Echo der Zeit: Photovoltaik-Boom führt zu höheren Preisen

Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) 7/14/23 - 36m - PDF Transcript

Die Themen vom 14. Juli. Die Schattenseiten der großen Nachfrage in der Solarbranche. Die

Installation von Photovoltaikanlagen wird deutlich teurer. Das zeigen neue Zahlen.

Machtkampf in Italiens Regierungskoalition. Wer ist der wichtigste Hahn im Hühnerstall

fragt der Politologe? Aktuell ist die klare Antwort Regierungschefin George Amelloni.

Wer darf in Guatemala zum zweiten Wahlgang der Präsidentschaftswahl antreten? Bei dieser

eigentlich simplen Frage geht es um nichts weniger als um den Fortbestand der Demokratie im Land.

Und nirgendwo in der Schweiz leben mehr englischsprachige Personen als in Kirchberg.

Seba, die wird immer mehr Englisch gerät und da muss man sich fragen, also ich eigentlich,

fühlt man sich noch wohl im eigenen Dorf? Die Reportage aus der Gemeinde am Zürichsee hier.

Im Echo derzeit. Zuerst die Nachrichten mit Roger Brandlin. Im Süden Europas werden in den

nächsten Tagen vieler Ortstemperaturen über 40 Grad erwartet. Laut Fachleuten der europäischen

Raumfahrtbehörde ESA könnten in Europa die höchsten Temperaturen erreicht werden seit Messbeginn.

In Italien haben etliche Städte die höchste Alarmstufe ausgerufen. In Rome etwa Florence und

Polonia wird mit über 40 Grad gerechnet. In Teilen Sardinien erwartet die ESA bis zu 47 Grad

und auf Sizilien soll es gar 48 Grad geben. In Griechenland werden wegen der Hitze archäologische

Sehenswürdigkeiten zeitweise geschlossen. Viele Gemeinden richten klimatisierte Hallen,

in denen die Menschen Schutz suchen können. Auch in Spanien, Bulgarien und der Türkei

warnen die Wetterdienste vor extremer Hitze. Aber auch im Süden der USA haben die Behörden vor

übermäßiger Hitze gewarnt, betroffen seien dort über 90 Millionen Menschen. In einigen Regionen

der US-Bundesstaaten Kalifornien, Nevada und Arizona hat der US-Wetterdienst für das Wochenende

bis zu 49 Grad vorhergesagt. Auch weiter östlich in Texas, Louisiana oder Mississippi müssen

mir bis zu 46 Grad gerechnet werden. Gleichzeitig wurde für den Nordosten der USA heftiger Regen

angekündigt. In die Schweiz, im Zusammenhang mit den gestohlenen Daten des Bundesgerät nun auch

die IT-Firma Explain in Visier des eignössischen Datenschutzbeauftragten. Nach der Eröffnung

einer Untersuchung gegen das Bundesamt für Polizei sowie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit

habe er inzwischen weitere Informationen zu den Vorfällen erhalten. Diese hätten ihn dazu bewogen,

die Untersuchung auf die IT-Firma auszuweiten, so der Datenschutzbeauftragte. Es geht um die

Verletzung der Datenschutzsicherheit. In dem Mai war bekannt geworden, dass Hacker bei einem Angriff

auf Server von Explain an Daten des Bundes gelangt waren. Diese tauchten dann später im Darknet auf.

Nach Frankreich, wo heute der Nationalfeiertag begangen wird, in Paris fand am Morgen die

traditionelle Militärparade statt mit indischer Beteiligung. Genau, Ehrengass bei der Parade auf

den Champs-Elysées war nämlich der indische Premierminister Narendra Modi. Anlass ist die

25-jährige strategische Partnerschaft zwischen den beiden Ländern. Zum Nationalfeiertag, dem

Gathoschie, fand und findet immer noch überall in Frankreich Feierlichkeiten statt. Aufgrund der

jüngsten Proteste gibt es aber Einschränkungen und das Polizeiaufgebot wurde verstärkt. In der

Niederlanden hat das Kabinett beschlossen, dass am 22. November ein neues Parlament gewählt wird.

