Thema des Tages: Hohe Preise: Zocken uns die Wirte ab?

DER STANDARD DER STANDARD 4/19/23 - Episode Page - 25m - PDF Transcript

Dieser Podcast wird unterstützt von Sophos. Ich bin Tobias Holub, das ist Thema des Tages,

der Nachrichten-Podcast vom Standard. Vom Schnitzel bis zum Spritzwein, auch im

Gasthaus wird aktuell alles teurer. Zwei ist die Inflation in Österreich zuletzt

wieder zurückgegangen, doch im Vergleich zu anderen Ländern ist sie weiter auffällig hoch.

Und dazu trägt die Gastronomie hierzulande besonders bei. Warum das so ist, das besprechen

wir heute. Wir schauen uns an, ob Wirtinnen und Gasthausbesitzer von der Situation profitieren.

Und wir fragen nach, wann die Preise für den Restaurantbesuch wieder sinken könnten.

Verena Keinrad, du und deine Kollege, Ihnen in der Standard-Wirtschaftsredaktion beschäftigt

euch ja schon sehr lange mit der extrem hohen Teuerung, nicht nur in Österreich in den letzten

Monaten und Jahren. Wir haben gerade die Zahlen für den März bekommen und das die Inflation

seit langem mal wieder unter 10 Prozent. Aber im Vergleich mit anderen europäischen Ländern haben

wir in Österreich doch noch eine außergewöhnlich hohe Teuerung. Und ihr habt euch ein bisschen

angeschaut, woran das liegen könnte. Was habt ihr da herausgefunden?

Naja, also es gibt viele Thesen dafür. Es hat zum einen mit stark gestiegenen Löhnen zu tun.

Es hat mit der massiv teureren Energie zu tun, die wirklich einer der größten Preistreiber ist.

Anderswo wurden schärfere Strompreisbremsen eingezogen. Sehr kontrovers gesehen werden in

Österreich also die großzügigen Förderungen mit der Gießkanne ohne große soziale Treffsicherheit,

weil auch höhere Staatsausgaben treiben die Teuerung. Ja und auch die Arter-Inflationsbekämpfung

an sich steht stark zur Diskussion. Also die Frage, ob Österreich vielleicht zu sehr versucht hat,

die Folgen in den Griff zu bekommen, weniger die Ursachen. Heißes Thema ist die sogenannte

Gierflation. Also das Drittbrettfahrer, die Situation ausnützen, pauschal, was draufschlagen

nach dem Motto, wer kann denn da schon genau nachrechnen. Und da kommt für viele Konsumenten

die Gastronomie ins Spiel. Essen außer Haus hat sich zuletzt wirklich empfindlich verteuert.

Jeder von uns spürt das. Wo gibt es heutzutage noch ein Krügerlbier unter 4 Euro? Also Ökonomien,

aber auch Experten der Arbeiterkammer, Seenwirte, Hoteliers, als eine der wesentlichen Preistreiber

der Inflation, wobei man sagen muss, der Hauptgrund dafür ist eigentlich ein relativ technischer.

Du sagst schon, das ganze Thema ist eigentlich ein bisschen technisch und kompliziert. Es gibt

ganz viele Gründe für die hohe Inflation. Aber eben dieser Aspekt der Gastronomie,

über den haben wir noch nie gesprochen. Warum? Was steckt da dahinter?

Der Tourismus spielt in Österreich wirtschaftlich eine viel, viel größere Rolle aus etwa in Deutschland.

Daher haben Hotellerie und Gastronomie im Warenkorb der Inflationstatistik auch viel mehr Gewicht,

also mit 11 Prozent weit mehr als etwa in Deutschland. In der Praxis heißt es dann,

also wenn sich bei uns etwa ein Schnitzel um ein, zwei Euro verteuert, schlägt das in Österreich

stärker auf die gesamte Deuerung durch, als es jetzt in Deutschland der Fall wäre.

Also wenn ich das richtig verstehe, in Österreich wichtiges Tourismusland wird der Tourismus die

Gastro auch in der Inflation stärker gewichtet. Aber du hast doch schon gesagt und ich glaube,

das Gefühl haben wir alle, dass auch tatsächlich die Preise in der Gastronomie wirklich stark

angestiegen sind, oder warum ist das so? Was sind da diese großen Faktoren, die das antreiben?

