Thema des Tages: Teure Kredite, geringe Sparzinsen: Zocken uns die Banken ab?

DER STANDARD DER STANDARD 8/16/23 - Episode Page - 33m - PDF Transcript

Dieser Podcast wird unterstützt von SOFOS. Ich bin Tobias Holub,

das System des Tages, der Nachrichten-Podcast vom Standard.

Die hohe Inflation der letzten Monate macht das Leben nicht nur in Österreich immer teurer. Um das

zu bekämpfen, setzt die Europäische Zentralbank immer wieder das Zinsniveau hinauf. Für Konsumentinnen

und Konsumenten bedeutet das, die Zinsen, die sie für Kredite zahlen müssen, die steigen stark,

teilweise bis über 10%. Ganz anders sieht es dabei Chirokonten und Sparbüchern aus,

die positiven Zinsen für Einlagen liegen weiterhin zwischen 0 und einigen wenigen Prozent. Und die

Banken verdienen durch das Zinsgeschäft immer mehr Geld, während die Kundschaft drauf zahlt.

Wir sprechen heute darüber, ob der Staat gegen diese sogenannte Zinsschere irgendetwas tun kann

und wie sich Konsumentinnen und Verhalten sollten, um möglichst gute Zinsen für ihr

Spates zu bekommen. Erik Frey, du und ich, wir reden im Podcast in den letzten Monaten sehr oft

über die Teuerung und da hört man in der Berichterstattung ganz oft den immer wieder gleichen

oder ähnlichen Satz, dass die Europäische Zentralbank die Leitzinsen wieder angehoben hat. Wie hoch

sind denn jetzt mittlerweile diese Leitzinsen und wie außergewöhnlich ist das alles? Der

Leitzins liegt jetzt aktuell bei 4,25 Prozent und das ist schon ziemlich hoch. Im Vergleich zu dem,

wie es noch vor zwei Jahren war, da war es praktisch bei null und es ist auch der zweithöchste

Leitzins, den die EZB je hatte. Der höchste war ungefähr im Jahr 2000 bei 4,75. Also wir

sind nahe jetzt schon wieder am Höchststand. Man muss nur eines beachten. Damals vor über 20

Jahren lag die Inflation ungefähr bei 3 Prozent. Das heißt, der Zinssatz war höher als die Inflation,

das heißt es war ein positiver Realzins. Man hat tatsächlich, obwohl das Geld an Wert verloren hat,

noch immer, wenn man dann sagen wir es bei der EZB, die Bank ist angelegt hat, tatsächlich etwas

verdient. Heute liegt die Inflation bei über 5 Prozent, die man noch. Das heißt auch der Satz von

4,25 ist noch immer geringer. Der Realzins ist negativ. Wenn ich jetzt 100 Euro um diesen Satz an

die Bank lege und ihn tatsächlich bekommen würde, würde ich nach einem Jahr noch immer Geld verlieren,

zumindest so lange die Inflation so hoch bleibt. Allerdings ist der Zinssatz ja genau deshalb so

hoch, damit die Inflation sinkt. Das ist das stärkste Mittel, das die EZB hat, um die Inflation

zu bekämpfen. Man kann davon ausgehen, dass bis Jahresende Anfang nächsten Jahres die Inflationsrate

niedriger ist als der Zinssatz und dann haben wir wieder das, was sich zumindest die Sparer wünschen.

Das wären möglicherweise positiver Realzinsen für die Kreditnehmer, aber ist das ein weniger

gutes Geschäft. Und bis dahin dürft es auch noch einige Konflikte geben, weil du sprichst schon an,

die ja eine große Punkt hinter diesen Zinserhöhungen ist die Inflationsbekämpfung. Der andere ist,

wie das alles mit den Zinsen bei der Bank zusammenhängt. Was bedeutet denn jetzt dieser

Leitzins eigentlich für die Bankzinsen? Müssen die den 1 zu 1 umsetzen auf Dauer oder was ist

davor gesehen? Nein, sie müssen überhaupt nichts umsetzen. Das heißt ja auch Leitzins. Das heißt,

sie werden davon geleitet. Das ist der Zinssatz, den Sie bekommen, wenn Sie sich direkt Geld von der

EZB ausleihen. Üblicherweise liegen die Kreditzinsen, also wenn man eine Immobilie erwirbt oder auch

ein Auto, liegen dann üblicherweise höher, weil da ist mit einem Risiko behaftet und die Bank muss

ja den ganzen Prozess machen, um nicht Kredit zu vergeben, das Risikotesten und sie möchte auch

etwas verdienen. Aber auch da, während die Sparzinsen sehr oft auch niedriger sind, auch aus dem

gleichen Grund. Die Banken möchten etwas verdienen und man bekommt halt als einzelner

