Echo der Zeit: Sondersendung zu den eidgenössischen Wahlen

Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) 10/22/23 - 1h 16m - PDF Transcript

Es ist 19 Uhr. Wir kommen zu Wahl. Sondersendung von Radio SRF.

Das Bild wird immer klarer. Die SVP wird gemäß aktueller Hochrechnung acht Sitze

zulegen und neu 61 Vertreter-Vertreterinnen in die große Kammer schicken.

Parteipräsident Marco Giesa ...

Unsere Wähler und die Schweizerische Wähl haben auch Klippung klar gesagt, was sie wollen.

Und zwar mehr SVP, aber weniger Grüne. Sechs Sitze verlieren sie und kommen noch auf 22 Sitze.

Parteipräsident Baldas Laglettelige steht ein, dass ein Bundesratssitz für die Grünen zurzeit unerreichbar sei.

Rein arithmetisch wäre dieser Anspruch immer noch da. Aber ich glaube, dass es in dieser Situation,

wenn das, was jetzt in den Umfragen ist, das politisch dieser Anspruch schwerdursetzbar ist.

Zwei Sitze zulegen im Nationalrat kann gemäß Hochrechnungen die Mitte die erstmals unter

neuem Namen angetreten ist.

Wir haben vor allem versucht, unsere Position, unsere Mitte Position zu vertreten.

Wir haben nicht auf andere geschaut und das scheint sich hoffentlich auszuzahlen.

Sagt Parteipräsident Gerhard Pfister.

Am Mikrofon Simon Hulliger.

Die Schweiz hat gewählt.

Matthias Strasser in unserer Resultatezentrale seit einer Stunde haben wir auch auf nationaler Ebene

einen Überblick zur Sitzverteilung.

Ja, und die zweite Hochrechnung zeigt, die große Gewinnerin ist.

Wir haben es gehört, die SVP, sie dürfte laut Hochrechnung acht Sitze dazu gewinnen.

Mit 61 Sitzen ist sie im Nationalrat weiter klar die stärkste Kraft.

Die größten Verluste, die gibt es im Grünenlager.

Bei den Grünen sind es laut Hochrechnung sechs Sitze weniger, bei den Grünen Liberalen fünf.

Spannend aber ist das Rennen um den dritten Platz noch immer zwischen Mitte und FDP.

Ja, und hier könnte es immer mit Verweis eben auf diese Hochrechnung zur historischen Wende kommen,

weil die Mitte zwei Mandate gewinnen könnte, könnte sie die FDP als drittstärkste Kraft ablösen.

Das also der Blick auf die aktuelle Hochrechnung aus den Kantonen.

Gibt es bereits definitive Resultate, auch prominente Abwahlen und Wahlen?

Beides gibt es genau. Wiedergewählt ist im Kanton Zürich, SP-Ständerat Daniel Jositsch.

Die Nachfolge von Rudinosa von der FDP wird im zweiten Wahlgang ausgemacht.

Das beste Ergebnis nach Jositsch erzielte Gregor Rutz von der SVP,

vor Regina Sauter von der FDP und der Grünen Liberalen Tiana Mosa.

Im Kanton Schweiz ist Mitte-Ständerat Otmar Reichmut abgewählt worden.

Der Kanton wird neu von der ehemaligen FDP-Präsidentin Petra Göszi

und vom bisherigen SVP-Nationalrat Pyrmin Schwander im Ständerat vertreten.

Auch in Neunburg wurde ein Ständerat abgewählt.

Philipp Bauer von der FDP, an seiner Stelle gewählt, wurde Baptist Irni von der SP,

Selin Vara von den Grünen, schafft die Wiederwahl.

Im Kanton Waadt ist der SP-Mann und Chef des Gewerkschaftsbundes Piarif Maillard

auf anhebenden Ständerat gewählt worden.

Pascal Proulis von der FDP muss in den zweiten Wahlgang.

Im Nationalrat gewinnen die Waadtländer SVP, die SP und die Mitte je einen Sitz dazu,

auf Kosten von FDP, Grünen und GLP.

Die komplette Übersicht zu den Ergebnissen auch in Ihrem Kanton gibt's online

unter sref.seerschreckstrichwahlen sowie in der SRF News App.

Auch in Argentinien finden heute Wahlen statt, in mitten einer Wirtschaftskrise.

Mit dazu in der Nachrichtenübersicht mit Yvonne Lambricker.

Mehr als 35 Millionen Wahlberechtigte sind dazu aufgerufen,

zu entscheiden, wer neuer Präsident oder Präsidentin von Argentinien werden soll.

Zudem wird auch ein Teil des Parlaments neu gewählt.

Als Favorit gilt der rechtsaußen Kandidat Javier Millay.

Wahlchancen werden auch dem aktuellen Wirtschaftsminister Sergio Massa

von der Linken Union für das Vaterland

und der konservativen früheren Innenministerin Patricia Bullrich zugerechnet.

Resultate werden in der Nacht erwartet.

In mehreren europäischen Städten sind heute tausende Menschen auf die Straße gegangen,

um ihre Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung auszudrücken.

In Paris nahmen laut Polizei rund 15.000 Personen an einer entsprechenden Demonstration teil.

Auch in Brüssel gab es eine pro-palästinensische Demonstration

mit rund 12.000 Menschen, wie die Polizei mitteilte.

Die Teilnehmenden forderten unter anderem,

dass sich die EU für eine Waffenruhe zwischen der radikal-islamischen Hamas

und der israelischen Armee einsetzen soll

und dass Israel die Abriegelung des Gasastreifens beendet.

Zum Sport zuerst Fußball.

Luzern gewinnt gegen Iwardon mit 2 zu 1.

Die Grashoppers besiegen Lugano ebenfalls mit 2 zu 1.

Bereits am Nachmittag hat Winterthur gegen St. Gallen gewonnen auch mit 2 zu 1.

In der Eishockey-Meisterschaft gewinnt Lugano gegen Freiburg mit 5 zu 3.

Die ZSC-Lines bezwingen Genf Servet ebenfalls mit 5 zu 3.

Das Wetter am Morgen hat es zunächst dichte Wolken,

dann wird es teils sonnig im Süden bewölkt.

Die Temperatur erreicht um 14 Grad.

Mit Föhn gibt es bis 21 Grad.

Der Wahlsonntag auf Radio Esref langsam aber sicher hebt sich der Schleier des Nicht-Wissens.

Das neue Parlament zeigt seine Farben, doch noch sind die Resultate nicht.

Definitiv nicht alle Resultate sind definitiv Philipp Burkhardt, Leiter der Bundestaktion.

Schauen wir uns die Verschiebung der Kräfte nochmals an im Parlament.

Die SVP gewinnt 8 zusätzliche Sitze.

Die SP konnte auch leicht zulegen,

aber die Verluste bei den Grünen nicht wettmachen.

Wir haben im Nationalrat einen Rechtsrutsch.

Ein Rutsch ist auf jeden Fall eine Ruck.

Ruck gefällt mir schon besser.

Es ist die 1. Seine Hochrechnung, die immer noch etwas anders ausfahren kann.

Auch die Sitzverteilung kann sich noch ändern beim Schlussresultat.

Deshalb mit Vorsicht zu genießen, aber die Tendenz ist klar.

Es geht nach rechts, also das rechte Lager mit SVP und FDP legt zu.

11 Sitze insgesamt nach dieser Hochrechnung im Moment.

Und das linke Lager verliert 7 Sitze.

Interessant ist, dass der Zuwachs, der stattgefunden hat,

vor 4 Jahren beim linken Lager nicht einfach pulverisiert ist.

Man verliert weniger, als man vor 4 Jahren zugelegt hat.

Und die SVP hat jetzt weniger Sitze gewonnen,

gemäß dieser Hochrechnung, als das sie vor 4 Jahren verloren hat.

Ja, das ist genauso, da hat man nicht ausgleichen können.

Bei den Prozenten sieht es danach aus,

dass man auch das historische Resultat aus dem Jahr 2015,

das war 29,4 Prozent, jetzt ganz knapp nicht erreichen würde.

Also das gibt kein neues historisches Resultat nach Hochrechnung.

Der Fehlbereich ist noch sehr groß,

deshalb lassen sich nicht ganz klare Aussagen jetzt machen,

aber sicher die Rechte, die legt zu.

Übrigens, was ich noch interessant finde,

die SVP hat mal immer gesagt, ist die Blocherpartei.

Christoph Blocher hat sich in den letzten 4 Jahren sehr zurückgenommen.

Das ist in der Öffentlichkeit nicht mehr so präsent gewesen.

Und trotzdem sieht man jetzt heute, die SVP kann eine Wahl gewinnen.

Also es geht eben auch ohne Christoph Blocher.

Der Fehlbereich vielleicht noch,

ist immer noch bei plus minus 2 Prozent.

Die Viel ist immer noch.

Der Blick noch zur Mitte, die Mitte-Partei,

ist ja schon noch bemerkenswert.

Bei Kantonalen Wahlen in der letzten Legislatur hat sie ja viel verloren.

Nun ist es mögliche Plus von zwei Sitzen,

also die Strategie der Mitte, Fusion mit der BDP,

der neue Namen weg von der SVP, das scheint aufzugehen.

Wenn sich das so bestätigen würde, auch da, wenn ich wieder zurück hatte,

dann würde das aufgehen.

Aber der Gehrhab-Feste-Parteipräsident könnte sich ja aufatmen.

Es war ja ein gewisses Risiko, dass man das C im Namen aufgibt,

die die SVP beerdigt und die Mitte dann aus der Kaufe hebt.

Und das dürfte sich jetzt offenbar ausgezahlt haben,

dass man möglicherweise auch urbaneres Publikum,

jüngeres Publikum hat, ansprechen können

und jetzt eben in die Nähe der FDP gekommen ist.

Vielleicht sie sogar überholt, aber das ist auch offenbar.

Und warum eigentlich die Verluste bei den Grünen und den Grünen liberalen?

Ich glaube, das war vor vier Jahren eben wirklich eine Klimawahl.

Das war auch das einzige Thema.

Es haben Auswertungen gezeigt vor vier Jahren.

Alles hat über das Klima gesprochen.

Hier war das viel diversifizierter.

