Thema des Tages: Wieso in Österreichs Seen nicht alle baden können

DER STANDARD DER STANDARD 6/30/23 - Episode Page - 22m - PDF Transcript

Dieser Podcast wird unterstützt von Tierschutz Austria.

Ich bin Margit Ehrenhofer, das ist Thema des Tages, der Nachrichten-Podcast vom Standard.

Österreichs große und kleine Seen sind ein Touristenmagnet und für einheimische,

wichtige Oasen bei immer höheren Temperaturen im Sommer.

Ein Großteil dieser Gewässer ist in öffentlicher Hand. Die Zugänge dazu allerdings nicht.

Kostentwichtige Seebäder, sündteure Privatgrundstücke und Hotels verbarrikadieren das,

was eigentlich alle nutzen dürfen und verderben der Öffentlichkeit den freien Badespaß.

Wie das sein kann und was dagegen getan wird, dem ist meine Kollegin Marlene Lanzersdorfer auf den Grund gegangen.

Martin Putzschögel, du bist Redakteur im Immobilienressort für den Standard und hast dich mit den Seezugängen in Österreich beschäftigt.

Warum sind die eigentlich so ein großes Thema?

Also das betrifft natürlich vor allem beliebte Urlaubsregionen, wie Kärnten oder Salzkammergut,

aber grundsätzlich natürlich auch alle anderen großen Seen in Österreich.

Da gibt es immer wieder Bauprojekte, natürlichen Seen oder manchmal auch an künstlichen Seen,

zum Beispiel in Niedersdreich, passiert das recht oft.

Und da gibt es dann halt immer Aufregung.

Zuletzt natürlich auch, weil das Thema Wasserknapp hat ja auch dazu gekommen ist

und die Verbrauchung der Ufer ja auch zu Themen wie Grund, was der Spiegel beeinflussen kann.

Wem gehören denn eigentlich so große Seen wie zum Beispiel der Neuesiedlersee, der Artersee und so weiter?

Ist das eine Art Staatseigentum oder sind Seegrundstücke Immobilien, die sich jeder kaufen kann?

Ja, das ist interessant, denn viele große Seen in Österreich sind eigentlich im Besitz der öffentlichen Hand.

Also zum Beispiel von den 26 größten Seen mit Größen von über 100 Hektar gehören elf den österreichischen Bundesforsten.

Da zählen zum Beispiel der Artersee und der Traunsee und auch der Wörtersee dazu.

Beim Wörtersee sieht man dann aber auch schon die ganze Problematik.

Da sind nämlich ganze 82 Prozent der Uferflächen nicht öffentlich zugänglich.

Also die sind im Privatbesitz oder wurden an Private verbachtet.

Nur 9 Prozent sind öffentlich zugänglich, der Rest ist aus topografischen Gründen nicht erreichbar oder nicht zugänglich.

Beim Artersee sind das zum Beispiel auch 75 Prozent, die in privater Hand sind

und auch in Salzburg beispielsweise beim Wolfgangsee oder beim Zellersee.

Da sind die Uferflächen überall zu mehr als der Hälfte in privater Hand.

Anders ist es zum Beispiel in Tirol am Achensee, da sind nur 10 Prozent der Ufer nicht öffentlich.

Da sind die westlichen Bundesländer aber insgesamt ein bisschen anders aufgestellt in Österreich.

Da kommen wir später noch dazu.

Und natürlich haben auch viele Seen private Besitzer.

Der Großteil des Neusiedlerssee zum Beispiel gehört auf der österreichischen Seite der Familie Esterhase

und kleinere Anteile werden von anderen Gemeinden gehalten.

Und es gibt auch das Beispiel des Mondsees, das war in den letzten Jahren immer wieder ein Thema.

Der gehört nämlich zur Gänze einer privaten Eigentümerin,

die ihn eigentlich schon vor vielen Jahren an die Bundesforste verkaufen wollte,

aber da sind die Verhandlungen jedes Mal geschättert.

Wie lange ist diese Privatisierung von Seen eigentlich schon Thema in Österreich?

Wann sind da erste Stimmen laut geworden, dass zu viele Seen für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind?

