Wer nichts weiß, muss alles essen: #150 Schule is(s)t gesund | Gerhard Beer
Land schafft Leben 9/14/23 - Episode Page - 1h 3m - PDF Transcript
Jedes zweite Kind ist täglich im Kindergarten vom Montag bis Freitag.
Das heißt, wir geben da unsere Verantwortung einfach in die öffentlichen Einrichtungen,
dass da gut versorgt wird.
Jeden Tag, wenn ich bei mir zum Büro hinaus schaue,
Hauptschüler, Mittelschüler, polytechnische Schüler sehen,
die jeden Tag mittags zwei Leberkässen haben lassen und eine Flasche Cola trinken.
Wenn ich in den jungen Jahren eine gute Versorgung für die Kinder bereitste,
dann habe ich einfach gesündere Kinder, gesündere Jugendliche
und vor allem auch gesündere Erwachsene.
Weil ich glaube, dass die Gemeinden zuständig sind für die Kinder,
bis sie selbstständig sein können.
Das war den Bildungsauftrag, den Kindern und Schüler wieder beizubringen,
was gesunde Ernährung ist, was es für Lebensmittel gibt, wo die herkommen.
Das versuchen wir jetzt in der Schule, in unserem Schullokal zu leben.
Hallo und herzlich willkommen zum Podcast.
Wer nichts weiß, muss alles essen, der Podcast von Landschaft Leben.
Schön, dass du heute wieder mit dabei bist.
Mein Thema heute ist, was uns öttern sehr oft beschäftigt,
nämlich jetzt geht die Schulgrad wieder los
und wir überlegen uns, wie gut unsere Kinder eigentlich über das Schuljahr versorgt.
Und dazu habe ich mir jetzt unkonventioneller Weise
einen Bürgermeister eingelandt, nämlich in Gerhard Beer,
aus dem Prägenzer Wald, genau aus Hittisau.
Und ich finde es sehr schön, dass du da bist
und da werden wir heute ganz schön dir feiersteigen
in viele Ebenen der Versorgung.
Und da wars man eigentlich als Gemeinde
und als Haupt, Oberhaupt der Gemeinde,
alles bewegen kann und umsetzen kann.
Schön, dass du da bist.
Danke für die Einladung, es hört mich sehr.
Gerhard, es ist, glaube ich, ganz spannend,
dir als Person mal wahrzunehmen, wie bist du überhaupt Bürgermeister waren.
Vielleicht magst du ein bisschen zu deinem Werdegang einfach was erzählen.
Ich finde, du bist echt eine sehr spannende Persönlichkeit,
ein bisschen ein Quereinsteiger in der Politik.
Und es ist sicher lässig, wenn man das einfach einmal ein bisschen wahrnimmt.
Ja, also ich bin der Liebe wegen dem Prägenzer Wald.
Ich bin grundsätzlich in Dombien aufgewachsen.
Teil meines Herzes ist immer noch dort,
dort habe ich Ausbildung gemacht,
zum Einzelhandelskauf mit Schwerpunktlebensmitteln.
Also das habe ich mir jung schon interessiert.
Ich wollte dann das Geschäft des Vaters aber nicht übernehmen
und habe alle andere Sachen gemacht.
Und dann habe ich meine jetzige Frau kennengelernt,
die mich dann im Prägenzer Wald so gehört.
Dort habe ich mich versucht zu integrieren.
Ich habe Fußball gespielt,
habe bei der Feuerwehr ausgeholfen,
habe bei Musikverein ausgeholfen zu musizieren
und habe so Integration quasi bis an die Spitze getrieben.
Ich war den ziemlich schwindelmal Gemeindevertreter 10 Jahre lang.
Ich war in der Zeit weg als selbstständiger Feinkosthändler in Berlin.
Das war eine ganz erspannende Zeit, 8,5 Jahre.
Und 2014 sind dann zwei Gemeindevertreter auf mich zugekommen,
aber nicht wieder zurückkehren möchte in die Gemeindepolitik.
Und gewisse Dinge, die scheinbar in einen Stillstand gekommen sind,
wieder voranzutreiben.
Aus diesen ersten Begegnungen ist denn der Wunsch entstanden,
als Alternative für den damaligen Bürgermeister sich zur Verfügung zu stellen.
Und dann ist es im April 2015 tatsächlich passiert,
was weder meine Frau gewohnt hatte, noch ich erahnt.
Ich wurde dann tatsächlich in der konstituierenden Sitzung
mit einer knappen Mehrheit zum Bürgermeister gewählt.
Ich habe das dann angenommen und von Beginn an versucht,
mein Thema auch zu leben, wie es funktionieren kann
in einem gemeindemländlichen Raum eine gute Ebene zu schaffen.
Mit was war es dann am Start,
die man gerade in den vergangenen Tagen im Profil an den Titel gelesen hat,
dass eigentlich viele Gemeindenringen und Bürgermeister,
weil es eigentlich ein Job ist, wo man sehr nahe an den Menschen ist,
man ist eigentlich nie wirklich Privatperson,
man muss unglaublich viel von sich hergehen
und ist vielleicht nicht unbedingt auch gut bezahlt für das,
dass man eigentlich im Dauereinsatz ist.
Und wo man wirklich was bewegen will,
ist natürlich noch ein Engagement, das weit darüber hinausgeht,
dass eigentlich ein normaler Tätigkeit oder ein normaler Job ist.
Was waren deine Beweggründe beziehungsweise,
was war das, was die dann all drin hat
und was wolltest du unbedingt bewegen für dein Gemeinde?
Grundsätzlich, wenn man das Bürgermeisteramt annimmt,
weiß man meistens nicht, was wirklich auf einen zukommt.
Das ist vielleicht ein Vorteil,
dass im Vorarlberg das Einkommen und die Gemeindevertretung bestimmt,
das weiß man noch gar nicht, wenn man das Bürgermeisteramt annimmt,
das ist auch spannend.
Aber mir hat dazu mal bewegt, auch zurückzukommen
von meiner Berlin-Tätigkeit,
zum einen weil ich Familie habe mit zwei Kindern
und ich wollte ja gute Basis schaffen
für gute Bildungseinrichtungen, für ein gutes Leben insgesamt,
weil ich glaube, dass die Gemeinden zuständig sind
für die Kinder, bis sie selbstständig sein können.
Also Bürgermeister sind zuständig für die Menschen von der Wiege bis zur Bahre
und wir müssen schauen, dass die Kinder
gut, bestmögliche Bildungseinstätten
aus Einrichtungen besuchen können,
die es ermöglichen, dann gesund und mit stabilen Füßen
im Leben zu stehen und wenn man wieder alt ist,
sollte ein würdiges Alt werden, möglich sein.
Und um das ist mir gegangen und wir wissen alle,
dass die Frage entsteht ja immer wieder,
sehr gemeinde im ländlichen Raum sich nur dann
zukunftsfähig entwickeln kann, wenn wir attraktiv sind
für junge Frauen, junge Familien,
weil die Frauen bestimmen heute, wo sie leben wollen
und wenn wir nicht gute Landschaft insgesamt
und da können nicht nur die Grünen wiesen dazu
oder zur Verfügung stellen, dann sterben ländliche Gemeinden aus.
Das war mein Ziel, das bestmöglich zu machen
und diese 2000 Einwohnergemeinde hielt es auch
auch so in einem Fokus zu setzen, dass man drüber spricht
über die Dinge, die wir machen,
die noch einigermaßen unüblich sind in der heutigen Zeit.
Satzier von der Obsiedlung an, betroffen eigentlich
oder war das vor deiner Zeit da,
dass viele Gemeinden rund um Österreich
oder in Österreich, in allen Tälern,
sind immer wieder Gemeinden davon betroffen,
dass eigentlich eine Obsiedlung passiert,
dass die Attraktivität dessen, dass man am Land lebt,
offensichtlich näher man so groß ist,
dass man halt, dass viele junge Leute vor allem
in die Städte ziehen,
sehr oft ist natürlich wieder das Familien
einfach wieder aufs Land tanzen, aber nimmt sie das wahr
oder hast du das auch gesehen,
ob diese Standardskunft verändern wollen?
Wir im Bregenzawald sind ja so,
in Wien würden wir von einem Speckkürtel reden,
als das Vorarlberger Rheinteil
ist ein ganz starker Wirtschaftsrandort überhaupt europaweit.
Da sind viele Menschen, es ist Vorarlberg wie größer,
speziell in den Ballerungsräumen des Rheinteils
und es ist kaum mehr möglich,
sich dort ein Leben zu finanzieren.
Deshalb haben wir im Bregenzawald
das Problem des Abwanderns nicht.
Also mir hielt es aus,
und ich habe mich angezogen nach Handbremse unterwegs,
wenn es darum geht, Zuzug zuzulassen,
weil bei uns leben wir inzwischen von Einheimischen
und Zweihheimischen,
weil wenn zu viel Zuzug stattfindet,
kann es durchaus auch ein Problem sein.
Nichtsdestotrotz wollen wir für alle attraktiv sein
und nicht nur heute daran denken,
dass vielleicht einmal Abwanderung stattfinden könnte.