Das Klima war zwar auch ein Thema,

es war auch sehr heiß in diesem Sommer,

das hat sicher viele Leute bewegt,

aber es gab irgendwie eine Menge andere Themen.

Und insbesondere das Thema Zuwanderung und Migration war ein großes,

die Sicherheitslage mit diesen Terroranschlägen,

jetzt in den letzten Tagen noch, mit der Situation in Nahen Osten.

Ich glaube, das hat viele Leute auch bewegt.

Und wenn es unsicher ist,

spricht das eben eher für Rechtsparteien, die auf Law and Order setzen.

Noch ganz kurz zur Wahlbeteiligung gemäß Hochrechnung liegt sie bei 46,7%,

also leicht höher als vor vier Jahren.

Damals war sie bei 45,1%.

Man ging ja im Vorfeld davon aus, dass sie sinken wird, nun doch nicht.

Was heißt das für Sie?

Ich denke, das ist vor anderem zurückzuführen,

dass die SVP hat mobilisieren können.

Das war vor vier Jahren genau umgekehrt.

Da sind sehr viele SVP-Wählerinnen und Wähler nicht wählen gegangen.

Das hat dazu geführt, dass die Wählerbeteiligung insgesamt abnimmt,

weil die SVP eine große Partei ist.

Und jetzt, wenn sie zulegt, ist es eigentlich fast logisch,

dass das insgesamt eine höhere Wählerbeteiligung bedeutet,

weil mehr SVP-Sympathisanten und Sympathisanten wählen gegangen sind.

Die Analyse von Philipp Burkhardt.

Und nun wollen wir hören, wie Siegerinnen und Sieger tören.

Das weiß Philipp Schremli.

Er war heute bei der Basis der SVP im Kanton Agau.

Im Restaurant Schützen in Aarau liegen die Blumenstreuse schon bereit.

Es sind sieben Stück.

Einer mehr als die Agauer SVP bislang nationaler Zitze hatte.

Die Zuversicht ist groß.

Und dann, kurz vor 17 Uhr, ist es Gewissheit.

Die Agauer SVP gewinnt einen Sitz und legt um fast 4 % Punkte zu,

mehr als der nationale Schnitt der Partei.

Applaus.

Es war ein Sieg mit Ansage.

In allen Malprognosen wurde die SVP bereits als große Gewinnerin ausgerufen.

Meine Favoritenrolle, die aber auch eine Börde hätte sein können,

sagt der Agauer SVP-Kantonalpräsident Andreas Glana.

Heute Morgen habe ich noch ein bisschen befürchtet,

eine tiefe Stimmbeteiligung.

Und wenn man uns der Sieg voraussagt,

bleiben unsere Leute einmal daheim, das ist gefährlich.

Aber in dem Sinne haben Sie es jetzt begriffen,

dass man gleich eine Tour nehmen muss.

Und das heißt, es zeigt uns, dass es genützt hat.

Zwei zweit ein Stimmenzuwachs von deutlich über 3 %,

das ist sogar noch besser,

als es die optimistischen Wahlprognosen der SVP vorausgesagt hatten.

Entsprechend wird die Stimmung im Schützen,

in Aarau, im Laufe des Nachmittags immer besser.

Natürlich, wir sind die grossen Wahlsiegerinnen zu diesem Tag.

Und es ist viel mehr, als wir erwartet haben.

Wir sind alle überglücklich.

Für die Partei freue ich mich natürlich wahnsinnig,

dass das ein super Ergebnis ist.

Und wir legen noch mehr zu,

als eigentlich vorgängig mal angenommen wurde.

Eine Gesamtschwisser ist aber auch besonders.

Das macht natürlich sehr Freude.

Vor vier Jahren hatte die SVP stark verloren.

Eine grüne Welle war über das Land geschwappt.

Dieses Ergebnis sei nun von den Wählerinnen und Wählern

wieder korrigiert worden,

sagt Nationalrat Benjamin Gizendanner,

der das beste Resultat seiner Partei erzielte

und auch noch gute Chancen hat,

den Bänderat einzuziehen.

Ich glaube schon, dass in diesen vier Jahren

eigentlich links-grün sehr viel bewegen können.

Und das Problem ist uns negativ.

Die Leute spüren, dass im Portemonnaie,

sei es die Gesundheit, sei es die Energie

oder sei es generell die Dürre.

Und das werden wir zurück schlagen.

Besonders zufrieden war heute Stephanie Heimgartner.

Vor den Wahlen gab es noch Stimmen,

die sagten, der SVP-Nationalrätin könnte eine Abwahl drohen.

Heute wiederum kann sie als souverän Wiedergewählte

die Gründe für ihren Wahlerfolg analysieren.

Ich glaube, es sind auch die aktuellen Themen,

die momentan sind.

Das ist das Asyl, die Energie, die ganze Zuwanderung.

Das macht sicher aus, dass es jetzt wieder eine Rechtsrutsch gibt.

Das ist der Jojo-Effekt, den wir vielleicht hatten,

der jetzt vor vier Jahren wieder zurückkommt.

Dass man jetzt doch einfach die SVP wählen kann,

die einfach klar einsteht.

Die SVP ist heute zufrieden mit sich und der Welt

und wird diesen Tag auch noch ausgiebig feiern.

Obbenend würde ich jetzt einmal sagen.

Ja, ich kann morgen frei.

Aber ich muss noch die Plakate zusammennehmen.

Es wird sicher hoffentlich überall festgefestet.

Und nachher werden dann sicher auch die gewählten Kandidaten

in ihre Bezirken gefeiert, wie sich das so gehört.

Feiern, wie es sich gehört, nach einem Wahlerfolg.

Das einen freut, das anderen leidt.

Heute sind denn eine die Fälle davon geschwommen.

Andere wie Eva Herzog, Esther Friedli oder Marco Chiesa konnten jubeln.

Und wie der andere, wie der Vater der Abzockerinitiative Thomas Minder,

muss um seinen Wiedereinzug in den Ständerat zittern

und auf den zweiten Wahlgang hoffen.

Ivana Pribakovic über alte Bekannte und neue Gesichter

unter der Bundeshauskuppel.

Bekannt ist sie der Schweizhalts einstige FDP-Präsidentin,

Petra Göszi.

Jetzt ist sie die erste Ständerätin des Kantons Schweiz.

Ich freue mich natürlich sehr,

dass die Bevölkerung des Kantons Schweiz

genau zu mir als Frau zum ersten Mal angesagt hat.

Ich freue mich über das sehr gute Resultat,

dass wir erkämpfen konnten.

Nicht nur, dass Petra Göszi das beste Resultat aller Kandidierenden gemacht hat,

sie hat auch den bisherigen Mitteständerat Otmar Reichmut

aus dem Stöckchen gedrängt.

Ja, das wollen wir jetzt so zur Kämpfnis nehmen.

Das ist natürlich ein Bitter.

Zu den glücklichen Freisinnigen gehört,

neben Petra Göszi,

heute auch der aktuelle Parteipräsident der FDP, Thierry Burghardt.

Ich habe das gar noch nicht emotional richtig gefasst,

aber die Freude ist natürlich riesig.

Es zeigt, dass die Aargauerinnen und Aargauer

mit meiner Arbeit in Bern zufrieden sind

und wir weiterhin Vertrauen schenken.

Das ist schon eine ganze grosse Ehre, die mich wirklich überwältigt.

Jubeln kann auch eine Reihe von Mittekandidierenden,

wie z.B. das Solothurnen mit der Ständerat Zbirmin Bischoff.

Ich fühle mich nicht so spektakulär, nicht so der Schaumschlecker,

oder der der, der das Affentheater veranstaltet.

Ich bin rechtsanwalt von berufendem Schlusszelt.

Die große Siegerin heute aber ist die SVP.

So macht seine Wiederwahl als Ständerat

SVP-Präsident Marco Chiesa ganz emotional.

Ich habe mich extrem gut gefasst,

dass ich mit den Zitadien und den Zitadien und den Zitadien

für diesen Rekonventionen fühle.

Es freuen sich auch Pirmin Schwanzer im Kanton Schweiz,

Esther Friedli im Kanton St. Gallen

und diverse SVP-Nationalrätinnen und Nationalräte,

wie z.B. SVP-Fraktionschef Thomas Eschi.

Auch einige Sozialdemokratinnen und Demokraten

können mit den Resultaten der heutigen Wahl zufrieden sein.

Z.B. die gescheiterte Bundesratskandidatin Eva Herzog,

die heute glänzend gewählt worden ist,

so erhielt sie 74% der Brieflichtimmenden.

Ich werde bis heute darauf angesprochen, die Leute sagen,

wir sind so wütend, ich habe so geweint, das kann nicht sein.

Ich muss jetzt sagen, nicht gewählt zu werden wäre eine Überraschung gewesen,

aber so ein Resultat freut mich wirklich außerordentlich.

Im Wattland feiert Pierre-Yves Meillard

und in syrisch der wiedergewählte Ständerat Daniel Josic,

der die Konkurrenz weit hinter sich gelassen hat,

so Gregor Rutz, SVP, Regine Sauter, FDP,

Diana Angelina Mosa, GLP oder Daniel Läupi von den Grünen.

Das gute Resultat gibt SP-Mann Daniel Josic aufwind,

wenn es um seine Bundesratskandidatur geht.

Es ist sicherlich ein Zeichen, oder das wahrgenommen wird

innerhalb der Fraktion, dass man sieht, ich bin gut abgestützt

in der Bevölkerung, in Zürich.

Die großen Verlierer sind die Grünen.

Meier Graf ist eine der Ausnahmen,

sie holt sich nochmals den Ständerat Sitz im Kanton Baselland.

Wie sie sagt, dank ihrer Politik auch über die Kantonsgrenze hinaus,

zum Beispiel dank der Zusammenarbeit.

Mit meiner Standeskollegin Eva Herzog,

der ich ganz herzlich gratuliere.

Majorzwahlen sind Persönlichkeitswahlen

und da wird die Person studiert

und nicht die Partei steht an erster Stelle.

Das gilt auch für Matthias Zopfi.

Bei einer hohen Stimmbeteiligung von 50%

verteidigt der Grünen seinen Ständerat Sitz

dank seiner gemässigten Politik im Kanton Glarus.

Ich bin natürlich in dem Sinne ein landkompatibel Grüner,

was mir in Glarus sicher nützt oder hilfreich ist.

