11KM: der tagesschau-Podcast: Das System Spotify: Das Geschäft mit der Geistermusik

tagesschau tagesschau 5/31/23 - Episode Page - 36m - PDF Transcript

Maximale Konzentration, Coffee and Piano, Jazz in the background.

Solche Playlisten bei Spotify liefern entspannte Musik und Stimmung quasi auf Knopfdruck.

Nur hinter den Kulissen dieser Spotify-Playlisten, da geht's wohl nicht ganz so harmlos zu, wie diese Musik klingt.

Denn da sind Geister am Werk. Ja, ihr habt richtig gehört.

Dass Spotify den Musikmarkt massiv beeinflusst, das wissen wir.

Aber wie das System Spotify im Detail einzelne Geistermusiker reichmacht und andere Künstlerinnen leer ausgehen, das erzählen wir heute bei FKM.

Wir tauchen ein in die verborgene Seite von Spotify mit Frederike Wipfler.

Sie hat mit einem Team von BR-Recherche monatelang für die Serie Dirty Little Secrets zur Musikindustrie recherchiert.

Und anhand einer ganz bestimmten Spotify-Playlist ist Frederike diesem System gefolgt, bis in ein Wald in Schweden.

Herzlich willkommen, Frederike hier bei mir im Studio. Ja, ich freue mich hier zu sein.

Ihr hört FKM, der Tagesschau-Podcast. Ein Thema in aller Tiefe.

Mein Name ist Victoria Michalsack und heute ist Mittwoch, der 31. Mai.

Ich habe in Vorbereitung auf diese Aufzeichnung mir ein Song angehört, auf Spotify.

Und zwar aus einer Playlist, die heißt Peaceful Piano Playlist.

Und ich habe da das erste Mal reingehört, in ein Stück, das heißt Lavi.

Und ich finde, das klingt so, also das ist Klavier und ist ein bisschen andächtig, auch ein bisschen melancholisch, so langsam.

Wie wirkt er so auf dich?

Ich finde, er klingt wie so ein Spaziergang durch Paris.

Wow. Ja, ein sehr ruhiger, ja melancholisch würde ich auch sagen, ein sehr ruhiger Song.

Klavier muss viel schöner gesagt als ich.

Ich hatte Zeit, mich darauf vorzubringen.

Und die Interpretin, diese Songs, Lavi von dieser Playlist, heißt Amondine Moulin.

Das hat mich als erstes erinnern, das klingt sehr ähnlich wie Amelie Poulin, der Protagonistin im Film die fabelhafte Welt der Amelie.

Und das wäre ja passend, wenn du sagst, ein Spaziergang durch Paris.

Total, ja, würde gut passen, auf jeden Fall.

Amondine Moulin kommt laut der Biografie auf Spotify aus Paris und ist eine klassisch ausgebildete Pianistin.

Und da steht auch, dass sie seit 2019 ihre Songs selbst schreibt.

Und die Inspiration für diese ruhigen, friedlichen Songs, das ist so ihre scheinbar auch sehr ruhige Persönlichkeit.

Und ja, man sieht einen Amondine Moulin Profil, auch ein Foto.

Da ist sie von hinten zu sehen, eine brünette Frau in einem so hellen Kleid.

Und ja, man sieht ihr Gesicht also nicht.

Als ich sie das erste Mal dort gesehen habe, auch Spotify hatte sie über 700.000 monatliche Hörerinnen und Hörer.

Das ist schon echt ziemlich viel.

Also ich war neugierig mehr über Amondine Moulin herauszufinden.

Sie hatte nämlich nicht nur diesen einen Song, sondern sie hatte ganz viele Songs in unterschiedlichsten Spotify-Play-Listen,

die alle mit ähnlicher Musik gefüllt sind, also so sanfte Klaviermusik.

Ja, und der erste Schritt war eigentlich, sie zu googeln.

Und bei Google konnte ich aber nicht viel finden.

Also es war eigentlich nur diese Infos, die wir jetzt schon besprochen haben,

die eben auch auf Spotify zu sehen sind, die Biografie, das Foto und die Songs.

Es war einfach ein bisschen seltsam, weil es einfach wirklich keine Webseite zum Beispiel gab

und viele Musikerinnen und Musiker haben schon irgendwie einen öffentlichen Auftritt,

vor allem wenn sie so groß sind.

Klar, das ist ja wichtig eigentlich.

Der nächste Schritt war dann, sich das Foto mal genauer anzuschauen,

das ja auch relativ anonym ist, einfach so von hinten in ihrem Kleid.

Und das habe ich dann gespeichert und bei einer Reverse Image Search hochgeladen.

Also einfach geguckt, wo finde ich das Bild möglicherweise noch?

Hat sie das vielleicht noch in einem anderen Kontext benutzt,

bei einem Social Media Profil zum Beispiel.

Ja, und das Ergebnis war ziemlich überraschend,

weil das Bild hatte wirklich so viele Treffer.

Es gab es in sämtlichen Variationen gespiegelt, mit bunten Hintergrund,

irgendwie auf der Webseite von einem Fitnessstudio in Belarus,

irgendwie wirklich die wildesten Sachen kamen da.

