Thema des Tages: Die falschen Klimaversprechen österreichischer Banken

DER STANDARD DER STANDARD 9/26/23 - Episode Page - 24m - PDF Transcript

Dieser Podcast wird unterstützt von Go Green Energy.

Ich bin Tobias Holub, das ist Thema des Tages, der Nachrichten-Podcast vom Standard.

Bei mir dreht sich alles um Nachhaltigkeit, auch beim Geld, damit der Klimaschutz endlich

ins Rollen kommt.

Wir haben eine Verpflichtung der Umwelt gegenüber und nehmen diese ernst.

Unsere Aufgabe ist es, nachhaltiges Wachstum zu ermöglichen, den auch die nächsten Generationen

verdienen eine lebenswerte Zukunft.

Nicht nur in TV-Werbungen wie diesen werben immer mehr Banken damit, wie wichtig ihnen

der Schutz des Planeten ist und dass Nachhaltigkeit auch in der Finanzwelt ganz zentral wäre.

Gleichzeitig werden weiterhin viele hunderte Milliarden Euro in Projekte investiert, bei

denen Erdöl oder Gas gefördert und die lokale Umwelt gefährdet wird.

Und eine internationale Recherche zeigt nun, Banken spielen dabei eine große Rolle.

Wir schauen uns heute an, wie auch österreichische Banken dazu beitragen, dass es in der Arktis

statt ewigem Eis immer mehr Öl und Gasbohrungen gibt.

Lissia Prager durch den einem großen internationalen Projekt recherchiert, wie Banken und nämlich

auch österreichische immer mehr klimaschädliche Erdöl- und Gasförderungsprojekte unterstützen.

Kannst du uns für den Anfang einen kurzen Überblick geben über diese Recherche, wie

ist das abgelaufen?

Bei der Recherche geht es eben nicht um ein spezifisches Projekt, sondern um die Finanzierung

von Kohle- und Mineralölkonzernen ganz allgemein.

Bevor ein Unternehmen z.B. Öl oder Gas fördert, hat es Milliarden ausgegeben, z.B. für die

Suche nach neuen Vorkommen, Verbohrungen etc., und um das zu finanzieren, Verwendnisse

immer mehr das Instrument von Anleihen.

Bisschen vereinfacht gesagt sind das Wertpapiere, die wie eine Art Kredit funktionieren, die

dann an der Börse gehandelt werden können.

Und da kommen die Banken ins Spiel, um dies bei dieser Recherche gegen diese Bankenbegleitend Unternehmen

bei der Emission von Anleihen, also bei der Ausgabe von Anleihen, das heißt, sie helfen

dabei, Investoren für die Anleihen zu finden, also den Unternehmen Geld zu bringen.

Journalistinnen aus den Niederlanden, mit denen wir dazu zusammengearbeitet haben,

haben die Zahlen aus der Finanzdatenbank von Bloomberg ausgewertet und die zeigen, dass

seitdem das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet wurde, also das Abkommen, in dem wir alle

Staaten unterschrieben haben, dass sie versuchen werden, die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu beschränken.

Seitdem haben Banken weltweit dabei geholfen, Unternehmen, die Kohle, Öl und Gas weiterhin

fördern bzw. sie reproduktionweit ausdehnen auf den Finanzmärkten über eine Billion

Euro zu bekommen.

Kannst du vielleicht ein bisschen beschreiben, wie solche Gas-Erdöl-Projekte ausschauen?

Was bedeutet das für die Umwelt, wenn solche Projekte durchgeführt werden?

Ja, also um diese Geschichte jetzt zu erzählen, haben wir ein Beispiel aus der ARCTIS genommen.

Die Erdölförderung in der ARCTIS ist nämlich etwas das grüne Bankeninitiativen immer ausschließen,

weil es als besonders riskant gilt, also natürlich sind Projekte überall auf der Welt riskant

und haben verschiedenste Auswirkungen, aber jetzt die ARCTIS konzentriert, dort passiert

folgendes.

Die ARCTIS hat sich bereits 3-4-mal stärker hitzt als der globale Durchschnitt.

Das Eis in der Barenzee, auf die wir uns konzentrieren, das ist ein Meer im Norden von Norwegen und

Russland.

Am äußeren Rand der ARCTIS, dort schmilzt das Oberflächen-Eis und damit wird es auch

immer einfacher für Unternehmen, die riesigen Erdölvorkommen, die dort vermutet werden,

zu fördern.