Also das ist mindestens schon 15 Jahren, würde ich sagen.

Gibt es da immer wieder kleinere oder größere Aufregungen über die verschwindenden Seezugänge in Österreich?

Fast immer, wenn ein Ufergrundstück verkauft wird oder wenn ein größeres Bauprojekt an einem See geplant ist,

dann spinnt sich dann immer eine Diskussion über die Mangel in der öffentliche Zugänglichkeit der heimischen Seen.

Hast du da ein paar konkrete Beispiele für uns, wo private Seezugänge zu Problemen oder vielleicht auch zu politischen Diskussionen geführt haben?

Also in jüngster Zeit haben zum Beispiel vor allem Schalé-Projekte an Kärntner Seen für große Aufregungen gesorgt,

weil da meistens ja noch das Zweitonsitzthema dazukam.

Das heißt, man hat eigentlich Wohnungen gebaut für nur Zweitonsitzer und Anführungszeichen, also keine Hauptunsitze.

Und natürlich sind diese Ingrundstücke mittlerweile nur noch für sehr wohlhabende Menschen überhaupt leistbar.

Da gibt es zum Beispiel am Wörtersee lange Wartelisten beim Acklern und expedante Preise,

wenn da überhaupt einmal ein Grundstück auf den Markt kommt.

Ein Kärntner am Ackler hat uns erzählt, der hat zum Beispiel derzeit ein Grundstück im Angebot, das 20 Millionen Euro kostet.

Das sind wirklich sehr hohe Summen.

Schauen wir uns vielleicht genauer an, wie die verschiedenen Bundesländer mit diesen Problemen umgehen, also mit diesen privaten Seezugängen.

In Oberösterreich gibt es eine Projektgruppe, die sich damit beschäftigt.

Kannst du uns kurz erzählen, wie diese vorgeht, um mehr öffentliche Seezugänge zu schaffen?

Ja, genau in Oberösterreich ist man seit 2020 an dem Thema dran und hat mit den Bundesforsten gemeinsam eine Projektgruppe gegründet,

die heißt Erweiterung der Seezugänge.

Ziel dieser Projektgruppe ist es, dass Flächen für mögliche Erweiterungen an heimischen Seen ausgemacht werden

und dann geprüft werden, ob man da vielleicht einen öffentlichen Seezugang schaffen kann.

Und da sind jetzt seit 2021 schon acht neue Badestellen und freie Seezugänge dazu gekommen,

berichtet der Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner von der ÖVP.

Und insgesamt bekennt sich das Land Oberösterreich jetzt sehr stark dazu, Zugänge zu schaffen, wo das möglich ist.

Aber manchmal ist auch ein Problem, dass es bestehende Pachtverträge gibt mit privaten Betreibern, wie zum Beispiel Gastronomiebetrieben oder Bootsverleihern.

Ich habe gehört, dass es in Kärnten sogar ein Seen-Volksbegehren gegeben hat.

Was genau wurde da gefordert und was sind jetzt die Folgen dieser Initiative?

Ja, 12.000 Menschen haben dieses Seen-Volksbegehren unterschrieben und da wurde dann daraufhin im Vorjahr die Landesverfassung geändert.

Da steht jetzt der Satz drinnen.

Ich zitiere, der Zugang der Allgemeinheit zu Bergen, Seen, Flüssen und sonstigen Naturschönheiten ist,

Unterachtung des Eigentumsrechts zu sichern.

Das ist jetzt gut und schön und war durchaus auch ein politischer Erfolg.

Aber die Initiatoren dieses Volksbegehren haben dann kritisiert, dass das jetzt ja eigentlich nur für Flächen im Einflussbereich des Landes gilt.

Flächen im Eigentum von Gemeinden sind davon zum Beispiel gar nicht betroffen.

Man hat im Zuge dessen aber auch andere kleinere Eingriffe gemacht.

Es wurde zum Beispiel das Kärntner Motorbootabgabegesetz auch geändert.

Und da steht jetzt drinnen, dass die Erträge aus der Motorbootabgabe für den Ankauf und die Bewirtschaftung von See-Ufer-Grundstücken

im überwiegenden öffentlichen Interesse vorgesehen sind.