Und für diejenigen, die in einen zweiten Wahlgang

für den Ständerat dürfen, gilt die Hoffnung sterb zuletzt.

Und nun zu den verlieren, zur Stimmungslage bei den Grünen.

Dort ist die Enttäuschung groß, spürbar,

auch im Berner Restaurant Wollwer.

Dort haben sich die Grünen an diesem Wahltag eingerichtet.

Sie waren bereit, trotz schlechter Prognose doch noch zu feiern

oder sich gegenseitig zu trösten.

Es ist nun also Letztes geworden, Andrea Jacqui.

Grün wie die Hoffnung heißt es im Volksmund.

Und zu diesem Zeitpunkt, nachmittags um 15 Uhr,

war die Hoffnung bereits am Schwinden.

Die Berner Nationalräte in Natale im Boden

begrüßt Ständeratskandidat

und bernischer alte Regierungsrat Bernhard Pulver.

Die Berner dürfen im Nationalrat zwei Sitze verlieren.

Wenn es treffen wird, ist noch unklar.

Schwierig für im Boden, die es treffen könnte.

Aber auch für Nationalräte in Christine Badetscha.

Sie sagt um 16.25 Uhr auf Radio SRF.

Ja natürlich, wir wissen wirklich nicht,

wer das am Schluss treffen wird.

Bis jetzt sieht es für mich persönlich sehr gut aus,

weil auf dem Land meine Resultate sehr gut sind,

was mich auch sehr freut.

Aber die Stadt Bern wird dann entscheidend sein

und das wissen wir noch nicht.

Die Stimmung im Volver ist ruhiger, verhaltener als vor vier Jahren.

Damals ging ein Aufscheid des Glücks durch Socal,

als die Grünen von ihrem damaligen Wahlerfolg erfahren hatten.

Viele der Anwesenden im Volver sitzen hinter ihren Laptops

und informieren sich über die neuesten Resultate

oder schreiben ihre Blocks.

Einer davon ist Esther Meyer,

Geschäftsführerin der Grünen im Kanton Bern.

Nach der ersten Hochrechnung hat sie noch etwas Hoffnung.

Abwarten und werden schauen, wie sich das weiterentwickelt.

Aber ja, es ist ein Rechtsrutsch.

Es ist sehr massiv ausgefallen und das bereitet mir große Sorgen.

Nun betritt Franziska Täuscher das Lokal.

Sie saß für die Grünen im Nationalrat,

jetzt ist sie Bildungs- und Sozialdirektorin der Stadt Bern.

Zum Zwischenresultat meint sie ...

Es zeigt halt Klima, Politik, Klima, Krise,

ist im Moment nicht die erste Priorität bei vielen Wählerinnen und Wählern.

Wobei die Bevölkerung das Klima noch immer als große Sorge angibt.

Warum konnten die Grünen das nicht zu einem Erfolg ummünzen?

Die Grünen hätten nichts falsch gemacht, sagt Täuscher.

Sie attestiert ihnen eine sehr gute Politik in den letzten 4 Jahren

und eine gute Wahlkampagne.

Aber andere Themen hätten offenbar stärker beeinflusst,

wie die Gesundheitskosten.

Klima, Krise, das merkt man nicht so,

aber wenn man mehr für die Gesundheit bezahlen muss,

das tut dann fehlen weh.

Dann wird es 18 Uhr.

Das Lokal füllt sich, alles ist still

und schauen Gebante auf den Fernseher auf der Bar.

Das Schweizer Fernsehen veröffentlicht die 2. Hochrechnung.

Die Hoffnungen zerschlagen sich endgültig.

Christine Ebischer, grünes Mitglied

im Gemeindeparlament von Königs bei Bern meint ...

Ich bin ziemlich enttäuscht.

Minus 4% Einbruch ist tatsächlich nicht ein positives Resultat.

Es macht mir Sorgen,

dass die Schweiz mit diesem noch bürgerlichen Parlament trifft,

als wir bisher hatten.

Aber eines sei klar, die Grünen würden nicht aufgeben.

Auch an ihrer Vertretung in National- und Ständerat schwächer sei.

Sehr verständlich, wir werden dranbleiben, gar keine Frage.

Grün für die Grünen heute, die Farbe der zerschlagenen Hoffnung.

Die Stimmungslage der Grünen.

Am Wahlsantag hier auf Radio SRF.

Philipp Burghardt aus der Bonsas-Redaktion,

das Bild im Nationalrat, das scheint relativ klar,

gemäß den aktuellen Zahlen, die wir haben.

SVP gewinnt klar, die SP leicht, ebenso die Mitte,

die FDP stabil und grün und grünliberale verlieren.

Im Ständerat allerdings, da ist das Bild ein bisschen diffuser.

Ja, und das hängt damit zusammen,

dass man das nicht einfach umlegen kann, was im Nationalrat geht.

Es ist im Ständerat eine Persönlichkeitswahl.

Da haben bisherige sicher Vorteile, wenn man bekannt ist.

Und vor allem, wenn man über das eigene Lager hinaus stimmen kann,

hat man größere Vorteile.

Es gab einige Überraschungen, vor allem in der Westschweiz,

ist es so, dass die Linke dort sehr erfolgreich zu sein scheint

und dort vielleicht sogar noch Sitze holen könnte,

im Vergleich zu vor vier Jahren.

Da ist sehr vieles nach hoffen.

Es kommt auf die zweiten Wahlgänge.

Jetzt an, da müssen wir uns noch gedulden.

Das sind so 19 und 26. November haben uns viele Kantone festgelegt.

Und da ist die große Frage, wie wirkt sich die Dynamik,

das heißt im Nationalrat, auf die Wählerschaft aus?

Motiviert das jetzt eher, links, Mitte zu sagen,

wenn es da nach rechts geht, die Tendenz im Nationalrat,

muss man das korrigieren.

Wir unterstützen erst eher die Mitte, links Kandidatin und Kandidaten.

Oder ist das Gegenteil der Fall?

Man sagt, wir wollen jetzt auch im Ständerat noch einen Konservatrieferenrat.

Also es ist schon gewesen, dass in den letzten vier Jahren

das Motivierte eher die bürgerlichen Parteien, das ist sehr offen.

Man wird es sehen.

Es kommen ja große Herausforderungen auf die Schweiz zu.

Stichworte, Sicherheit, die Architektur in Europa,

dann Europa an sich, die große Frage, die Beziehung der Schweiz,

Europa, Altesvorsorge etc.

Wenn wir nun so diese Mehrheiten oder diese Kräfteverhältnisse

im Nationalrat, wo wir es ja schon ein bisschen genauer wissen, anschauen,

erwarten Sie hier neue Mehrheiten?

Könnte das da Durchbrüche geben in einem Politikfeld?

Also grundsätzlich ist zu sagen,

dass die Rechte, die jetzt gestärkt worden ist,

nicht die absolute Mehrheit hat im Nationalrat,

wie das einmal ganz kurz der Fall war, im Jahr 2015,

allerdings auch nur mit einer Stimme über der Hälfte.

Das war eine sehr labile Mehrheit damals.

Im Moment aufgrund der Hochrechnung hat das Rechtelage 95 Sitze,

also 6 Sitze für die absolute Mehrheit zu haben.

Recht ist also weiterhin auf die Mitte angewiesen

und muss da die Hand ausstrecken, wenn sie etwas durchbringen möchte.

Das ist mal das eine.

Und dann kommt dazu, dass auch das Rechtelage ja nicht

in allen Fragen wirklich einig ist.

Also wenn wir zum Beispiel die Armee nehmen,

da sind sich SVP und FDP einig,

dass es mehr Geld braucht,

dass man die Armee ausbauen sollte,

aber wie die Armee aufgestellt sein soll,

ob es zum Beispiel eine engere Zusammenarbeit mit der NATO geben soll.

Die SVP findet ja, die SVP findet nein.

Wie soll man mit der Ukraine umgeben?

Die FDP war für Sanktionen, die SVP war gegen die Sanktionen.

Also da gibt es teilweise große Unterschiede

und wenn sie die Europapolitik angesprochen haben,

die FDP ist eindeutig offener gegenüber der EU.

Die SVP ist dort sehr kritisch

und möchte absolut keinen Rahmen abkommen,

dass da Zugeständnisse macht.

Also das heißt nicht einfach, wenn die Rechte jetzt zulegt,

sondern in jedem Bereich total in die Richtung geht,

wie es die SVP möchte.

Besten Dank, Philipp Burkhardt.

Gehen wir nun in einen Kanton rein,

in dem vor vier Jahren alles so ein bisschen drunter und drüber ging,

nämlich in den Kanton Tessin.

Die Mitte und die FDP verloren vor vier Jahren

ihre traditionellen Sitze im Ständerat an die SVP und die SP.

Philipp Ollombardi wurde damals hauchdünn abgewählt.

Heute war die Ausgangslage so,

der Ständeratssitz, der SP ist vakant,

der Garoppio wechselte in die Kantonsregierung

und den Sitz der SVP, den Will Marco Chiesa,

Parteipräsident der SVP, verteidigen.

Er ging dabei all in, er kandidierte nur für den Ständerat,

das heißt verpasst er die Wiederwahl,

wäre er raus aus dem Parlament.

Nun sind die Resultate da

und es zeigt sich kein Kandidat,

schafft die Wahl im ersten Wahlgang,

also auch nicht der SVP-Präsident.

Karlin Türkauff in Lugano ist das eine Schlappe für Chiesa?

Nein, überhaupt nicht,

denn die bürgerlichen Tischenken Chiesa einfach gar nichts.

Es gibt starke bürgerliche Herausforderer,

sie setzen alles daran,

ihre Schmach von 2019 eben wettzumachen

und wieder in Stöckel einzuziehen.

Aber Marco Chiesa kann wirklich entspannt

in diesem zweiten Wahlgang gehen.

Er hat heute ein sehr gutes Ergebnis gemacht,

hat eine Gemeinde nach der anderen für sich gewonnen.

Zum Beispiel hat er auch Berlin Zona,

das Zentrum der Tessiner Linken das Rennen gemacht.

Man kann sagen, dass Gratisressorte verteilen

und mit den Menschen schwarzen,

das hat sich für Chiesa gelohnt,

ebenso das Thematisieren

und auch Instrumentalisieren des Migrationsdruckes.

