Thema des Tages: Energiekosten: Soll ich jetzt den Tarif wechseln?
DER STANDARD 8/4/23 - Episode Page - 24m - PDF Transcript
Ich bin Margit Ehrenhöfer, das ist Thema des Tages, der Nachrichten-Podcast vom Standard.
Viele haben in den letzten Wochen schon Post bekommen, einige warten noch darauf und ich
spreche hier von Briefen und E-Mails, die bei Empfängerinnen und Empfängern manchmal auch
zu Frustration führen, es geht um Post von Energieanbietern. Die Wien Energie Österreichs
größter Energieanbieter hat nämlich in den letzten Wochen ein neues Tarifangebot an die
Kundinnen und Kunden versand, doch dieses lässt einige ratlos zurück. Ist der neue Tarif nun billiger,
soll ich wechseln und was sollen überhaupt diese ganzen Kennzahlen und Begriffe auf
dem Angebot bedeuten? In dieser Folge versuchen wir etwas Licht in den Energiepreistschungel zu
bringen und schauen uns auch an, wie es denn generell eigentlich um die Preise am Energiemarkt steht.
Und wir sprechen darüber, warum ich jetzt schon ein Auge darauf haben sollte, dass die staatliche
Strompreisbremse nächstes Jahr voraussichtlich ausläuft. Günther Strobel und Luise Ungerberg,
ihr seid Redakteur in der Standardwirtschaftsredaktion und somit Expertinnen, was Energiepreise angeht.
Günther, wir reden ja über die Energiekosten eigentlich schon seit Ausbruch des Ukrainekriegs
immer wieder, denn das Gas wurde knapp, die Stromkosten sind in die Höhe gegangen. Wie ist denn die
Lage überhaupt aktuell? Sind denn die Rohstoffe, die hinter der Energie stehen, immer noch so knapp
und teuer wie damals zu Beginn des Krieges? Es klingt schon so wahnsinnig weit weg, der Ausbruch des
Krieges in der Ukraine, tatsächlich sind es 17 Monate. An der Preisfront hat sich tatsächlich
etwas getan. Die Preise sind wieder auf ein neues Normal zurückgekommen, will heißen, sie sind von
ihren Höchstständen deutlich nach unten gegangen, allerdings immer noch im Vergleich zu den
Gewohnheiten, wie sie vorher kannten, ein Stück weit höher. Gas ist nach wie vor ein knappes Gut,
war es vorher schon, ist es jetzt noch umso mehr, weil einfach viel Pipeline Gas, das vorher aus
Russland nach Europa strömte, weggefallen ist und für dieses Gasersatz anderswo gesucht
werden musste und deshalb gab es auch den Preisauftrieb. Wir sprechen jetzt über die Preise am
Markt, die sind etwas gesunken. Spiegelt sich das auch schon wieder bei den PrivatverbraucherInnen,
also bei uns wieder? Teilweise. Also viele glauben, sie werden total ausgebeutet von den
Stromversorgern und Gaslieferanten, aber tatsächlich sind die Preise schrittweise
zurückgegangen, wenn auch vielfach beklagt wird, dass sie nur sehr langsam und zeitverzögert wieder
auf ein Normalmaß zurückkommen. Ob die Preise wiederum auf dieses Niveau zurückkommen werden,
wo wir sie vor Ausbruch der Krise kannten, darf wohl bezweifelt werden. Jedenfalls gibt es nicht
Hinweise darauf, dass Energie jemals wieder deutlich billiger werden wird. Also wie du es
eh schon gesagt hast, müssen wir uns hier auf ein neues Normal einstellen, was für viele auch
schmerzlich sein kann, wenn sie ihre Energieabrechnung in den Händen halten. Apropos Energierechnung.
