FALTER Radio: Greenpeace wird 40 - #963

FALTER FALTER 6/24/23 - Episode Page - 53m - PDF Transcript

Die Fall der Sonnergespräche im Wienermuseumsquartier zu den heißen Themen des Jahres.

Mittwoch, den 30. August, nimmt die grüne Umweltministerin Leonore Gewessler-Platt.

Es geht um die drängende Frage, wie wir die Klimawende schaffen.

Umweltministerin Leonore Gewessler im Gespräch mit Barbara Todt und Katharina Krobshofer.

Mittwoch, den 30. August und 19 Uhr auf der Bühne im großen Hof im Museumsquartier in Wien.

Der Eintritt ist frei. Schauen Sie doch vorbei.

Der Großvater der Volksschullehrerin des Nachbarsbuben sagt,

«Hit's bei uns noch zu früh auch schon geben. Soll's noch Panik machen.»

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Sehr herzlich willkommen, meine Damen und Herren im Falter Radio.

Greenpeace, die prominente NGO für Natur und Umwelt, wird in Österreich 40.

An zivilem Ungewahrsam, den Greenpeace von Anfang an praktiziert hat,

hält die Organisation unterschiedlich fest, auch angesichts der umstrittenen Straßenblockaben.

Aktivistinnen und Aktivisten, die den Verkehr blockieren

und zum Beukott mancher Handelsketten aufrufen,

für Alexander Egid, den Geschäftsführer von Greenpeace, Zentral und Osterropa

bestimmen solche Themen schon lange den Alltag.

Eingeladen haben wir Ihnen aus einem bestimmten Grund.

Dienstag, den 20. Juni, feierte es eine Organisation in Österreich, ihr 40-jähriges Bestehen.

Falter Redaktorin Katharina Kropshofer hat mit ihm über die Gründungsgeschichte von Greenpeace gesprochen,

über Rechtfertigung zivilen Ungewahrsams und die Frage, ob die Organisation mit ihren Positionen

vielleicht auch mal falsch gelegen ist, etwa bei der Frage nach Gentechnik.

Wir kommen im Falter Radio auch.

Ich bin Katharina Kropshofer, Redaktorin des Falter,

darf von diesen Sonntag nachmittag in Klimakrise.

Und ja, die Universitätskrise schläft nicht.

Alexander Egid begrüßt und willkommen.

Der Geschäftsführer von Greenpeace, Zentral und Osterropa ist sicher vielen Hörern und Hörern bekannt.

Wir haben sie aber aus einem bestimmten Grund eingeladen und damit möchte ich eigentlich gleich starten.

Greenpeace feiert am Dienstag, wie bis heute?

Genau, jetzt 40-jähriges Jubiläum.

Und 1983, als die Organisation gegründet wurde, sah Österreich eigentlich noch ziemlich anders aus,

gerade im Klima- und Umweltschutz.

Es gab weder Kyoto-Protokollen noch verriese Klimaabkommen.

National Parkour, Tower, ich glaube, ich glaube, ich gab es auch noch nicht.

Grünen waren kurz davor, das erste Mal im Nationalrat einzuziehen.

Wie sehr, würden Sie sagen, hat sich die Rolle von Umweltaktivismus aber auch Greenpeace per se ganz spezifisch verändert seitdem?

Das muss ich das vorstellen.

Damals, wir hatten keine sovereign Flüsse, keine sovereign Seen.

Das Waldsterben hat wahnsinnig außenmaße gehakt.

Und damals ging es halt wirklich darum, sehr, sehr unmittelbar was für die Umwelt zu tun, für die Menschen zu tun.

Und im Endeffekt war das sehr viel, im Endeffekt nur so End-of-the-Pipe-Lösungen.

Also man hat halt Filter eingebaut, man hat Wassersanierungen vorgenommen.

Und das war dann im Endeffekt auch sehr erfolgreich.

Also das Waldstermis-Weltkind gestoppt worden.

So war ja auch dann das Montreal-Protokoll mit dem im Endeffekt die Ozone-Schicht wieder zaniert worden ist, wo es also darum gegangen ist,

dass es also nicht mehr von Rettekohl- und Wasserstoffe in der Atmosphäre gelangen können.

Aber natürlich auch verschiedenste andere wichtige Faktoren.

Wir haben zum Beispiel als Greenpeace damals den Diggler Chemie gekämpft.

Und das kann sich ja heute kommen, wenn wir jemanden erinnern.

Die Chemie war natürlich damals entscheidend dafür, dass es einen wirklich hohen Dioxin-Hausstoß in Österreich gegeben hat.

Dioxin ist ein wirklich ultra Gift, ein extrem gefährliches Gift, was wir dann erfolgreich stoppen konnten.

Und heute sind wir in einer vollkommen anderen Situation.

Weil die meisten quasi unmittelbaren Problemen, die wir so sehen, schon weitgehend gelöst sind.

Und das heißt, wir haben es jetzt mit globalen Mega-Krisen zu tun.

Also einerseits mit Klimakrise, die ein unglaublich großes Set an transformatorischen, sehr raschen Aktivitäten im Endeffekt braucht.

Aber keine, da geht es nicht um Händelmaßnahmen, da geht es um das große Ganze, da geht es um alles.

Und dieses Bewusstsein hat es halt früher nicht gegeben.

Früher ging es sehr, sehr punktuell um Dinge.

Und was den Aktivismus betrifft, war natürlich der Aktivismus damals ganz anders.

Der Aktivismus damals, da ging es wirklich sich an, zu Ketten bei Abwasserrohren auf Schlote raufzusteigen, mit Gasmasken und so weiter.

Das macht heute keinen Sinn mehr.

Und dann ist natürlich die Frage, okay, wie geht man mit solchen globalen Umweltproblemen um.

Was auch natürlich ein Thema ist, ist, dass immer klarer wird, dass die Naturkrise, also die Atemkrise im Grunde gleich zu bewerten ist wie die Klimakrise.

Also wir haben jeden Tag, verlieren wir 150, die an Pflanzen hatten.

Und am Ende des Tages, so wie Sie auch viele von den Bewegungen sagen,

wir brauchen ja auch eine Qualität auf diesem Planeten, auf dem wir leben wollen.

Also was haben wir von Klimaschutz, wenn wir dann im Endeffekt auf einem guten Planeten leben?

Ja, können dann gerne noch über Methoden und natürlich auch die inhaltlichen Sachen sprechen.

Vielleicht wollen Sie uns auch kurz einen Einblick auch in diese Gründungsgeschichte geben.

Das war ja nicht von einem Nobel 2000en Bild.

Das war dann auch viel vermischt.

Das sind dann, ja, haben sich um Gültes gekümmert.

Wie war das? Wie wirst du das denn stellen?

Genau, also ganz am Anfang war es eben so, dass es eine Gruppe von Aktivisten, Aktivistinnen gegeben hat,

die sich ganz bewusst eher global orientieren wollte.

Es gab halt zu der Zeit sehr viele österreichische Initiativen.

Es gab einen Naturschutzbund, also eher naturschutzorientierte Organisationen.

Aber es gab im Prinzip keine Organisationen, die in Österreich gesessen ist,

die wirklich sehr viel mit globalen Umweltschutzstunden hatte.

Und dann war eben die Vorstellung, okay, es gibt eine große Organisation,

die gerade am Großverden war.

Greenpeace war ein halber Munde.

Also wir haben einfach die Hilfe von Greenpeace.

So leicht ist das nicht.

Und deswegen war es so, dass es 82 zur Gründung eines Vereins kam,

der hat geheißen, die Freunde von Greenpeace.