Auf jeden Fall. Also nicht erst jetzt sind sie stark gestiegen. Also die erste große

Teuerungswelle gab es in etwa vor zwei Jahren nach den Lockdowns, als die Gastronomie wieder

aufsperren durfte. Was die Konsumentenschützer damals halt geärgert hat, war, dass die

Teuerung deutlich höher aus viel aus in Deutschland. Die Preise sind auch Ende 2021 deutlich gestiegen.

Damals ist diese temporäre Senkung der Mehrwertsteuer auf Getränke und Speisen ausgelaufen.

Diese sollte die Wirt finanziell während der Krise entlasten. An den Gast weitergegeben wurde

diese Steuersenkung natürlich nicht. Mit der Erhöhung wiederum auf reguläres Niveau haben

die Gastronomen dann noch einmal was drauf gesetzt auf ihre Preise. Jetzt schlägt die

Teuerung noch einmal kräftig durch. Also im Februar, und das nur ein paar Zahlen so nennen,

ist die Gesamtinflation um 10,9 Prozent gestiegen. Die Bewirtung hat sich zugleich aber um mehr als

13 Prozent verteuert. Und diese Differenz sieht sich halt über viele Monate. Mehr Kosten fehlt

es den Wirt nicht und sie werden auch nicht nüde, da jetzt eine Riesenpalette an Belastungen

aufzuzeigen, die vielfach natürlich nicht aus der Luft gegriffen sind. Also wesentlicher Anteil

ist das Personal. In vielen Betrieben macht das gut die Hälfte der Kosten aus. Die Branche hat

sich lang vorwerfen lassen müssen, also Dumpinglöhne zu zahlen. Vielen sind die Mitarbeiter

wirklich schadenweise davon gelaufen. Jetzt wo es an allen Ecken und Enden an Personal fehlt,

spielt es das so nicht mehr. Also ab Mai sieht der KV, also der Kollektivvertrag um 10 Prozent höhere

Gehälter und Löhne vor. Das muss die Gastronomie erst einmal verdauen. Sie war über Jahre ein

schlechter Zahler, hat halt oft lieber günstige Lehrlinge eingesetzt, als gut ausgebildete Leute.

Sie hat mitunter Köche, mit dem zusätzlich bezahlt, was man so unter der Hand verdient,

als es noch keine Registrierkasse gab, wodurch dann halt auch die Gehälter, aber auch die Preise

für Gäste künstlich niedrig gehalten wurden, weil man, ob fehlender Kontrollen einfach weniger

Steuern bezahlt hat, auch das muss man sagen dürfen. Vieles davon geht jetzt nicht mehr und das tut

nicht wenigen Betrieben doppelt weh. Ein großer Brocken sind natürlich die hohen Energiekosten. Viele

neuen Verträge werden erst jetzt schlagend, wir sprechen von bis zu einer Verzehnfachung

der Rechnungen für Strom und Gas. Es haben sich die Mieten und Bachten deutlich verteuert,

also in Wien etwas in die wenigsten Werte her oder Frau im eigenen Haus. Ja, und dann sind natürlich

all die Teuerungen, die wir als Konsumenten genauso spüren, also von Fleisch über das Öl für die

Panier bis hin zu Wein, Bier, von Logistik, Verpackung und eben die angesprochene Dienstleistung.

Also ein Gastronomievertreter hat mir kürzlich gesagt, dass eine Branche 90 Prozent ihrer

Leistungen zukauft, wo ich mal auf der Zunge zergehen lassen, Leistungen, die zu sichern im

Drittel sehr energieintensiv sind, ja und sie hätten halt wenig Möglichkeit, darauf Einfluss zu

nehmen und sind damit, wie Sie meinen, also wie jeder andere auch voll der Inflation ausgesetzt.

Es gibt viele Gründe für steigende Preise aktuell, aber wenn wir jetzt schon mit dem

Ausland verglichen haben, diese hohen Gastropreise, sind die eigentlich in Österreich tatsächlich

höher als in anderen Ländern, in Nachbarländern? Schwierige Frage, also da gehen die Meinungen

weit auseinander. Die Experten der Arbeiterkammer, die haben sich das einmal näher angesehen und

beziehen sich da auf Eurostatdaten, die meinen, dass Österreich das siebtäuerste Land in der EU

sei, also teurer etwa aus Italien, teurer aus Deutschland. Die Gastronomievertreter selbst raten

jeden dazu, selbst einmal den Städtevergleich anzutreten. Also sie meinen, dass die österreichischen

Wirt im internationalen Vergleich immer noch günstig sein, für das, was sie bieten. Qualität

ist natürlich ein bislang dehnbarer Begriff, also Vergleiche sind da nicht ganz einfach.