Luise, ich muss sagen ganz ehrlich, ich bin immer total überfordert, wenn ich eine Energieabrechnung
bekomme, wenn ich von meinem Anbieter ein neues Angebot bekomme, auf das ich jetzt wechseln könnte,
weil ich einfach nicht verstehe, was das alles bedeutet, was mir da auf diesen drei, vier Seiten
aufgelistet wird. Was sind denn da so die wichtigsten Werte und Kennzahlen, die ich kennen sollte,
um hier etwas besser durchblicken zu können? Also den wichtigsten Angaben gehört der Grundpreis
für Energie. Das ist sowas wie die Telefongrundgebühr. Das ist ein Fixpreis, das einmal im Jahr zu
bezahlen und nicht jedes Monat, der wird halt in den Vorauszahlungen aufgeschlüsselt und
dort hinein verpackt. Darum kann man die Vorauszahlungen schon nicht vergleichen. Dann gibt es am
wichtigsten natürlich den Energieverbrauchspreis, der auch Arbeitspreis oder Energiepreis genannt
wird, das variiert und der wird in Sandbrook Kilowattstunde angegeben. Und der wiederum dieser
Verbrauchspreis ist abhängig von Verbraucherpreisindex, also wie hoch ist die Inflation, das macht
uns jetzt zu schaffen. Und dem österreichischen Strompreisindex, das ist ein Mix, den kann man sich
als Leier eigentlich kaum ausrechnen. Das ist ein sehr träger Index der Strompreisindex und
drum sind die Preise auch so langsam. Und dann kommt noch quasi extra das Netz entgelt. Das ist
auch teilweise als Grundpreis, also einmalig zu zahlen und hängt aber auch vom Energieverbrauch ab
und ist deutlich billiger als der Arbeitspreis, also der Strom, den ich für die Heizung oder
für das Licht brauche, aber hängt ihm auch vom Verbrauch ab. Darum kann man so schwer im
Voraus berechnen, wie viel es pro Jahr ausmacht. Aber wenn ich es jetzt richtig verstanden habe,
gibt es quasi zwei Aspekte, die jeweils einen Grundpreis haben und dann nochmal verbrauchsabhängig
sind und das zusammen extra mein Strom aus. Dann schauen wir uns mal ein konkretes Beispiel an. Der
größte Energieanbieter in Österreich ist ja die Wien Energie und die hat vor kurzem eben einen neuen
Stromtarif angeboten. Ich habe da auch die E-Mail bekommen und sie gelesen und dann in meinem
Kopf abgespeichert als sollte ich mir mal genauer anschauen. Was für Konditionen bietet die Wien
Energie da jetzt an? Du Glückliche, du hast schon ein E-Mail bekommen. Viele andere noch nicht. Also
laut Preisplatt und dort beginnt die Verwirrung ist der von Wien Energie beworbenen Energiepreis
mit 33,26 Cent pro Kilowattstunde nicht sehr attraktiv. Er ist nämlich deutlich höher als
im Vorjahr, also im September, als so viele Leute fast zwangsweise in den neuen Tarif migriert wurden.
Da war er bei 22 Cent. Aber diesen Preis zahlt in Wirklichkeit wahrscheinlich fast niemand,
weil Wien Energie senkt diesen Preis, wenn man sich für zwölf Monate bindet, in Form von
sogenannten Gratis-Energie-Tagen. Das sind heuer 190, also quasi ein halbes Jahr Gratis und dadurch
kommt dann ein Preis von 15,9 Cent zustande pro Kilowattstunde und das ist grundsätzlich ein
doch attraktiver Preis. Das ist einmal der Verbrauch, der damit abgebildet ist, aber da kommen
eben noch der Grundpreis dazu und die Netzentgelte. Aber die wichtigste Determinante ist der Verbrauchspreis.
