Thema des Tages: Hohe Preise: Zocken uns die Wirte ab?
DER STANDARD 4/19/23 - Episode Page - 25m - PDF Transcript
Dieser Podcast wird unterstützt von Sophos. Ich bin Tobias Holub, das ist Thema des Tages,
der Nachrichten-Podcast vom Standard. Vom Schnitzel bis zum Spritzwein, auch im
Gasthaus wird aktuell alles teurer. Zwei ist die Inflation in Österreich zuletzt
wieder zurückgegangen, doch im Vergleich zu anderen Ländern ist sie weiter auffällig hoch.
Und dazu trägt die Gastronomie hierzulande besonders bei. Warum das so ist, das besprechen
wir heute. Wir schauen uns an, ob Wirtinnen und Gasthausbesitzer von der Situation profitieren.
Und wir fragen nach, wann die Preise für den Restaurantbesuch wieder sinken könnten.
Verena Keinrad, du und deine Kollege, Ihnen in der Standard-Wirtschaftsredaktion beschäftigt
euch ja schon sehr lange mit der extrem hohen Teuerung, nicht nur in Österreich in den letzten
Monaten und Jahren. Wir haben gerade die Zahlen für den März bekommen und das die Inflation
seit langem mal wieder unter 10 Prozent. Aber im Vergleich mit anderen europäischen Ländern haben
wir in Österreich doch noch eine außergewöhnlich hohe Teuerung. Und ihr habt euch ein bisschen
angeschaut, woran das liegen könnte. Was habt ihr da herausgefunden?
Naja, also es gibt viele Thesen dafür. Es hat zum einen mit stark gestiegenen Löhnen zu tun.
Es hat mit der massiv teureren Energie zu tun, die wirklich einer der größten Preistreiber ist.
Anderswo wurden schärfere Strompreisbremsen eingezogen. Sehr kontrovers gesehen werden in
Österreich also die großzügigen Förderungen mit der Gießkanne ohne große soziale Treffsicherheit,
weil auch höhere Staatsausgaben treiben die Teuerung. Ja und auch die Arter-Inflationsbekämpfung
an sich steht stark zur Diskussion. Also die Frage, ob Österreich vielleicht zu sehr versucht hat,
die Folgen in den Griff zu bekommen, weniger die Ursachen. Heißes Thema ist die sogenannte
Gierflation. Also das Drittbrettfahrer, die Situation ausnützen, pauschal, was draufschlagen
nach dem Motto, wer kann denn da schon genau nachrechnen. Und da kommt für viele Konsumenten
die Gastronomie ins Spiel. Essen außer Haus hat sich zuletzt wirklich empfindlich verteuert.
Jeder von uns spürt das. Wo gibt es heutzutage noch ein Krügerlbier unter 4 Euro? Also Ökonomien,
aber auch Experten der Arbeiterkammer, Seenwirte, Hoteliers, als eine der wesentlichen Preistreiber
der Inflation, wobei man sagen muss, der Hauptgrund dafür ist eigentlich ein relativ technischer.
Du sagst schon, das ganze Thema ist eigentlich ein bisschen technisch und kompliziert. Es gibt
ganz viele Gründe für die hohe Inflation. Aber eben dieser Aspekt der Gastronomie,
über den haben wir noch nie gesprochen. Warum? Was steckt da dahinter?
Der Tourismus spielt in Österreich wirtschaftlich eine viel, viel größere Rolle aus etwa in Deutschland.
Daher haben Hotellerie und Gastronomie im Warenkorb der Inflationstatistik auch viel mehr Gewicht,
also mit 11 Prozent weit mehr als etwa in Deutschland. In der Praxis heißt es dann,
also wenn sich bei uns etwa ein Schnitzel um ein, zwei Euro verteuert, schlägt das in Österreich
stärker auf die gesamte Deuerung durch, als es jetzt in Deutschland der Fall wäre.
Also wenn ich das richtig verstehe, in Österreich wichtiges Tourismusland wird der Tourismus die
Gastro auch in der Inflation stärker gewichtet. Aber du hast doch schon gesagt und ich glaube,
das Gefühl haben wir alle, dass auch tatsächlich die Preise in der Gastronomie wirklich stark
angestiegen sind, oder warum ist das so? Was sind da diese großen Faktoren, die das antreiben?