Konsument nicht unbedingt die gleichen Konditionen wie eine Großbank, außer wenn man sich sehr genau

verumschaut. Ganz grundsätzlich, wenn ich das jetzt richtig verstehe, leihen sich die Banken bei der

EZB Geld und diesen Leitzins um circa 4% und der fließt dann in ihre eigenen Zinsen ein. Nach der

Logik könnte man jetzt sagen, Banken in Österreich vergeben ihre Kredite dann noch ein bisschen mehr,

also zum Beispiel 5% und geben uns als Einligern ein bisschen weniger Prozent auf unsere Einlagen,

zum Beispiel 3%. Ist das dann jetzt praktisch auch so diese Werte? Nach dem Schulbuch,

vielleicht könnte man sagen, das wird so sein. Es hängt aber auch von was anderem ab. Es hängt

auch von der Angebotung von einer Nachfrage ab. Wie viel Nachfrage ist jetzt nach Krediten?

Diese ist im Moment nicht so stark. D.h. die Kreditzinsen könnten in einer wirklichen

Wurmphase noch höher sein. Das sind sie jetzt nicht. Sie sind zwar gestiegen, deutlich gestiegen,

was auch jeder merkt, der sagen wir ein Haus mit einem Kreditkontakt in Zinsen finanziert hat.

Die Zinsen, die die Sparer bekommen, da ist die Sache noch ein bisschen anders. Da versuchen die

Banken, die möchten diese Einlagen haben, aber sie zahlen nur so viel sie müssen. Und gerade wenn

Menschen sagen, wir das Geld auf ihrem Girokonto, auf dem Gehaltskonto haben, da wird üblicherweise

überhaupt keine Zinsen bezahlt. Da sagt man ja, das ist ja eigentlich nur so für kurzfristige

Zahlungen. Das ist ja keine Geldanlage. Das berühmte Eckzinssparbruch ist schon seit Jahrzehnten

überhaupt nicht profitabel. Da sind die Zinsen immer ganz, ganz niedrig. Wenn man Zinsen haben

möchte, die zumindest in die Nähe auch des Leitzinses kommen, dann muss man schon sehr genau

schauen, muss man vergleichen, muss man klug disponieren, sich auch bei verschiedenen

Onlinebanken umschauen. Aber selbst das ist derzeit nicht wirklich möglich, weil die Banken einfach

kein Geld brauchen. Wir haben genug Liquidität im Moment, das heißt, da sie es nicht so sehr

brauchen, sind die Zinsen auch niedrig. Und jetzt müssen wir noch die Gerätchenfrage besprechen.

Gibt es Statistiken, wie hoch die Zinsen in Österreich aktuell sind, also sowohl die

Kreditzinsen als auch die Einlagenzinsen? Also die Kreditzinsen, es hängt immer davon ab,

wofür braucht man es, was kauft man, ist es eine Immobilie, ist sie gesichert, wie lange ist die

Laufzeit. Das ist immer sehr, sehr unterschiedlich. Aber wahrscheinlich irgendwo zwischen vier und sechs,

sieben Prozent, je nachdem, wie hoch das Risiko ist. Wenn man allerdings, sagen wir, das Konto

überzieht, also auf diese Weise, sich ganz kurzfristig, spontan einen Kredit geben lässt

von der Bank, dann sind die Zinsen deutlich höher. Das ist eines der Sachen, wo die Banken

hohe Zinsen lukrieren, weit über zehn Prozent normalerweise. Sie sagen aber auch, das ist mit

sehr hohem Risiko behaftet, das sind die Ausfallquoten sehr hoch, das versuchen sie sich auch hier

abzudecken. Und es ist doch ganz besonders einfach, auf diese Weise ein Geld zu bekommen. Wenn man

Geld anlegen möchte im Moment, also bei den großen Banken kriegt man ganz wenig, vielleicht ein

Prozent, einen halb, bei gewissen Onlinebanken vielleicht derzeit zweieinhalb Prozent. Wenn

man, sagen wir Richtung drei oder sogar dreieinhalb Prozent gehen möchte, muss man jetzt länger

binden auf ein Jahr oder so. Aber auch das ist ein Risiko, weil vielleicht sind in sechs Monaten

die Zinsen schon höher und wenn man es dann auf ein Jahr gebunden hat, dann steht man eigentlich

mit einem schlechteren Zinssatz da. Also wie man es macht, kann man es auch falsch machen,

zumindest sehr profitabel ist, dass direkte Geld sparen derzeit nicht. Und sehe ich das richtig,

dass eben so klassische Girokonten und Sparbücher sich eher bei den Nullprozenten immer bewegen?

