FALTER Radio: Die ÖH-Wahl 2023 - #933

FALTER FALTER 5/4/23 - Episode Page - 59m - PDF Transcript

Die Fall der Sommergespräche im Wienermuseumsquartier zu den heißen Themen des Jahres.

Mittwoch, den 30. August, nimmt die grüne Umweltministerin Leonore Gewessler-Platt.

Es geht um die drängende Frage, wie wir die Klimawende schaffen.

Umweltministerin Leonore Gewessler im Gespräch mit Barbara Todt und Katharina Krobshofer.

Mittwoch, den 30. August und 19 Uhr auf der Bühne im großen Hof im Museumsquartier in Wien.

Der Eintritt ist frei. Schauen Sie doch vorbei.

Die Königin hat einen wunderbaren Spiegel. Wenn sie vor den Draht sprach sie.

Spiegland, Spiegland an der Wand. Wer ist das Schönste im ganzen Land?

Bevor ich Ihre Frage beantworte, lassen Sie mich eines ganz klar festhalten.

Schönheit ist richtig und wichtig, aber auch nicht alles.

Es geht ja viel mehr darum. Was wird heute dafür gemacht?

Das ist doch eigentlich die Frage.

Hol mich hier raus. Falter, kritischer Journalismus, jede Woche neu.

Sehr herzlich willkommen im Falter.

An Österreichs Hochschulen herrscht Wahlkampf zwischen 9. Mai und 11. Mai wählen die Studierenden ihre Vertretung wie alle zwei Jahre.

Man sieht das an den Wahlplakaten vor den österreichischen Universitäten und Hochschulen.

Es sind 350.000 Personen wahlberechtigt. Es sind ziemlich viele.

Studierende werden ja oft das Seismograph gesehen für die Stimmung in der ganzen Gesellschaft.

Insofern sind diese ÖH-Wahlen auch über den universitären Rahmen hinaus interessant selbst,

wenn leider nur ein kleiner Teil der Studierenden tatsächlich an den Wahlen teilnimmt.

Es gibt eine Bundesvertretung der ÖH für alle Universitäten und Hochschulen.

Vor allem über die wollen wir sprechen, aber natürlich auch über die einzelnen Unis.

In der Bundesvertretung war zuletzt eine Koalition von drei linken Listen in der Exekutive.

Das ist der falseste ÖH, die sozialistische Studierendenvertretung, die grün-alternative Gras und die fachschaftsliste Österreichs abgekürzt,

FLO, es kandidieren zwei Listen des kommunistischen Studierendenverbandes.

In Opposition in der Bundesvertretung sind die bürgerlichen Studierendenparteien, die Aktionsgemeinschaft,

die sich als die größte Studierendenorganisation Österreichs bezeichnet.

Die Aktionsgemeinschaft betont, dass die Partei unabhängig ist. Sie gilt allgemein als ÖVP nahe.

Die UNOS sind ebenfalls in Opposition der Studierendenorganisation der NEOS, genauso wie der Ring freiheitlicher Studenten RFS.

Der RFS hat bei den letzten ÖH-Wahlen ein Mandat erhalten von insgesamt 55 in der Bundesvertretung und 2,7 Prozent der Stimmen.

Das ist bemerkenswert. Wenn man weiß, in meiner Studentenzeit, das ist lange her, in den 70er Jahren,

da war der RFS zweitstärkste Fraktion weit vor dem Voseste ÖH.

Die Entwicklung im Land selbst, wo die freiheitlichen Umfragen an erster Stelle stehen,

und die Entwicklung an den UNOS, das klafft ziemlich auseinander.

Wir haben in dieser Sendung Vertreterinnen und Vertreter aller Fraktionen eingeladen,

der RFS hat unsere Einladung nicht angenommen.

Ich begrüße sehr herzlich von Graas den Grünen Alternativen Marcel Bader.

Guten Tag.

Danke.

Marcel Bader studiert Politik und Jus an Wien. Die Spitzenkandidatin ist erkrankt.

Ich frage Sie jetzt, die Grünen Alternativen stellen die Vorsitzende in der ÖH zur Zeit.

Ihre Mutterpartei, die Grünen, ist in der Bundesregierung.

Sind Sie jetzt so etwas wie das Establishment an den UNOS?

Ich tue mir mit dem Wort zu beantworten, das ist schon ein bisschen schwer, das Establishment.

Wenn wir uns einfach anschauen, Sie haben es vorhin eh sehr gut eingeführt, reingeläutet.

Die Mehrheitsverhältnisse in der ÖH haben sich vor ungefähr 20 Jahren sehr stark verschoben.

Davor hatten wir immer eigentlich absolut einer konservativen Partei.

Seit da haben wir eigentlich fast durchgängig linke Exekutiven.

Wir sind schon lange in der Exekutive, wenn Sie das damit aussprechen wollen, das ist richtig.

Und ich glaube, in dieser Exekutive haben wir auch mit unseren Koalitionspartnerinnen immer sehr, sehr viel erreicht.

Man sieht, dass seitdem sind viele Sachen passiert, angefangen von der Wiedereinführung der Direktwahl,

über ganz, ganz viele Projekte, die gestemmt worden sind, jetzt zum Beispiel in der jüngsten Vergangenheit,

der Kurs Corona Soforthilfe Paket.

Also wir sind durchaus in der Exekutive aktiv, tun das auch gerne, weil dafür treten wir an,

die Hochschulen zu gestalten, die Hochschulvertretung zu gestalten und dementsprechend freuen wir uns auch darüber.

Jetzt, die Grünen sind in der Bundesregierung, die Bundesregierung ist nicht rasend populär.

Spüren Sie da gegenwirnt für Sie an den Unis?

Naja, wir haben natürlich ein, wir haben natürlich gewisses Nahverhältnis zu den Grünen,

das leugnen wir auch in keiner Weise, steht sogar in unserer Sitzung,

dass wir ein freundschaftlich kritisches Verhältnis zu denen haben.

Der Vizekanzler hat Sie in Ihrer Wahl, Werbung sich auch beteiligt, ist zu Ihnen hingekommen.

Das ist natürlich genauso wie sozialdemokratische Politikerinnen,

dem VSS Tür zu erfolgen, gratulieren oder auch ÖVP-Politikerinnen der Aktionsgemeinschaft.

Ja, aber klicken Sie gegenwirnt.

Von der Bundespolitik?

Gegenwirnt, ich glaube, dass wir da eher der Gegenwirnt sind.

Die Grünen setzen Sachen um, die gut sind.

Das Klimaticket zum Beispiel, die Grünen haben aber genauso auch Sachen umgesetzt,

von denen wir keine großen Fans waren.

Zum Beispiel bei der UG-Novelle kamen starker Gegenwirnt auch von Koalitionen,

an denen die Gras beteiligt war.

Wir haben aufgezeigt, was daran gut ist.

Wir haben aufgezeigt, was daran schlecht ist.

Und versuchen natürlich auch da, unsere Kritik anzubringen.

Wir werden sozusagen dann auch in die Details gehen.

Ich freue mich sehr, dass von der Aktionsgemeinschaft,

wo Herr Met-Durmaß gekommen ist, hallo.

Hallo, grüß Gott.

Ja, Durmaß, studiert Wirtschaftsrecht in Innsbruck.

Ich schäfe der größten, nicht linken Studierendenorganisation.

Ich weiß, der Aktionsgemeinschaft sagt, sie ist parteiunabhängig.

Als Staatsbürger frage ich Sie jetzt,

die haben in dieser Woche eine Weichenstellung in Salzburg

in Richtung einer Koalition zwischen ÖVP und FPÖ.

Wie haben das in anderen Bundesländern auch?

Wie unheimlich ist Ihnen das?

Ja, unheimlich.

Das kann man sehen, wie man will.

Es ist für uns als Aktionsgemeinschaft,

für mich als Staatsbürger natürlich besorgniserregend,

wenn die FPÖ immer mehr an die Macht kommt.

Das ist für mich persönlich nicht sehr cool.

Aber gleicherweise ist es nicht meine Aufgabe,

als Vorsitzender beispielsweise der Aktionsgemeinschaft

mich zu diesen Themen zu äußern,

weil es uns per se nicht betrifft

oder wir uns aus gesellschaftspolitischen Themen weitestgehend raushalten.

Aber das hat doch ein Gewicht.

Die Stimme des Chefs der Aktionsgemeinschaft

hat auch in der ÖVP einen großen Gewicht.

Halt jetzt, passt auf, übernehmt es nicht zu viele FPÖ-Positionen,

wie das zurzeit der Eindruck ist.

Ich glaube, ich glaube nicht, dass meine Stimme

bei Politikern von der ÖVP oder der FPÖ

oder auch sonstigen Parteien groß Gewicht hat.

Ich glaube, ich sage, ich kann sagen,

dass es für mich wichtig ist,

dass meine Stimme in der ÖH Kraft gewinnt

und auch meine Stimme der Aktionsgemeinschaft

dann Kraft gewinnt.

Und ich glaube nicht, dass sie jetzt irgendwie Gedanken drüber wacht,

was ich über seine oder ihre Partei denke.