Wegen einer Streit zum Demigrationspolitik war die niederländische Vierparteienkoalition vor

einer Woche zerbrochen. Premierminister Marc Rütte kündigt darauf seinen Rücktritt aus der

Politik an. In Rumänien ist heute die Familienministerin zurückgetreten, nachdem in Altersheimen

schwere Mishandlungen bekannt geworden waren. Gestern hatte schon der Arbeitsminister seinen

Rücktritt erklärt in der gleichen Affäre. Die Familienministerin ist die Ehefrau des

Stadtpräsidenten von Voluntari, wo sich die betroffenen Altersheime befinden. Er soll den

Leiter der Heime gedeckt haben. Die Ministerin tritt auf Verlangen von Regierungschef Marcell

Giolaco zurück. Die Heime sind privat geführt, nach einer Razzia waren fast 100 Bewohnerinnen und

Bewohner in Spitäler gebracht worden, zum Teil mit offenen Wunden. Laut der Staatsanwaltschaft

bekamen sie unter anderem zu wenig zu Essen oder ihre Medikamente nicht. Menschen, die ihr Geschlecht

anpassen wollen, sollen das in Russland nicht machen dürfen. Das russische Parlament, die

Staatsduma, hat ein Gesetz verabschiedet, dass alle medizinischen Eingriffe inklusive

Hormontherapien zur Änderung des Geschlechts einer Person verbieten will. Ebenfalls verboten

werden soll die Änderung des Geschlechts in öffentlichen Dokumenten wird, bei einem Pass.

Menschen mit Transidentität sollen nach keine Kinder adoptieren dürfen in Russland und wenn

eine verheiratete Person nach der Heirat ihr Geschlecht geändert hat, soll diese Ehe annuliert

werden. Nach dem Jahr der Duma gilt die definitive Verabschiedung des Gesetzes als reine Formsache.

Zum Sport Rat. An der Tour de France hat der Pole Michael Gwiatkowski die 13. Etappe gewonnen mit

dem Schlussanstieg auf den Grand Colomiers neides Genfersies. Im Kampf um das Gelbe Trikot hat

der Slovene Teil der Pogacar ein paar Sekunden auf den Dänen Jonas Wienegardt aufgeholt. Wienegardt

führt im Gesamtklassament noch mit neun Sekunden Vorsprung auf Pogacar. Und Leichtathletik bzw.

die Leichtathletik im Weltmeisterschaft der Parasportlerinnen und Parasportler in Paris,

da hat Rollstuhlfahrer Marcel Huck zum zweiten Mal Gold geholt, diesmal über 1500 Meter.

Die Börsendaten von 18 Uhr 06 geliefert von 6. Der Swiss Market Index schließt bei 11.110

Punkten plus 0,8 Prozent. Der Dow Jones in Exo New York steigt um 0,3 Prozent. Der Euro wird zu 96

Grad und 83 gehandelt. Der Dollar zu 86 Grad und 14. Und das Wetter aufs Wochenende hin? Das Wetter

im Norden scheint meist die Sonne. Auch morgen wieder im Süden gibt es nur teilweise Sonne. Es

ziehen morgen Abend dann auch im Norden teils kräftige Gewitter mit kräftigem Wind auf. Dazu

gibt es Schwühlheiße 30 bis 35 Grad. Die Solarenergie in der Schweiz gewinnt an Bedeutung. So wurden

2022 fast 60 Prozent mehr Photovoltaikanlagen installiert als im Vorjahr. Die Branche verzeichnet

einen neuen Rekord. Die Nachfrage ist so groß, dass nun auch erstmals die Kosten für die

Installation deutlich gestiegen sind. Das zeigt eine neue Studie des Bundesamts für Energie. Eine

Trendumkehr. Wirtschaftsredaktor Manuel Rentsch. Bisher sind die Preise ja für ja gesunken oder

ein etwa gleich geblieben. Nun ziehen sie erstmals deutlich an. Die Solaranlage auf dem Dach kostet

im Durchschnitt 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Er rechnet das Bundesamt für Energie. In der

Studie wurden die Offerten von mehr als 4.000 Photovoltaikanlagen detailliert untersucht. Zum

einen wurde das Material teurer und zum anderen stiegen auch die Löhne. Teurer wurden im vergangenen

Jahr unter anderem die Module, die Solarpanels, die auf dem Dach montiert werden. Das sei ein

vorübergehendes Phänomen, sagt David Stickelberger, Leiter, Markt und Politik beim Bronschenverband

Swiss Solar. Da gab es einerseits Engpässe bei den hauptsächlich asiatischen Produzenten,

dann gab es aber auch Schwierigkeiten bei der Logistik, beim Transport dieser Modulen nach

Europa. Das hat sich aber wieder weitgehend normalisiert. Es gibt jetzt eigentlich kaum mehr

Lieferengpässe bei den Modulen. Engpässe gebe es nach wie vor bei anderen Komponenten, zum Beispiel

bei den Wechselrichten, die es für die Umwandlung des Stroms braucht. Hinzu kommt es fehlten

Fachkräfte, was mit ein Grund sei für die gestiegenen Kosten. Wir brauchen wahrscheinlich in den

nächsten Jahren rund 1.000 zusätzliche Personen im gesamten Solarbereich. Das ist aber nicht nur

die Imminsationsbereich, das ist natürlich auch Funktionen im Bereich Marketing, Administration

und so weiter in diesen nun wachsenden oder neu entstehenden Firmen. Die Nachfrage nach

Photovoltaikanlagen war in den vergangenen Jahren so groß, dass die Firmen Mühe hatten,

mitzuhalten und die Kapazitäten entsprechend auszubauen. Ein Haushalt, der derzeit eine

Photovoltaikanlage bestellt, muss in der Regel ein halbes Jahr oder länger warten, bis diese

Anlagen geliefert und montiert sind. Die Branche reagiert mit einer Offensive in der Ausbildung.