Also Sparbücher liegen ein bisschen, glaube ich, über Nullprozent diesen offiziellen

Eckzinssatz, den es früher einmal gab, der ja auch reguliert war, den gibt es ja nicht. Aber das

typische Girokonto, da bekommt man keine Zinsen. Und wenn man klug ist, lässt man auch möglichst

wenig Geld da drauf, weil bei einer Inflation von acht Prozent wie in Österreich, wenn ich dort

tausend Euro drauf liegen habe, ist es ein Jahr später acht Prozent weniger wert.

Aber habe ich das jetzt richtig verstanden, wenn da die Zinsen sich vielleicht zwischen ein,

zwei Prozent bewegen in vielen Fällen, was die Einlagen angeht, obwohl der Leitzinssatz über

vier Prozent liegt. Das ist absolut zulässig und in unserem Bankensystem so okay vorgesehen.

Es ist absolut zulässig. Ich meine genauso, wie das Caféhaus kann für den kleinen Braunen auch

verlangen, was sie wollen. Und da ist es nur der Wettbewerb und der Markt, der entscheidet,

dass vielleicht der Preis nicht über alle Strenge geht, haben die Banken hier Freiraum,

das zu entscheiden. Es wäre anders, wenn es keinen Wettbewerb gäbe, wenn es einen Bankenmonopol

gibt, wie es in Österreicher einmal war. Das gab den berühmten Lombard Club, wo sich die Banken

gemeinsam getroffen haben und entschieden haben, wie hoch sie die Zinssätze ansetzen. Sobald Österreich

in die EU eintrat, als es aufgedeckt wurde, wurden die Banken hoch bestraft und dürfen das jetzt

nicht mehr tun. Also es ist der Wettbewerb, es ist der Markt, der diese Sätze festsetzt und der

Konsument hat im Moment eher weniger Möglichkeiten in diesem Markt erfolgreich zu sein. Es kann sich

aber in ein, zwei Jahren auch wieder ändern. Du hast gesagt, die Banken wollen auch Geld verdienen

mit diesen Zinsunterschieden. Das heißt, in dieser aktuellen Situation dürften sie jetzt auch

ganz gut verdienen an den Zinsen, oder? Sie verdienen jetzt im Moment dieser Zinsüberschuss,

die Zinsmarge ist deutlich gestiegen und trägt auch jetzt wieder Entscheidende zu ihren Gewinnen

bei. Aber da muss man bedenken, mehrere Jahre waren diese Zinsmargen sehr, sehr niedrig und die

Gewinne der Banken waren auch sehr niedrig. Und das Problem ist, wenn die Banken wenig Gewinn machen

oder sogar Verluste machen, dann wackelt unser ganzes Finanzsystem. Also es hat auch eine positive

Seite, wenn die Banken jetzt gut verdienen, vorausgesetzt. Sie schütten das nicht alles an

ihre Aktionäre aus, sondern sie bauen sich damit auch Reservepolster auf, um durch schlechtere

Zeiten wieder durchkommen zu können. Aber genau das ist es ja, was die Bankenaufsicht von ihnen

fordert und in Europa auch die EZB, die ja doch sehr strenge, auch Eigenkapitalvorschriften

erlassen hat. Und um diese zu erfüllen, ist jetzt diese jetzige Phase der guten Gewinne eine Zeit,

wo das relativ leicht erreicht werden kann. Nichtsdestotrotz hat dieser große Unterschied

zwischen Einlagenzinsen und Kreditsinsen jetzt schon sehr viele Politikerinnen auf den Plan gerufen,

die da Gegenmittel diskutiert haben. Über die sprechen wir gleich noch ausführlicher. Wir sind

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Wendisch. Und gemeinsam mit Expertinnen und Experten fragen wir uns, wie ein Pyramidenspiel

funktioniert, was eigentlich ein Baby kostet und ob es sich lohnt, in eine Steueroase auszuwandern.

Lohnt sich das? Der Standard-Podcast über Geld findet ihr jeden Dienstag auf allen gängigen

Podcast-Plattformen. Jakob Fügel, du hast dich für das Standard-Wirtschaftsressort noch genau

damit beschäftigt, was für Möglichkeiten da gerade alle im Raum herumschweben, was man gegen

diese Zinsschere zwischen Einlagen und Krediten unternehmen könnte. Und ganz konkret hat er in

den letzten Tagen der Sozialminister Johannes Rauch, der, wie ich gelernt habe, auch für

Konsumentenschutz zuständig ist, etwas angesprochen, nämlich, dass er eine Klage gegen

Banken anstrebt. Wie würde das konkret ablaufen? Wie begründet er das? Der Minister kann die Banken

zwar nicht selbst klagen, er kann aber dem Verein für Konsumenteninformation, man sagt

abgekürzt auf VKI, damit beauftragen, eine sogenannte Verbandsklage einzubringen. Das ist

eine Klage, die der VKI quasi stellvertretend für alle Konsumentinnen zum Beispiel gegen

große Unternehmen einbringt, um bestimmte Vertragsbestimmungen, die ungerecht sind oder die

der VKI uns ungerecht ansieht, anzufechten. Und jetzt im aktuellen Fall argumentieren die

Verbraucherschützerinnen, dass es eben ungerecht ist, dass die Zinsschere soweit auseinandergeht und

dass die Kundinnen dadurch gröblich, sagen Juristen, also ganz stark benachteiligt sind.

