Wer nichts weiß, muss alles essen: #142 Für was stehst du so? | Ali Mahlodji

Land schafft Leben Land schafft Leben 6/1/23 - Episode Page - 1h 7m - PDF Transcript

Nach der Schule, die ersten zehn Jahre, musst du mal herausfinden, wer bin ich eigentlich?

Was will ich vom Leben?

Wo kriege ich mein Wissen, wer und wie kann ich dann

eigenverantwortlich meine bewussten Entscheidungen treffen?

Die Jugendlichen heute werden, ob sie wollen oder nicht, die erste Generation, die lernt.

Wie ist das, wenn du mit diesen ganzen Informationen gleichzeitig zu tun hast?

Beim Essen merkst du, wie man sein Leben hat im Griff hat oder nicht.

Ob der von dem Computer sitzt und sich nebenbei die Wurstsemmel rein schiebt oder ob der sagt,

ich nehme mir die Zeit.

Du nimmst natürlich die besten Voraussetzungen für die Kinder und wüsst eigentlich, dass sie funktionieren im System.

Und wir brauchen innerhalb der Systeme Lehrer und Lernende von innen alle Spielräume nutzen.

Und die haben wir in Österreich.

Wenn man mit Lebensmitteln auch zum Umgehen geht, merkt man, dass die Menschen da ein bisschen mehr geerdet sind.

Die varen Achtsamkeit beginnt damit, wie du mit dir unter dem Körper umgissen.

Hallo und herzlich willkommen zum Podcast Wer nichts weiß, muss alles essen.

Der Podcast von Landschaft leben.

Falsche, dass du heute wieder mit dabei bist und bei mir sitzt halt der freime Mega Ali Malachi.

Danke schön, danke für die Einladung, wirklich.

Ja, ich habe ein bisschen gebraucht, muss ich ganz ehrlich gestehen.

Ich habe sie schon vor Jahren, habe ich es einmal ein bisschen probiert.

Also ich habe die vor wirklich Jahren, glaubt 2018, bei einem Vortrag gesehen,

wo wirklich von mir sehr geschätzter, auch vortragender war, ein Philosoph,

der das Vollgurt immer auf den Punkt bringt und da war brechen, keine Ahmutsvorschau der Clement Ziedmark.

Und du hast da auch einen Vortrag gehalten und ich mir dacht, ich war jetzt ein wahnsinns Mega-Kommel.

Das war ein Super-Event, da war es in St. Würgel, gell?

Genau.

Und da war ich schon kurz davor, dass ich die Angriffe hätte.

Ich bin da nicht ganz ausgehangen, weil ich dann direkt zur Hochzeit fahre.

Ich bin dann quasi ein Heiratumganger, ne?

Du bist ein Heiratumganger und ich habe die doch noch nicht angreift, aber jetzt sitze da, ich freue mich voll.

Beowacht die seit Jahren einfach deine voll wertvolle Arbeit, die du leistest.

Du hast gestartet mit, das wird vielleicht eine oder andere kennen,

mit diesem wahnsinns erfolgreichen Star, der Watcher 2 übersetzt quasi was so eigentlich da.

Genau.

Ich finde, dass man als Jugendlicher immer den Punkt hat, wo man eigentlich gar nicht so richtig weiß,

was man da soe, dann wenn du natürlich, gerade meine Eltern zum Beispiel,

du sagst, du machst mehr Ausbildung oder so irgendwas,

dann haben die Eltern oft gar nicht das gewusst, weil sie selber vielleicht maximale Lehre gemacht haben,

wenn überhaupt, tut man es noch.

Und dann haben sie eigentlich gar nicht den Zugang gehabt, was kann man eigentlich sonst noch machen.

Und da war das voll lässig, dass du da was entstehe hast lassen,

was die Jugendlichen gut abgeholt hat, dass sie einfach mal sich auf das kriegen,

was kommt die eigentlich da beruflich?

Oder magst du es ganz kurz ein bisschen umschreiben, dass man weiß, was sich das eigentlich wissen?

Ich glaube, das kennt jeder von uns, oder?

Du bist so 14 Jahre alt, du sitzt in der Schule, dann geht es daheim und dann los.

Na, wo siehst du dich in 10 Jahren?

Was willst du mal werden?

Und immer wenn man zu Menschen sagt, was willst du mal werden, impliziert das,

na, du bist noch nix und erst wenn du das und das lernst und dann weißt, was du machen willst,

dann bist du jemand.

Das Bild haben wir ja oft, dass wir Kinder das vermitteln.

Dann siehst du so als 14-Jähriger da und denkst ja,

ich habe ja keine Ahnung, welche Berufe es da draußen gibt.

In der Schule habe ich für alles ein Buch, für Mathe, Deutschgeschichte, Physik, Chemie,

für alles gibt es ein Buch.

Aber für nach der Schulzeit, welche Berufe gibt es, welche Jobs kann ich machen,

wie entwickle ich mich in meinem Leben weiter, wann bin ich im Job überhaupt glücklich?

Dafür gibt es kein Buch, dafür gibt es gar nix.

Aber du sollst mit 14 wissen, was du dann auch immer machst.

So, obwohl du den ganzen Tag in der Schule sitzt und nicht mal Zeit hast,

rauszugehen und in die Welt anzuschauen.

Und dann, viele Jahre später war ich selber Lehrer in einem Gymnasium und habe gemerkt,

die Kinder haben zwar aller Handy, die haben alle das Internet in der Hosentasche,

aber es gibt nichts, was sie sich informieren können, was es aus ihrem Leben gibt.

Und dazwischenzeit war ich Schulabbrecher, habe über 40 Jobs gehabt, hab Bodengeburtst,

aber auch Ausbildungen fertig gemacht, die mich interessiert haben,

hab Studium absolviert, war Managerin am Konzern

und hab diese ganze Bandbreite der Arbeitswelt entdeckt.

Dann haben wir gedacht, boah, also so wie ich es auf die harte Tour gelernt habe,

das wünsche ich keinem Menschen, hätt es doch damals in meiner Jugend etwas gegeben,

wo ich nachschauen kann, wie andere Menschen ihren Berufsalltag bewältigen.

Warum ist deine Polizist geworden?

Warum ist sie Polizistin geworden?

Warum ist deine Marketing?

Wenn ich dich fragen würde, wie dein Lebens ausschaut, was du beruflich machst,

erst durchs Zuhören deiner Lebensgeschichte würde ich auch erst checken.

Ach so, diese Wege gibt es auch.

Das wird mich vielleicht inspirieren als Jugendlicher, wo ich mir dann denke, das will ich machen.

Und dann war ich selber Lehrer und hab gemerkt, so was gibt es für Kinder nicht.

Und ich konnte programmieren, ich hab mich mit Technik ausgekannt

und hab dann in meiner Freizeit eine Idee umgesetzt, die ich als Kind hatte.

Und als Kind wollte ich ein Handbuch der Lebensgeschichten

oder von Geschichten der anderen Menschen lernen, solcher Berufe es gibt.

Und dann als Lehrer in meiner Freizeit hab ich so eine kleine Website programmiert,

dann meint es Watch2Do zuerst zu einem gemeinerzügigen Projekt,

das hab ich so in der Freizeit gemacht.

Und hab mit einer kleinen Kamera begonnen, in Wien auf der Straße Menschen zu interviewen,

zu ihrem Leben.

Das Einzige, was ich noch damals gemacht habe, ist, ich hab jeden dieselben sieben Fragen gestellt.