Wir müssen auch für die Herwanderung,
die teilweise stattfindet,
einfach gute Strukturen schaffen.
Was waren so deine ersten Dinge,
die du noch gemacht hast?
Du hast jetzt erst die Kinder angesprochen.
Jedes zweite Kind
ist täglich quasi im Kindergarten vom Montag bis Freitag.
Das heißt, wir geben da unsere Verantwortung
einfach in die öffentlichen Einrichtungen,
dass da gut versorgt wird.
Wir erhoffen uns eigentlich,
dass die Kinder bedarfsgerecht versorgt werden.
Aber wenn man so anschaut,
wer eigentlich auskocht für unsere Kinder und Jugendliche,
das haben wir sehr oft,
dass wir eigentlich nicht wirklich bedarfsgerecht unterwegs sind.
Also über 50 Prozent ist eigentlich so,
dass es nicht bedarfsgerecht ist.
Was heißt jetzt bedarfsgerecht,
dass man eigentlich gut Nährstoff versorgt ist?
Dass eigentlich die Kinder genau dies gering,
dass sie eine gute Entwicklung nehmen können,
dass wir bemerken einfach,
dass immer mehr Kinder übergewichtig werden.
Also jedes dritte Kind ist bereits übergewichtig.
Und gleichzeitig sind die Kinder sehr oft unterernährt.
Das heißt, sie essen zu viel vom Falschen
und zu wenig vom Richtigen.
Und das wird natürlich jetzt,
nachdem sehr viele Kinder im Außerhaus verpflegt sind,
helfen, wo man da bedarfsgerechter das machen wird.
Was war da dein erster Schritt, was du da gemacht hast?
Der erste Schritt, ein Bürgermeister alleine kann gar nichts machen.
Als allererstes.
Ich habe einen guten Partner mit meinem Vizepürgermeister,
einem Anton.
Wir sprechen ganz vieles ab.
Wir dicken einigermaßen gleich.
Und eine der ersten Aktionen waren,
dass wir aus einer eigentlich einigermaßen gut funktionierenden Spielgruppe,
die zwei oder drei Tage die Woche geöffnet hatte,
Kleinkindbetreuungsstätte gemacht haben,
das in die Rechtsträgerschaft der Gemeinde übernommen haben,
um zu ermöglichen, dass so tatsächlich alle Kinder die Möglichkeit haben,
übers ganze Jahr überbetreut zu werden.
Ich glaube, die wichtigste Versorgung ist schon,
Kinder unterzubringen,
dass sie ihre sozialen Fähigkeiten, ihre Sozialkompetenz auch so ausüben können
und da gleichhaltigen,
dass sie irgendwann fähig sind in unserer Gesellschaft,
einen guten Platz zum Kriegen.
Das war das Erste.
Und dann hat es Bedarfserhebungen gegeben.
Man hat ja gemeint, im Prägenzer Wald gibt es noch Dörfer.
Da meint man, das Kleinkindbetreuung braucht es nicht.
Die Kinder sollen zu Hause bleiben bei den Müttern,
weil es scheint selbstverständlich zu sein,
dass die Mütter zu Hause sind.
Das haben wir nicht gemacht.
Das ist ein Schwindermal,
eine zweite Gruppe dazugekommen heuer im Herbst.
Wir haben ein neues Haus für zusätzlich drei Gruppen.
Wir haben im Kindergarten großzügig saniert
und haben eines gemacht.
Wir haben auch großzügig mit Personal ausgestattet.
Das war mir dann auch ganz wichtig,
dass die Menschen,
die im Element der pädagogischen Bereiche arbeiten,
sich darum kümmern können,
um ihre Aufgaben bei den Kindern zu sein,
um denen beizubringen, wie er Karotte schmeckt
oder was er immer dort hat, das begonnen.
Wir haben den bürokratischen Aufwand weggezogen
von diesen Element der pädagogischen Einrichtungen.
Das ist ein weitergegangen mit der Schulsanierung.
Es war vorgesehen drei Schultübben,
die wir haben,
Mittelschule, Volksschule
und polytechnische Schule zu sanieren.
Wir haben da fast 40 Millionen Euro jetzt investiert
in beste Bildungseinrichtungen.
Sofern das von einem Schülerhalter,
die Gemeinden sind Schulhalter,
bei uns erwartet wird.
Da ist es dann auch darum gegangen,
ob wir uns doch überlegen sollten,
auch einen Bildungsauftrag wahrzunehmen
und zwar den Bildungsauftrag,
den Kindern und Schüler wieder beizubringen,
was gesunde Ernährung ist,
was es für Lebensmittel gibt, wo die herkommen.
Eben wie Gemüse schmeckt.
Wir sind so ausgeprägte Milchviehgegen
bei uns und alles andere scheint keinen Platz zu haben.
Aber wir brauchen alles,
um wie du erwähnt hast,
uns ordentlich zu ernähren,
also nicht irgendeine Mangel an irgendwas zu haben.
Das versuchen wir jetzt in der Schule,
in unserem Schullokal zu leben.
Es ist voll schön,
dass man diese Mal von Gemeinde Seite quasi her,
die sehr oft von Pädagoginnen und Pädagogen,
dass sie gern was bewegen möchten,
dass sie gern mehr Lebensmittel wissen,
eine Ernährungsbildung und einfach Konsumkompetenz
in einem unterrichtende Krinn möchten.
Allerseits aber natürlich diese Umsetzung
jetzt mit der Verpflegung.
Und sie stoßen da meistens auf Widerstand,
wo uns dann um das geht, wer finanziert ist.
Und die Gemeinden sind natürlich da maßgeblich beteiligt.
Und da hören sehr oft, na na, wir haben kein Budget für so was.
Und die Kinder sollten doch eher daheim verabreicht werden quasi
und man so eigentlich daheim für sie kochen,
beziehungsweise einfach stört einer irgendwas zur Verfügung,
dass halt die paar Kinder,
die quasi jetzt nicht daheim versorgt werden,
dann irgendwas zum Essen kriegen.
Und es ist schön, dass das von dir ausgeht quasi.
Wie ist die jetzt gegangen?
Weil normal, wie gesagt, kenne ich das eigentlich,
dass er von der Schule ausgeht,
also eher von öternverein Pädagoginnen.
Und war dein Widerstand jetzt,
weil du von der Seite kommst quasi jetzt als Gemeinde,
sagst du, die möchte da für die Kinder eigentlich
wieder mehr Wissen rund ums Lebensmittel in die Schuhe bringen.
War da auch Widerstandspiel,
oder war das ganz einfach, waren da offene Dürren?
Nein, einfach war das überhaupt nicht so immer ein Thema,
weil das viel Geld kostet.
Ursprünglich war vorgesehen, eine Regenerierküche zu bauen,
war auch alles schon geplant und fast schon bestellt.
Und dann bin ich mal zu jeder,
das ist so die Mitarbeiterin, wo das Schulhoch halt noch
Fähre für einen koordiniert hat, dass das zustande kommt.
Da habe ich gesagt, ich verspüre eben so diesen Bildungsauftrag auch.
Da war es zu ändern, ich möchte nicht,
dass Essen von irgendwo herkommen,
dass das von irgendwo herkommt, wo wir nicht wissen,
wo das Gemüse eingekauft wird, wo das Fleisch herkommt,
was überhaupt normal am Fisch gibt oder was so immer.
Und die hat das sehr, sehr aufmerksam aufgenommen
und hat mich auch unterstützt.
Wir sind im Schulerhalt der Verband der Gremium
mit acht oder neun Personen, wo die auch dabei war.
Und ich habe dann erwähnt,
dass ich jeden Tag, wenn ich bei mir zum Büro hinaus schaue,
einfach so junge Jugendliche, also Hauptschüler,
mittelschüler, polytechnische Schüler sehen,
die jeden Tag mittags zwei Leberkässen haben lassen
und eine Flasche Cola trinken.
Und das war dann der Kick dafür.
Das haben dann auch alle verstanden,
dass das nicht gut sein kann in dem Gremium
und dann ist die Bereitschaft, den Stand zu investieren
in die Infrastruktur und tatsächlich frisch zu kochen,
lokal, regional, saisonal,
mit einem professionellen Koch, den wir angestellt haben
und zwei Küchenhilfenden.
Und die machen das vor Ort.
Die haben klare Vorgaben, wo sie was einkaufen müssen
und dürfen.
Und das ist ein irre tolles Projekt.
Das ist natürlich speziell auch bei den Müttern
zuerst auf Widerstand gestoßen ist.
Wir Männer sehen das Ganze etwas gelassener,
wie die Frauen, wenn es darum geht,
wie sich unsere Kinder ernähren.
Also die hatten schon Sorgen,
dass eine Frau, war ein Elternabend,
eine Frau hat gesagt,
mein Sohn braucht jeden Tag Fleisch.
Anderes gekommen, meine Tochter ist kein Blumenkohl
und die anderen, die einige Kinder kein Spinat.