Und ja, am Ende habe ich auch den Ursprung dafür gefunden,

nämlich eine Webseite, auf der man Stockfotos finden konnte.

Okay, also das heißt, das ist ein Foto aus der Retorte, das ist irgendein Model.

Und man merkt so langsam, da fällt so eine Kulisse zusammen.

Also irgendwie stimmt da was nicht, oder?

Genau, also einen Hinweis gab es auf jeden Fall schon im Profil auf Spotify.

Sie hat ja geschrieben, dass sie ihre Songs selbst schreibt.

Ja.

Und wenn man ein Song schreibt, dann will man damit meistens auch Geld verdienen.

Und um das zu machen, muss man den Song anmelden.

Und in Deutschland macht man das zum Beispiel dann als Urheber oder Urheberin bei der GEMA.

Das kennen wir ja alle.

Und in Amerika gibt es zum Beispiel die Organisation ASCAP, die macht genau das Gleiche.

Also es ist so, dass ASCAP eine öffentlich zugängliche Datenbank hat.

Und dort konnte ich dann eingeben, Amondine Moulin.

Und da sind dann auch diverse ihrer Songs aufgetaucht, auch Lavie.

Ja, und eine Name, der da immer wieder aufgetaucht ist, als Writer oder als Komponist war ein Mann.

Und der hieß nicht Amondine, sondern Urheian.

Das heißt, Amondine schreibt ihre Songs gar nicht, anders als in der Bio da behauptet.

Genau, das war wirklich der erste Hinweis, wo wir angefangen haben zu zweifeln, ob es diese Person überhaupt gibt.

Wir wussten zu dem Zeitpunkt, dass ein Typ namens Urheian diese Songs offensichtlich schreibt.

Ja, über Urheian konnte man ziemlich viel finden im Internet.

Also der ist auch wirklich mit Fotos auch von vorne und so zu sehen.

Der hat eine Biografie im Internet und da sieht man eben auch, dass er ist auch Franzose, wie der Name schon vermuten lässt.

Allerdings wohnt er in Schweden.

Ah, okay.

Und der ist Komponist, oder wie zeigt er sich denn in diesen öffentlichen Profilen?

Er zeigt sich auf jeden Fall als Musiker und auch als Songwriter.

Und ja, es gibt auch einen Profil, in dem man schreibt, dass er verschiedene Pseudonyme hat.

Es gibt ein Profil, wo es steht, dass er mit all seinen Pseudonymen in den letzten Jahren über 600 Millionen Streams generiert hat.

Und was passiert, wenn man diesen Urheian in diese Datenbank eingibt?

Das habe ich natürlich auch gemacht und darf wirklich tauchen,

seitenweise Songs von ihm auf und zwar unter ganz vielen verschiedenen Pseudonymen.

Ich habe auch mal nachgerechnet, es sind wirklich über 100 verschiedene Pseudonyme.

Wie ist das weitergegangen? Habt ihr mit ihm sprechen können?

Nachdem Urheian wirklich alle E-Mails und so weiter ignoriert hat,

haben wir versucht, noch mehr rauszufinden.

Er hat eine Firma unter anderem in Schweden gemeldet und da stand auch eine Adresse.

Das ist auch seine Wohnadresse.

In Schweden ist das so, dass Adressen tatsächlich öffentlich einsehbar sind.

Das ist echt krass.

Das geht in Deutschland nicht.

Da können wir nicht einfach googeln und dann weiß man, wo jemand wohnt.

Richtig, ja.

Wir konnten dann jedenfalls sehen, dass Urheian außerhalb von Stockholm wohnt,

so 40 Minuten entfernt, sehr ländlich, idyllisch, mitten im Wald.

Und ja, wir haben beschlossen, hinzufahren.

Also, stell dir vor, Schweden im Januar ist es echt dunkelregnerisch.

Es wird schon am 16.00 Uhr dunkel, so richtig dunkel.

Und wir fahren durch einen sehr dunklen Wald.

Und wir fahren vorbei an so idyllischen Schwedenhäuschen,

so rote Häuschen, gelbe Häuschen, grüne Häuschen.

Viel Platz überall, viele Bäume und ja, viele so Waldwege.

Also, die gehen dann immer von der Straße, von der Hauptstraße,

gehen dann immer so Waldwege ab, die nicht getärt sind.

Und dort sind dann die Häuser.

Die Briefkästen sind alle so am Straßenrand schön aufgereiht nebeneinander.

Und dann war da eben dieses grüne, pastelgrüne Häuschen

auf so einem riesigen Grundstück.

Und das Licht war auch an.

Also, wir wussten, da ist auch jemand zu Hause.

Und ja, eine Klingel gab es tatsächlich nicht,

sondern nur so eine Glocke.

Da hab ich dann gebimmelt.

Und dann hat eine Frau aufgemacht.

Und das war die Frau von Urheian.

Und dann habt ihr gesagt,

Hallo, wir würden gerne mit Urheian sprechen, oder wie war das?

Genau, ich war schon klar, dass es um die Musik geht.