Überleben, Werdegang, was machst du den ganzen Tag, was ist cool in deinem Job,

was würdest du an das machen und so weiter.

So hab ich dann online gestellt, am Anfang noch so selber geschnitten, ganz amateurhaft,

wirklich ganz schlimm, das war 2011.

Und hab das online gestellt für meine Schüler und Schülern, das waren am Anfang 17 Videos.

Und plötzlich sind aber die Medien auf uns zukommen.

Plötzlich war ich im ORF mit einem riesen Bericht in der Zeit im Bild.

Internationale Medien haben drüber geschrieben, da gibt's so einen Typen,

der will die Welt retten für Jugendliche mit so einer komischen Plattform.

Plötzlich haben sich Unternehmen gemeldet, die wir uns komparieren wollten.

Plötzlich hatten wir Einnahmen und so schnell kann's gar nicht schauen,

dass plötzlich ein Team mit 30, 40, 50 Leuten, das in drei Ländern ist.

Und das war die Idee hinter Watch2Do, einfach eine Plattform zu bauen,

wo du von Geschichten von Menschen lernst.

Das ist mittlerweile in einer eigenen Management Hand.

Ich bin operativ schon längst nicht mehr da drin tätig.

Ich bin aber natürlich immer noch der Founder, bin auch beteiligt.

Das ist mittlerweile eine Plattform mit über 7000 Lebensgeschichten,

also über 100 Nationen, in erster Linie ganz viel natürlich aus Österreich,

ja, aus Deutschland, wo du von Geschichten anderer Menschen lernst.

Warum ist der eine Bauer geworden oder Bäuerin?

Warum hat der einen Leere gemacht und der andere nicht?

Das ist eine Berufsorientierungsplattform in Videoform.

Für junge Menschen, die sich die Frage stellen, was gibt's da draußen alles?

Aber witzigerweise wird die Plattform auch oft verwendet von erwachsenen Menschen,

die nach 15 Jahren im Beruf sagen, irgendwie ist es das nicht.

Es muss ja was anderes geben.

Die setzen die Plattform auch ein.

Also so klassische Quereinsteiger oder Menschen, die dann irgendwie 30, 40 sagen,

oh Gott, ich sollte was anderes tun, ja.

Und das war eine Kinderzite, ich habe es umgesetzt und das eine hat zum anderen geführt.

Viel Glück dabei.

Und ich musste die Plattform auch viermal starten.

Also die ersten drei Mal habe ich sie begraben,

weil es so anstrengend war und Dingeschief gegangen sind.

Und erst beim vierten Launch hat es dann funktioniert.

Das heißt, da habe ich auch viel gelernt über das Unternehmerische,

dass Dinge eigentlich nicht beim ersten Mal funktionieren.

Das heißt Berufsorientierung, wie würdest du das jetzt sagen?

Berufsorientierung für Kinder.

Genau, du setzt dich vor mit Jugendlichen auseinander,

seid her eigentlich und würdest du jetzt sagen,

dass sie da diese Bisse verändert hat, was die Jugend betrifft?

Jetzt gibt es natürlich mega viele Berufe, viel mehr wie früher.

Aber würdest du sagen, dass man mehr Orientierung hat jetzt als Jugendlicher

oder noch mehr braucht eigentlich?

Die Wahrheit ist, heute in dieser heutigen Welt will ich kein 13-Jähriger sein.

Du hast heute eine Welt auf Social Media,

wo jeder ein besseres Leben hat als du.

Jeder hat ein besseres Leben als du.

Du hast aber immer noch Eltern, Lehrer, Lernen,

die so viel zu tun haben in einem Alltag,

dass sie gar keine Zeit haben, dir Lebensorientierung mitzugeben.

Der Grund, warum ich damals das Wort schon gemacht habe,

war, ich wollte Kinder in Lebensorientierung geben.

Nur du musst dir irgendwo anfangen.

Und wo wir alle hinkommen, ist der Arbeitsmarkt.

Der größte Teil unseres Lebens zwischen 18 und 65 oder 60 ist die Arbeitszeit.

Die meiste Zeit verbringt nur auch am Arbeitsplatz.

Und ich habe damals versucht, eine Orientierungshilfe zu geben.

Und ich merke einfach in der heutigen Welt,

die Jugendlichen wissen nicht mehr, was richtig ist und was nicht.

Die hören zwar von allen Menschen, ihr habt alle Möglichkeiten.

Schau mal, wir haben uns quasi den Hintern aufgerissen,

dass ihr ein besseres Leben habt und das stimmt auch.

Wir haben Wohlstand, aber keine Lebensqualität mehr.

Und dann siehst du auf Social Media

und das ist mittlerweile die Hauptquelle für Information für junge Menschen,

dass jeder ein besseres Leben hat als du.

Das heißt, der Selbstwert geht extrem in den Keller.

Parallel dazu sind die Eltern komplett überfordert,

weil sie natürlich ein besseres Leben für ihre Kinder wollen,

aber auch nicht wissen, was ein besseres Leben bedeutet

und versuchen die Kinder unter Druck zu setzen,

dass sie ja die richtige Schule schon machen.

Und in der heutigen Welt ist das einzig als Jugendliche

wirklich in der Orientierung.

Hilft ihr sie mal Gelassenheit lernen und dass sie verstehen,

bevor du 27 bis 28 oder 30 bist,

musst du nicht wissen, was du tust.

Das heißt nicht, dass du voll auf der Couch sitzt,

du musst schon rausgehen.

Aber nach der Schule, die ersten zehn Jahre musst du mal herausfinden,

wer bin ich eigentlich?

Was will ich vom Leben?

Ansonsten landest du irgendwann mit 45 im Burnout,

du wirst viele heute tun und Orientierungs,

es gibt heute viel mehr Möglichkeiten sich zu orientieren,

aber da es so viel ist und niemand die Menschen da durchführt,

ist natürlich zu viel ein Auswahl, macht auch nicht glücklich.

Also du kennst das ja selber, du gehst in einen Supermarkt

und hast von einem Produkt 20 verschiedene,

das überfordert dich,

der ist der Lieber, du hast fünf

und jemand zeigt dir,

sind vielleicht die richtigen da draußen.

Wir haben gut vorbereitet,

dann wie unsere Schüler gut vorbereiten auf die Position immer,

hier wird es mal Gerhard Hütter,

da hast du auch an seinem...

Das ist ein Momentor, ja.

Das bucht dann genau geschrieben,

das ist ein Gehirnforscher,

ein Neurobiologe, der wirklich,

muss man sich mal anhauchen,

finde ich mir sehr, sehr weise Dinge von sich gibt

und Anderem habe ich zum Erkehr, der sehr gesagt hat,

wenn du die Jugendlichen oder Kinder und Jugendliche fragst,

warum geht sie in die Schule?

Dann sagen eigentlich fast alle Kinder, weil ich muss.

Genau, das ist ja wie der Arbeitswelt.

Schau dir mal die meisten Menschen an,

wenn du sie am Montag in der Früh fragst, wie geht's?

Na ja, Moos halt, ne?

Und am Freitag hörst du dann im Radio endlich Wochenende.

Ich liebe das Wochenende auch,

aber ich will auch kein Leben haben,

wo ich 40 Jahre meines Lebens von Montag bis Freitag

mich darauf freut, dass ich zwei Tage nicht hingehen muss.