Ich hab dann inzwischen essen die Kinder alles
und die sind begeistert und erzählen den Eltern zu Hause,
wie gut das sein kann, wenn tatsächlich frisch gekocht wird
und sie den Koch fragen können,
wo die Lebensmittel herkommen und sie Antwort kriegen.
Und das ist eigentlich perfekt
und hat zu allem Hintergrund,
das hat vielleicht auch noch ein bisschen Motivation gegeben
für die politisch Verantwortlichen,
nicht nur an heute und morgen zu denken,
sondern den Fokus mal 20, 25 Jahre vorauszulegen.
Wenn es darum geht um Volksgesundheit,
man redet für Volkssport, Volksgesundheit,
Volksgesundheit beginnt aber bei den Kindern
und wenn wir es schaffen,
heute Kindern gute Nahrungsmittel zu geben,
dann profitiert auch unser Gesundheitssystem.
Wir wissen jetzt schon,
dass bessere Blutwerte, Kulisterinwerte
ähnliches verbessert sind nach einem Jahr
oder in der Partnergemeindetoren.
Machen sie das schon zwei Jahre,
da merkt man, dass mit den Kindern was passiert,
wenn sie jeden Tag in der Schulküche essen
und schlussendlich profitieren.
Alle davon, die Kinder, weil sie fit sind,
weil sie gesünder sind.
Unser System schlussendlich auch die Gemeindekassen.
Die Eltern natürlich, ich denk da jetzt gerade an mich,
ist es immer so, dass man sich überlegt,
wie kann ich die Kinder gut versorgen,
auch wenn ich berufstätig bin.
Wir haben andere Lebensmodelle.
Wir leben so, dass Vater und Mutter meistens arbeiten.
Von daher muss man gewisse Dinge abgeben
und jetzt Betreuung, aber andererseits auch Versorgung.
Da ist es natürlich vollessig,
wo man sich auf das verlassen kann,
dann auch auf das geschaut wird,
dass bedarfsgerecht verpflegt wird.
Ich bin immer sehr spannend, dass man auch mal
sich hierher holt, was weiß das eigentlich,
keine Ahnung.
Ich sage zum Beispiel, es wäre gut,
jeden Tag drei Handvolle Gemüse zu essen.
Das schafft man.
Wir Österreicher schaffen das nie so gut.
Da kann man sich statistisch anschauen.
Männer schlechter, wir Frauen schaffen das nur eher.
Männer schaffen das kaum.
Aber das klingt natürlich auch unsere Nährstoffe drinnen.
Und wenn ich die einfach gut verarbeitet und kochen,
geht das natürlich immer gut.
Da kann ich meine Kinder sehr viel Gemüse unterjubeln,
die sie eigentlich merken,
dass sie jetzt die andere drei Handvolle Gemüse
quasi heute schon gehabt haben.
Und das natürlich auch, wo es frisch gekocht ist,
ist Gemüse eigentlich etwas,
was sehr lecker und gut ist.
Und eigentlich nicht wahrnehmbar ist,
dass ich mir doch gerade was Früheres gesundes,
was ich vielleicht als Kind nicht so gern
am Della-Sirk mir zufüge.
Und dass man das eigentlich die Energie gibt,
die ich eigentlich dann brauche.
Da ist es schon spannend, was das ist.
Auch für die Eltern wäre es wichtig,
und einer unserer nächsten Schritte,
die wir andenken, zumindest ist es schon mal positioniert,
ist auch gemeinsam am Mittagstisch wieder zu ermöglichen.
Also, dass die Eltern im Schullokal mit ihren Kindern essen können,
damit sie auch ein paar Mal in der Woche gesundes Essen kriegen.
Ja, das ist immer sehr spannend.
Natürlich sagt man jetzt als Einzelperson,
ich koche voll gut und gesund und so weiter.
Aber ich habe mir das schon ein paar Mal überlegt,
die kommen dann oft hin.
Zum Mittag ist Kind vielleicht versorgt,
weil es Mittagessen gekriegt hat.
Und du selber kommst voll gestresst hin
und hast eigentlich nichts gegessen.
Du kochst jetzt für dich auch nicht mehr extra,
sondern du kochst vielleicht am Abend was.
Aber natürlich sind wir als Eltern jetzt mit dem,
wie wir leben, auch sehr oft unterversorgt, natürlich.
Und jemand ist schon ein paar Mal überlegt,
dass das lässig war, wenn du irgendwo hinkommst
und gemeinsam mit deinem Kind sogar vielleicht ist.
Wannst du weißt, das ist jetzt eine gute Küche,
wo frisch gekocht wird,
wo, wie du sagst, saisonal auf Dinge einfach geachtet wird,
dass man kurz gewissen quasi hat
und sie denkt, das versorgt mir gut
und nicht nur denkt, sondern das auch so ist.
Dann würde ich dir schon sehr gern mit genießen,
wie muss ich sagen?
Die neuen Erziehungsberechtigten sind ja die Kinder.
In der heutigen Zeit müssen ja die Erwachsenden erzogen werden
und das machen die Kinder hervorragend,
wenn sie selber gewisse Tugenden lernen,
wie sie eigentlich sein sollten.
Wir nutzen das auch sehr gut mit unseren Bildungsmaterialien,
dass die Kinder und Jugendlichen dann sehr auf die Horm kämmen
und der Horm erklären, wie man gewisse Suche lagern muss,
wo es Wandsaison hat und so weiter.
Also da haben sie auch einen Bildungsauftrag nach Hause.
Das finden wir auch und nutzen das sehr gut.
Es wird auch Einzug bei uns in den Schulen finden.
Das ist Unterrichtsmaterial von Landschaftleben.
Ja, das freut mich.
Du hast auch ein bisschen erzählt, dass die Pädagoginnen mitessen.
Also wir haben das immer wieder als Thema,
dass eigentlich die Kinder dann alarm beim Essen sind oft
und eigentlich die Pädagoginnen sehr oft nicht mitessen,
sondern das einfach nur beaufsichtigen quasi.
Und man dann immer ist geführt, warum essen die das eigentlich nicht.
Wir haben oft das Thema, dass die Pädagoginnen eigentlich
das in ihrer Freizeit da müssen
und für das auch einfach nicht wollen,
weil sie sagen, sie haben dann auch, sie können dann eigentlich nicht
in Ruhe essen, weil alle Kinder wollen irgendwas von ihr und so weiter
und wollen sie das in einer Pause, dann sind es keine Aufsicht,
aber sie werden immer als Lehrer gesehen,
dass sie in Ruhe essen können sind.
Und wenn sie Aufsichtsfunktion haben, dann sind sie schwarz,
weil sie im Schauen müssen,
beziehungsweise müssen sie dann extra fürs Essen zahlen
und kämen eigentlich nicht wirklich dazu,
weil es von allen Ecken und Enden immer beansprucht werden.
Wie habt ihr das gelöst?
Wie viele Personen, die was die Kinder begleiten,
wo sie jetzt immer was am Teller haben und nicht wissen,
wo sie ist, das ist jetzt eigentlich, wo einer das erklärt wird,
beziehungsweise sie ja ein bisschen beraten werden beim Essen?
Ja, also die Angestellten in der Küche, das sind Gemeindeangestellte,
die informieren die Kinder auch, was es zum Essen gibt,
die bringen auch, oder holen muss man es erst selber,
aber man kommt an Tisch, um zu fragen, ob es schmeckt, ob es nicht schmeckt,
ob man was nachwählt,
das ist meistens normalerweise ausreichend vom Essen da.
Und die Pädagogen sind wohl dabei
und haben die Aufsicht,
aber sie müssen sich nicht unmittelbar um die Kinder kümmern.
Und grundsätzlich geht es darum,
Bereitschaft bei pädagogischem Personal
kann man dann erzeugen,
wenn die Leiter der Schulen auch dahinter sind.
Also wenn ein Direktor mit so was nicht mit kann,
gehen die Pädagogen auch nicht mit.
Und das haben wir eigentlich mit, mit den Pädagogenen,
vor allem mit den zwei Direktoren,
haben wir immer wieder Kontakt gehalten über das Konzept
und die mit einbezogen.
Ja, und bei uns leben sie das mit
und kommen auch sehr gerne zum Essen.
Ja, das heißt, man muss in alle Richtungen eigentlich verbündete suchen.
Also in dem Sinne, dass man sich immer,
dass man alle ins Boot holt.
Jetzt, was Öttern, Ötternvertreter,
Pädagogen, Schulleiterinnen und natürlich auch die Gemeinde
und wahrscheinlich noch viel, viel mehr.
Oder folgt da noch ein, den was du ins Boot holen hast,
müssen, dass das auch so funktioniert
und so angenommen wird.
Ja, wenn man ins Boot holen muss,
ist ja kurz Stichwort natürlich.
Die meisten hast du genannt, die man ins Boot holen muss.
Es braucht den Elternverein, den Schulverein, die Pädagogen,
die Leiter der Schulen, politisch Verantwortliche,
die das mitnehmen.
Es braucht auch Fachkundige, die so ein Projekt begleiten,
bis das steht und funktionieren kann.