Und dann hat sie gesagt, ja klar, sie fragt ihn, es reingegangen.

Und ja, ne Minute später kam sie dann raus

und hat gesagt, nee, er möchte nicht mit uns sprechen.

Und das heißt, da ging die Tür wieder zu.

Und ihr seid wieder nach Hause geflogen.

Fast, nicht ganz.

Nein, ich hab dann noch mal gesagt, wir würden uns freuen,

wenn er vielleicht mal mit uns telefonieren würde.

Er hat ja in dem Sinne nichts Verbotenes getan oder so.

Es ging wirklich einfach darum, mehr rauszufinden

über diese Hintergründe, warum man solche Pseudonyme hat

und wie man so erfolgreich damit sein kann auf Spotify.

Vor allem in diesen Playlists.

Das war aber nicht der einzige Versuch.

Wir haben tatsächlich dann auch noch andere Menschen gesucht,

die so ähnlich wie Urheian Musik machen.

Also auch Dutzende vom Pseudonym haben.

Und wir hatten wirklich überall die gleiche Reaktion.

Auf E-Mails, Anrufe oder eben sogar beim Klingeln.

Keiner wollte mit uns sprechen.

Also dieses Phänomen ist zumindest in der Musikbranche

schon eine Weile bekannt.

Es gibt sogar schon einen Namen dafür.

Viele sprechen von Fake Artists.

Es gibt aber auch den Begriff,

der so geläufig ist Geistermusiker.

Für den haben wir uns entschieden,

weil er irgendwie ganz passend ist.

Geistermusiker, Ghostwriter.

Und vor allem mit diesen Personen,

die man irgendwie nicht so richtig zuordnen kann von hinten.

Das hat so ein bisschen was Geistermäßiges.

Ja, und spätestens als er da im Wald war,

denn Schweden hat es gepasst, oder?

Abspann der Stimmung.

Geistersuche.

Wir haben uns die Peace for Piano Playlist genauer angesehen.

Und das ist eine Playlist, die hat über 7 Millionen Likes.

Das ist schon echt ziemlich viel.

Das ist eine der größten Playlists.

Und zwar eine Playlist, die von Spotify selbst befüllt wird.

Es gibt ja auch Spotify sehr, sehr viele Playlists.

Und eben so 1.500 ungefähr sind von Spotify selbst.

Die befüllen die selbst.

Die haben da eben so Musikredakteurinnen und Redakteurel,

die das aussuchen.

Es gibt auch welche, die werden von Algorithmen gefüllt.

Und dann gibt es eben die, die von Privatpersonen gefüllt werden.

Ja.

Und ihr habt euch aber die Peaceful Piano Playlist genauer angeschaut.

Was habt ihr da gemacht?

Auf der Peaceful Piano Playlist sind ungefähr 300 Songs.

Die klingen alle recht ähnlich.

Also es ist, wie der Name schon sagt, im ruhige Klaviermusik.

Und wir sind die einfach mal von vorne bis hinten durchgegangen.

Also wir haben die Daten gescraped.

Und haben uns dann angesehen,

wer steckt denn hinter diesen Songs?

Und ja, haben dann eben so eine Definition für uns festgelegt,

was jetzt ein Pseudonym ist, was auf einen Geistermusiker

oder eine Geistermusiker hinweist und haben dann festgestellt,

dass über 60 Prozent von diesen Songs in dieser Playlist damals,

das war im Winter, von Geistermusikerinnen und Musikern produziert wurden.

Also man kann sagen, über die Hälfte von den Interpreten

auf dieser langen Spotify Playlist, die richtig viele Leute hören,

die gibt's gar nicht. Die sind nur Fake.

Also es sind schon echte Musikerinnen und Musiker, die diese Songs produzieren.

Ja.

Aber Unternahmen, die es einfach nicht gibt.

Erst mal weird.

Und was habt ihr noch rausgefunden?

Wir haben eben, als wir uns angeguckt haben, was macht denn jetzt so ein Geist aus?

Haben wir eben versucht festzustellen, was da so ähnliche Muster sind

und wer sind dann auch die Profile nochmal durchgegangen

und sehr auffällig war eben, dass wenn man sich so ein Profil anschaut,

dass da einer, ein Song, manchmal sind es auch mehrere, heraussticht,

weil er so krasse Zahlen hat.

Also zum Beispiel, die Amondine Song Lavie, der hat 13 Millionen Streams.

Und das ist schon ordentlich.

Und viele dieser Musikerinnen und Musiker haben halt so Klickzahlen in Millionenhöhe

und dann haben sie aber noch andere Songs, die eben deutlich weniger Klicks haben.

Und es ist aber einfach ein Hinweis darauf,

dass dieser eine Song auf einer der erfolgreichen Playlists platziert wurde

und dadurch eben so einen krassen Zuwachs bekommen hat.

Wer ist das denn, der diese Songs produziert?

Also diese Labels, die hinter dieser Geistermusik stecken,

das sind oft sehr unbekannte kleine schwedische Labels.

Die haben teilweise wirklich nur 1, 2, 3 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Ach so klein.