Alle Politiker müssen natürlich ein bisschen

auf die Jugend, auch ihre Jugend.

Ja, natürlich, wir versuchen immer natürlich auch

mit Steak Holdern da in Gesprächen zu sein.

Aber auf Landtagswahlen glaube ich jetzt nicht,

dass ich da einen Einfluss habe.

Herr Thomas, Sie sind in der Türkei geboren.

Wie wichtig ist Ihnen Antirassismus?

Wie wichtig ist Ihnen der Kampf gegen Islamophobie

und den Unis?

Ja, das ist mir natürlich ein großes Anliegen.

Also generell sind wir natürlich gegen Diskriminierung

jeglicher Art sowohl an Hochschulen

als auch in der Gesellschaft natürlich.

Für uns ist halt im Vordergrund,

steht halt der Antirassismus an den Hochschulen,

weil wir da, glaube ich, am meisten dagegen machen können.

Und das steht eigentlich bei uns auch gar nicht zur Debatte,

dass wir geschlossen hinter dieser Aussage stehen.

Ich begrüße von Junos, den jungen liberalen Lukas Schobersberger.

Willkommen.

Danke.

Lukas Schobersberger studiert ein Masterstudium in Innsbruck.

Die Verbindung Junos und Neos ist auch ganz klar.

Die Neos kommen sozusagen in der österreichischen Politik

nicht so wirklich vom Fleck.

In Salzburg sind sie sogar ausgeflogen aus dem Landtag.

Haben sie ein bisschen Angst,

dass die Neos den Weg des liberalen Forums gehen könnten

und immer schrumpfen, schrumpfen, schrumpfen

als Stimme der liberalen Bürgerlichen in Österreich?

Nein, glaube ich nicht.

Und in meiner Rolle als Junos studierende Bundesvorsitzende

und jetzt auch Spitzenkandidat fokussiere ich mir wirklich rein

nur auf Studierendenpolitik, also was in der allgemeinen Politik passiert,

ist eine Sache, die mir vielleicht persönlich interessiert,

wie auch den Mo, die ganze Geschichte in Salzburg persönlich interessiert,

aber auch in meiner Rolle geht es darum,

in der allgemeinen Politik zu machen.

Was in der allgemeinen Politik passiert, ist nicht mein Belange.

Was Neos macht, ist auch nicht mein Belange.

Ich kümmer mir um Junos und treibe da Junos voran.

Jetzt Junos befürwortet Dinge, die ziemlich unpopulär sind.

Zum Beispiel Studierengebühren lese ich

oder auch findet die Zugangsbescheinkungen an den UNIS.

Es sollten kein Tabu sein.

Warum tun sie das?

Das ist sozusagen, dass das bei der Basis den Studierenden nicht ankommt.

Das muss man eigentlich erwarten, oder?

Nein, aber für einen Unterschied nachgelagerte Studienbeiträge.

Das ist ganz wichtig, das nachgelagert,

weil für normale Studiengebühren sind wir auch nicht.

Was heißt nachgelagert?

Dass man sie erst nach dem Studium zahlt, wenn man genug verdient.

Das macht einen riesigen Unterschied.

Was wir Junos uns selber als Ziel gesetzt haben,

muss ich manchmal entscheiden.

Nehmt man die einfachen und schön klingenden Lösungen,

die aber nicht funktionieren,

oder nimmt man die, die funktionieren,

auch wenn sie ein bisschen länger brauchen, um sie zu erklären,

aber tatsächlich den Studierenden geholfen ist.

Auch dann aus der Konsequenz, dass man es länger erklären muss,

teilweise unpopulär ist.

Aber was uns da eben wichtig ist,

ist, dass die Lösungen, die wir vorab bringen,

wirklich funktionieren im Endeffekt.

Und dazu brauchen wir halt zum Beispiel solche Diskussionen,

dass man es erklären kann.

Ich freue mich sehr, dass Alexandra Bodanoff von KSV Lilli gekommen ist.

Hallo.

Hallo, danke für die Einladung.

Alexandra Bodanoff studiert Politikwissenschaften in Wien.

Sie kandidiert für die Uni Wien, richtig?

Genau.

Die Linke Liste ist die zweite kommunistische Fraktion in der EUA.

Am 1. Mai hat man sie gesehen,

wie sie die demonstriert haben mit vielen verschiedenen linken Gruppen.

Am Ring, warum lassen sie eigentlich nicht das KSV weg

und sagen nur, sie sind die Linke Liste,

da müssten sie sich nicht fragen,

um die Verbrechen der Kommunisten im 20. Jahrhundert zu stellen.

Wir sind kommunistisch

und wir finden auch, dass wir uns weiterhin kommunistisch nennen können und sollen.

Weil der Name einer befreiten Gesellschaft ist für uns Kommunismus.

Wir setzen uns aber mit den Geschehen des Realsozialismus

auseinander, kritisch auseinander

und lehnen jegliche autoritäre Regime ab.

Wir sind basisdemokratisch und antiautoritär organisiert

und das sieht man auch bei uns an der Fraktionsstruktur.

Die größten Diktaturen der Welt, China, Vietnam,

andere sind kommunistisch.

Ist das nicht eine Hürde, wo man sagt,

es ist eine lebendige Linke kraft,

mit dem haben wir nichts zu tun,

das dokumentieren wir auch im Namen.

Lily ist ein ganz guter Name.

Ich finde Lily ist auch ein schöner Name,

aber wir setzen uns kritisch auseinander.

Wir befürworten solche Regime nicht wie in China,

sondern sind da kritisch dagegen

und deshalb sind wir für uns trotzdem kommunistisch

und deshalb bleibt der Name KSV bei uns.

Es stimmt natürlich, der Karl Marx hat mit der Diktatur in China

auch nichts zu tun gehabt, aber das ist eine andere Diskussion.

Marcel Bader, die Grünen Alternativen wollen,

eine klimaneutrale Unis.

Und das Vorbild wird die Uni Linz genannt,

auch in Graz, glaube ich, sehr viel passiert.

Wie kann so etwas passieren,

klimaneutrale Unis nach ihren Vorstellungen?

Wie Sie es schon richtig angesprochen haben,

diese zwei Universitäten, also die Universität Graz

und die Universität Linz, haben sich dazu committed,

dass sie bis 2030 klimaneutral werden wollen.

Und das müssen alle Universitäten tun,

bzw. alle Hochschulen, bzw. die komplette Gesellschaft.

Also es führt keinen Weg daran vorbei,

rassischen Klimaschutz zu betreiben,

weil wir wirklich mit Vollgas in die Klimakrise rasen.

Wie genau das an der einzelnen Hochschule ausschaut,

das muss dann sehr, sehr unterschiedlicher erarbeitet werden,

weil auch jede Hochschule andere Voraussetzungen hat.

Und die Technischen Universitäten zum Beispiel

sind sehr, sehr energieintensiv,

was sich aber einfach aus dem erklären lässt, was sie tun.

Deswegen hatten wir auch in der Teuerung

diesen Monat, den die Technische Universität Wien zusperren musste,

im Winter, weil die Energie so teuer geworden ist,

wo wir eh auch wiedersehen,

wenn wir da schon früher auf erneuerbare Energien z.B. setzten,

dann hätten wir da schon sehr, sehr viel vorarbeiten können.

Es ist viel nicht passiert, und jetzt müssen wir viel aufholen.

Was die Universitäten tun können, ist sehr, sehr breit gefächert.

Es geht um Bodenversiegelung.

Man kann Frelechen aufbrechen, man kann Flächen verwenden.

Da kann man zum Beispiel auch Gemeinschaftsgärten machen,

wo man dann auch nochmal eine soziale Komponente

für die Studierenden hinzubekommen kann.

Es geht um Dekarbonisierungspläne.

Es geht darum, wie schafft die Universität an.

Fuhrperke, da wo es notwendig ist, wie betreibe ich den,

wie kann ich da eventuell auch noch ein Sharing-Modell dazu bekommen.

Also die Palette reicht wirklich von bis.

Und jede Hochschule muss wirklich bei sich quasi anschauen,

was sind meine Gegebenheiten, was ist mein Stand,

und wo kann ich anpacken?

Kann ich Photovoltaik aufs Dach packen, etc., etc.

In der Klimapolitik, man möchte sich alle fragen,

ist das so ähnlich wie das, was Sie sich vorstellen?

Oder sind Ihre Vorstellungen da ganz anders, Herr Murmaus?

Ja, ich glaube grundsätzlich sind wir uns alle einig,

dass wir klimaneutrale Hochschulen wollen,

auch bis 2030 ist es genauso in unserem Programm verankert.

Und ich kann als Beispiel auch nennen,

die ÖH-Exekutiven, wo wir als Aktionsgemeinschaft auch drin sind,

da geht diesbezüglich auch sehr viel weiter.