Die Rede vom Asylchaos in Kiasso sorgt

und sorgte für Schlagzeilen,

das Runtertemperieren vom Startpräsidenten

von Kiasso eben nicht.

Marco Chiesa ist also quasi gesetzt.

Im zweiten Wahlgang,

wer hat denn die besten Karten

für den zweiten Tessiner Sitz im zweiten Wahlgang?

Ja, die besten Karten hat FDP-Kandidat Alex Farinelli

und zwar, weil er im Gegensatz zu seinem,

sag ich mal, konkurrenten Fabia Regarzi

auch einfach wählerbar ist für SP und grüne Wählerinnen.

Farinelli könnte diese abholen.

Er ist zum Beispiel für die Ehe, für alle

und war auch für das CO2-Gesetz.

Kurze Blick in den Nationalrat 8.

Sitze hat das Tessin zu vergeben.

Vor einer nach eigenen Angaben epochalen Herausforderung

stand die Mitte.

Sie wollte ihre beiden Sitze halten?

Ist ihr das gelungen?

Nein, das ist ihr nicht gelungen.

Die Tessiner Mitte verliert.

Dieses Mal ohne Unterstützung der Listenverbindung

mit der FDP ihren zweiten Sitz und zwar an die SVP.

Ein Sitz der Mitte geht also an die SVP.

Was hat denn die Partei besser gemacht,

als die Mitte im Tessin?

Die Tessiner SVP war herausragend präsent im Wahlkampf,

vor allem mit der Migrationsdiskussion,

dafür dass sie Dauerwahlkampf

und sie ist im Gegensatz zur Mitte

und ihrem Listenpartner, der legert die Chinesie

auch nicht in der Regierung.

Das heißt, sie kann eben voll und ganz

den Oppositionskurs fahren und macht das auch.

Und vielleicht noch ein Satz zur Liga der Tessiner SVP.

Die Tessiner SVP ist eben auch nicht wir Listenpartner der Liga

mit einem Selbstfindungsprozess beschäftigt.

Darum schnappt sich die Tessiner SVP den Mittesitz

und auch die Liga der Tessiner SVP.

Die Tessiner SVP muss heute einmal mehr

eine bittere Pille schlucken.

Karlin Türkauff aus Lugano.

Die SVP also klare Wahlsiegerin.

Die SP gewinnt leichter zu

und die Grünen verlieren deutlich

so das Bild an diesem Wahlsonntag in der Schweiz.

Schauen wir noch in die Westschweiz.

Dort war die Grüne Welle vor vier Jahren

fast doppelt so stark wie in der Deutschschweiz.

Frage an Westschweiz-Korrespondent Andreas Stütli.

Haben die Grünen nun auch stärker verloren in der Westschweiz?

Ja, die Grünen, die haben schon stärker verloren,

was die Wähleranteile angeht.

Aber die Grünen haben eben nur einen

ihrer drei Genfer Nationalratssitze verloren.

Und auch in der Wart könnte der Schaden in Grenzen gehalten werden.

Bei den Ständeratssitzen haben sich die Grünen

im Verlauf des Wahlnachmittags fangen können.

Die Grünen haben ihren Sitz in Neuenburg verteidigt

und haben auch in der Wart und Genf

bei den zweiten Wahlgängen noch die Chance,

ihre Sätze zu erzielen.

Die Grünen haben nur einen der drei Genfer Nationalratssitze verloren.

Bei den zweiten Wahlgängen noch die Chance,

ihre Sätze zu halten.

Hart trifft es aber die Grünliberalen.

Sie verlieren in der Romandie wohl zwei ihrer drei Sätze.

Die GLP ist nach diesem Wahlsonntag

damit praktisch eine Deutschschweizer Partei geworden.

Die SVP hat in der ganzen Schweiz gewonnen.

Gemäß der zweiten Hochrechnung

gewinnt sie acht Sätze auf nationaler Ebene hinzu.

Einteilt davon auch in der Romandie?

Ja, in der Romandie durfte die SVP drei Nationalratssitze gewinnen.

Zwei Sitzgewinne, die stehen fest in den Kantonen Neuenburg

und Freiburg.

Ein Dritter durfte laut Hochrechnung in der Wart hinzukommen

und vor allem hat die SVP prozentmäßig überall zulegen können.

Das ist ein großer Erfolg für die SVP,

die eine Romandie nie stärkste Partei war bisher

und eher einen schweren Stand hatte.

Eine Besonderheit gibt es bei der FDP.

Auf nationaler Ebene hält sie sich relativ stabil.

In der Romandie verliert sie aber.

Wie ist das zu erklären?

Die FDP ist meiner Ansicht nach

die Wahlverliererin in der Romandie.

Sie hat einen Ständeratssitz in Neuenburg verloren.

In Genf darf die FDP traditionell stärkste bürgerliche Partei

im Kanton für den zweiten Wahlgang nicht mehr antreten.

Die Kandidatinnen und Kandidaten von SVP

und des Mouv-Mossid-Vayant-Genevoir-Emsige

waren schlicht stärker.

Das ist eine Schmach für die FDP.

Für die FDP haben sich die bürgerlichen Allianzen

nicht ausbezahlt an beiden Orten.

Gewinnen nur die bürgerlichen Listenpartner.

In der Wahl die SVP in Genf das Emsige.

Aber die FDP tritt an Ort.

Über alles gesehen, Andrea Stürli,

hat sich die Romandie am heutigen Wahltag

eher den deutschweizer Kräfteverhältnissen angeglichen?

Oder tickt sie weiterhin anders?

Sicher ist auch in der Romandie,

gab es heute diese Bewegung nach rechts.

Auch weil die SPD starken Verluste der Grünen

nicht ausgleichen konnte, wie auf nationale Ebene auch.

Die SPD gehört zwar zu den Gewinnen,

aber das linke Lager ist insgesamt dennoch kleiner geworden.

Einerseits bleiben zwar die Kräfteverhältnisse

auf der welchen Seite des Röstigrabens anders,

weil die SPD und die Grünen immer noch stärker sind

als in der Deutsch-Sweiz.

Andererseits hat die SVP heute in der Romandie

einen klaren Schritt in die Richtung gemacht,

auch in der Westschweiz die stärkste Partei

im bürgerlichen Lager zu werden.

In diesem Sinne tickt die Romandie nach diesem Wahlsontag,

auf der rechte Seite immer mehr im gleichen Takt wie die Deutschweiz.

Sie hören die Sondersendung zu den eikenösischen Wahlen

auf RadioSRF.

Alle Resultate finden Sie immer auch online,

zum Beispiel auf der SRF News App.

Und nun in den Kanton Baseland.

Dort liegt das Schlussresultat des Nationalrates vor.

Alle sieben bisherigen sind wieder angetreten

und die Wiederwahl sehr gut geschafft hat

Samira Marti, die SPK-Fraktionspräsidentin.

Sie sieht einige Herausforderungen für sich

und ihre Parteikolleginnen und Kollegen

in der kommenden Legislatur.

Wir freuen uns natürlich jetzt vorwärts zu machen

mit dieser gestärkten SP-Fraktion im Bundeshaus.

Es wird nicht einfach in diesen verhörderten Fronten

mit diesem Rechtsrutsch

umso wichtiger eben eine starke SP-Fraktion,

die auch gegenhalten kann,

wenn es darum geht, die Menschen im Land

und ihre Rechte zu verteidigen.

Und da werden wir sicher auch vermehrt

mit Referenten und volksinitiven Arbeiten müssen.

Samira Marti von der SP hat also die Wiederwahl geschafft

im Kanton Baseland.

Frage jetzt an Regionalkorrespondentin Martina Inglien.

Wie sieht es bei den anderen Sitzen aus?

Bleibt auch dort alles beim Alten?

Ja, auch da bleibt alles beim Alten.

Alle sieben bisherigen sind wieder gewählt.

Das heißt, was Land ist auch in Zukunft mit zwei SVP,

zwei SP, einem Mitte, einem FDP

und einem grünen Sitz vertreten?

Was man dennoch sagen kann,

auch in Baseland hat die SVP deutlich zugelegt

und die Grünen haben noch deutlicher verloren.

An der Sitzverteilung hat dies aber trotzdem nichts verändert.

Und wie sieht es im Ständerat aus?

Beim Ständerat konnte Maja Graf von den Grünen

ihren Sitz verteidigen.

Ihr Herausforderst, wenn Inabnit von der FDP blieb,

chancenlos und erhielt fast 10.000 Stimmen weniger als Maja Graf.

Damit konnte man rechnen,

dass Maja Graf es bei der Bevölkerung sehr beliebt

und holt jeweils Stimmen bis weit ins bürgerliche Lager.

Und gilt der Applaus ihr im Hintergrund?

Nein, ich denke dieser Applaus gilt Eva Herzog.

Im Hintergrund wird hier gerade der Schlussresultat des Ständerats

bekannt gegeben, nehme ich an.

Aber ich sitze ein paar Meter entfernt

und kann es nicht mit Sicherheit sagen.

Gehen wir doch zum Kanton Basel statt.

Dieser hat ja 2023 einen Sitz weniger im Nationalrat

vor vier Jahren, das heißt alle fünf bisherigen Kämpfen

in Basel um vier Sitze.

Wer geht denn nun leer aus?

Das weiß man noch nicht.

Eigentlich wurde das Schlussresultat hier um 19 Uhr erwartet,

weil aber sehr viele Leute an der Ohrner Abstimmung gegangen sind.

Verschied sich die Bekanntgabe dieses Resultats.

Das heißt, man kann derzeit nur das sagen, was bereits bekannt ist.

Nach Auszählung der Brieflichtstimten

gingen wahrscheinlich Einsätze der SP verloren.

Dann hätte Basel statt in Zukunft zwei Linken

und zwei bürgerliche Vertretungen.

Es ist aber eine sehr knappe Sache hier in Basel

und die große Frage ist, ob die Stimmen an der Ohrner,

die es noch kippen können,

die Wählerinnen und Wähler an der Ohrner stimmen tendenziell eher links.

Es bleibt also spannend.

Und der große Applaus eben,

womöglich für Eva Herzog, für ihren Durstbruch im Ständerat.