Ach guck mal, ehrlich gesagt, ja gut, das ist wirklich noch kleiner, als ich dachte.

Aber wenn man so hört, ein Musiklabel, da denkt man irgendwie nicht, 1, 2 Leute.

Nee, nee, das ist wirklich so, sind so oft so ein Mannbetriebe.

Also oft eben an Privatadressen auch in Schweden gemeldet.

Also was wir auch sehen konnten, schon ziemlich schnell ist,

dass immer wieder die gleichen Labelnamen auftauchen.

Also ein Label ist auf jeden Fall sehr auffällig.

Über das gab es auch schon früher andere Medienberichte.

Das ist auch das Label von Orion.

Deswegen haben wir uns das genauer angesehen.

Firefly heißt das, Firefly Entertainment.

Und das sitzt auch in Schweden.

Wir haben auch das Label angerufen.

Da ist auch jemand dran gegangen.

Die war noch super nett.

Aber als sie gehört haben, worum es geht, waren sie plötzlich ganz reserviert

und haben so gesagt, nee, darüber wollen sie nicht sprechen.

Und als wir dann auch noch nach Kontaktdaten gefragt haben, die wir kontaktieren können,

hieß es auch, nee, nee, haben sie nicht.

Für Presse oder so, nee, nee, kann man nicht schreiben.

Wir haben trotzdem Kontaktdaten gefunden und haben einen langen Fragenkatalog geschickt,

aber da kam keine Antwort.

Also erstmal so eine kleine Sackgasse.

Aber ihr habt weitergeschaut, wie weit ihr hinter dieses System Firefly schauen könnt.

Wen habt ihr da gefunden?

Über einige Ecken und auch ein paar Zufälle sind wir auf eine Person gestoßen,

deren Namen ich leider nicht nennen kann.

Der möchte nämlich anonym bleiben.

Was hat die Person mit Firefly zu tun? Was konnte die euch erzählen?

Also diese Person ist deshalb für uns so interessant,

weil er ein Angebot bekommen hat, ein Angebot selbst geister Musiker zu werden.

Er hat von einem alten Bekannten eine Nachricht bekommen auf Facebook.

Wirkt jetzt erstmal nicht so seriös, oder?

Ja, also ich war wahrscheinlich nur in front meiner Computer zu arbeiten, wie immer.

Und ein distant Friend hat er erreicht.

Das ist übrigens nicht die echte Stimme von dem anonymen Informanten.

Um seine Identität zu schützen, hat ein Schauspieler seine Zitate nachgesprochen.

Und der hat ihm geschrieben, hey, ich bin da auf eine Goldmine gestoßen.

Also hat ihn erstmal neugierig gemacht.

Und hat dann gesagt, wir produzieren für einen,

er hat es genannt, einen Subbunternehmer von Spotty.

Er hat gesagt, wir produzieren für einen, er hat es genannt,

einen Subbunternehmer von Spotty.

Er hat gesagt, wir produzieren für einen Subbunternehmer von Spotty.

Er hat es genannt, einen Subbunternehmer von Spotty.

Und damit meinte er aber eigentlich ein Label, nämlich konkret das Label Firefly.

Wir produzieren für das Label Firefly Songs.

Und wir können im Moment die Nachfrage gar nicht bedienen,

weil die so viele Songs brauchen.

Und deswegen hat er ihn angeschrieben, der ist nämlich auch Musiker,

dieser Informant, den wir hier gerade zitieren.

Und hat ihn halt gefragt, ob er das auch,

ob er sich das vorstellen könnte, das auch zu machen.

So, pardon, he is like, oh, geching, this is so easy.

Und dann hat er gesagt, ja und dafür, dass du dann diese Songs machst,

also dafür wirst du nicht bezahlt erstmal.

Aber du hast die Chance, auf einer Playlist zu landen von Spotty Fire,

auf einer beliebten Playlist.

Du bekommst keine Garantie dafür, dass du da drauf landest,

aber es gibt eine Garantie,

die eine bestimmte Anzahl von Songs pro Woche auf so einer Playlist landet.

Okay, und das ist dann die Goldgrube, oder wie?

Weil man fragt sich erstmal, hey, man hört davon,

hey, ich habe eine Goldgrube gefunden,

wir brauchen genau deine Arbeit mit der Musik, die du produzieren kannst,

aber du kriegst kein Geld.

Also das heißt, man kalkuliert dann aber,

dass wenn man mit so einem Song auf einer Playlist landet,

dass das dann so oft gestreamt wird,

dass man dann richtig Kohle verdient.

Total, weil Playlisten sind wirklich der Schlüssel zum Erfolg.

So viele Menschen hören mittlerweile einfach Playlists rauf und runter

und man scheuert ja gar nicht mehr so viel selbst,

sondern man lässt sie einfach laufen.

Und wenn man dann eben auch so eine besonders beliebten Playlist wie Peace for Piano

mit 7 Millionen Likes landet,

dann kann man davon ausgehen,

dass man schon ziemlich oft gestreamt wird

und dass da die Zahlen schnell mal in die 100.000 oder in die Millionen sogar gehen.