Wenn wir jetzt nach West-Österreich schauen, wie sieht die Situation da aus?

Ja, Tirol habe ich schon kurz angesprochen.

In Tirol und in Vorarlberg ist die Situation etwas entspannter.

Dort wurde nämlich schon vor langer Zeit, nämlich noch unter der NS-Herrschaft, darauf geschaut, dass die Ufer nicht verbaut werden.

Und in Vorarlberg hat man das dann auch nach 1945 im Großen und Ganzen so beibehalten.

Also das Vorarlberger Straßengesetz sieht zum Beispiel heute noch vor,

dass an den Ufern des Bodensees ein 10-Meter breiter Streifen jederzeit von Spaziergängern betreten werden darf.

Und dass auch ohne Einverständnis das Grund Eigentümer ist.

Wie es in Salzburg um die privaten Seezugänge steht,

das besprechen wir gleich noch mit Stefanie Ruheb.

Vorher machen wir aber noch eine kurze Werbepause.

Wir sind gleich zurück.

Als ein kleiner Boree mit ein Boot waren, bis es groß war

und plötzlich schwimm ich in der kalten Ton und die Leute haben Angst von mir.

Aber zum Glück nicht alle.

Ein Boree haben mir geredet, was gewusst haben.

Er ist ein Schorverzahn, aber ein gutes See.

Sie hörten Hans Krankl als Krokodil Bobby.

Wir geben Tieren eine Stimme.

Tierschutz Austria, mehr auf Tierschutz-Austria-AT.

Gibt es außerirdisches Leben?

Haben Tiere ein Bewusstsein?

Können wir durch die Zeit reisen?

Es gibt so viele große Fragen, die uns Menschen seit Jahrtausenden beschäftigen.

Aber erst jetzt kann die Wissenschaft Antworten daraus liefern.

Oder neue Rätsel entdecken?

Ich bin Tanja Traxler.

Und ich bin David Renert.

Im Standard-Podcast der Rätsel der Wissenschaft gehen wir großen Fragen der Menschheit auf die Spur.

Wir fragen Wissenschaftlerinnen, was in Schwarzen Löchern passiert,

wo die Aliens bleiben

und die Fusionskraftwerke

und wo die Mathematik an ihre Grenzen stößt.

Rätsel der Wissenschaft.

Jeden Mittwoch eine neue Folge.

Überall, wo es Podcast gibt.

Stephanie Ruheb, du bist Salzburg-Korrespondentin für den Standard

und hast dir für uns die Situation eben in Salzburg näher angesehen.

Wie viele Seezugänge sind da bereits in privater Hand?

Generell zu sagen ist, dass die meisten großen Seen in Österreich

zwar über die Bundesforste, Gemeinden oder Länder in öffentlicher Hand sind,

aber die Ufer sind viele Orts im Privatbesitz, so auch in Salzburg.

Einige Salzburger Seen sind deshalb für die Öffentlichkeit schwer zugänglich.

Der Monse, der Matze, der Zellersee und der Privasee etwa.

Da ist mehr als die Hälfte der Ufer schon in privater Hand.

Der Böndelsee in Goldeck oder der Grabensee im Flachgau

sind sogar vollständig von Privatgründen umgeben.

Beim Fuschelsee sind das schon 85%, beim Obeldrummersee 70%.

Da sieht man sehr viel, es ist schon im Privatbesitz

und das Ganze zeigt eine Anfrage beantwortung des Landes Salzburg an die SPÖ aus dem Jahr 2019.

Also seit daher ist das schon ein großes Thema in Salzburg.

Sind in den letzten Jahren dann mehr Seeufer privatisiert worden als davor?

Eigentlich nicht. In den letzten Jahren ist nicht ein einziges Ufer mehr privatisiert worden.

Das heißt, die Problematik ist bekannt.

Flächen sind vielmehr wieder an die Gemeinden zurückgegangen

und so wieder zugänglich gemacht worden.

Das ist etwa beim Obeldrummersee oder beim Wallersee passiert.