Übrigens hat auch die OMV 2013 ein Erdölfeld in der Barenzee entdeckt.

Sie hat dann aber 2021 ihre Anteile an dem Projekt wieder verkauft, mit der Begründung,

dass sie sich mehr auf Erdgas konzentrieren möchte statt auf Erdöl.

Interessant ist, dass sie trotzdem weiterhin in drei Projekte involviert ist, bei denen

es um die Suche nach weiteren Öl- und Gasfeldern in der Barenzee geht.

Aber einige andere Ölunternehmen sind weiter aktiver, zum Beispiel das Norwegische Unternehmen

ARCA-BP, um das es auch in der Geschichte geht.

ARCA hat im Mai 2021 eine Anleihe von über 750 Millionen Euro ausgegeben und einem Monat

später eine weitere in der Höhe von 930 Millionen Euro.

Also insgesamt mehr als 1,5 Milliarden Euro grob überschlagen.

Und versteht das richtig, diese Banken, die wir vorher angesprochen haben, die zahlen

da jetzt nicht direkt mit, aber die ermöglichen quasi, dass diese Anleihen gehandelt werden

und dass da eben Geld verschoben wird.

Genau, um eine Anleihe auszugeben, braucht den Unternehmen immer Banken, die sozusagen

diese Emission der Anleihe begleiten und die auf den Markt bringen, also die dann schauen,

ob eine Anleihe Investoren findet.

Dadurch übernehmen Banken eine relativ wichtige beratende Tätigkeit auch für Unternehmen,

die Anleihen tätigen.

Also sie geben ein starkes Signal, welche Unternehmen gut gehen, sozusagen auf den Finanzmärkten.

Und verdienen die Banken selbst irgendwas an solchen Transaktionen dann?

Ja, so als Schnitt gilt 0,25 Prozent, die Sie an Gebühren bekommen.

Das hängt dann davon ab, wie angesehen ein Kunde ist und wie vertrauenswürdig der angesehen wird.

Aber bei den vielen hundert Milliarden, die du da zuerst schon angesprochen hast,

gibt es einen großen Beträger, ja, klar.

Wir haben einiges zusammengekommen.

Inwiefern sind denn da jetzt auch österreichische Banken involviert und um wie viel Geld geht's

bei eben österreichischen Banken?

In dem Beispiel, dass wir uns da anschauen und dem wir sozusagen diese Geschichte illustrieren,

geht's um eine Anleihe, bei der der Name der Reifeisenbank international aufgeschieden ist

in der Finanzdatenbank von Bloomberg.

Diese Anleihe ist eine dieser Anleihen, die Aka ausgegeben hat, 2021.

Deshalb auch der Fokus auf die Akte ist in diesem Fall.

Die Reifeisen hat auf Nachfrage allerdings dementiert und sagt,

sie hat keine Anleihenemissionen von AKPP unterstützt.

Diese Anleihen, die da aufscheinen, seien im Zugehen einer sogenannten

Merche und Acquisition Transaktionen von AKPP übernommen worden,

übersetzt heißt das so viel, wie sie hatten die Ausgabe einer Anleihe von einem Unternehmen

begleitet, das AKPP dann gekauft hat.

Deshalb scheint der Name dann später in der Datenbank auf.

Also man sagt quasi, man ist da nur reingerutscht.

Genau, dabei handelt es sich allerdings auch um ein weiteres Unternehmen,

das ebenfalls in der Akte ist aktiv ist, also ja.

Das Timing davon war etwas ungünstig und zeigt, dass einige Versprechen

zur Nachhaltigkeit im Bankensektor nicht so super viel wert sind.

Die Reifeisen hat schon im Februar 2021 die UN Principles for Responsible Banking unterschrieben.

Im Mai hat dann die Internationale Energieagentur nochmal betont,

dass keine neuen fossilen Projekte mal gestartet werden,

wenn wir die Klimaziele noch einhalten wollen.

Und die Anleihe aus der Datenbank steht allerdings das Datum Juni 2021,

also das wurde dann danach noch gezeichnet.

Das ist natürlich alles völlig legal, nur für dieses System dann einfach dazu,

dass neue fossile Projekte weiterhin mit viel Geld gefördert werden

und jetzt Klimaziele kaum noch einhalten werden.

Das verstehe ich, dass richtig Banken unterschreiben,

quasi Verträge, wo drinnen steht.

Wir wollen nachhaltiger sein.

Es gibt dann auch viel Werbung für Nachhaltigkeit von Banken,

die man immer wieder im Fernsehen hat und so weiter.