Jetzt gibt es in Österreich ja auch seit vergangenem Jahr die Strompreisbremse. Das war damals eine
Maßnahme, um eben gegen diese wahnsinnig hohen Energiekosten anzugehen. Spielt es dann eigentlich
überhaupt eine Rolle, was in meinem Energievertrag drinnen steht? Welche Konditionen? Ja und nein,
weil die Strompreisbremse ist bis Ende Juni 2024 begrenzt. Das heißt, in dieser Zeit spielt es
eigentlich keine große Rolle, was der Versorger eigentlich verlangt. Aber ich gehe ja eine 12
Monate Gebindung ein und die kann enden vielleicht zwei Monate oder drei Monate oder ein halbes Jahr
nach auslaufen der Strompreisbremse. Und dann wird es teuer, weil dann kommt eigentlich die
Eingangserwenden 33 Cent ins Spiel und das geht ins Geld. Wie in einer Gebiete sogar noch einen
garantierten Preis ohne Bindung. Der hat dann weniger Energie, Freitage, nämlich nur 135,
aber dafür könnte ich, wenn die Strompreisbremse ausläuft zum Beispiel, könnte ich schon woanders
hinwechseln, weil ich eben nicht gebunden bin. Aber der Riff ist eine Spur höher als bei einer
12-Monats-Bindung. Das heißt, wenn ich mich jetzt entscheide zu wechseln, dann entscheide ich das
eigentlich schon vorausschauend für dann 2024, also in einem Jahr. Ja, ich meine, man kann davon
ausgehen, dass wie in Energie wieder mit einem Angebot kommen wird, weil das immer im Juli kommt
oder üblicherweise im Vorjahr war eine Ausnahme und das wieder ein neues Angebot kommen wird. Aber
wer es vielleicht nicht mitkriegt oder auf Urlaub ist oder übersieht, das E-Mail, der kann dann eine
böse Überraschung erleben. Man kann sich überhaupt, wenn es sehr eng ist, weil der Preis doch immer
noch hoch ist, kann man jetzt dann nach der Reform des ELVOG, also des Elektrizitätswirtschaftsgesetzes,
kann man auch umstellen auf monatliche Rechnung. Dann gibt es keine bösen Überraschungen. Das
geht, wenn man schon einen Smart-Meter zu Hause hat. Bleiben wir noch ganz kurz bei der
Strompreisbremse. Da gab es ja auch schon Kritik daran, dass das die Energieanbieter
eventuell ausnutzen könnten, kann man das sagen? Die Strompreisbremse hilft den Energieversorgern
tatsächlich, weil jeder Preis, der über den gesetzlich festgelegten 10 Cent liegt, wird
ihnen ersetzt vom Staat. Bei Wien-Energie, um beim konkreten Beispiel zu bleiben, ist das dann die
Differenz zwischen den 10 Cent und den 15,9. Also das ist immer vom Netto-Preis. Da kommt ja immer
noch die Mehrwertsteuer dazu. Das darf man nicht vergessen. Die Energierechnung sieht ja dann auch
deshalb anders aus, weil das ja noch umsatzsteuerpflichtig ist. Also diese Differenz, die sich
hat den Energieversorgern natürlich gewinnen, fettet es auf. Man muss aber dafür eine halbe
auch sagen, damit können sie auch ihre Verluste aus der Gasspeicherung abdecken, die sie im Vorjahr
ja massiv gemacht haben. Das war ja unglaublich teuer. Okay, ich versuche das mal ein bisschen
zusammenzufassen. Für Kundinnen von Wien-Energie heißt es jetzt sich anzuschauen, ob sich es
auszahlt, diesen Tarif zu wechseln und abzuwägen, ob man eine kürzere Bindung haben möchte und
dafür weniger Freitage sozusagen und aber auch mitzudenken, was es bedeutet, wenn dann diese
Strompreisbremse ausläuft und was dann im nächsten Jahr eventuell auf mich zukommt, wobei dann
vielleicht die Wien-Energie schon wieder ein anderes Angebot legt. Wir machen jetzt eine ganz kurze
Pause und sprechen dann noch darüber, wie es eigentlich bei anderen Anbietern ausschaut und
was man denn nun tun sollte, um wirklich den möglichst besten Energievertrag für einen
selbst zu finden. Wir sind gleich zurück.
Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, warum an jedem Unrecht immer ich schuld sein soll. Ein
Korruptionskandal jagt den anderen. Österreich hat in den letzten 30 Jahren viel über Klimaschutz
gesprochen, aber zu wenig getan. Die Politik verschläft die Klimakrise. Die Behörden haben
alles richtig gemacht. Fehler vergisst man, statt daraus zu lernen. So sind wir nicht. So ist
Österreich einfach nicht. Aber wie ist Österreich dann? Das wollen wir bei Inside Austria herausfinden.
Wir blicken auf die großen österreichischen Skandale, von Ibiza bis Ischgl. Wir wollen wissen,
wer dafür in der Politik die Verantwortung trägt. Und wir schauen genau hin, wo Österreich über
seine Grenzen hinaus mitmischt. Vom Wire-Card-Skandal bis zum Ukraine-Krieg. Das ist Inside
Austria von Standard und Spiegel. Jeden Samstag eine neue Folge überall, wo es Podcasts gibt.