Da geht es einfach darum, Konsumentinnen und Konsumenten und ich nenne es jetzt beim

Namen nicht so zu behandeln, dass sie, wenn sie das Konto überziehen, 12,5 Prozent zahlen müssen,

aber keinen Sendezinsen bekommen, wenn sie Geld am Konto liegen haben. Das ist ein unlautere

Vorungsweise. Da haben wir, Minister Rauch, auch noch mal im Original-Ton gehört in den ORF-Nachrichten

auf Ö1, aber könnte denn so eine Klage tatsächlich erfolgreich sein? Also kann man damit tatsächlich

die Zinsen in Österreich beeinflussen? Das ist natürlich schwer zu sagen. Die Politik will

natürlich zeigen, dass man aktiv ist und dass man etwas tut. Ich glaube aber nicht, dass es was

ändern wird, jedenfalls nicht kurzfristig. Erstens, weil ungleich ist, ob die Klage überhaupt

erfolgreich sein kann. Es hat sowas in der Form eigentlich noch nie gegeben. Und der VKI will

da, glaube ich, auch einen Präsidentfall schaffen, also einen beispielhaften Fall, auch für künftige

Fälle. Und zweitens, das ist eher das Problem, dass dieses Verfahren ja jahrelang dauern kann.

Es kann so sein, dass es in erster Instanz noch dieses Jahr eine Entscheidung gibt, aber die Banken

sollten sie verlieren, würden natürlich dagegen berufen und dann kann sich das viele Jahre ziehen.

Und wir wissen auch, die Situation am Zinsmarkt kann sich relativ schnell verändern. Das heißt,

es kann sein, dass wir vielleicht in Jahren mal eine Klärung haben dieser Frage, dass Zinsumfeldern

aber schon ein ganz anderes ist. Auch die Inflation wird sich bis dahin hoffentlich stark ändern.

Genau. Aber umso interessanter wäre trotzdem so ein Präsidentfall zu sehen. Jetzt gibt es aber

auch noch andere Forderungen, wie man mit dieser Zinsschere umgehen kann. Konkret zum Beispiel auch

vom niederösterreichischen SPÖ-Chef Sven Hergowich. Meine Vorstellung wäre, dass wir so, wie wir

jetzt Heizkosten zum Beispiel in Burgenland gedeckelt haben, auch im Bereich der Zinsen

eingreifen und Zinskosten deckeln und sagen, kein Häuselbauer in diesem Land darf mehr als 3%

an Zinsen zahlen und alles, was darüber hinausgeht, könnten wir aus einer übergewinnten Steuer,

wie Sie andere europäische ländischer machen, für die Banken finanzieren.

Das hat Sven Hergowich auf KRONE TV gesagt und schauen wir uns mal diesen ersten Punkt an,

nämlich einen Kreditdeckel, wo Kreditzinsen dann nicht höher als 3% zum Beispiel sein dürfen,

ist sowas wirklich realistisch? Naja, er macht natürlich bewusst einen Vorschlag,

der polarisiert, dass es jetzt realistisch ist, glaube ich nicht, würde ich eher verneinen.

Man muss dazu sagen, es gibt ja einen Grund dafür, warum die Zinsen hoch sind. Die Zentralbank,

die europäische, hat gerade das Ziel, die Nachfrage zu senken, damit auch die Inflation sinkt,

also dass irgendwann die Preise zumindest nicht mehr so stark steigen wie in den vergangenen Jahren.

Also es ist ja gerade das Ziel, dass Menschen weniger Kredit aufnehmen oder dass weniger

Menschen ein neues Haus bauen. Und jetzt gibt es natürlich auch Menschen, die schon jetzt einen

Variablenkredit laufen haben, die würden davon profitieren, weil die Kosten für die Zinsen,

für diese Menschen natürlich derzeit sehr stark steigen und das ist im Einzelfall dramatisch.