Viele Menschen halt, und das zeigen auch Unfragen,

über 80 Prozent der Menschen, und Corona hat das befeuert.

Weil die Leute zu Hause teilweise gemerkt haben,

wie sinnlos ihr Job ist.

Im Büro kannst du dir noch einreden,

dass dein Job wichtig ist.

Da gibt's dann so Spielchen in Meetings,

wer ist wichtig und du kannst so tun, als wärst du beschäftigt.

Corona hat viele damit konfrontiert, dass das, was sie eigentlich tun,

gesellschaftlich niemandem was bringt.

So, und viele Menschen haben gemerkt,

will ich denn das überhaupt?

Und viele Menschen haben damals, weil sie gedacht haben,

das ist der einzige Weg, halt Dinge getan, weil es sein muss,

nur jetzt doch das Internet, und das ist der Vorteil,

sehen viele Menschen, du kannst auch ein anderes Leben haben.

Und nein, ich glaube nicht, dass wir die Menschen

gut auf die Zukunft vorbereiten,

weil wir in ein paar Dinger rauben,

die wichtig sind für deine Selbstentwicklung,

das nennt sich Langweile zum Beispiel.

Ich war in meiner Jugend, ich hatte zwei Fernsehsender,

auf eins und zwei, das war's.

Und wenn mir langweilig war,

und ich so, Mama, mir ist langweilig,

halt so, ich sag, dann ist dir halt Fahrt.

Beschäftigt dich selbst.

Was ist das Wichtigste für die Gehirnentwicklung?

Langweile.

Die Stille, die wir heute alle suchen, wie verrückt wir,

laden uns Apps runter zu Meditation,

für zu meditieren,

weil wir es keine drei Minuten aushalten,

im Stau mal ruhig zu sitzen.

Und dankbar zu sein, dass er Stauder ist.

Ich bin dankbar für jeden Staud.

Wenn bei mir ein Termin abgesagt wird,

sag ich mal, boah, geschenkte Urlaub,

Leute, genieß mal das.

Und in der Jugend hatte ich das.

In der heutigen Welt, wo Eltern, auch Helikoptereltern,

versuchen, die Kinder zu beschützen,

ihnen lieber ein iPad ins Gesicht drücken,

damit das Kind nicht schreit in der ÖBB.

Anstatt mit dem Kind zu reden,

oder auch mal zu streiten und dem Kind zu zeigen,

wir können auch streiten,

aber wir haben uns trotzdem lieb.

In der heutigen Arbeitswelt,

wenn ich heute mit Managern im Bereich HR spreche,

und sie frag, was sind die größten Probleme

mit jungen Erwachsenen, die sie im Arbeitsplatz haben,

sagen die zwei Themen.

Die Unfähigkeit, tiefe Beziehungen einzugehen,

weil es ist die Generation Tinder,

wenn es nicht passt, Nächst.

Und es gibt nicht mehr die Geduld.

Und in einer Organisation brauchst du Geduld,

weil du nur, weil du etwas ableisterst,

wirst du nicht sofort belohnt.

Nur weil du jetzt da bist und Energie hast,

wirst du nicht sofort Führungskraft.

Und das Problem ist,

junge Menschen in den letzten 20, 30 Jahren geboren worden sind,

haben eine Welt erlebt, wo es hieß,

du kannst alles jetzt und sofort haben.

Ich meine, wir beide sind auf Works mit David Hesselhoff,

wenn man das im Radio noch gehört.

Wir haben beten müssen, dass unser Lieblingslied kommt.

Heute gehst du auf YouTube, gibst du das ein

und hast jetzt sofort den Song.

Ist ja cool.

Wenn aber deine Eltern immer versucht haben, dich zu beschützen

und dir nie Dankbarkeit beigebracht haben,

dir keine Zeit gegeben haben für Langwelle,

dir nicht beigebracht haben, wie das ist zu streiten

und sich trotzdem lieb zu haben.

Wenn du das nicht erlebt hast,

bist du als junger Erwachsener, junger Mensch in dieser Welt,

hast du keine Selbsterfahrung.

Deshalb haben wir so viele 20- bis 30-Jährige,

die alle die Nerven schmeißen,

die kommen in einen Job, haben den ersten Streit mit dem Chef

oder das Chef hin und glauben, das ist das Ende der Welt.

Die halten es nirgendwo aus,

wenn sie nicht sofort befördert werden.

Auf der anderen Seite hast du verschiedene Generationen

im Unternehmen, die sagen, was ist mit denen los.

Und die älteren Generationen

leider beginnen dann oft, die Jungen zu verurteilen

und sehen sich aber nicht in der weisen Rolle,

diese Menschen zu begleiten, in den Geduld

und Lebensqualität näher zu bringen.

Und das ist die große Chance von Organisationen,

die heute fünf Generationen unter dem Dach haben,

dass die einen vielleicht die Dynamik haben

und die digitalen Tools verstehen,

aber die anderen haben die Lebensqualität,

die haben die Gelassenheit,

die kennen die Abkürzungen des Lebens.

Und die Firmen schaffen diese Generationen zusammenzubringen.

Auf Augenhöhe, die profitieren natürlich unfassbar davon,

aber die wissen, du musst sie erst für Verständnis sorgen.

Und der letzte Satz dazu, es war Tolstoy,

der einmal gesagt hat, wer versteht, der verzeiht.

Und in der heutigen Gesellschaft, gerade in den Unternehmen,

in den Familien müssen wir mal lernen,

wieder uns zu verzeihen.

Und zu sagen, wenn ich in Stadier geboren worden wäre,

vor 25 Jahren, würde ich ja genauso denken wie du.

Und das ist der andere sagt, wenn ich so wie du

vor 65 Jahren geboren worden wäre,

dann wäre ich heute vielleicht auch der große weiße Mann.

Weil mir damals jeder erklärt hätte,

du musst den fettesten SUV fahren,

du musst so leben, du musst mit Elbogen durch die Karriere welt,

deine Frau soll die Kinder erzügen machen,

weil das ist kein Männerding.

Wäre ich so erzogen worden,

dann würde ich wahrscheinlich genauso denken wie du.

Und wenn wir das Verständnis haben, können wir uns miteinander reden.

Und das fällt uns an jeder Ecke und bereitet mal Kinder

auf diese Welt vor, na absolut nicht,

weil die Eltern selber überfordert sind.

Und die Lehrer ja auch.

Das sind ja alle überfordert, das ist ja jeder Stress.

Kennst du jemanden, der noch nicht anruft,

der sagt, na aktuell ist nicht stressig?

Und ich frage immer, wie lang?

Bist du entweder krank wie es oder Urlaub hast,

aber da wirst du dann auch wieder krank,

die ersten drei Tage, weil ich den Körper holen möchte.

Das klingt jetzt noch Resignation natürlich bei uns überhaupt nicht.

Absolut nicht, absolut nicht.

Nein, es sind alle überfordert, aber genau deshalb ist es unsere große Chance.

Ein bisschen mehr Gelassenheit, ein bisschen mehr Ruhe,

ein bisschen zu verstehen, wir sind alle keine Herzchirur, wo einer stirbt.

Nicht bei der ersten Meldung über Affenbocken,

die Nerven wegschmeißen, sondern mal abwarten,

ist es wirklich die nächste Pandemie?

Na, ist es nicht.

Wir hören, die Garspeicher geht uns aus

und alle schmeißen die Nerven, sagen, in den Zermatt und werden wir frieren.