Es gibt im Landes Salzburg auch ein sogenanntes Seenbewirtschaftungskonzept,

das eben vorsieht, dass Flächen und Wege wieder vermehrt zugänglich gemacht werden.

Nur es ist recht schwierig, weil sehr viel Privatgrund wird halt meistens nicht wieder zurückgegeben.

Wie denken denn eigentlich die Menschen, die dort wohnen oder die dort hinreisen darüber,

dass viele Seen eben nicht öffentlich zugänglich sind?

Na ja, je wärmer die Sommer werden, desto mehr fordert die Bevölkerung freilich an freien Zugang zu sehen.

In viele Orts ist es jedoch nur mehr in Strandbedern möglich, wo man auch etwas bezahlen muss.

Die öffentlichen kostenlosen Zugänge muss man schon suchen.

Wie sehr diese Seezugänge nachgefragt werden, zeigt auch ein Verkauf von vor drei Jahren.

Da ist ja eine zwölf Quadratmeter große baufällige Baderhütte in St. Gilden am Wolfgangsee

um insgesamt 755.000 Euro an eine rumänische Staatsbürgerin verkauft worden.

Also wenn etwas dann zu haben ist an einem See, werden da horrende Summen bezahlt dafür.

Wie reagiert da dann die Politik eigentlich darauf?

Gibt es da Bestrebungen, weitere private Seezugänge zu unterbinden?

Ja, also die Salzburger SBO beackert das Thema der Freien Seezugänge seit Jahren in Salzburg.

Und bei der letzten Ausschusssitzung des Salzburger Landtages wollten die Sozialdemokraten

den freien Seezugang sogar als Staatszielbestimmung in die Landesverfassung aufnehmen.

Alle Fraktionen haben dazugestimmt bis auf die ÖVP, die haben den Antrag nicht unterstützt

und damit ist die dafür notwendige zwei Drittel Mehrheit verfehlt worden.

Angenommen ist dann worden ein Abänderungsantrag, den die ÖVP gestellt hat

und mit dem kann jetzt der Zugang zu sehen in vereinzelter Gesetzesmarktärien festgelegt werden.

Also die Eintragung in die Landesverfassung ist nicht geschafft worden von der SPÖ.

Ja, und ebenfalls politisch wurde es in einem Streitfall, den du dir angeschaut hast,

um einen Seezugang am Wolfgangsee. Kannst du kurz erklären, worum es da genau geht?

Ja, da geht es um einen Grundstückstausch, der sich bereits seit zehn Jahren hinzieht.

Die Stiegel Immobilien geben BH Will im alten Braukastow Loeck direkt am Ufer des Wolfgangsees.

Bei Sankt Gilden eben ein Aparthotel richten und um das umsetzen zu können,

erhält Stiegel jetzt von der Gemeinde 2500 Quadratmeter Grund und einen Uferweg

und getauscht wird diese Fläche gegen ein 925 Quadratmeter großes Seegrundstück,

das bisher Stiegel gehört hat und wo künftig an einem öffentlichen Badestrand errichtet werden soll.

Also es sind beides Ufergrundstücke und die werden getauscht.

Besorgte Gemeindepürger von Sankt Gilden und auch die SPÖ stoßen sich da sehr daran,

dass der Tausch zum Nulltarif erfolgt, denn die beiden Grundstücke sind sehr unterschiedlich bewertet.

Die 925 Quadratmeter, die Stiegel besitzt bisher und Grünland sind, haben einen Quadratmeterpreis von 2000 Euro

und das Bauland von der Gemeinde, das aber eine Fläche von 2500 Quadratmeter hat,

wird getauscht oder bewertet um einen Quadratmeterpreis von 600 Euro, obwohl es sich um Bauland handelt.

Und da ist eben die Kritik recht groß.

Ist es dann schon sicher, dass dieses Tauschgeschäft stattfinden wird?

Ja, das ganze ist Ende Mai schon beschlossen worden in einer Sitzung des Gemeinderates in Sankt Gilden

und gegen die Stimmen der SPÖ natürlich, aber die SPÖ wird gar nicht gebraucht,

weil die ÖVP stellt in der Gemeinde 12 und 21 Mandate.