Also erstmal wird man nicht bezahlt,

aber es gibt eine sehr hohe Chance,

dass man dann so auf eine Playlist kommen kann

und dann wird man plötzlich richtig gut bezahlt.

Dieses Angebot für die Goldgrube,

das hat also euer Informant bekommen,

was hat er denn gesagt?

Er hat erst mal so gedacht, ja, das ist doch eigentlich super einfach.

Da setze ich mich hin so ein paar Stunden und zwei, drei Stunden

und dann habe ich ein Song und dann geht der raus

und dann mache ich am nächsten Tag wieder das Gleiche.

Und dann habe ich mich dann dann auch so nachgedacht,

dass ich nicht mal eine Garantie für bekomme,

dass mein Song dann auch wirklich ausgewählt wird.

Dann arbeite ich ja umsonst für ein großes Unternehmen

und unterstütze die

und ich unterstütze praktisch ein System,

was ich so überhaupt nicht gut finde

und ich zerstöre eigentlich meine Leidenschaft.

Also ich arbeite für diese Musikindustrie,

die ich aber eigentlich kritisiere

und dann hat er sich gedacht,

nee, so dringend braucht er das Geld jetzt auch nicht,

macht er nicht.

Sprecht er lieber mit uns.

Okay, was sagt der in Spotify dazu?

Zu diesen Geistermusikern wie dem Orelian und Co.

Ich finde das gut.

Es ist ziemlich klar, dass Sie davon wissen.

Es gibt ja auch, wie gesagt, schon Medienberichte dazu.

Und ja, ich habe auch tatsächlich Konny Chung,

die Head of Music, also sozusagen die Chefin

vom deutschsprachigen Musikbereich,

habe ich dazu gefragt.

Ich habe davon erzählt von unserer Recherche

und eben auch, dass es offensichtlich diese Biografien gibt

von Personen, die es so gar nicht gibt.

Was ich auch noch dazu sagen muss,

dass einige dieser Profile sogar so einen blauen Haken haben.

Also die sind sogar verifiziert von Spotify.

Ist das so in Spotify's Sinne

oder ist da was schief gegangen?

Ich meine, wir sind ja dann fast wieder

bei einer philosophischen Frage.

Wer ist eine, ein Künstler in Künstler?

Wann ist eine Person real?

Beyoncé tritt auch Unternehmen,

nahmen Sascha Fiers auf,

weil es ihr hilft, eine Personer zu sein.

Deswegen wollen wir das auch gar nicht bewerten.

Uns ist wichtig, dass die Musik, die bei uns angeliefert ist,

geprüft ist, sauber ist, sicher ist,

dass sie keine Content-Richtlinien verstößt

und alles andere wollen wir als Plattform gar nicht bewerten.

Das heißt, wenn das verifiziert ist, dann heißt das nicht,

okay, die Biografie ist verifiziert, sondern die Musik.

Dann heißt es, dass der Account verifiziert ist, ja.

Und wenn Spotify davon weiß, warum dulden die das?

Also, wir gehen davon aus, dass Spotify das weiß.

Ich habe ja auch Konny Chang danach gefragt.

Es ist so, dass es auch eine Verbindung gibt,

die schon in der Vergangenheit nachgewiesen werden konnte,

zwischen einem der Gründer von Firefly,

diesem schwedischen kleinen Label

und einem dem ehemaligen Head of Music,

dem Global Head of Music, also jetzt nicht Konny Chang,

sondern einem globalen Head of Music von Spotify.

Und diese beiden Personen, das kann man bis heute auch sehen,

auf Instagram, die verbindet eine Freundschaft.

Da gibt es Fotos der beiden,

wie sie zusammen zum Beispiel im Whirlpool abhängen.

Und das ist kein Beweis für irgendwas.

Wir wissen nur, die kennen sich, die sind irgendwie befreundet.

Das muss nicht heißen, dass sie deswegen bevorzugt werden auf Playlists.

Es ist nur einfach auffällig,

dass auf vielen dieser Hintergrund-Playlists auf Spotify

auch Songs von Firefly landen.

Aber Firefly ist auch nicht das einzige Label, das darauf landet.

Wir konnten aber eben einfach nicht nachweisen,

welche Verträge möglicherweise

es zwischen diesen kleinen Labels und Spotify gibt,

ob es da wirklich eine engere Verbindung gibt.

Konny Chang hat dazu gesagt,

man kann sich eben nicht auf Playlists einkaufen.

Und wir können eben nur mit unseren Daten sagen,

was wir jetzt gesehen haben.

Habt ihr denn überhaupt jemanden gefunden,

der von diesen Playlists profitiert und darüber redet?

Wir haben tatsächlich einen gefunden auf dieser Playlist,

auf der Piece for Piano Playlist, der mit uns gesprochen hat.

Und das ist Norman Dück.

Aber der ist echt dann überraschenderweise.

Norman Dück ist sehr echt.

Und das hat man sofort gesehen,

weil Norman Dück hat wirklich ein Profilbild von sich von vorne

und die Biografie.

Und da steht dann auch drauf, dass er irgendwie aus Bielefeld kommt.