Nein, es ist keiner aufroren.

Unser Gehirn redet uns immer ein, dass die Welt schlimmer ist, als wir glauben.

Und wir leben in der besten aller Welt, mit den besten Technologien,

mit dem größten Wohlstand.

Und jetzt müssen wir die Dankbarkeit lernen.

Wir müssen wieder mal lernen, bewusst zu leben, zu sagen,

schaut sich mal die Ressourcen an.

Es ist alles da.

Müssen wir ständig das menschliche Maß überziehen?

Nein.

Wir müssen nicht mehr kämpfen wie vor 70 Jahren.

Irgendwo die Großelterngeneration Europa

aus einem Schutthaufen wieder aufgebaut hat.

Wir haben eine unglaublich tolle Welt.

Jetzt müssen wir lernen, zu genießen und zu sagen so,

und was machen wir noch für die nächsten Generationen?

Ich bin total hoffnungsvoll, weil ich heute mit Jugend nichts tun habe,

die die Welt ganz anders bewerten, die ganz andere Möglichkeiten haben.

Das Einzige, was uns wirklich im Weg steht, wo man natürlich dann resignieren ist,

der Stress, den wir uns selber machen.

Das muss nicht sein.

Wir sitzen ja beim Essen an einer Schule.

Wichtigste Dinge auf der Welt.

Und ich merke immer, wenn ein Bewusstsein da ist für Essen,

grundsätzlich auch, wenn das familiär gegeben ist,

wenn eine Schule ist, die es vielleicht untergebracht wird,

dann merke immer wieder, dass gewisse Dankbarkeit einfach da ist,

wenn man mit Lebensmitteln auch zum Umgehen geht.

Merkt man, dass die Menschen da ein bisschen mehr geerdet sind.

Und umso mehr wir ins Junkfood, Fastfood-Bereich einigingen,

überhaupt uns ja mal Zeit nehmen fürs Essen, gar nicht ankämmen,

auch überhaupt keine S-Kultur mehr haben,

merke, dass das mehr und mehr weg ist.

Jetzt machen wir sehr viel in der Ausbildung

und Fortanweiterbildung bei Pädagoginnen.

Und ich herr immer wieder, dass Pädagoginnen mir sagen,

im Sekundar-Armsbereich, so Mittelschule,

wenn sie einen Kochunterricht haben,

lernen es keine Rezepte mehr eigentlich,

oder machen irgendwas, oder kochen irgendwas,

sondern sie lernen einmal Tischkultur.

Also, es wäre zum Beispiel gar nicht einmal mehr mit Messer und Gavi

zu Hause gegessen.

Deshalb kennen sie das eigentlich schon mal gar nicht mehr.

Dann haben wir natürlich auch die ganze Thematik rund um Integration.

Wir haben ganz viele verschiedene Kulturen,

wo auch andere E-Skulturen alles aufeinanderprallen.

Die war jetzt gerade vor Kurzem in einer Volksschule

im zweiten Bezirken Wien und war komplett überwältigt.

Ich glaube, es war eine Migrationshintergrund-99%.

Und ich ...

Der Klassiker.

Genau, der Klassiker, aber dem stimmen wir uns natürlich überhaupt nicht,

weil wir doch wahnsinn ...

Na, wir sind nicht vielfalt gar nicht.

Ohrlehrer.

Ohrlehrerin.

Und wir haben das eigentlich ausgeschrieben,

die haben das dann gewungen, dass wir kommen und eine Etikettenschecke machen.

Und ich bin trinkstand und ich habe mich doch paradise.

Also, voll, die lieben Kinder, voll kommunikativ.

Ich mir dachte, okay, Rekruting würde jetzt gleich alle da vertrieben.

Keine Ahnung, ich habe alle schon zugeordnet,

wo ich mir gedacht habe, wo ich die unterbringen könnte.

Und dann haben wir natürlich auch aktivierende Sachen gemacht.

Und also, du hast richtig gemerkt, wie es aus sich ausserkehren wird.

Und dann ist es um Lesen und Schreiben auch gegangen.

Also, Dinge umsetzen, quasi jetzt und auf Papier zu bringen.

Und dann haben wir natürlich gemerkt, okay, dann ist es brutal schwach.

Sicher.

Und unglaublich, dass wir das nicht schaffen, dass wir da andere Voraussetzungen schaffen.

Es ist einfach für mich immer so, ich tu es eigentlich,

ich habe es ja mal vorgefallen, du hast gesagt, irgendwie ist eigentlich das Bildungsgesetz

oder an der Lehrplan, weiß ich jetzt nicht mehr genau,

ist eine Liebeserklärung an die Kinder.

Das Bildungsgesetz Österreichs ist eine Liebeserklärung an die Kinder.

Wir haben es noch nie hinterfragt, ob wir es so, wie wir begonnen haben, zu unterrichten,

also die Art des Frontalunterrichts, es kommt aus einer Mischung aus den Klöstern und aus dem Militär.

So, aber keiner hat sich das angeschaut und hat gesagt,

dann müssen wir so weiter unterrichten.

Und die Lehrer und Lernen in den öffentlichen Schulen, die das Bildungsgesetz sich auch anschauen

und checken, hey, ich muss gar nichts Frontalunterricht machen,

ich kann Projektunterricht machen, ich kann das anders machen,

die tun das ja.

Wir haben ja unfassbar tolle Lehrer und Lernen, Pädagogen, Pädagogen,

die so beherzt rausgehen,

wir sehen es halt nicht am Titelplatz von einem Bulwama gezogen.

Manchmal schon.

Einmal wie drüber berichtet, aber wir haben so einen Movement von Lehrer und Lernen

und Pädagogen, Pädagogen, die so beherzt rausgehen, die neue Wege gehen.

Das hat auch gar nichts mit dem Alter unbedingt zu tun.

Die gehen neue Wege und diese Geschichten müssen wir auch mehr erzählen.

Und vielleicht um aufs Essen zurückzukommen,

wenn mich jemand fragen würde, all die, was ist der achtsamste Zugang,

um das eigene Leben besser in den Griff zu bekommen.

Vor zehn Jahren hätte ich gesagt, Fang an zu meditieren,

Fang an, keine Ahnung, was zu machen.

Das sind halt alles nicht immer praktikable Themen.

Aber beim Essen merkst du, wie man sein Leben hat im Griff hat oder nicht.

Ob der vom Computer sitzt und sich nebenbei den Wurschtsemmel rein schiebt

oder ob der sagt, ich nehme mir die Zeit.

Ich haue meinen Essen an und harte mir einmal kurz davor durch.

Die meisten Menschen, wenn sie essen, du merkst,

der checkt gar nicht, wann der Körper genug hat.

Der isst halt, was am Teller ist,

weil der ist vielleicht aufwärts mit dem Glaubensatz, was auf dem Teller kommt,

wird gegessen.

Das kommt aber aus einer Zeit der Nachkriegszeit,

wo in Österreich die Menschen keinen Supermarkt hatten,

sondern zum Bauangang sind Fleisch und Milchkohl haben.

Und ich wusste, ob es nächste Woche genug gibt.

Und das Essen, ich habe das durch meine Frau erst gelernt,

muss ich ganz ehrlich sagen, ich war da vor der ärgste Junkfood-Tiger,

ich bin so aufgewachsen, leider Gottes.

Und Essen ist der achtsamste Zugang,

weil du dir etwas in deinen Körper reintust.

