FALTER Radio: Kann man die Vergangenheit reparieren? - #904

FALTER FALTER 3/12/23 - Episode Page - 43m - PDF Transcript

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Falter Radio, der Podcast mit Raimund Löw.

Sie werden geändert, wie zurzeit in der Ukraine, wo man sich gegen die quasi-kolonialen russischen Machtansprüche wehrt.

In den USA und Westeuropa sind Monumente von Rassisten und Skarfenhändlern ins visierter antirassistischen Jugend gerappen.

Wien weiß doch immer nicht, wie mit einem Denkmal von Karl-Loeger, dem großen Bürgermeister und üblen Antisemitten umgegangen werden soll.

Die kibel- und kenntnisreiche Antworten gibt die deutsche Historikerin Alei der Assmann in dieser Sendung.

Sie zeigt auf, wie mit dem kollektiven Gedächtnis der Völker Politik gemacht wird.

Der Blick auf die Vergangenheit kann je nachdem, wie er ausfällt, Gesellschaften spalten und zur Polarisierung beitragen.

Er kann aber auch, wenn der Wille da ist, zur Versöhnung führen und dazu beitragen, das Selbstbewusstsein einer multikulturellen Demokratie zu sterben.

Hören Sie zu einem hochaktuellen Thema in wiener Vorlesung der deutschen Historikerin Alei der Assmann.

Die Frage, kann man die Vergangenheit reparieren, ist schon einmal gestellt und verneint worden.

Ich denke dabei an Walter Benjamin und sein Denkbild im Zentrum seiner geschichtsphilosophischen Thesen.

Mitten drin steht dieser Engel der Geschichte vor uns und er würde das nämlich genau gerade gerne tun, aber es gelingt ihm nicht.

Ich zitiere, es gibt ein Bild von Cle, das Angelus Novus heißt.

Ein Engel ist darauf dargestellt, der aussieht, als wäre er im Begriff, sich von etwas zu entfernen, worauf er start.

Seine Augen sind aufgerissen, sein Mund steht offen und seine Flügel sind ausgespannt.

Der Engel der Geschichte muss so aussehen.

Er hat das Antlitz der Vergangenheit zugewendet.

Wo eine Kette von Begebenheiten vor uns erscheint, da sieht er eine einzige Katastrophe, die unablässig Trümmer auf Trümmer hilft und sie ihm vor die Füße schleudert.

Er möchte wohl verweilen, die Toten wecken und das Zerschlagene zusammenfügen.

Aber ein Sturm weht vom Paradise her, der sich in seinen Flügeln verfangen hat und ist so stark, dass der Engel sie nicht mehr schließen kann.

Dieser Sturm treibt ihn unhaufhaltsam in die Zukunft, der er den Rücken kehrt, während der Trümmerhaufen vor ihm zum Himmel wächst.

Das, was wir den Fortschritt nennen, ist dieser Sturm.

Dieser Engel der Geschichte kann nichts mehr reparieren, denn er darf nicht verweilen, da er unablässig in Richtung Zukunft getrieben wird.

Menschen können und müssen sich aber die Zeit nehmen und diese Aufgabe widmen, auch wenn sie niemals das tun können, was sich der Engel vorgenommen hat.

Die Toten zu wecken und das Zerschlagene zusammenzufügen.

In meinem Vortrag möchte ich mit Ihnen heute Abend darüber nachdenken, was reparieren eigentlich im Zusammenhang mit der Geschichte heißen kann und welche Möglichkeiten und Grenzen mit diesem Projekt verbunden sind.

Ich beziehe mich dabei auf konkrete Beispiele aus der Gegenwart und der Vergangenheit, die ungefähr drei Jahre umfasst.

Mein erstes Beispiel ist der 26. Januar und das ist der nationale Feiertag in Australien.

Jedes Jahr zeigt sich an diesem Tag, dass die Deutungen dieses historischen Datums in der Bevölkerung weit auseinandergehen.

Ein Teil feiert den traditionellen Australia Day und rühmt ihn als einen Tag, an dem die Geschichte des modernen Australiens begann.

Für die weiße Bevölkerung begann diese Geschichte mit der Ankunft eines britischen Schiffs mit Gefängnisinsassen in der Bucht von Sydney im Jahr 1788 unter Captain Arthur Phillip.

Der indigene Teil der Bevölkerung dagegen begeht den Australia Day als Invasion Day.

Hier haben Sie ein Beispiel für die Re-enactment in der Geschichte, der Geschichte, das an diesem Tag passiert.

Der indigene Teil begeht diesen Tag als Invasion Day.

Dass Sie mit der nationalen Geschichte Ihre Probleme haben, kann nicht überraschen.

Sie können nicht akzeptieren, dass Captain Cook Ihre Insel entdeckt und als Terra Nullius in Besitz genommen hat.

