11KM: der tagesschau-Podcast: Klima, Kleben, Knast – hinter den Kulissen der “Letzten Generation”

tagesschau tagesschau 5/22/23 - Episode Page - 36m - PDF Transcript

Wir idioten haut ab! Das ist die letzte Generation, das allerletzte!

Gefrostete Autofahrer, ausgebremst von klebenden Klimaaktivisten.

Für die Klimaaktivisten der letzten Generation gehört aber jeder Funken dieser Wut quasi zum Kerngeschäft.

Diese Klebeproteste, die gibt's seit Monaten. Wird das jetzt immer so weitergehen?

Investigativreporter Ben Arnold vom MDR war wochenlang mit Klimaaktivistinnen und Aktivisten der letzten Generation unterwegs.

Bei vertraulichen Planungstreffen, bei blockade Trainings und den Aktionen selbst.

Und in dieser Folge erfahren wir, wie tickt die letzte Generation, wie organisiert sie sich und wie weit es sie bereit zu gehen.

Ihr hört 11km der Tagesschau Podcast, ein Thema in aller Tiefe.

Mein Name ist Victoria Michalsack, heute ist Montag, der 22. Mai.

Bist du ready? I'm ready. Okay, dann sage ich Hallo Ben. Hallo Victoria.

Das war tatsächlich unser letzter Drehtag, die letzte Szene, die wir gedreht haben.

Und das war so zu Beginn dieser Blockadewelle in Berlin, eine der ersten Blockaden.

Ja, da gab's ja sehr viele Aktionen in den letzten Wochen.

Straße des 17. Junis, drei Spuren zwischen der Siegesäule und dem Brandenburger Tor.

Und da konnte die Polizei dann auch erstmal nicht viel machen, außer eben das zulassen.

Irgendwann haben sie sich zur Räumung entschieden.

Und die Polizei hatte halt angekündigt, dass jetzt die Auflage für die Aktivistinnen und Aktivisten erlassen würde,

dass sie sich von der Straße weg zu bewegen haben.

Und dann sind eben die Polizisten auf die Einzelnen zugekommen, auf die Einzelnen der Aktivisten.

Die Aktivisten haben gesagt, so, stehst du jetzt auf oder müssen wir jetzt Zwang anwenden?

Wir haben hier nicht sage gehört, wollen Sie freiwillig übergehen oder müssen Sie nicht auf den Zwang stehen?

Ja, ich mag's nicht gehen.

Und da sind sie immer noch nicht aufgestanden.

Und dann wurde halt geräumt.

Und man hat so wirklich gemerkt, wie während der Räumung eigentlich die Methoden der Polizei auch immer drastischer wurden.

Und Lars, der ist 19 Jahre alt, hat sich auf die Räumung geäußert.

Und dann hat er sich auf die Räumung geäußert.

Und dann hat er sich auf die Räumung geäußert.

Und dann hat er auch immer drastischer geworden.

Und Lars, der ist 19 Jahre alt, ist tatsächlich so eine Art Vollzeitaktivist.

Der wollte dann eben auch nicht aufstehen.

Die Bilder, die du da mit deinem Team in Berlin gefilmt hast, das war am April, die sind dann im Netz viral gegangen,

auch weil es ein sehr heftiger Moment ist.

Wir gehen auch über der Herd.

Ich möchte ganz sitzen bleiben.

Ich möchte Ihnen keine Schmerzen zufügen.

Wenn ich Ihnen Schmerzen zufüge, wenn Sie mich zwingen, werden Sie die nächsten Tage, nicht nur heute,

Tage, werden Sie Schmerzen beim Kauen haben und beim Stucken.

Ein Polizist droht Lars Gewalt an und entfernt ihn dann offenbar auch mit einem sogenannten Schmerzgriff von der Straße.

Drei, zwei, eins, gut.

Und dann haben sie zu zweit ihn erst so am Hals gepackt.

Und dann hat ihn ein zweiter am Arm gepackt und der andere an den Beinen.

Und dann haben sie so Beine und Hand quasi so gegeneinander verdreht,

dass der eigentlich gar keine Möglichkeit mehr hatte, sich irgendwie zu bewegen.

Muss vielleicht auch wissen, auch dass Schmerzgriffe angewandt werden,

das ist jetzt nicht ein totaler Einzelfall, das kommt immer wieder vor.

Aber ich glaube, dass diese Szene dann auch im Internet so viral gegangen ist,

liegt wirklich daran, dass wir halt so dicht dran waren mit der Kamera

und dieser Polizist sich halt wirklich so davor gestellt hat, gesagt hat,

du wirst tagelang Probleme beim Kauen haben können, du wirst Schmerzen haben,

was ja wirklich eine Drohung ist.

Das ist nicht einfach so passiert beim Wecktragen oder wie auch immer im Eifert des Gefechts,

sondern es ist so eine bewusste Entscheidung des Polizisten.

Und dass im Bewusstsein, dass eine Kamera daneben ist,

ich werde dir jetzt Schmerzen zufügen.

Übrigens, die letzte Generation bezeichnet diese Schmerzgriffe wörtlich als

rechtswidrige, folterähnliche Methoden

und wollte das auch per Allverfahren von einem Richter bestätigen lassen.