Jedenfalls betonen sie, dass sie in Österreich Preiserhöhungen jahrelang hinausgezögert hätten,

weil es einfach eine riesige Konkurrenz gibt. Also die Zahl der Gastronomen hat sich in Österreich,

ich glaube in den vergangenen 30 Jahren, auf 60.000 registrierte Mitglieder in der Wirtschaftskammer

verdoppelt. Man hatte halt auch Angst, Gäste zu vergrauen. Und hohe Preise vergrauen gerade

Menschen ja nicht nur in Gasthäusern, sondern auch in Supermärkten, wo wir mehr zahlen für alle

möglichen Lebensmittel. Aber vielleicht ist das nur ein Gefühl, wenn ich mir zum Beispiel, wie du

angesprochen hast, Getränke anschaue, Bier und Wein, die werden auch im Supermarkt teurer. Aber mein

Gefühl wäre jetzt, dass sie nicht im gleichen Ausmaß teurer werden, wie man das im Gasthaus für

ein Glas, Bier zum Beispiel, zahlt. Ist das ein Gefühl oder geht die Schere da tatsächlich immer

weiter auseinander? Na, dein Bauchgefühl drückt er nicht. Also du sprichst das berühmte Glas-Adl-Wein

an. Also im Februar, und das jetzt wieder mit den Zahlen so unter Mauern, hat sich das laut

Statistik Austria in der Gastronomie um 16% verteuert. Das ist wirklich, wirklich geschmolzen. In den

Supermärkten war es, glaube ich, in etwa halb so viel, auf jeden Fall deutlich weniger. Ja, da

beginnt man schon nachzudenken, weil Wein, den man ja so gemeinhin trinkt, da ist ja lang vor der

Corona-Krise angebaut und gekältert worden. Was man bei aller Empörung halt nicht übersehen darf,

also Winzer sind natürlich auch von der Teuerung betroffen, da reicht schon alleine ein Blick auf

die Glasflaschen, die knapp waren, deren Preise wirklich nach oben geschossen sind. Ja, und die

Preise beim Wirten und beim Supermarkt, die lassen sich halt sehr schwer vergleichen. Oder der Handel

kauft in riesen Mengen ein. Der hat Verträge bis zu fünf Jahre, gerade Bier, Wein, das sind Lockartikel

in Supermärkten, die oft über Mischkalkulation künstlich niedrig gehalten werden, weil man sich

halt das Geld anderswo wieder rein holt, etwa bei Bierprodukten, wo man weiß, Zielkunden sind

kaufkräftiger, drehen nicht jeden Euro dreimal um. Da wird wiederum verdient vor allem an den

Getränchen, kalkuliert also völlig anders und welcher Gast sitzt schon gern im Trockenen,

da verzichtet man eher auf die Rindsupen vorab oder den Apfelstodl danach als auf den Weißen

Spritzer. Wie kompliziert die Preiskalkulation in Supermärkten ist, haben wir in früheren

Podcasts schon oft besprochen und ich kann bestätigen, es ist sehr kompliziert. Aber wenn sich da jetzt

doch statistische Unterschiede ergeben zwischen Supermärkten, zwischen Gasthäusern und auch im

Vergleich mit dem Ausland sich Unterschiede ergeben, kann man dann sagen, dass diese hohen

Preise sich wirklich auf die Kosten im Hintergrund zurückführen lassen oder wird da auch mehr Profit

mehr Gewinn gemacht in den Gasthäusern. Also ich würde mal Salopp sagen, wir würden in einer

idealen Welt leben, wenn es anders wäre. Glaubt man Konsumentenschutzvertretern, dann haben die

Vierte wirklich überproportional, ungehemd, maßlos, was draufgeschlagen. Viele der Preiserhöhungen

seien alles andere als nachvollziehbar. Die Vierte selber sagen, dass Umsatz nicht gleich