Und trotzdem werden dann eben Projekte unterstützt,

die noch mehr CO2-Ausstoßen auf Dauer.

Genau, ja.

Also die größten Akteurinnen im Feld sind zum Beispiel Jibi Morgan und die City,

die USA ist überhaupt der größte Platz für Finanzierung neuer Erdgas und Erdöl

und Kohleprojekte.

Allerdings auch die Schweiz und Deutschland spielen da auch ganz oben mit.

Die Deutsche Bank zum Beispiel in der Datenbank scheinen neben dem Fall

Reifers und ARK auch andere Anleihen auf die österreichische Banken begleitet haben.

Neben der Reifeisen war das auch die erste Bank.

Und da geht es vor allem um Anleihen, die sowohl die OMV als auch der

ungarische Energiekonzern MOL herausgegeben haben.

Das sind Anleihen, die zwischen 2017 und 2021 ausgegeben wurden.

Und seitdem jetzt gab es keine Anleihen in Österreich, die herausgegeben wurden.

Das hat unter anderem auch den Grund, dass die Energiepreise so hoch waren.

Das heißt, für Energiekonzerne war es gar nicht so nötig, sich Kapital über Anleihen zu holen.

Aber auch das Zinsumfeld war nicht das Beste für Anleihen.

Es wird jetzt erwartet, dass es in diesem Jahr wieder nach oben geht und mehr Anleihen

dieses Jahr wieder ausgegeben werden.

Insgesamt sehen wir, dass seit 2015 die Zahl der Anleihen global ganz stark gestiegen ist.

Von knapp über 90 Milliarden Euro im Jahr 2016 auf über 250 Milliarden Euro im Jahr 2020.

Also 250 Milliarden Euro, die in klimaschädliche Projekte fließen,

auch von einigen österreichischen Banken und vor allem sehr vielen internationalen Banken,

wo das sehr viel Geld investiert wird.

Wie man es besser machen könnte, schauen wir uns gleich noch an und machen vorher eine kurze Pause.

Wir sind gleich zurück.

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Wie können wir die Erderhitzung stoppen?

Wie verändert künstliche Intelligenz unser Leben?

Und wann wird nachhaltiges Reisen endlich einfacher?

Um diese und viele weitere Themen geht es im Podcast Edition Zukunft und Edition Zukunft Klimafragen.

Ich bin Alicia Prager und ich bin Jula Bayra.

Wir sprechen über Lösungen für das Leben und die Welt von morgen.

Jeden Freitag gibt es eine neue Folge Überall, wo es Podcasts gibt.

Lisa, wenn wir da jetzt über Banken und nachhaltiges Finanzieren sprechen, dann kommt mir auch eine andere Sache in den Sinn.

Nämlich so Sparpläne, die ja oft von Banken auch angeboten werden, wo gesagt wird.

Wenn du in diesen Sparplan investierst, dann wird das Geld nur in nachhaltige Projekte und so weiter investiert

und eben nicht in klimaschädliche oder auch sozial schädliche Dinge,

sind denn solche Projekte dann auch nicht, glaube ich?

Da kommt es natürlich einfach darauf an, um welchen Fonds es geht, wo der genau hinein investiert.

Das kann man sich dann ja aber auch im Detail anschauen, wenn man selber sein Geld nachhaltig veranlagen möchte.

In dieser Recherche ging es jetzt decidiert nicht um grüne Anlagen.

Also zum Beispiel Green Bonds, da bewegt sich ganz viel in diese Richtung.

In den letzten Jahren bei dieser Recherche wollten wir uns gezielt anschauen,

wie viel weiterhin in den Fossilenausbau gesteckt wird.

Ein Berater, mit dem ich gesprochen habe, hat gemeint, dass er schätzt, dass seit 2015 der Anteil an Investoren für Fossileprojekte

bereits im Grund 75 Prozent zurückgegangen ist.

Also anscheinend geht es mir das die Zahl zurück.

Gleichzeitig hat er auch betont, dass sich bestimmt immer Leute finden werden, die weiter dahinein finanzieren,

einfach weil sobald es schwieriger wird, eine Anleihe zu platzieren, die Rendite für Investoren höher wird.

Dadurch wird es irgendwer immer geben, der sich dieses Geld abholt.

Forscherinnen, mit denen wir gesprochen haben, betonen, dass eben genau deshalb die Rolle der Banken so wichtig ist,

weil das ein wichtiges Signal sendet.