Ein Einleitantrag ist aber vor dem Berliner Verwaltungsgericht gescheitert.

Die Polizei selbst überprüft den konkreten Fall jetzt intern und ermittelt gegen den Polizisten.

Die Bilder, die ihr da gedreht habt, die haben auf jeden Fall für Diskussionen gesorgt

und du beobachtest ja jetzt die letzte Generation schon viele Monate.

Und bei diesen Recherchen, da hast du eben auch Lars kennengelernt,

also den, der da per Schmerzgriff weggetragen wurde.

Wo war das? Wo hast du denn kennengelernt?

Ja, das habe ich im Dresden kennengelernt auf einer der ersten Blockade oder auf der ersten Blockade,

die ich für diesen Film gedreht habe.

Und er war halt dafür verantwortlich, die Presse an einem Treffpunkt abzuholen

und dann zu der Blockade hinzubringen.

Dann am Ende waren wir irgendwo drei Journalisten, die da gewartet haben

und dann kam eben der Lars an, so ein 2-Meter-Typ,

ein ganz junger, 19-Jahres, so ein bisschen schlurfig,

war die ganze Zeit am Telefon so und hat dann halt irgendwann gesagt,

okay, jetzt müssen wir uns beeilen.

Dann sind wir halt ein paar Meter weiter in die Straßenbahn, sind drei Stationen gefahren

und ausgestiegen momentan.

Jetzt geht es los und das war halt genau der Moment,

in dem dann auch die Aktivisten und Aktivisten auf die Straße gegangen sind

und sie haben tatsächlich dann vier Fahrbahnen blockiert

und das fand ich schon ganz schön beachtlich, also wie organisiert das Ganze war.

Also, dass man so wirklich merkt, die haben hier verschiedene Leute

in verschiedenen Positionen, die das einfach so organisieren,

dass das dann alles zeitgleich stattfinden kann.

Und diese Organisation, genau das hast du dir ja auch angeschaut.

Und du warst wirklich, bevor so ein Protest losging,

schon bei so einem Planungstreffen.

Ja, es ist einfach so ein kulturelles Zentrum.

Da gibt es verschiedene Räume und da treffen die sich,

also einfach ein ganz normaler Raum spät am Abend.

Ich bin extrem nervös irgendwie wegen morgen auf, wie das abläuft,

ob das alles steht, ob es alles passt.

Und ich würde jetzt mal starten und euch ein paar Infos kommen.

Dann wird halt besprochen, richtig.

Wir werden eine Straße blockieren, die keine Trennung in der Mitte hat.

Das heißt, es werden Verkehr und Gegenverkehr quasi

aneinander vorbeigegeführt werden.

Da wird festgelegt, wer sitzt beispielsweise wo,

wer klebt sich mit welcher Hand an,

wie kann man sicherstellen, dass eine Rettungsgasse gebildet werden kann.

Das funktioniert dann so, dass sich zwei einfach an den Händen

aneinander kleben und nur einer von den beiden mit der Hand am Boden,

dass sie so eine Art Tor aufmachen können.

Nach dem jetzigen Plan würde ihr zwei die Rettungsgasse bilden,

seid ihr damit einverstanden?

Carla, du könntest an Arne kleben, Hand in Hand.

Arne auf dem Boden.

Bei dir wäre es die rechte Hand.

So, dann gibt es halt auch verschiedene Zuständigkeiten.

Also es gibt einerseits die Leute, die man dann als erstes natürlich sieht,

an der Straße festkleben, aber es gibt drumherum auch ganz viele Supporter.

Also beispielsweise wie diejenigen, die sich um die Presse kümmern.

Oder diejenigen, die einfach nur am Rand da sind und schauen,

geht das hier alles gut, drehen hier jetzt irgendwelche Leute durch.

Ich muss man irgendwie einschreiten.

Also es gibt sehr klare Rollenverteilungen.

Dann gibt es sogar einen Support-Team,

das sozusagen dann die Leute in Empfang nimmt,

wenn sie ins Gewahrsam kommen.

Die fahren dann zur Polizeidirektion oder zur Polizeivache

und haben davor sozusagen ihr Solidaritätscamp,

um die anderen auch wissen zu lassen, sie sind dann nicht alleine jetzt bei der Polizei und so.

Also es ist alles eine sehr ausdifferenzierte Struktur,

schon auch in diesen lokalen Gruppen.

Also sehr organisiert, klare Zuständigkeiten.

Also ich habe jetzt ja so eine lokale Gruppe beschrieben.

Und diese lokale Gruppe steht eigentlich ganz unten in der Hierarchie.

Und da drüber gibt es verschiedene Institutionengruppen, Teams.

Es gibt ein sehr kleines Kernteam und eine Strategiegruppe,

die eben die Kampagnenziele definieren,

die definieren, welche Protestmethoden in Frage kommen

und die geben das so weiter an alle anderen.

Die letzte Generation ist sehr zentralistisch organisiert.

Das ist die Wirtschaftspsychologin Maria-Christina Nimmerfro,

die schon sehr lange zu Organisationsstrukturen in NGOs und Protestbewegungen forscht.