Sie wurde wieder gewählt, sehr gut wieder gewählt,

bereits im ersten Wahlgang mit einem Glanzresultat.

Was ist eine Genugtuung für Sie

nach der verlorenen Wahl in den Bundesrat?

Ja, das ist es bestimmt für Eva Herzog.

Sie hat auch selber im Interview mit SRF angesprochen,

dass die Leute auf der Straße immer noch sagen,

dass sie es schade finden,

dass sie die Wahl damals nicht geschafft hat.

Sie konnte also auch viel Unterstützung zählen.

Diesen Wahlkampf für den Ständerat

und hat nun heute eben einen Glanzresultat erreicht.

74 Prozent war es nach Auszählung aller Brieflichtstimten.

Dieses Resultat ist mehr als deutlich.

Eva Herzog holte hier mehr als dreimal so viel Stimmen

wie ihre beiden bürgerlichen Kandidaten zusammen.

Aus Basel, Martina, England.

Zumen wir nochmals raus.

Schauen wir uns das große Bild an,

das sich an diesem Wahlsonntag stand jetzt präsentiert.

Wir machen das mit der Politologin Rahel Freiburghaus.

Sie ist im Bundeshaus bei meinem Kollegen Oliver Washington.

Sie haben Rahel Freiburghaus.

Wir haben vor einer Stunde miteinander gesprochen.

Und dann haben sie gesagt,

dieser Gleichstand FDP bitte, der sei historisch,

dass die Mitte die FDP eingeholt habe.

Und damit schauen wir natürlich direkt frontal

sozusagen auf die Bundesratswahlen.

Wenn wir dort eine ungleiche Vertretung haben

der beiden Parteien, ist das dann eigentlich ein Problem?

Ja, es ist insofern auch historisch,

weil wir eben diese Zauberformel haben,

diese ganz traditionelle, die sagt 2, 2, 1.

Und wenn eben da eine neue dritte, stärkste Kraft

jetzt offensichtlich oder möglicherweise die Mitte heißt,

dann gibt es ein Verschiebungspotenzial.

Also Sie sagen, es widerspricht an der Zauberformel,

aber für das politische System an sich,

für das dann zu Problemen,

wenn eine Partei etwas übervertreten ist im Bundesrat?

Wir müssen jetzt natürlich noch auf die Ständeratswahlen blicken.

Wir sind ja mittlerweile so zerstritten in Bezug auf die Zauberformel,

dass wir nicht einmal wissen, was eigentlich unsere Berechnungsgrundlage ist.

Sollen wir uns jetzt mit diesen Wähleranteilen

im Nationalrat begnügen?

Oder müssen wir eben auch die Sitzzahl

in der Vereinigten Bundesversammlung anschauen?

Und es gibt gute Gründe,

dass die FDP auch eben für eine Ausdehnung der Optik

quasi für ein Mitteinbezug des Ständerats,

das in ihrer Kalkulation votieren wird.

Wenn wir die Mitte anschauen,

die eben möglicherweise zu diesem historischen Effort angesetzt hat,

die Mitte das Ziel der Mitte,

der Fusion der CVP und der BDP

und danach mit dem neuen Abend die Mitte,

war ja eigentlich in den großen mitteländischen Kantonen

die Watt der Kanton Bären

und eben auch Kanton Zürich punkten zu können.

Im Kanton Bären ist das der Mitte nicht so gut gelungen,

da hat sie etwas verloren,

aber im Kanton Zürich ist das der Mitte gut gelungen.

Was sagen Sie dazu?

Ja, über 175 Jahre war die CVP,

die Christkatholische Partei,

früher die katholisch-konservativen,

ganz, ganz klar eine Partei,

die mit den katholischen Kantonen verbunden war,

in Herren verbunden.

Nun war es eben wirklich dieses strategische Ziel,

diese Verbindung aufzubrechen,

überkonfessionell sozusagen attraktiv zu werden.

Und da ist der Kanton Zürich wirklich ganz ein interessanter Fall.

Schon Anfang des Jahres bei den Zürcherwahlen

hat man eben gesehen,

dass diese Bindung zwischen Ehemals katholischen Gemeinden

im Kanton Zürich und dem Welleranteil der Mitte aufgebrochen ist,

also dass die Mitte nicht nur in den katholischen Gemeinden stark ist,

und dieser Trend erscheint sich verfestig zu haben.

Und wenn wir sonst das Wahlresultat heute anschauen,

wir haben logischerweise den Sieg der CVP,

wir haben die Niederlagen der beiden grünen Parteien,

gibt es sonst etwas,

abgesehen von diesen beiden Resultaten,

das Ihnen besonders ins Auge sticht?

Ich denke durchaus schon, die SP,

die konnte wirklich auch gerade im Ständerat

einige Ausrufezeichen setzen.

Im Kanton Bern wird es einen zweiten Wahlgang geben,

aber dass dort die SP-Kandidatin

im strammbürgerlichen Kanton Bern

vor Werner Salzmann liegt,

Flavia Wasserfollern vor Werner Salzmann liegt,

das ist für mich schon eine große Überraschung,

die eben auch zeigt,

dass da offenbar gerade eben in linksgrünen Kreisen,

in urbanen Gegenden eine doch starke

auch SP-Mobilisierung stattgefunden hat.

Es ist welchen den Ständerat an,

wir haben dieses Berner Resultat mit Flavia Wasserfollern,

wir haben auch sonst sehr interessante Ständeratsresultate

in der Schweiz zum Beispiel,

mit Pirmin Schwander, der dort den Sprung

in den Ständerat geschafft hat,

damit haben wohl die allerwenigsten

nur gerechnet oder auch im Kanton Gamefaden

wir ein sehr interessantes Ständeratsresultat.

Gibt es hinter diesen unterschiedlich

interessanten Resultaten, ich weiß nicht,

eine gewisse Logik oder was ist da Ihre Analyse?

Ich denke schon, dass es da eine gewisse Logik gibt.

Ja, Petra Göszi wäre sicherlich auch noch ein Fall,

den man hier erwähnen müsste

und das zeigt eigentlich das Muster,

dass eben profilierte Köpfe die Wahl

in den Ständerats schaffen.

Es gibt diese hohe Hürde der Majorzwahlen,

die in den allermeisten Kantonen gilt

und wer die knacken will, der oder die,

die muss eben überparteilich mobilisieren können

und diese Personen, die müssen

eben auch einen bestimmten Bekanntheitsgrad

aufweisen,

weil sonst einfach wirklich die

Wahlschwelle nicht genommen werden kann

und da stehen dann eben auch national

sehr profilierte Kräfte einerseits im Vordergrund,

aber eben wie jetzt bei Maurop Boccia

in Genf eben auch ehemalige Kantons

Regierungsmitglieder,

die eben auch schon solche Majorzwahlen schafften.

Und wenn wir noch die

Wahlbeteiligung, die ist ja etwas

höher als von vielen befürchtet,

sie liegt glaube ich bei knapp

47% und wenn wir jetzt sehen,

dass die SVP wirklich gewonnen hat,

müssen wir dann einfach feststellen,

dass es ihr am Schluss wohl einfach am besten gewungen ist,

ihre Leute zu mobilisieren, ganz banal.

Ja, also bei der Wahlbeteiligung

sind wir immer noch in der Hochrechnung,

da müssen wir dann schauen, wie es wirklich am Ende ausschaut

und wir müssen eben auch in Betracht ziehen.

Baselstadt ist auch noch am Auszählen,

das kann eben auch darauf hinweisen,

dass beispielsweise in urbanen Gegenden

auch gut mobilisiert werden konnte

und deshalb wäre es meiner Ressentration

dann noch zu früh, um das definitiv einzuordnen.

Frau Freiburghaus,

besten Dank für dieses Gespräch.

Besten Dank.

Rahel Freiburghaus, Politologin

an der Universität Bern

in der Sondersendung zu den eikenöstischen Wahlen.

Die Zeit es ist 19 Uhr 40.

SRF-Verkehrsinfo

von 19 Uhr 40

In Bern Oberland

ist die A8-Interlakenbrien

zwischen Bönnigen und Iseltwald

in beiden Richtungen nach einem Unfall gesperrt.

Dann Stau

oder stockender Verkehr

in der Region Zürich

vor dem Nordring Richtung Bern

ab dem Brütisellerkreuz,

vor dem Gubristun Richtung St. Gallen

ab dem Limathalerkreuz.

Folglich auf dem Westring

ist die A8-Interlakenbrien

zwischen Bönnigen und Iseltwald

in beiden Richtungen nach einem Unfall gesperrt.

Dann Stau oder stockender Verkehr

in der Region Zürich

vor dem Nordring Richtung Bern

ab dem Brütisellerkreuz,

vor dem Gubristun Richtung St. Gallen

ab dem Limathalerkreuz.

Nach den Wahlen

ist vor den Wahlen.

Am 13. Dezember

sind Bundesratswahlen.

Sie haben schon viel spekuliert.

Auch heute in der Wahlsendung

auf Radio Esref.

Fragen nun auch an Sie.

Bundeshausredakteur Philipp Burghardt.

Wie schätzen Sie es stand jetzt ein?

Bleibt die Formel 2

SVP2

FDP1 mit der 2 SP?

Bleibt die erhalten?

Ja.

Ich würde sagen,

da ist ein bisschen die Luft raus.

Nachdem ich die Elefantenrunde angehört habe,

es hätte ja einen Angriff der Grünen geben können.

Nach diesen Verlusten,

das hat sogar Partei-Präsident Balthas

auch glätlich eingestanden,

ist das nicht sehr realistisch,

einen Bundesratssitz zu verlangen.

Auch wenn die Verluste nicht ganz so groß sind,

wie man es hätte aus grüner Seite befürchten können,

sind nicht alle Sitze weggefallen,

die sie dazu gewonnen haben vor vielen,

aber sie sind die verlierende Wahl.

Da kann man nicht einen Bundesratssitz verlangen.

Grünliberale, die haben ihre Ziele massiv verfehlt,

sie haben mindestens einen Standratssitz

und mehr als 10%.

Das waren ihre eigenen Kriterien

für einen Bundesratssitz,

haben sie beide verfehlt,

also da kommt auch nichts.

Und das ist noch die Frage Mitte FDP.