Auf jeden Fall. Also nicht erst jetzt sind sie stark gestiegen. Also die erste große
Teuerungswelle gab es in etwa vor zwei Jahren nach den Lockdowns, als die Gastronomie wieder
aufsperren durfte. Was die Konsumentenschützer damals halt geärgert hat, war, dass die
Teuerung deutlich höher aus viel aus in Deutschland. Die Preise sind auch Ende 2021 deutlich gestiegen.
Damals ist diese temporäre Senkung der Mehrwertsteuer auf Getränke und Speisen ausgelaufen.
Diese sollte die Wirt finanziell während der Krise entlasten. An den Gast weitergegeben wurde
diese Steuersenkung natürlich nicht. Mit der Erhöhung wiederum auf reguläres Niveau haben
die Gastronomen dann noch einmal was drauf gesetzt auf ihre Preise. Jetzt schlägt die
Teuerung noch einmal kräftig durch. Also im Februar, und das nur ein paar Zahlen so nennen,
ist die Gesamtinflation um 10,9 Prozent gestiegen. Die Bewirtung hat sich zugleich aber um mehr als
13 Prozent verteuert. Und diese Differenz sieht sich halt über viele Monate. Mehr Kosten fehlt
es den Wirt nicht und sie werden auch nicht nüde, da jetzt eine Riesenpalette an Belastungen
aufzuzeigen, die vielfach natürlich nicht aus der Luft gegriffen sind. Also wesentlicher Anteil
ist das Personal. In vielen Betrieben macht das gut die Hälfte der Kosten aus. Die Branche hat
sich lang vorwerfen lassen müssen, also Dumpinglöhne zu zahlen. Vielen sind die Mitarbeiter
wirklich schadenweise davon gelaufen. Jetzt wo es an allen Ecken und Enden an Personal fehlt,
spielt es das so nicht mehr. Also ab Mai sieht der KV, also der Kollektivvertrag um 10 Prozent höhere
Gehälter und Löhne vor. Das muss die Gastronomie erst einmal verdauen. Sie war über Jahre ein
schlechter Zahler, hat halt oft lieber günstige Lehrlinge eingesetzt, als gut ausgebildete Leute.
Sie hat mitunter Köche, mit dem zusätzlich bezahlt, was man so unter der Hand verdient,
als es noch keine Registrierkasse gab, wodurch dann halt auch die Gehälter, aber auch die Preise
für Gäste künstlich niedrig gehalten wurden, weil man, ob fehlender Kontrollen einfach weniger
Steuern bezahlt hat, auch das muss man sagen dürfen. Vieles davon geht jetzt nicht mehr und das tut
nicht wenigen Betrieben doppelt weh. Ein großer Brocken sind natürlich die hohen Energiekosten. Viele
neuen Verträge werden erst jetzt schlagend, wir sprechen von bis zu einer Verzehnfachung
der Rechnungen für Strom und Gas. Es haben sich die Mieten und Bachten deutlich verteuert,
also in Wien etwas in die wenigsten Werte her oder Frau im eigenen Haus. Ja, und dann sind natürlich
all die Teuerungen, die wir als Konsumenten genauso spüren, also von Fleisch über das Öl für die
Panier bis hin zu Wein, Bier, von Logistik, Verpackung und eben die angesprochene Dienstleistung.
Also ein Gastronomievertreter hat mir kürzlich gesagt, dass eine Branche 90 Prozent ihrer
Leistungen zukauft, wo ich mal auf der Zunge zergehen lassen, Leistungen, die zu sichern im
Drittel sehr energieintensiv sind, ja und sie hätten halt wenig Möglichkeit, darauf Einfluss zu
nehmen und sind damit, wie Sie meinen, also wie jeder andere auch voll der Inflation ausgesetzt.
Es gibt viele Gründe für steigende Preise aktuell, aber wenn wir jetzt schon mit dem
Ausland verglichen haben, diese hohen Gastropreise, sind die eigentlich in Österreich tatsächlich
höher als in anderen Ländern, in Nachbarländern? Schwierige Frage, also da gehen die Meinungen
weit auseinander. Die Experten der Arbeiterkammer, die haben sich das einmal näher angesehen und
beziehen sich da auf Eurostatdaten, die meinen, dass Österreich das siebtäuerste Land in der EU
sei, also teurer etwa aus Italien, teurer aus Deutschland. Die Gastronomievertreter selbst raten
jeden dazu, selbst einmal den Städtevergleich anzutreten. Also sie meinen, dass die österreichischen
Wirt im internationalen Vergleich immer noch günstig sein, für das, was sie bieten. Qualität
ist natürlich ein bislang dehnbarer Begriff, also Vergleiche sind da nicht ganz einfach.