Und erst ein Jahr später, wenn man halt dann draufgekommen ist,

war es so leicht, das ist auch wieder nicht, hat es halt dann die Lizenz gegeben,

die man braucht, um in einem Land eben auch tatsächlich Greenpeace aktiv betreiben zu können

und den Namen nutzen zu können.

Anders für Bedingungen oder Fritellen?

Ja, das sind, man unterschreibt im Prinzip einen relativ langen Vertrag,

wo es halt dann darum geht, wie es in die Beziehungen auch zur internationalen Organisation geht.

Was geht, was geht nicht, wo kann mitgesprochen werden?

Und nicht, das ist sehr wichtig, weil Greenpeace relativ hohe Standards hat,

dass sich jetzt nur ein Beispiel, das sehr, sehr pregnant ist.

Und es ist, dass Greenpeace zum Beispiel strikt keine finanziellen Mitteln

und zwar noch nie genommen hat vom Staat oder von Regierungen,

von einer europäischen Union oder von Konzernen oder Unternehmen.

Also das heißt, das ist komplett ausgeschlossen

und wenn jetzt eine Organisation gegen sowas verstoßt, dann steht das im Lizenzabkommen drinnen.

Und das würde dann zum Ausschluss im Extremfall von einer Greenpeace-Mitgliedsorganisation führen,

wenn wir dagegen verstoßen werden.

Das heißt, die Greenpeace ist in einer Organisation, die im Selbstverständnis

nur über Privatpersonen finanziert wird.

Und das macht natürlich mit einer Organisation auch was, ein Riesenunterschied.

Weil wir agieren dadurch, dass wir von vielen, vielen Menschen

unter 23.000 in Österreich zum Beispiel unterstützt werden,

komplett unabhängig.

Also uns kann, wenn egal, wie ein Österreich für ein Unternehmen,

bei mir handelt und sagt, das oder das, dann sage ich, ja,

schön, dass du mir das sagst, aber ich entscheide selber, was ich mache.

Das ist ja bei anderen Organisationen ein bisschen anders,

was man auch sieht oder was es auch unterscheidet ist,

dass zum Beispiel bei 2000 WBF ja öfters auch zusammenarbeiten.

Greenpeace macht das nicht so stark, finde ich das richtig,

in Kaputt.

Nein, nein, nein, wir arbeiten schon sehr viel zusammen,

auch mit Unternehmen, natürlich auch mit politischen Akteuren,

aber wir bekommen nie ein Geld dafür.

Also das heißt, ich gebe dir ein Beispiel von vielen Beispielen.

Wir haben sehr viel mit zum Beispiel den österreichischen Bundesplan

zusammengearbeitet, was darum gegangen ist.

Es war ja früher so, dass die österreichische Bundesplan sich ja primär

verstanden hat, als eigentlich Service anbieten.

Das ging darum, Leute von A nach B zu bringen.

Und dann hat es vor einigen Jahren vielleicht aufgefallen,

einen Schwenk gegeben in den ÖBB.

Das war unter dem neuen Generaldirektor nach Gern,

Mathe, der daneben angefangen hat, die ÖBB ganz anders auszurichten

und zwar viel grüner in Wahrheit auszurichten,

wo plötzlich CO2 aufs Dicket gedruckt worden ist.

Also was kann man sich für CO2 entsparen?

Es ist komplett umgestellt worden, auf 100 Prozent Ökostrom

im Bahnbetrieb, die Nachzüge ein ganz wichtiger Punkt sind eingeführt worden.

Und dieses ganze Paket, das noch viel größer ist,

war im Prinzip ein Paket, das wir mit den ÖBB gemeinsam,

also das war eine Kooperation, Greenpeace ÖBB,

wo wir gesagt haben, okay, was kann man tun,

damit die Bahn eben tatsächlich sich ökologisiert.

Und auch, was sehr wichtig ist, eine alternative,

vor allem im Nachzubereich zum Beispiel,

ist zum Mittelstreckenflügen oder Kurzstreckenflügen,

weil wir eine Kampagne machen gegen Flugverkehr

und dadurch war für uns aber auch eine positive Lösung total wichtig.

Das wäre jetzt ein Beispiel.

Und ich finde das, also wie gesagt,

nehmen wir trotzdem von den ÖBB kein Geld

und wir können dadurch auch auf Augenhöhe kooperieren.

Oder ein anderes Beispiel war,

vor vielen Jahren war es so,

dass es eben Milchflaschen,

wiederbefüllbare Glasmilchflaschen im Regal gab.

Das ist dann durch Deprobak und andere Dinge komplett verschwunden.

Es gab keine Händsige mehr.

Irgendwann einmal kamen dann wieder Einweg-Glasmilchflaschen

und wir haben gesagt, okay, wir glauben halt,

dass es notwendig ist,

dass es wirklich im Sinne der Kreislaufwirtschaft extrem wichtig ist,

dass wir zu dieser Wiederbefüllung kommen

und eben auch was Glas betrifft,

eben, dass dieses Material wieder versiert wird.

Und da haben wir dann zum Beispiel mit dem Chef der Berge an Milch,

die hat Markenwisch Erdinger, ist die größte Umulkere Österreichs,

die das Return of the Mervik-Bottle in Österreich

im Endeffekt ausgemacht, vereinbart und auch durchgezogen.

Also er war Teil der Herr Brandsruffer, Chef der Berge an Milch,

hat sehr viel Geld in die Hand genommen,

hat eine dementsprechende Infrastruktur gebaut

und das Produkt auf den Markt gebracht.

Und wir haben jetzt kooperiert mit NOHA,

aber natürlich auch öffentlich,

in dem wir halt ganz klar gemacht haben,

dass das mit Abstand der ökologischsten Möglichkeit ist,

wie man eben Mervik auch organisieren sollte.

Was ich auch gemeint habe,

ist, Sie kooperieren nicht direkt mit anderen Organisationen,

anderen Umweltorganisationen wie GlobalTasen

und WBR, finde ich das richtig.

Genau, genau.

Hat das halt das einen bestimmten Grund?

Also grundsätzlich ist es so,

dass wir überzeugt sind, dass es wichtig ist,

dass man sich nicht verdoppelt.

Also das hat jetzt wenig Sinn,

wenn in Prinzip ähnliche Organisationen

genau am gleichen Thema arbeiten

und dann arbeiten sie zusammen

und dann arbeiten sie ja zusammen

genau am gleichen Thema,

aber das ist kein großer Mehrwert.

Das heißt, für uns ist es eigentlich so,

dass wir eher heterogenere Bündnisse

ganz gerne machen.

Also das heißt, für uns zum Beispiel,

das ist extrem interessant,

sich zum Beispiel mit der jungen Klima-Abewegung zu kooperieren.

Oder was auch, weil sowohl Greenpeace

ist eine sehr große Organisation,

die eine ganz andere Charakteristik hat

und deswegen haben wir dort eine Heterogenität.

Ein anderes gutes Beispiel

wären Sozialorganisationen,

die wieder was völlig anderen Aspekt einbringen.

Also wir arbeiten immer wieder

mit Darmotskonferenz zum Beispiel zusammen

und ich glaube, dass das auch der richtige Weg ist.

Es bringt nicht viel,

wenn sich die Organisationen

im Endeffekt in ihrer Bubble miteinander beschäftigen

und womöglich auch sehr viel

Lebensverlust und Zeitverlust werden,

in dem zuerst einmal

zwischen diesen Organisationen

dann besprochen und ausdiskutiert

und sonst was wird.

Also ich bin wirklich überzeugt davon,

dass wir besser damit fahren,

wenn wir aus unseren Bubbeln rauskommen

und mit anderen Partnern zusammenarbeiten.

Und was macht Greenpeace so einzigartig,

auch im Vergleich zu anderen?