Die Nachweisbar ja seit 60.000 Jahren von Ihren Vorfahren bewohnt ist.

Obendrein ist die Geschichte der Kolonisierung Australians mit Blut geschrieben.

Die Opfer, die Ureinwohner, kommen im Narrativ der weißen Bevölkerung nicht vor, obwohl die Fakten, die Historikern gut bekannt sind.

Kein Wunder also, dass die Feierlichkeiten des 26. Januar weiterhin von Protesten begleitet sind, denen sich inzwischen auch schon viele Weiße anschließen.

Es gibt aber auch hoffnungsvolle Zeichen einer Überwindung der Spaltung durch Überwindung exklusiver Narrative.

In den Feierlichkeiten des Nationaltags mischen sich inzwischen die heterogenen Perspektiven und Symbole.

Vertreter der Aboriginals kommen zu Wort. Es gibt immer eine traditionelle Rauchzeremonie.

Die Opfer in Sydney leuchtet in den Farben der Aboriginal-Kunst.

Gleichwohl erscheint das nebeneinander der beiden Geschichten noch eher als ein volkloristischer Akt der Duldung, denn als ein Akt politischer Anerkennung.

Bis die Nation den Genozid in ihre Geschichte einschließt, werden wir nicht schweigen, sondern weiter protestieren, erklärt 2021 eine Teilnehmerin den Journalisten.

Zwei Jahre später sind die Stimmen der Demonstrantinnen noch deutlicher geworden.

Es wächst der Druck, den Australia Day vom historischen Datum der Entdeckung in Invasion zu trennen, um damit Raum für mehr als nur ein Narrativ zu schaffen.

Mein zweites Beispiel ist der 4. Mai in Mexiko.

An diesem Tag fann 2021 ein doppelter Gedenktag statt.

Es ging um 300 Jahre spanischer Kolonialherrschaft und um 200 Jahre nationaler Unabhängigkeit in Mexiko.

An diesem Nationalfeiertag bat die mexikanische Regierung das Volk der Maya offiziell um Entschuldigung für die Verbrechen, die seit der Eroberung des Landes durch die Spanier an ihnen verübt wurden.

Vor 500 Jahren fiel die Azteckenstadt Tenochtitlan in die Hände der spanischen Kolonialmacht.

Auf der Basis von Glünderungen und Sklavenarbeit entstand ein Dreieckshandel, der schwarze Menschen aus Afrika in die neuen Kolonien verschleppte und Gold und Silber,

Färbestoffe, Baumwolle und Zucker nach Europa verschiffte und so den europäischen Kolonialismus befestigte.

Präsident Lopez Obrador sagte bei seiner Rede anlässlich des 500. Jahrestages, die Maya seien sowohl durch Einzelpersonen misshandelt worden als auch durch nationale und ausländische Institutionen.

Dies gelte für die Dreijahrhunderte der Kolonialen Herrschaft, aber auch für die Zweijahrhunderte seit der Unabhängigkeit Mexikos.

Der Präsident bezog seine Entschuldigung auch ausdrücklich auf den heutigen Rassismus und das gegenwärtige Leid der Maya-Bevölkerung.

Warum hat man das alles so lange selbstverständlich hingenommen und warum schlägt erst jetzt, 500 Jahre später, schlägt man erst jetzt andere Töne an?

Das könnte damit zusammenhängen, dass sich unser Zeitbewusstsein verändert hat.

Das westliche Zeitbewusstsein war lange Zeit ausschließlich von der Modernisierungstheorie bestimmt.

Diese ist mit einem Zeitregime verbunden, um es auf die allerkürzeste Formel zu bringen, die Vergangenheit als Vergangen und erledigt abschreibt und alles auf die Karte der Zukunft setzt.

Was immer in der Vergangenheit stattgefunden haben mag, das bedeutet, für das Leben in der Gegenwart und Zukunft besitzt es keinerlei Relevanz mehr.

Darum kümmern sich höchstens noch die Historiker.

Vergangenheit und Zukunft standen sich in der Modernisierungstheorie gegenüber und zwar in einem Gegensatzverhältnis.

Man musste sich von der Vergangenheit lösen, um den Blick in die Zukunft zu rüchten, denn allein von ihr erwartete man sich Erneuerung, Veränderung, Verbesserung mit einem Wort Fortschritt.

Seit den 1990er Jahren ist nun die Dominanz dieses Zeitregimes der Moderne gebrochen.

Der Politologe und Modernisierungstheoretiker Francis Fukuyama, ein Anhänger dieser Modernisierungstheorie, profizierte zwar 1989 etwas voreilig das Ende der Geschichte,

womit er damals den endgültigen Sieg des Kapitalismus über den Kommunismus meinte.

