FALTER Radio: Die Gazeta Wyborcza: Journalistischer Widerstand in Polen – #995

FALTER FALTER 9/7/23 - Episode Page - 59m - PDF Transcript

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Sehr herzlich Willkommen meine Damen und Herren im Falter Radio.

Polen ist der wichtigste Mitgliedstaat der Europäischen Union in Osteruropa.

Die Regierungskoalition unter der Führung der Partei für Recht und Gerechtigkeit bis ist nationalkonservativ, populistisch und europaskeptisch.

Sie befindet sich in permanentem Kinch mit Brüssel.

In den nächsten Monaten wird gewählt im Polen und die Liberalen unter der Führung des ehemaligen EU-Ratspräsidenten Donald Tusk versuchen, die rechte Regierung unter Kaczynski zu entronen.

Meinungsumfragen zeigen kein klares Bild, aber die Koalition mit Jaroslaw Kaczynski an der Spitze liegt leicht vorne.

Der Dauerstreit Warschaus mit der Europäischen Union hängt damit zusammen, dass diverse Gesetze die Unabhängigkeit der polnischen Justiz einschränken.

Die wichtigste mediale Stimme der demokratischen Zivilgesellschaft in Polen ist die Tageszeitung Gazeta Wybocza, die jeden Tag von 4,5 Millionen Menschen gelesen wird.

Gegründet wurde die Gazeta Wybocza im Jahr der Wende 1989 als Zugeständnis der damaligen kommunistischen Regierung an die Solidaritätsgewerkschaft.

Begründer war Adam Michnik, einer der bekanntesten demokratischen Oppositionellen des Landes.

Über den Journalismus Damals und heute spricht Falter Schäfreporterin Nina Horacek mit dem stellvertretenden Schäfredakteur Bartosz Wilinski auf dem Journalismusfest Innsbruck 2023.

Er gibt dramatische Einblicke in eine düstere Medienwelt und den man nur hoffen kann, dass sie nicht das Bild der Zukunft, doch für andere Staaten in Europa sind.

Bartosz, du bist schon länger stellvertretender Schäfredakteur der Gazeta Wybocza, du bist auch Außenpolitikchef, sie alle haben das Glück, erspricht perfekt Deutsch, war auch lang Auslandskorrespondent in Berlin.

Warum ist die Gazeta Wybocza aus deiner Sicht so etwas ganz Besonderes?

Zeitungen gibt es ja viele, ich kann gleich mal eine Besonderheit verraten, es ist meines Wissens nach, und ich kenne nicht alle Medien auf der Welt, die Einzige, die ich kenne, die in einer Sandkiste gegründet wurde.

Das war eine echte Sandkiste.

Also der Geschichte ist folgendes im Jahre 1988 und 1989, wir sagen nach 1989, waren die Kommunisten in Polen so schwach, sie müssten endlich mit der damaligen Opposition, also mit Solidarnisch, verhandeln.

Sie haben am runden Tisch verhandelt und der Ergebnis dieser monatenlangen Verhandlungen war zuerst die halbfreie Wahlen zu veranstalten, die fanden im Juni 1989 statt und dann auch vor diesen Wahlen eine freie Zeitung für die Opposition einfach gründen zu lassen.

Mit der Entscheidung ist getroffen, zuerst mal im östlichen Block, also am Osten, im Osteuropa wird eine freie und abhängige Zeitung gegründet, die Probleme, die vor der maligen Redaktion, also von Adam Mechnik und seiner Freundenkreis standen, waren ja vielleicht beinahe ein Ort zu finden.

Und die Kommunisten, die war schon herrschten, sagten, die einzige freie Platz, wo man sich einzigen konnte, war eine alte Krippe.

Dann Kindergarten sozusagen?

Ja, Kindergarten, ja, also gut, mit kleinen Toiletten, die vier kleinen Kinder gebaut wurden und mit Sandkakasten und Sandkisten und mit kleinen Tischen, also alles war klein.

Das war, also ich war damals in Grundschule, ich war damals zehn Jahre alt und so verstehen, ich gehörte nicht zum diese Gründungs-Themen, aber die Kollegen haben es erzählt, dass Absurdität, diese Situation, dass man musste zu meinen kleinen Klo gehen, zeigte, wie absurd dieser kommunistische Unrecht damals war.

Aber alles ist in einer alten, alten, alten Kittgarten, eine marode Gebäude begonnen und von einem marode Gebäude mit kleinen Klo, mit kleinen Garten, Sandkisten, soweit das dort war, der, der, der Kern der freie Unabhängige Journalismus in Polen und man, man kann das auch auf Bilder sehen, das ist eine, eine Redaktionskonferenz draußen, das war Mai, Juni, Juli, ganz heiße Monaten,

war viel los in der Politik, ja, somit war auch, ja, klimatisch sehr, sehr bequem, also die Kollegen saßen damals, die Kolleginnen saßen damals in diese Sandkiste und besprechen Seite ein, Seite zwei, Seite drei, also Adam hatte kein, kein, kein Kabinett für sich selbst, also alles war gemeindes Gefühl, eine, eine Gemeinschaft, eine Gruppe sogar, war damals anwesend, keine Kooperation, weiß nicht, keine dachte damals an, an, an, an Zahlen,

an Statistiken, am Gewinner oder wichtig war, Kommunismus zu besiegen, wieder Freiheit in Polen und Demokratie einzuführen und, und das ist, das ist gelungen.

Wie wichtig war die Gazette wie Borscher für die Transformation in Polen und welche Rolle hat ihr Chefredakteur Adam Michnik darin eigentlich gespielt?

Also Adam ist nicht hier, also ich kann immer ein bisschen loben.

Ich verrat's ihm dann, ja?

Ja, niemand will ihm verraten, also wie immer wenn, also ich spreche kein Deutsch, Gott sei Dank, ich spreche nur Französisch und Russisch, aber nee, Adam ist der, der eine der wichtigsten intellektuellen Polen im Nachkriegszeit.

47 Geborden war Zeuge einer großen Ereignisse in Polen, also 56, 68, 70, 81, er war Mitgestalter unserer Geschichte und er hatte eine Idee und dafür hat er gekämpft und daher hat er mehrere Jahre im Knast gesessen.

Das Polen ein westliches, freundliches, offenes, demokratisches Landwürde, aber er wüsste, und das war immer deutlich in seiner Publicistik im 90er Jahren, damals wurde er nicht wahrgenommen, aber er wanderte, dass in dieser Strömung, in diese antikommunistische Strömung auch Gefahr gibt, dass den Nationalismus genauso gefährlich ist wie die Bolschewer.