Greenpeace ist wahrscheinlich die doch bekannt,

dass die Globalorganisation,

ich glaube, das ist eine Stärke, die wir haben,

wir sind eine Organisation,

in dem Vergleich zu den meisten anderen Organisationen

ein sehr stark transformatorisch ausgerichtet ist.

Also für uns sind die typische Weise

Step-by-Step Entwicklungen,

reformistische Entwicklungen,

sind für uns vollkommen uninteressant.

An dem arbeiten wir auch gar nicht

und wir greifen es aber, wenn man so will, auch an.

Das heißt, das Unterschied ist uns schon stark.

Also für uns ist die Idee,

durch, wie soll ich sagen,

Kooperation und Überzeugungsarbeit

und langsam Dinge zu reformieren,

was weiterzubringen,

ist für uns nicht mehr ausreichend.

Also der Punkt ist,

unsere Conclusio ist ja,

dass es eine eskalierende Klimakrise gibt

und eine eskalierende Artenschutzkrise.

Und deswegen ist es aber auch notwendig,

dass wir transformatorisch studieren

und vor allem extremen Zeitdrucken

in der Art, wie wir arbeiten, eben auch ausüben.

Also das, glaube ich, besserwendlich

sind wir schon ein bisschen anders als die meisten anderen.

Aber ich muss dazu sagen,

dass das Beispiel global 2000

eine Organisation ist, die relativ nahe ist,

auch vom Profil.

Ich habe selber früher auch global 2000 gearbeitet.

Wir haben auch sehr gute Verbindungen zueinander.

Also das ist jetzt auch nicht so spaz und weiss.

Sie haben sich angesprochen,

dass es sehr viele neue Klima-Aktivisten,

Aktivistinnen und Aktivationen

prokiert wissenschaftlich für das Futur einen großen Stil.

Braucht es da die Arbeit von Greenpeace noch?

Naja, das war immer schon so.

Es hat immer die Radikale auch in Gruppen gegeben.

Es hat immer aktivistischere Gruppen gegeben.

Früher war es sicher Greenpeace, die aktivistischere

und die anderen weniger aktivistisch.

Das verschiebt sich halt dann im Laufe der Jahre.

Und das, was halt von

Extinction Rebellion

und Last Generation

und Files for Future

in den Namen gemacht wird,

ist sehr viel auch Aufmerksamkeit zu generieren,

was gut ist.

Und wir haben natürlich

über die vielen Jahre,

die wir an diesen Themen auch arbeiten,

weil natürlich auch eine Rolle in dem Ganzen.

Also eine Rolle, die wir haben,

ist natürlich diese Bewegung und auch zu unterstützen.

Also wir haben sehr, sehr gute Verbindungen,

sind auch eng für Netz.

Man hat es finde ich ganz gut gesehen,

am Beispiel vom Lobautum.

Da hat es so eine große junge Gruppe gegeben,

die dort aktiv war.

Unsere Aktionsabteilung,

wenn man eine Abteilung mit so

gewaltfreien Aktionen beschäftigt,

war die ganze Zeit dort,

hat mitgeholfen,

dass das alles gut funktioniert.

Für uns ist es immer auch wichtig,

dass wir jeder Gewaltfreiheit in solche Bewegungen

halt ganz dezittiert auch reinbringen,

damit das in Wert wird,

der halt auch mitgetragen wird.

Wenn man jemandem das,

aber dafür werben kann,

das ist so eine Rolle, die wir ein Stück weit auch haben.

Das ist unser Selbstverständnis,

weil wir glauben,

dass wenn die Artige Bewegungen

gewalttätig würden,

also das, was jetzt gemacht ist,

Far away vom Gewalt,

aber wenn es gewalttätig würde,

dass es dann wirklich motorproduktiv wird.

Also da hätten wir dann so viel Schwere gehört.

Ja, und am Ende des Tages

haben wir so viele Ebenen,

Erfolge haben,

mit denen die meisten

dieser jüngeren Organisationen

logischerweise gar nicht so viel zu tun haben können,

weil die sich halt wo ganz woanders fokussieren.

Ja, wir haben

Riesenerfolge jetzt zum Beispiel gehabt,

in Montreal letzte Biodiversitätskonferenz

bei der CBD,

wo das 30% der Landfläche,

30% der Meeresfläche global

bis 20, 30% geschützt werden soll.

Das ist ein Thema,

mit dem die Organisationen,

also diese jüngeren Organisationen nicht so viel zu tun haben,

wie auch, weil was sonst noch alles machen,

aber das machen wir.

Also da sind wir und wir kämpfen darum,

dass sowas kommt.

Oder das Waldschutzgesetz zum Beispiel,

das auf europäischer Ebene eben beschlossen worden ist,

das ein wahnsinnig wichtiger Hebel ist,

um im Endeffekt auch global,

zum Beispiel Regenwälder,

aber auch andere Parallelwälder und so weiter zu schützen.

Also das sind Dinge,

die wir machen, die wie gesagt

schon ganz viele ganz konkrete Ergebnisse

ergeben.

Und wie gesagt,

wir kooperieren aber auch punktuell

und das sind wir auch erfolgreich.

Also ich persönlich glaube ja,

dass wir an vielen Ecken und Ecken erfolgreich sind.

Was halt nur das große Problem ist,

ist gar nicht so sehr, dass wir nicht erfolgreich sind,

sondern das Problem, das wir haben,

ist, dass die Zeit uns davon läuft.

Also wir haben einfach ein richtig fetteres Zeitproblem.

Jetzt können wir noch argumentieren,

was Ihre Arbeit vielleicht nicht radikal genug war

und deswegen braucht es jetzt diese Gruppen.

Sehen Sie das?

Also ist da auch irgendwie was versäumt

worden, das irgendwie noch dringlicher

zu kommunizieren in der Vergangenheit?

Ja, es war wahrscheinlich

wahr und ist immer noch

eine sehr radikale Organisation,

aber was man schon trotzdem sagen muss,

ist, dass, wie gesagt, es gibt ja diese

zwei großen globalen Krisen,

wenn man so will Umweltkrisen, das sind eben die Klimakrise

und das zweite eben die Artenschutz-

und Naturkrise.

Und das, was man schon sagen muss,

ist, dass mit 2019

mit dem Auftreten von Greta Thunberg

und den Fridays for Future,

zumindest das Klima-Demarmal

viel, viel stärker auch in eine

ganz breite gesellschaftliche Aufmerksamkeit

gekommen ist. Vorher 2019 war das nicht.

Und das war was, was bring bis nicht

konnte.

Weil wir im Endeffekt

eine Organisation sind,

die sich halt sehr, sehr stark

fokussiert hat auf den Kampf

gegen bestimmte Regierungen,

gegen Politiken von Regierungen,

Unternehmen.

Aber wir in Wahrheit nicht in der Lage waren,

das wirklich in eine

aktivistische Breite zu bringen,

wie das zum Beispiel Fridays for Future gelungen ist.

Und das ist wirklich hudab,

großer Respekt. Wir haben alles getan,

was wir konnten, um zu helfen, dass es so wird.

Aber da hat schon

die jungen Leute

selber gekocht. Also es war

nicht so leicht,

das wird mir bis gelaufen.

Würden Sie sagen, also gerade, was Sie schon angesprochen haben,

auch diese Trainings, die Sie selber anbieten,

Non-Violent Action Trainings,

das Zivil-Ungehorsam

eine Notwendigkeit ist,

dass er erfolgreich ist. Viele würden

das ja absprechen, dass das eigentlich auch

wirklich was gebracht hat, die letzten radikal

Sachen.

Natürlich sprechen viele

ab, dass das erfolgreich ist. Das ist nur

komplett ahistorisch. Das hat halt mit der

historischen Realität überhaupt nichts zu tun.