Da nenne ich auch gerne Innsbruck auch als Beispiel,

da kann man der Lukas wahrscheinlich auch zustimmen,

sei es jetzt mit den mobilen Stadträdern,

die für Studierende kostenlos zur Verfügung gestellt werden,

oder beispielsweise auch Campusbegrünungen,

was natürlich auch dazu zählt für uns.

Es ist unserer Meinung nach aber von Bundesvertretungsebene

leider zu wenig angegangen worden.

Meines Wissens auch ist das Klimapudget nicht mal ausgenutzt worden,

weil dann dann an den lokalen Hochschulen in Linz Graz ist,

die Aktionsgemeinschaft genauso in der Exekutive,

da funktioniert es scheinbar,

warum funktioniert es dann auf Polisiebene nicht?

Es gibt dieser Tage blockade Aktionen der letzten Generationen.

Wie stehen Sie dazu? Soll die ÖH das unterstützen?

Wie halten Sie das grundsätzlich für nötig?

Wir finden grundsätzlich, dass Aktionismus natürlich ein Weg ist,

um sicher Stimme zu verschaffen,

aber es darf nie so weit gehen,

dass man irgendwo diese Brücke für die Gespräche

zwischen Stakeholder und ÖH in diesem Fall,

diese Brücke einstürzen und mit radikaler Aktionismus

sehen wir aus den falschen Wegen.

Ich glaube, es gibt andere Möglichkeiten da,

seine Stimme gegenüber Stakeholders anzukriegen.

Wie sehen Sie, dass diese Aktionen von der letzten Generationen finden?

Unterstützen Sie das? Sollen wir das unterstützen?

Alten Sie das eine Fehlentwicklung?

Grundsätzlich, ich glaube, Demokratien halten Demonstrationen aus.

Ich glaube, das sind auch ein wichtiges Instrument,

keine Frage, da würde ich mich nicht dagegen stellen.

Was auch in der allgemeinen Welt da draußen passiert,

ist auch, wie gesagt, nicht unsere Belange.

Was aber schon etwas ist, was ich da ansprechen möchte,

ist die Erdebrändgeschichte mit Hörsälebesätzen etc.

Das ist etwas, wo ich glaube, dass ein falscher Weg eingeschlagen wird.

Einfach deswegen, weil man durch Hörsälebesetzen,

wochenlang Hörsälebesetzen,

eigentlich nichts anderes macht, das Bildung verhindert

und man sich eigentlich der Verantwortung entzieht.

Also all diese Leute, die in diesen Hörsälen gesessen sind

und besetzt haben für das Klima, haben im Endeffekt

Bildung von Studierenden verhindert,

weil wir haben eine Raumknappheit

und ein Hörsäle weniger ist ein Hörsäle weniger,

das ist was.

Und stattdessen hätten Sie sich doch besser bilden sollen,

weil das, was wir brauchen, in Wahrheit,

um die Klimakrise zu beenden, sind Innovationen

und die Wissenschaft, und das schafft man nur durch Bildung.

Und genau die zu blockieren, ist der komplett falsche Weg.

Ich nehme eher an, die Blockadeaktionen der letzten Generation,

begeistert Sie nicht wahnsinnig,

wenn Sie das sogar gegen Hörsälebesetzungen sind.

Also wenn Sie demonstrieren, ist mir das recht,

weil das sollte in Demokratien absolut aushaltbar sein.

Man sollte nur aufpassen, dass man die essentiellen Dinge verhindert,

wie zum Beispiel Bildung verhindert,

weil das ist genau das, was wir brauchen zur Lösungsfindung.

Frau Bodang, wie sehen Sie das mit dem Klima-Aktzent von Gras

und den Vorstellungen, die ohne das Klima müssen neutral werden?

Wie stehen Sie da zu diesem Programmpunkt?

Ich finde, das ist auf jeden Fall ein guter Startpunkt,

die Unis sollten klimaneutral werden, da würde ich mich anschließen.

Aber Klimaschutz ohne Antikapitalismus ist für uns Gartenarbeit.

Das heißt, wir müssen auch eben gegen die großen Klimasünder vorgehen,

wir müssen gegen Großkonzerne vorgehen,

wir müssen gegen Überreiche vorgehen,

weil das sind die Menschen, die Schuld sind an der Klimakrise

und eben zu dieser Erde brennt Sache.

Wir haben Erde brennt an der Uni Wien auch sehr stark unterstützt.

Und Lukas, ich denke, du warst nicht dabei,

weil tatsächlich war an diese Hörsel ein Ort für Bildung,

es wurden sehr viele Veranstaltungen abgehalten,

vorsichtig Leute weiterbilden konnten,

über die Klimakrise weiterbilden konnten, sich organisieren konnten

und dafür ist die Uni da für Bildung und Organisation,

damit wir uns als Studierende eben eine breite Bewegung schaffen können.

Möchten Sie als KSV-Dili in die Exekutive auch im Bund

oder gibt es eine linke Koalition,

die sagen, vielleicht ist in der Zukunft

diese linke Koalition auf KSV-Dili angewiesen?

Ja, wir sind bereit, in die Exekutive zu gehen,

wir sind bereit, diese Verantwortung zu übernehmen,

aber wir gehen nur in eine linke Exekutive,

wir sind die einzige Garantie für eine linke ÖH

auf allen Unis, an denen wir antreten.

Wir sind eben nicht bereit, mit konservativen Neoliberalen

und schon gar nicht mit Rechtsextremen zu koalieren.

Jetzt frage ich Herrn Murmans, was ist sein Ziel für die Exekutive?

Welche Koalition, Sie werden ja nicht die absolute Mehrheit kriegen,

also welche Koalition hätten Sie gern?

Für uns schließen wir natürlich den links- und rechts-extremen Rand aus,

für uns steht die Hochschulpolitische Arbeit im Vordergrund

und wenn es eine Koalition gibt, dann mit Hochschulpolitik im Vordergrund.

Also zum Beispiel auch mit Gras oder Falses,

könnten Sie sich vorstellen?

Kann ich mir durchaus vorstellen.

Aber nicht mit dem RFS, wie Ihre Mutterpartei,

mit der FPÖ, das auch so.

Ich würde nicht sagen, dass das meine Mutterpartei ist,

aber nein, auch ich, auch nicht mit dem RFS.

Gras, soll es eine Fortführung,

ist Ihre Ziele-Fortführung da jetzt in Koalition?

Die ESG-Koalition hat gute Arbeit geleistet

und leistet jetzt die letzten Monate der Periode ebenso weiter

in gute Arbeit.

Ich bin sehr zufrieden damit.

Wir werden trotzdem, nach dem Wahlergebnis,

je nachdem, wie es ausfällt, mit allen Fraktionen in Gespräche treten,

außer natürlich mit Rechtsextremen.

Wir sind der klaren Meinung, dass Rechtsextremen

nicht in Verantwortungspositionen zu suchen haben.

Was für uns natürlich in einer Koalition ganz, ganz springen,

das ist eben Klimaschutz.

Und da würde ich schon gerne nochmal zurückspringen

zu ein paar Sachen, die gesagt worden sind.

Das eine bezüglich Klimabüchsché.

Wir haben ein sehr hohes Klimabüchsché ausverhandelt.

Wir unterstützen auch immer wieder Initiativen.

Eben zum Beispiel Erde brennt, wurde von der Bundesvertretung

als eine gute Bewegung ankannt,

ebenso auch von der Hochschulvertretung

an der Universität Wien.

Wir haben uns auch mit den Aktivisten

der letzten Generation solidarisiert,

haben gesagt, wir finden diese Forderungen wichtig und richtig.

Es sind einfache Forderungen, die schnell umzusetzen sind,

weil das auch unser Zugang ist.

Also es wird sich ganz offen von der Allgemeinpolitik abgegrenzt.

Wir stehen klar zum Allgemeinpolitischen Mandat.

Wir finden das Allgemeinpolitischen Mandat wichtig,

weil zum Beispiel der Klimaschutz

an den Hochschulen natürlich gar keine Option ist,

sondern absolutes Muss.

Aber werden die Klimakatastrophe an den Hochschulen

nicht aufhalten.

Und genau da sehen wir die größten gesellschaftlichen Zusammenhänge

und sagen, wir müssen allgemeinpolitisch agieren.

Wir müssen in der Allgemeinpolitik auch diese Veränderungen erwirken.

Wir werden auch Rassismus oder Antisemitismus

oder whatever nicht an den Hochschulen abschaffen

und sagen, sobald jemand vor der Hochschulforte belästigt wird,

ist es nicht mehr mein Problem, weil es nicht mehr hochschulpolitisch.

Also wir haben den ganz klaren Zugang,

dass wir für Studierende da sind, und zwar immer und überall.

Jetzt muss ich noch den Herr Schrovesberger fragen

ob das ein Ziel für eine Koalition in der Exekutive ist.

Vielleicht ein Wort noch, weil es nicht ganz zusammenpasst, nämlich.

Also wenn man sich einerseits mit diesen Gruppierungen solidarisiert

und die unterstützt, die wirklich Scharfkritik üben

und dann gleichzeitig aber der Bundesregierung als Bundesöhar,

wo ihr drin sitzt, gerade im Klimaschutz, die Note 3 gibt,

das passt nicht zusammen.