Aber man muss dazu sagen, dass Menschen, die einen Variablenkredit abgeschlossen haben,

natürlich erstens ein gewisses Risiko eingegangen sind und zweitens, dass sie ja in den vergangenen

Jahren, als die Zinsen niedrig waren, relativ wenig bezahlen mussten für ihre Kredite und würde

man jetzt seinen Zinsdeckel einführen, würde man eigentlich Menschen benachteiligen, die sich in

der Vergangenheit für einen Fixzins entschieden haben und auch in der Vergangenheit schon ein bisschen

mehr Zinsen bezahlt haben, um die Sicherheit zu haben. Das ist auch bisher eine Frage der

Gerechtigkeit. Also auch da einige rechtliche Fragen offen und wenn ich dich richtig verstehe,

sieht es jetzt nicht so aus, als könnte die Politik sehr unmittelbar eingreifen in die

Zinsniveaus, die wir haben. Wir haben auch schon gehört, dass entwickelt sich also über Angebot

und Nachfrage eben aktuell. Aber was wir auch schon gehört haben, ist, dass die Banken auf

jeden Fall viel Geld verdienen mit diesen hohen Kredizinzen, die es aktuell gibt. Und da hat

Sven Hergowich gerade schon ein Thema angesprochen, dass es anscheinend in Italien tatsächlich schon

gibt, nämlich eine Übergewinnsteuer für Banken. Wo Banken dann Geld abgeben müssen, wenn sie über

eine gewisse Grenze dazu verdienen? Wäre das für Österreich auch eine Lösung, die das Geld besser

umverteilen könnte? Naja, darüber gibt es jetzt eine intensive Debatte. Wie fürworte Ihnen sagen,

wie du schon erwähnt hast, dass die Banken natürlich aufgrund der steigenden Zinsen jetzt sehr

gut verdienen, also deutlich bei seinen vergangenen Jahren und deshalb auch etwas zurückgebensollen,

sozusagen an die Menschen. Man muss aber sagen, dass es sehr gute Argumente auch dagegen gibt.

Die Banken haben in den letzten Jahren, in denen die Zinsen niedrig waren, zwar auch Geld verdient,

aber jetzt nicht rasend viel und zum Teil gleich sieht das jetzt wieder aus. Und es kommt natürlich

auch darauf an, darauf hat jetzt kürzlich der Ökonom Christoph Badl, das ist der Chef des

Fiskalrats und Beratungsgremien für die Regierung, der hat darauf hingewiesen, dass es auch darauf

ankommt, wie die Gewinne verwendet werden von den Banken. Also ob sie die Gewinne jetzt einfach an

die Aktionärinnen ausschütten oder ob sie die Gewinne verwenden, um selbst auf sicheren Beinen

zu stellen, auf sicheren finanziellen Beinen, weil es natürlich auch für den Finanzsektor an

sich sehr wichtig ist. Und dann gibt es noch das Argument, dass wie in derzeit der Standort sehr

viele große Banken ist, die vor allem in Osteuropa stark vertreten sind und da könnte, sagen manche

Ökonominnen, eine Sondersteuer ein Nachteil sein für diesen Bankenstandort, weil es natürlich sein

kann, dass sich Banken dann mittler- oder langfristig überlegen, ihren Sitz woanders hin zu verlegen.

Jetzt hat so eine Übergewinnsteuer in Österreich auch sogar schon der grüne Vizekanzler Werner

Kogel an den aktuellen ORF-Sommergesprächen aus Paket gebracht. Tatsächlich ist es in Österreich

so, dass diese Schere, wenn sie so wollen, Spazinsen, Kreditsinsen relativ weit auseinander sind. Das

muss man nicht hinnehmen. Ich bin auch der Meinung, dass die Banken, die ja schon mal vom Steuerzahler,

von der Steuerzahlerin oder Bevölkerung gerettet wurden, jetzt gerne etwas zurückgeben sollen.

Das heißt, du rechnest aber trotzdem nicht damit, Jakob, dass es so eine Übergewinnsteuer für Banken

in Österreich geben wird. Er hat es zumindest nicht ausgeschlossen. Der Stimm, der hat gesagt,

dass man darüber diskutieren soll. Finanzminister Brunner von der ÖVP hat es bisher ausgeschlossen.

Ich glaube eher nicht, aber wir werden sehen, was die Debatte noch bringt.

Fassen wir also zusammen. Die Debatte hat bisher schon mögliche Klagen gebracht. Sie hat Diskussionen

über einen Zinsdeckel gebracht und auch über eine mögliche Übergewinnsteuer für Banken,

obwohl die Aussichten dieser Maßnahmen oft nicht besonders gut sind. Erik,

kann man irgendwie einschätzen, warum trotzdem in der Politik so viel über dieses Thema,

über diese Zinsschere aktuell gesprochen wird? Das hat verschiedene Gründe. Erstens einmal

fällt es den Menschen so sehr auf. Alle, die einen Kredit haben und sagen, wir Variable-Zinsen haben,

merken plötzlich, wie die Zinsen steigen. Wir in den Medien schreiben ja auch so viel darüber,

aber die Sparzinsen steigen nicht und das verärgert. Und das ist immer ein Punkt,

wenn man sagt, Moment mal, wenn die Menschen verärgert sind, dann muss die Politik etwas tun.