Jedenfalls betonen sie, dass sie in Österreich Preiserhöhungen jahrelang hinausgezögert hätten,
weil es einfach eine riesige Konkurrenz gibt. Also die Zahl der Gastronomen hat sich in Österreich,
ich glaube in den vergangenen 30 Jahren, auf 60.000 registrierte Mitglieder in der Wirtschaftskammer
verdoppelt. Man hatte halt auch Angst, Gäste zu vergrauen. Und hohe Preise vergrauen gerade
Menschen ja nicht nur in Gasthäusern, sondern auch in Supermärkten, wo wir mehr zahlen für alle
möglichen Lebensmittel. Aber vielleicht ist das nur ein Gefühl, wenn ich mir zum Beispiel, wie du
angesprochen hast, Getränke anschaue, Bier und Wein, die werden auch im Supermarkt teurer. Aber mein
Gefühl wäre jetzt, dass sie nicht im gleichen Ausmaß teurer werden, wie man das im Gasthaus für
ein Glas, Bier zum Beispiel, zahlt. Ist das ein Gefühl oder geht die Schere da tatsächlich immer
weiter auseinander? Na, dein Bauchgefühl drückt er nicht. Also du sprichst das berühmte Glas-Adl-Wein
an. Also im Februar, und das jetzt wieder mit den Zahlen so unter Mauern, hat sich das laut
Statistik Austria in der Gastronomie um 16% verteuert. Das ist wirklich, wirklich geschmolzen. In den
Supermärkten war es, glaube ich, in etwa halb so viel, auf jeden Fall deutlich weniger. Ja, da
beginnt man schon nachzudenken, weil Wein, den man ja so gemeinhin trinkt, da ist ja lang vor der
Corona-Krise angebaut und gekältert worden. Was man bei aller Empörung halt nicht übersehen darf,
also Winzer sind natürlich auch von der Teuerung betroffen, da reicht schon alleine ein Blick auf
die Glasflaschen, die knapp waren, deren Preise wirklich nach oben geschossen sind. Ja, und die
Preise beim Wirten und beim Supermarkt, die lassen sich halt sehr schwer vergleichen. Oder der Handel
kauft in riesen Mengen ein. Der hat Verträge bis zu fünf Jahre, gerade Bier, Wein, das sind Lockartikel
in Supermärkten, die oft über Mischkalkulation künstlich niedrig gehalten werden, weil man sich
halt das Geld anderswo wieder rein holt, etwa bei Bierprodukten, wo man weiß, Zielkunden sind
kaufkräftiger, drehen nicht jeden Euro dreimal um. Da wird wiederum verdient vor allem an den
Getränchen, kalkuliert also völlig anders und welcher Gast sitzt schon gern im Trockenen,
da verzichtet man eher auf die Rindsupen vorab oder den Apfelstodl danach als auf den Weißen
Spritzer. Wie kompliziert die Preiskalkulation in Supermärkten ist, haben wir in früheren
Podcasts schon oft besprochen und ich kann bestätigen, es ist sehr kompliziert. Aber wenn sich da jetzt
doch statistische Unterschiede ergeben zwischen Supermärkten, zwischen Gasthäusern und auch im
Vergleich mit dem Ausland sich Unterschiede ergeben, kann man dann sagen, dass diese hohen
Preise sich wirklich auf die Kosten im Hintergrund zurückführen lassen oder wird da auch mehr Profit
mehr Gewinn gemacht in den Gasthäusern. Also ich würde mal Salopp sagen, wir würden in einer
idealen Welt leben, wenn es anders wäre. Glaubt man Konsumentenschutzvertretern, dann haben die
Vierte wirklich überproportional, ungehemd, maßlos, was draufgeschlagen. Viele der Preiserhöhungen
seien alles andere als nachvollziehbar. Die Vierte selber sagen, dass Umsatz nicht gleich
Gewinn ist, dass sie eine der niedrigsten Eigenkapitalquoten überhaupt haben, ganz, ganz magere
Renditen, dass viele Betriebe hoch verschuldet seien und dass es für viele einfach drum geht,
sich finanziell über Wasser zu halten. Also ohne Preiserhöhungen würden reihenweise pleiten