Allein im vergangenen Jahr ließen sich etliche Personen aus und weiterbilden, um Photovoltaikanlagen

installieren zu können. Es gibt in der Schweiz inzwischen mehr als 1.000 Betriebe mit 10.000

Angestellten in der Solarbranche. Im kommenden Jahr wird erstmals eine Lehre angeboten,

eine Ausbildung als Solarmonteurin oder Solarinstallateur. Der Brancheverband Swiss Solar

rechnet weiter mit zahlreichen Aufträgen. Auch wenn sich das Wachstum abschwächen dürfte,

sagt David Stickelberger. Wir werden dieses Jahr sicher nicht noch mal 60 Prozent hinlegen.

Ich denke, Ehre werden im Bereich von 20 bis 30 Prozent Wachstum liegen. Das höre ich auch aus

der Branche. Es hat sich ein bisschen beruhigt. Das ist eigentlich auch gut, dass die Firmen sind

auch daran gewiesen, dass sie sich konsolidieren können, dass sie sich wirklich positionieren

können auf der neuen Größe, wo sie jetzt gewachsen sind. Photovoltaikanlagen bleiben für viele

Haushalte und Firmen eine interessante Option. Denn in den vergangenen Monaten sind die Anlagen zwar

teurer geworden, aber sie bringen auch höhere Erträge, weil der Strom teurer geworden ist.

Die höheren Kosten werden somit teilweise kompensiert.

Das ist das Echer der Zeit auf Radio SRF. So geht's bei uns weiter. Mit einer jungen Demokratie in

der Krise, die Analyse zur Präsidentschaftswahl in Guatemala. Mit einem Besuch in der

schwarzer Gemeinde mit der größten internationalen Gemeinschaft. Mit einer Ivorerin, die in Tchad

eine neue Heimat gefunden hat, dank ihres Restaurants. Und mit der Ausbildung von Flughafen,

Feuerwehrleuten, die in Bayern neu auch am Simulator stattfindet.

Zuerst aber Italien. Während die italienische Premierministerin

Giorgia Milonia auf der großen Weltbühne aktiv ist und die Lieder der großen Nationen trifft,

zum Beispiel Amnato-Gipfel diese Woche, kriselt es zuhause in ihrer Rechtsregierung.

Melonisturismusministerin sieht sich ernsthaften Vorwürfen ausgesetzt wegen betrügerischen

Konkurses und Bilanzfälschung und gegen den Sohn des Senatspräsidenten kursieren Vergewaltigungsvorwürfe

im Zusammenhang mit K.O. Tropfen. Was bedeutet das alles für die Stabilität der Regierung Meloni?

Aus Rom Peter Vögeli. Die aktuellen Skandale und Krisen in knapp 40 Grad heißen Rom gehören

zur normalen politischen Betriebstemperatur Italiens. Was aber auffällt, Meloni schweigt

zur Krise zuhause, zeigt so eine gewisse Schwäche. Und ihr wichtigster Partner Matteo Salvini

von der Lega rührt keinen Finger für die Regierungschefin, das ist bemerkenswert,

denn normalerweise zeigen die rechten Parteien Italiens starke Solidarität untereinander bei

solchen Skandalen. Unter der Oberfläche dieses politischen Sommerteaters sorgt ein grundsätzlicher

Defekt in der politischen DNA dieser Regierung für Spannungen. Die Fratelli d'Italia und die Lega

fischen im selben Wellerteich, sagt Politologe Piero Greia von der Universität Milano Stathale.

Langfristig kann aber nur ein oder eine das rechte Lager anführen. Am Ende des Tages

geht es also um die Frage, wer ist der Hahn im Hühnerstall, sagt Greia, das sei das Grundproblem dieser Regierung.

Im Moment liegen die Fratelli d'Italia weit vor der Lega in der Wählergunst. Das habe vor allem

mit der Person von Meloni zu tun, die bei der Wählerschaft gut ankomme. In jüngster Zeit

korportierten verschiedene italienische Zeitungen das Gerücht, Meloni habe Salvini sogar mit Neuwahlen

gedroht, nicht zuletzt, weil er sie bei einer umstrittenen Justizreform vor allem um ihr zu

Schaden nicht unterstützt. Dieses Szenario sei aber trotz aller Spannungen wenig wahrscheinlich,

sagt Greia, den Meloni brauche und Salvini wolle keine Neuwahlen, er ist im Moment nicht stark genug.