Man kann jeder haben.

Das sollte noch nicht immer stimmen.

Aber es gibt

ja die Geschichte

wahnsinnig viele Beispiele,

wo im Prinzip nur durch Zivil-Ungehorsam

und durch wirklich diesen Widerstand

was passiert ist, ob das jetzt

Gandhi war oder ob das die Rosa Parks war

oder ob das Martin Luther King war

oder ob das Greenpeace

von mir aus auch an bestimmten

Punkten war. Oder halt im weiteren

hat es

wahnsinnig viel Aktivismus gegeben,

der natürlich

darin bestanden hat, dass man

ja

illegale Mittel und illegale Methoden,

aber auch piquetime Methoden aus Sicht

der Verantwortung angewandt hat.

Wie ziehen wir diese Grenze?

Oder wie würden sie die ziehen? Aber wann ist was legitim?

Naja, ich denke,

das ist ein wichtiges Kriterium. Es ist einmal auf jeden Fall

das, was die Wissenschaft sagt.

Also ich denke, wenn die Wissenschaft heute hergeht

und sagt, wir haben wirklich eine eskalierende

Klimakrise, wir müssen das Rote sofort herumstellen,

weil dann mal bei der Klimakrise schon

viel zu viel Zeit verloren.

Wir sind ja jetzt nur in dieser verzweifelten Situation,

deswegen ist das so fürchterlich

mit diesem Aktivismus, den wir heute sehen.

Weil ich wirklich sehe,

wir reden nicht mehr über

kommende Generationen

und Enkelgenerationen, wir reden

über uns selbst mittlerweile, die jungen Leute

werden, wenn sie 50 Jahre alt sind

in einer Unterverhältnissen

leben müssen, die ausgesprochen

unerfreulich sind.

Woin das für es schwer zu sagen,

wenn die Kipppunkte, die

Klimakipppunkte tatsächlich eintreten,

weiß nicht genau, was das dann bedeutet.

Das muss man anerkennen

und das sagt die Wissenschaft auf der

Klima-Eberne und auf der Pärresidiz-Eberne

ist es ja ähnlich.

150 Tier- und Pflanzen hatten jeden Tag,

die aussterben.

Das ist das, was wissenschaftlich ermittelt wird

und in meinen Effekt sind die Aktionen, die dagegen gesetzt werden,

natürlich immer noch unzureichender

und die Naturkrise ist zum Beispiel eine Krise,

die auch nicht genug Licht bekommt.

Die braucht viel mehr

Aufmerksamkeit.

Wir sind

in topischen Regenwäldern,

wir sind auf Hohe See tätig,

wir machen hier was, wir können, aber es ist

ja auch nicht einfach.

In Russland zum Beispiel wurde ihre Aktion

auch uns gefährlich eingestuft.

Ist Aktivismus auch gefährlich geworden

oder ist es irgendwie

was anderes heutzutage, das zu machen

oder steht im Spiel?

Ich denke, dass

Aktivismus immer sehr gefährlich war

und immer noch gefährlich ist.

Es ist halt in Russland eine spezielle Situation.

Also unser Büro

ist vor Kurzem als unerwünscht

Organisation deklariert worden in Russland.

Das heißt, wir mussten

das russische Büro liquidieren.

Es gibt kein Problem, bis Russland mehren.

Das ist eine Organisation, die seit 1989 bestanden hat.

Das ist ein komplettes Drama,

weil die Organisation dort

wirklich extrem erfolgreich agiert hat

unter vielen, trotzdem, dass es

über viele Jahre natürlich

sehr schwierige Verhältnisse gegeben hat.

Wie können wir Neugier säen

und so Ideenreichtum ernten?

Mehr zu Innovationen, die uns voran bringen?

aranko.com

das wie treibt uns an.

Trotzdem muss man das als

ein anderes Fall entschätzen,

weil gut,

dass Putin eine Invasion

in der Ukraine macht

und einen fertigen Krieg macht

und dass er sich dann Kritiker in Russland

verletzt hat.

Das ist schon eine Spezialsituation.

Andererseits muss man auch sagen,

wir haben auch in der Arabischen Welt

eine sehr schwierige Situation.

Wir haben in Brasilien eine schwierige Situation

in Indonesien.

Unser führender Campaigner,

zum Beispiel in Brasilien,

hat laufend Morddrohungen bekommen.

Der verlässt das Haus

im Prinzip nicht ohne Bodyguards.

Das ist unsere Realität

in verschiedenen Ländern.

Wir sind in Europa

ohnehin noch relativ ausseg.

Nur umso mehr muss man sagen,

dass sozusagen

dieser harte Umgang,

mit dem wir gerade zu tun haben,

mit dem wir gerade sehen,

wo man über Klimaaktivisten sagt,

dass sie Terroristen sehen

und was für sich was alles,

dass es umso wichtiger ist,

dass man so was klar zurückweist.

Das hat nichts damit zu tun.

Das sind junge Menschen, sie sind verzweifelt,

sie machen was sie können.

Und im Endeffekt machen sie es deswegen,

weil Generationen vor ihnen versagt haben.

Und genau diese Generationen,

die total versagt haben,

fangen jetzt an,

denen Terrorismus vorzuwerfen.

Ich wüsste, tausend Dinge,

die denen vorwerfen könnten.

Da wird schon eine Detaupfung betrieben.

Mein Gott, dann geben Sie sich bei der Bahn

und dann wird halt ein bisschen Zeit verloren.

Da und dort, mein Gott.

Aber sind Sie denn auch nicht,

dass die Leute sagen,

ich fühle mich da behindert,

was hat das jetzt mit mir zu tun?

Es kann sicher auch den Gegenteil im Endeffekt haben.

Das ist bei Aktivismus immer so.

Sie können das nie sagen.

Natürlich wird es Leute geben

und das verstehe ich komplett.

Das Leute, die dann im Stau stehen,

sagen, das ist völlig inakzeptabel usw.

Aber leider sind wir halt auch tatsächlich

in einer global gesehen inakzeptablen Situation.

Also dieses inakzeptable,

das verstehe ich schon.

Es ist so,

dass wir im Stau stehen,

dass man sich ärgert,

wenn der Klimaaktivist näher weggeführt wird

oder Aktivistinnen.

Aber ja, wahrscheinlich

wird halt ein Preis zu zahlen sein.

Am Ende des Tages das Wichtigste

ist, dass wir das Klima-Roder

und das Biodiversitäts-Roder

in letzter Sekunde noch herumreißen.

Und daran arbeiten wir in der Umweltbewegung,

glaube ich, ganz froh.

Und wie man noch sieht,

haben Sie da über spezifische Themen

Ihrer Organisation sprichst sich ja weiterhin

gegen Gentechnik aus,

auch gegen neue Methoden wie Christopher Cassinant.

Jetzt sagen wir sehr viel

oder ein großer Teil der Wissenschaft,

dass man das jetzt anders bewerten müsste,

gerade diese neuen Methoden

und vielleicht die genau auch ein Mittel sein kann,

um Klimaschutz erfolgreich zu betreiben.

Haben Sie da irgendwie

die falsche Position gewählt

oder würden Sie das noch mal überdenken,

wenn sich das ändert?

Der wichtige Punkt ist ja,

wir gehen ja eher an und sagen,

wir hätten,

wir treten dafür ein,

dass die Gentechnik nicht vollständig dereguliert wird.

Das heißt, wenn gentechnische Methoden eingesetzt

werden und die CRISPR-Technologie

ist ganz klar eine gentechnische Methode,

dass es im Endeffekt dann in den Zulassungsverfahren

eben genauso bewertet wird.