Da haben wir externe Begleitung,
externe Begleitung engagiert, der das macht,
der das fachlich betreut.
Das ist aber ganz wichtig und es wichtig ist,
oder wäre natürlich auch,
öffentliche Geldgeber zu überzeugen,
dass so ein Projekt ein gutes ist.
Und das ist immer der größte Knochen.
Wir haben das in Hittesau gemacht,
dieses Schullokal und Indoren auch,
ursprünglich mal ohne darüber nachzudenken,
wo Subventionsgelder herkommen.
Wir haben gehofft, dass das Land für Arlberg
entsprechend unterstützt ist.
Bis jetzt war das noch nicht so.
Obwohl aus sozialem Gesundheitssport,
die drei Landesschreitinnen,
die das immer befürwortet haben,
für gutgeheißen haben, was wir machen,
schlussendlich ist das Ganze in der Abteilung
Landwirtschaft gelandet, um zu überlegen,
wie man das fördern könnte.
Hat sich das genau angeschaut,
hat jetzt Förderkriterien ausgearbeitet.
Die noch nicht veröffentlicht wurden,
aber wo viele Dinge wohl hergezeigt werden,
dass sie vorbildhaft sind,
aber schlussendlich nicht entsprechend kutiert wird,
auch finanziell.
Wir machen das aber trotzdem,
das war ja so ein Stichwort in Hittesau,
das sind wir zwischenzeitlich auch bekannt dafür,
dass wir nicht immer warten,
bis vom Land irgendwelche Entscheidungen
oder ein Go kommt.
Wir machen, wenn wir glauben, dass es richtig ist
und stets mit dem Blick in die Zukunft
und für eine gute Entwicklung
der nächsten Generationen.
Wenn schlussendlich die Gemeinde
da zwei Euro mehr drauf zahlt,
dann weiß ich, dass man das nicht gern hört,
wenn ich das jetzt sage,
aber wir machen das im Moment,
weil es einfach ganz fundamental wichtig ist,
diese Arbeit und diese Dienstleistung
und dieses Essen so zu produzieren
und zu verabreichen, wie wir das machen.
Das heißt, für jeden zugänglich gemacht wird es eigentlich,
dass jeder beanspruchen kann,
aber vorher mich die noch ganz kurz sagen,
ich finde es immer spannend,
dass diese Themen noch einfach zum Beispiel
in der Landwirtschafts-Abteilung quasi landen
bei uns um Förderungen oder so irgendwas geht,
weil ich finde eigentlich,
das ist im Gesundheitsministerium besser aufgehalten.
Oder wenn man jetzt einfach noch weiter denkt,
wo ich in den jungen Jahren
eine gute Versorgung für die Kinder bereitste,
dann habe ich einfach gesündere Kinder,
gesündere Jugendliche
und vor allem auch gesündere Erwachsene.
Das ist eine Profilaxe,
das ist eine Entscheidung,
die man eigentlich irgendwann auszahlt,
weil man eigentlich, wir wissen,
in Österreich sind über 50 Prozent der Erwachsenen,
also über 15 Jahre in Österreich,
sind übergewichtig.
Das ist der Punkt,
wo wir eigentlich wissen,
dass dies in Zivilisationskrankheiten mündet.
Das ist auch der Grund mit Sicherheit,
dass man einfach hier gewisse Herausforderungen
im ötterem Leben dann hat.
Natürlich auch nicht so leistungsfähig ist,
natürlich auch nicht so viel Freude am Leben hat und so weiter.
Ich sehe das immer wieder,
wenn es die Einschränkungen hast, körperlich,
geht es so an Menschen einfach nicht so gut,
wie wenn es keine Einschränkungen hast,
wenn ich aufstehe und ich bin voll frisch,
habe ich den ganzen Tag Energie
und mir tut nichts weh,
sondern kann mich einfach aufs Leben konzentrieren
und bin nicht abgelenkt vom Körper,
dann habe ich eigentlich ein Potenzial als Mensch,
das wunderschöne ist.
Und vor allem,
wenn ich das als Gesellschaft natürlich noch ergatter,
dann habe ich eine Gesellschaft,
denen es voll gut geht
und wir brauchen dann eigentlich nicht so viel Versorgung später
mit Medikamenten oder was auch immer,
oder wo wir im Krankenzustand
noch ein länger verharren können
und den auch ertragen,
weil wir einfach prophylaxemäßig was investiert haben,
nämlich in unsere Ernährung
und da andere Grundvoraussetzungen kommen.
Das heißt, wenn ich das hernimm,
würde ich durchdienen schauen,
was wir später brauchen,
eine medizinische Versorgung.
Dass wir uns dann im Krankenzustand
vielleicht erträglich ausrichten können
durch Medikamente
und durch Versorgung ärztliche und so weiter.
Wo ich dies gehört,
Herr Neumert,
und am Anfang am Start des Lebens
investieren würde,
dass gut versorgt werden die Kinder,
dass sie gute Bewegung haben.
Und grundsätzlich haben wir ja Umwelteinflüsse,
die sind ja bei uns perfekt,
gutes Wasser,
wir haben in Österreich auch gute Luft
und auch gute Natur
und von daher gute Voraussetzungen,
dass wir eigentlich der nächsten Generation,
was bieten kann,
wo sie einfach richtig,
würde ich mal so ein gutes Leben führen können.
Und wahrscheinlich müssen wir da
unsere Perspektive hinsetzen
und das noch vorholen.
Und ich finde es dann immer witzig,
dass man das in der Landwirtschaft ansiedelt,
weil da geht es natürlich
um unseren Lebensraum,
um das wir Lebensmittel,
regionale Lebensmittel erzeugen,
dass wir uns selber versorgen können,
dass wir unseren Erholungsraum erhalten.
Aber in Wirklichkeit geht es natürlich
bei der Ernährung hauptsächlich auch um das,
dass wir uns gesund erhalten
und 98 Prozent der Kinder,
die mal gesund auf die Welt,
das heißt, wir brauchen es eigentlich nur
gesund bleiben lassen
oder begleiten,
dass sie gesund durchs Leben gehen.
Und da ist einfach ein großer Teil natürlich
in der Ernährung.
Falsche, dass du das so vorausschauend bist.
Ja, die gehört für die Männer.
Grundsätzlich ist unsere Kulturlandschaft
die Basis für unsere ihre Lebensqualität,
die wir leben eigentlich in ganz Österreich.
Und da gehört ganz viel dazu.
Wenn wir von Kultur,
wenn wir in der Geschichte von Kultur reden,
von den Kelten oder was so immer,
da hat man ganz spezifische Lebensformen
gebildet, um gut leben zu können.
Und so den Wohlstand,
denn wir haben den Herz ja immer wieder mal gegeben,
alle 400 Jahre oder was.
Und Kulturlandschaft bedeutet nicht nur,
wir sehen das immer so,
in Sichtweise der Landwirtschaft,
sondern wir haben viel dazu.
Also wir haben eine Sozialkultur,
Gesundheitskultur, Baukultur,
der Wirtschaftskultur, keine Ahnung,
was man da als Erwähner will dazu.
Und das ist so vielfältig.
Und was du erwähnt hast,
das weißt du gut und das weiss ich gut
auf politischer Ebene,
auf höherer politischer Ebene,
habe ich das Gefühl,
dass man das nicht so weit umfassend
sehen will.
Da hat jeder seine Aufgabe,
eine Erstaunt, wie Menschen in Ministerien
oder in Landtagen überhaupt zu ihrer Funktion kommen,
weil sie das Leben lang noch nie
mit der Thematik zu tun hatten.
Und das ist sehr, sehr spannend.
Und dass es in unsere Essensgeschichte
in die Abteilung Landwirtschaft gekommen ist,
das haben wir ja nachgefragt, wieso das ist.
Die Aussage war ja,
weil wir in der landwirtschaftlichen Abteilung
die Spezialisten sind,
das war eine Antwort.
Und die Zweiten haben wir gefragt,
dann kommt das Geld auf euch? Nein,
aber das Geld gehört kommt sicher nicht von uns.
So, jetzt gibt man das in Abteilung,
wo natürlich, wie so mal alle,
in der Landwirtschaft wird sehr großzügig gefördert,
mag auch gut sein und mag ich nicht,
will ich gar nicht infrage stellen.
Aber das sind Profis in Förderabwicklungen
und soll hier Dinge zu machen.
Und gleichzeitig sagen sie ja,
wir machen die Kriterien,
aber wir geben kein Geld dafür.
Und dahin ist das Gefühl,
dass zu wenig Sprache wird,
zu wenig über die Wichtigkeiten,
über die Wichtigkeiten, die entstehen in der Bayer an,
das thematisiert wird,
weil parteipolitische Entscheidungsträger
leider zu oft nur bis zur nächsten Wahl denken
und nicht darüber hinaus.
Für mich ist ja zum Beispiel,
wenn man für Enkeltauglichkeit spricht,
ist für mich das viel zu kurz gegriffen.