Luce, jetzt haben wir lange und ausfällig über die Wien Energie gesprochen, aber das ist natürlich
nicht der einzige Anbieter in Österreich. Wie sieht es denn da derzeit sonst noch aus? Andere
Betreiber sind überhaupt anders herangegangen. In Oberösterreich schon sehr auf öffentlichen
Druck. Der Arbeiterkammer und der Politik ist dann eine Preissenkung durchgesetzt worden,
ohne dass die Kunden in großem Stil gekündigt wurden, wie das bei EVN der Fall war. Die mussten
dann einen neuen Anbieter suchen oder das neue Angebot von EVN übernehmen. Das hat man in
Oberösterreich verhindert, indem man bestimmt hat, dass sie den Preis senken müssen. Das war
öffentlicher Druck, der etwas bewirkt hat. Es gab auch in Tirol auf öffentlichen Druck. Die Tivac
musste auch ihre Tarife senken, aber es ist auch in ähnlicher Weise passiert. Da gab es also
unterschiedliche Herangehensweisen in Oberösterreich, Tirol und Niederösterreich. Wenn man jetzt zum
Beispiel gekündigt wurde und einen neuen Tarif sucht, dann schauen wir uns gleich noch an,
wie man denn den Bestmöglichen finden kann. Vorher würde mich noch interessieren, ob das
dann rechtlich eigentlich so in Ordnung ist, dass die Anbieter, als die Preise angestiegen sind,
da auch so rasant nachgezogen sind und das direkt an die Kundinnen weitergegeben haben. Und jetzt,
wo die Preise langsam senken dürfen, man sich hier aber Zeit lässt. Ja, sie haben auch nicht
alles sofort und sehr schnell reagiert. Sie waren ja auch gebunden an ihre Preisvorschriften,
weil Versorger durften die Preise immer zu bestimmten Zeitpunkten im Jahr erhöhen. In
wem war das lange Zeit im Juli, wie jetzt kürzlich, und im Jänner bei Gas war es dann der 2. Termin
im Februar. Und neu kam im Vorjahr das September dazu. Also sie könnten ihn jetzt dreimal im Jahr
erhöhen, müssen die Kunden aber mindestens einen Monat vorher informieren und die Kunden haben dann
laut Gesetz auch ein Austrittsrecht aus ihrem Vertrag. Aber im Vorjahr gab es ja kaum Alternativen.
Man konnte nicht einfach zu einem billigeren Anbieter wechseln. Immerhin, das dürfte mittlerweile
wieder möglich sein. Günther, wie sieht es denn mit dem Blick in die Zukunft aus? Wie können
wir erwarten, dass sich die Preise weiterentwickeln werden? Das ist am Blick in die Glaskogel wieder einmal.
Wer hätte gedacht 2021 zum Beispiel, dass wir 2022 dann eine so dramatische Entwicklung
beim Gas und beim Strompreis in der Folge haben würden? Wenn man jetzt einschlägige Prognosinstituten
Glauben schenkt, werden die Preise im Großhandel sowohl für Gas als auch für Strom nicht mehr
so substanziell sinken, als sie das in den vergangenen Monaten bereits getan haben.
Das spielt natürlich auch die geopolitische Situation eine wesentliche Rolle. Andererseits
muss man auch sehen, dass die Gasspeicher in Europa und vor allem auch in Österreich sehr gut gefüllt
sind. Also wir liegen bei knapp 90 Prozent Füllstand in Österreich und das ist schon einmal eine sehr
gute Voraussetzung, um relativ gut über den kommenden Winter zu kommen. Wobei ein großes
Fragezeichen natürlich noch da ist, nämlich wie kalt werden die Wintermonate. Vergangenen Winter
hatten wir Glück, weil es vergleichsweise milde Temperaturen gab und dadurch auch der Gasverbrauch
vergleichsweise gering ausfiel. Sollte sich das heuer in die andere Richtung entwickeln,
sind natürlich auch wieder Preissprünger substanzieller Natur möglich. Prognosen
sind also schwierig. Günther, was kann ich dann jetzt an dieser Stelle tun, um den bestmöglichen
Preis, den bestmöglichen Energievertrag für mich persönlich zu finden? Auf jeden Fall den
Strompreis, Kalkulator der E-Kontroll konsultieren, aber auch andere Vergleichsportale, die ähnliche
Dienste anbieten. Dazu braucht man im Wesentlichen das Wissen um den eigenen Jahresverbrauch,
sei es bei Strom, sei es bei Gas. Den findet man aber auf der Jahresabbrechnung. Der Computer
listet dann alles auf vom günstigsten bis zum teuersten Anbieter und das ist zumindest einmal eine
gute Ernährung an das Thema. Das werde ich dann auf jeden Fall mal machen. Luise, außer der
Strompreisbremse, die wir vorhin besprochen haben, gibt es denn eigentlich noch andere
Hilfsmaßnahmen, die wir helfen können, damit ich diese hohen Kosten nicht selbst tragen muss?