Also entscheidet es euch, entweder ihr seid zufrieden

mit der Klimaarbeit der Bundesregierung, auch der Grünen,

oder ihr seid das nicht.

Aber diese Zwischenpositionen, das zeigt eigentlich,

und in Wahrheit ist in der Bundesregierung,

das muss ich schon auch sagen, in den letzten zwei Jahren

nicht wirklich viel weitergegangen, was Studierende wirklich verspringt.

Und zu meiner Vorstellung, damit sich das ändert,

wir schließen genau wie die Aktionsgemeinschaft,

die die Zusammenarbeit mit den beiden KSVs und dem RFS aus,

einfach weil extremistische Tendenzen da einfach nichts verloren haben

und damit können wir nicht arbeiten.

Mit allen anderen sind wir gern gesprächsbereit.

Wir wollen den Studierenden eine Chance geben,

dass die Inhalte umgesetzt werden, die Studierende wirklich wollen.

Und wenn diese Inhalte angebaut sind,

dann sind wir gern bereit, zu koalieren.

Wir sehen, wie das ausgeht bei den Wahlen.

Ich habe jetzt eine Frage, die allgemein,

glaube ich, von großem Interesse ist,

sich viele stellen, nicht unmittelbar,

aber doch ohne Politik die Herausforderung

der künstlichen Intelligenz,

dieses Tools, Jet, GPT, das neu ist.

Viele fragen sich, was ist dafür eine neue Welt,

die hier entsteht?

Wie sollen die Unis darauf reagieren?

Was wird sich an den Studierenden, an den Studien ändern,

wenn sich diese künstliche Intelligenz durchsetzt,

was ja wohl anzunehmen ist, Herr Schobesberger?

Also in jedem Fall muss man sagen,

Sie dürfen mal nicht verboten werden.

Das ist schon mal der Grundsatz.

Es gibt ja doch in Frankreich zum Beispiel

schon ein Verbot von dieser künstlichen Intelligenz.

Ich glaube, was alle Hochschulen machen müssen,

ist Studierende auf ihr Leben vorbereiten.

Und das Leben findet halt da draußen statt.

Deswegen darf die Universität KL von beiden Dom sein.

Man braucht diesen Praxisbezug im Studium

und da gehört jetzt auch künstliche Intelligenz dazu.

Das heißt, man muss diese künstliche Intelligenz

in verschiedenen Tools, das ist ja nicht nur Jet, GPT,

als Unterstützung verstehen,

als Unterstützung im Land

und verstehen, wie auch ein Taschenrechner

Unterstützung sein kann bei Mathematik.

Und wenn man den Umgang damit gut lernt,

dann kann man es auch tatsächlich nutzen,

um auch besser zu werden, mehr zu können

und auch dann produktiver zu sein.

Alexander Putanovich,

ist künstliche Intelligenz eher eine Gefahr?

Oder ist da eher viel Potenzial drinnen,

wie das der Schobesberger?

Ich würde es nicht als Gefahr nennen.

Ich würde auch sagen,

dass die Universität sich damit auseinandersetzen müssen.

Es soll nicht verboten werden,

sondern die Rektorate sollen sich damit beschäftigen,

wie man einen guten Umgang damit findet.

Aber künstliche Intelligenz

wird nicht das kritische Denken an den Unis ersetzen können.

Ich studiere Politik, Wissenschaft und Philosophie.

Da geht es nicht ohne kritisches Denken.

Da wird eine KI das niemals ersetzen können.

Und da möchte ich auch noch kurz anhängen.

Also Lukas, du sprichst immer vom realen Leben

nach der Uni.

Die Uni ist auch das reale Leben.

Wir fangen nicht erst an zu leben,

sobald wir aus dem Arbeitsmarkt ausgespuckt werden.

Wir leben jetzt auch schon

und können gut leben.

Woher mit Dormars künstliche Intelligenz

und die Zukunft da unten ist,

wie wird sich das ändern

durch diese neue Technologie?

Ich glaube, wir müssen die Hochschulen

und auch die ÖH schleunigst schauen,

dass wir dann auch kommen

mit beispielsweise JetGBT

und auch anderen künstlichen Intelligenzen,

weil wir da eigentlich schon lange hinten nach sind.

Da hätte ich mir beispielsweise von einer ÖH

auch eine Vorreiterrolle gewünscht.

Natürlich sind wir da,

aber das ist auch die Aufgabe der ÖH,

auch auf solche Themen das Licht zu richten

und dass da auch was weitergeht.

Wir sind auch eindeutig gegen Verbote,

also man sollte viel mehr Wege finden,

das einzumbauen.

Und beispielsweise kann man ja richtigen Arbeiten,

inwiefern man das nutzen darf,

inwiefern die Nutzung gestattet wird

und inwiefern es heute dann keinen Sinn macht.

Gras, wie sehen Sie das?

Ich glaube, dass das Studium

und die Universitäten generell

immer wieder in einem Umbruch sind

also das hat man hier gesehen,

die letzten 50 Jahre sehr gut gesehen,

es kommt immer wieder das Neues,

es passieren Sachen strukturell,

aber auch die von außen herein wirken.

Künstliche Intelligenzen

werden sicher immer eine größere Rolle spielen

und die Universitäten müssen damit umgehen können.

Natürlich ein Totalverbot

macht keinen Sinn, aber muss ich das schon

ganz genau anschauen,

wo kann man die sinnvoll einsetzen,

wie kann man sie einsetzen.

Alexander hat das eh ganz gut ausgeführt.

Man kann schon aufs Studium darauf an,

wie stark ich es einbauen kann

und dann muss man ja auch die ganzen Hintergründe dahinter sehen.

Also die sind ja nicht aus dem Nichts gekommen,

sondern die werden ja von irgendwem entwickelt

und irgendjemand füttert da Daten ohne Ende rein

und dann frage ich dort Sachen

und gebe ja dadurch auch Teile meiner Persönlichkeit wieder,

bzw. was mich beschäftigt, was ich wissen will.

Ich kann ja auch JetGBT

nach leckeren Rezepten für mein Mittagessen fragen.

Also die Range reicht ja von bis

und alles, was dann da irgendwie hineinkommt,

wird dann ja auch irgendwie weiterverwertet,

genauso wie Google schon eine riesige Datenkrake ist.

Also man muss sich das einfach anschauen,

wie kann man das sinnvoll verwenden,

wie kann man das weiterbringen

und wie gesagt,

das checken einfach ganz, ganz große Strukturen dahinter,

die man einfach nicht unbedacht lassen kann,

abgesehen von dem Nutzen, den ich im Studium habe

in der Seminararbeit, wo auch immer.

Ich habe jetzt noch eine allgemeine Frage an Sie,

die jetzt nicht unibetrifft,

aber die uns in Europa wahnsinnig betrifft,

der Russische Angriffskrieg auf die Ukraine.

Soll Österreich Ihrer Meinung nach

die Ukraine

so weit wie möglich unterstützen

in diesem Befreiungskampf?

Oder soll sich Österreich ja heraushalten

aus der ganzen Sache? Wie sehen Sie das

von Gras?

Also ich glaube, dass die Bundesvertretung

da eher auch schon Beschlusslage hat.

Ich kann dazu auch sagen,

uns als ÖH war es natürlich wichtig,

da sofort einzuschreiten und den Betroffenen

dieses Angriffskrieges sofort Hilfe zukommen

zu lassen. Wir haben dein Hilfspaket aufgesetzt,

das eine halbe Million schwer war,

die Betroffenen einfach direkt unterstützen konnten.

Also auch die Ukraine

unterstützen, so weit es geht?

Natürlich, und auch die anderen Betroffenen.

Also was mir da schon wichtig ist,

wir haben genauso

Bella Russische und Russische Studierende

unterstützt, weil die Studierenden,

die hier sind, die hier bei uns studieren

und jetzt kein Zugriff mehr auf ihre Konten hatten,

die haben diesen Krieg genauso wenig ausgelöst

wie

andere Studierenden in Österreich

oder auch die ukrainischen Studierenden. Deswegen war es uns wichtig,

den Betroffenen dieses Krieges direkt zu helfen.

Herr Murmaus,

möglichst viele unterstützen aus Österreichs Sicht

oder sich raushalten?

Ja, ich kann mich dem Marcel eigentlich anschließen.

Es ist sehr cool, dass die Bundesvertretung

dort sehr schnell ein Hilfspaket

oder auch Unterstützung angeboten hat

und ich glaube, es ist sehr wichtig gewesen

und auch eine gute Sache,

wo wir natürlich mitgegangen sind

und es sollte auch in Zukunft natürlich so sein,

falls ähnliche Krisen oder Kriege aufkommen sollten.

Nun was?

Das kann ja einer der wenigen Punkte,

wo wir uns wirklich fast unengeschränkt einig sind.

Dieser Krieg ist absolut zu verurteilen.

Das ist ein unfassbarer

Angriff auch auf Europa

und ich glaube, dass es wichtig ist, zu helfen

in jeder Hinsicht wie auch möglich.