Tatsächlich war es aber nur der Zusammenbruch des Zeitregimes der Moderne und die Rückkehr der Geschichte und der Anfang der Erinnerung.

Es kehrte nämlich Deutschland zum Beispiel nach einem bleierenden Schweigen von vier Jahrzehnten die traumatische Erinnerung der Überlebenden des Holocaust zurück, die nun massenhaft als Zeugen der Geschichte auftraten.

Es war plötzlich offenbar, dass sich die Traumata der Vergangenheit nicht mit zeitlichem Abstand von alleine auflösen würden, sondern im Zustand der Verdrängung oder Zurückdrängung konserviert worden waren.

Das Ende des Kalten Krieges bedeutete nicht das Ende der Geschichte, sondern eher das Gegenteil.

Im Osten erwacht die Geschichte. Esse ist zur Revolution in Mittel- und Osteuropa, lautete damals ein Buchtitel von Frank Schirmacher im Jahre 1990.

Es kehrten nämlich nicht nur die Erinnerungen an den Holocaust, sondern auch in den Zweiten Weltkrieg und Stalin's Repressionen zurück, die in den neuen posterwertischen Nationalmuseum wie Tallinn, Riga, Vilnius, Budapest und so weiter dokumentiert und ausgestellt wurden.

Diese Museen bauten auf einem Opfernarrativ auf, dass die Erinnerung an die kollektiven Leiden der Nation in den Mittelpunkt kollektiver Aufmerksamkeit und nationaler Erinnerung stellte und dabei die Erinnerung an die Kollaboration mit dem Hitler-Regime meist gänzlich ausklammerte.

Die Formel für diese unerwartete Rückkehr der Geschichte hat der Historiker Ernst Nolde geprägt. Sie lautet Vergangenheit, die nicht vergeht.

Er bezog sich damit auf eine Anomalie, vielleicht auch auf eine Pathologie des Zeitbewusstseins. Die Normalität des Zeitregimes der Moderne war gestört, weil sich Vergangenheit, die eigentlich vergangen sein sollte, plötzlich wieder aufdringlich bemerkbar machte.

Und es ist sicher kein Zufall, dass damals auch ein neuer Begriff gleichzeitig, nämlich 1980, Einlass ins Handbuch der amerikanischen Psychiatrie fand. Und das war das Wort Trauma.

Und dieses Wort bedeutet Erschütterung durch das Erleben von Gewaltereignissen, die sich eben nicht von selbst mit der Zeit auflösen, sondern unverarbeitet in der Psyche der Menschen fortdauern.

Inzwischen ist man sich einig, dass die Vergangenheit, auch wenn sie zeitlich weiter zurückliegt, noch unterschwellig über Generationen hinweg im Bewusstsein der Menschen nachwirken kann.

Außerdem kann sie im kollektiven Gedächtnis durch Symbole präsent gehalten und in Narrativen weitergegeben und wieder in die Gegenwart zurückgeholt werden.

In dieser Form stellt die Vergangenheit eine ganz wichtige psychische und kulturelle Ressource für individuelle, aber auch kollektive Identitätskonstruktionen dar.

Ebenso unstrittig ist aber auch, dass die Vergangenheit zu unterschiedlichen ja entgegengesetzten Zwecken mobilisiert werden kann.

Zur Spaltung, Polarisierung, zur Mobilisierung von Gewalt, aber ebenso auch zur Anerkennung, zur Versöhnung und Überwindung von Gegensätzen.

Das ist das Thema für uns heute, wie wir von der einen Form zu anderen übergehen können.

Die Vergangenheit als solche definiert sich als das, was nicht präsent ist und präsent heißt wörtlich vor den Sinnen und damit also auch nicht unmittelbar erfahrbar ist.

Vergangenheit tritt also immer nur vermittelt in Erscheinung.

Sie braucht Medien und kulturelle Formen der Präsentation und der eben vergegenwärtigung.

Nationalfeiertage und Museen sind solche Formen der Vergegenwärtigung, aber auch der Geschichtsunterricht und Denkmäler, Romane und Filme oder Theaterstücke.

Denkmäler sind Symbole und Zeugen einer vergangenen Geschichte, die ihnen die Gegenwart hineinragen.

Sie vergörbern die Gegenwart einer Vergangenheit, die lange Zeit kein Gegenstand des öffentliches Interesses war und wie wir jetzt feststellen nun plötzlich allgemeine Aufmerksamkeit findet und erregte Debatten auslöst.

Ich verweise hier mal als eine Wiener Referenz auf das Denkmal von Dr. Karl Luega.

Das hätte sich Robert Musil nicht vorstellen können, der ja 1927 eine berühmte Glosse über die Unsichtbarkeit von Denkmäler schrieb.