Wir haben für den deutschen Bereich ein dreiköpfiges Führungsteam

und dann gibt es noch ein Strategieerweiterungsteam von einigen mehr Personen

und dort werden die wesentlichen Entscheidungen getroffen,

die Formen der Proteste, Zeit- und Maßnahmenplanung,

die Budgetformen und auch die Mobilisierung vor Ort.

Und dazwischen gibt es dann aber noch ganz viele sogenannte Arbeitsgemeinschaften.

Also das kann zum Beispiel ein Legal-Team sein, wo es um juristische Probleme gibt

oder ein Finansteam, die sich fragen, wie kommt das Geld zu uns

und wohin müssen wir das Geld weiterleiten.

Oder ein Mobilisierungsteam, das sich fragt, was sind denn die besten Wege,

dass wir auch Menschen für den Protest mobilisieren können.

Und das wird alles sehr dezidiert ausgearbeitet

und dann eben weitergegeben an sogenannte regionale Strategie-Teams.

Da war übrigens auch der Lars, der hat dort mitgearbeitet

und die setzen dann quasi die gesamten Kampagnenziele um

und passen sie an die lokalen Gegebenheiten an

und geben das dann weiter an die eigentlichen Widerstandsgruppen,

die dann eben diejenigen sind, die sich sozusagen auf der Straße festgehen.

Okay, also eine, man könnte sagen, juristische Abteilung,

ein Orgateam, eine eigene Presseabteilung.

Ich finde, das klingt schon so richtig wie, ja,

jetzt nicht wie irgendeine lose Organisation,

sondern eher wie ein unternehmenden Großes.

Ja, genau, das trifft es eigentlich.

Also so eine typische Klebeblockade von der letzten Generation

ist also keine spontane Aktion,

sondern offenbar in der Regel sehr gut vorbereitet.

So hast du es bei deiner Recherche erlebt, Ben,

nach dem Planungstreffen in diesem Kulturzentrum.

Wie geht es da weiter?

Dieses Planungstreffen war halt dann spät am Abend

und gleich am nächsten Morgen um sieben war halt der Treffpunkt für die Blockade.

Da gab es wieder so diesen Presse-Treffpunkt,

wo dann mehrere Journalisten und ich gewartet haben,

dass es endlich losgeht.

Und Polizei hatte anscheinend auch eine Information,

die waren auch schon vor Ort.

Und dann war es erstmal so ein bisschen Katzen-Mauspiel,

also kann das hier überhaupt stattfinden.

Wir als Journalisten waren auch ganz aufgeregten ein Stück weit.

Also wir konnten uns das gar nicht vorstellen.

Wenn da jetzt schon überall die Polizeibeamten stehen,

wie soll dann die Blockade eigentlich umgesetzt werden?

Ja, denn das ist ja keine angemeldete Demo,

das soll ja im Geheimen aufgebaut werden.

Genau, es ist nicht angemeldet.

Und tatsächlich haben sie es dann aber irgendwie geschafft,

dort auf die Straße zu kommen, in Dresden auch eine Rücke.

Und haben sich dann eben da auf die Fahrbahn gesetzt.

Ich nehm das eigentlich so,

dass es schon auch eine Form von Inszenierung ist.

Also es läuft ja irgendwie immer gleich ab.

Du hast eben diese Gruppe von Aktivisten und Aktivisten.

Du hast die Autofahrer,

die eigentlich immer irgendwo erst mal im Rad drehen.

Also einigen gehen da echt die Nerven durch.

Das spinnt voll oder was?

Das habe ich bei jeder Blockade so erlebt,

dass dann die Leute weggezogen werden oder angeschrien werden.

Also man wirklich das Gefühl hat,

das wird hier gleich richtig gewalttätig.

Und das Hubkonzert.

Danach beruhigt sich das dann alles so ein Stück weit.

Wenn die Polizei erst mal da ist, das abgesichert hat

und dann entstehen auch oft Diskussionen

mit den Passanten oder mit den Autofahrern und Autofahrern.

In Dresden auf der Blockade war es jetzt so,

dass schon da Zeuge wurde von,

ich fand eine sehr besondere Diskussion

zwischen einer Aktivistin und einer Autofahrerin.

Wie groß ist Deutschland?

Groß.

Genau.

Historisch gesehen sind wir der sechste größte CO2-Emissivimentant der Welt.

Und was ist mit den ganzen Ländern?

China, USA, Indien?

Was tun die für den Klimaschutz?

Ich hatte so das Gefühl, die Autofahrer

könnte auch so die Mutter der Aktivistin sein.

Die war auch in so einer Mutterrolle.

Was macht ihr dann hier?

Ich bin noch auch für Klimaschutz hier.

Ich fand das Gespräch besonders,

weil es tatsächlich mindestens fünf Minuten gedauert hat.

In dieser Diskussion konnte man wirklich sehen,

wie so eine gewisse Annäherung stattfindet.

Also nicht, dass die Autofahrer gesagt hätte,

sie findet das okay mit dieser Blockade,

aber das ist zumindest so ein Verständnis.

Dafür war, warum die jungen Leute,

diese junge Generation sich einfach auch nicht

vertreten fühlt von der Bundesregierung.

Warum die mehr fordert, warum sie sagen,

nee, es geht um die zukünftigen Generationen.

Und die Regierung steht in der Pflicht,

auch die zukünftigen Generationen zu schützen.

