in jeden Tag? Ist das Großraumbüro wirklich so schlecht wie sein Ruf? Spoiler Ja,

bringt zwar Intervall zu Fasten. Wir fragen, die das wirklich wissen und probieren es auch

gleich selber aus. Bei besser leben jeden Donnerstag eine neue Folge.

Und hier ist, was wir heute sonst noch wissen müssen. Erstens, der ukrainische Präsident

Volodymy Selensky hat mit seinem Amtskollegenden China Shishin Ping telefoniert. Das hat Selensky

heute Mittwoch auf Twitter gepostet. Er hat das Gespräch als konstruktiv beschrieben,

konkret soll ein ukrainischer Botschafter in China berufen werden und ein chinesischer

Sondergesandter in die Ukraine kommen. China wurde lange als möglicher diplomatischer

Vermittler im Ukraine-Krieg gehandelt, hat sich bisher aber eher auf die Seite Russlands gestellt.

Das aktuelle Telefonat ist einer der ersten tiefergehenden diplomatischen Kontakte zwischen

China und der Ukraine. Zweitens, der ehemalige SPÖ-Kanzler Christian Kern unterstützt Hans

Peter Doskoziel als Parteispitze für die Sozialdemokratie. Das hat Kern heute am Mittwoch auf

Facebook gepostet. Im Laufe der Woche wollen Kern und Doskoziel dann auch gemeinsam auf

einer Veranstaltung sprechen, Kerns Argumentation, er wolle einen schwarz-blauen Wahlerfolg

verhindern und Doskoziel hätte dafür die besten Chancen, sagt Kern. Den Gegenkandidaten Andreas

Barbler würde er aber trotzdem gerne in einem zukünftigen Führungsteam sehen. Die SPÖ-Mitglieder

können jetzt noch bis Mitte Mai für Doskoziel, Barbler oder Parmelaren die Wagner abstimmen.

Drittens, in New York hat ein Gerichtsprozess gegen den Singer-Songwriter Ed Sheeran begonnen.

Ihm wird vorgeworfen, die Musik zu seinem Song Thinking Out Loud abgeschrieben zu haben. Und zwar

von den verstorbenen Musikern Ed Townsend und Marvin Gay, die bereits vor 50 Jahren den sehr

ähnlichen Song Let's Get It On veröffentlicht haben. Sheeran bestreitet das Plagiat, er sagt,

die meisten modernen Pop-Songs würden sowieso auf ähnlichen Elementen und Noten aufbauen und diese

wären frei verfügbar. Und vierten, jetzt noch eine ganz kurze Meldung als Follow-up zu einer von

gestern, falls auch sie gestern am Abend bei der Mondlandung der japanischen Sonde Hakuto-Aremit

gefiebert haben, da muss ich sie leider enttäuschen, nur 10 Meter vor der Landung am Mond ist gestern

der Kontakt zur Sonde abgebrochen, sie dürfte wie ihre Vorgängerinnen gecrashed sein. Das Team

hinter der Sonde will aber trotzdem weiterarbeiten und hat auch noch ein Trostpflaster, nämlich ein

Foto davon, wie die Erde hinter dem Mondhorizont aufgeht, mal zur Abwechslung und sehen können

sie das auf der Standardpunkt.at, wo sie auch alles weitere zum aktuellen Weltgeschehen lesen

können. Falls Sie noch mehr aus der Welt der Wissenschaft wissen wollen, dann habe ich noch

einen Hörtipp für Sie. In der neuen Folge von unserem Schwester-Podcast Rätsel der Wissenschaft

geht es nämlich um die Frage, warum gerade in Europa die Temperaturen noch stärker ansteigen

als sonst auf der restlichen Welt und auch was dagegen getan werden kann. Rätsel der Wissenschaft

können Sie überall dort hören, wo es Podcasts gibt. Falls Sie uns jetzt noch etwas sagen möchten,

dann schreiben Sie gerne einen Mail an Podcast at der Standardpunkt.at. Und wenn Sie die journalistische

Arbeit, die wir hier beim Standard machen, unterstützen wollen, dann können Sie das zum

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des Tages über Apple-Podcasts hören, dann kann man dort auch einige Euro für ein Premium-Abo zahlen

und es in Zukunft ohne Werbung hören und vor allem sehr unterstützen. Also vielen Dank dafür.

Ich bin Tobias Holop, vielen Dank auch fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

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Ich bin Doris Priching und ich bin Michael Steingruber und gemeinsam sind wir Serienreif,

das ist der Standard-Podcast über die spannende Welt der Serien. Genau, bei uns erfahren Sie

faszinierende Details über House of the Dragon und die Ringe der Macht und restlos alles über

satanische Spiele in Stranger Things. Wir widmen uns Seriengrößen von Obi-Wan Kenobi bis

zu RuPaul und zerlegen die neueste Marvel-Serie, wenn nötig. Serienreif, euer Streaming-Podcast

jeden zweiten Donnerstag, eine neue Folge.

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Der ORF bekommt eine neue Finanzierung und mehr digitales Angebot – doch an den Reformplänen gibt es lautstarke Kritik

Ein ORF für den fast alle zahlen müssen und der online viel mehr bietet – so sieht es ein neuer Gesetzesentwurf der türkis-grünen Regierung vor.

Im Podcast spricht STANDARD-Medienredakteur Harald Fidler darüber, was das für die Nutzerinnen und Nutzer des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bedeutet – und warum es an dem Vorhaben lautstarke Kritik gibt.

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