Und darin wunderte er sich darüber, dass Denkmäler, die im öffentlichen Raum aufgestellt werden, um Personen und Ereignisse in Erinnerung zu behalten, ja eigentlich nicht das genaue Gegenteil bewirken.

Sie werden von den Passanten automatisch übersehen und sind, so sagt Musil, deshalb eher Monumente des Vergessens.

Tatsächlich treten Denkmäler aufgrund ihrer zuverlässigen Präsenz und Gewöhnung in den Hintergrund und das bedeutet immer zugleich auch Aufmerksamkeitsentzug.

Aber die Denkmäler verschwinden ja nicht einfach, so möchte ich Musil widersprechen oder antworten, sondern sie werden zu etwas anderem, zu einer Umwelt oder einer Infrastruktur der kulturellen und politischen Semantik, die den öffentlichen Raum grundiert und sicher durchzieht.

Dass man sie nicht sieht, kann nämlich auch als eine Bestätigung für ihre gesicherte kulturelle Ramung und normative Funktionen gewertet werden.

Denkmäler erfüllen ihre Funktionen, wenn sie für das stehen, woran wir uns gerade nicht mehr täglich erinnern müssen.

Im Zustand der Unbefragtheit und Hintergrundserfüllung sind sie dann nämlich die besten Garanten unseres kulturellen Orientierungsraums.

Unsichtbarkeit darf also nicht mit Abwesenheit verwechselt werden.

Sie stabilisiert Werke und Symbole und imprägniert sie gegen Eingriffe und Veränderungen.

Das jedenfalls war die These von Niklas Luhmann, die ich jetzt Musil gegenüberstellen möchte, der nämlich für solche Vorgänge den Begriff Latenzschutz eingeführt hat.

Für Luhmann ist Latenz ein, ich zitiere in Struktursicherungsmittel, das Veränderungswiderstand bewirkt.

Genauer gesagt, wenn Strukturen Latenzschutz benötigen, heißt dies nicht, dass Bewusstsein oder Kommunikation unmöglich wäre,

sondern es heißt nur, dass Bewusstheit oder Kommunikation Strukturen zerstören bzw. erhebliche Umstrukturierungen auslösen würden

und dass diese Aussicht Latenz erhält, also Bewusstheit bzw. Kommunikation blockiert.

Das ist die etwas komplizierte Sprache von Luhmann, aber ich hoffe, sie können mir und ihm anfolgen.

Luhmann hat bei seinen Sätzen sicherlich nicht an Denkmäler gedacht, aber genau an denen zeigt sich heute die ganze Brisanz seiner Betrachtung.

Die abrupte Rückkehr bestimmter Denkmäler aus der Unsichtbarkeit in die Sichtbarkeit, die wir im Moment in den letzten Jahren erleben konnten und weiter erleben,

diese Rückkehr hat ihren prekären Status gleich mit Sichtbar gemacht, der Denkmäler.

Was jahrhundertelang in der starren Kulisse der urbanen Umwelt und ihrer Symbolik verdeckt war, ist ganz plötzlich zu neuem Leben erwacht

und bringt uns nun aufdränglich in Erinnerung, was wir vielleicht lieber vergessen hätten, zum Beispiel etwa aber auch die beschämende Kolonial- und Sklavereigeschichte.

Diese Rückkehr kann man als eine Memoir involontär bezeichnen, eine ungewollte Erinnerung.

Das heißt, der Veränderungswiderstand des Latentschutzes ist damit offensichtlich verbraucht.

Eine besonders verbreitete, verdichtete und wirksame Form der Vergegenwärtigung von Geschichte ist das Narrativ neben dem Denkmal.

Das Narrativ ist mehr als eine Erzählung, es ist eine Deutung der Geschichte mit einem normativen Anspruch.

Wir sprechen heute viel von Narrativen, aber auch von nationalen Mythen und denken dabei an Erzählungen, in denen die verbindlichen Schlüsselereignisse der Nationalgeschichte zusammengefasst sind

und sich das Selbstbild eines Kollektivs spiegelt.

Zunächst mal die Definition des Narrativs, dass immer in eine Zukunft hinein gerichtet ist und hier ein Zitat von Jan Aßmann, der sie herzlich grüßen lässt.

In der kulturellen Überlieferung wird eine Gesellschaft sichtbar für sich und für andere, welche Vergangenheit sie darin sichtbar werden lässt, sagt etwas darüber aus, was sie ist und worauf sie hinaus will.

Das Wort Mythos wird oft im Sinne von Lüge, Fiktion oder Konstruktion verwendet.

Eine andere Bedeutung von Mythos stammt aus der Ethnologie. Dort steht der Begriff für fundierende Geschichte, mit der eine Gruppe ihr Selbstbild historisch begründet.