Und in deren Wahrnehmung mache sie das einfach nicht.

Ich bin Deutsche und deswegen möchte ich auch,

dass meine Regierung hier umsetzt.

Und ich bin auch für Klimaschutz.

Und ich bewege mich auch ganz normal wie jeder andere Bürger.

Aber ich nehme mir nicht das Recht raus.

Alle Menschen hier an ihrem alltäglichen Leben

in der Gesellschaft zu behindern.

Dann kommt die Polizei mit ihrem Räumungsteam.

Ich funktioniert dann manchmal in der milderen Form,

dass sie wirklich vorsichtig sind.

In Dresden war das so.

Die haben dann die Leute mit Kochlöffeln und Pflanzenöl.

Also das Pflanzenöl löst halt den Sekundenkleber.

Haben die die so von der Straße runtergekratzt.

Ja, und dann auch mit einem wirklichen Koloss von Leuten.

Einfach die von der Straße weggetragen.

Oder war nichts mit einem Kragenpacken und Wechseln.

Sondern alles so ganz vorsichtig.

Und drumherum eben dann die Journalisten von der Presse einerseits.

Aber auch dann so diese Filme aus dem aktivistischen Umfeld,

die dann für Twitter und so ihre Shots machen.

Und das ist schon...

Also ja, Inszenierung finde ich der richtige Begriff.

Weil jeder hat irgendwo seine Rolle.

Und das ist dann letztendlich ja das Bild,

was immer wieder auch transportiert wird von diesem Blockaden.

Ja, das ist so nach einem bestimmten Drehbuch abläuft.

Genau.

Das ist ja genau das, was sie wollen.

Ja, und das heißt diese Wut der Autofahrer, die es einkalkuliert,

die ist eigentlich genau das Ziel, meinst du?

Ja, die gehört zu dieser Inszenierung ein Stück weiter zu.

Und in dieser Inszenierung schafft es die letzte Generation dann sich ja auch

ein Stück weit in so eine Opferrolle zu stellen.

Ja, das ist jetzt egal, ob es von der Polizei kommt,

von harten Räumungsmethoden oder wenn sie dann verurteilt werden.

Und jetzt ist wieder eine Pressesprecherin zu zwei Monaten Bewerbung verurteilt worden.

Oder ob es eben die Autofahrer sind, denen einfach die Nerven völlig durchgehen.

Dadurch wird ein Bild erzeugt, wo die letzte Generation sich hinstellt und sagt,

wir wollen doch eigentlich das Richtige.

Wir wollen doch für den Planeten, für die Menschen, für globale Gerechtigkeit,

für die Klimagerechtigkeit.

Wir wollen nur moralisch sehr wünschenswerte Veränderungen letztendlich.

Und dafür bekommen wir die ganze Zeit ab.

Eben von den Menschen, von der Polizei, von der Justiz.

Und auf diesem Weg generiert sich dann eben so ein Art Opferbild dieser jungen Leute.

Das ist schon eingeplant.

Es gibt einen großen Unterschied zu linken Gruppierungen, die heute in Deutschland aktiv sind.

Das ist nochmal die Wirtschaftspsychologin Maria Christina Nimmerfro.

Für linke Gruppen ist der Staat traditionell eine Art Gegner,

vor dem man sich versteckt und zurückzieht und wo man keinen Einblick in die Aktivitäten gewinnt.

Die letzte Generation instrumentalisiert den Staat, insbesondere Polizei und Justiz

und integriert das in die eigenen Marketingaktivitäten.

Eben zum Beispiel durch das Zuschaustellen von wegtragen

oder durch die Celebrierung von Gerichtsprozessen.

Ich frag mich aber tatsächlich, wieso triggern diese Blockaden hier in Deutschland so gut?

Also in dieser Autofahrer-Nation Deutschland.

Also warum ist das das Mittel der Wahl auch der letzten Generation?

Die haben ja teilweise auch andere Protestformen ausprobiert und durchgeführt und haben aber gemerkt,

selbst wenn sie eine Ölpipeline zudrehen, illegalerweise,

erzeugt das nicht so viel Aufmerksamkeit wie so eine Straßenblockade.

Also die Straßenblockade ist insofern das Mittel der Wahl,

weil es zu einem Maximum an Aufmerksamkeit führt.

Sie machen immer wieder durch polarisierende Protestaktionen auf sich aufmerksam.

Mit spektakulären Klebeaktionen protestieren Anhänger der sogenannten

letzten Generationen.

Mehr als 30 Orten in der Hauptstadt versucht, die Gruppe den Autoverkehr lahmzulegen.

Das ist ja auch ein Mittel des zivilen Ungehorsams sozusagen.

Die Klima-Demonstranten haben ihre Aktion gefilmt.

Vielleicht ist die Menschen im Altenfreude berecht, aber es ist notwendig,

damit wir endlich in den Krisenmodus kommen.

Also die Klimaaktivisten von der letzten Generation,

die setzen darauf, bewusst zu provozieren.

Aber das muss man ja auch erst mal aushalten, wenn man von Autofahrern

angebrüllt wird oder sogar in einigen Fällen angegriffen wird.

Trainieren die das?

Ja, das haben wir in diesem Fall auch in Dresden,

in diesem subkulturellen Zentrum gemacht, dort auf dem Innenhof.