drohen. Also in jeder Branche, ob im Bau, im Handel, bei Dienstleistungen, wie der Gastronomie,
gibt es Trittbrettfahrer, die die Gunst der Stunde nutzen und mit einem Federstrich,
bei Schaler mal gescheit aufvetten. Also ich denke mit staatlichen Eingeriffen in die Preise
kann man dem sehr schweren Einhalt gebieten. Konkurrenz, Weltbewerbskontrollen richten
da viel mehr aus. Ja und letztlich richtet es natürlich auch der Markt, also wird der Bogen
überspannt, wird der Wirt seine Kunden verlieren. Du hast davor heute einen interessanten Begriff,
der Gierflation angesprochen, wenn ich mir das richtig gemerkt habe. Die Wahrheit wird
wahrscheinlich auch da irgendwo zwischen Konsumentenschutz und Wirtschaft liegen. Aber das
doch gerade schon staatliche Hilfen angesprochen und gerade über diese großen Förderungen,
die es ja in den letzten Monaten gegeben hat, werden wir gleich noch ein bisschen mehr sprechen
und machen vorher eine kurze Pause. Wir sind gleich zurück. Oftmals laufen Cyberangriffe
heutzutage unter dem Radar traditioneller IT-Sicherheitslösungen. Thread Hunter entdecken
diese verborgenen Angriffe, indem sie verdächtige Aktivitäten und Anomalien analysieren. Da nur
wenige Organisationen die richtigen Tools, Mitarbeiter und Prozesse haben, um sich proaktiv
vor solchen Bedrohungen zu schützen, bietet Sophos einen Managed Detection and Response Service,
kurz MDR. Mehr Infos unter www.sophos.de slash MDR.
Gibt es außerirdisches Leben? Haben Tiere ein Bewusstsein? Können wir durch die Zeit reisen?
Es gibt so viele große Fragen, die uns Menschen seit Jahrtausenden beschäftigen. Aber erst jetzt
kann die Wissenschaft Antworten daraus liefern oder neue Rätsel entdecken. Ich bin Tania Traxler
und ich bin David Renert. Im Standard-Podcast Rätsel der Wissenschaft gehen wir großen Fragen der
Menschheit auf die Spur. Wir fragen Wissenschaftlerinnen, was in schwarzen Löchern passiert, wo die Aliens
bleiben und die Fusionskraftwerke und wo die Mathematik an ihre Grenzen stößt. Rätsel der
Wissenschaft, jeden Mittwoch eine neue Folge. Überall, wo es Podcast gibt.
Verena, wir haben schon ein bisschen über die Gründe gesprochen, warum die Preise in der
Gastro so stark steigen, ob es jetzt an den Kosten oder an Gewinnmarschen liegt. Jedenfalls sind die
Preise sehr hoch und trotzdem hat es in den letzten Monaten auch sehr viele Förderungen gegeben,
die zu einem großen Teil auch an die Wirtschaft gegangen sind. Waren diese Förderungen zur
Bekämpfung von Inflationen, von Energiekosten dann überhaupt notwendig für die Wirtschaft?
Ja, darüber kann man und wird man in nächster Zeit noch trefflich streiten. Fakt ist, das war
politisch gewollt, also auch die wirklich starken Förderungen während der Corona-Krise. Österreich
ist ein Land, wie schon angesprochen, das von Tourismus lebt. Da wurden Milliarden Euro in diese
Branche, in die Strukturen investiert. Das lässt man halt nicht so einfach den Bach untergehen.
Punktuell wurde im Zuge der Pandemie sicher stark überfördert, daran gibt es wenig Zweifel. Viele
Betriebe hingegen warten wiederum bis heute auf ihr Geld und bei anderen hat es Insolvenzen nur
verzögert, also da wird das dicke Ende noch kommen. Natürlich kann man den Wirtinnen und Wirten jetzt
auch nicht absprechen, dass sie nicht unter der Teuerung leiden werden. Wir haben ja auch gehört,
wie hoch die Preise aktuell steigen. Aber wie kann man denn dieser Branche tatsächlich besser
helfen, als mit diesen viel diskutierten und wohl nicht besonders sinnvollen Gießkannenförderungen?