Welche Anleihen als unterstützenswert gelten?

Und vor allem geht es aber diesen fossilen Anleihen auch noch immer um sehr viel Geld,

wie du gesagt hast, ich glaube, der eine Betrag war 1,5 Milliarden Euro,

den diese eine Firma, HKBP, in den letzten Jahren nur eben ausgegeben hat in Form von Anleihen.

Und da frage ich mich so ein bisschen, wenn man dieses Geld jetzt einfach nehmen würde

und den nachhaltigen, also in erneuerbare Energien, Windräder, Solaranlagen investieren würde,

dann wäre ja schon sehr geholfen auf dem Weg zu den Klimazielen, oder?

Das ist weiterhin das große Problem, dass einfach sehr viel Geld in diesen Sektor fließt.

Es ist auch oft ein Argument von Leuten, das bremst ganz einfach den Umstieg auf Erneuerbare klar.

Der Umstieg kann nicht von heute auf morgen gehen, es braucht Zeiten, in denen wir unsere Infrastruktur anpassen,

in denen umgestiegen wird auf Erneuerbare Energien.

Nur so lange so viel Geld in neue fossile Projekte fließt, wird dieser Umstieg einfach gepremst.

Und für mich zeigt dieses Beispiel irgendwie ganz klar, dass die Art, wie wir unser Energiesystem gestalten,

die Art, wie wir unsere Infrastruktur gestalten, ist einfach eine Entscheidung in vielen Fällen

und ist nicht so sehr nur von wissenschaftlichen Durchbrüchen abhängig,

weil wissenschaftliche Durchbrüche zu Erneuerbaren Energien gab es schon um 1900 herum,

also vor über 100 Jahren.

Heute sind wir in vielen Ländern noch immer bei einem Punkt, wo Erneuerbare Energien nur im Hochlauf sind,

wo es nur ganz langsam anfängt, dass Erneuerbare Energien fossile Energieträger setzen.

Und ein Grund dafür ist eben einfach, dass fossile Energieträger sehr viel stärker gefördert wurden

und die Gesellschaft sich dafür entschieden hat, über die letzten 100 Jahre dieses System aufzubauen.

Gibt es denn jetzt auch Banken, die sich quasi aktiv entschieden haben, solche Projekte nicht zu unterstützen

und quasi sagen, wir wollen da keinen Anteil daran haben, wir konzentrieren uns auf nachhaltige Projekte?

In den Gesprächen mit Leuten aus anderen Ländern ist mir immer wieder eine Initiative so als Vorzeigebeispiel genannt worden,

die aus Österreich kommt, die Green Finance Alliance, die das Klimaschutzministerium gestartet hat.

Also im großen Unterschied zu den UN-geführten Initiativen sitzen dann nicht Banken in dem Steering Committee,

sondern das Umweltbundesamt gibt es sozusagen vor, in welche Richtung es geht.

Und die hat schon mal einiges höhere Ziele, zum Beispiel hat sie sehr klare Ausstiegsziele für Kohle, Erdöl und Erdgas definiert

und die Banken und Versicherungen auch, die dort Mitglied werden, dürfen dann nur bis zu einem gewissen Jahr weiterhin Kundinnen haben,

die in diesen Bereichen aktiv sind und müssen danach schauen, entweder, dass die Unternehmen aussteigen oder müssen ihre Zusammenarbeit beenden.

Und im großen Unterschied zu diesen ganzen UN-geführten Allianzen ist halt, dass das eine kleine regionale Initiative ist,

aber es zeigt halt schon, dass man dadurch schon was bewegen kann und die Leute, die dort arbeiten vom Umweltbundesamt,

weisen immer wieder darauf hin, was für einen großen Hebel Banken und Versicherungen eigentlich in der Hand haben in der Energiewende.

Und welche Banken sind da Mitglieder dieser Initiative?

Insgesamt gibt es mittlerweile zehn Mitglieder in Österreich und der andere in die Unikreditbank Austria.

Die Uniker und die Fairfinance-Vorsorgekasse sind da Mitglieder.

Also das ist eine Initiative, die wirklich Banken und den Bankensektor direkt betrifft und man sich selbst quasi beteiligen muss und selbst dort einsteigen muss.

Du hast aber auch schon gesagt, dass der fossile Sektor lange sehr stark gefördert worden ist.

Gibt es denn noch irgendwas anderes, was man machen kann auf gesellschaftlicher Ebene, um die Investitionen eben wegzubringen von fossilen Energieträgern und hin zu erneuerbaren?