Das war im Herbst tatsächlich letzten Jahres.

Wir würden Sie gerne von der Straße runter bekommen.

Stehen Sie freiwillig auf oder sollten Sie weg tragen?

Es werden eben dann Öl vergeben.

Der eine ist der Autofahrer, der andere ist der Blockierer.

Und dann tut der Blockierer so, als wenn er sich festklebt

und der sitzt dann da auf dem Boden.

Und dann kommt eben dieser wütende Autofahrer auf ihn zu.

Und das ist ja schon mal auch eine krasse Situation.

Du hast ein Begräbnis, was du dir nicht verpassen willst.

Und du hast mal wegen einer OP oder irgendwas.

Also denkt euch auch aus, könnt gerne so sehr persönliche Sachen sein.

Die sitzen da irgendwo ganz niedrig.

Und dann kommt da so ein wild gewordener Typ auf die Zuge laufen,

wo man überhaupt nicht weiß, was macht er denn jetzt?

Schlägt der, tritt der, schreit der, will der diskutieren.

Also das ist schon auch ein sehr großer Druck,

den die Blockierenden da, den die standhalten müssen.

Und das trainieren die tatsächlich.

Ja, was macht ihr hier?

Ich verstehe ja Klima, ich muss zum Flughafen.

Ich fliege zwar da vor allem, ich habe noch 40 Minuten.

Lass mich bitte durch, bitte ich, bitte ich.

Wahrscheinlich sind wir in spätestens zwei Stunden hier weg.

Das ist zu spät für Sie, aber vielleicht kriegen Sie

eine Möglichkeit für Familie hin, dass Sie...

Also ich würde jetzt komplett durchdrehen mit der Autofahrer.

Ich kann das auch nicht spielen.

Und die trainieren erstmal eine Form der Argumentation.

Erst mal Verständnis zeigen.

Ja, wenn dann der Autofahrer sagt, er muss unbedingt durch.

Erst mal zu sagen, ja, ich verstehe, dass das die Wüten sind.

Es geht hier nicht gegen Sie.

Es ist also solche Techniken.

Und es wird eben auch ganz klar gesagt,

wer das meint, nicht schaffen zu können.

Also in so einer Situation auch deeskalierend

dann dem Autofahrer entgegenzukommen,

sondern jemand, der dann vielleicht auch emotional reagieren würde,

der sei nicht richtig in dieser Protestform.

Also ich habe durch die Aktion eine ganze Bandbreite von Reaktionen erfahren,

sowohl was die Polizei, als auch die Justiz angeht.

Und heute gebe ich vor allem auch das Psychologische weiter.

Also das, wie sich das anfühlt, wirklich mit diesen Situationen konfrontiert zu sein.

Das Seminar wird dann von jemanden geleitet,

der eben schon länger dabei ist und Erfahrung hat.

Und wer war das da in Dresden?

Christian Bleuel heißt er.

Er ist über 40, Familienvater.

Aitila hat inzwischen seinen Job aufgegeben,

um auch voll und ganz nur am Klimaprotest dabei zu sein.

Ja, und der spricht aus Erfahrung.

Der war schon einige Male im Gefängnis in verschiedenen Ländern in Europa.

Der weiß genau, wie das abgeht.

Da merkt man aber auch, diese Form von Protest kann

ernste juristische Konsequenzen haben.

Das kann im Gefängnis enden.

Also für eine begrenzte Zeit im Gewahrsam beispielsweise.

Obwohl die letzte Generation doch immer betont,

dass sie auf der Grundlage vom Grundgesetz handelt

und dass das alles gewaltfrei sei, was sie tun.

Ja genau, das wird tatsächlich auch viel diskutiert,

weil auch Juristen der Meinung sind,

dass dieser Gewaltbegriff in Deutschland eigentlich nicht einweitfrei definiert sei.

Und das tritt an dieser Stelle eigentlich sehr gut zu Tage.

Also wir haben hier keinen militanten Widerstand.

Wir haben hier keinen Widerstand, wo es darum geht,

andere Leute in dem Sinne zu attackieren.

Sondern eben in dem Sinne, in Anführungsstrichen,

gewaltfrei, dass sie keine Aggression gegenüber anderen zum Ausdruck bringen.

Und trotzdem sehen die meisten Gerechte so,

dass hier eine Art von Gewalt ausgeübt wird.

Nämlich eine Form der Nötigung.

Das Ganze ist aber nicht unumstritten unter Juristen.

Es gab auch vor Gericht schon Freisprüche.

Und dann muss eine Verurteilung ja auch nicht gleich Gefängnis bedeuten, oder?

Also es gibt ja auch die Möglichkeit von der Geldstrafe zum Beispiel.

Also der Protest führt zwangsläufig zu Geldstrafen.

Also es ist mindestens schon mal eine Ordnungswidrigkeit,

sich auf der Straße festzuleben.

Wenn nicht, dann eben sogar eine Straftat, die Nötigung.

Und das bedeutet einfach, es kommen Bußgeldbescheide ins Haus.

Und jemand, der länger dabei ist bei dieser Gruppe,

der wird auch nicht nur einen so einen Bescheid kriegen.

Das sammelt sich dann irgendwo an

und kann ganz schön stolze Summen eben erreichen.