Gewinn ist, dass sie eine der niedrigsten Eigenkapitalquoten überhaupt haben, ganz, ganz magere

Renditen, dass viele Betriebe hoch verschuldet seien und dass es für viele einfach drum geht,

sich finanziell über Wasser zu halten. Also ohne Preiserhöhungen würden reihenweise pleiten

drohen. Also in jeder Branche, ob im Bau, im Handel, bei Dienstleistungen, wie der Gastronomie,

gibt es Trittbrettfahrer, die die Gunst der Stunde nutzen und mit einem Federstrich,

bei Schaler mal gescheit aufvetten. Also ich denke mit staatlichen Eingeriffen in die Preise

kann man dem sehr schweren Einhalt gebieten. Konkurrenz, Weltbewerbskontrollen richten

da viel mehr aus. Ja und letztlich richtet es natürlich auch der Markt, also wird der Bogen

überspannt, wird der Wirt seine Kunden verlieren. Du hast davor heute einen interessanten Begriff,

der Gierflation angesprochen, wenn ich mir das richtig gemerkt habe. Die Wahrheit wird

wahrscheinlich auch da irgendwo zwischen Konsumentenschutz und Wirtschaft liegen. Aber das

doch gerade schon staatliche Hilfen angesprochen und gerade über diese großen Förderungen,

die es ja in den letzten Monaten gegeben hat, werden wir gleich noch ein bisschen mehr sprechen

und machen vorher eine kurze Pause. Wir sind gleich zurück. Oftmals laufen Cyberangriffe

heutzutage unter dem Radar traditioneller IT-Sicherheitslösungen. Thread Hunter entdecken

diese verborgenen Angriffe, indem sie verdächtige Aktivitäten und Anomalien analysieren. Da nur

wenige Organisationen die richtigen Tools, Mitarbeiter und Prozesse haben, um sich proaktiv

vor solchen Bedrohungen zu schützen, bietet Sophos einen Managed Detection and Response Service,

kurz MDR. Mehr Infos unter www.sophos.de slash MDR.

Gibt es außerirdisches Leben? Haben Tiere ein Bewusstsein? Können wir durch die Zeit reisen?

Es gibt so viele große Fragen, die uns Menschen seit Jahrtausenden beschäftigen. Aber erst jetzt

kann die Wissenschaft Antworten daraus liefern oder neue Rätsel entdecken. Ich bin Tania Traxler

und ich bin David Renert. Im Standard-Podcast Rätsel der Wissenschaft gehen wir großen Fragen der

Menschheit auf die Spur. Wir fragen Wissenschaftlerinnen, was in schwarzen Löchern passiert, wo die Aliens

bleiben und die Fusionskraftwerke und wo die Mathematik an ihre Grenzen stößt. Rätsel der

Wissenschaft, jeden Mittwoch eine neue Folge. Überall, wo es Podcast gibt.

Verena, wir haben schon ein bisschen über die Gründe gesprochen, warum die Preise in der

Gastro so stark steigen, ob es jetzt an den Kosten oder an Gewinnmarschen liegt. Jedenfalls sind die

Preise sehr hoch und trotzdem hat es in den letzten Monaten auch sehr viele Förderungen gegeben,

die zu einem großen Teil auch an die Wirtschaft gegangen sind. Waren diese Förderungen zur

Bekämpfung von Inflationen, von Energiekosten dann überhaupt notwendig für die Wirtschaft?

Ja, darüber kann man und wird man in nächster Zeit noch trefflich streiten. Fakt ist, das war

politisch gewollt, also auch die wirklich starken Förderungen während der Corona-Krise. Österreich

ist ein Land, wie schon angesprochen, das von Tourismus lebt. Da wurden Milliarden Euro in diese

Branche, in die Strukturen investiert. Das lässt man halt nicht so einfach den Bach untergehen.

Punktuell wurde im Zuge der Pandemie sicher stark überfördert, daran gibt es wenig Zweifel. Viele

Betriebe hingegen warten wiederum bis heute auf ihr Geld und bei anderen hat es Insolvenzen nur

verzögert, also da wird das dicke Ende noch kommen. Natürlich kann man den Wirtinnen und Wirten jetzt

auch nicht absprechen, dass sie nicht unter der Teuerung leiden werden. Wir haben ja auch gehört,

wie hoch die Preise aktuell steigen. Aber wie kann man denn dieser Branche tatsächlich besser

helfen, als mit diesen viel diskutierten und wohl nicht besonders sinnvollen Gießkannenförderungen?