Weil kann man in 25 Jahren,
wir müssen schon, ist viel Gutes tun,
dass uns in 70 Jahren auch noch gut geht.
Ja, spannendes Thema, du hast es erst mal kurz erwähnt,
dass das schon ein bisschen untersucht wird,
quasi, wenn man eigentlich andere Versorgungsgegebenheiten hat,
dass dann die nächste Generation auch ein bisschen gesünder wird.
Kannst du da nochmal ein bisschen erzählen,
was da gemacht wird?
Oder beziehungsweise, wo man das schon ablesen kann,
aber ist das jetzt einfach nur so Einschätzung,
dass man das wahrnimmt schon?
Wir sind vor allem Einschätzung,
die man wahrnimmt,
weil man die Kinder ja beobachtet, die da sind,
wie es denen geht, wie sie sich entwickeln,
wie sie auch mit dem Thema selber umgehen.
Und Ranz hat nur so am Rande mal erwähnt,
dass durchaus auch so übergewichtige Kinder abgenommen haben,
dass gewisse Werte, Körperwerte besser sind,
bei einzelnen Kindern,
weil das wurde so erwähnt,
ohne natürlich in der ärztlichen Vertraulichkeit,
kann man ins Detail,
darf man dem Bürgermeister auch nicht alles sagen,
aber es ist jedenfalls bemerkbar,
dass die Kinder fitter sind und gesünder.
Sehr spannend,
wie sagt man wirklich immer,
wahrscheinlich empirisch noch und sogar begleiten war,
dass die Geschichte vielleicht,
wenn irgendwann eine Diplomarbeit oder die Situation interessiert ist,
das ist glaube ich ein gutes Thema,
wo man das überhaupt machen kann,
aber das wäre natürlich spannend,
das zu beobachten,
wie ist die Auswirkung tatsächlich immer immer,
wo die Kinder natürlich einfach mehr bewusst sein zum Lebensmittel haben
und so weiter,
dass einfach natürlich ein Verhalten einfach anders wird.
Dem Lebensmittel geht es über,
dass sie nicht immer alles in sich einstopfen,
sondern die Lebensmittel,
die vielleicht daheim nie am Speiseplan waren
und auf einmal sie sagen,
das schmeckt eigentlich gar nicht so schlecht,
so Karotten oder Paprika oder so.
Es geht ja mehr wie nur um die Gesundheit der Kinder,
es geht um Klima,
es geht um die Änderung des Mobilitätsverhaltens.
Es sind ganz viele Themen da,
die mit hineinspielen.
Wenn man das saisonale kocht,
dann gibt es halt nicht das ganze Erdbeeren.
Wenn Koalicci mehr da sind,
dann kann man erklären,
weshalb die nicht da sind.
Und auch dieses Bewusstsein hinüberzutragen
in die nächste Generation,
dass nicht zu jeder Zeit alles verfügbar ist
und dass aber auch nicht alles gesund ist, was überall herkommt.
Das müssen die auch wissen und lernen.
Klimawandel hat es immer wieder gegeben.
Jetzt stecken wir ganz tief drin
und wir werden ihn nicht verhindern können,
aber wir müssen versuchen, damit zu leben
und damit umzugehen.
Und gewisse Gewohnheiten
auch teilweise den Lebensstil verändern
und das nicht zu fassieren
oder ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.
Falsche, weil es eigentlich durch die Versorgung,
wie du jetzt sagst, die Saisonalität
und die Effekte quasi mitbekommen,
weil sie einfach sagen,
gewisse Sachen gibt es jetzt nicht,
dann kann man natürlich da im Unterricht
nachher nachher leiden,
warum es mit der Saison ist
und warum es das in vielen Bereichen kindlich ist,
nicht nur für den eigenen Körper meistens,
weil da ja am meisten Nährstoffe drin sind
und es zu dieser Zeit geerntet wird, was reif ist,
aber auch natürlich, welche Klimaeffekte
und so weiter die Dinge haben.
Du machst es ja so, dass eigentlich,
wie du jetzt gesagt hast, ein bisschen quer,
subventionierst quasi das Essen,
damit es für alle zugänglich ist.
Wie wird es denn angenommen?
Ist jetzt so das flächendeckend,
alle Kinder im Schullokal quasi essen
oder nehmen es nur bei einem Anspruch
oder wie viel nehmen Sie den Anspruch?
Also zu Beginn war man sehr vorsichtig
mit den Anspruchnahme
und bei uns,
der Essen tun alle Kinder zusammen
und einige nehmen das in Anspruch,
mit der Schulküche,
andere dürfen das Essen von zu Hause mitbringen.
Es war uns klar,
beim Gegenüber probieren,
was kriege ich jetzt und was nicht.
Und wir hatten eigentlich
gute Anmeldungen von Beginn weg
und ab dem neuen Schuljahr
kamen glaube 100 Essen dazu oder was.
Und das spricht sich rum,
dass das Essen gut ist
und meines Erachtens auch preiswert.
Ja, und die Kinder wollen da dabei sein.
Also die haben kein gutes Gefühl,
wenn sie am Tisch sitzen
und ihre Hause von zu Hause auspacken.
Weil sie wissen,
dass das anders auch möglich wäre.
Das heißt,
also jetzt,
wenn du deine Schuhe annimmst,
würdest du sagen, die Hälfte
oder weißt du das genau,
wie viele Kinder das,
die sie in Anspruch nehmen?
Das sind zwei Drittel.
Ich frage nur deshalb,
weil ich es immer spannend finde,
wo man sowas angeht,
dass man wahrscheinlich nie alle
zur Gänze erreichen wird,
aber ein Großteil.
Und ich glaube, dass sie das sehr viel
da zweitisch rauskriegen, ich denke mir immer.
Mir sagen immer viele Freundinnen so,
keine Ahnung, du hast einfach andere Voraussetzungen.
Du bist als Kind, hast schon immer andere Sachen
zum Essen geguckt, durchs Sport gemacht und so weiter.
Und ich denke mir immer,
mir sollten eigentlich so ein bisschen Essensgerechtigkeit haben,
vor allem, wo wir wissen,
dass ganz viele Kinder und Jugendliche
eigentlich außer Hause essen,
dass sie eine gesunde
oder ein gutes Essen kriegen,
dass sie dann vielleicht die Möglichkeit haben,
die es in der Schweiz kriegen.
Und das ist, glaube ich, mit allen Dingen so.
Wir leben in Österreich,
wir haben alle Möglichkeiten, egal,
wie ich in einer gesellschaftlichen Schicht,
du bist in Österreich, kannst du eigentlich
durch den Bildungszugang,
der einfach kostenlos ist
oder beziehungsweise einfach auch,
unser Sozialsystem kann man natürlich
aus seinem Leben immer alles machen,
wo man einfach wieder vielleicht eine Ablegung nehmen kann.
Und ich finde, das ist eigentlich ein ganz großes,
ein wichtiges Thema, wo man jetzt zum Beispiel
daheim vielleicht nicht gut versorgt wird
und dann hat man in der Schule die Möglichkeit,
dass man gut versorgt wird, dann ist das wieder so ein Exit,
wo man einfach sagt, okay, ich habe zwar jetzt
vielleicht nicht die gleichen Voraussetzungen wie du gehabt,
bisher, aber jetzt habe ich die Möglichkeit,
dass ich in eine andere Richtung gehen kann.
Und darum finde ich es einfach voll wichtig,
dass die Möglichkeit einfach da ist
und für jeden zugänglich ist
und jeder eigentlich ein Recht hat auf das,
dass er gut versorgt wird in Österreich.
Also wir kennen uns, das einfach leisten,
dass wir unsere Kinder und Jugendlichen gut versorgen,
dass die eine gute Voraussetzung haben.
Und die Chance ist natürlich da,
weil man darf sich auch nicht frustrieren lassen,
wenn man jetzt das angeht
und dann sagt man, jetzt hat man aber nur 10 % Anmeldungen
oder 50 % oder was auch immer.
Und darum möchte ich dir da ein bisschen
aus dem Nähkästchen blauen lassen.
Du hast jetzt gesagt, ich habe es wieder, nein, dazu gekriegt,
aber wo ist man da unterwegs?
Man hat ein paar hundert Schüler
an der Grundsätzlichkeit zu sagen,
dass es wichtig ist, dass es allen zugänglich ist.
Wir möchten dem Kind des Topmanagers
von einem Industriebetrieb,
wir möchten den an den Tisch bringen,
mit dem Kind einer
Alleinerzieherin, die von der Sozialhilfe lebt
oder was auch immer,
weil wir glauben, dass die Kinder ja nichts dafür können.
Jetzt hoffen wir, dass wir umgekehrt
die Topmanagerin
des Industrieunternehmens
und der Alleinerzieher.
Gibt es tatsächlich auch,
wenn ich auch normalerweise immer...
Vielleicht holen wir die mal her,
weil ich finde es immer sehr spannend.