Und Essen, also die richtige Nahrungsaufnahme,

kannst du nicht machen, dem du auf ein Computerbildschirm schaust.

Du kannst es zwar tun, aber irgendwer zahlt drauf.

Und was ich in meinem Leben zum Beispiel gelernt habe,

ist echt, ich esse nicht mehr vom Computer.

Das mache ich seit Jahren nicht mehr.

Ich sage nicht, dass ich perfekt bin,

aber ich nehme mir Zeit, wo es geht zum Essen und ich gehe.

Das darf ich gar nicht laut sein.

Unfassbar gerne alleine essen.

Weil wenn ich mit anderen rede, merke ich schon,

ich bin nicht mal achtsam dabei.

Ich weiß nicht, wann mein Hungergefühl kommt.

Seit die größte Meditation im Alltag ist,

was führen wir unserem Körper zu?

Und immer wenn ich im Alltag gehetzt bin,

sehe ich sofort, dass mein Essverhalten eine Katastrophe ist.

Wenn ich aber das Gefühl habe, ich habe meinen Tag gut geplant,

ich bin bei mir selbst, merke ich auch nur,

ich esse das, wo mein Körper wirklich sagt,

auf das habe ich Lust.

Und ich sage gerade dann auch zu anderen Dingen, nein.

Und das ist immer für mich so der Achtsamkeitscheck.

Wie habe ich heute gegessen?

Dann weiß ich, war ich bei mir oder war ich mit den Gedanken

wieder bei 1000 anderen Projekten, ja.

Ich bin jetzt hernimmt,

dass wir eigentlich gar nicht mal richtig ernährt werden.

Ja, das stimmt auch.

Wir essen zwischendurch quasi.

Und gerade jetzt, wo es die nächste Generation betrifft,

ist es so, dass jedes dritte Kind in Österreich übergewichtig ist,

bereits, dass der was wieder in Zivilisationskrankheiten mündet.

Und da merkt man natürlich auch,

den Zielen natürlich immer wieder in eher,

wo ich jetzt sage, sozial schwächere oder Brennpunktschuhen

und so weiter, dass da mehr übergewicht zum Beispiel auch vorherrscht.

Was immer dann schon wieder eine Behinderung ist,

dessen, dass du einfach dein Lebensweg nicht so gekostet hast,

vielleicht eine Krankheit hast,

oder du weißt, einfach nicht zu leistungsfähig bist.

Da sind kurz Konsequenzen gekostet.

Man kann sich auch als Kind nicht dagegen wehren.

Also ich sehe oft Kinder, die sind extrem übergewichtig

und folgschule, da die jetzt mit den Eltern und sagen,

ja, wenn er so Hunger hat, sage ich,

Entschuldigung, ich müsste aber dem Kind nicht alles anstecken,

nur was Hunger hat.

Also dem eigenen Hund und der Katze zu Hause gibt es ja auch nicht

alles, nur was Hunger hat,

sondern da gibt es eine Dose frohlik,

oder das Zeug heißt ja.

Manchmal fragen mich Menschen,

wie schaffe ich es,

dass ich zuhause eine bessere Beziehung zu meinen Kindern habe

oder mein Kind auch die Zukunft vorbereiten.

Ich sage, ganz einfach,

entweder ihr Frühstück sind wir früh gemeinsam

oder um 18 Uhr tut es alle gemeinsam Essen.

Weil ich hatte das als Kind gehabt.

Ich hatte nicht viel,

aber wir haben ein gemeinsames Frühstück gehabt

und um 18 Uhr haben wir alle gemeinsam gegessen.

Wir sind zusammenkommen, wir haben geredet,

wir haben uns Zeit genommen für das.

Und bei uns zuhause ist das extrem wichtig zum Beispiel.

Wenn man mega stressig in den Alltag, meine Frau und ich,

wir schauen immer wieder drauf,

dass wir diese Essenfrittuale, die werden eingehalten,

unser Tochter, da gibt es das Essenfrittuale.

Das ist wichtig, das ist wichtig,

weil wir uns sonst einfach im Leben verlieren.

Und das Ding ist,

wir haben eine Welt erschaffen, die so geil ist,

Science Fiction, bitte.

Das haben sich unsere Großeltern genauer,

sondern gewünscht, dass wir so eine Welt haben.

Wir haben gerade eine Pandemie hinter uns,

aber konnten mit dem Handy zuhause sitzen

und mit den Großeltern Video telefonieren.

Wir konnten die anschauen.

Das ist Science Fiction.

Nur der Preis, den wir dafür bezahlen,

alles haben zu können ist,

dass wir halt auch alles haben wollen.

Zur selben Zeit.

Wir sind unfassbar schlecht, darin zu sagen,

ich teile mal die Dinge ein, ich sage auch mal nein.

Wir bekommen eine Gehaltserhöhung

und kaufen uns sofort an größeren Fernseher.

Wir kriegen eine Gehaltserhöhung

und plötzlich die Wohnung muss gleich größer werden.

Das heißt, wir wachsen ständig mit unseren Möglichkeiten.

Und was ich aber jetzt schon in der Welt sehe,

ist, ich sehe Achtsamkeitsbewegungen

an Menschen, die sich immer mehr Gedanken über das Essen machen.

Und wenn wir die Menschen gut informieren

und auch begleiten,

werden wir nach dieser Welle jetzt der Übersättigung

wieder merken, dass die Menschen wieder zu gehen werden

zu ihrem natürlichen Maß.

Nur dass wir dauern.

Wir müssen die Menschen educaten.

Wir müssen den Menschen die Chance geben,

für sich selbst auch die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Wir müssen Menschen mündig machen,

anstatt zu versuchen, nur zu sagen, was richtig oder falsch ist.

Uns jetzt in der Schule schaut es natürlich,

es ist sehr viel Wissen wiedergegeben,

als jeden zwölfjährigen Sohn zum Beispiel,

der lernt ...

Spannendes Alter.

Ja, spannendes Alter, spannendes Alter.

Wissen wiedergegeben ist aber trotzdem sein Alltag quasi,

in dem Sinn, was ich echt schockiert bin,

auch wie wir Bildungsmaterialien ausgearbeitet haben

und den Pädagoginnen im Kostenlos zur Verfügung stehen

bei Landschaft Leben.

War für mich wieder voll der Rückschritt,

wo ich mir gedacht habe,

ich habe vor über 20 Jahren studiert

und eigentlich machen wir es immer noch gleich,

wie dort mal ist.

Also die Unterrichtsvorschläge werden gleich aufbereitet

und so weiter.

Das ist auch genau so.

Und jetzt denke ich mir, okay, ich habe jetzt irgendwas übersehen,

weil eigentlich da zwischen, gibt es Internet,

da zwischen gibt es Google

und wir brauchen eigentlich jetzt nicht unbedingt Wissen wiedergeben,

sondern eher eigentlich müssen wir mehr unterscheiden können,

was ist Meinung und was ist vertrauensvolle Quelle,

also Wissensquelle.

Und wo kriege ich mein Wissen her?

Wie kann ich dann einverantwortlich

meine bewussten Entscheidungen treffen?

Komplett richtig.

Warum sind wir dann noch nicht?

Also du bist ja jetzt quasi ein Kritiker,

der was sagt, kein Ehren- und Bildungssystem umkrempelt.

Nein, nein.

Du hast immer so ein bisschen ein Zugang dessen,

dass man die Dinge, dass man es tun kommt

und dann wirklich in die Umsetzung kommt.