Der Nationalismus, der in Polen eingeflanzt wurde von Russen im Jahre 1945, dass man muss sich weitertransformieren und von den alten Schemas von 19. Jahrhundert irgendwie zu befreien, dass die Frage der Respekt gegenüber der Minderheiten wichtig ist, obwohl Polen ja damals, 90er Jahren, dass Minderheiten spielen keine große Rolle in der Debatte, Migranten oder

Schwelleminderheiten, aber er hat diese Thema anerkannt. Also Adam war der Mitgestalter der Geschichte, der Mann, die gegen was beurteilt hat, scharf und rücksichtlos, und der Mann, der immer eine Warnung hatte, immer versuchte, richtig weg zu zeigen und leider nicht immer wurde er gehirnt.

Also für die Rechten, für die, die jetzt in Polen regieren, Adam gilt als eine Hassfigur und hier verspiegeln sich alle wüsere Stereotypen, die manchmal auf der Niveau von Stürmer gehen.

Da muss auch gesagt werden, dass in Polen wird manchmal und leider immer öfter mit antisemitischer Karte gespielt. Aber Adam haltet das durch. Er ist im guten Zusammenfassung körperlich, geht ihm gut.

Er ist ständig in der Redaktion, in seinem Büro, also kann man kommen. Ich schenke immer die Bücher an seine Besucher und bitte das zu lesen und manchmal was, was zu schreiben.

Manchmal ist er problematisch. Also ich kann mich erinnern, er hat mir ein Werk von einer wichtiger deutscher Literaturtheoritiker gegeben und bat das in eine Hälfte von zwei Wochen zu lesen, was drauf zu schreiben.

Und ist er zickler schienen?

Da war das peinlich. Ich habe das verschoben, verschoben, aber am Ende hat er mir geschnappt und sagte, Mensch, du machst das und dann mache ich das, was du von mir willst. Aber zuerst du musst was schreiben.

Ich stand vor dem Wand. Aber Gazeta ist auch deswegen wichtig für Polen und für ganze Regionen und da spürt man, also in Polen ist Gazeta immerhin unter Beschuss.

Also die Linken hassen uns, die Rechten hassen uns, wir sind ständig kritisiert entweder zu liberal zu sein oder zu link oder zu patriotisch oder zu unpatriotisch.

Das ist so, wenn man irgendwie in der Mitte steht oder links von der Mitte und aber nicht ganz links oder nicht ganz recht und es von beiden Seiten beschimpft und angeriffnet.

Aber wenn man draußen, außer Polen, reist nach Rumänien, nach Tschechien, nach Slowakei.

Dort hört man, dass die Gazeta immer ein Leuchtdolm für die Journalisten, die dort arbeiten, auch unter noch schwieriger Bedingungen.

Da ist man irgendwie motiviert, noch mehr zu leisten.

Aber das ist immer wichtig, dass es nicht um Alltag geht, nicht um die Seite 1.

Das ist auch wichtig, Diskubs zu haben, die Skandale der Regierung und Affären aufzudecken.

Aber wichtiger ist, dass die gesamte Bild, die Big Picture, was für ein Land wollen wir.

Wir wollen, dass Polen demokratisch wird. Wir wollen, dass Polen offen europäisch.

Die militär- europäische Familie wird westlich, tolerant, bunt, modern und so weiter.

Und wir überwachten, was die Regierung macht, sie machen das Gegenteil.

Und deswegen sind wir engagiert, um unsere Vision, Polen zu unterstützen.

Das ist ja nicht hin nicht einfach, aber wir sind eine engagierte Zeitung.

Aber wir sind ständig Journalisten. Wir streben nicht die öffentliche Ämter.

Ich werde nicht da im Wahlen kandidieren. Adam auch nicht.

Seine anderen Stellvertreter werden auch keine politischen Funktionen nehmen.

Wir sind Journalisten, aber wir kümmern uns unser Land, der im Gefahr ist.

Wenn wir jetzt mal zurückgehen in die Geschichte, in die Zeit der Sollentanosch-Bewegung,

da hatte Adam Michnik einen Mitstreiter, der sich vielleicht überraschen wird.

Und zwar am Jaroslav Kaczynski. Der war damals Aktivist der Sollentanosch,

saß mit Michnik gemeinsam als Vertreter eines offenen demokratischen liberalen Polens,

wo die Opposition hin wollte. An dem roten Runden Tisch schon hat

mit den damaligen kommunistischen Führern die Übergangsphase von Kommunismus in die Demokratie verhandelt.

Später hat Jaroslav Kaczynski die PIS, also die Partei Recht und Gerechtigkeit,

mit der deutschen Übersetzung gegründet, die in Polen regiert, seit 2015,

wo die Pressefreiheit attackiert wird, die die Höchstgerichte angreift

und damit den Rechtsstaat infrage stellt, die Frauenrechte beschneidet und gegen Minderheiten agiert.

Hetzt, sagen wir es klar. Und ich hatte Adam Michnik, wenn er heute da wäre,

gern gefragt, wie er der Kaczynski so lange kennt.

Diesen Wandel seines einzigen Weggefährten sich erklärt.

Und ich bin mir sicher, du hast den das auch schon öfter gefragt. Hast du deine Antwort?

Ja, also die Antwort ist da, kann es einfach. Die Solidarnoche, das war ein Massenbewegung.

Also unik eigenartig im Geschichte Europas, ja,

eine Bewegung von Millionen der Menschen, 10 Millionen Polen,

Gehirten, da waren Mitwirkende bei das Solidarnoche in den 80er-Jahren,

10 Millionen, also fast jeder vierte Bürger des Landes, also Kinder eingenommen, ja.

Das war eine so große Gruppierung, die kein Monolith war.

Und das war von Anfang an klar, es gab die Leute, die waren sehr nationalistisch eingestellt.

Was damals Gute war, war, dass Begriff Nationen im Kommunismus ja verboten war

und über alten Geschichten Polens konnte man nur von der Perspektive Marxismus-Leninismus sprechen, ja.

Es war die Gruppe, die mit der katholische Kirche verbunden war, so überwiegende Gruppe.

Es gab auch die Linken, die trotz Gesten vielleicht auch.

Es waren die starke, ja, ökologisch bewegte Leute, die heute im Grundpartei aktiv sind.

Der Hauswaff Kaczynski und sein Bruder, sie hatten keine so bunte und schöne Karte,

gehaptene Kommunismus, wie Miechtig und deren Därer.

Sie waren nicht repressioniert, sie saßen nicht im Knasse,

sie wurden nie von der Volkspolizei geprügelt oder so.

Sie galten nie als Staatsfeinde, eher zweit oder der dritten Rang.

Aber damals in Zeiten der Wende, sie sind ja, ja, gewachsen.

Sie hatten sich mit der Levavenza, damaliger Anführer von Stundz Solidar Neuschwund

und später Staatspräsidenten verbunden.

Aber der Vision des Staates von der Hauswaff Kaczynski und der Miechtig,

die waren zwei verschiedene Verstellungen.