Dazu kommt, dass die Banken spätestens seit der Weltfinanzkrise von 2008, 2009 eigentlich so

ein bisschen als Bösewicht dastehen. Da heißt es jetzt immer, damals wurden sie mit Milliarden

gerettet und jetzt beuten sie uns Konsumenten aus und geben uns nichts zurück. Weil man da

aufpassen muss. Die Milliarden, die damals die Banken Rettungen gekostet haben, das waren

einige Banken, so wie die Hypo Alpe Adria in Kärnten und die Kommunalkredit und die ÖVAC von

den Volksbanken. Das waren die, die dann eigentlich mehr oder weniger auch entweder eingegangen sind

oder halt wirklich kaputt waren, die jetzt bestehenden großen Banken gegen die jetzt sich

der Zorn richtet. Diese Banken wurden zwar auch unterstützt in der Finanzkrise, aber das hat

den Staat am Ende nichts gekostet. Im Gegenteil, davon hat er was verdient aufgrund auch von

Dividendenzahlungen. Also da wird dem Banken etwas vorgeworfen den heutigen, wofür sie eigentlich

jetzt direkt nichts können. Und der dritte Punkt ist, wir haben eine Partei, die Umfragen führt,

die FPÖ, und jedes Thema, das sie irgendwie vorgibt, neigen die anderen Parteien dazu, sich

auch drauf zu hupfen. Und so wird die ÖVP mit Kanzler Nehammer auf das Bargeld in die Verfassung

hupft, weil sie glauben, das ist ein populäres FPÖ-Thema. Machen die Grünen, Johannes Rauch,

das jetzt mit der Klage gegen die Banken wegen den Zinsen auch da, hoppeln sie ein bisschen der

FPÖ hinten nach, ob das politisch erfolgreich sein wird, kann man noch nicht abschätzen.

Wobei ich sagen muss, ich finde, in diesem konkreten Fall mit den Zinsen die Situation fast

noch ein bisschen nachvollziehbarer, wie du schon gesagt hast. Alle Menschen merken diesen großen

Unterschied zwischen Einlagen und Kreditszinsen. Denkst du, denn gibt es irgendein Szenario,

indem die Einlagenzinsen in nächster Zeit steigen oder müssen wir uns daran gewöhnen,

dass wir auch einfach ein bisschen Geld und Wert verlieren durch die hohe Inflation?

Also wenn man sich ein bisschen anschaut, die Inflationszahlen und die Zinssätze, vor allem die

üblichen Zinssätze, die Menschen bekommen haben, wenn sie ihr Geld aufs Sparbuch gelegt haben,

hat man eigentlich den Wert seines Ersparnisse fast nie erhalten können. Die Realzinsen waren

fast immer negativ. Nur wenn man beginnt, bewusster zu investieren, sich zu informieren,

genauer schaut, wo kann man sein Geld besser anlegen, wer ist bereit, höhere Zinsen zu zahlen,

ohne dass jetzt ein besonderes Risiko entsteht. Das ist immer ganz wichtig. Manchmal kommen Banken,

die irgendwie bessere Zinsen anbieten und dann stellt sich heraus, das ist eigentlich eine kaputte

Bank, so wie damals die Riegerbank in den 90er Jahren, jetzt die Kommerzialbank, wo man dann,

wenn man mehr als jetzt 100.000 Euro dort liegen hat, sein Geld verliert. Also da soll man nicht auf

die übertrieben hohen Zinssätze nicht allzu genau schauen. Da muss man schauen, dass auch die

Einlagensicherung weiterhin hier greift. Aber die Erfahrung ist, nein, so sein Geld auf dem

Sparbuch zu haben ist nie profitabel, aber es kann sich auch wieder bessern. Das hängt wirklich

sehr, sehr stark von der Nachfrage ab, nach Krediten und die Frage ist, ob die Banken Liquidität

benötigen und sobald sie merken, wir brauchen mehr Einlagen, ja dann werden plötzlich die

Konditionen, zumindest manche Konditionen, besser werden. Vielleicht nicht die auf dem

Aktien-Sparbuch, weil da geht man davon aus, na ja, die Leute kennen sich eh nicht aus und wollen

das auch nicht so genau wissen, aber entstehen plötzlich andere Angebote, die ein kluger