Ich herr immer ganz viel.

Und da kehre ich vielleicht selber auch dazu,

dass man denkt, wahnsinn, also jetzt, wenn ich das zum Beispiel reflektiere,

wahnsinn, warum ist das immer noch so?

Warum hat man da noch nix gemacht?

Das kann ich da ganz genau sagen.

Vor zehn Jahren, der Ali, der WhatsApp-Glünder,

gesagt, reißt das Bildungssystem wieder.

Und wenn mich ja heute einer fragt,

was wirst du tun, wenn du einen Zauber stoppst,

sage ich, ich würde es nie reißen

und wir bauen es neu auf.

Nur, das ist nicht die Realität der Welt.

Das geht nicht.

Du kannst.

Und Systeme, wir haben ja viele Systeme.

Wir haben ja auch in der Arbeitswelt die alte Systeme,

wo jeder sagt, wie kann das sein?

Wir haben Technologie, Digitalisierung,

neues Wissen aus der Forschung.

Warum ändern sich die Dinge nicht?

Und ich habe mich lange damit auseinandergesetzt,

zehn Jahre jetzt mittlerweile.

Und dann habe ich mir wirklich angeschaut,

okay, die Definition eines Systems.

Wenn du ein System aufbaust und etwas systematisierst,

dann tust du es deshalb,

damit es nicht mehr verändert werden kann.

Bei Definition ist ein System nicht veränderbar,

wenn du drei Bausteine veränderst.

Du kannst in deinem System oben einen neuen Chef,

einen neuen Bildungsministerin,

einen neuen Bildungsministerin.

Die morgen sagt, wir machen alles neu.

Wir ziehen nicht verändern.

Weil dein System wurde gebaut dafür,

dass es etwas am Leben erhält,

dass so ist, wie es ist.

Deshalb baust du auch am Meer große Tanker,

die auf offene Meer bei Wellengang

der 20 Meter hoch ist, nicht umkippen.

Aber bis der mal seinen Wendekreis hat

und sich dreht, dauert es Tage oder Stunden.

Wenn ein kleines Schnellboot kommt,

das kann natürlich schnell wenden.

Aber wenn das am offenen Meer

bei einem Wellengang von 20 Meter Höhe ist,

ist das Schnellboot weg.

Wir haben Systeme gebaut für die breite Masse.

Die haben ja funktioniert, die haben wir nie gehabt.

Wir wollten Menschen so edukaten,

dass sie dann später mit einem Notensystem

in die Wirtschaft kommen,

und die sagen, der hat einen Einsatz, den kann ich einsetzen,

der dann fünf wird das nicht.

Das war nicht gedacht, dass sich das verändert,

weil damals hat keiner gedacht,

dass sich die Welt verändert.

Damals dachte man schon,

dass wenn der erste Fernseher kommt,

das ist schon das Höchste der Revolution.

Das heißt, das Bildungssystem war niemals gedacht,

Menschen aufs Leben vorzubereiten,

sondern nur für den Eintritt in eine Wirtschaftswelt,

die damals gut funktioniert hat.

Diese Wirtschaftswelt existiert nicht mehr.

Wir haben eine Schleuse gebaut,

um Menschen vorzubereiten auf ein System,

das nicht mehr da ist.

Aber wir haben in diesem System der Schule

keine Flexibilität eingebaut.

Wir haben keine Menschen eingebaut, die evaluieren.

Sind die Lehrer und Lehrer noch am selben Stand oder nicht?

Das ist genau das politische System.

Das politische System ist ungefähr immer noch das selbe.

Wenn es ein System ist,

deshalb brauchen wir Menschen,

die parallel dazu Informationsquellen aufbauen.

Und wir brauchen innerhalb der Systeme Lehrer und Lehrer,

die von innen alle Spielräume nutzen.

Und die haben wir in Österreich.

Wir haben in Österreich unglaubliche Bewegungen

von Lehrer und Lernpädagoginnen.

Ich war erst vor kurzem bei einer Schulleiterkonferenz,

wo Schulleiterinnen und Schulleiter

aus ganz Österreich zusammengekommen sind

mit dem österreichischen Bildungsstaatrat.

Das war ein fester Ideen.

Die sind da motiviert, rumgerannt.

Und die Leute sagen immer zu mir, wie ist die Schule?

Ich sage, ich muss mal ihre Schulklasse anschauen.

Wenn du ein Lehrer und Lehrer hast, die die Schüler nicht mag,

die sagt, ich bin in diesen Job gegangen,

weil ich andere entwickeln möchte,

weil ich bei Kindern helfen möchte, ein Schicksal zu haben,

wo sie am Achsen sind, die später sagen,

hey, bei den Lernen habe ich vielleicht nichts gelernt,

aber die hat er an mich geglaubt.

Wenn du solche Menschen hast,

dann ist es wurscht, ob die Schule Geld hat oder nicht.

Die Kinder werden ihren Weg gehen.

Die werden das Gefühl haben, ich bin toll in dieser Welt.

Eine Schulklasse wird, dass du vielleicht jemanden,

der sich denkt, ich habe mir den Job anders vorgestellt,

was mache ich hier den ganzen Tag,

keiner unterstützt mich, oh Gott, der Job ist Lehrerreich,

werde ich auch nicht vielleicht.

Das ist natürlich auch auf die Kinder aus.

Du kannst das System nicht an einer Hand bewerten.

Vor zehn Jahren war ich so einer, da war ich so, das System muss nieder,

bis ich mich damit auseinandergesetzt habe und gemerkt habe, wow,

das sind Menschen, die das Leben von Kindern verändern,

wenn sie sich dieser Verantwortung bewusst sind

und mit Liebe da reingehen, auch wenn es hart ist.

Und wenn sie nicht versuchen, alle Kinder zu retten,

sondern verstehen, du kannst nicht alle immer retten.

Es ist so wie ein Rettungsschirm, der versucht,

alle Menschen zu retten, die vom Boot gefallen sind.

Aber wenn du versuchst, denen zu helfen, wo deine Energie da ist,

wo deine Kraft da ist oder die Freude der Entwicklung siehst,

tut sich Unglaubliches, auch in der ganzen Brennpunkte schon,

in der Mittelschule, die gerne schlecht geredet werden.

Wir haben die beste Bildungswelt aller Zeiten,

wir müssen nur aufpassen, die Lehrer und Lernende,

die immer zu verurteilen dafür, dass sie noch nicht zu weit sind,

wir müssen denen helfen, in diesem System die Veränderung wollen,

die müssen wir empowern.

Und die, die keinen Bock haben, was zu empowern,

denen dürfen wir nicht zuhören,

denen dürfen wir keine Aufmerksamkeit schenken.

Dann verändert sich alles.

Das ist voll schön und voll wichtig, was du da sagst.

Das ist die Realität, die erlebe ich jeden Tag in den Schuhen.

Genau, ich kann das jetzt auch noch bestätigen.

Wir machen jetzt seit zwei Jahren, also jetzt,

das zweite Schuljahr Unterrichtsmaterialien

rund um Lebensmittel, Wissen, Ernährungsbildung,

Konsumkompetenz.

Und ich merke einfach, dass es viel Lehrer gibt,

die was mit dem Material arbeiten, die was interessiert sind.

Zuerst so mal Wissen anzueigen

und dann eine transparente Wissen zu vermitteln.