Für Hauswaff Kaczynski Stadt muss stark sein.

Und das ist eine Idee, der von seinen Juraprofessoren geäbt hat.

Stadt muss stark sein, die Regierung muss stark sein.

Die Stadt sollte von einem kleinen Kreis der Personen regiert werden

und keiner im Stadt sollte der Macht der Regierung irgendwie beeinflussen, beschränken, kontrollieren.

Und das ist die Idee, dieses Umbau, die wir jetzt da in Polen mit großennehmer,

größer Sorge beobachten.

In normalen liberalen Demokratie gibt es so weit Check-and-Balance.

Also Exekutive wird von Legislative kontrolliert.

Die Beide wurden von Judikatur auch analysiert, beurteilt, manchmal gestoppt, manchmal behindert.

Es geht darum, einen Balance zu schaffen.

Kaczynski hat das sehr derontiert.

Bei uns, die Justiz steht unter voller Kontrolle der Regierung.

Ein Drittel der Richter in Polen wird von der Regierung gewählt, von der Region der Partei gewählt.

Also wir haben die Richter, die folgen die Regierungsanweisungen.

Man sieht es immer, immer deutlicher, dass manche Urteile sind.

Irgendwie zugunsten der Regierender wurden die von Parteiläuter-Ingerichte einfach gegeben.

Die öffentlich-rechtlichen Medien stehen unter totale Kontrolle der Regierung.

Nur das, was die Partei wählt.

Die Regierende versuchen Wissenschaft unter Kontrolle zu bringen, Bildung in der Schule, Kunst.

Selbstverständlich Geheimdienst, Armee, Polizei, das steht, wurde auch unterordnet.

Also Kaczynski's Vision war eine totale Stadt.

Ein Stadt, wo man dirigiert eine volle und beschränkte Macht hat.

Das Problem ist auch, dass der Kaczynski alt ist und krank.

Und er denkt, also ein starker Führer kann man noch haben, wenn man ein Führerfigur hat.

Ein Mann, der begabt ist, immer im Land zu herrschen.

Keiner von möglichen Nachfolger von Kaczynski hat seine politische Talente.

Keiner von ihnen ist ein Mensch der hohen intellektuellen Qualitäten.

Aber heißt das auch, die Zeit der PCs am Ablaufen in Polen?

Oder ist das eine zugewagte Prognose?

Das ist ja schwer zu sagen.

Also ich würde mich nicht wagen, irgendwelche Prognose für die Zukunft zu geben.

Ihr willst ja recht bald. Ihr habt ja bald Wahlen.

Ja, es wird bald gefällt.

Die Umfragen deuten auf einen Kopfrennen.

Die Opposition gemeinsam hat hitte mehr Stimmen im Parlament als PiS,

also eine großen Koalitionsregion möglich wird.

Aber wir alle wissen, dass die großen Koalitionsregionen sind die schweren Regionen.

Und in Polen muss es viel geändert werden.

Alle diese Änderungen, zum Beispiel in den Justiz, in den Verfassungsgerichten,

das zu schaffen, legitim zu machen.

Der auf demokratische Weise wird besonders schwer.

Und eine große Koalition mal sehen, wie das funktionieren sollte.

Aber mit der PC gibt es ein anderer Problem.

Diese Partei ist inhaltlich leer.

Die Partei, die ist verdorben.

Also wissen Sie, die Presse in Polen, auch Kasseter Bewirtschaft,

täglich, täglich entfüllt ein neues Skandal.

Ein Skandal aus Gästen, eine der wichtige Persönlichkeiten in der PiS-Partei,

in der Parteirechtung und Gerechtigkeit, lässt sich ein Abwachtemot im Warshow,

also 500.000 Euro wert, für eine staatliche Unternehmen renovieren lassen.

Und wahrscheinlich hat dafür nicht bezahlt.

Also täglich decken wir solche Fehler, da der Korruption der Missbau ist.

Aber hat das Konsequenzen?

Nein, das hat keine Konsequenzen, weil in Polen wurde ein System gebaut,

wo alle Macht eine Partei unterordnet ist.

Um in welche Konsequenzen durchzuziehen,

da müsste ein Staatsanwalt einer Ermittlung reinleiten.

Aber alle Staatsanwälter in Polen seit 2016 sind die Räkikungsleute.

Sie würden sich nicht wagen, einer von denen zu beklagen.

Und sogar, wenn es zu einer Ermittlung kommt, manchmal passiert das,

manchmal kann man die anwälter, die Staatsanwälter zu zwingen,

da wird ein Gericht verfahren geben.

Und wenn der Richter ein PiS-Mann ist,

und sogar es gibt die Gerichte, die sagen, die Partei soll sich zurückziehen

und die Regierung hat das Falsches gemacht,

zum Beispiel Vertiefung der Flussorder,

sagte der Regierung, das geht nicht,

das ist illegal, die Regierung soll die Vertiefungsarbeiten

mit dieser Arbeit aufhören.

Die Regierung sagte, nein, dieser Urteil ist blöd, Punkt.

Reden wir vielleicht noch kurz über das Thema Pressefreiheit.

Polen galt nach 1989 eigentlich als ein Musterbeispiel

an der jungen Demokratie, die die Pressefreiheit ernst nimmt.

Ich habe jetzt die alten Zahlen rausgesucht.

2015, also noch gar nicht so lange her,

lag Polen im internationalen Pressefreiheitsranking

von Reporter ohne Grenzen auf Platz 18,

das ist besser als Österreich, heute da steht.

Bis zum Jahr 2020, seit sie auf Platz 62 abgerutscht,

kannst du eigentlich, wenn du so zurückblickst,

Momente analysieren, wo man den Mann festmachen kann,

wie man Pressefreiheit in einem Land

für Stück zurückgetränkt wird, kommt das mit einem Knall

oder eher so auf Samtensorten?

Es gab mehrere Knallen, also es muss festgestellt sein

und das sage ich auf ein bisschen Aufmerksamkeit,

Beinen zu wecken.

Das ist die Presse und die Unabhängige Presse

und die Unabhängige Gerichte fielen als erstes

der Opfer bei der Gleichschaltung,

bei der Gleichschaltung, die irgendwo passiert.

Also die ersten Institutionen, die übernommen werden,

das war so im Türkei, das war so im Großland

und das war so im Ungarn und das ist auch in Polen passiert.

Die erste Schritte, undemokratische Schritte

von dieser Regierung, noch im Jahr 2015, die gemacht wurden,

war die Gleichschaltung der Verfassungsgericht,

das wurde innerhalb von zwei oder drei Sitzungstage gemacht

und das zweite war die Übernahme der Kontrolle

über öffentlich-rechtliche Medien.