Wenn das dann durch ein Zulassungsverfahren geht,

dann ist es eh sozusagen

am Markt zugelassen

und das müssen wir dann zur Kenntnis nehmen.

Der wichtige Punkt für uns ist nur der,

und da muss man schon sehr aufpassen,

am Beispiel biologische Lebensmittel.

Wenn es so wäre,

dass gentechnischen,

neuen gentechnischen Methoden

keine Zulassungsverfahren mehr gibt,

dann gibt es auch keine Möglichkeit

mehr bei biologischen Lebensmitteln

nachzuweisen, dass die nicht

mit gentechnisch produziert worden sind.

Wir haben viele Jahre dafür gekämpft,

dass es biologische Lebensmittel gibt.

Wir glauben auch, dass das die Zukunft

darstellen sollte.

Und das ist für uns eine Konsequenz,

mit der wir nicht leben können.

Das ist einer der Gründe, weswegen wir zum Beispiel

sehr stark gegen gentechnische Methoden gehen.

Das Zweite ist,

die Verspeichung der gentechnischen Industrie,

dass das Gimmer gerettet wird mit gentechnisch

und der Hunger wird beseitigt und so weiter.

Nicht davon.

Nichts hat bisher jemals gestimmt

oder ist in irgendeiner Form beweisbar gewesen.

Das heißt, da muss man sehr aufpassen.

Plus,

was ein noch ganz wichtiger Punkt ist,

ist,

dass das Wiesn der Gentechnik

hat sehr viel damit zu tun,

dass gentechnik wird ja, wenn es um Pflanzen geht,

werden ja diese Pflanzen immer

als Saatgut-Hybrid angeboten.

Das heißt also, es ist nicht

vermehrungsfähige Saatgut,

sondern sie kaufen sich im Endeffekt,

das geht eigentlich Saatgut eben von einem

großen Agrokonzern, Saatgutkonzern.

Und das Problem, das wir haben,

ist, und ich hinschon,

für Bauern extrem schwer ist,

sich einigermaßen unabhängig

von großen Agrokonzernen zu behaupten.

Das ist jetzt in Österreich zum Beispiel

vielleicht noch nicht so ein Riesenthema,

aber es ist vor allem in Staaten

des globalen Südens ein Riesenthema,

wo ich noch in der Lage bin,

mein eigenes Saatgut zu vermehren

oder nicht zu vermehren.

Und diese Möglichkeit wird denen dann genommen.

Das heißt, es gibt dann Versprechen,

wie toll das ist

und wir führen dann aber auch in eine Abhängigkeit.

Und man muss dieses System,

den man schon ein bisschen umfassender sieht.

Das ist das wirtschaftliche,

aber wenn wir nochmal kurz auf das wissenschaftliche Blick,

dann gibt es hier genauso die Argumentation,

dass man sagt, die Wissenschaft

oder die Forschung daran wurde mittlerweile

oder bisher erschwert.

Und deswegen kann es ja noch gar nicht diese Vortritte geben,

die man sich da erwünscht,

weil es noch gar nicht so einfach war,

weil Feldversuche zum Beispiel sehr erschwert sind

und solche langen Zulassungsprozesse

hinter sich haben, was das ganz zu einfach ist.

Es gibt genug Staaten

auf diesen Planeten,

in denen eine Art Geldtechnik

El Dorado besteht.

Das ist jetzt nicht Europa zugegeben.

Aber als Beispiel USA

ist es ein praktisch komplett liberalisierter Markt.

Also,

dass die Geldtechnikindustrie

hat jede Möglichkeit gehabt,

auch in vielen Ländern,

in Klub des globalen Süden.

Es gibt überhaupt keine Regulierungen,

die sozusagen Testmöglichkeiten gebraucht hätte,

hätte das schon 100.000 Mal gemacht werden können.

Aber Sie würden sagen,

die Methoden oder diese Testmethoden,

die im Moment bestehen,

um irgendeinen Produkt zuzulasten,

würden nicht ausreichen,

um das für Geldtechnik

im veränderten Pflanzen- oder Lebensmittel zu tun.

Na ja,

der Punkt ist,

wenn bei der Unterschied zwischen

der traditionellen Geldtechnik

und der neuen Geldtechnik

ist nachweisbar,

also durch Methoden im Labor.

Und bei der neuen Geldtechnik

ist man sich noch nicht ganz sicher,

ob der Nachweis gelingen kann.

Und dadurch, dass aber der Nachweis

im Moment nicht wirklich gelingen kann

oder offen, doch wahnsinnig groß wäre,

das Nachweis zu erbringen,

würde das bedeuten,

dass Sie oder jeder Konsument,

jede Konsumentin nicht wissen würde,

ob man jetzt ein Geldtechnisch manipuliertes Lebensmittel zum Beispiel zu sich nimmt

oder nicht.

Dann nehmen wir an Ihnen das Wichtig.

Dann wäre es, glaube ich, nicht schlecht,

wenn Sie die Wahlfreiheit hätten.

Aber so wie die Industrie, das im Moment plant

und übrigens Hand in Hand mit der europäischen Kommission,

also der EU-Kommission,

schaut es eben so aus,

dass Sie diese Wahlfreiheit nicht mehr haben,

was aber dann auch bedeutet,

dass der gesamte Markt für Biolebensmittel

verschwinden würde.

Also sowohl anbieter Seite,

aber natürlich nachfrageseitig,

wenn die Leute keine Wahlmöglichkeit haben,

was sollen sie machen?

Also es geht eher darum,

auch diese Nische weiterhin sehr erfolgreich zu werden

und weniger, dass man Angst hat,

dass das gesundheitliche Schäden abgibt.

Das Thema der gesundheitlichen Schäden

gibt es bei der alten Gen-Technik

und bei der neuen Gen-Technik.

Das wird so bearbeitet,

dass es eben Zulassungsverfahren gibt

und in diesem Zulassungsverfahren versucht man eben,

Risken so gut es irgendwie geht auszuschließen.

Und da sind wir halt der Meinung,

dass es weiter Zulassungsverfahren braucht.

Das ist natürlich mit einem gewissen Aufwand verbunden,

aber mein Gott, man greift ja auch

in einem nicht unerheblichen Maus,

im Endeffekt in genetische Substanze ein.

Und dass das grundsätzlich heggließt,

das glauben ja auch die meisten Menschen.

Das ist ja nicht so, dass man sagt,

okay, wenn man jetzt mit der gen-schere

genetischen Manipulation einfach,

dass das egal ist

und dass das keine Rolle spielt oder sonst,

dass man beschleunigt den Prinzip

massiv Entwicklungen

mit all den Konsequenzen, die das hat.

Und da sollte man halt wissen,

was man tut.

Und deswegen glauben wir,

dass es wichtig ist,

dass es hier eben auch Regulierungen gibt,

die eben vergleichbar sind

oder gleich mit der alten gen-technik werden.

Und über das hinausgehen,

was bei Kommissionallyebens mit besteht.

Also ist es das,

dass die Wissenschaftler sagen,

das reicht eigentlich aus,

um zu sagen, ob es eben gesundheitliche Schäden geben könnte

oder nicht möchte.

Genau, also wir sind da ganz klar positioniert

und wir sind der Meinung,

dass es sich bei der neuen gen-technik

auch um gen-technik handelt

und dass daher die gleichen Zulassungsbestimmungen

gelten müssen.

Wir bedalten den uns rechtlichen.

Und es gibt übrigens auch viele Wissenschaftler,

die durchaus dieser Meinung sind.

Und es war,

man muss das einfach ganz klar sagen,

es sind sicher

mehr als 90%, 95%

die in dem Thema arbeiten,

sind ganz eng angekoppelt

an diese großen Erkrankten,

ganz eng angekoppelt an...