Wir haben das zum Beispiel in Innsbruck,

wo ich auch im MHV-Sitz bin, mit einem Buddysystem gemacht,

wo man ukrainische Studierende

Buddys zur Verfügung stellt,

auch einfach um diesen psychischen Drucker

stückweit aufzufangen, weil das natürlich enorm ist,

wenn gegen das Heimatland Krieg geführt wird,

dort Menschen getötet werden

und da muss man sofort aktiv sein

und ich finde, das ist an vielen Standorten

und auch in der Bundes-ÖH tatsächlich

gut von stattfand.

Wie heißt Frau Lilly, Solidarität mit der Ukraine

oder sich eher aushalten, was ist Ihre Linie?

Wir zeigen falsche Solidarität

mit der Ukraine.

Wir waren keine Neutralität,

was den Krieg angeht.

Wir müssen die ukrainischen Flüchtlinge

oder auch insbesondere die Studierenden,

die jetzt aus der Ukraine hierhin kommen,

aber auch allgemein alle Menschen,

die aus der Ukraine hierhin flüchten,

müssen wir unterstützen.

Wir müssen so viel wie möglich helfen

und da laut sein.

Neutralität unterstützen wir nicht.

Danke einmal vorerst hier.

Wir kommen zum zweiten Pendel.

Zum Schluss sehen wir uns noch einmal ganz kurz wieder.

Ich freue mich, dass vom Falsestönen

Nina Matis hier ist, hallo.

Hallo.

Frau Matis studiert Ingenieurwissenschaften

an der Uni für Bodenkultur

in Wien.

Der Falsestö ist ja

eine traditionsreiche Vereinigung

von sozialistischen

Studierenden

im großen Bereich

der österreichischen Sozialdemokratie.

Ich wollte fragen,

sind Sie SPÖ-Mitglied?

Ja, das bin ich.

Falsestö und DSB sind zwar zwei unterschiedliche Dinge,

aber ich bin ein Mitglieder.

Da geht es ja ziemlich drunter und drüber,

zurzeit in der großen sozialdemokratischen

Familie.

Wen unterstützen Sie bei dieser Mitgliederbefragung

in der SPÖ

um den Parteivorsitz?

Ich habe meine Stimme für Andreas Babler

schon abgegeben.

Und das ist allgemein im Falsestö

gibt es mehr Unterstützer

für Babler als für Rendiwagen

oder sonst denn richtig?

Genau, wir haben uns auch öffentlich für den Andreas

Babler ausgesprochen.

Wir glauben, dass er Politik für die vielen macht

und dass er auch eine Vision für die Hochschulen hat,

und auch ganz abgesehen von Hochschulpolitik

auch wieder ernstzunehmende

und ehrliche Sozialpolitik macht

und die auch bei den Leuten ankommt.

Ich glaube, das ist ein richtiger Kurs,

gerade in der Politik

in Österreich, gerade in meinen Augen

der richtige Weg ist.

Was erwarten Sie sich von einer SPÖ

unter Andreas Babler für die Uni?

Für die Uni?

Ja, ich erwarte mir, sollte man wieder

in Regierungsverantwortung kommen,

dass die Studiengebühren abgeschafft werden,

dass die Beifallen erhöht werden

und dass wir allgemein wieder weiter

oder wieder zurückkommen zu einem

freien und offenen Hochschulzugang,

Mats der Ehe gesehen, und der Hertha Firmberg

in den 70er Jahren waren die Hochschulen

schon nochmal deutlich anders, wie wir sie heute haben.

Die Hochschulen sind eigentlich seit

der UG-Novelle 2002

immer näher an die Wirtschaft gerückt

und immer mehr neoliberalisiert

worden, und das halte ich für eine

sehr falsche Entwicklung.

Wenn man die Universitäten immer mehr

zur Bildungsstätte werden lässt,

anstatt zu einem Ort der Bildung,

und diesen Schritt würde ich sehr gerne

Rückgängig gemacht sehen,

damit man wieder hin zu einem Ort kommt,

zu einer Uni kommt, die wirklich ein Ort für alle ist,

die ein Ort der Bildung ist,

ein Ort der Weiterbildung der Forschung.

Und ich glaube, diese Vision

würde ich gerne wieder umgesetzt sein.

Wir sehen, ob diese Mitgliederbefragung

in der SPÖ

irgendeine Aufbruchstimmung schafft,

das bis jetzt nicht wirklich erkennbar war.

Von den Fachschaftslisten

FLÖ ist Tanja Steger hier.

Hallo.

Hallo.

Tanja Steger studiert Chemie

an der Technischen Uni Wien.

Sie ist Listensprecherin der FLÖ.

Sie sind jetzt

als Fachschaftsliste

Teil der linken Koalition

in der Hochschulerschaft.

Wollen Sie das wieder?

Wollen Sie so eine Koalition wiederhaben?

Oder denken Sie sich,

wir sollen eigene Wege gehen?

Wir würden ein bisschen

eine absolute Mehrheit voraussetzen.

Das würden wir natürlich auch sehr schön finden,

aber auch durchaus unrealistisch.

Dementsprechend

sind wir der Meinung,

dass wir mit unseren Koalitionsfraktionen

sehr gut zusammengearbeitet haben

die letzten Jahre und das auch durchaus fortsetzen möchten.

Das war ein Ergebnis,

wir zeigen, was machbar ist in dem Sinne

und was nicht von den Mehrheiten her,

aber wir würden es auf jeden Fall

wieder in linke exekutive wünschen.

Wollen Sie

der ÖH-Spitze vorgeworfen

Buckeln vor Türkeesgrün?

Vor allem in Bezug auf die Grünen.

Das hat dann beigetragen

zur Auflösung 2020.

Wie groß sehen Sie diese Gefahr heute?

Deutlich deutlich geringer,

wie auch die letzten Aktionen

bei uns bereits gezeigt haben.

Wir haben in dem einen Jahr,

in dem die linke exekutive zerbrochen war,

sehr viele Gespräche

als Fraktionen untereinander geführt,

und wir haben auch beim Antritt

der jetzigen Exekutivperiode

sehr stark darauf geachtet,

dass sich die Menschen wieder verstehen,

dass wir uns auf unsere Werte zurückbesinnen

und tatsächlich auch einfach

die Arbeit für die Studierenden

in den Vordergrund stellen,

im Gegensatz zu Fraktionsstreitereien

untereinander.

Ebenfalls hier ist Lukas Pflanzer

von KSV-KJÖ.

Hallo.

Der KSV, das ist der

klassische Studierendenverband

Nummer 2.

Der hat zwei konkurrizierenden KSV-Listen,

die es ja gibt.

Österreich war interessant,

das Comeback der KBÖ

in Salzburg, das ist ein Thema,

die KBÖ letztlich in der Innenpolitik.

Warum versöhnen Sie sich nicht

mit der KSV Lilli und sagen,

wir knüpfen da an

und machen eine gemeinsame Liste.

Wer doch vielleicht

ein Impuls,

die gibt, Linke sind Zektierer,

die streiten sich untereinander,

obwohl sie grundsätzlich die gleichen Programme

haben entgegenwirkt.

Ich glaube, dass da der Unterschied auch sehr konkret

bei der ÖH-Politik liegt, die wir angehen wollen.

Das haben wir vor allem an der Universität Wien gesehen,

wo der KSV Lilli als Teil der Koalition agiert

und wir als Teil der Opposition.

Da wurden viele Initiativen von unserer Seite,

wie zum Beispiel die Einberufung

einer Studierendenversammlung, also quasi

eine Betriebsversammlung für Studierende

von der Koalition abgelehnt.

Wir wollen ein bisschen mehr Bewegung

und die Studierenden bringen, einen Raum schaffen,

zum Vernetzen und zum Austauschen,

um dann tatsächlich noch Druck auf die Regierenden

aufbauen zu können.

Das heißt, Sie sagen irgendwie, Sie sind

KSV KJD, ist Linke,

ist KSV Lilli.

Ich würde mal sagen, dass der Anspruch anders ist.

Ich würde sagen, ob man links oder rechts ist,

dass es ein bisschen sinnlos ist.

Was aber wichtig ist, ist der Anspruch

und wie wir die Welchstrategie folgen.

Mehr auf Oppositionskurz.

Hallo. Julian Gredinger,

studiert evolutionäre Anthropologie.

Er ist der Spitzkandidat,

einer Liste mit dem Namen

Who the fuck is Herbert?

Das klingt wie eine Juxliste.

Sie sagen, Sie wollen keine Juxliste sein.

Warum geben Sie sich dann so einen Namen?

Also, vielleicht mal ganz grundsätzlich,

Herberts Einsatzkommando

zur Revolution des Bildungswesens

durch Etablierung von Remote- und Teilzeitangeboten,

hat sich den entsprechenden Namen Herbert

genau deswegen gegeben,

weil wir Inhalte

grundsätzlich vor

Namen oder Personen stellen,

haben allerdings diesen gewählt,

weil er eben

grundsätzlich schon einmal

einen sehr ansprechenden Charakter hat.