Also ein Wirt hat einmal vor sein Lokal geschrieben, bitte essen Sie bei uns, sonst verhungern wir

beide. Ich denke, das trifft das ganz gut. Also die Zeit der großen staatlichen Förderungen,

also die sollte wirklich vorbei sein, man sollte das Geschäft wieder dem Markt und damit den

Gästen überlassen. Die Marktbereinigung findet bereit statt, also in Ballungsräumen, im städtischen

Bereich in Tourismusgebieten ist das weniger problematisch. Also so schnell kann man gar nicht

schauen. Und ein neuer Gastronom, ein neues Konzept versuchen hier kürzer oder länger ihr Glück. Heikel

ist die Situation am Land, also in vielen kleinen Gemeinden. Also wenn da ein Allteingesessenator

wird, zusperrt, aufgibt, da kommt so schnell keiner nach und damit geht halt viel soziales

Leben verloren. Aber wenn die Preise jetzt immer noch weiter steigen, könnte das dann nicht auch

dazu führen, dass eben erst recht noch weniger Menschen essen gehen und schlussendlich noch mehr

lokale Zumachen müssen, pleite gehen werden? Ja, wie vorhin halt schon angesprochen, also die

Auslese passiert ja bereits. Also viele Betriebe stehen zum Verkauf, viele suchen neue Pächter,

Drohnen, pleite zu gehen. Es kommt aber auch viel neues, innovatives nach, jetzt einmal von den

Landgasthäusern abgesehen. Tatsächlich war die Toleranzschwelle oder die Schmerzgrenze bei vielen

Konsumenten, was es die Preise betrifft, bisher, die Frucht, würde ich einmal sagen, man will

unter Leuten sein, man will nach den harten Jahren der Corona-Krise wieder feste Feiern, wie

sie fallen und das möglichst gescheit. Diese Geselligkeit hat halt jetzt ihren Preis. Wie es

weitergeht, ja spannende Frage, das würde ich auch gerne richtig beantworten können. Entscheidend

ist, wie viele Leute ihre Festen vielleicht künftig wieder in den Partykeller im eigenen Haus

verlagern und Bier einbunken, wie viele Vereine ihre wöchentlichen Runden halt doch lieber im

Vereinslokal verbringen und nicht beim Dorf werden und ja und wie viele Hochzeiten vielleicht doch

wieder im kleineren Kreis gefeiert werden. Man wird sehen. Aber verstehe dich da richtig, dass du

nicht damit rechnest, dass die Preise in der Gastro sobald wieder sinken oder zumindest weniger

stark ansteigen werden? Also das wird immer in erster Linie von der Entwicklung der Preise für

Energie, Lebensmittel, Mieten, Personalkosten abhängen. Ich würde nicht auf günstigeres Essen

beim Wirten setzen. Also in der Regel, wie wir alle wissen, steigen Preise schneller, als dass

sie fallen. Also da ist eine große Resilienz gegeben und da ist die Gastronomie keine Ausnahme. Im

Zweifel bevor einem die Preise zu sehr auf den Magen schlagen, vielleicht doch lieber einmal in der

Woche daheim selbst kaufen. Ein Fazit, dass wir oft haben bei Gesprächen über Gastro oder Lebensmittel,

dass es immer gut ist, sich über die eigenen Kosten Gedanken zu machen, wie viel man für

Lebensmittel, für Essen und Trinken ausgibt. Dieses riesige Thema der Inflation, das habt

ihr in der Wirtschaftsredaktion auch ganz ausführlich behandelt in den letzten Tagen. Da gibt es ganz

viele Artikel auf der Standard.t aktuell, zum Beispiel einen Rechner, wo man sich die eigene

Inflationsbelastung ausrechnen kann. Also unbedingt da auch nachschauen und noch mehr nachlesen. Aber

danke mal dir, Verena Keinerath, dass du uns erklärt hast, wie die Inflation mit den

Gasthäusern zusammenhängt. Danke dir. Vielen Dank. Wir machen jetzt dann gleich noch weiter mit

unserer Meldungsübersicht und sprechen über den heute stattwindenden Autogipfel von Kanzler