Ich finde es sehr traurig, dass man immer noch das Beispiel,
wo du das jetzt zum Beispiel auch so sagst,
dass man sofort da kann und eigentlich weiß,
dass gesellschaftlich leider noch immer so ist,
wird es aber trotzdem voll schön finden,
wo man einfach einmal die Mut hat,
noch ein anderes Bild zu zeichnen,
also die Topmanagerin des Industrieunternehmens
vielleicht vergessen,
die Frauen schon sehr wichtig sind.
Ich möchte ja übrigens auch Topmanagerinnen
aus Industrie und Wirtschaft
auch in Hittisau haben,
weil ich glaube, dass für eine Gemeinde wichtig ist.
Diese Eindrücke
von Menschen,
deren Horizonte etwas weiter sind
und wo die Grenzen,
da die nicht an der Gemeindegrenze aufhören,
die möchte ich ja in Hittisau haben.
Und das sind meistens Frauen,
die in einer Gesellschaft gut tun.
Darum sind man ganz wichtig.
Frauen sind ja überhaupt Managerinnen,
egal wo das ist.
Jedenfalls geht es darum,
dass es mir wichtig wäre,
dass die Kinder ganz egal
von welcher sozialen Sicht gemeinsam haben,
die sitzen, dass die sehen,
dass wir keinen Unterschied machen,
woher sie kommen,
wo ihre Herkunft ist,
wo die Kohle herkommt,
wo es sehr ungerecht verteilt ist
bei uns.
Und das ist schon wichtig.
Und Zahlen genannt,
meine letzten Meldungen sind,
dass mehr als die Hälfte der Kinder
ab September,
wenn das neue Schuljahr beginnt,
essen werden.
Im Schullokal,
das ist mir auch wichtig zu betonen.
Es soll keine Mensa sein
oder keine Kantine oder irgendwas.
Wir sehen das als Restaurant,
wo die Schüler Gäste sind.
Wir sind in Brengensawald,
speziell auch in Hittisau,
bekannt dafür für gute Gastronomie,
gute Gasthauskultur,
Hauben zu Hauf.
Und wir möchten die Kinder
auch als Gäste im Restaurant
sehen und sie so
leben lassen.
Das würde ihnen zeigen,
dass es für uns wichtig ist,
dass sie hier sind.
Wir wollen sie da begleiten
in zwei Minuten.
Meistens ist es nicht einmal eine ganze Stunde,
die sie da sind und eine wichtige Zeit,
dass sie auf wichtige Zeit wahrnehmen,
wenn sie bei uns im Schullokal
dieses gute, gesunde Essen kriegen.
Das spricht jetzt ein wichtiges Thema an.
Die Lokalität,
dessen, wo gegessen wird
oder verabreicht wird.
Verabreicht ist ja schon so ein Wort,
wo man schon wieder gar keinen Guster mehr hat.
Wo man Essen eigentlich kriegt.
Die sind meistens in Schulen,
oft ist das einfach nur in der Aule
irgendwo unterbracht.
Meistens ist es sehr kühl einkriegt,
überhaupt nicht zum Wohlfühlen,
irgendwelche Sesseln.
Das macht dann eigentlich auch schon
sehr, sehr viel aus,
weil wenn ihr Essen mir zubereitet,
wir haben ja viele Dietologinnen
bei uns immer wieder beschäftigt
beziehungsweise als Botschafterinnen
und da merken wir, die bereiten Sie immer,
ist Della einfach voll schön vor.
Wo man sich hieß,
dass man das Essen anschaut.
Und ich habe da irgendwie auch gelernt
in den letzten Jahren,
mir einfach die Mühe zu machen,
dass ich mein Della schön her riecht
und einfach das Essen gut platziere
in dem Sinn,
dass ich mich einfach dann hinsitze,
kurz durchatmen, wenn wirklich genussvoll ist
und mir auch erfreue an dem,
was auf mein Della ist.
Und da kehrt natürlich jetzt nicht nur
das Della dazu, sondern auch das Ambiente,
das rundherum mit Venzium-Tisches
und der mütliche Stimmung aufkommt für mich.
Schmeckt das Essen vielleicht gar nicht so gut,
obwohl es vielleicht gut wäre
in den anderen Rahmen.
Was hast du da gemacht,
dass Sie die Kinder und Jugendlichen wohlfühlen?
Habt Sie einen eigenen Raum gestaltet
oder habt Sie den umgestaltet?
Unser Schulter Kahl
ist in der Aula.
Aber unsere Aula
ist ein
wunderschöner Raum
aus heimischem Material
und alles in Weißdanne
und in Holz gehalten
mit Möbeln vom Tischler,
vom Bregenzawalt.
Also es ist durchaus gemütlicher.
Es kann auch in der Aula gemütlich sein.
Ich wieh mir so ein...
Das ist sehr sehenswert.
Ich möchte alle einladen,
mal vorbeizukommen, um sich das anzuschauen.
Und was natürlich.
Es ist gut eingerichtet,
gemütlicher eingerichtet.
Es gibt diese Bereiche,
wo quasi Restaurantbetrieb stattfindet.
Wir haben in der Aula auch Bereiche,
wo die Kinder nach dem Essen
rumlümmeln können.
Da war so immer und sich auf dem Sofa
austoben.
Das gehört meines Erachtens auch dazu.
Ein gewisser Alter.
Und was die essen,
das ist spannend, dass das erwähnt.
Das ist uns auch wichtig,
den Teller so anzurichten,
dass der Sauge auch,
also Sauge ist mit.
Das ist eine Blümle
oder irgendein
bunter Streusel drauf,
dass das auch was hergibt.
Und ganz egal,
was vor Blumen oder drauf gibt,
gibt überall eine Geschichte dazu.
Und die Geschichten werden weiter vermittelt.
Das ist schon ganz wichtig.
Ja.
Also die Herausforderung.
Da ist natürlich ein großes Backer,
wo man sich das hernimmt,
wo man sich das vornimmt.
Wir machen bei Leinschaft Leben
mit Pädagoginnen
Ausbildungen, wo man so ein Projekt
in seiner Schule umsetzen kann,
wie werden die Kinder verpflegt,
beziehungsweise wie kann ich das
in meiner Schule mit all den Akteuren
rundherum, Gemeinde,
Vertretern umsetzen.
Ich habe eine Widerstände,
da habe ich eine Herausforderung,
um das wirklich umsetzen zu können,
wo ich dir zuhause.
Es ist unglaublich viel,
wo man sich bewerkstelligen muss,
über was man sich Gedanken machen muss.
Und da braucht es natürlich diesen inneren Antrieb,
das einfach anzugehen.
Was würdest du jetzt, jemanden,
ganz egal, ob es jetzt eine Pädagogin ist
oder vielleicht
eine Gemeindemitaritarin
oder ein Ötternteil ist,
was würdest du denen raten,
wie sie es angehen sollen,
wenn sie es umsetzen möchten in einer Schule?
Was braucht es?
In erster Linie braucht es
selber die Überzeugung,
so was zu machen.
Die Überzeugung ist bei mir aus dem Betrieb
meiner Garten gekommen,
wo wir das schäbig machen
und wissen, wie Kinder reagieren
auf gutes Essen, wenn sie sehen,
wie das zubereitet wird.
Das heißt so,
den Unterschied zu erkennen
ist einmal etwas ganz Wichtiges
und dann braucht es irgendwelche Mitstreiter,
wie ich es erwähnt habe bei mir,
wie jeder.
Dann geht der Schritt weiter
in die politischen Gremien,
wenn die nicht dahinter stehen,
geht auch nichts,
die müssen einmal da
zumindest sagen, ok, probier mal
und dann geht es
zu den Eltern,
unbedingt zu den Eltern gehen,
bestenfalls zu jenen,
bei denen man weiß, die Ticknähe
sind gute Botschafter,
gute Weitervermittler
in seinen Schritten
kann dann parallel dazu ein gutes Konzept
erstellt werden.
Bestenfalls mit erfahrenen Profis
gibt es in der heutigen Zeit.
So kann das wachsen,
es beginnt immer im Kleinen
und wird immer größer
im Kreise der Befürworter.
Und schlussendlich gibt es
die finalen Entscheidungen,
irgendwas zu machen
und wenn die gemacht sind,
dann gibt es ja kurz zurück mehr
und das ist gut so.
Was bei uns, das möchte ich auch aber ein,
das ist ja nicht nur ein Projekt
in Hittesau,
der vordere Bregenzawalt, das sind neun Gemeinden,
sind recht bekannt
für viele Kooperationen, die wir gemeinsam machen.
Und wir haben in den neuen Gemeinden
drei Schulstandorte
mit jeweils drei Gemeinden dazu,
so in den Schulsprängeln.
Und wir haben vor Beginn weg
die Gemeindetoren damit einbezogen,
weil die sind auch vor dieser Situation gestanden.
Dann hat man Essen geliefert,
das Gasthaus das geliefert hat,
hat diese Lieferungen,
wollte die nicht mehr machen,
dann ist es darum gegangen,
wie die ihre Kinder verpflegen
und der Guidoplatz ist
ein ganz spezieller,
besonderer Bürgermeister,
für den Region ganz wichtig ist
und nicht nur der eigene Kirchtum,
das verbindet uns sehr in den Filmen.