Oder sollte man vielleicht Banken, die sich im fossilen Sektor noch engagieren, einfach boykottieren? Also was sollte man da machen?

Ich glaube, es geht jetzt gar nicht so darum, die zu boykottieren.

Es geht darum anzustoßen, dass die im Sektor schauen und das Signal geben, okay, wir müssen den Umstieg auf erneuerbare sehr viel mehr beschleunigen,

als wir das bis jetzt getan haben.

Und dazu braucht es einfach auch finanzielle Impulse, die müssen einerseits von Seiten der Banken kommen, genauso auch von der Seite des Versicherungen.

Das muss einfach auch in der Öffentlichkeit klar sein, dass die einen großen Hebel in der Hand haben.

Und gleichzeitig braucht es staatliche Vorgaben in diese Richtung, die stärker ausfallen, Förderrichtlinien.

Das ganze Thema fossile Subventionen, die, je nachdem, in welche Berichte man Rheinschaft unterschiedliche Höhen haben,

aber auf jeden Fall sind die Beträge immer sehr groß.

Da geht es um Steuerbefreiungen für Benzindieselkerosien, genauso aber auch für Förderungen für die Industrie.

Und global, wenn man sich anschaut, wie viel Geld in Subventionen und Förderungen für fossile Fließen und wie viel Geld in den Ausbau erneuerbare fließen,

dann geht immer mehr Geld in den fossilen Bereich als in den erneuerbaren Bereich.

Und damit ist dann auch einfach recht klar, dass der Umstieg nicht so wahnsinnig schnell funktionieren kann.

Also, da ist noch Spielraum, dass wir auch die Finanzmärkte und das Geld, das wir investieren, ein bisschen mehr in eine grüne Richtung bewegen.

Und du hast ja auch schon gesagt, doch alle Kundinnen und Kunden, die ganze Gesellschaft, hat ja irgendwie die Aufgabe ein bisschen genauer zu schauen,

wo unser Geld hinfließt.

Und da haben wir heute auch ein paar Beispiele gesehen, wo das Geld eben noch in großem Stil in fossile Projekte investiert wird.

Also, danke, dass du das so ausführlich recherchiert hast mit den Kollegen Innen aus dem Innen- und Ausland, Alicia Prager.

Danke, Tobias.

Wir machen jetzt dann gleich noch weiter mit unserer Meldungsübersicht und sprechen unter anderem über die diplomatischen Beziehungen

zwischen FPÖ-Mitgliedern und den Taliban in Afghanistan.

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Wie viel Geld macht eigentlich glücklich?

Wäre ich mit Day Trading reich und ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um in China zu investieren?

Das und mehr sehen wir uns in der neuen Staffel vom Standard-Podcast lohnt sich das an.

Wir, das sind der Wiener Prom-Bauer, Alexander Amon und Michael Wendisch.

Und gemeinsam mit Expertinnen und Experten fragen wir uns, wie ein Pyramidenspiel funktioniert,

was eigentlich ein Baby kostet und ob es sich lohnt, in eine Steuer-Oase auszuwandern.

Lohnt sich das?

Der Standard-Podcast über Geld findet wir jeden Dienstag auf allen gängigen Podcast-Plattformen.

Und hier ist, was Sie heute sonst noch wissen müssen.

Erstens, es gibt neue Anzeichen dafür, dass Jan Masalek ein russischer Spion sein könnte.

Der österreicher Masalek war früher Vorstandsmitglied beim Finanzdienstleister Wirecard,

ist nach dessen Betrugsskandal aber untergetaucht.

Jetzt führt die Justiz in Großbritannien einen Prozess gegen fünf Bulgaren und Bulgarinnen,

die eben wegen russischer Spionage angeklagt sind und in diesem Prozess ist auch der Name

Jan Masalek gefallen, er soll den Hauptangeklagten angeheuert haben zu Spionieren.

Über Masalek wurden vor und nach seiner Flucht bizarre Geschichten bekannt, so soll er zum

Beispiel während der russischen Intervention im Bürgerkriegsland Syrien in einem von

schihadistenbesetzten Gebiet aufgetaucht sein und russische Sölden engagiert haben,

um eine Zementfabrik in Libyen zu beschützen.

In Großen und Ganzen wirft ihm die britische Staatsanwaltschaft vor, Informationen an Russland

weiterzuleiten.