Also da gibt es schon

auch große Interessen.

Ich habe sie vorher gesagt,

Greenpeace nimmt von niemandem Geld.

Wir werden uns das völlig unabhängig an

und wir kommen dann halt zu einer anderen Meinung.

Es ist für uns nicht entscheidend,

dass 100% der Wissenschaftler

eine bestimmte Position haben.

Wir müssen das schon bewerten am Ende des Tages.

Es gibt auch Wissenschaftler der

österreichischen Akademie, die Wissenschaften,

die das so sehen.

Sind nicht, glaube ich, nicht alle

abhängen?

Nein, aber viele.

Und das darf man wahrscheinlich nicht vergessen,

die Grundlage für derartige Entscheidungen

sind vom Meer aus.

Da werden 100 Studien gemacht

und von 100 Studien, die gemacht werden,

kommen 90, werden halt finanziert

über agro-industrielle Unternehmungen

und dann geht die EU-Kommission her

von 100 Studien.

So wird halt dann argumentiert werden.

Da stehen wir nicht zu verfügen.

Also das ist in Ihrem Register dann auch eingetragen?

Ja, genau.

Und da kann man sich alles durchlesen, alles nachgewiesen

und da sind wir dann kritisch.

Gab es irgendwie eine Position,

die Greenpeace eingenommen hat in der Vergangenheit,

wo Sie sagen, das hat sich irgendwie revidiert

oder das sind Sie eigentlich falsch gelegen?

Es gab tatsächlich einen Fall,

den wir revidiert haben.

Das haben wir dann zurückgenommen.

Das ist das Labeling.

Das ist ein ganz wichtiges Thema,

weil es sich auch viel mit Greenwashing geben zu tun hat.

Und Greenpeace hat zu einem relativ

langen Zeitpunkt,

also zu lang zurückliegenden Zeitpunkt,

war Teil dieser FSC-Geschichte,

also FSC ist eben ein Label,

was um Holzkeinsechnung geht,

im Zusammenhang mit Wald.

Und da war ich der Gedanke,

dass man über ein derartiges Label

Waldschutz verantreiben kann.

Und nach etlichen Jahren,

wo wir uns wirklich bemüht haben,

dieses Label weit weiter und weiter und weiter

entwickeln, haben wir uns tatsächlich entschieden,

aus diesem Label auszustellen.

Und ich muss auch aus heutiger Sicht sagen,

das war tatsächlich ein Fehler,

dass wir das damals unterstützt haben.

Das haben wir noch nicht gesehen.

Und wie wir es dann gesehen haben,

haben wir uns dann eben auch revidiert.

Also Greenpeace ist zum Beispiel aus dem FSC

komplett ausgestiegen.

Und wir kritisieren ja auch tatsächlich

Labels wie zum Beispiel MSC,

für Fische-ASC,

für Meeres,

für Aquakultur.

Und

kritisieren wir ja scharf,

weil die ja ganz wichtige Instrumente sind,

für Greenwashing also,

wo im Endeffekt ein Bickel draufpickt

und ganz oft, was draufpickt,

einfach eine Fehlinformation ist,

die Menschen glauben pass,

kaufen pass, also es ist hochproblematisch.

Also da zum Beispiel hätten wir unsere Meinung

tatsächlich geholfen.

Dass das eigentlich...

Ja, da gab es einen Punkt,

der sehr viel mit unserer Arbeit in Afrika zu tun hat.

Das gab es so tatsächlich

im Kongo

riesengroße Abholzungen,

die eben unter dem

sicherlich des FSCs im Endeffekt auch

verlaufen sind.

Das heißt, es ist dann urwaltholz tatsächlich

von einem FSC-zertifizierten Betrieb

dann eben auch auf die internationalen

Märkte gekommen.

Wir haben mit der FSC verhandelt,

wir können das nicht weiter

unterstützen oder weiterdecken.

Das war dann nicht möglich,

das bei der FSC zu verhindern

und dann im Zusammenarbeit mit

unseren afrikanischen Kolleginnen und Kollegen,

haben wir das dann tatsächlich

die gesamte Zusammenarbeit mit der FSC behindert.

Also ein Erfolg, kann ich Sie vor,

anderer Seite, vorhin schon genannt,

das Mehrweckklandsystem, das

jetzt gerade diskutiert oder

in der Umsetzung ist, sagen Sie so.

Ich frage mich,

wie liegt der Fokus bei solchen Themen

nicht zu sehr noch auf individueller

Verantwortung und auf Konsumenten,

Konsumentinnen oder hat sich da auch

etwas verschoben, wie man das angeht,

gerade bei so großen, wichtigen Themen,

wie Kassel-Birdschöpfchen?

Na ja, die Frage

der Kreislaufwirtschaft

ist ja eine ganz zentrale Zukunftsfrage,

weil wir reden momentan

viel über Klima,

wir reden viel über

nicht so viel über

das, worüber wir aber

viel zu wenig reden, das ist

natürlich

der Materialverbrauch, also

wir reden sehr wenig über Materialverbrauch,

also Erden, die wir brauchen,

Material, das wir brauchen, also so.

Das ist aber so,

wenn wir dieses Thema erfolgreich angehen

wollen und das müssen wir tun,

sonst schaffen wir es nicht,

dann müssen wir konsequent

in der Kreislaufwirtschaft gehen und dann

haben wir uns zum Beispiel strategisch überlegt,

was ist für die Menschen eines der

Symbole schlechthin

für Kreislaufwirtschaft, wie kann man das

angreifbar machen, was heißt das?

Man braucht ja so was, wo man sich

im wahrsten Sinne des Wortes anhalten kann.

Und dann sind wir zum Ergebnis gekommen,

für viele wäre es die Bierflasche gewesen,

die es aber noch gegeben hat

in Mehrwegqualität, also

Mehrweggaus, aber was es aber nicht mehr

gegeben hat, war die Milchflasche,

wir sind momentan strategisch entschieden,

die Milchflasche in den Vordergrund zu stellen,

und wie gesagt,

wir waren erfolgreich,

wir waren auch das erste Land in Europa,

dass es dem gelungen ist, dass es eben eine

Wiederentführung gegeben hat.

Also, da geht es schon um sehr viel

Symbolik, die damit auch ausgelöst wird.

Und eine Sache, die sehr schön ist,

es gab ja andere Molkereien,

die, ich habe gesagt, nein, sie setzen

jetzt weit auf der Eterpark, es hat welche gegeben,

ich habe gesagt, sie setzen auf

Petflaschen, Milch

und heute ist es aber so,

dass alle Molkereien in Österreich auf die

Mehrweggausflasche gesetzt haben,

das heißt, es ist eine typisch transformatorische Entwicklung,

wir haben ein Produkt gemeinsam

mit einem Unternehmen fassiert, und in meinen Effekt

hat das Produkt im Markt genommen, und das ist

die Mehrwegmilchflasche

heute, das erfolgreichste Produkt

im Vordergrund. Also,

richtig transformatorisch,

und das natürlich müssen die Menschen mitziehen,

aber wir haben einfach,

glaube ich, wirklich den Punkt getroffen,

weil ich meine, es ist schon ein Stück teurer,

und trotzdem wird es gekauft, weil die Leute

will ich jagen und sagen,

die Paar 10, 20, 30, 10, je nachdem,

ist es mir mein Effekt auch wert,

und das ist,

und da spielt es dann gut zusammen.

Sie haben gesagt, siehst du, das perfekte Symbol

für Kreisaufwirtschaft gibt es so was Ähnliches

für die Klimakrise, oder für mich auch

für die Biodiversitätskrise auch?

Naja, für die Klimakrise

ist es natürlich

schwierig, aber da,

also, weil eben bei der Klimakrise

die Komplexität einfach viel, viel überweht.