Wenn ich jetzt was erfinde, dann komme ich doch aus Paris

und nicht aus Bielefeld.

Na ja, wobei gerade da, die Witze sind zu alt.

Aber sonst hätte man ja sagen können,

gerade wenn man ein Geist ist, der von nirgendwo kommt,

was hätte man sonst reingeschrieben als Bielefeld,

statt die bekannt ist, gar nichts zu existieren.

Der hat sofort auf die E-Mail geantwortet.

Er hat ihn dort für ein Interview getroffen.

Ich bin Norman Dück.

Ich bin bekannt unter meinem eigenen Namen

für klassische Klaviermusik.

Und unter dem Namen Yasumu für Lover-Musik.

Ich mache Mut-Music.

Das ist das instrumentale Musik zum Entspannt und Relaxen.

Oder sie nebenbei zu hören.

Genau, das ist so.

Das, was ich hauptsächlich tue,

zwischendurch schreibe ich noch Orchestermusik für TV und Medien.

Inzwischen wohnt Norman Dück in Hannover, nicht mehr in Bielefeld.

Er hat einen Home-Office sich eingerichtet.

Das sieht schon aus wie ein Studio, wie man sich vorstellt.

Er hat da Großbildschirme und einen E-Piano.

Und auch so elektronische Drums,

auf denen er was machen kann.

Er hat so einen Pinsel, mit dem er Geräusche simulieren kann.

Dort produziert er jeden Tag einen Song, hat er gesagt.

Jeden Tag einen Song.

Das ist sein Ziel.

Er schafft es nicht immer, aber er hat gesagt so meistens.

Wow, das ist ja ähnlich krass wie bei uns.

Jeden Tag eine Podcast-Folge.

Total.

Man hat auch gesehen, dass Norman Dück auch super erfolgreich ist.

Zu dem Zeitpunkt, als wir ihn das erste Mal gesehen haben,

hat er 1,5 Millionen monatliche Hörerinnen und Hörer.

Das ist schon ziemlich viel.

Für mich ist Spotify die größte Einnahmequelle.

Das liegt sicherlich daran,

dass diese Plattform mich als Künstler am meisten unterstützt.

Deren Algorithmus funktioniert unglaublich gut.

Ich merke immer mehr, dass ich diese algorithmischen Streams bekomme,

weil Leute, die ähnliche Musik hören,

die haben zum Beispiel auch zufällige Wiedergabe.

Wenn die Playlist zu Ende ist,

oder das, was sie gerade hören, sie haben zum Beispiel ein Künstler,

dann spielt danach ein Stück von Norman Dück.

Das heißt, was verdient er damit?

Genau wollte er uns das nicht sagen, aber er hat uns gesagt,

er kann davon leben.

Er hat mehr als Erbrauch, hat er gesagt.

Er verdient damit schon echt gut.

Das ist schon ein Unterschied,

weil wir haben ja mit vielen Artists in dieser Recherche gesprochen.

So gut wie niemand kann von Spotify leben.

Eine Person, von der man wahrscheinlich noch nie gehört hat,

der kann davon leben.

Ja, das ist ja wirklich schräg.

Oder dieser Kontrast.

Also da ist jemand,

keiner kennt den Sorry-Normen an dieser Stelle,

falls du uns gerade hörst, aber Norman Dück aus Bielefeld,

ich glaube, dass die wenigsten diesen Namen schon mal gehört haben.

Aber dann ist er so erfolgreich,

dass er von seiner Musik leben kann, und zwar auf Spotify.

Wo wir eigentlich wissen,

dass die Musikerinnen und Musiker, die Konzerthallen füllen,

sagen, ich kriege da viel zu wenig Geld von,

ich kann da nicht von leben, jedenfalls nicht so,

wie es früher mit CDs zum Beispiel gewesen wäre.

Und mit solchen habt ihr ja auch gesprochen, erzähl mal.

Ja, wir haben auch andere Musikerinnen und Musiker getroffen,

die eher nicht von Spotify leben können.

Und zwar gibt es eine Musikerin bei Bina,

die schon seit Jahren aktivistisch eigentlich unterwegs ist

auf Spotify und sich über die Bezahlung

und das Verteilsystem beschwert und auch öffentlich.

Sie ist schon in vielen Dokus zu dem Thema.

Und wir haben natürlich auch mit ihr gesprochen.

Und sie wollte dann, ehrlich gesagt, auch gar nicht mitmachen

bei unserem Projekt, bei unserer Recherche.

Aber warum?

Weil sie schon so oft dazu was gesagt hat,

und sie hat aber gesagt, sie möchte nicht mehr die Einzige sein.

Sie möchte nicht alleine dastehen und wieder die Kämpferin sein,

und darauf hin ist diese Idee entstanden,

eine größere Gruppe zu finden,

die gemeinsam an so einer Art runden Tisch darüber einfach mal sprechen,

offen sprechen.

Sie hat auch so einen öffentlichen Aufruf gemacht auf Instagram

und darauf kam dann auch echt viele Rückmeldungen scheinbar.

Und ja, es gab ein monatelanges Hin und Her,

wer jetzt wirklich mitmacht und sich äußert,

weil da einfach auch viele Ängste dranhängen.