Und dann ist die Frage, wie zahlen.

Was sind das für Summen?

Ganz kurz hat es so ein Beispiel, was heißt es?

Kommt sehr drauf an, was man macht.

Also ich habe mich jetzt mit einem unterhalten,

der hat das ein Jahr lang durchgezogen

und hat da, glaube ich, so um die 20.000 Euro angesammelt.

Wenn man das eben nicht gleich zahlen kann,

dann kann es sein, dass man sozusagen auch gepfändet wird.

Dass eben der Staat sagt, das, was auf deinem Konto ist,

wenn du uns das nicht freiwillig gibst, dann holen wir uns das eben.

Und bei dieser Fändung gibt es den unfändbaren Grundbetrag.

Ja, das sind derzeit um die 1.330 Euro.

Die darf man auf jeden Fall behalten, da kann der Staat nicht ran.

Weil man braucht ja auch was zum Leben sozusagen.

Und die letzte Generation gibt es tatsächlich so Briefings

und veranstaltet Workshops, um eben den Leuten nahezubringen,

wie es sich auch unter dieser Fändungsgrenze

unterhalb dessen ein gutes Leben führen lässt.

Also reitet sozusagen ihre Leute darauf vor,

wirklich langfristig sich diesen Konsequenzen aussetzen zu müssen,

mit ganz drastischen Konsequenzen für das eigene Leben.

Also das heißt, die Preisen Gerichtsprotesse mit ein,

und es ist auch mit eingepreist, dass man in den Knast gehen kann.

Das haben Aktivisten einkalkuliert,

aber das wird auch quasi konkret anvisiert und gefordert.

Also die letzte Generation in der Art und Weise,

wie sie den Protest umsetzt, ist ja darauf angewiesen,

dass die Aktivisten und Aktivisten bereit sind,

Strafen auf sich zu nehmen.

Selbst wenn man einfach nur zu so einem Kennenlern treffen gibt,

was sie ja überall anbieten,

da wird dann schon abgefragt in so einem Fragekatalog,

bist du bereit ins Gefängnis zu gehen, einmal oder mehrfach?

Wie sieht das aus?

Die Gruppe erwarteten krasses Commitment von ihren Leuten,

das ist einfach so.

Das führt aber auch auf der anderen Seite dazu,

dass es gar nicht so einfach für sie ist,

also neue Aktivisten zu mobilisieren, zu gewinnen für ihre Ziele.

Und eine Folge dessen, im Endeffekt muss man wirklich sagen,

muss so groß ist diese Gruppe nicht.

So viele Leute sind es nicht.

Also ich würde jetzt mal schätzen zu dem Kreis von Leuten,

die sich wirklich auch festkleben,

die bereit sind, Strafen auf sich zu nehmen.

Also eine ja niedrige, sehr niedrige, vierstellige Zahl.

Und das führt auch wieder zurück zur Effizienz.

Also mit wenigen Leuten dann auch deutschlandweit

diese Art und Weise von Protest durchführen zu können,

spricht eben dann eben auch für die gute Organisation der Gruppe.

Diese krasse Loyalität, diese große Bereitschaft,

die bringt ja auch Lars mit, den haben wir ganz am Anfang kennengelernt.

Das ist der 19-Jährige, der da bei einer Berliner Blockade

gewaltsam von der Fahrbahn getragen wird.

Den hast du ja wochenlang begleitet, wie Lars selbst Aktionen plant,

in Dresden, in Leipzig mit organisiert.

Und dann trist du ihn später, jetzt im März auch in Hamburg.

Komm, abhauen! Abhauen!

Ich hau dir in die Fresse nur Arsch noch!

Ich hau dir so in die Fresse!

Also Lars hat dort an der Blockade der Elbbrückenteil genommen.

Also die A1, die dann eben über diese schönen Eisenbrücken,

dort über die Elbe führen,

einen Verkehrsknotenpunkt in Hamburg könnte man sagen.

Und da hat die Polizei gar nicht gut reagiert.

Also die haben wirklich versucht aufzufahren, was sie auffahren können.

Rund um den Elbtunnel und die Elbbrücken in Hamburg

haben sich heute Vormittag lange Staus gebildet.

Grund waren Blockade-Aktionen von Klimaaktivisten

der Gruppe Letzte Generation.

Ja, ich war eigentlich mit Lars tatsächlich verabredet.

Und hat ihn dann auch angerufen.

Und er war nicht mehr erreichbar.

Ich hab mir gedacht, was ist denn los?

Hat er keinen Bock mehr auf das Filmprojekt oder was?

Irgendwann hab ich dann tatsächlich gehört, der sitzt im Gefängnis,

der kann sich nicht zurückmelden.

Und Lars ist sozusagen dem Richter vorgeführt worden.

Er wurde gesagt, es besteht Wiederholungsgefahr.

Könnte passieren, dass du jetzt hier rausgehst

und dich gleich wieder auf der Straße festklebst.

Wir wollen das nicht.

Deswegen kommst du in die sogenannte Präventivhaft.

Präventivhaft ist auch kontrovers diskutiert.

Also jemand würde sagen, ins Gefängnis stecken,

bevor er irgendwas getan hat.