Am 6. Januar 2016 wurde der neue Geschäftsführer

von staatlichen Fernsehen ernannt und intronisiert

und seitdem haben wir in Polen keine unabhängige,

freie, anständige öffentlich-rechtlichen Medien.

Also das, was diese öffentlich-rechtlichen Medien machen,

das ist kein Journalismus,

das ist ein Parteipropagand und ein Parteihälzer

und leider gibt es auch die Opfer von dieser Politik,

weil die öffentlich-rechtlichen Medien in Polen

beginnen die Hasskampagnen gegen Feinde der Regierung

und manchmal diese Leute sterben.

Beispiel ist der Bürgermeister von Danzig.

PIS wollte im Diffamieren diskreditieren,

damit er Kriminalwahlen verliere.

Das ist ja nicht gelungen, aber im Folge von einer monatlangen

Hasskampagne, öffentlich-rechtliche Medien,

der Mann wurde erst doch in einer öffentlichen Auftritt

im Danzig im Jahre 2019.

Einfach so, also die Wörter könnten Toten töten.

Vor zwei Monaten vielleicht hatten wir in Stettin

ein ähnliche Fall, ein Teenager hatten Selbstmut,

das waren so eine Abgeordnete von der Opposition

und die öffentlich-rechtlichen Medien hatten so öffentlich geschrieben,

dass dieser Teenager von einem Pädophil molestiert wurde.

Sechsuell missbraucht wurde?

Ja, sexuell mit Missbrauchs wurde

und im Folge von Reaktionen von Scham, der Junge,

hat sich getötet.

Und dass ich das nur richtig verstehe?

Das heißt, die haben einen Teenager mit Namen geoutet?

Nein, also nicht mit Namen, aber mit die Politikerin der Sohn.

Das war das Unfall, das wusste, wer das gebrannt ist.

Ja, der wusste, wer betroffen war

und die Sache sollte also die ganze Verhandlung

und der entsprechende Pädophil im Gericht wurde geheim.

Keine Daten wurden veröffentlicht,

aber Staatsanwaltschaft arbeitet für die Regierung,

die Journalisten von ja, Rundfunk,

stattlich in Rundfunk in Städten arbeiten auch wieder Regierung,

gab es die geheimen Informationsaustausch

und dann hatten die Journalisten ein Berichter veröffentlicht,

der Pädophil hat, hat ein Junge,

einen Sohn, der der Abgeordneten missbraucht

und die Abgeordneten war eine sehr engagierte Kämpferin,

sich halt auch Skandale aufgedeckt

und da sollte eine Strafe für sie sein,

dass sie sie so stark gegen die Regierung engagiert.

Sie hat einen Sohn verliert.

Ja, so, das sind die schreckliche Sachen.

Die Arbeiter der öffentlich-rechtlichen Medien in Polen

hatten sich ein Blut auf Händen.

Das muss deutlich gesagt werden.

Die Wörter könnten tütten.

Unglaublich, dass es so passiert im Herzen Europas.

Und wie ist das bei eurer täglichen Arbeit?

Merkte da Einschränkungen?

Kriegt ihr zum Beispiel Interviews mit Ministerinnen und Minister,

werden Presseanfragen zeitnah beantwortet?

Also die einzige Interviews mit Ministerpräsidenten,

die wir bei uns veröffentlicht hatten,

das sind die Interviews, die für unsere Partnerredaktion

The World oder Le Soir gemacht wurden.

Und wir konnten sie gleichzeitig bei uns veröffentlicht.

Das heißt, die größte unabhängige Tageszeitung Polens

übersetzt aus dem deutschen oder französischen Retour?

Genau.

Aber das ist auch schön,

weil unsere Politiker reden mit der Presse im Ausland

mit einer ganz anderer Stimme als mit den Bürger in Polen.

Sie sind der viel safter, viel nachsichtiger.

Und es ist immer ärger, wenn wir ein Interview von Mochawieski,

der für die Welt gegeben hat, bei uns veröffentlichen,

da ist die Partei immer geärgert.

Das ist eine Schande.

Wir wussten davor nicht.

Das sind die andere Kommunikationen für Ausland,

andere Kommunikationen für Inland.

Und dann sind die Wähler irgendwie ja verwirrt.

Ja, vielleicht ist er nicht so hart gegenüber die EU.

Er wird verhandeln.

Ja, und bei uns sagt er, Mochawieski, er wird ein drittes Weltkrieg

mit der EU.

Also, warum geht das?

Ja, das ist immer interessanter.

Aber die Tatsache ist, dass der Staatspräsidenten du da,

also gewollt wurde.

Er hat ein Brief geschrieben an der Lese von Gazeta Vibotscha.

Wo stand, ja, wir wissen, dass er das immer bewusst war,

dass die Lese von Gazeta Vibotscha für ihm nicht gestimmt hatten.

Aber er sei ein Präsident aller Polen, blablabla.

Und hat das bei uns veröffentlich?

Okay, bitte, ein Brief von Staatspräsidenten,

da soll man veröffentlichen.

Dann batten wir immer um ein Interview.

Vergiss es.

Kein Chance.

Und seit acht Jahren ab und zu geht jemand für eine interne Besprechung

mit dem.

Aber ja, das ist nicht der Mann, der man irgendwie küren mag.

Na gut, aber keine offizielle Kontakte.

Ja, das Gleiche gilt für Ministerpräsidenten,

das Gleiche gilt für Parlamentspräsidenten,

das Gleiche gilt für alle Ministern.

Lustig ist aber, dass unofficiell die Partei redet serge,

weil die Kumpeln in der Recht und Gerechtigkeit,

sie hassen sich miteinander.

Das ist wie ein Bulldoggenkrieg.

Eine Fraktion gegen andere andere.

Und wenn man drinnen ist und hört, was alle gegen andere erzählen,

da weiß man wirklich alles.

Und trotzdem wäre es die Staatsfeinde gelten.

Wir haben immer das beste Info von den Teilen.

Aber die Kollegen, die das macht, ist ja ziemlich frustriert.

Das ist ja auch eine harte und schmutzige Arbeit,

um das in so einer Mütter arbeiten zu müssen.

Das kann man sich ja vorstellen, wie das ist.

Aber das zeigt auch eine gewisse Inkonsistenz.

Offiziell gar kein Wort, inoffiziell viele, viele Wörter.

Ja, das geht so.

Und gibt es auch sein ökonomische oder juristische Versuch,

aber kritische Berichterstattung einzuschränken?

Ja, ist eine Menge.

Noch bevor der ...

Wir haben nur eine Stunde, ja?

Ja, das sollte reichen.

Noch bevor der neue Regierung in 2015 gegründet wurde

und vereintlich wurde,

manche stattliche Unternehmen hatten die Verträge

mit der Gastronomie gekündigt.