Der war begeistert
von dieser IDE
und hat gemeinsam,
also Doran Hittesau,
gemeinsam haben wir dieses Projekt
aufgestellt
mit dieser professionellen Begleitung
der Dietmar Hagenis,
ein Experte aus dem Land,
der so lange in Deutschland ist
und so hat es
gut funktioniert,
dass wir in der Breite überzeugen.
Wenn wir das haben
und das funktioniert, wollen die anderen auch.
Das Allerschönste ist,
ab Herbst wird auch in Lingen
auch das dritte Gemeinde
dieses Konzept übernehmen.
Die haben jetzt auch einen Koch angestellt
und alle neuen Gemeinden im Vorderbringenserwald werden
nach diesem Konzept
ihre Schüler quasi kulinarisch verwöhnen.
Ja, voll schön.
Auf was angehen,
wie es natürlich auf verbündeten Suche quasi gleichgesinnte
schnappen
und Weg machen.
Für viele,
die was jetzt vielleicht zuhören,
ist vielleicht die Frage,
kann man sich da ein bisschen know-how
von euch abholen
und wenn ja, wie geht das,
kann man mit euch in Kontakt einfach treten
oder kann man die anrufen
oder beziehungsweise hast du irgendwo was
publiziert,
wo man auf das zu greifen kann
oder darf man euch einfach
besuchen können.
Das ist das einfachste,
wir haben sehr viele Besucher.
Ganz Vorarlberg interessiert sich dafür.
Der Präsidentin vom Gemeindeverband
war von verschiedenen
anderen Gemeinden,
die gerade Schulen bauen
und endlich ist, interessiert sich dafür.
Wir geben all unser know-how
sehr gerne weiter.
Weil eben nicht nur der eigene Kirchturm wichtig ist,
sondern die Gesellschaft
insgesamt und die hat nicht
an der Gemeindegrenze auf.
Man kann im Internet
sehr irgendwas googeln
unter lokal.at
Man kann mich aber auch gerne besuchen.
Ich mache gerne
begleiteten Spaziergang
durch die Schulen zum Schullokal
um die ganzen Gegebenheiten
zu zeigen, um
auch den Weg
der Entwicklung bis zu dem Ziel
auch mitzugehen.
Es ist ganz speziell für politisch verantwortlich
auch spannend das zu hören,
weil nicht nur Schullokal
ist nur ein Teil
von vielem, das gerade
passiert ist, in unserem Bildungsbereich,
in unserem
mich zu Beginn erwähnt habe,
uns das wichtig,
das beste Umfeld zur Verfügung zu stellen
für die jungen Menschen,
die dort
ein Teil ihres jungen Lebens
verbringen, weil sie halt
müssen oder dürfen,
aber auch für die Menschen, die dort arbeiten.
Das gesamte
im Blick zu halten, finde ich ganz wichtig
und dann ist das Schullokal
ein ganz wichtiger Bestandteil dafür,
dass wir
irgendwas ermöglichen, das unserer Gesellschaft
schlussendlich gut tut.
Ich vernehm,
man muss einfach
es angehen und so nicht darauf warten,
wie sich irgendwer anderer das macht, sondern
einfach tun, ist da wieder mal angesagt,
kommen dann auch Frauen, rufen alle,
die was jetzt sie denken,
da ist bei mir auch was zu tun,
das einfach anzugehen, sie dann auch
Unterstützung zu tun oder einfach auch
Best Practice anschauen, wie bei euch.
Was ich noch
kurz herholen möchte,
ist, wie die Versorgung oder die Beschaffung
bei euch genau ausschaut.
Du hast gesagt, was ist regional saisonal?
Grundsätzlich auch gesund
in dem Sinn,
was bedarfsgerechter bedeutet
in dem Sinn, was die Kinder gut
tut. Wie macht sie das,
dass ihr regionale Produkte
heran schafft
beziehungsweise,
was heißt für die oder für euch
jetzt in der Umsetzung regional?
Ist die sehr lokal oder ist
Österreich Region oder wo es ist,
Eicherregion?
Grundsätzlich gibt es bei uns
ein Katalog von
Lebensmitteln Erzeugern, die
unseren Ansprüchen entsprechen.
Die sollten vor allem
Biobetriebe sein.
Lokal wissen wir im Prägenzwald
gar alles wächst auch nicht.
Gemüse holen wir
aus dem neuer liegenden
Rheintal, aus Lustignau
Äpfel, auch Dinselreichen
auch ist für uns regional
das angrenzende Allgeu.
Wir schauen, dass wir dort
die Lebensmittel herkriegen,
wo sie eben biologisch
erzeugt worden sind
und dass der Umkreis nicht
allzu weit ist, aber
für gewisse Lebensmittel ist
natürlich Österreich
gleich wichtig wie der
Bodenseeraum.
Was man nicht will, ist, dass
irgendwelche Lebensmittel in einem
Schiffskanteiner nach Rotterdam
kommen und dann mit dem Melkerweg
quer Europa geführt werden.
Das ist nicht gewollt.
Das ganze Logistischabzuwickeln
ist der Herausforderung.
Da braucht man gute Partner
im Netzwerk, wo
nach dieser Lokalidee
arbeiten wir immer größer.
Da sind Moldoren und Hittesau
und Lustignau, mag ich meine Lustignau
arbeitet nach demselben Konzept
die
dann
logistisch auch was
bewerkstelliger.
Nur wegen 3 Salatköpfe
fährt niemand vom
Lustignauer nach Hittesau wahrscheinlich.
Hoffentlich nicht.
Wir haben so mehr mal überzeugen können,
wir haben so mehr Funktioniertes auch.
Dieses Bio
ist mir persönlich auch wichtig
was die große Problematik ist.
Es
ist immer Bürokratie.
Im Brengenzau
gibt es nicht allzu viele
biozertifizierte Betriebe
wohlwissend, dass viele den
Standard
trotzdem erfüllen würden.
Da sind wir hin und wieder
in einer Zwickmühle, wo wir sagen müssen
wir nehmen
aber Käse, Butter
aus der Sennerei, aus Hittesau
jeden Tag 62 Bauern
ist ja auch verrückt Hittesau
ein paar 62 Bauern die jeden Tag Milchen
die Sennerei bringen
und die ist Luftlinie 50 Meter
von der Schulküche entfernt.
Das ist lokal.
Da können wir auch mal auf Bio verzichten
weil wir grundsätzlich wissen
wie der Großteil der Bauern wirtschaftet
ist gut und das ist in Ordnung
und das ist auch in unserem Sinne.
Ja, also
spannende Sichtweise
natürlich auch wieder
wo man einfach
Lokalität bzw. Regionalität
immer ein bisschen anders definiert.
Es gibt keine wirkliche Definition dafür
wir aus Landschaft leben definieren nicht mehr Österreich
weil wir da unsere gesetzlichen Rahmenbedienungen einfach haben
nach denen die wir einerseits
mitgestalten können und die wir einfach
auch so erfassen können natürlich
und aber natürlich
macht in vielen Regionen einfach
Sinn, dass man sich
aus grenzüberschreitenden
Bereichen und Regionen was erholt.
Ich möchte dann etwas erwähnen dazu
weil das auch erwähnt ist
für mich ist es ganz schlimm
dass man nach wie vor
Grenzen formuliert
also Grenzen gibt es nur
in den Köpfen der Menschen
es können kein Vogel, kein Wasser
kein Fuchs und kein Wolf
nur Grenzen, nur mehr Menschen
und Hittisau
oder die Vora-Wälder Gemeinden sind
im Naturbalknagelflug hätte
verbunden mit sieben Gemeinden
aus dem Allgäu. Also Hittisau
soll ja die längste Gemeindegrenze
Österreichs zu Deutschland haben
und wir machen viel miteinander
aber die Allgäuer
sind Deutsche und die haben
auch gute Lebensmittel und die haben
hohen Anteilen
Bioproduktion
und das ist für mich auch lokal
regional, weil es in unseren nächsten
Nachbarn.
Ich finde immer das, wo man natürlich Glück hat
und eigentlich in der nächsten
Nachbarschaft
produziert wird, wie in Österreich
die Standards haben
aber wir haben natürlich auch andere
Grenzgebiete, wo man bis loomisch
oder natürlich noch eine ganz andere
gesetzliche Rahmenbedienung
beziehungsweise ummäßig vielleicht
die gleichen gesetzlichen Rahmenbedienungen
produzieren und da ist natürlich noch
ein massiver Unterschied, ob jetzt zum Beispiel
ein Hund aus Polen oder Ungarn
konsumiert beziehungsweise
wie das produziert wird
und wie in Österreich ein Hund produziert wird.