Wir sind immer noch im Hochrechnungsbereich,

es gibt immer noch einen Fehlbereich,

wo nicht klar ist, ob die Mitte sich wirklich

vor die FDP schiebt.

Und selbst wenn sie es hätte,

finde ich interessant,

dass Mitte-Präsident Gerhard Pfister

eine Erinnerung gerufen hat, was er immer gesagt hat,

amtierende Bundesräte

soll man nicht abwählen.

Das heißt eigentlich,

von der FDP treten ja niemand zurück.

In Iazio Gassis, Karin Keller-Sute

wollen nicht zurücktreten,

am 13. Dezember, wenn der Mitte-Präsident sagt,

wir wählen auch niemanden ab,

wird er sicher auch keine Kandidatur ausstellen,

weil er niemanden abwählen will.

Also da gibt es auch keinen Angriff.

In dem Sinne gehe ich davon aus,

am 13. Dezember bleibt die Zusammensetzung gleich.

Das ist eine andere Diskussion.

Aber die verschiebt sich auf die nächste Vakanz.

Also das heißt, trotz dieser Wahl

wird gemäß ihnen die Bundesratswahl

relativ ruhig verlaufen.

Und auch sonst ist es ja schon noch so bemerkenswert,

wenn man sich anschaut, was weltweit alles passiert.

Man kann etwas zugespitzt sagen,

die Welt gerät aus den Fugen

und in der Schweiz sind.

Wenn wir die Verschiebungen anschauen heute,

sind doch die relativ gering.

In anderen Ländern sind das jeweils große Sprünge,

die die Parteien machen, große Verluste,

große Gewinne.

Bei uns eigentlich alles sehr stabil,

trotz dieser Weltlage.

Oder vielleicht auch gerade.

Deswegen, oder wie schätzen Sie das ein,

warum sind wir derart ein Hort der Stabilität?

Hängt eben mit unserem Wahlsystem zusammen,

mit diesem Proportswahlsystem,

wo es nicht um

Regierung Opposition geht.

Also es gibt nicht alle 4 Jahre

oder alle 8 Jahre

vom einen Lager ins andere Lager.

Sondern wir haben eben 3 Blöcke

und auch heute zeigt sich wieder,

es gibt kein Block

im Nationalrat,

die absolute Mehrheit.

Im Ständerat ist es noch ein bisschen offen,

ob der Rechtsblock das erreichen hat.

Aber allerdings jetzt meine Zweifel

nach den Resultaten heute,

ob das gelingen könnte,

sind eben diese Blöcke,

sind aufeinander angewiesen.

Also sowohl links wie auch rechts braucht

die Parteien in der Mitte,

also die Mitte und die Grünen liban brauchen sie,

um die Mehrheit erreichen zu können.

Und deshalb werden die Resultate,

die sind dann auch nicht so spektakulär.

Und die Wahlbeteiligung,

die ist ja auch nicht wahnsinnig

hoch im Vergleich zu anderen Ländern,

wo es ja bei Wahlen zum Teil viel höher ist,

liegt es auch daran,

dass wir halt auch immer noch die Korrekturmöglichkeit haben

mit der direkten Demokratie.

Ja, Sie liefern die Antwort gleich.

Wir haben eben wirklich die Möglichkeit,

dass wir immer wieder über Sachthemen abstimmen können.

Und das fand ich auch interessant,

dass Co-Präsidentin der SP-Fraktion

Sabira Marti gesagt hat,

die der Ruck nach rechts,

der wird jetzt dazu führen,

dass die Linke mehr Referenten

und Initiativen ergreifen wird.

Das hat die ASV in den letzten vier Jahren natürlich auch gemacht,

um da wieder zu korrigieren,

diese Möglichkeit gibt's.

Und das wissen die Wahlen denn,

man kann im Notfall dann wieder abstimmen über wichtige Themen.

Philipp Burkhardt,

Leiter der Bundeshausredaktion,

am Wahlsonntag auf Radio SRF.

Verlassen wir die nationale Ebene

und tauchen wir ein in die Kantone.

Hier sind die aktuellen Resultate

in Ihrem Regionaljournal.

Die Zeit ist 19.45 Uhr.

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Die Sondersendung zu den

eidgennousischen Walden auf Radio SRF.

Willkommen zurück. Die Spannung vor dem heutigen Tag war groß. Jetzt wird langsam klarer, wie das

Parlament in den kommenden vier Jahren zusammengesetzt sein wird. Die Stimmen zum heutigen Tag hat

Matthias Heim gesammelt. Die SVP gehört zu alter Stärke zurück. Sie gewinnt deutlich und zwar

flächendeckend in der ganzen Schweiz. Der Fraktionspräsident der SVP, Thomas Eschi, sieht das

heutige Resultat als Auftrag. Ich bin überzeugt, diese Korrektur, die wir gesehen haben, bedeutet

auch, dass die Bevölkerung in der Zuwanderungspolitik, in der Asylpolitik eine klare Richtungsänderung

vom Bundesrat und vom Parlament wünscht. Und hier werden wir FDP und Mitte kontaktieren. Und ich

hoffe, dass diese beiden Parteien bereit sind, hier anzubieten für Verschärfungen. Die mit

angesprochene FDP werde allerdings nicht einfach der Agenda der SVP folgen, etwa beim Thema

Migration, wie FDP-Präsident Thierry Burkhardt betont. Hier einfach zwei Bitten. Erstens. Und die

SVP, dass sie auch etwas zu Kompromissen bereit ist, weil wenn sie es nicht ist, dann macht die

Linke die Mehrheit. Aber wir müssen hier besser zusammenarbeiten. Und das Zweite an meinen

Kolleginnen und Kollegen sonst, wenn sie nicht wollen, dass die SVP in vier Jahren noch einmal

zulegt, dann sind wir aufgerufen, in diesem Bereich Lösungen zu finden. Denn es ist etwas,

das die Bevölkerung wirklich umtreibt. Allerdings, das mit der Linkslager ist

angeschlagen nach dem heutigen Tag. Ganz besonders die beiden grünen Parteien. Die

Grünliberalen und die grüne Partei verlieren deutlich. Der Präsident der grünen Partei,

Balthasar Glättli, sagt Hörbarzer Knirscht. Wir sind auf der Verliererseite, da muss man

kein Komma machen im Satz. Und auch Jürg Grossen, Präsident der grünen Liberalen,

bleibt nicht viel anderes als das Resultat zu akzeptieren. Ich bin auch entsprechend sehr enttäuscht.

Wir haben auch gesehen, dass wir mit relativ wenig Wellenprozent verlieren, aber doch einige

Gesetze, so wie es jetzt in der Hochrechnung prognostiziert wird, das ist sehr bitter.

Anders die Situation hingegen der SVP. Sie konnte sich behaupten und gar Stimmen hinzugewinnen.

Die Co-Präsidentin der SVP, Matthia Mayer, sieht sich deshalb als korrektiv zum Wahlsieg der SVP.

Der sich abzeichende Rechtsruste macht mir große Sorgen für all das, was in den nächsten vier

Jahren kommt. Wir müssen vorankommen mit Gleichstellung, mit Klimaschutz in der Kaufkraft und das

erschwert es massiv. Und gleichzeitig freut es mich doch, dass wir offenbar beide

SVP auch zulegen können. Darüber hinaus hat sich an diesem Abstimmungsonntag auf kantonaler

Ebene auch noch Historisches ereignet. Im Kanton Nidwalden wurde erstmals überhaupt eine Frau in

den Nationalrat gewählt, Regina Dürr von der Mitte. Ich denke nach 52 Jahren Frauestimmerrecht ist es

eine Selbstverständlichkeit, dass wir jetzt an einem Nationalrat eine Frau haben. Und ich bin natürlich

stolz, dass ich das hier sehe. Und auch im Kanton Schweiz gab es eine weibliche Prämiere. Mit

Peter Göszi wurde erstmals eine Frau in den Ständerat gewählt. Matthias Heim. Schön, wenn man

gewählt wird, weniger schön, wenn man abgewählt wird. Auch dieses Schicksal hat heute einige

Nationalrätinnen oder Ständeräte ereilt. Philipp Burkhardt aus der Punhautetaktion. Was heißt das

für einen amtierenden Nationalrat oder Nationalrätin oder Parlamentarier, wenn er abgewählt wird?

Ja, das ist natürlich sehr, sehr bitter. Und insbesondere, man muss so wissen, die Legislatur

ist ja noch nicht ganz zu Ende. Die dauert noch bis Ende November, erst mit der Wintersession,

die Anfang Dezember beginnt, beginnt dann die neue Legislatur. Also es findet einen Monat lang

noch Kommissionssitzungen statt. Und die abgewählten, die sind da natürlich verpflichtet, immer noch an

diesen Sitzungen teilzunehmen, im Wissen, dass es die letzten Sitzungen sein werden. Das ist natürlich

sehr bitter. Vor allem, wenn es zum Beispiel im Fall von Roland Fischer, von den Grüneri-Berlalen

im Kanton Luzern, jetzt schon das zweite Mal ist, dass er abgewählt wird. Er hat das Schicksal

schon einmal erlebt. Jetzt wird er wieder abgewählt. Also ja, das sind, ich denke, so

schon sehr schwierige Momente. Vor allem, wenn man sich in der Politik verpflichtet, dann gibt man

viele Jobs auf. Die Legende vom Milizparlament stimmt schon lange nicht mehr. Das ist ein Job,

der ziemlich ausfüllt. Und dann steht man vor dem Nichts. Das ist das Risiko bei der Politik,

dass man alle vier Jahre sich darauf einstellen muss, dass man seinen Job los ist.

Dann gibt es auch eine Familie, die Familie Studer aus dem Kanton Agao, die das nun schon in

zweiter Generation erlebt. Liliane Studer, Präsidentin von der EVP, von den Nationalen EVP. Sie wurde

abgewählt im Kanton Agao und ihr Vater. Genau, genau, genau. Das ist sicher sehr schwierig,

auch familiär, dass die Tochter das gleich erlebt, was der Vater schon erlebt hat.