Sie wollten das Geschäft sauber machen,

damit die neue Bossen keine Ärger deswegen machten,

dass die Verträge mit der Staatsfinanz unterzeichnet sind.

Also, die Verträge wurden gekündigt, die Strafen wurden bezahlt,

weil das manche waren befristet

und sollten nicht gekündigt werden.

Und sofort wurden die Abos gekündigt,

also die Regierung und seine Agenturen,

Ministerien, Regierungstern und so weiter.

Das waren auch Gerichte und so weiter,

haben wir hier damals noch abonniert gehabt,

oder ihr hattet ja Gerichts ...

Also, das ist eine andere Sache.

Also, ich erzähle darüber auch.

Also, die Regierung kann das Ganze,

also Tausende von Exemplärer wurden gestrichen,

die wollten das nicht kaufen,

aber Verträge in Saraten vergessen.

Wir kriegen nur die Bestellung von der Regierung,

wenn der ...

im Kultusministerium jemand entscheidet,

wie verstorbener Künstler so wichtig war,

dass er sollte auch in Gazeta Fibocchi

eine Nachricht veröffentlich werden.

Also, das ist der einzige Fall.

Wenn man schaut auf die Listen der Geldbeweisungen an Medien,

da wir kriegen fast nicht,

aber die Medien, die sind ja befreundet,

die sind ja patriotisch, echt polnisch,

die stehen nicht in Opposition,

verteufeln unter Regierungsgloben,

die kriegen nicht Millionen,

die kriegen Milliarden von Slotis, ja.

Also, sehr große Summen.

Keine lesen diese Zeitungen,

aber sie kriegen Millionen von Stadtgassen.

Und eines Tages, in 2060,

damaliger stellvertreter Justizminister Patrick Jacqui,

hat entschieden, dass die Gerichte

in Namen von Pluralismus der Medien

dürfen nicht mehr Gazeta Fibocchi abonnieren.

Schön, ne?

In Namen der Pluralismus der Medien, ja.

Und gut, also, wir leben.

Also, sie wollten uns ekonomisch umbrängen,

ersticken lassen.

Aber wie schaffte das dann?

Ja, also, die Machtübernahme von PIS war,

als wir noch damals in Maassouft fahren starten,

in den Zeiten unserer digitale Transformation.

Wir haben schon 2013 ein Paywall eingerichtet,

wie New York Times.

Wir sind digitales Medium geforden,

also Papierausgaben.

Das sind die, na ja,

ein Nebeneffekt unserer Arbeit im Internet.

Das klingt ja finster ein bisschen,

dass die Papierausgaben ein Nebeneffekt,

oder ein Nebenprodukt ist,

aber das insgesamt so funktioniert.

Wir lassen die Beiträge drücken,

die früher schon im Internet veröffentlich wurden,

und da werden in den gleichen Zeit,

also morgen im Internet auch veröffentlich,

aber der Internet ist für uns wichtiger als das Papier.

Das war eine große Wandel,

eine Wandel in Köpfe der Redaktur auch,

das man arbeitet für Internet,

das Papier-Deadline ist nicht so wichtig

als der Internet-Deadline und so weiter.

Also, wir sind digitales Medium geforden,

und digitales Medium braucht diese finanzielle Unterstützung

von Großunternehmen, Konzerner, Wirtschaft,

nicht in dieser Masse als früher,

wir sind mehr angewiesen an der Zahlung der unsere Laser.

In Polen sind die Menschen bereit,

für einen Online-Abo zu zahlen?

Ja, also wir haben 300.000 Online-Abonnenten.

Es ist riesig große Zahl,

die Papier ist immer rentabel,

immer bringt große Profiten,

die Auflage sinken, das ist immer profitabel.

Aber wir gehen davon aus,

es wird vorher oder später ein Tag kommen,

im Pressegeschäft, nicht nur in Polen,

sondern auf unserer Kontinent,

dass die Papierzeitungen auf Sonntagsausgaben reduziert werden

oder ganz verschwinden.

Das wird eine neue Welt,

aber bisher haben wir 300.000 Abonnenten,

und ich glaube, dass wir viele,

es ist ja wichtig, nicht nur die Inhalte zu kriegen,

sondern auch die Beiträge,

die Interviews, Portageanalysen,

aber auch die Gazette,

als Symbol der Demokratie in Polen,

diejenige zu unterstützen,

die die für Freiheit und Demokratie in Polen kämpfen.

Also wir sind nicht nur ein Titel,

eine Zeitung, ein Internetportal,

sondern wir sind eine Gemeinschaft.

Und diese Gemeinschaft wächst,

ist ja immer stärker,

und auch dadurch haben wir wirtschaftlich

viel, viel gelungen,

300.000 Abonnenten,

das ist ja ziemlich, ziemlich viel.

Das heißt, es ist doch ein Statement,

ein politisches, sich ein Abo von der Gazette

wie Boardscher zu nehmen,

ein Statement für,

wir wollen eine freie, unabhängige Presse.

Genau, genau.

Und das ist nicht so teuer.

Am Anfang war es wirklich schwer,

dass im Internet irgendetwas kostenpflichtig ist

und muss sein.

Aber diese Phase haben wir schon geschafft,

also das ist schon vorbei

und die Leuten zahlen für viele, viele Sachen.

Der andere Problem ist,

dass wir eine andere Konkurrenz haben.

Wir, unsere Konkurrenten,

sind nicht die anderen Kolleginnen,

also an der anderen Redaktion,

sondern wir konkurrieren mit Netflix,

mit Disney.

Also es geht nicht um Papier,

um Scopes, sondern um Zeit.

Man muss die Leute zwingen,

um eine Stunde der Freizeit am Abend

nicht mit einem Streaming-Video zu verbringen,

sondern andere Lektüre,

der über das Statement Boardscher hat.

Das ist ganz, ganz andere Welt,

ein neuer Wasser,

den man irgendwie behälschen muss.

Also wir lernen noch,

wie zu steuern auf diese See.

Ich mache noch ganz kurz

auf die juristische Frage zurückgehen.

Die deutsche Welle hat im Jänner

berichtet über Slapklagen

gegen kritische Medienimpolen,

also gegen strategische Klagen

mit dem Ziel, kritische Berichterstattungen

zu verhindern.

Erlebt ihr das auch?

Jedes Tag kommt was.

Unsere Anwalt, also wir haben

vier Anwälte,

die sich nur

mit klagen, mit besser klagen beschäftigen.

Das sind die,

ja, Spezialisten,

sie kennen sich auch aus,

und täglich

kriegen sie

10, 20 manchmal Umschläge

mit verschiedenen Briefer

von verschiedenen Anwaltskanzleien

aus Warscha, aus ganz Lad.

Mit Forderungen,

Traugungen und auch Klagen.