Darum haben wir natürlich oft Grenzen
wo man sagt, das ist jetzt eigentlich
wirklich verschwindend, weil sehr ähnlich
produziert wird, weil man
die ähnliche Perspektive
eigentlich einnimmt für das
wie man seinen Grund und Boden
erhalten möchte und das passiert bei euch
voll, aber es gibt natürlich auch andere
Grenzen, wo man bis loomisch produziert
ist mir bekannt, aber
ich mag das aber ein, weil bei uns
ist das Thema, weil das ist Förderkriterium
und der Naturpark Nagelflug hätte
wird sehr, sehr gerne
vorbildhaft immer wieder
vor den Vorkangen geholt, bei uns sehr stolz
dort oben an sein zu dürfen
und auf der einen Seite wird das
vorbildhaft präsentiert, auf der anderen
Seite wird uns eben genau auch
bei der Schulverpflegung
teilweise Förderung verwehrt, weil wir auch
Produkte
aus Deutschland hernehmen
aus dem Allgäu
das nicht so ins Konzept des Landes
Vorarlbergpass und das finde ich schade
auf einer Seite, ist das so toll was man macht
auf der anderen Seite wird man eingeschränkt
weil wieder diese Grenzen
irgendwo auftauchen
in den Köpfen einzelner Menschen, das finde
ich immer wieder irre. Ja, es wäre schön
wenn eigentlich gewisse Dinge überall so
selbstverständlich sagen, dass man
Grenze gar nicht notwendig ist, aber das ist
leider manchmal notwendiger
und manchmal auch gar nicht notwendig
so wie in Eichernfall vielleicht gefühlt.
Ich mache mir Vorarlberg, es ist ja gar nicht mit
Grenzen zu leben. Ja.
Einmal zu Schweiz, zweimal zu Deutschland,
denn ist der Adelberger auch da, der uns
von Österreich getrennt hat,
irgendwie, aber da haben wir immerhin
zwei Löcher durchbohrt, jetzt ist ja
Verbindung da. Genau, es ist
ja voll spannend, weil es natürlich
jetzt auch für den
Osten quasi Österreichs
relativ erweite Entfernung ist
und da natürlich
Regionalität völlig selbstverständlich
nicht wirklich jetzt unbedingt
niederösterreicher Getreide sein muss
oder so, wo ich eigentlich das Allgäu
gleich da hab. Die Frage ist immer
wie die Produktionsbedienungen sind und ob die
vergleichbar sind und ob man sagt,
dieses Land produziert einfach ganz anders,
weil es einfach nur die gesetzlichen Rahmenbedienungen
eingehalten und dann kommt natürlich auch dazu,
dass obwohl gewisse gesetzliche Rahmenbedienungen
sind ja auch nicht jedes Land,
dass er kontrollfreudig ist
in dem, wie wir jetzt ihn wirklich umgesetzt.
Aber das wird ja nicht mehr besser,
wie wir von Landschaft leben, dass auch in Österreich
nicht alles so toll ist, wie es sich nicht wieder hergezeigt wird.
Ja, aber zumindest haben wir ein super
Kontrollsystem, muss man schon sagen,
also mit einer Amargütte segeln eigentlich
und natürlich alles, was man sich auflegt,
wo man jetzt Bio zertifiziert ist
oder Arme zertifiziert ist,
natürlich ist man da den Kontrollen unterworfen
und dann ist halt einfach ein Kontrollsystem,
aber was natürlich auch noch in die Kosten niederschlagt
und so weiter und von daher
ist das eigentlich schon ein großes Thema.
Ich muss sagen, ich würde vielleicht für mich auch immer hinschauen
und dann haben wir gedacht, na ja, eigentlich,
da passiert nicht immer was, da passiert nicht immer was,
aber wo Menschen arbeiten, passiert leider immer wieder was,
aber wenn sie in andere Länder anschauen,
da ist ja kein Kontrollsystem,
vielleicht passiert dann nicht so viel,
weil man einfach nicht so viel auf der Decke,
aber manchmal ist es dann so schlimm wie jetzt zum Beispiel,
dass es mit dem Hühnerfleisch aus Polen war,
wo man einfach noch wirklich in die Lebensmittelketten wieder
halt einfach keine Betriebsdiaorts zum Beispiel
Kontrolle vor Ort macht,
sondern vielleicht der eigene Bauer oder Produzent
und da vielleicht nochmal auch gezudruckt
und dann sogar
diese Menschenleben-Kost, also von daher
gehen wir schon froh sein,
wie wir in Österreich eigentlich arbeiten
und ich denke immer, wenn ich dort hinschaue,
also wenn wir recherchieren,
dann denke ich mir unglaublich,
dass man eigentlich das schafft,
dass man so Versorgung überhaupt aufrechterholt
und dass man sie eigentlich immer weiterentwickelt
und so weiter.
Und natürlich, wo ich dort hinschaue,
wo Dinge passieren,
ist es eine Tragödie,
weil vor allem auch das natürlich
auf alles andere überschwabt,
aber wo man eigentlich sieht, wie hauptsächlich gearbeitet wird
und dann ein paar schwarze Schafe sich anschauen,
dann ist wieder wer.
Der Kontrast, bzw. die Menge macht es dann aus,
weil man denkt, okay, wir müssen schon auch eher
dort hinschauen, wo wir es gut machen
und das beheben,
wo wir irgendwelche Dinge schlecht machen, oder?
Das bestätigt auch irgendwie das,
was ich erwähnt habe.
Unsere Kulturlandschaft ist die Basis
für ihre Lebensqualität,
und die gilt es für die nächsten Generationen auch zu erhalten, oder?
Genau, voll.
Dies ist eigentlich unser Auftrag.
Was wünscht du für die Zukunft?
Ich wünsche mir,
dass die Menschen
etwas gelassener dort hinblicken
und bereit sind,
die Zukunft mitzugestalten.
Ich wünsche mir,
dass das Jammern in der Gesellschaft weniger wird,
um man bereit ist,
Veränderungen mitzugehen
und zu akzeptieren.
Das wäre ein großer Wunsch für mich,
weil dann können wir uns auch eine gute Zukunft selber gestalten.
Voll schön.
Ich glaube, da werden Sie jetzt viel angesprochen,
viel nun,
und ich denke mal, jeder, der sich denkt,
ah, ich möchte genau was bewegen bei mir in der Schule
und vielleicht die Versorgung der Kinder
maßgeblich verändern
und da einen guten Grundstein legen.
Der hat, glaube ich,
sich jetzt viel mitnehmen können
und wird wahrscheinlich ein Abstecher zu dir machen.
Aber wenn Sie irgendwie eine Frage haben,
Sie können es natürlich auch gerne an uns einfach schreiben.
Wir kümmern uns darum
und stöhnen auch in Kontakt voll gern her.
Gert, voll schön, dass du mit mir im Gespräch warst.
Ich glaube, wir haben eine gute
Sichtweise gegeben
auf das, was alles möglich ist
und was man alles da kann,
wo man es nur einfach tut
und dann mal so ein Instum-Kind
und ins Gestalten-Kind,
wo schön, dass du da warst.
Danke für das sehr inspirierende Gespräch.
Vielen Dank.
Noch mal, dass ich da sein darf
und ich lade auch noch mal alle ein.
Herzlichen Dank.
Wir tauschen uns sehr gerne aus
bei verschiedenen Themen.
Wir lernen von den Besuchern die Besucher
möglicherweise von uns
und es ist nichts wichtiger
als Begegnung mit Menschen
wie es so passiert.
Wir sind bereit dazu in Hittesau
und empfangen alle mit offenen Namen.
Voll schön. Nimmst du sie in Anspruch?
Viertel.
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Was bekommen Kinder in der Schule zu essen? „Gesundes, frisches Essen sollte für alle zugänglich sein“, ist Gerhard Beer überzeugt. Der Bürgermeister der Vorarlberger Gemeinde Hittisau hat deshalb ein Schullokal auf die Beine gestellt, in dem frisch und mit Zutaten aus der Umgebung für Lernende und Lehrende gekocht wird. Maria Fanninger und ihr Podcast-Gast sind sich einig: Die Schule ist der perfekte Ort, um Kindern eine gesunde und bewusste Ernährungsweise beizubringen – und somit auch deren Bezugspersonen. Denn: „Kinder sind die neuen Erziehungsberechtigten“, sagt Gerhard Beer, für den klar ist, dass Eltern genauso viel von ihren Kindern lernen können wie umgekehrt. Doch der Weg von der Vision, Kinder am gemeinsamen Mittagstisch mit gesunden, regionalen Speisen vertraut zu machen, bis hin zur tatsächlichen Umsetzung war nicht ganz so einfach, wie es klingen mag. Hör‘ rein, wenn du wissen willst, auf welche Herausforderungen man als Bürgermeister bei solch einem Vorhaben stößt und was für einen großen Unterschied die bewusste und bedarfsgerechte Ernährung unserer Kinder macht – für die Kinder selbst, für unser gesamtes Gesundheitssystem und für unseren Lebensraum. Danke an Pam Pam Ida für die Bereitstellung des Songs „Bis auf die Knochen” für unser Intro/Outro! Wenn dir unsere Arbeit gefällt, dann freuen wir uns über deinen Beitrag über https://www.paypal.me/landschafftleben Weitere Informationen unter: https://www.landschafftleben.at Mit Unterstützung von Bund und Land