Also ein Wirt hat einmal vor sein Lokal geschrieben, bitte essen Sie bei uns, sonst verhungern wir
beide. Ich denke, das trifft das ganz gut. Also die Zeit der großen staatlichen Förderungen,
also die sollte wirklich vorbei sein, man sollte das Geschäft wieder dem Markt und damit den
Gästen überlassen. Die Marktbereinigung findet bereit statt, also in Ballungsräumen, im städtischen
Bereich in Tourismusgebieten ist das weniger problematisch. Also so schnell kann man gar nicht
schauen. Und ein neuer Gastronom, ein neues Konzept versuchen hier kürzer oder länger ihr Glück. Heikel
ist die Situation am Land, also in vielen kleinen Gemeinden. Also wenn da ein Allteingesessenator
wird, zusperrt, aufgibt, da kommt so schnell keiner nach und damit geht halt viel soziales
Leben verloren. Aber wenn die Preise jetzt immer noch weiter steigen, könnte das dann nicht auch
dazu führen, dass eben erst recht noch weniger Menschen essen gehen und schlussendlich noch mehr
lokale Zumachen müssen, pleite gehen werden? Ja, wie vorhin halt schon angesprochen, also die
Auslese passiert ja bereits. Also viele Betriebe stehen zum Verkauf, viele suchen neue Pächter,
Drohnen, pleite zu gehen. Es kommt aber auch viel neues, innovatives nach, jetzt einmal von den
Landgasthäusern abgesehen. Tatsächlich war die Toleranzschwelle oder die Schmerzgrenze bei vielen
Konsumenten, was es die Preise betrifft, bisher, die Frucht, würde ich einmal sagen, man will
unter Leuten sein, man will nach den harten Jahren der Corona-Krise wieder feste Feiern, wie
sie fallen und das möglichst gescheit. Diese Geselligkeit hat halt jetzt ihren Preis. Wie es
weitergeht, ja spannende Frage, das würde ich auch gerne richtig beantworten können. Entscheidend
ist, wie viele Leute ihre Festen vielleicht künftig wieder in den Partykeller im eigenen Haus
verlagern und Bier einbunken, wie viele Vereine ihre wöchentlichen Runden halt doch lieber im
Vereinslokal verbringen und nicht beim Dorf werden und ja und wie viele Hochzeiten vielleicht doch
wieder im kleineren Kreis gefeiert werden. Man wird sehen. Aber verstehe dich da richtig, dass du
nicht damit rechnest, dass die Preise in der Gastro sobald wieder sinken oder zumindest weniger
stark ansteigen werden? Also das wird immer in erster Linie von der Entwicklung der Preise für
Energie, Lebensmittel, Mieten, Personalkosten abhängen. Ich würde nicht auf günstigeres Essen
beim Wirten setzen. Also in der Regel, wie wir alle wissen, steigen Preise schneller, als dass
sie fallen. Also da ist eine große Resilienz gegeben und da ist die Gastronomie keine Ausnahme. Im
Zweifel bevor einem die Preise zu sehr auf den Magen schlagen, vielleicht doch lieber einmal in der
Woche daheim selbst kaufen. Ein Fazit, dass wir oft haben bei Gesprächen über Gastro oder Lebensmittel,
dass es immer gut ist, sich über die eigenen Kosten Gedanken zu machen, wie viel man für
Lebensmittel, für Essen und Trinken ausgibt. Dieses riesige Thema der Inflation, das habt
ihr in der Wirtschaftsredaktion auch ganz ausführlich behandelt in den letzten Tagen. Da gibt es ganz
viele Artikel auf der Standard.t aktuell, zum Beispiel einen Rechner, wo man sich die eigene
Inflationsbelastung ausrechnen kann. Also unbedingt da auch nachschauen und noch mehr nachlesen. Aber
danke mal dir, Verena Keinerath, dass du uns erklärt hast, wie die Inflation mit den
Gasthäusern zusammenhängt. Danke dir. Vielen Dank. Wir machen jetzt dann gleich noch weiter mit
unserer Meldungsübersicht und sprechen über den heute stattwindenden Autogipfel von Kanzler
Nehammer und darüber, warum an die SPÖ-Spitze womöglich auch bald niemand gewählt werden
könnte. Wenn Ihnen diese Folge von Thema des Tages bis hierhin schon gefallen hat,
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Kommentar dort lassen, damit uns in Zukunft noch mehr Menschen finden können. Vielen Dank dafür.