Und wenn eine Anklager-Schrift kommt

und sie kommen auch regelmäßig,

manchmal sie kommen nicht per Post,

sondern

per Zulassungsfirma,

in einer großen Kiste,

weil die Anklager

rechnet ja mehr als 1000 Seiten.

Und das haben wir schon auch erlebt.

Ich habe die Bilder auf meinem Handy,

ich kann danach

Ihnen zeigen, wie das aussieht.

Unsere Anwälte machen die Bilder

aus einer lustigen Dokumentation

des Alltages.

Aber seit 2050

wurden wir mehr als 100-mal

geklagt, verklagt

von der Regierung,

von der Ministerien,

von der Partei.

Also die PIS-Partei hat uns einmal

verklagt, dass die Kollege

hat

die PIS-Partei mit einem Mafia

verglichen.

Und er ist die neuen Gericht,

hat er geurteilt,

ja, das dürfte der Publizist tun.

Dieser Opinion ist ja

in meinem freien Staat

zulässig, weil er hat das begründet,

dass die...

Das heißt, da funktionieren die Gerichte noch?

Ja, ja, aber nicht immer.

Das ist ein Problem,

dass man weiß nie,

welche Richter man kriegt.

Und es gab vor kurzem

ein Beispiel,

eine Fernsehstation TVN24.

Die wurde von Justizministerium

verklagt.

Wir kriegen also

einen großen Teil von unseren Klagen.

Das ist ein Justizministerium,

der ehemalige

persönliche Referent

von der Justizminister ist jetzt

ein Anwalt, der Justizministerium

vertritt gegen Gazetawe Botscha.

Und die Ministerium weigert sich

zu zeigen, wie viel Geld

er bekommt dafür.

Aber

damals, die TVN24

hat in zwei Instanzen gewonnen,

weil die Justizministerium wollte

eine Gegendarstellung

zur Veröffentlichung.

In der Redaktion wollte das nicht. Die Justizministerium

ging

mit den Richtern in zwei Instanzen.

Die Justizministerium hat verloren.

Aber der heulen Gericht sagte,

das ist ja zulässig

und alles war gut.

Die Gegendarstellung muss veröffentlich werden.

Aber die Richter,

die das gesagt hatten,

waren alle Kumpeln

von der Justizminister.

Also Leute, die mit ihm verbunden waren.

Also

und ich gehe davon aus,

das wird immer mehr solche Beispiele geben.

In der Zeit,

in der die Richter in Polen

wurde schon von der Regierung nominiert.

Und für die Regierung ist es auch wichtig,

dass die Medien unterdrückt werden,

die freien Medien

und versucht uns auch juristisch so zu erschöpfen.

Ich kann mich erinnern

an einen Beitrag über die Justizministerium.

Und wir haben

für diesen einen Beitrag

sechs Lagen bekommen.

Ein Unternehmen,

der Eng

weitergearbeitet hat.

Wir haben das beschrieben,

dieses Skandal.

Und die hatten zehn Lagen als Antwort bekommen.

Für einen Beitrag.

Also das ist ja in Polen zulässig,

dass die Slabs,

europäische Kommissionen

und europäische Parlament versuchen dagegen

zu kämpfen,

bis heute nicht ganz

erfolgreich.

Aber auf diese Weise versucht man in Polen

zu überwinden.

Ich bin Ryan Reynolds.

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Aber wie schafft ihr es,

dann nicht eine Schere im Kopf zu haben?

Also die Vorstellung, man schreibt

ein Artikel, dann kriegt man zehn Klagen,

denkt man sich dann vielleicht beim nächsten,

jetzt pass ich ein bisschen mehr auf

oder wie verhindert man das?

Weil das ist ja das Ziel, wie geht jeder mit um

eine Selbsthilfegruppe geklagt,

oder wie macht ihr das?

Also Gott sei Dank,

das ist nicht der Problem von den Journalisten.

Also wir lassen die Journalisten daran nicht denken,

dass er ja irgendwie

für eine Stunde

im Gericht müsste.

Das passiert sich

ja nicht oft da

und also ich werde das nicht zulassen,

dass irgendjemand wegen

dieser büristische Probleme,

die SLAB-Wähle

ja, von seiner Arbeit

verzichtete und sagte ja, ich werde das lieber

nicht berühren, wenn dann wieder Klagen gegen

der Anwalt will sich ja auch

beklagen auf seine misere

Lebensbedingungen, dann der das eher

bis zum Mittagnach die Antwort

schreibt, man müsste nein.

So geht das nicht, wir lassen uns nicht einschüchtern.

Das hat keine,

das beeinflusst

unsere Arbeit nicht, ja.

Aber das ist problematisch

und zeigt, dass die Regierung

wird alles unternehmen

um freie Medien auszuschalten.

Und wir jetzt also

das ist Teil des

Weltzugens gegen freie Medien.

Im Jahr 2017,

ja, das war schon

eine Abgeordnete

von der PIS Partei

sagte einen Journalist,

das bald werden wir euch erledigen.

Auf diese Weise

dem Ministerpräsident

Morawiecki sagte, dass 80%

der Medien in Polen

gechirrt zu seinen Gegner.

Ja, also wenn man

die Journalisten erledigen will

und nennen sie Gegner

das ist ja klar, was man

bestrebt.

Und Dimash Agessen,

also die amerikanische Publizistin

Astram, die die Wahlen gewohnt hat,

hat ein Manifest veröffentlicht

mit die Regeln, die

zuhalten sind in meinem autoritaren

Staat. Die erste

Regeln lautete

vertraut den Diktatoren.

Der wird das machen, was er sagt.

Und ich bin

sicher, dass diese Regeln muss

ja eingesetzt werden.

Wir wissen,

dass sie werden

alle versuchen, um die freie Medien

auszuschalten.

Jetzt dauert ein Weltzug

gegen die elektronischen Medien.

Es gibt ein versehen

sehr wichtige Fernsehen TVN24

die ein Amerikaner

Bross Discovery gehört,

also zu sehr großen Konzernen.

Peace versuchte diese

Fernsehen zu kaufen.

Peace hat

alle Geld.

Einfach hat ein sehr gutes Angebot

gemacht, die Amerikaner wollten

sich nicht von dieser News

Fernsehen trennen.

Also deswegen schikaniert Peace

diese Station, die ist der wichtigste

Informationsstation

Fernsehen des Landes.

Ein kritischer,

sehr kritischer

Investigativ-Reportage über

Papst Johannes Paul II

veröffentlicht

mit einer

Vermutung, mit einem Vorwurf,

dass als Papst der

Erzbischof in Krakow war,

hatte mehrere Fele von

Pädophilie einfach aufgedeckt.

Also nicht aufgedeckt,

sondern unterteppisch

geregstellt.

Hat nichts gemacht,

hat die Prieste einfach verschoben,

aber andere Stellen so weiter.