Solche Mythen gibt es nicht nur in indigenen Gesellschaften, es gibt sie überall und deshalb ist es wichtig, von diesem Befund ihrer geschichtsmächtigen Wirkung auszugehen und nationale Mythen dann kritisch auf ihre integrativen oder ihre exkludierenden Effekte hin zu befragen.

Narrative spielen gerade eine sehr wichtige Rolle in der gegenwärtigen Geschichtspolitik.

Und deswegen möchte ich hier gleich über zwei verschiedene Trends sprechen, die sich diametral voneinander unterscheiden.

Der eine Trend, den können wir als eine Politik des Stolzes bezeichnen.

Diese ist ausschließlich auf die Betonung heroischer Ehre oder das Pathos kollektiven Leidens gegründet.

Diese Geschichtspolitik hat die zentrale Aufgabe, nationale Identität zu stützen und zu überhören.

Deshalb tendiert das Prisma des nationalen Gedächtnisses auch immer dazu, die Geschichte auf einen akzeptablen Ausschnitt hinzu verengen und diesen dann eben mythisch zu überhören.

Der andere Trend kann als Politik der Reue oder Verantwortung beschrieben werden. Diese Gedächtniskonstruktion lässt auch das Bewusstsein eigener Verbrechen zu,

was die Anerkennung von Schuld in der Vergangenheit und die Übernahme von Verantwortung in der Gegenwart ermöglicht.

So selbstverständlich es immer schon war, die eigenen Opfer zu beklagen, die durch die Politik der anderen entstanden sind,

zu neu ist die Bereitschaft auch diejenigen Opfer zu bereuen und zu betrauern, die durch die eigene Politik entstanden sind.

Geschichte ist also weiterhin relevant für die Gegenwart und kann zum gemeinsamen Bezugspunkt für unterschiedliche Erfahrungen werden.

David Blythe, Historiker des amerikanischen Bürgerkrieges, hat auf diese grundlegende Ambivalenz von Mythen und Narrativen hingewiesen.

Ich zitiere ihn, einige Narrative, er spricht hier von Myths, werden gebraucht, denn sie stützen eine gute und wichtige kulturelle Orientierung.

Andere sind auf bösartige Lügen gegründet und sind mächtige Instrumente des Hasses und der politischen Mobilisierung.

Sein Beispiel sind hier die faschistischen Mythen der amerikanischen Südstaaten, die den verlorenen Bürgerkrieg überlebten

und bis in die Gegenwart zur Heroisierung von Gewalt und Rassismus beitragen.

Blythe bezieht sich dabei auf eine toxische Geschichte, die noch nicht vergangen ist, sondern in öffentlichen Denkmälern in den USA.

Und er sagt eben auf den Straßen von Charlottesville oder anderen Orten dieses Landes weiter glorifiziert wird

und er vergleicht sie sogar mit den großen Paraden auf dem Reichsparteitaggelände in Nürnberg.

Vor diesem Hintergrund und der kulturellen und politischen Bedeutung von Narrativen stellen sich ganz wichtige Fragen

und diese Fragen lauten, was für eine Gesellschaft stützen sie?

Also meine Frage ist nicht, gibt es sie oder gibt es sie nicht oder sind sie gemacht oder sind sie natürlich oder was auch immer?

Die Fragen sind, was für eine Gesellschaft stützen sie, wer profitiert von ihnen, wer leidet unter ihnen, wer wird von ihnen ausgeschlossen,

welche Zukunft ermöglichen sie und vor allem auch wessen Zukunft versperren sie?

Die Selbstbeschreibung der Nation hat sich lange Zeit dem Idealbild Heimat verpflichtet.

Sie schuf einen homogenen Raum, das sehen Sie hier auch an der Beschreibung des Innenministeriums in Deutschland mit einer Wende,

die es genommen hat, sie schuf einen homogenen Raum, in dem die Bewohner in einem Territorium eine Sprache sprachen,

eine Religion oder Kultur miteinander teilten und als Abkömmlinge einer gemeinsamen Geschichte sich imaginieren durften.

Mit der Milleniumswende bekam Deutschland ein neues Staatsbürgergesetz, das die in Deutschland geborenen automatisch zu deutschen Staatsbürgern machte.

Und darauf reagierte die CDU umgehend mit dem Konzept einer Leitkultur das verbindliche Inhalte der Dominanzkultur zusammenfasst.

Ich zitiere einmal aus einem Papier aus dem Mai 2001. Grundlage des Zusammenlebens in Deutschland ist nicht multikulturelle Beliebigkeit,

sondern die Werteordnung der christlich-abendländischen Kultur, die von Christentum, Judentum, Antika-Philosophie, Humanismus,

Römischen Recht und Aufklärung geprägt wurde. Integration setzt voraus, dass diese Werteordnung akzeptiert wird.