Stefanie, was ist da abschließend deine Einschätzung?

Wie wird sich die Situation rund um die privaten Seezugänge in Salzburg weiterentwickeln?

Es ist ein bisschen schwer voraus zu sagen, aber ich denke mal, dass die Problematik in der Politik angekommen ist

und sicher nicht weiterhin privatisiert wird, sondern dass immer wieder geschaut wird,

wenn irgendwie ein Sekundstück zu haben ist, dass es entweder die Gemeinde oder das Land wieder zurückkauft,

wie es aber genau weitergehen wird, werden wir in den nächsten Jahren dann sehen.

Wir werden auf jeden Fall weiter darüber berichten.

Danke aber dir schon mal, Stefanie Rueb, dass du heute deine Eindrücke mit uns geteilt hast.

Sehr gerne. Schönen Tag noch.

Martin, kommen wir noch mal kurz zu dir.

Findest du die Maßnahmen, über die wir vorhin gesprochen haben,

also diese oberösterreichische Projektgruppe zum Beispiel,

oder das Seenvolksbegehren in Kärnten ausreichend,

oder muss da noch mehr getan werden, um öffentliche Seezugänge sicherzustellen?

Die Sensibilisierung für das Thema hat ganz bestimmt zugenommen,

auch in den Landtagen, wie man da Kärntner Landesverfassung beispielsweise sieht.

Viele Grundstücke sind halt jetzt schon im Privatbesitz.

Man müsste halt wahrscheinlich auch hergehen und Geld in die Hand nehmen oder den Gemeinden gelt,

zur Verfügung stellen, mit dem sie teilweise auch Ufergrundstücke an kaufen können.

Aber ganz allgemein muss man sagen, solche Themen wie Raumordnung oder Bodenverbrauch

sind ja auch in den vergangenen fünf bis zehn Jahren extrem wichtig geworden.

Von daher ist die Sensibilisierung natürlich wesentlich größer als früher.

Insgesamt der achtsame Umgang mit Boden und mit der Natur

ist heute viel stärker verankert als noch vor 15, 20 Jahren.

Das klingt immerhin so, als gibt es eine positive Entwicklung.

Danke Martin Putzschögel für deine Recherchen zu den Seen in Österreich.

Danke, ciao.

Vielen Dank, Marlene Lanzersdorfer, für dieses Gespräch.

Wir machen jetzt gleich weiter mit unserer Meldungsübersicht

und sprechen darin über die neuen Inflationszahlen

und über das Ende der sogenannten Affirmative Action in den USA.

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Wir sind gleich zurück.

Ich bin die Franziska.

Ich bin der Martin.

Und wir wollen besser leben.

Lohnt sich Zehntausend Schritzzug in jeden Tag?

Ist das Großraumbüro wirklich so schlecht wie sein Ruf?

Spoiler Ja, bringt zwar Intervall zu Fasten.

Wir fragen die, die es wirklich wissen und probieren es auch gleich selber aus.

Bei Besser Leben, jeden Donnerstag eine neue Folge.

Und hier ist, was Sie heute sonst noch wissen müssen.

Erstens. Die Inflation lag in Österreich im Juni bei 8%.

Das zeigt eine Schnellschätzung der Statistikaustrea.

8% ist zwar immer noch viel, aber tatsächlich der niedrigste Wert seit Mai 2022.

Der Rückgang geht vor allem auf die sinkenden Treibstoff- und Heizölpreise zurück

und auch in der Gastronomie bei der Haushaltsanwalt.

Und bei Nahrungsmitteln sind die Preisanstiege etwas zurückgegangen.

Zweitens. In den USA hat das Oberste Gericht gestern Donnerstag eine Regel gekippt,

nach der angehende StudentInnen aufgrund ihrer Hautfarbe beziehungsweise RACE

bei der Zulassung zum Studium bevorzugt wurden.

Die als Affirmative Action bekannte und seit Jahrzehnten übliche Praxis

sollte nicht weißen Minderheiten einen besseren Zugang zur Universitätsbildung ermöglichen.