Und mit dieser Plattform

wollen wir dann eben

ganz pragmatische

studierenden Politik umsetzen,

in Form von drei ganz konkreten Anliegen.

Einerseits den Ausbau

des Teilzeitstudienangebots,

also zu jedem Fall zudem das Teilzeitstudium.

Andererseits eben

eine zentrale Plattform,

die vonseiten der WHO bereitgestellt wird,

um sämtliche Beihilfen,

sei es jetzt Familienbeihilfe, Stipendien etc.,

über eine einfache Eingabemaske

sozusagen beantragen zu können.

Und das dritte Punkt

eben, weil man es schon kennt,

eben auch aus Zeiten der Pandemie,

der Stream, der Vorlesung,

Seminare oder so weiter,

da braucht man doch keine eigene Liste.

Wenn man sagt, man möchte eine gemeinsame App,

das wird wahrscheinlich

leicht überzeugend,

da brauchen wir doch keine eigene Liste.

Das ist ein sehr spannender Punkt.

Ja, das stimmt.

Tatsächlich viele andere Listen

haben auch sehr ähnliche Forderungen wie wir,

aber das ist dem Wesen

der Sache geschuldet,

weil tatsächlich sind das

ganz zentrale Kernanliegen der Studierendenschaft.

Und wir haben gesagt,

wir müssen die Studierenden

an den Wahltagen dazusagen.

Frau Matis,

die Frage

Klimaneutrale UNIS

ist allen ganz, ganz

besonders wichtig.

Wie sehr gehen Sie

der Chor mit dem, was in der Vorhergehende

rundig gesagt wurde

und was wollen Sie anders machen,

wenn Sie wieder in die Exekutive kommen

als bisher damit, was vorangeht

in Sachen Klimaneutrale UNIS?

Ja, Klimaneutrale UNIS ist natürlich

ein wichtiger Anspruch in ein Projekt,

das man als Uni tatsächlich auch angehen sollte.

Die BOKU, die Union der Studier

ist da eh schon auf einem ganz guten Weg,

gerade wenn man sich die Neubauten anschaut

für uns als Faustöse,

aber definitiv der Anspruch,

dass es nicht nur bei einer klimaneutralen Hochschule

bei mehr Fahrradunterstellplätzen

oder bei einer veganen Mensa bleiben kann,

sondern dass man auch einen systemischen Anspruch stellt

und sich anschaut, woher kommt

eigentlich diese Klimakrise, die wir gerade haben,

dass diese zustande gekommen ist

und wie kann man sie auch am allerbesten einbremsen

und das glaube ich, geht am allerbesten,

wenn man sich anschaut, wie die Art,

die in der wir gerade wirtschaften ist

und es wurde vorhin schon kurz angesprochen,

aber so lange eben Großkonzerne

Kapital daraus ziehen können,

unsere Umwelt zu zerstören,

so lange werden wir es auch mit

klimaneutralen Hochschulen nicht schaffen,

dass der Klimakrise zu entrinnen

und deswegen stellen wir da eben meinen systematischen Anspruch,

das heißt für uns, dass wir systemkritische Leere,

Klimapolitik quasi

in jedem Leerplan drinnen haben wollen,

ganz egal ob man jetzt BWL

studiert oder ob man Umweltingenieurwissenschaften

studiert, jeder Student

in jeder Student sollte sich mit dem Thema auseinandersetzen,

wie man denn

die Art wie wirtschaften ändern kann,

um klimaneutraler agieren zu können

als gesamte Gesellschaft.

Lokale Aktionen, wie von der letzten Generation,

finden Sie das gut oder schlecht?

Das unterstützen wir.

Haben Sie schon mal mitgemacht mit einer Aktion? Nein, das nicht.

Das war an der Uni, also in der HA

an der Boku, wo ich auch bin.

Die Erde brennt, die

Hörsübersetzungen durch uns unterstützt

mit unseren Ressourcen, also HA

und haben uns auch beteiligt an den Streiks

auf der Ebene schon.

Ich war halt länger bei

Fridays for Future aktiv,

aber der letzten Generation war ich persönlich

jetzt noch nicht dabei.

Daniel Steger, diese Lokale Aktionen,

was sagen Sie zum Argument,

das ist alles kontrateproduktiv,

aber auch auf gegen

diese klimapolitischen

Aktivistinnen und Aktivisten.

Die größten Änderungen

und vor allem die wichtigsten Änderungen

auch im Aktivismus haben mit

sehr radikalen

Aktionen gestartet.

Es wurden in den vergangenen Jahrhunderten

z.B. die Suffragetten-Bewegungen

als extrem radikal gesehen

und trotzdem waren sie extrem wirkungsvoll.

Es haben bereits einige sehr stark

und seine Medien wirksame

Aktionen gezeigt, dass es notwendig ist

so präsent zu sein,

damit die Anliegen ernst genommen werden.

Klimapolitik

und KSV, wie sehen Sie die

Möglichkeiten an der Uni, etwas durchzusetzen?

Was vor allem bei der Uni

finde ich sehr, sehr wichtig ist, was manchmal ein bisschen untergeht.

Wir haben, glaube ich, schon auch schon gehört,

gegen Klimawandel braucht es auch sehr viel Forschung.

Da haben wir aber das Problem in Österreich,

dass gerade diese Forschung oft sehr unterfinanziert wird.

Es fehlt vielen,

sehr jungen motivierten Forscherinnen die Möglichkeit,

an der Hochschule Fuß zu fassen,

um sich dann eben auch mit klimaneutralen

Projekten in diese Richtung

umsetzen und forschen zu können.

Das ist dann aber auch wieder ein allgemeiner Punkt,

daran, dass die Förderung

in der Forschung in Österreich einfach nicht ausreicht

und es ein extrem kompetitives System ist,

um da quasi irgendwie durchzukommen

und einen Platz an der Uni zu ergattern.

Für die Liste Herrberg,

die Klima haben Sie nicht genannt

unter ihren Prioritäten,

weil das von allen anderen sowieso abgedeckt wird.

Wie stehen Sie da?

Davon kann man grundsätzlich ausgehen,

aber ich kann mich auch direkt den Vorrednerinnen anschließen.

Es ist ganz klar,

auch als ÖH aus unserer Sicht

hat man das allgemein politische Mandat

nicht ohne Grund

und so sollte man eben auch als ÖH

sich aktiv auch innerhalb der Gesellschaft

dafür einsetzen,

dass Klimaschutz nicht nur an den Hochschulen

stattfindet, sondern eben auch allgemein

in der Gesellschaft etabliert wird.

Allgemein politische Mandat

ist ein großer Anliegen

der meisten Gruppen,

außer die mehr RFS sind,

oder die Junus waren auch nicht ganz klar,

aber die meisten Gruppen

sind dafür.

Wir sind in Österreich

in einer besonderen Situation jetzt.

Es geht politisch in Richtung

einer möglichen blauer-schwarzen

Kollektion nach den nächsten Wahlen,

wenn man sich anschaut,

wie die ÖVP immer mehr Kollektionen

mit den Freiheitlichen macht.

Was ist der Unterschied

aus der Atmosphäre

an den Unis aus

und wie ist der Unterschied

in diesem Wahlkampf zu anderen

Wahlkämpfen früher?

Ja, wir sind ganz klar

für das allgemein politische Mandat.

Gerade beim Thema Wohnen sieht man einfach ganz klar,

das ist ein Thema, das eigentlich

alle betrifft, aber das gerade für

Studierende extrem relevant ist.

Und so ist es auch bei

Themen, die die Bundesregierung betreffen.

Die Studiengebühren eingeführt haben

oder wieder eingeführt haben,

wie schädlich das für alle

Studierenden waren.

Ich glaube, als Haar oder generell

als politische Organisation muss man

jede Plattform nutzen, die man hat,

um eine solche schwarz-blaue Regierung

wieder zu verhindern. Das glaube ich sehr stark,

weil man eben gesehen hat,

wenn man da nicht allgemein politisch laut wird

und aktiv wird und was dagegen sagt,

dass man dann im Nachhinein

sehr, sehr große Nachteile für die Studierenden hat

über Neoliberalisierung an den Hochschulen.

Und das muss man auf jeden Fall verhindern.

Diese Ebenen der Politik

fließen im Endeffekt alle wieder

irgendwo zusammen und zu sagen,

dass es klar Studieren in Politik und das ist klar,

eine Gemeinpolitik, diese Trennung kann man nicht machen.

Man sieht es beim Thema Wohnen, da gibt es

Überschneidungen, man sieht es auch beim Thema

der Bundesregierung. Ich kann da keine klare Linie

ziehen und ich glaube, die Antwort sind auch.

Wir haben vorher gehört vom Vertreter

der Aktionsgemeinschaft, vielleicht gibt es

eine Koalition, die nicht eine reine linke Koalition ist,

aber die Aktionsgemeinschaft, halten Sie das

für denkbar, wenn es sich nicht mehr

ausgeht für die linken Fraktionen,

die jetzt die ÖA regieren,

dass man mit der Aktionsgemeinschaft diskutiert,

vielleicht auch anderen.