Mit diesem Konzept von Leitkultur sind für die zugewanderten gewisse Schranken definiert, aber es ist auch nicht die ganze Geschichte der Einheimischen.

Humanismus, Aufklärung und so weiter sind natürlich vorbildlich, aber wo bleiben Kolonialgeschichte, Sklaverei oder Rassismus?

Sind das Episoden einer Geschichte, die ein für alle mal vergangen ist und mit der wir gar nichts mehr zu tun haben?

So einfach ist es offenbar nicht, denn vieles davon ist ja noch präsent und wenn die Einheimischen das nicht sehen wollen,

dann fällt es immer mehr den zugewanderten auf. Ich möchte hier ein Beispiel aus der Stadt Konstanz einfügen.

Dort wurde kürzlich über Nacht ein Buchstabe von einer Hauswand entfernt. Das M, das jetzt fehlt, ist inzwischen an einem sicheren Ort versteckt.

Die betroffenen Apotheke hat ihren Namen geändert und ist zur Ohnapotheke geworden.

Jede allerdings schaut ganz anders auf dieses Bild. Als ich die Besitzerin nach ihrer Meinung fragte, sprach sie von Sachbeschädigung und Diebstahl.

Diebstahl, es sei auch ein Verstoß gegen das Denkmalgesetz, denn der Schriftzug stammelt ja aus dem 18. Jahrhundert.

Sie erlebt den globalen Wandel eigentlich unvorbereitet als einen direkten Schock. Sie versteht die Welt nicht mehr und fühlt sich hier persönlich angegriffen.

Was hier geschehen ist, ist jedoch nicht nur eine Ordnungswidrigkeit, sondern auch ein lokaler Denkanstoß im Rahmen des globalen Wandels.

Für mich ist dieser zerstörte Schriftzug deshalb eher so etwas wie eine öffentliche Lektion, vielleicht sogar eine Geschichtsstunde.

Und dass diese ferne Kolonialgeschichte auch etwas mit mir zu tun haben könnte, das wurde mir anschließlich eine Ausstellung am 1. August 2021 in Konstanz deutlich.

An diesem Tag komme noch mal zurück auf die Zeit 1521 vor 500 Jahren fiel die Stadt Mexiko Tenochtitlan in die Hände der spanischen Kolonialmacht.

Durch Plünderungen und Sklavenarbeit wurden anschließend Gold und Silber, Färbestoffe, Baumwolle, Zucker und Perlen nach Europa verschifft.

Bereits fünf Jahre nach dieser Eroberung von Mexiko reisten die ersten Konstanzer in die Karibik, um dort Handelsstützpunkte der Welser Gesellschaft für Gold, Stoffe und Sklaven zu etablieren.

1528 wurde klein Venedig besetzt, besser bekannt als Venezuela, und zwar zu einer Welser Kolonie.

Die Ausstellung erzählte die ferne Geschichte der spanischen Eroberung aus der nahen Perspektive einer Konstanzerfamilie.

Die Ehingas brachten es also vor 500 Jahren zu großem Reichtum, weil sie am spanischen Hof eng mit Karl V zusammenarbeiteten und in das lukrative Geschäft des Sklavenhandels einsteigen.

Und deshalb hängen ihre Porträts heute nicht in Konstanz, sondern hier in Wien im Kunsthistorischen Museum.

Ich komme zurück zu meiner Ausgangsfrage. Kann man die Vergangenheit reparieren?

Ich möchte hier einen längeren Passus aus einer Rede zitieren, die Präsident Joe Biden am 1. Juni 2021 in Talsa, Oklahoma gehalten hat.

Der Anlass war der hundertste Jahrestag des Gedenkens an einen Lynchmord Massaker, an dem er als erster Präsident der USA teilnahm.

Bei diesem Anschlag wurden viele Schwarze getötet, 200 Häuser niedergebrannt.

Er ließ 10.000 Menschen einer blühenden Gemeinde obdachlos und terrorisiert zurück.

Dies waren Bidens Worte.

Viel zu lange wurde die Geschichte dessen, was hier geschah, im Stillen erzählt und in Dunkel gehüllt.

Aber nur weil die Geschichte schweigt, heißt das nicht, dass sie nicht stattgefunden hat.

Die Dunkelheit kann zwar vieles verbergen, aber nichts auslöschen.

Wir können uns nicht aussuchen, nur das zu lernen, was wir wissen wollen und nicht das, was wir wissen sollten.

Wir sollten das Gute und das Schlechte, wir sollten alles wissen.

Das tun große Nationen.

Sie stellen sich auch den dunklen Seiten ihrer Geschichte und wir sind eine große Nation.

Die einzige Möglichkeit, eine gemeinsame Basis zu schaffen, besteht darin, wirklich zu reparieren und wieder aufzubauen.