Dazu kommt, Italien braucht die dritte Tranche aus dem Corona-Fonds aus Brüssel und Brüssel wiederum

hat Bedenken an den italienischen Vorhaben angemeldet. Neuwahlen seien also nicht im Interesse

bei der Streitänne, sagt Greia.

Ich glaube nicht, dass es in der Konvenienz, in der Meloni, in der Salvini geht, um die

Lesen zu gehen.

Dazu kommt, dass beide die Lega und die Fratelli ein grundsätzliches ideologisches Problem haben.

Die Lega ist als separatistische Partei des Nordens entstanden, inzwischen sei sie eine

Gesamtitalienische Partei. Die Fratelli seien europafeindlich gestartet, doch jetzt agiere

Meloni faktisch wie eine überzeugte Europäerin. Den Realitäten hat sich die Regierung Meloni

auch insofern gebeugt, als sie beschlossen hat, bis 2025 rund 450.000 ausländischen Einwanderern

eine Arbeitserlaubnis zu erteilen. Das widerspricht zwar der Ideologie dieser Regierung, widerspiegelt

aber die Realitäten des Fachkräftemangels in Italien.

Am Ende des Tages stellt sich die Frage, ist Georgia Meloni im Grunde eine Pragmatikerin,

die aus wahltaktischen Gründen auch postfaschistische Wähler bei der Stange hält oder ist sie tatsächlich

eine Post- oder Neofascistin, die sich den politischen Realitäten anpasst?

Hey, das ist eine gute Frage. Ich bin sicher, dass sie eine Neofascistin ist.

Pierro Graia hält Georgia Meloni sogar für eine Neofascistin, die wie viele in Italien

sogar Mussolini verteidigt.

Mit den Argumenten, Mussolini sei kein Diktator gewesen, von Hitler zum Krieg verführt worden

und habe auch viel Gutes bewirkt.

In der Alltagspolitik ist Meloni aber in die Mitte gerückt. Und dies mit Erfolg.

Pier Silvio Berlusconi, der einzige von politischem Gewicht aus der Familie des verstorbenen

Silvio Berlusconi, dem Übervater der dritten Regierungspartei Forza Italia, habe unlangst

öffentlich gesagt, er gedenke nicht in die Politik einzutreten, weil Meloni ihre Sache

gutmache, erläutert Graia.

Pier Silvio Berlusconi hat gesagt, per adesso nicht in die Politik zu gehen, weil Meloni

es tut gut.

Das heißt, Georgia Meloni hat gute Chancen, die Anhänger der Forza Italia auf ihre Seite

zu ziehen. Und auch für die kommenden Europawahlen 2024 versucht die erste Ministerpräsidentin

Italiens aus der rechten Ecke herauszukommen und die Fratelli als konservative Partei zu

präsentieren, die zwar nicht zur Fraktion der Europäischen Volkspartei gehöre, aber

mit dieser durchaus zusammenarbeiten könnte, während Salvinis Lega ganz rechts außen in

einer Fraktion mit dem Rastamble Monational und der AfD politisiert.

Normalerweise wird ein Wahlkampf auf Straßen und Plätzen geführt und gewonnen, auf Plakatwänden,

im Internet oder einfach mit den besseren Argumenten.

In Guatemala aber wird die Präsidentschaftswahl zu einem Fall für die Gerichte.

Hinter allem steht das Bestreben einer kleinen gottemaltäkischen Elite, die seit jeher herrscht

und versucht, sich diese Macht mit allen Mitteln zu sichern.

Sie will die Opposition von der Wahl ausschließen.

Die hat nämlich gute Chancen, dieses Mal die Wahl zu gewinnen.

Dazu die Analyse von Auslandredaktor Franco Battel.

Guatemala ist eine junge Demokratie.

Jahrzehnte lang herrschte im zentralamerikanischen Land Bürgerkrieg und in den 1950er Jahren

war der aus der Schweiz stammende Präsident Abends mithilfe der USA gestürzt und vertrieben worden.

In dieser also jungen Demokratie versucht die kleine, superreiche, zumeist spanischstämmige

Oberschicht, die Macht mit allen Mitteln in der Hand zu behalten.

Doch bei dieser Präsidentschaftswahl ist das schwierig.

Denn völlig überraschend schaffte es ein Kandidat, der nicht mit dieser Elite verbandelt ist

in die Stichwahl, die im August stattfinden wird.

Bernardo Arevalo und seine kleine sozialdemokratische Partei Semilla, also Saatgut,

haben gute Chancen, die Stichwahl zu gewinnen.

Und das versucht die bisher regierende Schicht nun zu verhindern.

Zuerst gelang es hier die Publikation der Wahlergebnisse des ersten Wahlgangs,

in dem Arevalo den zweiten Platz errang, wochenlang zu verzögern.