Er wurde also nicht dafür ins Gefängnis gesteckt,

dass er jetzt an dieser Blockade teilgenommen hat,

sondern dafür, dass er möglicherweise erneut

genug Leute, die das kritisieren, sagen,

wir sind ja nicht bei Minority Report,

sondern man muss schon was gemacht haben,

damit man im Knast landet.

Richtig. Und das war erstmal angesetzt auf zehn Tage.

Sie haben aber tatsächlich Beschwerde angelegt

und konnten nach drei Tagen mit einigen wieder raus,

also auch der Lars.

Aber diese drei Tage für ihn war, glaube ich,

schon eine krasse Erfahrung,

weil er tatsächlich nicht einfach im Gewahrsam,

in irgendeiner Zelle auf einer Polizeivache saß,

sondern richtig im Untersuchungsgefängnis in Hamburg

mit den schweren Jungs sozusagen.

Es ging mir kurz gesagt, sehr scheiße.

Also es kommt immer im Nachhinein nochmal hoch

und auch jetzt merke ich noch, wie ich erschöpft bin

und wie das doch was ist, was nicht an mir vorbei geht.

Also 23 Stunden in der Zelle zu sein.

Für was, wo ich denke, das ist doch legitim

und das muss doch gehört werden.

Ich habe ihn schon als sehr willensstark wahrgenommen.

Also er ist dann wirklich bereit für das,

was er tut, auch ins Gefängnis zu gehen

und das auf seine Schultern zu nehmen.

Jetzt kann man sich fragen, er ist 19 Jahre alt,

kann er das überhaupt absehen, was das alles bedeutet

für seinen späteren Lebensweg.

Aber im Prinzip ist er sich erstmal bewusst,

dass er in dem Sinne straffällig wird

und auch die Konsequenzen spüren wird.

Und er sagt, ja, ich nehme die Strafe in Kauf,

auch wenn es irgendwo hart ist.

Und ich tue das aber immer wieder und immer wieder

und immer wieder und immer wieder

bis irgendwo auch auf politischer Ebene da

so ein Einlenken passiert.

Egal wie die Polizei reagiert,

entweder sie lässt uns protestieren

und wir rütteln die Menschen auf

oder sie sperrt uns weg und wir rütteln die Menschen auf.

Also die letzte Generation ist sich sicher,

dass sie Aufmerksamkeit bekommt

und wir haben ja gesehen, die sind sehr gut vorbereitet,

sehr hierarchisch strukturiert.

Aber trotzdem frage ich mich,

wie kriegt man das über so lange Zeit so konsequent hin,

nicht nur organisatorisch?

Das kostet ja doch auch alles irgendwie Geld.

Ja, es gibt da tatsächlich sehr viel Vorarbeit,

die da drin steckt, auch aus so einem internationalen Netzwerk heraus.

Ja, das Netzwerk heißt A22, das sind 11 Protestgruppen derzeit

in Nordamerika, Europa und auch Australien.

Ja, und diese Protestgruppen, einerseits,

alle gehen eben diesen Weg des zivilen Ungehorsams,

also haben ähnliche Protestmethoden und Strategien

und sie haben aber tatsächlich auch einen gemeinsamen Geldgeber.

Das ist der Climate Emergency Fund, der ist in den USA.

Wer ist das, dieser Climate Emergency Fund?

Woher kommt das Geld für diese Organisation?

Also es gibt ein paar namhafte Geldgeber,

ja auch Filmemacher, Dokumentarfilmer

und tatsächlich aber auch, das ist sehr spannend,

eine Erben eines Ölimperiumsvermögens.

Ja, also das Geld, was derzeit über den Climate Emergency Fund

an diese Protestgruppen geht, kommt tatsächlich aus dem Ölgeschäft.

Als erstes Kabinettsmitglied hat sich Bundesverkehrsminister Wissing

mit Vertretern der Initiative Letzte Generation getroffen.

Laut Ministerium war es ein sachlicher Austausch.

Das ist Anfang Mai, es gibt einen ersten Austausch

zwischen Aktivistinnen und Vertretern der Bundesregierung.

Trotzdem setzt die Letzte Generation die umstrittene Blockadeaktion fort.

Es gibt aber auch andere Wege gegen den Klimawandel zu protestieren.

In unserer 11km-Folge morgen stellen wir euch die sogenannten

Klimaseniorinnen vor.

Die versuchen gerade vor dem Europäischen Gerichtshof

für Menschenrechte die erste Klimaklage durchzusetzen.

Hört morgen mal rein, ist ziemlich interessante Story.

Aber zurück zur Letzten Generation.

Was wollen die eigentlich ganz konkret erreichen,

also außer Aufmerksamkeit?

Was sind deren Ziele genau?

Ja, das Spannende ist ja eigentlich,

dass die Ziele selbst gar nicht so radikal sind,

sondern ziemlich gemäßigt.

Also die großen Ziele sind Flächendeckung des Tempolimit,

einen neuen Euro-Ticket.

Und was seit Beginn dieses Jahres immer wieder gefordert wird,

ist, dass ein Gesellschaftsrat Klima eingerichtet wird.

Ja, jetzt gibt es mich in allen Teilen der Bevölkerung

so großes Verständnis für die Klebeaktion.