Die konservative Mehrheit im Supreme Court hat nun entschieden, dass das nicht mehr erlaubt ist.

US-Präsident Joe Biden kritisierte das Urteil des Höchstgerichts.

Er sei mit der Entscheidung überhaupt nicht einverstanden,

sagte beiden am Donnerstag in einer Fernsehansprache.

Und drittens. Am heutigen Freitag ist zum letzten Mal die Getrug der Wiener Zeitung erschienen.

Die älteste Tageszeitung der Welt gab es seit 1703,

dieser Rekord geht damit zu Ende.

Die Wiener Zeitung gehört der Republik Österreich

und wird künftig primär als Online-Medium geführt.

Getrugt soll sie nur mehr maximal zehnmal pro Jahr werden.

Mehr als 60 Mitarbeiterinnen haben mit dieser Umstellung ihren Job verloren.

Auf dem letzten Titelblatt verabschiedete sich die Redaktion mit einer Art Abrechnung.

In 320 Jahren habe man zwölf Präsidenten, zehn Kaiser und zwei Republik.

Zum Abschluss habe ich noch einen Hörtipp für Sie.

Wie immer am Freitag ist auch heute wieder eine neue Folge Edition Zukunft erschienen.

Diesmal geht es um die Richtlinie über Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen.

Das klingt ziemlich kompliziert.

Etwas einfacher formuliert geht es darin um EU-Vorgaben,

die dazu führen sollen, dass Unternehmen zum Beispiel kein Greenwashing mehr betreiben können.

Wie genau das funktioniert, das besprechen unsere Projekte.

Edition Zukunft hören Sie überall, wo es Podcasts gibt und natürlich auch auf der Standard.at.

Dort finden Sie auch alles weitere zum aktuellen Weltgeschehen.

Und falls Sie jetzt noch Feedback oder Anmerkungen für uns haben,

dann schicken Sie diese gerne an Podcast.at.

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Und das Thema des Tages ist dann ganz ohne Werbung hören.

Ich bin Margit Ehrenhöfer.

Vorhin im Interview haben Sie Marlene Lanzersdorfer gehört.

Wir bedanken uns fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, warum an jedem Unrecht immer ich schuld sein soll.

Ein Korrektor.

Ein Korrektor.

Ein Korrektor.

Ein Korrektor.

Ein Korrektor.

Ein Korrektor.

Ein Korrektor.

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Ein Korrektor.

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Ein Korrektor.

Ein Korrektor.

Ein Korrektor.

Ein Korrektor.

Ein Korrektor.

Ein Korrektor.

Framearm mit dem Unrecht immer ich schuld sein soll.

Ein Korruptionskandal jagt den anderen.

Österreich hat in den letzten 30 Jahren viel über Klimaschutz gesprochen,

aber Zuwenig getan.

Die Politik verschläft die Klimakrise.

Die Behörden haben alles richtig gemacht.

Fehler vergisst man statt daraus zu lernen.

So sind wir nicht.

So ist Österreich einfach nicht.

Aber wie ist Österreich dann?

bei Inside Austria herausfinden.

Wir blicken auf die großen österreichischen Skandale,

von Ibiza bis Ischgl.

Wir wollen wissen, wer dafür in der Politik die Verantwortung trägt.

Und wir schauen genau hin,

wo Österreich über seine Grenzen hinaus mitmischt.

Vom Wirecard-Skandal bis zum Ukraine-Krieg.

Das ist Inside Austria von Standard und Spiegel.

Jeden Samstag eine neue Folge, überall, wo es Podcast gibt.

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Wie der Zugang zu öffentlichen Seen in Österreich durch kostenpflichtige Bäder, Hotels und Privatgrundstücke immer schwieriger wird

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Kostenpflichtige Seebäder, sündteure Privatgrundstücke und Hotels verbarrikadieren das, was eigentlich alle nutzen dürfen. Und verderben der Öffentlichkeit den freien Badespaß. Wie das sein kann und was dagegen getan wird, darüber sprechen Martin Putschögl aus der STANDARD-Immobilienredaktion und Salzburg-Korrespondentin Stefanie Ruep.

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