Und an hat ein Richter mit fadenscheinigen Argumenten Arevalo und dessen Partei

vom zweiten Wahlgang ausgeschlossen.

Ein Richternotter Bene, den die USA auf einer schwarzen Liste korrupter Bärmter führen

und der mit größter Wahrscheinlichkeit im Auftrag der herrschenden Elite gehandelt hat.

Doch, und das ist so erstaunlich wie Arevalos gutes Abschneiden im ersten Wahlgang,

dagegen gibt es Widerstand.

So stellte sich in der Nacht auf heute das Verfassungsgericht

dem Ausschluss Arevalos vom entscheidenden Wahlgang entgegen.

Es hob das Urteil des besagten Richters auf.

Widerstand kommt aber auch aus dem Ausland, vor allem aus den USA.

Washington ermahnte Guatemala dazu, eine faire Wahl zu ermöglichen.

Denn die USA haben kein Interesse daran, dass Guatemala's Elite

das Land mit einem Staatsstreich ins Haus treibt.

Denn aus oder über das Zentralamerikanische Land reisen sehr viele Flüchtlinge

und Migrantinnen in die USA.

Auch Drogen gelangen aus oder über Guatemala nach Nordamerika.

Darum wollen die USA ein möglichst stabiles Guatemala.

Wie der Machtkampf ausgeht, lässt sich derzeit nicht sagen.

Kann sein, dass der dreiste Versuch Arevalos von der Wahl auszuschließen,

diesem am Ende sogar nützt.

Klar aber ist, bei diesem Kampf um die Macht geht es um nichts weniger

als um den Fortbestand der guatemal-tekischen Demokratie.

Die Schweiz wächst.

Auch dieses Jahr wird die Bevölkerungszahl veraussichtlich um mindestens 80.000 anwachsen.

Und das merkt man im Alltag.

Staus, über volle Züge, Infrastrukturen am Anschlag.

Mitverantwortlich für dieses starke Bevölkerungswachstum sind hochqualifizierte Fachkräfte,

sogenannte Ex-Pads, vorwiegend aus EU-Ländern.

Viele von Ihnen sprechen nur Englisch und lassen sich vorwiegend in reichen Gemeinden nieder,

wie beispielsweise in Kirchberg am Zürichsee.

Nirgendwo ist die internationale Gemeinschaft in der Deutsch-Schweiz größer als dort.

Das kommt in der reichen und steuerprivilegierten Gemeinde nicht nur gut an.

Ivan Santoro hat sich in der Ex-Pad Hochburg umgehört.

Feierabend kurz vor 7 Uhr beim Co. bin Kirchberg.

Geschäftsmänner und Frauen im Businessanzug betreten im Minutentakt den Laden.

Sie kommen in zackigen Schritten vom unweitgelegenen Bahnhof

oder aber steigen aus ihren SUVs, welche sie vor dem Laden auf den Park platzen

oder auch mal direkt auf der Straße parkieren.

Die meisten sind in Eile und winken ab, nur schon, wenn sie das Mikrofon sehen.

Auch wenn man auf Hochdeutsch wechselt, drehen sich die meisten weg

oder flüstern eine Entschuldigung oder Sorry, erst beim Umstellen auf Englisch.

Bleibt eine junge blonde Frau in einem cremefarbigen Hosenanzug stehen.

Sie sei ursprünglich aus Russland, sagt die Frau und stellt sich als Victoria vor.

Seit 13 Jahren lebt sie in der Schweiz.

Schweizerdeutsch verstehe sie aber immer noch kaum, gibt sie zu.

Denn den ganzen Tag spreche sie nur Englisch.

Victoria arbeitet in einem internationalen Umfeld.

Deutsch spricht sie eigentlich nur, wenn sie auf die Gemeinde muss.

Dennoch, sie habe bisher noch nie negative Reaktionen erhalten.

Im Gegenteil, alle Schweizerinnen und Schweizer würden Englisch mit ihr sprechen und seien nett.

Lukas, der im Auto wartet, während seine Frau Evelina im Laden das nötigste einkauft,

wohnt seit einem Jahr in Kirchberg.

Auch der gebürtige Pole sagt, die Schweizer seien freundlich,

wenn auch nicht zu offen wie in Polen.

Ein Mann um die 40 beobachtet die Szenerie und schüttelt lachend den Kopf.

Er sei ein echter Kirchberger, hier aufgewachsen, aber erkenne sein Dorf immer weniger.

Seba, die wird immer mehr Englisch geredet.

Da muss man sich fragen, als Einheimischer fühlt man sich noch wohl im eigenen Dorf.

Die Mieter stiegen.

Kirchberg habe sich für die Einheimischen nicht zum Guten entwickelt,

meinte der Handwerker.

Tatsächlich ist die steuergünstige Gemeinde rasant gewachsen.