Und gleichzeitig habe ich aber schon ein bisschen das Gefühl,

dass wir uns schon langsam so ein bisschen dran gewöhnen.

An diese Eskalation, an diese Aktion,

an die ganze Wut, auch an die mediale Empörung.

Und ich frage mich, ist da nicht auch ein bisschen die Gefahr,

dass wir abstumpfen?

Also jetzt nach deiner Recherche,

was glaubst du denn, wie lange werden die noch kleben?

Ja, ich denke schon,

dass ihre Strategien auch immer wieder anpassen werden.

Das hat man jetzt in Berlin ja auch schon gesehen,

dass das eben keine, oder zum großen Teil,

keine klassischen Klebeblockaden mehr waren,

sondern tatsächlich so eine Art Protestmärsche,

wo sie einfach so im Schneckentempo auf der Straße

in einer großen Gruppe gelaufen sind.

Und wenn die Polizei dann davor gefahren ist,

mit einem Polizeivagen, sind sie einfach drum herum gelaufen.

Also andere Protestform, auch um eine Blockade einer Straße,

aber trotzdem schon eine gewisse Anpassung.

Und ich denke, das ist auch ein Punkt,

warum sie eben auch diese kleinen Entscheidungsteams haben,

um dann eben auch reagieren zu können und anpassen zu können.

Vielen, vielen Dank dir, Ben. Dankeschön.

Ja, danke, Victoria. Vielen Dank, dass ich hier sein konnte.

Das war Elfkm heute mit einem Blick hinter die Kulissen

der letzten Generation mit MDR-Journalist Ben Arnold.

Den Link zu seinem Film Insight Letzte Generation,

den findet ihr in den Show notes.

Was habt ihr aus der Folge mitgenommen?

Schreibt uns das gern per Mail an elfkm.tagesschau.de.

Autor dieser Folge ist Mark Hoffmann.

Mitgearbeitet hat Mira Sophie Potten.

Produktion Gerhard Wichow, Ursula Kirstein,

Alexander Gerhardt und Eva Erhardt.

Redaktionsleitung Lena Gürtler und Fumiko Lipp.

Elfkm ist eine Produktion von BR24 und NDR Info.

Mein Name ist Victoria Michalsack. Wir hören uns morgen wieder.

Tschüss.

An dieser Stelle möchte ich euch noch einen Podcast empfehlen.

Die Sache ist die.

Das ist der Podcast, der die Geschichte hinter den Dingen erzählt.

In einer Folge geht es unter anderem um den Sekundenkleber,

den die Klimaaktivisten nutzen.

Oder um die Frage,

was Festplatten mit der Klimaerwärmung zu tun haben.

Die Hosts an Kathrin Mittelstraß und Karo Matsko

führen durch den BR-Podcast,

die jede Menge Wissen, einfühlsame Reportagen

und Überraschungsmomente mitbringt.

Die Sache ist die, gibt es überall, wo es Podcast gibt.

Auch in der AID-Audiothek.

Hallo, ich bin Ann-Kathrin Mittelstraß

und ich sitze hier im Studio.

Mir wird gleich ein Gegenstand vorbeigebracht.

Ost zieht aus wie ein Geschenk.

Es ist riesig.

Es ist sogar ein Geschenk-Papier eingepackt.

Unser neuer Podcast, die Sache ist die,

beginnt immer mit einem Gegenstand,

den ich bei der Aufnahme zum ersten Mal sehe.

Es reichen bis Fakt an die Schulter.

Es ist ein Kalender.

Ein Medikament, Aspirin.

Im Laufe jeder Podcast-Folge klären wir dann,

welche Geschichte hinter den Dingen steckt

und greifen aktuelle Debatten auf.

Wir bitten alle um Entschuldigung,

die von dieser Sperrung betroffen sind.

Es ist die, der Podcast vom Zündfunk auf Bayern 2.

Er scheint immer freitags in der AID-Audiothek

und überall, wo es Podcast gibt.

Ich hoffe, wir hören uns.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

Vertrauliche Planungstreffen, Blockade-Trainings, starke Hierarchien. Seit Monaten kleben sich Klima-Aktivist:innen der “Letzten Generation” als Protestaktion auf Straßen. Wie ticken sie, wie weit sind sie bereit zu gehen und was fordert die "Letzte Generation” eigentlich konkret? In dieser 11KM-Folge erzählt MDR Investigativreporter Ben Arnold, wie sich die Klima-Aktivist:innen organisieren – und auch finanzieren. Er hat die “Letzten Generation” wochenlang begleitet.



Hier ist der Link zu “Insight Letzte Generation” für MDR “exactly”:

https://1.ard.de/MDRInvestigativ_Inside_Letzte_Generation



An dieser Folge waren beteiligt:

Folgenautor: Marc Hoffmann

Mitarbeit: Mira-Sophie Potten

Produktion: Gerhard Wicho, Ursula Kirstein, Alexander Gerhardt und Eva Erhard

Redaktionsleitung: Fumiko Lipp und Lena Gürtler



11KM: der tagesschau-Podcast wird produziert von BR24 und NDR Info. Die redaktionelle Verantwortung für diese Folge liegt beim NDR.



Hier kommt ihr zu unserem Podcast-Tipp “Die Sache ist die” vom BR: https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-sache-ist-die/12336609/