Nehammer und darüber, warum an die SPÖ-Spitze womöglich auch bald niemand gewählt werden

könnte. Wenn Ihnen diese Folge von Thema des Tages bis hierhin schon gefallen hat,

dann abonnieren Sie unseren besten sofort auf Ihrer liebsten Podcast-Plattform,

egal ob Spotify, Apple-Podcasts oder ganz so anders, dann verpassen Sie auch keine weiteren

Folgen mehr. Bei der Gedegenheit sehr gerne auch eine gute Bewertung oder einen netten

Kommentar dort lassen, damit uns in Zukunft noch mehr Menschen finden können. Vielen Dank dafür.

Inserbar dran bleiben, wir sind gleich zurück. Oftmals laufen Cyberangriffe heutzutage unter dem

Radar traditioneller IT-Sicherheitslösungen. Thread Hunter entdecken diese verborgenen

Angriffe, indem sie verdächtige Aktivitäten und Anomalien analysieren. Da nur wenige Organisationen,

die richtigen Tools, Mitarbeiter und Prozesse haben, um sich proaktiv vor solchen Bedrohungen zu

schützen, bietet Sophos einen Managed Detection and Response Service, kurz MDR. Mehr Infos unter

www.sophos.de.

Wie viel Geld macht eigentlich glücklich? Werde ich mit Daytrading reich und ist jetzt

der richtige Zeitpunkt, um in China zu investieren? Das und mehr sehen wir uns in der neuen Staffel

vom Standard-Podcast lohnt sich das an. Wir, das sind Davina Brumbauer, Alexander Amon und Michael

Wendisch. Und gemeinsam mit Expertinnen und Experten fragen wir uns, wie ein Pyramidenspiel

funktioniert, was eigentlich ein Baby kostet und ob es sich lohnt, in eine Steuerphase auszuwandern.

Lohnt sich das? Der Standard-Podcast über Geld findet wir jeden Dienstag auf

allen gängigen Podcast-Plattformen. Und hier ist, was Sie heute sonst noch wissen müssen.

Erstens. Bundeskanzler Karl Nehammer von der ÖVP hält heute am Mittwoch einen Autogipfel ab. Dabei

sind Vertreterinnen von Wissenschaft und Industrie eingeladen und als Thema wurde vor allem die

Weiterentwicklung des sogenannten grünen Verbrennungsmotors mittels eFuels angekündigt.

Warum diese eFuels technologisch sehr viele Nachteile haben, im Vergleich zur Elektromobilität,

das können Sie in unserer Thema des Tagesfolge vom vergangenen Montag nachhören. Einen Link

dazu stellen wir in die Show-Notes. Und die Ergebnisse des Autogipfels, die können Sie dann

am Abend auf der Standard.at nachlesen. Zweitens. In den USA zahlt der Sender Fox News fast 800

Millionen Dollar, um einen Prozess wegen falscher Berichterstattung zu beenden. Geklagt hat ein

Hersteller von Maschinen, die bei der Präsidentschaftswahl 2020 eingesetzt wurden. Nachdem Donald

Trump diese verloren hatte, hat auch Fox News seine Behauptung weiter verbreitet, dass die

besagten Wahlmaschinen manipuliert gewesen sein sollen. Weil es dafür keine Beweise gibt,

hat dem Sender nun eine Verurteilung gedroht und die wurde im letzten Moment durch diese

hohe Schadenersatzzahlung abgewendet. Fox Newschef Rupert Murdoch hat dem Zuge des Verfahrens

ausgesagt, dass einige seiner Mitarbeiterinnen auch bewusst Lügen über die vergangenen

Präsidentschaftswahl verbreitet hätten. Und drittens. Die Wahl um die SPÖ-Parteiführung

könnte auch von jemand Unerwarteten gewonnen werden, nämlich von niemandem. Denn auf einem

ersten Entwurf für den entsprechenden Wahlzettel kann man neben den Kandidatinnen Randy Wagner,

Dosko Ziel und Babler auch ankreuzen, das eben niemand der genannten SPÖ-Chefin werden soll.

Der Grund ist um ein paar Ecken gedacht. Auf dem Wahlzettel kann ja auch gar nichts angekreuzt

werden, was quasi demgleich kommt zu sagen, ich will niemanden an die SPÖ-Spitze wählen.