Innerhalb weniger Jahre ist die Zahl der Einwohner von 7.500 auf fast 9.500 gestiegen.

Und gleichzeitig sind auch die Wohnungsmieten in die Höhe geschossen.

Wegen der Ex-Pads meint dieser Einheimische, der mit dem Velo vor den Kopf gefahren ist.

Die sind zum Teil bereit, einfach alles zu zahlen.

Oder die Firmen, die sie angestellt sind, übernehmen das noch.

Und von dem her sehe ich, das ist sicher das Problem.

In Kirchberg geben gemäß Bundesamt für Statistik 28 % aller Einwohner Englisch

als ihre Hauptsprache an.

Das ist Rekord in der Deutsch-Schweiz.

Weshalb sich hier eine so große englischsprachige Community gebildet hat,

kann sich Gemeindepräsidentin Phyllis Scholl auch nicht erklären.

Sie sieht die vielen Ex-Pads in erster Linie aber als Bereicherung.

Auch wenn sie den Vorwurf verstehen, diese würden sich zu wenig integrieren.

Liebe Bevölkerungsgruppen, ich muss dir viel rausziehen,

dass wir hier in der Schweiz eine andere Tradition haben,

nämlich dass man die Sprache vom Land oder von dort, wo man ist lernt.

Was die Wohnbaupolitik betrifft, können die Gemeinde aber nicht viel machen,

meint die Gemeindepräsidentin.

Nicht dieser Meinung ist SVP-Lokalpolitiker Arnold Souter.

Kielchberg sei in den letzten Jahren zu schnell gewachsen,

die Infrastrukturen am Anschlag.

Deshalb fordert er ein Baumoratorium.

Kielchberg ist mehr oder weniger für die nächsten 20 Jahre gebaut.

Wir wollen eigentlich nicht mehr Einwohner in Kielchberg gehen,

folglich wollen wir eigentlich keine Verdichtung in der nächsten Zeit.

Auch die grüne Kantonsrätin Edith Heusler findet ...

Ich wünschte mir, es wäre ein wenig mehr noch ein Dorf.

Dennoch glaubt sie, dass ein Baumoratorium praktisch nicht umsetzbar wäre.

Man kann nicht die Leute hier anholen kommen

und den Toll finden, dass Steuern bezahlt wird.

Und nachher, wenn man merkt, dass man mit Infrastruktur herkommt,

dann einfach einen Vollbrems ziehen will.

Zurück auf den Dorfplatz vor den Cob.

Die Experts in Kielchberg betonen, dass sie einiges mitbringen würden.

Sie seien qualifizierte Arbeitnehmer

und würden Steuern zahlen, sagt der Pole Lukas.

Sie brechen der Schweiz Know-how.

Das sei eine Win-Win-Situation.

Diese junge Deutsche steht am Gemüsestand vor dem Laden

und kann die Aufregung über die vielen Experts nicht verstehen.

Sie entscheiden sich dafür, niemanden reinzulassen

oder die Lassenleute rein.

Aber sie regnen sich doch darüber nicht auf.

Es sind Menschen, die zahlen ihre Steuern wie die Schweizer.

Klar, gäbe es negative Auswirkungen wie beispielsweise höhere Mieten.

Aber die Politik wolle das ja genauso.

Das ist Reinkapitalismus oder die gemeinten Leben von Steuergeldern.

Der Einzelne kann sich das nicht mehr leisten

und die lassen das dann dementsprechend zu.

Das Problem ist jetzt natürlich,

wie weit kann man das jetzt noch gerade richten

ohne dass eine riesige Empörung entsteht?

Die Frau spricht viele Probleme an,

welche die Politik hin nächster Zeit beschäftigen werden.

Die SVP sammelt bereits wieder Unterschriften

für eine Begrenzung der Zuwanderung.

Das Parlament muss sich aber auch

mit dem Thema Wohnungsnot beschäftigen

und sich überlegen, wie man die tägliche Überlastung

von China und Straße bewältigen

und rechtzeitig den zunehmenden Fachkräftemangel lösen will.

All dies hat mit Zuwanderung zu tun.

Gemeint ist die Zuwanderung von Experts,

von gut ausgebildeten Fachleuten.

Das haben wir gerade gehört.

Aber natürlich auch die Zuwanderung von Geflüchteten,

von Migrantinnen und Migranten, etwa aus Afrika,

die ihrer Heimat verlassen

auf der Suche nach einem besseren Leben in Europa.

Allerdings ist es nur ein kleiner Teil der Menschen,

die ihr Heimatland in Afrika verlassen,

die sich auf den Weg Richtung Europa machen.

Die meisten bleiben auf dem Kontinent.

Das zeigt das Beispiel einer Frau aus der Elfenbeinküste,

die in Chad in Zentralafrika ein neues Zuhause gefunden hat.