Und wegen dieser Reportage

wurde eine Ermittlung bei der

Rundfunkrat gestartet.

Und die Rundfunkrat ist dafür zuständig,

leinstadtliche Organe

auch unter Peace Controller, die Rundfunkrat

ist dafür zuständig, da die

Konzessionen für Fernsehen

zu vergeben.

Und die Konzession für ATVN24

endet bald,

weil sie nicht verlängert.

Und wir gehen dafür aus,

dass wird noch eine Ermittlung geben,

noch eine Ermittlung geben

und bald wird die Rundfunkrat erklären,

das ist eine Station,

die wegen all dieser Verstöße

die Konzession darf nicht

verlängert werden.

Und die Fernsehen wird auf dem Markt

verschwinden.

Das gleiche betrifft zwei Radien,

die zu Herausgeber von

Gansetabobotscha Gehirn, Radio Set

auf dem Markt,

wegen normaler

Berichterstattung

ist ermittelt.

Und zum Beispiel, man analysiert

das, was im Radio gesagt

fehlt und man sucht nach

Kassrede.

Die Kollege

hat ein Handbuch

zu Geschichte,

sehr propagandistischer Handbuch

für neue Geschichte,

wo der herausgegebenen Polen

verhindert und sagte,

man liest es,

als ob es ein Hitler-Jugends-Handbuch wäre.

Und das reichte

um eine Strafermittlung

gegen Rundfunk zu starten

und sie mit der Strafe von 20.000 Euro

zu belegen.

Eine Opinion, eine Meinung,

dass der Handbuch

ist ja Propaganda nationalistisches,

hasstliches Zeug.

Das hat er gereicht.

Kann man vielleicht zum Schluss noch

einen politischen Situation empholen?

Dein Land

ist ja massiv betroffen vom russischen

Angriffskrieg auf die Ukraine.

Ihr seid derzeit das Land,

das ungefähr eine Million

Geflüchtete beherbergt.

Was bedeutet das für Polen

und welche Auswirkungen hat

der Ukrainekrieg auf die Politik?

Ich fürchte,

bisher alles ist gut gelaufen.

Gott sei Dank.

Wir kannten

die

2015.

Also ist der Reich eine Menge

von Flüchtlingen

eingenommen hat.

Sein Offenzherz gezeigt hat,

mein Land versuchte die Grenzen zu schließen.

Obwohl keiner nach Polen wollte,

damals.

Aber es gab eine große Hasskampagne

gegen Flüchtlinger.

Man sagte, man wollte keinen

annehmen

und hat keinen angenommen.

Man wollte Italien nicht helfen,

Griechenland nicht helfen.

Und

seitdem galt Flüchtling

also ins Schimpfwort.

Die Leute mit der dunklen Haut

wurden mehrmals geschlagen auf der Straße.

Es läuft in dieser öffentlich-rechtlichen

Medien, läuft ständig einer Propaganda,

das im Westen, im Deutschland,

die Frauen hatten Angst,

nach Hause zu verlassen,

weil sie vergewältigt wurden

oder missbrauchen und so weiter.

Alles Lüge, sehr verständlich.

Und plötzlich

wird Polen ein Flüchtlingsland.

Plötzlich haben sich die Flüchtlinger

an Tierpolens gemeldet.

Und dann haben die Polen

offener Herzen abgezeigt.

Das war sehr emotional,

bewegend

zu sehen, wie meine Landsleute

viel, viel, viel

geopfert hatten, um Ukraine

zu helfen.

Wir haben Millionen

ja

einreisen lassen.

Großzahl lebt jetzt in Deutschland

oder in Frankreich oder noch weiter.

Aber Großzahl bleibt bei uns.

Mit Ukraine ist es ja

ein bisschen leichter als mit Flüchtlinger

aus Asien oder aus Leinosten,

weil sie, das sind wir uns.

Also christlich

reden.

So die Sprache ist richtig ähnlich, oder? Ja, die Sprache ist endlich.

Sie lernen sehr schnell, sind sehr fähig,

wollen arbeiten.

Bisher gab es kein großen Problem

in der Gesellschaft.

Keine, dass ich schläge ein, was nicht

Probleme, polizeiliche Probleme sozusagen.

Aber

für Politik, das ist ein Spannungsfeld.

Und ich fürchte,

dass sogar die Regierenden konnten das

irgendwie ausnutzen, um

jetzt da

politische Kapital zusammen auf

einen Hass gegenüber die Ukraine.

Also das ist ja anstrengend,

ein Gast zu haben, zu Hause.

Wir haben auch oft in den vergangenen Jahren darüber geredet,

ob die Europäische Union eigentlich

genug tut,

um Pressefreiheit in deinem Land

zu garantieren.

Jetzt ist

Polen ein ganz wichtiger

strategischer Land

aufgrund des Ukraine-Kriegs.

Aber das darf man nicht verbinden.

Das ist ein Fehler

der europäische

Bürokraten

aber

wir bei

solle losen Menschen,

die ich sehr oft kritisiere,

weil sie zu wenig machen,

dass sie keinen Mut hatten.

Es gibt manche,

die sagen, was gesagt werden soll,

aber die große Mehrheit

versucht zu schweigen.

Unsere hatten blöde Ausrede,

dass man darf Polen nicht kritisieren,

weil

Polen könnte danach aus der EU

europäische Geistwirt in Polen

irgendwie geweckt werden.

In Polen sogar die Pisa-Anhänger,

obwohl in der EU bleiben.

Ein Polexit ist,

dass

wir nie stattfinden,

wir nie eine Unterstützung der Gesellschaft haben.

Das Problem ist,

man darf diese zwei Sachen nicht verbinden.

Die Polen, die Einfachheit Polen,

helfen die Regierung.

Das waren die Einfachheit Polen,

die sich mobilisiert haben,

um diese Läuferunterbringung

zu sichern,

Essen,

Kleidung,

Schulmöglichkeiten usw.

Das waren die Einfachheit Polen,

Kommunen, Städten,

aber nicht die

Regierung ganz.

Und

das heißt aber nicht,

dass in Polen darf die Rechtsstaatlichkeit

massiv

verletzt werden.

Das, dass die Polen den Ukraine geholfen hatten,

dass die Polen strategisch

ein wichtiger Land ist,

bedeutet nicht,

dass die demokratischen Institutionen

zerstören

werden sollten

oder die Pressefreiheit begrenzt soll.

Auf keinen Fall, das sind die zwei Sachen,

die nicht gemischt werden dürfen

und leider

viele EU-Bürokraten,

viele Politikern aus

der EU.

Die haben das im Frankreich mit

dortiger Politiker gesprochen.

Die haben wirklich,

die verstehen das nicht.

Das ist ein Land,

der bald

eine echter

skrupellose Diktatur wird

und dass diese Transformation

immer zu denselben

Punkt fährt.