Konsument, Konsumentin, doch nützen kann. Du hast schon ein paar Mal gesagt, dass es ganz wichtig

ist, dass man sich Alternativen anschaut und wir wollen es jetzt genau wissen, wenn ich jetzt ein

bisschen Geld auf meinem Chirokonto oder Sparbuch liegen habe und ich will das eben so anlegen,

dass ich eben nicht an Wert verliere, aber auch nicht das Riesenrisiko habe. Wie kann ich dann

vorgehen, was sollte ich machen als Nächstes? Also wenn ich ohne Risiko bleiben möchte,

dann gibt es immer noch verschiedene Online-Banken jetzt, die sagen wir Zinssätze von 2,5 Prozent,

vielleicht sogar bis zu 3 Prozent, bieten für Spareinlagen. Wenn man es auf ein Jahr bindet,

dann kriegt man noch etwas mehr, wenn man noch es noch länger bindet, vielleicht noch ein bisschen

mehr. Das ist ja eine Möglichkeit. Das andere aber ist sich immer zu bedenken. Die Rondite

hängt immer auch vom Risiko ab. Also wenn ich völlig ohne Risiko bleiben will, dann muss man davon

ausgehen, dass ich bestenfalls den Wert meines Geldes erhalten werde. Wenn ich tatsächlich etwas

verdienen möchte, muss ich ein Risiko eingehen und das geht man am leichtesten ein, indem man

zumindest einen Teil seiner Ersparnisse auch im Aktienmarkt investiert, wo man es aber nicht

einzelaktien kauft, weil man dann nie genau weiß, was mit denen passiert, sondern möglichst breit

Fonds nimmt, die möglichst breit gestreut sind, die auch sehr geringe Gebühren haben. Das sind vor

allem diese Indexfonds, die ETFs, die sich hier anbieten und dann einfach das Geld auch liegen

lässt und nicht versucht herumzuzocken und einmal das und das andere zu kaufen. Und wenn man das

langfristig angeht, dann kann man zumindest den Wert seiner Ersparnisse erhalten und in

gewissen Jahren auch um einiges steigern. Wer das noch genauer wissen will, der oder die kann

zum Beispiel auch in unseren Finanz-Podcast lohnt sich das hinein hören, da ist vor kurzem auch

über das Thema ETFs gesprochen worden. Die Bankensinsen sind ein kompliziertes Thema,

die auch zusammenhängen mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation, mit Angebot und

Nachfrage. Danke dir, Erik Frey, dass du da heute ein bisschen mehr Klarheit für uns hineingebracht

hast und das auch noch an deinem Geburtstag. Also alles Gute und danke dir. Sehr gerne,

danke dir. Und natürlich auch dir Jakob Flügel, vielen Dank für die Infos. Danke auch, sehr gerne.

Wir machen jetzt dann gleich noch weiter mit unserer Meldungsübersicht und sprechen unter

anderem über die neue und mittlerweile schon vierte Anklage gegen den ehemaligen US-Präsidenten

Donald Trump. Wenn Ihnen, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, diese Folge von Thema des Tages bis

hierhin aber schon gefallen hat, dann abonnieren Sie uns am besten gleich auf Ihrer liebsten

Podcast-Plattform, dann verpassen Sie auch keine weitere Folge mehr. Bei der Gelegenheit freuen

wir uns auch sehr über gute Bewertungen oder nette Kommentare. Vielen Dank dafür und wir sind

gleich wieder da. Jedes Unternehmen, jede IT-Security-Abteilung und jede IT-Umgebung ist

anders. Deshalb bietet SOFOS mit Cyber Security as a Service individuelle Möglichkeiten ohne

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geht es im Podcast-Edition Zukunft und Edition Zukunft Klimafragen.

Ich bin Alicia Prager und ich bin Jula Bayra. Wir sprechen über Lösungen für das Leben und

die Welt von morgen. Jeden Freitag gibt es eine neue Folge überall, wo es Podcasts gibt.

Und hier ist, was Sie heute sonst noch wissen müssen. Erstens. Der ehemalige US-Präsident

Donald Trump wurde Anfang dieser Woche zum vierten Mal angeklagt. Dieses Mal geht es um den

Vorwurf der versuchten Wahlfälschung im Bundesstaat Georgia. Die dortige Staatsanwältin

Fanny Willis nutzt ein örtliches Gesetz, das normalerweise gegen die organisierte Kriminalität,

also zum Beispiel gegen die Mafia eingesetzt wird. Und zwar deshalb, weil Trump nach der

verlorenen Wahl 2020 zusammen mit mehreren Mittätern systematisch versucht haben soll,

das Wahlergebnis umzudrehen. Das belegen zum Beispiel aufgezeichnete Telefonate. Warum die

Erfolgsaussichten dieses Prozesses in einigen Aspekten sogar besser sind als die der bisherigen

Anklagen und wie es mit all den rechtlichen Konsequenzen für Donald Trump nun weitergeht,

diesen Fragen haben wir heute eine zusätzliche Thema des Tages Sonderfolge gewidmet. Die finden

sie überall, wo es Podcasts gibt und auch in den Shownauts der aktuellen Folge. Zweitens,

bei der Fußballwm der Frauen in Australien und Neuseeland ist heute Mittwoch das zweite

Halbfinalspiel über die Bühne gegangen. Die Gastgeberin Australien hat dabei in einem spektakulären

Spiel gegen die Kickerinnen aus England verloren, nämlich 1 zu 3. Das Finalspiel am kommenden

Sonntag werden nun also England und Spanien bestreiten, das Ganze wird auf der Standard.at

natürlich wieder live getickert werden. Und drittens, 8 und 40 Minuten, so lange dauert der

ideale Sex in Österreich laut einer Umfrage, die das Datingportal Paar Schipp durchgeführt hat.