Ich bin hier, um das Schweigen zu brechen, denn im Schweigen vertiefen sich die Wunden und so schmerzhaft es auch ist,

nur durch Erinnerung können Wunden heilen.

Wir müssen uns gemeinsam dafür entscheiden, uns zu erinnern.

Wir erinnern uns heute an das, was hier in Talsack geschehen ist, damit es nicht mehr ausgelöscht werden kann.

Vier Monate vor dieser Rede war das Wort Reparieren schon einmal in der amerikanischen Öffentlichkeit zu hören gewesen.

Und das war in dem Gedicht, dass die Dichterin Amanda Gorman am 20. Januar 21 zur Inauguration von Joe Biden vorgetragen hat.

Mit bestechender Klarheit hat sie dabei über die Zukunft und die Hoffnungen ihres Landes gesprochen und dabei die Vergangenheit nicht ausgespart.

Hier sind die beiden Fersen aus ihrem Gedicht, die ich ein in Erinnerung rufen möchte.

Erstmal auf Englisch.

Amerikanisch zu sein ist mehr als ein Stolz, den wir erben.

Es ist die Vergangenheit, in der wir einsteigen und was wir tun mit den Scherben.

Gorman bringt hier auf engstem Raum die Geschichtspolitik des Stolzes mit der Geschichtspolitik einer verantwortungsvollen Erinnerung zusammen.

Sie spricht mit diesen Zahlen direkt hinein bis in das zum heutigen Tag gespaltenen nationale Gedächtnis der USA.

Denn in der weißen Bevölkerung gibt es noch lange keinen Konsens darüber, dass sie sich dem Gedenken an die schwarzen Opfer ihrer gemeinsamen Geschichte anschließen sollte.

Noch einmal beiden. Wir können uns nicht aussuchen, was wir wissen wollen und was nicht.

Wir sollten das Gute, das Schlechte, alles kennen.

Auch hinter seinem Appell steht der ethische Imperativ der Reparatur.

Es geht um die Überwindung einer tiefen Spaltung in der Gesellschaft.

Es geht um eine gemeinsame Basis. Es geht um Reparieren und Wiederaufbauen.

Als beiden versprach er werde sicherstellen, dass die Amerikaner die Geschichte von Tulsa in ihrem vollen Umfang kennen,

ahnte er aber nicht, was das für ein schwieriges und langwieriges Projekt sein würde, auf das er sich einließ.

Denn die Veränderung des Narratives bedeutet eine Veränderung des nationalen Selbstbildes.

Und um das zu ändern, braucht es mehr als ein eindringliches Wort von der Regierungsspitze.

Es braucht den gemeinsamen Willen der Gesellschaft und den gibt es bisher nicht.

Warum? Das hat uns Nietzsche schon ganz klar erklärt.

Das habe ich getan, sagt mein Gedächtnis. Das kann ich nicht getan haben, sagt mein Stolz und bleibt unerbittlich.

Endlich gibt das Gedächtnis nach.

Hier sind wir wieder bei der Frage nach den Narrativen. Bleibt es bei den Narrativen des Stolzes

oder kann man sie auch umbauen, damit auch historische Aufklärung und Verantwortung zu Worte kommen?

Eine komplexere amerikanische Konflikt- und Beziehungsgeschichte könnte den Zusammenhalt der Gesellschaft stärken,

indem sie die weißen Amerikaner dazu befähigt, die eigene Gewaltgeschichte besser kennen zu lernen

und sich von Mythen der Gewalt und Überlegenheit eben auch kritisch zu distanzieren.

Das wiederum könnte die Anerkennung und die Participationschancen der schwarzen Communities grundsätzlich verbessern.

Der Autor Ralph Ellison schrieb bereits 1953,

eine Nation muss sich definieren und Minderheiten haben die Verantwortung, ihre Ideale und Bilder als Teil des Gesamtbildes einzubringen,

dass die Amerikaner von sich selbst schaffen.

Ob es 70 Jahre später nun wirklich dazu kommt, ist allerdings immer noch sehr fraglich,

denn die Entscheidung darüber hängt in einer Demokratie von der Gesellschaft, ihrer Politik und eben letztendlich vom Willen der Wähler ab.

Die Manipulationen des Wahlrechts, was die Behinderung schwarzer Wähler anbelangt, lassen hier nichts Gutes erwarten.

Das Schweigen der Geschichte wird anhalten, denn es gibt derzeit keine Chance für eine als beschämend empfundene Geschichte gehört zu finden.

In einigen Südstaaten wurde ein Gesetz gefordert, dass die Lehrer ihren Schülern keine historischen Materialien mehr zumuten dürfen,

die bei diesen Gefühlen der Unwahrglichkeit auslösen könnte.