Kurz vor 20 Uhr, um 20 Uhr gibt es die dritte nationale Hochrechnung mit Wille Anteil und

Sitzverteilung. Philipp Bruckhardt, was denken Sie, wissen wir dann ein bisschen noch genauer, wie es

aussehen wird? Also ich glaube, der Fehlbereich wird jetzt ein bisschen kleiner. Man spricht davon

plus minus eins Prozent noch. Wir sind gespannt auf die Resultate, weil sehr offen ist immer noch die

Frage, was passiert da mit Rang 3 und 4 in der Hit-Parade der Parteien, also sprich FDP und

Mitte gelingt es der Mitte effektiv, die FDP da zu überholen beim Wähleramteil oder bei den

Sitzen. Das ist eine wichtige Frage, weil sie historisch wäre, wenn es der Mitte effektiv

gelingen würde, sich vor die FDP zu schieben. Das hätte es noch nie gegeben, seit der Einführung

des Proporzwallrechts im Jahr 1919 war immer die FDP vorn und das wäre nicht viel ausmachen, wenn es

den gelänge, aber das ist natürlich symbolisch. Das wäre sehr, sehr bedeutend, wenn das geschehe

und das wäre für die FDP ein schwerer Schlag, aber es kann eben, wir werden es gleich sehen, ein paar

Minuten, es kann auch sein, dass das nicht gelingt. Wir sind extrem gespannt auf diese Frage. Es dauert

nur noch eine Minute und jetzt noch kurze Blick auf die Straße. SRF Verkehrsinfo von 19 Uhr 59

im Bene Oberland bleibt die A8 Interlakenbrienz zwischen Bönigin und Iseltwald in beiden Richtungen

nach einem Unfall weiterhin gesperrt. Dann Stau oder stockender Verkehr in der Region Zürich vor

dem Gubristun Richtung St. Gallen ab dem Limathaler Kreuz, folglich auf dem Westring ab Urdorf Süd

in Bene Oberland bleibt die A8 Interlakenbrienz weiterhin in beiden Richtungen gesperrt.

Wahlen 2023. Der Waldtag auf Radio SRF.

Es ist 20 Uhr. Sie hören die Spezialsendung zu diesem Wahlsonntag. Guten Abend. Die Schweizer

Stimmbevölkerung hat gewählt. Das Parlament rückt nach Recht. Die SVP legt deutlich zu.

Parteipräsident Marco Chiesa sieht das als klaren Auftrag. Wir haben Probleme in Migration mit

illegalen Migranten. Wir haben Probleme in Zuwanderung und ich habe Probleme in Energieversorgung,

Versorgung und Sicherheit. Diese ist die Auftrag. Zweitstärkste Kraft bleibt die SVP.

Ko-Präsidentin Mathias Meier kann sich aber nur halb freuen. Der dohende Rechtsrutscher

macht mir Sorgen und gleichzeitig ist es das, was mich optimistisch stimmt, dass zumindest gemäß

Hochrechnungen die SVP gestärkt aus diesen Wahlen hervorgehen kann. Wer gewinnt, wer verliert,

wie viele Sitze. Jetzt gleich die Resultate der dritten nationalen Hochrechnung. Am Mikrofon

Simon Hulliger. Es wurde gerechnet und hochgerechnet in der Resultate Zentrale. In Zürich

nun liegt sie vor. Diese dritte nationale Hochrechnung bei meinem Kollegen Raffael von

Martin Zürich ist Urspiri vom Forschungsinstitut GFSBN. Diese dritte Hochrechnung, die bestätigt

es. Die SVP ist die Siegerin des Tages plus 3,3 Prozentpunkte beim Wähleranteil plus 8 Sitze

im Nationalrat. Urspiri, ist das nun ein Rechtsrutsch heute? Es ist ein Rechtsrutsch und zwar in

ganzen Schweiz. Es ist spannend, dass die SVP in fast allen oder in sehr vielen Kantonen zugewinnt

kann. Eben auch in der West-Schweiz, in der französischsprachigen Schweiz, in der italienischen

Schweiz. Das ist neu. Sie ist jetzt flächendeckender als vorher und hat klar gewonnen. Bereits vor 8

Jahren hatten wir eine ähnliche Situation, wo die SVP auch deutlich zugelegt hat. Damals gab es aber

den Unterschied, dass auch die FDP eigentlich zusammen hatten, dann die beiden Parteien eine Mehrheit.

Sehen Sie da jetzt den Unterschied zu damals? Es ist tatsächlich nicht das Bild, dass wir 2015

hatten. Beide Parteien haben nicht so stark zu entzugewonnen und haben nach wie vor keine Mehrheit.

2015 hatten sie 100 einstimmen. Also sie hatten die Mehrheit im Nationalrat. Das ist jetzt nicht

gegeben. Sie brauchen noch Hilfe aus der Mitte und die Mitte gehört ja mit zu den großen Gewinnen.

Eben die Mitte, da hat sie sich ja jetzt den Tag über einen Rennen geliefert um den 3. Platz. Wenn es

jetzt rein um die Sitze geht im Nationalrat, dann hat sie sich vor die FDP schieben können.

Das Bild des Photofinis bleibt vermutlich noch bis Mitte Nacht. Das ist tatsächlich so, dass

ein einziger Stimm und 0,01 pro Mill Prozent den Unterschied ausmachen. Im Moment hat die

SVP die Mitte einen Sitz mehr als die FDP. Das kann sich nach wie vor ändern.

Also da muss man auch auf die Schlussresultate warten. Aber gemäß ihrer Hochrechnung sieht

es gut aus. Für die Mitte kann man festhalten die Fusion. Sie haben es angesprochen. CVP und

BDP hat sich gelohnt. Die hat sich tatsächlich gelohnt. Sie haben mehr gewonnen. Die Mitte hat

rund 0,8 Prozent zugelegt. Das ist mehr als die Summe der beiden fusionierten Parteien.

Entsprechend ist das eine Verfolgsgeschichte, die jetzt ein vorläufiges Ende findet in diesen

zusätzlichen Sitzen. Ganz anders die Stimmungslage bei den Grünen. Die

Wahlniederlage heute, wie zeigt sich die jetzt in den Zahlen? Schlussendlich hat die

grüne Partei 21 Sitze. Das sind minus sieben Sitze. Das ist ein wesentliches Plus,

dass 2019 entstanden ist, ist jetzt wieder weg. Es ist nicht ganz die Situation, wie sie vor acht

Jahren hat. Aber es ist klar ein Rückschlag für die grüne Partei und damit auch die Klimapolitik

in der Schweiz. Und auch die andere Partei mit grünem Namen, die grünliberalen, verliehen

auch deutlich minus fünf Sitze. Und trotzdem sagen bei Umfragen viele Menschen, der Klimawandel

ist ein wichtiges und bleibt ein wichtiges Thema. Wie geht das eigentlich zusammen?

Der Klimawandel hat tatsächlich beide Gesichter. Im Prinzip will man diese

Energiestrategie, wie sie der Bundesrat vorsieht, umsetzen. Das ist ein Wille in der Bevölkerung.

Man sieht aber auch die Folgen für das eigene Portmone, durch Verbote oder durch teurere

Energieformen, Benzin oder was auch immer. Und das führt augenscheinlich immer wieder dazu,

dass man vielleicht zum generellen Ja sagt, aber dann zum Verbot Nein. Und sehr typisch

verliert die grüne Partei hier vielleicht auch Ehre jetzt im Moment, wenn man über Verbote,

über Folgen und über ganz konkrete Umsetzungen nachdenkt.

USB, Sie haben jetzt den ganzen Tag diese Resultate mitverfolgt. Für Sie als Politikwissenschaftler,

was nehmen Sie jetzt von diesem Wahlsonntag mit?

Also das eine ist klar, dieser Rechtsrutsch ist relevant. Der wird uns vier Jahre begleiten.

Das andere wurde noch nicht so diskutiert. Im Moment sieht es aus, als würden die Frauen

fünf Sätze verlieren im Nationalrat. Das ist eigentlich auch eine Verliererin, die Frau

selber in dieser Wahl an sich. Und wir werden auch hier schauen müssen, wie sich das weiterentwickelt.

Vielen Dank für diese Einschätzung, Urs Biri.

Urs Biri vom Forschungsinstitut GFS Bären. Ja, Philipp Burkhardt, schauen wir uns das an.

Vielleicht gleich zuerst zu den Grünen Liberalen. Sie haben nun ein Minus von fünf Sätzen bei

einem Minus von eigentlich bloß 0,6 Prozent Wähleranteil. Das ist schon bitte.

Das ist sie bitte, wobei man sagen muss, die Grünen Liberalen haben bei früheren Wahlen von

diesen Listenverbindungen. Das ist ja der Grund extrem profitiert und haben mehr Sätze gewonnen,

als sie Wähleranteilsmäßig zugelegt haben. Jetzt hat sich das genau ins Gegenteil verkehrt.

Der Parteipräsident Jürg Rosen hat da sportlich genommen und gesagt, ja, das ist jetzt halt so,

wir sind aber doch gekommen, um zu bleiben. Man wird sehen, es ist natürlich immer noch eine

relativ junge Partei. Sie hat erstmals 2007 bei den Wahlen teilgenommen, die Grünen Liberalen.

Sie hat keine wirkliche Stammwählerschaft in dieser Zeit offensichtlich aufbauen können.

Man meldet mal Grünen Liberalen und dann vier Jahre später meldet man, so wie es jetzt aussieht,

wieder SP oder Mitte. Das ist wahrscheinlich auch die direkteste Konkurrenz zu den Grünen Liberalen.

Und das ist natürlich schwierig für eine solche Partei, da eine Kontinuität hinzubringen,

vor allem, wenn es jetzt so auswirkt wie es heute ist. Man ist nicht gerne bei der Verliererpartei.

Die SP legt gemäß dies aktuellen Hochrechnung um zwei Sätze zu, also nicht mehr nur einen wie

noch vor einer Stunde. Lange war ja sie auch so die Verliererin bei den Kantonalen Wahlen,

konnte dann im Kanton Zürich quasi die Wände schaffen erst in diesem Jahr eigentlich. Warum gelang ihr das?

Gute Frage, ja. Es wird sich die Nachwahlbefragung, die wird jetzt stattfinden und das wird interessant

sein zu sehen, was genau die Menschen bewogen hat, jetzt die SP wieder zu unterstützen. Anstelle

der Grünen, ich gehe davon aus, dass eine wesentliche Wanderung von den Grünen zur SP stattgefunden hat.