Was ihr das auch ein kleines bisschen überrascht hat, kommt hier der nötige Kontext. Wir reden

davon einer 13-14-21 Formel, soll heißen 13 Minuten Vorspiel, 14 Minuten Krutus und 21

Minuten Kuscheln danach. Unterschiede gibt es z.B. zwischen Pärchen und Singles,

denn letztere planen bis zu einer Stunde ein. Und die gewünschte Dauer des sexuellen Arks

selbst wird mit zunehmendem Alter immer geringer. Eine Sexualtherapeutin hat dazu gesagt,

der Leistungsgedanke würde dann immer mehr in den Hintergrund rücken. Mehr oder weniger passend

dazu finden sie auf der Standard.at auch einen Artikel darüber, warum Männer ihre Libido mehr

oder weniger ein- und ausschalten können. Und alles weitere zum aktuellen Weltgeschehen.

Falls Sie jetzt noch nicht genug von Standard-Podcasts haben, dann habe ich jetzt nur einen Hörtipp für

Sie. Unseren Finanz-Podcast lohnt sich das, hab ich heute ja schon mal angesprochen. Und in der

allerneuesten Folge geht es da um das Pokern. Ob das jetzt eher Wettkampf und Sport ist oder doch

ein Glücksspiel, bei dem am Ende alle verlieren. Darüber haben meine Kollegen innen mit einem

professionellen Pokerspieler gesprochen. Er redet auch darüber, was es braucht, um beim Pokern

erfolgreich zu sein. Lohnt sich das hören Sie überall, wo es Podcasts gibt. Falls Sie Feedback

oder Anregungen für das Standard-Podcast-Team haben, dann schicken Sie gerne eine Mail an

podcast-at-der-standard.at. Und wenn Sie die journalistische Arbeit, die wir beim Standard

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oder wenn Sie Thema des Tages über Apple-Podcasts hören, dann kann man dort ein sogenanntes Premium-Abo

abschließen und in Zukunft ohne Werbung hören und vor allem sehr unterstützen. Also vielen Dank

dafür. Ich bin Tobias Holub, danke fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, warum an jedem Unrecht immer ich schuld sein soll.

Ein Korruptionskandal jagt den anderen. Österreich hat in den letzten 30 Jahren viel über Klimaschutz

gesprochen, aber zu wenig getan. Die Politik verschläft die Klimakrise. Die Behörden haben alles

richtig gemacht. Fehler vergisst man, statt daraus zu lernen. So sind wir nicht, so ist Österreich

einfach nicht. Aber wie ist Österreich dann? Das wollen wir bei Inside Austria herausfinden. Wir

blicken auf die großen österreichischen Skandale. Von Ibiza bis Ischgl. Wir wollen wissen, wer

dafür in der Politik die Verantwortung trägt. Und wir schauen genau hin, wo Österreich über

seine Grenzen hinaus mitmischt. Vom Wirecard-Skandal bis zum Ukrainekrieg. Das ist Inside Austria von

Standard und Spiegel. Jeden Samstag eine neue Folge überall, wo es Podcast gibt.

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Das Zinsniveau in Europa steigt immer weiter. Doch während Kredite teurer werden, wirft das Sparbuch kaum mehr ab. Wie sich das ändern könnte

Durch die hohe Inflation der letzten Monate wird alles teurer. Um das zu bekämpfen, setzt die Europäische Zentralbank immer wieder das Zinsniveau hinauf.

Für Konsumentinnen und Konsumenten bedeutet das: Die Zinsen, die sie für Kredite zahlen müssen, steigen stark – teilweise auf über zehn Prozent. Doch ganz anders sieht es bei Girokonten und Sparbüchern aus: Die positive Verzinsung für Einlagen liegt weiterhin zwischen null und einigen wenigen Prozent.

Und die Banken? Die verdienen durch das Zinsgeschäft viel Geld, während die Kundschaft draufzahlt. Im Podcast sprechen Eric Frey und Jakob Pflügl vom STANDARD darüber, ob der Staat gegen diese Zinsschere etwas tun kann und wie man für sein Erspartes möglichst hohe Zinsen bekommt.

Anmerkung

In diesem Podcast werden Inhalte der ORF-Sommergespräche, der Ö1-Radionachrichten und von "krone tv" zitiert.

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Thema-des-Tages-Sonderfolge über die vierte Anklage gegen Donald Trump

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