Wir haben es geschafft, über 80.000 Downloads

unserer Unterrichtsmaterialien,

also wenn Sie es ein bisschen hochrechnen,

das ist dann das echt geile Zeichen.

Okay, das ist krass.

Ich ziehe einen Hut vor euch.

Ja, vor dem Pädagoginnen eigentlich,

muss ich ganz ehrlich sagen, die, was die es verwenden,

weil ich einfach voll begeistert bin,

dass da wirklich voll viel sind.

Und du hast voll Recht, wenn du sagst,

man darf sie eigentlich nicht immer an die,

wo orientieren, die man alle kennen,

die eigentlich immer sagen, das geht nicht,

das haben wir immer schon so gemacht, keine Ahnung.

Und da fahren wir ja die Motivation eigentlich auszunehmen

für vielleicht auch Junglehrer oder für Lehrerinnen,

die was einfach voll motiviert sind.

Denen dürfen wir einfach nicht zuhören

und eigentlich nicht das Gewicht nicht geben, du hast voll Recht.

Ich habe mich vor 10 Jahren

das begonnen mit Systemtheorie auseinanderzusetzen.

Ich wollte verstehen, wie kannst du Systeme

verändern in der Welt?

Dann habe ich eine Studie gelesen,

die hat mein Leben verändert.

Immer wenn du etwas verändern möchtest,

gibt es 10 bis 20 Prozent,

die nie mitmachen werden.

Das sind aber die lautersten.

Dann gibt es 10 bis 20 Prozent,

die wollen sofort die Veränderung.

Das sind die fahrenden Trägerinnen und Träger,

die reden ja nur um zu sagen, change, change.

Dazwischen hast du 60 bis 80 Prozent,

die sind still,

die haben viele Fragezeichen.

Und die musst du mit ins Boot holen,

indem du ihnen die offenen Fragen beantwortest.

Das Problem, das die meisten tun,

ist, dass die fahrenden Trägerinnen, die was verändern wollen,

sich auf die 10 bis 20 Prozent

konzentrieren,

die keinen Bock haben und die lautersten

Kritikerinnen und Kritiker sind.

Die musst du links liegen lassen.

Konzentriere dich auf die 60 bis 80 Prozent

damit, die still sind, die ruhig sind,

die tausend Fragezeichen haben.

Wenn du denen ihre Fragen beantwortest

und weiter vorangehst

und da drinnen die Menschen finden,

dass sie eigentlich eh wollen, aber sich denken,

kann man erklären, wie das jetzt genau geht,

wie kann ich das in meinem Unterricht

sein?

Wenn du das denen hilfst, werden sie zu Fans

und beginnen die anderen mit den

Fragezeichen, positiv zu infizieren

und mitzunehmen.

Und das Problem ist, dass die meisten Leute glauben,

du musst die, die laut sind

und dir quasi gegen's Bein pissen,

die musst du überzeugen.

Die Energie hast du gar nicht.

Du landest sonst frustriert am Abend im Bett

und denkst dir, die Welt ist böse.

Und als ich diese Studie gelesen habe,

das ist eine Langzeitstudie, die ist über 50 Jahre

und ich gehe auf die, die still und leise sind,

die eigentlich nur Frage hatten haben,

dann veränderst du das.

Und als ich mir diese Studie angeschaut habe,

hat sich mein Leben verändert.

Und ich sage, wenn jetzt eine Veränderung

irgendwo ansteht, das heißt in der Schule oder woanders,

und die die ständig schimpfen und sagen,

naja, kam Bock, will ich nicht.

Ich höre diese Menschen gar nicht mehr.

Das geht links, rein, rechts raus.

Ich konzentriere mich lieber auf die, die still sind,

wo ich weiß, okay, die machen sich gerade Gedanken

und die nehme ich lieber mit.

Und plötzlich siehst du alles positiv, die Veränderungen.

Und das ist das, was ich gelernt habe,

damals aus dieser Studie,

die hat mein Leben komplett verändert,

weil ich kurz davor war zu sagen,

du kannst eh nichts mehr in der Welt verändern, bringt ja nichts.

Und das stimmt halt nicht.

Die Zahlen zeigen, dass die Welt besser ist denn je zuvor,

außer beim Klima.

Da haben wir ein bisschen Stress.

Man muss richtig hinschauen, das ist genau das.

Meistens hat man ein Fokus auf die Schreier.

Genau, und das darf man nicht haben.

Das darf man nicht haben, weil eigentlich die große Masse,

mit den großen Fragezeichen da ist.

Und genau das ist dieses schwarz-weiß Denken,

was man momentan so medial hochtreibt,

weil vielleicht ist das in der Gesellschaft

ja gar nicht so dort.

Die gesagt hat, ist nicht so gespalten,

wie es in den Medien herzeigt.

Es gibt Studien, wo man ganz genau sieht,

dass die Menschen zusammenhalten wollen, sie wollen Menschlichkeit,

sie wollen Vielfalt, sie wollen ganz tolle Dinge.

Wir konzentrieren uns leider immer auf die lautesten Pole.

Immer die sind entweder oder.

Die sind halt laut.

Wir konzentrieren uns nicht auf die stille Mitte,

die in der Mitte sitzen und sagen,

seid ihr alle wahnsinnig geworden?

Können wir bitte zu Hause wieder ein gelungenes Leben haben?

Die Zahlen zeigen was ganz anderes.

Die Gestaltung ist nicht so gespalten,

wir glauben außer bei politischen Themen natürlich,

weil da muss man eine Wahl treffen dann.

Und wir müssen wieder lernen auch in den Medien,

dass wir mal den Ballabell flachhalten,

unterscheiden zwischen richtiger Kritik

und richtigen Fragen.

Und wie wer haut nur drauf mit dem Hammer?

Die Unterscheidung fehlt uns ein bisschen,

weil wir auch diese Schlagzeilen Kultur haben.

Das Problem mit den Medien ist, die sind getrieben

natürlich von Vermarktung.

Die müssen hohe Auflagen haben.

Und im Internet merkt du plötzlich,

es gibt nur meine Schlagzeilen Kultur.

Wer hat die bessere Schlagzeile,

wo einer draufklickt?

Und ich glaube, wenn wir den Menschen dazu bringen,

dass sie mal wieder ihr echtes Essen genießen

und wieder mal investieren in sich

und sich die Zeit verdienen nehmen,

da weiß man auch unterdrucken,

dass die Menschen auch im Internet weniger

sich von Schlagzeilen Kulturen anstecken lassen.

Das ist das, was du tun bringst.

Wirkt sich das ja auf einen Schlag auf alles in deinem Leben aus.

Und wahr der Achtsamkeit beginnt,

damit, wie du mit dir und deinem Körper umgehst

und mit dem, wie du deinen Alltag genießt.

Wenn wir jetzt noch mal kurz auf die Jugend gehen

und die da noch mal so her holen,

wo siehst du jetzt den krästen

Handlungsbedarf eigentlich?

Unsere Jugend einerseits

und vielleicht das zweite Frage an uns.

Kann ich das sofort sagen?

Ja, aber sofort ein Bild.

Dann frage ich dich noch.

Die Leute müssen aufhören.

Also, sag mal so.

Dein Sohn ist was? 12?

12 und 6.

So.

Während deine beiden Burschen geboren in Frankreich

würden sie heute verließend Französisch sprechen.

Ohne, dass es ihnen niemand beigebracht hat

mit einem Wörterbuch

und einem Vokabelheft.