Je nach Bundesland und Einkommen gibt es diverse Heiz- und Wohnkostenzuschüsse,
meist in Form von Einmalzahlungen. Diese Unterstützungen sind mehr oder weniger
großzügig gestaltet, sie senken aber nicht die laufende Strom- oder Gasrechnung.
Das sind Zuzahlungen, die das ein bisschen erleichtern, das Decken der laufenden Kosten.
Also am wirkungsvollsten ist mit Sicherheit Energie sparen, weil das senkt auf jeden Fall die Kosten.
Energie sparen, das kennen wir jetzt nun seit mehr als einem Jahr nur zu gut und ich glaube,
jeder von uns hat noch die einen oder anderen Tipps im Kopf. Was den Energievertrag angeht,
so hilft es glaube ich nichts. Man muss sich hinsetzen, man muss sich die Zeit nehmen, um sich
einfach ein bisschen damit auseinanderzusetzen. Ich danke euch beiden dafür, dass sie da ein
bisschen Licht ins Dunkel gebracht haben. Ich fühle mich jedenfalls gestärkt, um mich endlich
diesem Thema zu stellen und ich hoffe unseren Hörerinnen geht es genauso. Vielen Dank für
das Gespräch, Luise Ungerberg und Günter Strobel. Immer gerne. Danke. Wir sprechen jetzt in
unserer Meldungsübersicht gleich noch über den Vorschlag von Bundeskanzler Nehammer Bargeld in
der Verfassung festzuschreiben. Wenn Ihnen diese Folge von Thema des Tages aber bisher schon gefallen
hat, dann abonnieren Sie uns am besten dort, wo Sie Ihre Podcasts am liebsten hören. Damit
verpassen Sie auch keine weitere Folge mehr und wenn Sie uns etwas Gutes tun wollen,
dann lassen Sie uns eine gute Bewertung oder einen netten Kommentar da. Darüber freuen
wir uns auch sehr. Wir sind gleich zurück.
Und gemeinsam mit Expertinnen und Experten fragen wir uns, wie ein Büramidenspiel funktioniert,
was eigentlich ein Baby kostet und ob es sich lohnt, in eine Steuerase auszuwandern.
Und hier ist, was Sie heute sonst noch wissen müssen. Erstens. Bundeskanzler Karl Nehammer
von der ÖVP will Bargeld in der Verfassung verankern. Dafür sucht die Partei nun nach
einer Mehrheit im Parlament. Bisher hat vor allem die FPÖ für den Erhalt des Bargelds geworben.
Sie würden also am ehesten als Partner in Frage kommen. Nehammer will auch eine Taskforce
Bargeld einrichten. Darin sollen VertreterInnen aus Bundeskanzleramt, Finanzministerium und
der österreichischen Nationalbank sitzen. Ob das Bargeld in Österreich überhaupt in Gefahr ist
und ob es nicht vielleicht wichtigere Dinge gebe, die in die Verfassung kommen sollten,
darüber lässt sich natürlich streiten. Näheres lesen Sie dazu auch auf der Standard.at.
Zweitens. In Russland entscheidet heute Freitag ein Gericht über eine weitere Haftstrafe für den
bereits inhaftierten Oppositionspolitiker Alexei Navalny. Navalny sitzt derzeit unter äußerst
kritischen Bedingungen bereits eine Strafe von neun Jahren ab. Er wurde unter anderem wegen
angeblichen Betrugs verurteilt. Derzeit sitzt der Kremelkritiker, den viele vor allem als
politischen Gefangenen sehen, zum insgesamt 17. Mal in Isolationshaft. Die russische Staatsanwaltschaft
hat nun weitere 20 Jahre Straflager beantragt. Angeklagt wird Navalny unter anderem wegen
Gründung und Finanzierung einer extremistischen Organisation, wobei der von Navalny gegründete
Fonds für die Bekämpfung von Korruption gemeint ist. Sobald ein Urteil bekannt ist, lesen
Sie das auch auf der Standard.at. Und drittens. An heutigen 4. August ist in Österreich der
Equal Pension Day. Das bedeutet, dass Männer in Österreich im Schnitt zum heutigen Stichtag
so viel Pension erhalten haben, wie Frauen im ganzen Jahr bekommen. Die Gründe dafür sind
vielfältig. Etwa. die ungleiche Bezahlung in der Erwerbsarbeit, unbezahlte Pflegearbeit,
Querenzzeiten und Teilzeitarbeits- eine Rolle dabei, dass Frauen am Ende ihrer Erwerbstätigkeit
mit weniger auskommen müssen als Männer. Konkret bekommen Männer derzeit durchschnittlich rund
2100 Euro. Frauen nur 1280 Euro Pension. Das sind rund 40 Prozent weniger. Deshalb sind Frauen
in Österreich auch öfters von Altersarmut betroffen. Beim Equal Pension Day gibt es übrigens auch
regionale Unterschiede. So ist die Pensionsschere in Vorarlberg besonders groß, in Wien etwas geringer.