Also wir schließen auf jeden Fall auch den RFS aus

in Gesprächen, reden sonst mal mit allen.

Wir bevorzugen grundsätzlich eine Koalition

auf der linkeren Seite, aber pauschal

werden wir die Aktionsgemeinschaft nicht ausschließen.

Frau Steger, allgemein politisch,

das Mandat, da kann man sagen,

die ÖA tut sich leicht, indem sie

die ganzen Weltstellung bezieht,

ist leichter als konkrete Aufgaben

an den Unis wahrzunehmen.

So lautet die Kritik, wie groß

sind Sie die Gefahr, dass man

sich in politischen

Diskussionen

verzettelt, vielleicht,

oder dass die Energienpolitischen

Diskussionen, allgemein politischen

Diskussionen vor allem investiert wird

und dadurch die Situation

an den Unis vernachlässigt wird,

ist das wirklich tatsächlich eine Gefahr?

Nein, also in meinen Augen

ist das absolut keine Gefahr.

Zum einen durch den Aufbau der ÖH

in den unterschiedlichen

Ebenen, wo die Studienvertretungen

ganz nah an den Studierenden

in den Studiengängen drin sind

und da direkt für die Studierenden

da sind, die Hochschulvertretungen, die

dann die gesamte Hochschule repräsentieren

und da deren Anliegen sind

und die Bundesvertretungen, wo wir jetzt tätig sind,

einfach wirklich in dem

gesamtpolitischen Raum dabei sein sollte

und dann eben auch sehr stark in der Regierung

und so weiter mit drin sind.

Dementsprechend ist die Bundesvertretung

auch dafür da, in politischen

Diskussionen präsent zu sein,

in politischen Positionen Stellung zu beziehen

und eben für die Studierenden, weil

wir haben schon sehr, sehr oft gehört,

das Leben hört nicht an der Hochschultür auf.

Genau deswegen sollten

auch Studierendeninteressen außerhalb der Hochschule

vertreten werden.

Meine Koalition mit der Aktionsgemeinschaft

oder auch den Jonas

sind ja sicherlich nicht am

rechten Rand, wenn man sie gehört hat.

Halten Sie das für

wäre das wirklich eine dramatische

Änderung oder ist das nicht

wäre das nicht vielleicht eine

Widerspiegelung mehr der Realität

als jetzt die linke Führung

in der Exekutive?

Widerspiegelung der Realität ist ein bisschen

schwierig, weil es gibt eine linke Mehrheit

und dementsprechend ist eine linke Mehrheit Realität.

Natürlich sind

Studierenden Wahlegebnisse

von denen im Bund immer ein bisschen anders.

Das zeigen auch

Wählerinnenanalysen

von Landtagswahlen

von Bundespräsidentschaftswahlen

und Co.

Weil einfach Personen an den Studierenden,

jüngere Generationen auch tendenziell immer mehr

links wählen.

Und das zeigt sich dann natürlich

in der Hochschulpolitik wieder. Wir schließen keine

Gespräche mit Jonas oder AG aus,

weil wir durchaus auch Überschneidungen in

unserem Programm sehen, möchten aber trotzdem

die Allgemeinpolitik

in der Studierendenvertretung gesehen haben

und präferieren deswegen eine linke Exekutive.

Lukas Panzer, KSV

Sie sagen, Sie sind Opposition, Opposition,

Opposition. Aber jetzt

geben wir mal, sagen wir mal,

es gibt ein Wunder

und Sie hätten das sagen

in der EUA. Was wäre für Sie der wichtigste

Punkt, wo Sie sagen, das müsste

anders passieren? Oder auch natürlich

vielleicht

in Koalitionen dann doch zu gehen.

Oder zu einem Punkt, wo Sie sagen,

zwei Punkte, das müsste sich ändern,

da würden wir dann nicht mehr

uns total auf Opposition konzentrieren.

Also wir haben uns noch nicht total auf

Opposition konzentriert, wir haben auch immer

gesagt, wir sind bereit in einer Koalition

zu gehen, wenn wir da halt sehen, dass dieser

Anspruch tatsächlich gemeinsam mit den

Studierenden Druck aufzubauen

und das sehen wir, als den einzigen

Möglichkeit tatsächlich etwas durchzusetzen.

Nur so, also das wäre für uns halt die eine

große Bedingung, die wir in einer Koalition

dem anschließen können.

Von Fraktionen her, glaube ich, gibt es

eben bei inhaltlicher Verscheidung mit anderen

Fraktionen, die sehe ich eigentlich bei AG

und Junus nicht, gerade bei den nachgelagerten

Studiengebühren sich das einfach nicht

und natürlich schließen wir auch eine Koalition

mit dem RFS aus, aber natürlich erst mal

hinsetzen werden wir uns mit der anderen Fraktion

natürlich auch nach der Wahl. Was ist jetzt

allgemein zur Einschätzung der politischen

Situation an den Unis? Was ist da für Sie

der Haupttrend derzeit? Gibt es so etwas

wie einen Haupttrend der Politisierung

der Haupttrend verläuft einfach darin,

dass dieses Bild, das man vielleicht noch

früher hat, wo die meine Eltern noch aufgewachsen

sind, das Studierende, die sind alle,

haben wir eher alle so reich und gestopfte

Eltern, dass das einfach immer weniger der Fall wird.

Wir haben es schon vorgesehen, vor der

Steuerungskrise, dass zwei Drittel der

Studierenden unterhalb der Amtskrise lebten.

Dieser Tendenz verstärkt sich ja für ja

eigentlich immer weiter. Auch im Rahmen

jetzt der Steuerungskrise, die wir jetzt erleben,

belastet das Studierende massiv weiter.

Frage, künstliche Intelligenz

und Chat GPT, die ich auch schon in der

ersten Runde gestellt habe. Julian

Gredlinger, wie sollen die Unis darauf reagieren?

Wie wird diese Technologie das Studium

verändern, die Studien verändern?

Diese Technologie wird

mehr als nur das Studium verändern.

Sie wird die ganze Gesellschaft, so wie

wir sie heute kennen, revolutionieren.

Da darf sich die Uni nicht

verschließen, sondern ganz im Gegenteil,

das ist so, als würde man Google abdrehen.

Man muss das auf jeden Fall auch ganz aktiv

fördern und auch in den Unterricht

an der Uni einbinden.

Das ist unsere Position dazu.

Das heißt, als das Nutzen, also

GPT, als Beispiel genannt, sollte man

als das Nutzen, was es ist, ein Werkzeug,

um eben bessere Arbeit zu leisten.

Mehr Gefahr oder mehr Möglichkeiten

in dieser künstlichen Intelligenzformatik,

falls es da ist?

Ich sehe das auf jeden Fall als Chance,

dass man sich auch mal vom Grundauffang

sich anschaut, wie den Künstler

vom Grundauffang sich anschaut, wie

gerade in den Universitäten gelehrt wird,

wie auch abgeprüft wird

und wie man das vielleicht auch

etwas ändern könnte und damit auch die Hochschulen

zu einem Ort machen,

an dem weniger Leistungsdruck herrscht,

an dem man einen

positiveren Zugang zur gemeinsamen

Lehre untereinander lernen auch hat.

Also ich sehe das als gute Möglichkeit,

sich hier vom Grundauffang anzuschauen,

wie das Bildungssystem funktioniert,

natürlich nicht nur an den Unis,

sondern auch an der Revolution

in der Digitalisierung ist natürlich auch immer

am Arbeitsmarkt doch ganz spannend.

Ich glaube auch da muss man sich anschauen,

wie man vielleicht auch mit solchen

Mitteln über eine Arbeitszeitverkürzung

reden kann, weil die Produktivität

steigern natürlich solche Tools immens

und da muss natürlich auch dann

für die Leute was zurückkommen.

Also ich glaube man sieht das, man kann das

gerade auf allen Ebenen in der Gesellschaft

als Chance nutzen.

Dann ist Degas flöhe, es gibt in der Gesellschaft

nix vor Künstlicher Intelligenz.

Irgendwie die Vorstellung ist,

Computer werden uns irgendwann einmal regieren

bei Ebenen

oder hier höre ich die eigentlich nicht,

sondern es sind eher die, das Potenzial

dieser Technologie im Vordergrund.

Die Angst gibt es bei ihnen nicht?

Nein gibt es nicht, Künstliche Intelligenzen

sind gekommen

um zu bleiben wie so viel anderes auch.

Also sie müssen natürlich auch mit Wissen gefüttert

werden, das bedeutet

zum einen ein immenses Potenzial,

was man mit den Künstlichen Intelligenzen alles

beibringen kann und geben kann,

was sie dann wieder reproduzieren können.

Zum anderen muss das Ganze natürlich auch kritisch betrachtet

werden. Man hat zum Beispiel chat GPT gesehen

wo einfach

um die Rassismen

aus dem

oder generell Diskriminierungs

Phrasen aus dem Programm rauszubringen

über Stunden in Wegpersonen

da sitzen mussten

und sagen

diese Aussage fand ich diskriminierend

diese nicht und dementsprechend extremer psychischer

Gewalt ausgesetzt waren und das zu

Niedrigslohnbedingungen.