Inserbar dran bleiben, wir sind gleich zurück. Oftmals laufen Cyberangriffe heutzutage unter dem
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Angriffe, indem sie verdächtige Aktivitäten und Anomalien analysieren. Da nur wenige Organisationen,
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Wie viel Geld macht eigentlich glücklich? Werde ich mit Daytrading reich und ist jetzt
der richtige Zeitpunkt, um in China zu investieren? Das und mehr sehen wir uns in der neuen Staffel
vom Standard-Podcast lohnt sich das an. Wir, das sind Davina Brumbauer, Alexander Amon und Michael
Wendisch. Und gemeinsam mit Expertinnen und Experten fragen wir uns, wie ein Pyramidenspiel
funktioniert, was eigentlich ein Baby kostet und ob es sich lohnt, in eine Steuerphase auszuwandern.
Lohnt sich das? Der Standard-Podcast über Geld findet wir jeden Dienstag auf
allen gängigen Podcast-Plattformen. Und hier ist, was Sie heute sonst noch wissen müssen.
Erstens. Bundeskanzler Karl Nehammer von der ÖVP hält heute am Mittwoch einen Autogipfel ab. Dabei
sind Vertreterinnen von Wissenschaft und Industrie eingeladen und als Thema wurde vor allem die
Weiterentwicklung des sogenannten grünen Verbrennungsmotors mittels eFuels angekündigt.
Warum diese eFuels technologisch sehr viele Nachteile haben, im Vergleich zur Elektromobilität,
das können Sie in unserer Thema des Tagesfolge vom vergangenen Montag nachhören. Einen Link
dazu stellen wir in die Show-Notes. Und die Ergebnisse des Autogipfels, die können Sie dann
am Abend auf der Standard.at nachlesen. Zweitens. In den USA zahlt der Sender Fox News fast 800
Millionen Dollar, um einen Prozess wegen falscher Berichterstattung zu beenden. Geklagt hat ein
Hersteller von Maschinen, die bei der Präsidentschaftswahl 2020 eingesetzt wurden. Nachdem Donald
Trump diese verloren hatte, hat auch Fox News seine Behauptung weiter verbreitet, dass die
besagten Wahlmaschinen manipuliert gewesen sein sollen. Weil es dafür keine Beweise gibt,
hat dem Sender nun eine Verurteilung gedroht und die wurde im letzten Moment durch diese
hohe Schadenersatzzahlung abgewendet. Fox Newschef Rupert Murdoch hat dem Zuge des Verfahrens
ausgesagt, dass einige seiner Mitarbeiterinnen auch bewusst Lügen über die vergangenen
Präsidentschaftswahl verbreitet hätten. Und drittens. Die Wahl um die SPÖ-Parteiführung
könnte auch von jemand Unerwarteten gewonnen werden, nämlich von niemandem. Denn auf einem
ersten Entwurf für den entsprechenden Wahlzettel kann man neben den Kandidatinnen Randy Wagner,
Dosko Ziel und Babler auch ankreuzen, das eben niemand der genannten SPÖ-Chefin werden soll.
Der Grund ist um ein paar Ecken gedacht. Auf dem Wahlzettel kann ja auch gar nichts angekreuzt
werden, was quasi demgleich kommt zu sagen, ich will niemanden an die SPÖ-Spitze wählen.
Jetzt muss aber die ebenfalls mögliche Online-Abstimmung aus parteirechtlichen Gründen genau
die gleichen Möglichkeiten bieten und deshalb wurde eben ganz offiziell die Möglichkeit eingeführt,
für niemanden zu stimmen. Die Echtheit des Wahlzettelentwurfs wurde von der SPÖ
bereits bestätigt, die Formulitäten können sich bis zur Abstimmung am 24. April aber
natürlich noch ändern. Alles weitere zum aktuellen Weltgeschehen können sie wie immer auf der
Standardpunktartie nachlesen. Wenn Sie jetzt noch nicht genug von Standard-Podcasts haben,
dann kann ich Ihnen die neue Folge unseres Schwester-Podcasts Rätsel der Wissenschaft empfehlen,
da beschäftigen sich unsere Kollegen innen mit einem Thema, das uns noch lange beschäftigt,
gehabt haben wird, nämlich Zeitreisen. Warum eine Reise in die Zukunft nicht nur möglich,
sondern auch schon ganz oft passiert ist, das können Sie überall hören, wo es Podcasts gibt,
einfach nach Rätsel der Wissenschaft suchen. Falls Sie uns jetzt noch irgendetwas sagen möchten,
dann schreiben Sie gerne eine Mail an Podcast at der Standardpunktartie. Und wenn Sie unsere
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Tobias Hodup, danke auch fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.
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