Gehäufen haben ihr dabei ihre Kochkünste.

Afrika-Korrespondent Samuel Buri.

Ertensoße mit Pulebrotl in einem Topf.

In einer Schüssel eine rote Paste aus Pfefferschoten.

Schon nur der Geruch der Paste lässt uns husten.

Die euphorische Küche ist scharf.

Das kleine Restaurant am Straßenrand heißt Labijanes,

die Abijanerin.

Denn Wau stammt als Abijan,

dem Wirtschaftszentrum der Elfenbeinküste.

Sie lebt seit Jahren in Afrika.

Hierher gekommen war sie wegen der Liebe.

Sie habe einen Charter getroffen,

der sie geliebt und hierhin gebracht habe.

Keine Flucht also,

aber ein langer Weg, fast 3000 Kilometer Richtung Osten.

Mein Mann hatte wenig Geld.

Wir fuhren auf dem Landweg durch fünf Länder.

Es war sehr schwierig für mich mit zwei kleinen Kindern.

Die Ankunft in Chad war ein Klimaschock.

Es ist nicht dasselbe Klima.

In der Elfenbeinküste ist es sehr schwer.

Mein Mann hat mir gesagt,

ich solle es mal ein, zwei Jahre aushalten.

Heute habe ich mich daran gewöhnt.

Anfangs war der Alltag schwierig.

Ich machte nichts, saß nur zu Hause.

Das war nicht leicht.

Auch die Ehe war kompliziert,

doch ich wollte mich durchschlagen.

Ich wollte mich nicht durchschlagen.

Ich wollte mich nicht durchschlagen.

Doch ich wollte mich durchschlagen.

Und ans tschadische Essen musste sie sich gewöhnen.

Ständig diese Hirse.

Aus der Elfenbeinküste war sie sich Acheke gewohnt,

zu Körnern geriebene und fermentierte Manjokwurzel.

Jan Wao kocht gerne,

doch damals wusste sie noch gar nicht,

wie man Acheke herstellt.

Also musste sie zurück in die Elfenbeinküste,

diesmal mit dem Flugzeug, wo sie die Zubereitung lernte.

Danach bin ich zurückgekommen.

Im Nachbarland Kamerun kaufte ich Jam, Kochbanane, Manjok.

Und damit hat sie vor 10 Jahren

ihr kleines Restaurant eröffnet.

Wie viele Mahlzeiten sie unteressen, immer mittags verkauft,

weiß die Köchin nicht.

An einem Tag nehme sie rund 90 Franken ein.

Damit bezahlt sie die Lebensmittel für den nächsten Tag,

ihre drei Angestellten und die Miete.

Jan Wao begrüßt eine Kundin.

Die Gäste kommen von überall her.

Jada, Kamerun-Rinnen, auch aus der Elfenbeinküste.

Heute GBS viele Ivorah hier, auch Studierende, erzählt die Frau.

Das Reisen zwischen afrikanischen Ländern ist einfacher geworden.

Die Wieserbestimmungen weniger streng, die Straßen besser

und es gibt mehr Flugverbindungen.

Hat es sie nie nach Norden gezogen Richtung Europa?

Ich weiß nicht recht, ich gehe dahin, wo mich jemand einlädt,

aber nicht an ganz fremde Orte.

Ich würde etwa nicht nach Libyen gehen, da kenne ich niemanden.

Das kann gefährlich sein, man muss aufpassen.

Mit 55 Jahren ist sie nicht mehr ganz so abenteuerlustig wie noch mit 22.

Vor ihrem Restaurant draußen gibt Jan Wao einen Barsch ins heiße Öl

und wendet ihn, bis er goldbraun ist.

Und wofür schlägt heute ihr Herz?

Für Chad oder für die Elfenbeinküste?

Erneut lacht die Frau.

In der Elfenbeinküste kennen sie sich unterdessen kaum mehr aus.

In Chad, da schlägt sie sich durch.

Sie sieht keinen Grund, nochmals wegzuziehen

und dann lädt sie den neugierigen Journalisten zum Essen ein.

Ihr Herz, so scheint es, schlägt zumindest auf dem rechten Fleck.

Die Schweizer Luftwaffe rüstet auf.

Es war nicht nur mit der Beschaffung von neuen Kampfjets,

sondern auch in Sachen Feuerwehr.

Die Armee hat auf dem Militärflugplatz von Bayern im Kanton Waad

ein neues Ausbildungszentrum für die Flughafenfeuerwehr gebaut

und heute der Öffentlichkeit vorgestellt.

Rafael von Matvada.

Allzu einfach machen will es Hans Schmied seinen Feuerwehrleuten auch nicht.

So schickt Oberstleutnant Schmied, der Leiter des neuen Ausbildungszentrums

in Bayern, die beiden Löschekippen hinter das Haus,

damit sie den Brand noch nicht sehen.