Jetzt muss aber die ebenfalls mögliche Online-Abstimmung aus parteirechtlichen Gründen genau

die gleichen Möglichkeiten bieten und deshalb wurde eben ganz offiziell die Möglichkeit eingeführt,

für niemanden zu stimmen. Die Echtheit des Wahlzettelentwurfs wurde von der SPÖ

bereits bestätigt, die Formulitäten können sich bis zur Abstimmung am 24. April aber

natürlich noch ändern. Alles weitere zum aktuellen Weltgeschehen können sie wie immer auf der

Standardpunktartie nachlesen. Wenn Sie jetzt noch nicht genug von Standard-Podcasts haben,

dann kann ich Ihnen die neue Folge unseres Schwester-Podcasts Rätsel der Wissenschaft empfehlen,

da beschäftigen sich unsere Kollegen innen mit einem Thema, das uns noch lange beschäftigt,

gehabt haben wird, nämlich Zeitreisen. Warum eine Reise in die Zukunft nicht nur möglich,

sondern auch schon ganz oft passiert ist, das können Sie überall hören, wo es Podcasts gibt,

einfach nach Rätsel der Wissenschaft suchen. Falls Sie uns jetzt noch irgendetwas sagen möchten,

dann schreiben Sie gerne eine Mail an Podcast at der Standardpunktartie. Und wenn Sie unsere

journalistische Arbeit hier beim Standard unterstützen möchten, dann können Sie ein Standard-Abo

abschließen, das geht sowohl für Print als auch Online und wenn Sie unseren Podcast über Apple

Podcasts hören, dann kann man dort auch einige Euro-Fan-Premium-Abo zahlen, Thema des Tages

ohne Werbung hören und vor allem auch sehr unterstützen. Also vielen Dank dafür. Ich bin

Tobias Hodup, danke auch fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

Oftmals laufen Cyberangriffe heutzutage unter dem Radar traditioneller IT-Sicherheitslösungen.

Thread Hunter entdecken diese verborgenen Angriffe, indem sie verdächtige Aktivitäten und

Anomalien analysieren. Da nur wenige Organisationen die richtigen Tools, Mitarbeiter und Prozesse

haben, um sich proaktiv vor solchen Bedrohungen zu schützen, bietet Sophos einen Managed

Detection and Response Service, kurz MDR. Mehr Infos unter www.sophos.de.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, warum an jedem Unrecht immer ich schuld sein soll.

Ein Korruptionskandal jagt den anderen. Österreich hat in den letzten 30 Jahren viel über Klimaschutz

gesprochen, aber zu wenig getan. Die Politik verschläft die Klimakrise. Die Behörden haben

alles richtig gemacht. Fehler vergisst man, statt daraus zu lernen. So sind wir nicht. So ist

Österreich einfach nicht. Aber wie ist Österreich dann? Das wollen wir bei Inside Austria herausfinden.

Wir blicken auf die großen österreichischen Skandale. Von Ibiza bis Ischgl. Wir wollen wissen,

wer dafür in der Politik die Verantwortung trägt. Und wir schauen genau hin, wo Österreich über

seine Grenzen hinaus mitmischt. Vom Wirecard-Skandal bis zum Ukraine-Krieg. Das ist Inside Austria von

Standard und Spiegel. Jeden Samstag eine neue Folge überall, wo es Podcast gibt.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

Die Teuerung geht in Österreich zurück, doch im Ländervergleich bleibt sie auffallend hoch. Ein Grund findet sich in österreichischen Wirtshäusern – was läuft hier schief?

Vom Schnitzel bis zum Spritzwein – auch im Gasthaus wird aktuell alles teurer. Zwar ist die Inflation in Österreich zuletzt wieder gesunken, doch im Vergleich zu anderen Ländern ist sie weiter auffällig hoch – und dazu trägt die Gastronomie hierzulande besonders bei.

Im Podcast erklärt STANDARD-Wirtschaftsredakteurin Verena Kainrath, warum das so ist. Wir schauen uns an, ob Wirtinnen und Gasthausbesitzer von der Situation profitieren. Und wir fragen nach, wann die Preise für den Restaurantbesuch wieder sinken werden.

Hat Ihnen dieser Podcast gefallen? Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: abo.derstandard.at