Das heißt, ich meine, vielleicht ein Beispiel

vom PKW.

Der PKW

ist natürlich das Symbol schlechthin, also,

wenn man so will, die Milchflasche

des Verkehrs.

Also, das ist schon das,

wo die Leute am meisten damit anfangen können,

wo sie am meisten damit aussozieren.

Und

jetzt kann es nicht darum gehen,

dass wir den gesamten

PKW-Verkehr zum Beispiel elektrisch machen,

sondern es ist viel, viel komplexer.

Wir müssen natürlich

vom PKW weg

hin zu einer wirklich öffentlichen Mobilität.

Wir brauchen

ganz andere Verkehrssysteme.

Wir brauchen eine andere Raumordnung.

Wir brauchen eine andere Entfernung

zur Arbeit. Also, das ist alles neu zu denken

und neu zu bestalten.

Dann bleibt aber was über.

Und das ist eben, man kann nicht

überall hin ein öffentliches Verkehrsmittel bauen.

Wie halt immer gesagt wird,

in Wienfahrt U-Bahn, aber man kann

jetzt in Walschwärts U-Bahn bauen und so weiter.

Aber das heißt,

es wird einfach elektrische Mobilität

überbleiben. Und dann ist die Frage,

ob diese elektrische Mobilität

mit Elektroautos so

absolviert wird,

dass es eben nicht nur darum geht,

das Elektroauto auf Markt zu bringen,

sondern dass das Elektroauto tatsächlich

vollständig eben auch recycelt wird

und vollständig im Prinzip wieder

zu, entweder einem Elektroauto

gemacht wird oder einem zumindest zu einem vergleichbaren Produkt.

Also, das sind

Fragen, weil wenn wir das,

wir werden relativ schnell sonst, was selten in den

Erden betrifft, was andere Rohstoffe

betrifft, an unsere Grenzen stoßen,

das heißt, wenn wir nicht

vom Anfang an, sozusagen beim

Ökodesign, ja, nicht

praktisch die Welchen richtig stellen,

dann haben wir keine Chance,

was so ever, zum Beispiel

eine Flotte an elektrischen

Autos auf den Markt zu bringen,

weil wir einfach die Materialien nicht haben.

Reichen da eigentlich

Fakten aus und die Leute davon zu überzeugen,

weil gerade das Automobil

hat ja was sehr, also sehr emotionalen

Geladen eigentlich auch für viele, für viele Menschen.

Also Fakten reichen auf gar keine,

sagen wir Fakten, im Sinne von Informationen

reichen nicht aus. Was glaube ich für die,

was die Menschen brauchen, das sind ganz konkrete

Angebote, die die Menschen brauchen,

die werden dann auch angenommen. Ein sehr gutes Beispiel

ist, wo Österreich wirklich ein Vorreiter

in Europa ist, ist das Klimaticket,

wo wirklich auch zu einem wirklich

verdrehtbaren Preis

ein Mobilitätsangebot da ist,

dass viele Menschen, glaube ich, auch gut

ist und das auch angenommen wird.

Das berühmte Thema

der letzten Meile, wenn man so will,

also der letzten, was ich mette,

den man halt dann braucht vom öffentlichen,

wie man damit zum Beispiel umgeht, da gibt es

Supermodelle, wie das gestaltet

werden kann und ich glaube, dass in dem

Moment, wo wenn man so will,

das Angebot stimmt, die Bequemlichkeit

auch okay ist,

der Preis auch stimmt,

das darf man nicht vergessen,

wenn öffentliche Mobilität zum Beispiel zu teuer

ist, dann ist es halt für viele Menschen,

die nicht so viel direkt haben, auch nicht leistbar,

dann gibt es den Umstieg und

da geht es, glaube ich, weniger darum,

dass die Menschen informiert werden, sondern ich glaube,

es geht wege um ein Angebot, das da noch angenommen wird.

Funktioniert das in allen Bereichen,

also dass man wirklich die Leute

so bei der Hand nimmt oder muss man

auch sagen, so okay, hier ist ein Angebot,

wir werden da einen Teil davon

noch schaffen sozusagen, aber

leider ist die Realität so, es ist so dringlich,

viel das wird auch nicht mehr zu retten sein,

kann man das den Leuten zutrauen.

Also ich glaube, dass man den Menschen wahnsinnig

viel zutrauen kann, ich glaube, aber wie gesagt,

dass was nicht funktioniert, ganz sicher

nicht funktioniert, ist, wenn man es

mit moralischen Appellen und wenn man

sagt, was man darf und was man nicht darf,

das ist aussichtslos, das ist

bei Kindern aussichtslos, das ist bei

Kindern aussichtslos, das funktioniert nicht.

Und dieses Geschwärts,

das immer wieder von Politikern kommt,

die Welt ist sicher nur dann zu retten

oder das Klima oder die Artenfield

weil es nur dann zu retten,

wenn jeder und jede Ensel nicht

das Richtige tut,

das ist ja nichts anderes als die

Verantwortung von sich selbst im Prinzip

auf den Enseln zu schieben.

Ich meine, ich war ein Politiker,

erwarte ich mir oder eine Politikerin

das Richtige zu tun, dafür auch gerade zu stehen

und nicht die Verantwortung von sich selber

wegzuschieben. Haben Sie dann, also

das Argument, das ich dann sehr oft höre

ist, dass es sehr viel Katastrophismus

und Alarmismus ist,

wird da auch viel übertrieben, wenn es

darum geht, irgendwie das zu vermitteln

oder glauben Sie, das ist eher genau das Gegenteil?

Es ist natürlich ein Risiko,

wenn

praktisch diese Katastrophen,

die drohen, so wie ein

Damokes Schwert über einen

Schwäben, weil natürlich Angst

in der Regel kein

guter, dauerhafter Motivator ist.

Andererseits darf man nicht vergessen, Angst

ist ja schon auch wichtig,

weil

ja, wenn ich in eine Situation hab,

in der ich bedroht bin,

dann tue ich was. Also es gibt auch welche,

die in der Steuerreter bleiben, aber in der Regel

versucht man zumindest dann auch

aktiv zu werden. Und so gesehen

ja, ich glaube nicht,

dass es gut ist, wenn es

eine Auswirklosigkeit ist, die kommuniziert wird,

aber es ist glaube ich schon

gut, die Bedrohungen,

in denen wir sind und in denen

das Klima auf dem Planeten ist

und in denen die Atem sind,

dass man das klar benennt

und aber auch klare Wege aufzeigt,

wie eben Lösungen ausschauen.

Und der überwiegende Teil dieser Lösungen

liegt klarerweise bei der Politik,

im Sinne von Rahmensetzung, die ganz stark

natürlich auch bei Unternehmen,

aber auch bei Unternehmen, verstehe ich schon,

wenn Unternehmen hergehen und sagen,

es ist notwendig, dass es

ein sogenanntes Level-Playing-Field gibt,

das heißt, dass wir

gleiche Bedingungen für alle

Marktaktörer haben.

Und das ist auch von der Politik herzustellen,

also die Politik aus der Pflicht zu nehmen,

aus der Verantwortung zu nehmen,

wenn wir kontraproduktiv dann schaffen,

würden wir vielleicht trotzdem was schaffen.

Das Problem ist, es würde viel zu lange dauern.

Wie stark würden Sie sagen, sind

Klima- und Umweltthemen weiterhin parteipolitisch gefärbt?

Ja, also parteipolitisch

muss man schon sagen,

dass sich die Spaltung, die es

insgesamt in der Gesellschaft gibt,

halt leider Gottes bei Umweltthemen

halt schon auch zeigt.