Das ist einfach.

Wenn man sitzt und schaut, dann ist es ein Fischenfall.

Sie sind hinter dem Gebäude und sie bekommen jetzt ein Alarm

und nach diesem Alarm müssen sie das, was sie sehen,

interpretieren und entsprechend Ausnahmen ergreifen.

Auf dem großen Übungsgelände steht eine Flugzeugattrappe.

Per Knopfdruck werden mehrere Brände am Flugzeug ausgelöst.

Der Leiter gibt das Signal.

Verstanden.

Verstanden, Übung beginnt.

Marius, ready?

Marius, go.

Und dann geht es schnell.

Die Flugzeugattrappe beginnt, Licht erlot zu brennen

und die beiden Löschfahrzeuge kommen mit Blaulicht und Martins Horn angebraust.

Sofort beginnen die beiden Schoffhöhre mit den Wasserwerfern auf dem Dach,

den Brand von zwei Seiten zu löschen.

Zusätzlich steigen zwei Feuerwehrmänner aus

und bekämpfen den Brand mit dem Schlauch.

Bereits nach zwei Minuten ist das Feuer gelöscht, die Übung abgeschlossen.

Hans Schmid ist zufrieden.

Sie haben das Flugzeug so gehalten,

dass man auf der anderen Seite eine Evoquere machen kann.

Sie haben das Flugzeug so gehalten,

dass man auf der anderen Seite eine Evoquere machen kann.

Und die Brandbekämpfung war adäquat.

So wie wir das trainieren, da würde ich sagen erfüllt.

Früher übte die militärische Flugplatzfeuerwehr

an mehreren Standorten.

Heute geht es eben das zentrale Ausbildungszentrum in Bayern,

mit den Attrappen eines Kampfjets, eines Transportflugzeugs

und eines Helikopters.

Damit lasse sich viel effizienter üben.

Und neu hat die Armeefeuerwehr auch große Computersimulatoren zur Verfügung.

In einem großen, dunklen Raum sind zwei Führerstände

von zwei Löschfahrzeugen nachgebaut.

Mit dem Simulator können die Feuerwehrleute

brenzlige Situationen üben, ohne ein Risiko einzugehen

und ohne Löschwasser zu verbrauchen.

Heute wird ein Triebwerkbrand geübt.

Alle Bugatti, Piste,

dann können lieber euch in den Flugzeug folgen.

Im Simulator folgen die beiden schon förenden Flugzeug

zu einem sicheren Standplatz und löschen das brennende Triebwerk.

Für Hans Schmied, den Leiter des Ausbildungszentrums,

sind die Computersimulatoren wichtig.

Auch wenn zu Beginn nicht alle Feuerwehrleute begeistert gewesen seien.

Traditionell, Feuerwehrleute wollen einen Schlauch in die Hand nehmen.

Für sie ist ein Simulator.

Am Anfang sind gewisse Berührungsängste da.

Aber wir haben festgestellt, wenn unsere Leute mit dem Simulator arbeiten,

merken sie plötzlich, was wir draußen nicht üben können,

können wir im Simulator machen.

Zum Beispiel das Evakuieren von Passagieren

in der Fachsprache Pax genannt üben.

Im Simulator sind die Pax, wenn ein Flugzeug evakuiert wird,

rennen im Szenarium her und dort dürfen sie nicht hinfahren.

Sonst gibt es mindestens im Simulator am Game Over.

Game Over, also einen Personenschaden,

soll es im Ernstfall nicht geben.

28 Millionen Franken hat das Ausbildungszentrum in Payern gekostet.

Eine stolze Summe.

Es ist überzeugt, dass sich diese Investitionen lohnen

und Brände auf den Militärflugplätzen somit rasch gelöscht werden.

Das war das Echo der Zeit mit Redaktionsschluss um 18.36 Uhr.

Verantwortlich für die Sendung Anathrexl,

für die Nachrichten Thomas Fuchs am Mikrofon Christina Scheidecker.

Das war ein Podcast von SRF.

Copyright WDR 2021

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Im letzten Jahr wurden in der Schweiz fast 60 Prozent mehr Solaranlagen installiert als im Vorjahr. Die Nachfrage ist mittlerweile so gross, dass die Preise für Solaranlagen-Installationen erstmals deutlich gestiegen sind. Weitere Themen: (06:43) Photovoltaik-Boom führt zu höheren Preisen - (11:10) Machtkampf in Italiens Regierungskoalition - (16:21) Präsidentschaftswahlen Guatemala: Demokratie gefährdet - (19:43) Besuch in Kilchberg, wo vor allem Englisch gesprochen wird - (26:18) Migration in Afrika: Ein ivorisches Restaurant in Tschad - (31:29) Schweizer Armee präsentiert weltgrössten Brandsimulator