Das ist natürlich etwas, das muss bei Künstlichen

Intelligenzen absolut kritisch gesehen werden,

wie sie mit dem Wissen gefüttert werden.

Aber dadurch, dass wir das wissen, dass die Künstlichen

Intelligenzen erhalten,

durchaus auch steuern können, deswegen

sehe ich nicht, dass sie die Welt

Menschheit oder Welt übernehmen sollen.

Das ist in meinen Augen nicht realistisch.

Lukas Pfanzer, KSV

die Künstliche Intelligenz wird natürlich

die kanischen Digitalmultis

entwickelt.

Also den Oligarchen der

Weltwirtschaft.

Führt das dazu, dass sie jetzt

links sagen, Achtung, Hände weg

oder sollen wir es doch

sich draufsetzen? Nein, das würde ich

natürlich so nicht sagen.

Es ist bei jeder Technologie, kann man

ein bisschen fragen, wie ist das so

aufgebaut, gerade so A.I.

Das passieren ja auf einem Datensatz

und sind quasi nur so gut wie dieser Datensatz

und deswegen gereignet.

Ich bin aber der Meinung, dass das A.I.

sehr viele Chancen bietet. Man muss sich

frühzeitig daran machen, sich halt zu überlegen,

was sind die Rahmenbedingungen, wie wir das nutzen

können, wie wir wahrscheinlich darüber diskutieren

müssen, wie bewährt das quasi, also

wo ist dann beim wissenschaftlichen Arbeit

der menschliche Input, den wir auch quasi so

sehen wollen, wo kann man das quasi durch die

Maschine dazu hinzuholen.

Und dann wird es natürlich auch die

Frage stellen, wie man dieses

Regelwerk regelmäßig updated. Also keine

große Technologiefeindlichkeit

unter österreichischen Studierenden

Vertreterinnen und Vertretern finde ich

ziemlich gut, weil in der österreichischen

Gesellschaft ist ja Technologiefeindlichkeit

weit verbreitet. Noch auch die Frage

zum russischen Krieg gegen die

Ukraine. Ich fange auch bei Ihnen an.

Herr Pfanzer soll sich Österreich eher

raushalten und auf seine

Neutralität zurückziehen.

Oder soll Österreich diesen Befreiungskampf

der Ukraine so stark wie möglich

unterstützen?

Sehr wichtig ist es Teil einer Garantie

dafür, dass sich Österreich nicht in Kriege

verwickelt. Die letzten Krieger, die in

Österreich beteiligt waren, waren absolut

verheerend. Aus diesen müssen wir es natürlich

auch weiterhin raushalten. Wo ich Österreichs

Rolle ganz stark sehe ist vor allem in der

Flüchtlingshilfe. Es sind ja viele Leute zu

uns gekommen. Diese Leute gehören natürlich

auch enorm unterstützt. Die haben

Gewalt erlebt. Die brauchen psychische

Betreuung, die brauchen natürlich finanzielle

Unterstützung und das gilt natürlich auch für

Studierende aus der Ukraine. Aber Unterstützung

gehört auch nicht dazu.

Ich frage deshalb, weil in meiner Jugend haben wir

den Befreiungskampf der Vietnamesen

unterstützt, sind auf die Straße gegangen

und da hat keiner gesagt, Neutralität.

Sehen Sie das heute anders bei den

Ukraine?

Ich sehe vor allem Österreichs, außer wenn

Neutralitätspersonen die Position heraus,

als Möglichkeit verhandlungen zu führen,

weil das Wichtigste ist, dass wir einfach

schnell ein Waffenstil stehen erreichen,

damit der Sterben in der Ukraine aufhört.

Ich frage jetzt die Liste Herbert Julian

von Österreich, wie ist das? Ukraine kriegt?

Ja, das ist

es unserer Sicht.

Vielleicht sollte ich dazu sagen, das ist

jetzt keine offizielle Position von

Herbert.

Meine ganz persönliche Meinung zu dem Thema

ist es doch, dass

Österreich sich da sehr deutlich

positionieren sollte. Zumal

Österreich ja auch nicht alleine dasteht

auf der Welt, sondern eben Teil der Europäischen

Union ist und sich in diesem Rahmen

eigentlich

die Positionen der anderen Mitgliedsländer

annähen könnte.

Also sie sind auf Regierungslinie

irgendwie da, wenn ich jetzt das so ein

bisschen flapsig formuliere.

Die unterstützt, die

unsere Regierung unterstützt das, was die EU

tut. Ja, das ist

zum einen wahr, allerdings

auf der anderen Seite bin ich durchaus

der Meinung entgegen

der Aussage des Kanzlers,

dass man eine Neutralitätsdebatte

durchaus führen kann und auch sollte

in Österreich...

Ein absolut nicht, zumal die Neutralität

uns auch erwiesenermaßen nicht

davor... also es war nicht die Neutralität,

die Österreich davor bewahrt hat

im Kalten Krieg, sozusagen als

Kernzielgebiet

der Sowjetunion

einverlebt worden zu sein

oder bzw. jetzt, das sind

andere Faktoren wie die geografische Lage,

aber genau, also

Neutralitätsdebatte definitiv, ja.

Daniel Steger eher Neutralität

wichtig in Bezug auf die

Ukraine oder eher Solidarität

mit dem Befreiungskampf der Ukraine?

Absolute Solidarität mit dem

Betroffenen in der Ukraine

einfach

in ein anderes Land einzumachen, einen Krieg zu

starten, das

geht gegen jegliche Positionen, die

ich einnehmen möchte. Ich bin

absoluter Pazifistin und möchte so viel

Frieden wie möglich auf dieser Erde sehen.

Dementsprechend finde ich diesen russischen

Angriffskrieg absolut zu verurteilen

dass es Solidarität mit Ukraine.

Aber Pazifistisch heißt schließlich auch,

dass man sagt, du darf den Befreiungskrieg

der Ukraine, den Verteidigungskrieg

unterstützen, oder?

Dementsprechend, also

das ist durchaus eine Diskussion, die man

führen kann, je nachdem wie man es auslegen möchte.

Ich bin allerdings der Meinung, dass

Verteidigung sich selber

seine Werte, also seine Werte verteidigen

ist immer, kann man es sehr falsch auslegen,

auch wenn man angegriffen wird

und sich selber verteidigt, spricht das

gegen Pazifismus in meinen Augen.

Dementsprechend ist eine Verteidigung

durchaus auch solidarisierungswert.

Nina Matis, Österreich

unterstützt ja über die EU

auch Waffen für die Ukraine.

Ist das gut oder soll man

mehr auf Neutralität setzen?

Wie sieht das der VSS?

Ja, also wir stehen solidarisch,

absolut solidarisch mit

den Betroffenen in der Ukraine.

Wir kritisieren den Angriffskrieg von Putin

von Putin und seinem Regime

auf die Ukraine sehr stark.

Wir haben an der EU auch, wie vorhin

schon angesprochen, im Sozialreferat

vor allem, in dem wir als VSS auch stark

vertreten sind schon lange, die Ukraine

sofort Hilfe eingerichtet

und da ist eben ein wichtiger Punkt auch,

dass wir nicht nur die Betroffenen in der Ukraine

fördern, sondern alle vom Krieg betroffenen,

weil dieser Krieg wird nicht von

russischen Volk gerade ausgeführt,

sondern von Putin und seinem Regime

und ich glaube, das ist wichtig,

im Hinterkopf zu behalten.

Genau, dass im Endeffekt eigentlich die Leute

gerade runter leiden.

Also Putin versteht das ja im sozialdemokratischen

Biodok, durchaus auch gibt,

die gibt es im Falsestöne nicht.

Würde ich jetzt, also nicht in dieser Auffassung

würde ich das nicht so sagen.

Das war es zum EUHA Wahlkampf

2023

vom Falter Radio und vom Falter TV.

Ich bedanke mich

bei den Kandidatinnen und Kandidaten

hier fürs Mitmachen.

Danke für Ihr Interesse.

Wir haben schon 9. Mai und 11. Mai statt.

Wie Sie ausgehen,

werden das wissen wir natürlich nicht.

Was wir aber sehr wohl wissen,

ist, dass der Falter über den Ausgang berichten wird,

inklusive aller Hintergründe.

Ein Abo des Falters ist eine gute Idee.

Es gibt auch Probeabos, die sind gratis.

Ich verabschiede mich bis zur nächsten Sendung.

Hallo.

Hallo.

Könnt Ihr mich hören?

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Sie hören die Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl der Österreichischen Hochschüler:innenschaft: Nina Mathies (VSSTÖ), Marcel Bader (GRAS), Muhammed Durmaz (AG), Lukas Schobesberger (Junos), Tanja Steger (FLÖ), Alexandra Budanov (KSV-LiLi), Lukas Pflanzer (KSV-KJÖ) und Julian Gredinger (Who the f*ck is Herbert?).

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