Man sieht halt, dass vor allem

auf der richtigen politischen Seite

Umweltthemen halt immer mehr eher

als Kampfthemen gegen

andere Akteure praktisch wahrgenommen

werden, dass die Mitte

im großen Ganzen auch ein bisschen

am verschwinden ist.

Und dass man dort also dann beginnt

in der Zeit,

ja, es gibt halt einen

Rechtsruck auf der einen Seite,

es gibt einen Linksruck,

wenn man so will, auf der anderen Seite.

Und auf der linken Seite muss man halt auch aufpassen,

weil einerseits sind dort Themen

durchaus Themen, die gut sitzen.

Es ist aber andererseits so,

dass, wenn es nicht gelingt,

den Brückenschlag zwischen sozialen

Themen und ökologischen Themen zu finden,

dann bedeutet das gar nichts,

weil wenn ein Politiker

oder eine Politikerin weiter links ist,

ist das überhaupt nicht automatisch,

dass das deswegen ökologisch ist.

Also das würde ich gar nichts sagen werden

in Wien, in einer riesigen Konstruktion,

zum Beispiel in den Lobautum,

dass wir mit einer sozialdemokratisch geprägten

und dominierten Regierung werden.

Aber das repräsentiert,

finde ich auch noch, ein ziemliches Stück,

falls Sie ja sehr altes denken.

Andreas Baubler hat heute in der Pressestunde gesagt,

dass es da auf jeden Fall noch mal

ein Umdeckspracht, gerade bei Tempo 100,

in den Lobautum, sehen Sie da irgendwie,

oder haben Sie der Hoffnung, dass sich da was ändert?

Ja, voll. Aber da braucht es ja tatsächlich

neue Politikerinnen und Politiker,

Generationen, die einen anderen Zugang haben.

Und das ist auf jeden Fall zu begrüßen,

wenn hier eine Offenheit da ist.

Man darf das nicht vergessen,

es ist eine Auseinandersetzung,

zum Beispiel um den Lobautum,

aber wenn ich ganz, ganz harte Auseinandersetzung,

Wiederräumungen mit

wirklich unter

schwierigsten Bedingungen notiert worden ist,

und für mich übrigens,

das mit Abstand dramatisch war,

wie ein Ätherüttel

eben in Flammen aufgegangen ist,

durch Brandstiftung

und wie

von der sozialdemokratischen

Stadtregierung gehen, wie in

im Prinzip so zwischen zynisch

und ironisch kommentiert worden ist,

wo ich mir dann wirklich denke,

es gibt irgendwo dann auch eine Grenze,

wo es, glaube ich, wirklich wichtig wäre,

dass man halt die Werte,

die man eigentlich über viele Jahre

vor sich herträgt, dann in solchen Situationen

auch lebt sich, wenn es einem nicht passt,

was die Aktivisten und non-aktivisten machen.

Also ein negativ Beispiel,

vielleicht eine Frage zum Schluss.

Wenn man sich die Klimagrise

anzieht und vielleicht 10 Jahre zurückblickt,

dann war es damals doch nochmal,

also eine bittere Situation,

das sind wir eher auf 4 Grad

globale Erwärmung.

Zugesteuert jetzt sind es immerhin

2, 0, 6, 2, 8 Grad.

Was macht Ihnen Hoffnung?

Also was Hoffnung macht, ist,

dass in einerseits

zumindest beim Klima-Thema so ist,

dass das Klima-Thema in der Gesellschaft

wirklich angekommen ist

und das wird auch kontroversiell

natürlich diskutiert, aber es ist

zumindest ein Thema, das präsent ist

und sicher unter den Top-3-Themen

quasi jeder gesellschaftlichen Debatte ist.

Das war in der Corona-Zeit

natürlich ein bisschen weniger,

aber es wird auch wiederkommen

und leider kommt es,

weil es natürlich immer dringlicher wird.

Das heißt, wenn man so will,

spielt die Zeit ein bisschen für uns,

aber es spielt auch immer massiv gegen uns.

Was auch sehr zuversichtlich stimmt,

ist natürlich, dass es halt

die Klimaschutzbewegung vor allem,

die hoffentlich auch immer stärker

eine Naturschutzbewegung wird,

dass die halt doch immer stärker wird,

dass die im Endeffekt dieses Tief,

das sie während der Covid-Zeit hatte,

wo man nicht rausgehen konnte,

wo Lockdown waren, wo man im Endeffekt

nicht die Protestformen eben auch machen konnte,

die man gerne gemacht hätten,

dass das, glaube ich, doch bewunden werden kann

und dass die wieder Fahrt aufnimmt

und wieder dorthin kommt, wo sie ihnen muss.

Und was halt auch Mut macht, muss ich schon sagen,

ist auch, dass es schon auch in der Politik

Akteure gibt, die wirklich verstanden haben,

was geht, also wenn ich mal anschaue,

was ein Ohr in Generalsekretär heute sagt

und was der vor zehn Jahren gesagt hat,

der so gut derrisch, der wirklich nicht nur

das Klimatemal massiv passiert,

sondern sich auch z.B. hinter Klimaaktivismus

und zwar durchaus radikalen Klimaaktivismus persönlich stellt,

das ist keine Selbstverständlichkeit.

Auch die Tatsache, dass wir Grüne

in verschiedenen Regierungen haben,

hat sich ja auch eine Entwicklung,

die Mut machen sollte, das war vor zehn Jahren nicht so

und das ist halt dann doch eine Entwicklung,

die halt immer mehr um sich nimmt

und die Grüne, die natürlich nicht alles umsetzen können

in einer Regierung ist schon klar,

aber die natürlich dennoch die konsequentesten,

zumindest politischen Vorstellungen in Richtung Umweltschutz haben.

Und wie lange braucht es dann Grimpis noch?

Grimpis wird es immer brauchen,

weil das Böse ist ihm und überall

und schläft auch nicht

und das wäre komplett ahistorisch zu glauben,

dass es irgendwann einmal so etwas,

wenn im paradiesischen Zustand geben wird,

sondern es wird immer so sein,

dass es Ausbeutungsinteressen gibt,

dass es Interessen daran gibt,

auch andere, also auf andere Lebewesen auszubreiten,

Ressourcen auszubreiten und so weiter.

Und da gibt es immer jemanden brauchen,

der sich dagegen stellt, egal wie Regelwerke sind

oder sonst was.

Also ich denke schon so ähnlich wie es,

wie man hätte sagen können, okay, wozu gibt es heute noch,

jetzt Frauenwahlrecht gibt noch eine Frauenbewegung

oder wo es Rechte für zum Beispiel Arbeiter gibt,

wozu braucht es heute noch eine Sozialdemokratie,

nachdem ja weiß ich, was alles erreicht worden ist.

Ich denke, aus dieser Dialektik,

das wird schon bleiben.

Das war ein Gespräch von Katharina Krobshofer

mit Greenpeace-Geschäftsführer Alexander Egit

aus Anlos des 40-jährigen Bestehens der Organisation

in Österreich.

Ich verabschiede mich von allen, die uns auf UKW hören,

im Freirad Tirol und auf Radio Agora in Kärmten.

Aktuelles vom Kampf gegen den Klimawandel finden Sie

jede Woche im Falter.

Dort gibt es auch ein eigenes Ressournatur.

Daher empfehle ich ein Abermau des Falters.

Alle Informationen gibt es im Internet

unter der Adresse www.abo.falter.at

Ursula Winterauer hat die Signation gestaltet.

Philipp Dietrich betreut die Audio-Technik im Falter.

Ich verabschiede mich. Bis zur nächsten Sendung.

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Katharina Kropshofer spricht mit Greenpeace Geschäftsführer Alexander Egit über Höhen und Tiefen der Umwelt NGO.

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