Das am Ende werden die Leute verhaftet

und am Ende werden die Leute umgebracht.

Manchmal dauert das lang,

aber das Ende

ist immer dieselbe.

Diktatur wird ein Verbrechen.

Ihr lebt das ja in Polen

auch recht haut da.

Ihr habt nicht nur eine Grenze zu Ukraine,

wo gerade Krieg ist,

wo schwerste Menschenrechtsverletzungen

durch russische Truppen

verübt werden.

Ihr habt auch eine Grenze zu Belarus,

Russland, wenn ich jetzt geografisch nicht ganz falsch liege.

Wie eng sind eigentlich die Kontakte

der Gazette wie Borscha

zu den Kolleginnen und Kollegen

von unabhängigen kritischen Medien

soweit es die Wort noch gibt

in diesen Ländern?

Russland ist unwichtig und wenn der aber Adam hier

dabei mit uns wird,

er werde bestimmt sagen,

dass für ihm wichtig ist,

keine Russophobie in Polen zu wirken.

Dass sie kregen durch Ukraine

bedeutet nicht, dass wir plötzlich

Tchaikovsky

nicht mehr hören sollten

und dass

es gibt die Russen,

die sind Demokraten noch

und mit der anderen persönlich befreundet

war, dass der Navalny

im Gefängnis

im Kerkab

stirbt,

dass man muss hoffen

auf einer demokratischen Russland.

Das ist noch möglich

und da sollte auch unser Ziel sein.

Geografie

könnten wir nicht schwergen, nicht enden.

Der Russland wird da

und dieser Krieg wird auch nicht mit einer

bedienungsloser Kapitulation

von Putin und seine Schere genannt.

Es wird irgendeine Verhandlung

stattfinden müssen.

Was tun wir

um

russische Demokraten zu unterstützen?

Adam

ist ganz deutlich darüber,

versucht zu unterscheiden

zwischen potentischer Regime

und die guten Russen, die gibt es noch.

Thomas Mann war auch ein

guter Deutscher

in den 40 Jahren.

Marlene Dietrich auch.

Man kann viele Beispiele geben

von Philipp Brandt,

hat es gegen Wehrmacht gekämpft

und es gibt solche Fälle auch

in Russland.

Am Dienstag

habe ich ein Gespräch,

ein Vorstellungsgespräch

Kandidaten

für einen Aufenthalt

bei uns in der Gazetta.

Es handelt um die russische Journalisten

von Wehr-Gazetta, die wollen

bei uns eine Hospitanz

kriegen.

Ich werde eine Person

ausfällen müssen, aus 3 oder aus 4.

Das ist das, was wir

tun für unsere russische Kollegen.

Wir veröffentlichen die Beiträge.

Wir unterstützen unsere Freunde

von Memorial.

Wir haben ganz harte Bünde

mit Leuten von Memorial zum Beispiel.

Wir sind befreundet.

Das ist die Organisation,

die gemeinsam mit anderen

den Friedensnobelpreis bekommen hat.

Und wenn es den Belachus angeht,

dann ist die

Sache noch schlimmer, weil

meine Freund,

unser Koesponent

in Belachus wurde von 2 Jahren verhaftet

und vor 3 Monaten

wurde er für 8 Jahre

Straflage verurteilt.

In 2 Wochen

wird das eine Berufung

Prozess stattfindet.

Ich gehe davon aus, dass die EU Teil bestätigt wird

und soll

noch 6 Jahre

einen schweren Knast dafür bringen.

Also ja,

körperlich,

es geht ihm

nicht gut. Ich habe die Bilder gesehen

im Verhandlungsraum

im Februar.

Das war ein Schatin,

der man dich kannte.

Aber wir sind fassungslos.

Wir könnten nichts zu ihm tun.

Nur über ihm zu schreiben,

über ihm zu sprechen.

Wir verlangen

von Belachus

Potschowut zu befreien,

aber

die Lukaschenka,

das ist ein

persönlicher Feind von Lukaschenka.

Und er hat ihm als Terrorist

eingestuft.

Also der da und der der andere

hat mehrere Jahre noch

einen Knast dafür bringen.

Täglich verwendlichen wir sein Bild

auf Seite 2 von Gazeta

mit

die Zahl der Tagen, der er

hinter Gitter verbracht hat.

Wir machen Veranstaltungen

für ihm.

Wir lassen ihm nicht

über ihm zu vergessen.

Das ist alles, was wir für ihn tun können.

Das ist sehr schmesshaft.

Das ist vielleicht doch eine letzte Frage.

Aber

im Versuch,

unsere Zuhörerinnen und Zuhörer

nicht ganz frustriert,

dieses Festival starten zu lassen,

sondern

vielleicht schaffen wir es doch.

Es wird schwierig, aber vielleicht können wir

das Router noch rüberreißen.

Was gibt dir eigentlich noch Hoffnung?

Was lässt dich immer noch

wieder einen Job brennen

unter den Bedingungen?

Es tut mir sehr leid,

seit 2016

der traurige Stand-up

zu sein.

Aber

das, was mir Hoffnung bringt,

ist Physik.

Wenn man die

einfache Kohle

unter Druck und Hitze

steckt,

auf diese Weise

stellt man die Diamanten.

Die Diamanten sind unzerbrechlich.

Wir sind unter sehr großer Hitze.

Bald werden wir Diamanten.

Und dann lassen wir uns

hinzerweichen.

So hat mein Gespräch

von Nina Horacek

mit dem Chefredakteur

der Polnischen Tageszeitung

Gazeta Wybocza Bartosz-Pilinski

auf dem Journalismusfest

Innsbruck 2023.

Bei den Veranstaltern bedanke ich mich

sehr herzlich für die Zusammenarbeit.

Ich verabschiede mich von allen,

die uns auf UKW zuhören,

und auf Radio Algorain kennten.

Medien und Medienpolitik

in Ost und Western sind

regelmäßig Themen im Falter.

Daher empfehle ich ein Abonnent des Falters.

Alle Informationen gibt es

im Internet unter der Adresse

abo.falter.at

Ursula Winterauer hat die Signation gestaltet.

Philipp Dietrich betreut

die Audio-Technik im Falter.

Im Namen des gesamten Teams

verabschiede ich mich bis zur nächsten Sendung.

Für mehr information

sucht www.aramco.com

www.aramco.com

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Der stellvertretende Chefredakteur der Gazeta Wyborcza, Bartosz T. Wieliński, über die zentrale Rolle der Tageszeitung bei der Verteidigung demokratischer Freiheiten in Polen und die harte Medienarbeit unter autoritären Verhältnissen. Ein Gespräch mit Nina Horaczek (FALTER), aufgezeichneit beim Journalismusfest Innsbruck 2023.

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