Möglicherweise spekuliere ich jetzt, hängt es damit zusammen, dass die SP vor allem im Schluss,

in der Schlussphase des Wahlkampfes diese Thematik, der Kaufkraft, wie sie es sagt, also höhere

Krankenkassenprämien, höhere Mieten sehr stark thematisiert hat. Das ist sehr nahe bei den

Leuten, es beschäftigt sehr viele und viele haben gedacht, da kann die SP ihr eine Lösung bieten als

die Grünen. Besten Dank, Philipp Burkhardt. Und nun zum Resultatzzentrum mit Mathias Straß,

erblicken wir einmal auf den Ständerat. Aus dem Kanton Schwyz gibt es ein überraschendes Ergebnis.

Ja, im ersten Wahlgang gewählt wurde heute Petra Göszi, die ehemalige FDP-Präsidentin und auch

Pierre-Main Schwander, bisher für die SVP im Nationalrat, wurde im ersten Wahlgang gewählt.

Abgewählt wurde entsprechend der bisherige Mitte-Ständerat Ottmar Reichmut. Eine eher

überraschende Abwahl aus dem Ständerat gibt es auch in Neuenburg. Dort muss Philipp Bauer

von der FDP über die Klinge springen. Gewählt wurde stattdessen Baptiste Irni von der SP und

die bisherige Selene Vara von den Grünen. Beim Ständerat stehen ja noch zweite Wahlgänge aus,

da stellt sich auch die Frage, wer hat es noch nicht geschafft? Ein Prominenter auf ehrenrunde,

wenn man dem so sagen darf, ist sicher SVP-Präsident Marco Giesa im Tessin. Dort wurde noch kein

Ständerat, sitzt heute vergeben. Giesa hat aber die besten Karten für den zweiten Wahlgang.

Ebenfalls noch ganz offen ist das Rennen im Kanton Bern. Das beste Resultat im ersten Wahlgang

machte Flavia Wasserfallen von der SP vor dem bisherigen SVP-Ständerat Werner Salzmann. Und

geklärt wird in einem zweiten Wahlgang unter anderem auch noch, wer neben Daniel Jositsch von der

SP den Kanton Zürich vertritt. Im Rennen sind in dieser Reihenfolge SVP-Nationalrat Gregor Rutz,

Regine Sauter von der FDP und Tiana Moser von der GLP. Und wie sieht es in der großen Kammer im

Nationalrat aus? Da haben wir nach wie vor für große wichtige Kantone erst Hochrechnungen. Das gilt

etwa für Zürich und Bern. Ein relativ neues Ergebnis gibt es im Moment aus Baselland. Dort

bleibt alles beim Alten. Alle bisherigen wurden wieder gewählt. Zwei Sätze für die SP, zwei für

die SVP und die einen für FDP, Grüne und Mitte. Und nun zu Meldungen aus dem Ausland. Wir beginnen

mit dem Nahost-Konflikt, Yvonne Lambrige. Israel hat laut eigenen Angaben irrtümlich eine

ägyptische Stellung in der Nähe des Gasastreifens beschossen. Das Geschoss sei von einem israelischen

Panzer abgefeuert worden. Bei dem Vorfall sei ein mehrere ägyptische Grenzwächter leicht verletzt

worden, sagte ein Sprecher der ägyptischen Armee. Die israelische Armee schreibt in einer Erklärung,

sie entschuldige sich für den Vorfall und werde diesen untersuchen. Wegen der Eskalation der

Gewalt im Nahen Osten sind heute erneut tausende Menschen in mehreren europäischen Städten auf

die Straße gegangen. In Paris und Brüssel gab es laut Polizeiangaben pro palästinensische

Demonstrationen mit jeweils über 10.000 Teilnehmenden. Die Demonstranten forderten etwa,

dass die israelische Armee ihre Angriffe auf den Gasastreifen stoppen solle. Und in Berlin

haben mehrere tausend Menschen gegen Antisemitismus und für Solidarität mit Israel demonstriert.

Zum Sport, Fußball, Luzean gewinnt gegen Ivernon mit 2 zu 1, die Grashoppers besiegten Lugano mit 2

zu 1 und bereits am Nachmittag hat Winterthur gegen St. Gallen gewonnen, ebenfalls mit 2 zu 1.

Das Wetter morgen, die Woche beginnt zunächst mit dichten Wolken, dann wird es teils sonnig. Im Süden

ist es beäugten Stellenweise nass, die Temperatur erreicht um 14, mit Föhn bis 21 Grad.

So weit die Nachrichten am Wahlsonntag, die Zeit ist 20 Uhr 11. Die Sondersendung zu den

eigenössischen Wahlen 20, 23. Vor vier Jahren sprachen wir ja von der grünen Welle von einer

Frauenwahl. Philipp Burkhardt, welchen Titel würden Sie der heutigen Wahl geben?

Ich würde sagen, wenn Sie schon die grüne Welle ansprechen, die grüne Welle ist hart

an der SVP-Mauer aufgeschlagen und schwappt jetzt wieder zurück. Und mit den Frauen,

wir haben es gehört in der Einschaltung von Herrn Biri, da wird sich auch etwas verändern. Es waren

ja so viele Frauen ins Parlament eingezogen vor vier Jahren wie noch nie. Interessante Beobachtungen,

die er da gemacht hat, diesen Überblick hatte ich effektiv noch nicht, aber er hat dann natürlich

genauer reingeschaut und gesehen, dass da offenbar der Frauenanteil sogar sinken könnte.

Es muss sich jetzt noch bestätigen, sind ja immer noch Hochrechnungen, auch aus die Sitzzahl

anbetrifft. Aber ja, das wäre dann für die Frauenfrage, wäre das natürlich ein Rückschlag.

Man sprach von der Frauenwahl vor vier Jahren, der Anteil ist auch stetig gestiegen. Man hat es

vielleicht bei den Kandidaturen schon ein bisschen gemerkt, dass die nicht mehr massiv

zugelommen haben. Da hat sie ja so ein bisschen eine Stagnation gegeben, aber dass jetzt doch

weniger Frauen vielleicht sogar sind im Nationalrat, das wäre dann, wenn es so ist, effektiv

bemerkenswert. Dann schauen wir noch auf die kleinen Parteien vielleicht. Es war ja die erste

eigenösische Wahl seit der Corona-Pandemie und es könnte nun sein, dass das Lager der

Maßnahmenkritiker im Nationalrat einziehen wird. Mit einem Sitz, genau mit der Gruppierung aufrecht

und was auch bemerkenswert ist, das Movement situaille à journevoir, also eine Protestbewegung

im Kanton Genf würde gleich zwei Sitz ergattern. Da ist auch der Ständerwärtskandidat, Mauro

Boccia ist dann erster Stelle für den zweiten Wahlgang, auch das ist sehr bemerkenswert. Und die

Kleinparteien auf der linken Seite dann, die Partei der Arbeit, Denis de la Russie, abgewählt.

Also da sehen wir, gibt es neue rechte Parteien, die vertreten sein werden im Parlament und die

linken Kleinparteien sind dann weg. Sie haben ja als Journalist schon viele Wahlkämpfe und auch

viele Parlamentswahlen begleitet. Was war in diesem Jahr besonders? Auffällig war eben schon,

dass die Thematiken sehr viel breiter waren. Man hat über mehr Themen gesprochen, was sich

jetzt auch zeigt, dass die SVP vor allem profitiert hat, aber auch die SP profitiert hat. Das ist

nicht nur eine Rechtswahl, sondern die SP als Linkspartei hat auch leicht zulegen können bei

den Wetteranteilen plus 0,7 Prozentpunkte aufgrund der Hochregelung plus zwei Sitze. Das hängt

damit zusammen, dass sowohl eben Kaufkraft, dass die SP thematisiert hat, wie auch Migrationsdien,

dass die SVP thematisiert hat, dass beides sehr nahe bei den Leuten gewesen ist und offenbar zu

Wahl erfolgen hat führen können. Deshalb sicher, die der National bewegt sich nach rechts, aber es ist

nicht der totale Durchmarsch der Rechtspartei, insbesondere weil die FDP, die auch eine Rechtspartei

ist, so wie es aussieht, stagniert oder bei den Sitzen vielleicht sogar am Schluss noch verliert. Man

wird das sehen bis um Mitternacht haben wir gehört, geht das noch. Also es ist nicht ein

einheitliches Bild, das beide Rechtsparteien zugelegt haben. Die Wahl wird also ihre definitiven

Geschichten noch schreiben und sowieso, es geht ja auch eigentlich bald wieder weiter in Bundesbären.

Im Dezember, die erste Session, dann die Bundesratswahlen, die SP, die ihr Ticket für die Ersatzwahl

von Alan Berse zusammenstellen muss. Also viel Ruhe wird in Bären nicht einkehren jetzt. Wobei man

heute sagen muss, dass die, die jetzt auf eine totalspannende Bundesratswahl gehofft haben am

13. Dezember, sich etwas zurücklehnen können. So spannend wird das bei dieser Ausgangslage

nicht werden. Ich gehe davon aus, dass die Zusammensetzung des Bundesrats zumindest am 13.

Dezember gleich bleiben wird, bis dann bei der übernächsten Vakanz aussehen wird. Das ist dann

eine andere Frage, aber das geht noch einweichen, denke ich. Vielen Dank, Philipp Burkhardt,

der Bundesrataktion von RadioSRF für ihre Einschätzung während des ganzen Tages.

Soweit die Sondersendung auf RadioSRF zu den eigenresischen Parlamentswahlen. Wir halten

Sie auch weiterhin auf dem Laufenden mit Informationen aus Ihrer Region und stündlichen

Nachrichten im Radio und jederzeit auf der SRF News App. Verantwortlich für die Sondersendung

waren Stefan Eiholzer, Elma Plotzer und Ruth Witwer, für die Technik Martin Johann Harald Kapp und

Reto Feldmann. Mein Name ist Simon Hulliger.

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Die Schweizer Stimmbevölkerung hat ein neues Parlament gewählt. Gemäss Hochrechnungen gewinnt die SVP, auf der Verliererseite landen die Grünen: Resultate aus den Kantonen, Gespräche mit Parteivertreterinnen und -vertretern, Analysen sowie weitere Nachrichten in der Sondersendung zu den Wahlen.