Weil für alle ist Spotify wichtig.

Auch wenn sie vielleicht nicht davon leben können,

ist Spotify super wichtig, um gesehen zu werden.

Ja, bei Bina hat halt gesagt, und das kann ich schon verstehen,

sie sagt, es ist halt nicht gerade karriereförderlich,

wenn man jetzt seinen Chef kritisiert sozusagen.

Wenn man sich mit Spotify anlegt.

Ja, und wer sitzt da jetzt am Ende an diesem runden Tisch?

Also an diesem runden Tisch saßen dann am Ende,

also man muss dazusagen, am Tag vorher hat auch noch

die bekannteste Person abgesagt, die eigentlich da sein sollte.

Das war echt schade.

Aber am Ende saßen da dann Peter Mafai,

der Rapper Makis, der Rapper Chefkit,

die Songwriterin Caro Schrader,

die hat zum Beispiel Songs für Loredana mitgeschrieben,

Jennifer Weist von der Band Jennifer Rostock,

Andy Penn von der Band Mia,

der Musiker und Schriftsteller Rocco Chamoni

und Charlotte Brandi von Mia & My Drama.

Und natürlich bei Bina.

Aber es ist doch dann eine relativ große Runde geworden.

Kannst du mal sagen, was die so im Vergleich zu Normen

verdienen bei Spotify?

Also wenn die sagen, wir können da nicht von leben, was meinen die?

Also bei Bina hat da so ein paar Leute direkt angesprochen und gesagt,

hey, kannst du denn von Streams leben?

Kannst du von Streams leben?

Nein.

Kannst du von Streams leben?

Nein.

Kannst du von Streams leben?

Aber nein.

Caro, kannst du von Streams leben?

Und dann hat Rocco Chamoni gesagt, er kann es sogar genau beziffern.

Er verdient zu 200 bis 300 Euro im Monat über Spotify.

Okay.

Definitiv nicht genug zum Leben.

Ne.

Makis hat am runden Tisch auch nochmal vor allem

dieses Bezahlmodell auf Spotify kritisiert und hat nochmal gesagt.

Wenn jetzt irgendjemand 10 Euro zahlt an Spotify

und er hört im Monat 90 Prozent meine Musik,

10 Prozent deine Musik, sorry.

Und trotzdem gehen 98 Prozent von seinem Geld an Harry Styles.

Dann bekommt trotzdem den Großteil der 9,99 Euro, die wir so zahlen im Monat,

bekommt trotzdem so jemand wie Harry Styles.

Ist natürlich jetzt völlig überspitzt und wahrscheinlich auch nicht ganz korrekt.

Aber es ist durchaus so, dass eben die großen Superstars profitieren

und dass die Kleinen, selbst wenn wir die Kleinen rauf und runter hören,

einfach das nicht so viel bringt,

weil es muss eben auf die Gesamtmasse,

müsste das rauf und runter gehört werden.

Also das Problem ist,

das Geld wird bei Spotify aus einem großen Top verteilt,

nach absolutem Marktanteil quasi.

Und die Leute, deren Musik dann regelmäßig auf Playlisten landet,

profitieren dann überdurchschnittlich von diesem Bezahlsystem im Gegensatz zu anderen Künstlern.

Und wer eben auf die offiziellen Playlisten kommt,

das verantwortet dann wieder nur Spotify allein.

Habt ihr dabei Spotify mal konkret nachgefragt,

was sagen die denn dazu,

dass Künstlerinnen und Künstler teilweise nicht von ihrem Streaming leben können?

Also ich habe ja mit Connie Chang von Spotify gesprochen

und sie hat dazu gesagt,

dass tatsächlich haben es letztes Jahr auch 57.000 Künstlerinnen geschafft,

auch über 10.000 US-Dollar zu verdienen im Jahr.

Schätzungen nach sind die Gesamteinnahmen über andere,

sage ich mal, Geschäftsfelder wie zum Beispiel Live, Touring, Merch,

ungefähr das Vierfache,

so dass man als Künstler, Künstlerin schon auf eine gute Zahl kommt.

Ob das genug zum Leben ist, ist ja auch eine philosophische Frage.

Was eben auch noch ein wichtiger Punkt ist,

ist, dass Spotify nicht direkt an die Arters ausschüttet.

Also es ist nicht so, dass man dann Geld von Spotify direkt überwiesen bekommt,

sondern dazwischen steht zum Beispiel ein Label.

Und das ist ein weiteres Fass,

was ich jetzt nicht so weit aufmachen will,

aber die Labels bekommen auch ganz schön viel ab zum Kuchen.

Ja, okay.

Das heißt, die gehören in dieser Rechnung auch noch dazu.

Was man aber sagen kann, ist, ohne jetzt mit dem Fingern

nur auf Spotify zu zeigen und die Labels dann komplett auszuklammern,

dieses System Spotify,

das bevorzugt ziemlich eindeutig die ganz, ganz großen

und eben diejenigen, die dieses System für sich nutzen,

die es, ja, wenn man so will, durchschaut haben,

wie Norman Dück oder vielleicht auch dies gedribbelt haben, wie man will.