Und genau dieses Anti-Vogue-Gesetz hat der republikanische Präsidentschaftskandidat Ron DeSantis und gerade wieder auf seine Fahnen geschrieben.

Eine Nation muss sich definieren, schrieb Ellison.

Früher gab es dafür den Begriff des Nationalgefühls.

Hans Magnus Enzensberger sprach 1967 vom Nationalgefühl als Scheinbild der Nation,

dass jedermann ein präfabriziertes, seelisches Möblement zur Verfügung stellt, indem er sich preiswert einrichten kann.

Also eine Art Ikea.

Dieses Mobiljahr ist aber nicht unverrückbar. Manches wird umgestellt und ausgetauscht.

Und es ist genau diese Erfahrung, die wir gerade im öffentlichen Raum machen.

In der Nationsforschung hat man den Begriff des Nationalgefühls längst durch eine Formel von Benedict Anderson ersetzt,

der Nationen als imaginierte Gemeinschaften, als Imagine Communities definiert hat.

Wie imaginiert sich eine Nation?

Geschichte hört ja nicht einfach auf, wenn sie vorbei ist. Sie geht in Gebäuden, Straßennamen, Denkmälern,

in die gebaute Umwelt ein und bleibt damit in Ausschnitten und Symbolen weiterhin präsent

als Teil der Lebenswelt und Identität einer Nation.

Aber auch eine unaufgearbeitete Geschichte.

Gewaltgeschichte wird unbewusst über Generationen hinweg in den Körpern von Opfern wie Tätern weitergegeben

und schlägt sich in Haltungen, Praktiken und Anschauungen nieder.

Die Vergangenheit ist nicht tot, schrieb bereits William Faulkner. Sie ist noch nicht einmal vorbei.

Und sein Kollege James Baldwin ergänzte, ihr Weißen hört mich an, Geschichte, was niemand zu Wissen scheint,

ist nicht nur etwas zum Lesen. Und sie bezieht sich auch nicht vordringlich auf die Vergangenheit.

Im Gegenteil, die große Kraft der Geschichte rührt von der Tatsache her, dass wir sie in uns tragen.

Durch rassistische, faschistische oder antisemitische Narrative und Symbole

werden Haltungen erneuert und verstetigt, die historisch längst besiegt wurden.

Überwindung wird aber erst möglich, wenn sich eine Gesellschaft selbst kritisch damit auseinandersetzt

und solche problematischen Narrative auf deren Werte und Überzeugungen überprüft,

um sie dann auch zu widerrufen und symbolisch zu beenden.

Denn ein selbstkritischer Umgang mit der Vergangenheit im Sinne dieses nie wieder

kann in der Gesellschaft gemeinsame Maßstäbe setzen und damit zur Befriedung von Gewalt beitragen.

Wo dies aber nicht geschieht, kann die Geschichte immer wieder politisch instrumentalisiert werden und Gewalt mobilisieren.

Kann man die Vergangenheit reparieren? Mit Sicherheit kann man sie nicht verändern.

Aber was man noch ändern kann, ist unser Verhältnis zu ihr, das Narrativ.

Ich wollte deutlich machen, dass wir die Spannungen und Spaltungen in der gegenwärtigen Gesellschaft

nicht angemessen erfassen können, ohne einen Blick auf die traumatischen Geschichten

und heterogene Narrative, die langfristig nachwirken.

Geschichte ist nämlich nicht einfach vorbei, sondern wird besonders dann zu einem Problem,

wenn sie von unterschiedlichen Gruppen gegensätzlich erfahren, bewertet und erzählt wird.

Die hier vorgestellten Beispiele sollten zeigen, dass Gesellschaften übergeordnete Regeln für den Umgang

mit der gemeinsamen Geschichte gut gebrauchen könnten.

Sie hörten die Historikerin Alida Asmann bei der Wiener Vorlesung vom 28. Februar 2023.

Ich bedanke mich sehr herzlich bei den Veranstaltern für die Zusammenarbeit.

Ausmanns Bücher können Sie im Falterbuch versandt bestellen.

Zum Beispiel Ihr letztes Buch mit dem Titel Der europäische Traum.

Vier leeren aus der Geschichte.

Ich verabschiede mich von allen, die uns auf UKW hören.

Debatten zu Geschichte und historischen Bewusstsein finden Sie regelmäßig im Falter.

Denn am Nordesfalter kann ich nur empfehlen.

Alle Informationen unter der Adresse Abo.falterbuch.at

Ursula Winterauer hat die Signation gestaltet, Philipp Dietrich betreut, die Audio-Technik im Falter.

Ich verabschiede mich bis zur nächsten Sendung.

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Historikerin Aleida Assmann über die Gefahren der Polarisierung und die Möglichkeiten zur Versöhnung beim Blick auf die Geschichte. Eine Wiener Vorlesung vom 28.02.2023

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