Wo genau sich Masalek aktuell auffällt, das weiß man nicht, die letzte bekannte Information

ist eben, dass er untergetaucht ist und zwar in Weiß Russland.

Zweitens.

Die freiheitliche Partei Österreichs und die islamistischen Taliban aus Afghanistan

sieht man nicht alle Tage gemeinsam auf Fotos, seit Sonntag zirkulieren aber eben solche

Bilder durch soziale Medien.

Unter anderem sieht man da Andreas Mölzer und Johannes Hübner, beide waren wichtige

Abgeordnete für die FPÖ, wie sie im afghanischen Kabul dem sogenannten Außenminister der Taliban

gegenüber sitzen.

Sogenannt deswegen, weil die meisten Länder der Welt, inklusive Österreich, die Taliban-Regierung

nicht anerkennen.

Unter anderem deswegen, weil es seit Jahren letzter Machtergreifungen in Afghanistan dort

immer weniger Rechte für Frauen und sehr große Menschenrechtsverletzungen wie zum Beispiel

Volta gibt.

Umso kurioser ist es also, dass die Taliban mit den FPÖ-Vertretern über, Zitat, konsularische

Leistungen in Wien und die diplomatischen Beziehungen zu Europa gesprochen haben wollen.

Von der FPÖ-Führung heißt es, dass es sich bei den Besuchern eine private Reise gehandelt

hätte, die auch nicht von der Partei finanziert wurde.

Und drittens.

Der Tasmanische Tiger ist das erste ausgestorbene Tier, dessen Erdmaterial wieder gewonnen werden

konnte.

Extrahiert wurde das aus einem ausgestopften Exemplar in einem Museum.

Dieser sogenannte Tiger ähnelt eigentlich eher einem Wolf und hat bis in die 1930er

Jahre in Australien gelebt, bis er dort von Menschen ausgerottet wurde.

Mit dem gewonnenen Erdmaterial wollen die Forscher ihnen nun versuchen, das Tier quasi

wieder zu beleben.

In der Vergangenheit ist das allerdings schon mal gescheitert, weil zu wenig Erdmaterial

vorhanden war.

Bei den aktuellen Experimenten könnten aber jedenfalls wichtige Erkenntnisse gesammelt

werden und weiteres Genmaterial zum Wiederbeleben könnte dann etwa auch von einem hundeähnlichen

Tier gewonnen werden, das schon vor 14.000 Jahren ausgestorben ist, das wurde nämlich

im ewigen Eis konserviert.

Mehr dazu und alles weitere zum aktuellen Weltgeschehen können Sie auf der Standard.at

nachlesen.

Wenn Sie jetzt noch nicht genug von Standard-Podcasts haben, dann kann ich Ihnen unseren Schwester-Podcast

lohnt sich das empfehlen.

Da geht es in der aktuellen Replay-Folge um den Hype um ETF-Sparpläne, also was dahinter

steckt und welche davon ich wirklich brauche.

Dafür habe meine Kollegen Ihnen mit einem Experten von der Wiener Börse gesprochen.

Lohnt sich das hören Sie überall, wo es Podcasts gibt.

Falls ihr dem Standard-Podcast-Team irgendetwas sagen möchtet, dann schicken Sie gerne eine

Mail an podcast.at.

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mehr.

Bei der Gelegenheit freuen wir uns auch sehr über gute Bewertungen oder nette Kommentare.

Vielen Dank dafür.

Ich bin Tobias Holop und an dieser Folge hat Außerdemantone erraut mitgearbeitet.

Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist warum an jedem Unrecht immer ich schuld sein soll.

Ein Korruptionskandal jagt den anderen.

Österreich hat in den letzten 30 Jahren viel über Klimaschutz gesprochen, aber zu wenig

getan.

Die Politik verschläft die Klimakrise.

Die Behörden haben alles richtig gemacht.

Fehler vergisst man, statt daraus zu lernen.

So sind wir nicht.

So ist Österreich einfach nicht.

Aber wie ist Österreich dann?

Das wollen wir bei Inside Austria herausfinden.

Wir blicken auf die großen österreichischen Skandale.

Von Ibiza bis Ischgl.

Wir wollen wissen, wer dafür in der Politik die Verantwortung trägt.

Und wir schauen genau hin, wo Österreich über seine Grenzen hinaus mitmischt.

Vom Wire-Card-Skandal bis zum Ukraine-Krieg.

Das ist Inside Austria von Standard und Spiegel.

Jeden Samstag eine neue Folge überall, wo es Podcast gibt.

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