Insgesamt hat sich Österreich im Vergleich zum letzten Jahr um immerhin einen Tag verbessert.
Geht es in dieser Geschwindigkeit weiter, ist die Pensionslücke in 127 Jahren geschlossen. Also
immerhin für Enkel und Ohrenkelinen ein positiver Ausblick. Alles weitere zum aktuellen Weltgeschehen
finden Sie auf der Standard.at. Und zum Abschluss habe ich noch einen Hörzip für Sie, falls Sie
unseren Schwester-Podcast Inset Austria verfolgen. Da war die letzten drei Wochen eine Wiederholung
der Serie über René Benko zu hören. Am Samstag erscheint dann eine brandneue Folge über den
Signageff. Da also gerne reinhören, überall wo es Podcasts gibt und auf der Standard.at. Falls
Sie ein Thema haben, von dem Sie möchten, dass wir unbedingt einmal darüber sprechen, dann schicken
Sie uns gerne Vorschläge oder auch andere Anmerkungen und Feedback an Podcasts der Standard.at. Und wenn
Sie unsere journalistische Arbeit hier beim Standard unterstützen möchten, können Sie das am
einfachsten mit einem Standard Abo. Alle Infos dazu finden Sie auf Abo.der Standard.at. Und
Apple-Podcast-Hörerinnen können auch für ein paar Euro ein Premium-Abo nutzen und dann Thema des
Tages ganz ohne Werbung hören. Ich bin Margit Ehrenhöfer und an dieser Folge hat es außerdem
Tobias Hohlub mitgearbeitet. Vielen Dank fürs Zuhören. Baba und bis zum nächsten Mal.
Ich bin Doris Priching und ich bin Michael Steingruber und gemeinsam sind wir Serienreif. Das
ist der Standard-Podcast über die spannende Welt der Serien. Genau, bei uns erfahren Sie
faszinierende Details über House of the Dragon und die Ringe der Macht und restlos alles über
satanische Spiele in Stranger Things. Wir widmen uns Seriengrößen von Obi-Wan Kenobi bis zu RuPaul
und zerlegen die neueste Marvel-Serie, wenn nötig. Serienreif, euer Streaming-Podcast,
die im zweiten Donnerstag eine neue Folge.
Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.
Nach einem angespannten Jahr sinken die Energiekosten langsam auch für Verbraucherinnen und Verbraucher. Wie man den besten Energietarif findet
Post von Energieanbietern hatte im letzten Jahr selten Positives zu bedeuten. Für viele Verbraucherinnen und Verbraucher sind Abrechnungen oder Tarifangebote zudem frustrierend, weil die mehrseitigen Auflistungen von Kennzahlen und abstrakt klingenden Begriffen nur schwer nachzuvollziehen sind. Österreichs größter Energieanbieter, die Wien Energie, verschickt derzeit Angebote mit anscheinend günstigeren Preisen an ihre Kundinnen und Kunden. Zahlt es sich also aus, jetzt den Tarif zu wechseln? Auf welche Kennzahlen sollte man beim Tarifwechsel achten?
Luise Ungerböck und Günther Strobl aus der STANDARD-Wirtschaftsredaktion sprechen heute darüber, wie die Preislage am Energiemarkt derzeit aussieht, was genau in dem neuen Angebot von Wien Energie steckt und warum Kundinnen und Kunden jetzt schon im Auge behalten sollten, dass die staatliche Strompreisbremse im kommenden Jahr ausläuft.
Hat Ihnen dieser Podcast gefallen? Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: abo.derstandard.at