Ja, du hast es schon richtig gesagt, das System Spotify,

das funktioniert besser für Leute, die auf Masse produzieren,

die wirklich viele Songs raushauen,

das funktioniert auch besser für Leute, die im Playlisten landen

und es ist auch, also zum Beispiel,

dass ein Song ab 30 Sekunden Playtime abgerechnet wird.

Vorher gar nicht.

Ne, was kürzer ist sowieso nicht, genau.

Aber das heißt auch, wenn jetzt mein Song 8 Minuten lang ist,

bekomme ich trotzdem nur genauso wenig Geld,

wie wenn der Song nur 30 Sekunden lang ist.

Und das lohnt sich auch gar nicht mehr wirklich für Artists,

so lange Songs zu produzieren.

Und das sieht man auch in vielen dieser Playlists,

sieht man dann auch einfach Songs, sind kürzer geworden.

Und jetzt sitze ich hier mit so ein bisschen unangenehmen Gefühl

und denkst so, ja, irgendwie uncool.

Aber klar, nutze ich Spotify.

Und ich glaube, das geht auch ganz vielen anderen Leuten so.

Was kann man denn da jetzt machen?

Also ich jetzt als Hörerin.

Kann ich da irgendwie darauf Einfluss nehmen,

mit dem, was ich höre oder wie ich höre?

Also ich glaube, was helfen könnte,

ist, dass wir wieder über Wusstermusik hören

und vielleicht weniger im Hintergrund,

dass wir uns Gedanken darüber machen,

uns damit beschäftigen, was passiert überhaupt mit meinem Abo-Geld

und kommt das da wirklich an.

Ich glaube, es ist auch so einfach, einfach 9,99 Euro im Monat zu zahlen

und ich denke, ja, das kommt da schon an.

Ich glaube, wenn man sich mal damit beschäftigt

und merkt, okay, das ist nicht so,

das ist auf jeden Fall schon mal ein Anfang.

Und natürlich, auf der anderen Seite,

glaube ich, sind auch die Artists einfach gefragt,

dass sie sich entscheiden, öffentlich Druck zu machen.

Und eben, also wir haben ja gemerkt,

dass viele nicht darüber öffentlich sprechen möchten

und ein paar wenige haben sich da getraut.

Aber damit das wirklich ein größeres Thema wird

und auch von der Politik mehr gesehen wird,

dazu, glaube ich, müssten sich noch bekanntere Leute auch äußern,

Leute, die wirklich auch davon gut leben können.

Friedrich Gewipfler hat recherchiert zusammen mit

Sami Kammes, Anne Brier,

Leonard Bedford Strom und Julia Schweinberger.

Nicht nur zu den Playlisten auf Spotify,

sondern auch zu anderen Strukturen in der Musikindustrie.

Dirty Little Secrets heißt ihre dreiteilige Rechercheserie

in der ARD Mediathek.

Den Link findet ihr in unseren Show Notes.

Und ich kann schon verraten, dass wir hier bei FKM

noch über einen anderen Aspekt der Musikindustrie sprechen werden.

Damit ihr die Folge bei FKM nicht verpasst,

abonniert und folgt uns doch einfach in der ARD-Audiothek,

vielleicht auch bei Spotify,

oder überall sonst, wo ihr Podcasts hört.

Auto dieser Folge ist Sandro Schröder.

Mitgearbeitet hat Katharina Hübel.

Produktion Gerhard Wichow, Alex Berge, Konrad Winkler

und Hannah Brünjes.

Redaktionsleitung Lena Gürtler und Fumiko Lipp.

FKM ist eine Produktion von BR24 und NDR Info.

Mein Name ist Victoria Michalsack.

Wir hören uns morgen wieder.

Tschüss.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

Playlisten von Spotify entscheiden inzwischen, welche Musik wie viel gehört wird und damit auch, wer wie viel verdient. Internationale Superstars können vom Musikstreaming gut leben, die meisten Musiker:innen aber nicht. Doch es gibt ein paar unbekannte Ausnahmen: In einigen offiziellen Spotify-Playlists wie “Peaceful Piano” tauchen häufig Künstler:innen auf, die es gar nicht gibt – erfunden von einigen wenigen Musiker:innen und Labels, die an dieser “Geistermusik” anscheinend ordentlich verdienen. Friederike Wipfler von BR Recherche erzählt in dieser 11KM Folge von Geistermusiker:innen.



Die dreiteilige Serie “Dirty Little Secrets” von BR Recherche in der ARD Mediathek:

https://1.ard.de/dirty-little-secrets_TAGESSCHAU



An dieser Folge waren beteiligt:

Folgenautor: Sandro Schroeder

Mitarbeit: Katharina Hübel

Produktion: Gerhard Wicho, Jacqueline Brzeczek, Alex Berge und Hanna Brünjes

Redaktionsleitung: Fumiko Lipp und Lena Gürtler

11KM: der tagesschau-Podcast wird produziert von BR24 und NDR Info. Die redaktionelle Verantwortung für diese Folge trägt der NDR.