Deine Kinder haben die Muttersprache gelernt,

ohne dass sie in einem Sprachkurs waren.

Da musste keiner daneben stehen und sagen,

du schau mal deine Baby vor,

du hast ein Dialekt aus Salzburg.

Sondern die haben das aus ihrer Freude heraus gelernt.

Weil Mama, Papa, Oma, Opa

wie denn herum geschärzt hat, geredet hat

und dann haben sie das gelernt.

Deine Kinder haben den aufrechten Gang gelernt,

indem sie hundertmal auf die Schnauze gefallen sind.

Aber sie haben nicht gewusst, dass sie einen Fehler machen.

Die sind immer wieder aufgestanden.

Haben sich gedacht, ich will auch nicht wie Mama herumgehen.

Haben sich bei ihnen in einem Cod-Stück hochgezogen

und irgendwann im Alter von 1,5 Jahren

haben sie gelernt den aufrechten Gang.

Obwohl sie hunderte Male hingefallen sind.

Die haben die zwei komplexesten Dinge

für das menschliche Gehirn.

Nämlich die Sprache und den aufrechten Gang

in Rekordzeit gelernt

und in ihren Alltag integriert

und automatisiert.

Und dem sie das gemacht haben,

so was ein Mensch tut,

erfolgt seiner Neugierde,

er nutzt seine Möglichkeiten.

Wenn ein Umfeld hat, das ihn befeuert und sagt,

super toll, so wie du bist, bist du gut genug.

Das ist das komplexeste gelernt.

Es kann sein, dass dein 12-Jähriger in der Schule

Sprache lernen und vielleicht eine schlechte Note hat.

Und dann steht noch jemand daneben und sagt,

naja, der eine ist halt sprachlich talentiert,

der andere nicht.

Was heißt das?

Um Himmels, wie ihn lasse, Kinder in Ruhe.

Versucht es den Kindern nicht,

eure Ängste umzuhängen.

Sagt es doch keinen 14-Jährigen,

was willst du in 10 Jahren machen,

wenn du selber als Erwachsener nicht mal weißt,

was es in 10 Jahren in der Welt gibt.

Frag dich, was muss ich meinen Kindern heute mitgeben,

dass wenn das nächste Corona kommt,

dann wird es nicht mehr geschmeißt und denkt,

die Welt geht unter.

Die Kinder, ich war jetzt gerade vor kurzem in Weitz

bei einer Hack

Riesenveranstaltung dort

und die Kinder hatten die Möglichkeit,

sich Gedanken darüber zu machen,

in welcher Welt wollen sie leben.

Alle Projektgruppen,

auch die harten, coolen Kids,

die alle Hip-Hop hören,

diesen schlimmen Deutschrap hören,

haben Projekte gemacht, zum Thema Menschlichkeit,

Zusammenleben, mehr Frechte für Frauen.

Ich war letztens in Südtirol,

da meine Umfrage gemacht bei 11-Jährigen,

was wünscht du dir für der Welt,

haben sich gesagt, weniger Rechtsradikale

und Frauen sollen mehr Rechte haben.

Da stehst du daneben und sagst,

können wir bitte diese Kinder so lassen,

wie sie sind

und nur die Leitplanken bauen,

dass sie sich entwickeln,

können wir das bitte alle mal machen,

können wir bitte aufhören als Erwachsene,

ständig die Angst den Kindern umzuhängen,

obwohl wir es nicht selber wissen,

werden zu Kindern, die das Gefühl haben,

ich bin nicht gut genug.

Und ich treibe Lehrer und Lernern.

Es gibt Unfälter, wo man sagt,

wir geben den Kindern Dinge mit,

wir helfen ihnen, aber wir versuchen nicht,

die Antwort in der Zukunft zu geben,

sondern sie zu ermächtigen Fragen zu stellen.

Das sind die Dinge, die wir machen müssen.

Wenn alle Erwachsene sagen,

ich muss hier wissen,

ich muss dir bei einem Keep was für die Zukunft mitgeben,

sag ich, okay, weißt du wie die Welt in 10 Jahren ausschaut?

Nein.

Wir wollen irgendwann wissen, was Corona ist

und FFP2-Masken, das normalste im Alltag sein werden.

Hast du das Gust vor 5 Jahren? Nein.

Und dein Kind, das 14 ist,

das seit dem 6. Leben sehr jeden Tag

in einer Schule sitzen muss,

Dinge lernen, wo es nicht mal weißt, wo es zu.

Dieses 14-jährige Kind soll dir jetzt als älteren Teil sagen,

was es in 6 Jahren macht.

Na grüß Gott, viel Spaß.

Also das Kind will ich nicht sein,

weil es wird nur Druck haben und Angst haben.

Und es stimmt.

Und in Schulen hast du Kinder, die vor Corona Depressionen hatten,

die haben gesagt, oh Gott, so meine Eltern

setzen mich unter Druck.

Und wenn du aber dann mit Kindern redest und sie fragst,

was willst du wirklich?

Sagen die meisten, weiß ich nicht.

Wenn du aber mit den 7-Jährigen redest,

mit den 6-Jährigen redest,

die wissen schon, was sie wollen, was ihnen freudebereitet.

Und ich erlebe in den Schulen,

das hat nichts mit den Lehrern zu tun,

sondern es hat oft mit den Eltern zu tun.

Je älter sie werden,

umso schneller werden sie früher erwachsen.

Dann kommen sie in so eine Schule, ein Gymnasium,

und die Leute,

können sie euch bitte mal offen wie 17-Jährige,

können sie bitte mal wieder jugendlich sein?

Ihr müsst auch keinen Erwachsenen sein.

Und das ist das, was ich immer sage,

nehmt es den jugendlichen Druck raus.

Ihr wollt es allen besser als Leben für die Kinder, ja.

Aber eure Lebensvorstellung von einem besseren Leben

hat nichts damit zu tun,

in welcher Welt diese Kinder aufwachsen werden.

Ist euch das bewusst?

Ihr wisst es selber nicht, was wir in 10 Jahren brauchen.

Was versucht ihr jetzt, den Kindern abzuverlangen?

Macht es sich zu starken Erwachsenen?

Das ist ein Mensch, der seinen Leben gut meistert.

Alle haben eine Sache gemeinsam.

Alleine mich.

Auch mit Krisen,

auch mit Druckschlägen,

auch mit Todesfällen,

auch mit Armut.

Du kannst in deiner Kindheit der Schlimmste erlebt haben.

Aber wenn es eine Sache gibt, die da ist,

schaffst du es.

Und das ist,

du brauchst mindestens eine erwachsene Person,

die dir das Gefühl gibt,

so wie du bist, bist du jetzt gut genug.

Du bist wunderbar, wie du bist,

als Mensch.

Du musst nicht erst jemand werden, um toll zu sein.

Wenn du eine Person hast,

die bedingungslos an dich glaubt,

und das kann die Oma sein, das kann der Opa sein,

das kann der Onkel sein,

dass du eine Person, die bedingungslos an dich glaubt,

schaffst du jede Krise und wirst du sie lernen.

Das Problem ist, dass wir heute den Menschen das Gefühl geben,

so wie du bist, bist du nicht gut genug.

Du musst erst jemand werden, auf Social Media,

die dein besseres Leben hast, du.

Und als Eltern einmal checken,

weil du hast doch den Aufrecht in Gang gelernt,

du hast die Muttersprache gelernt,

du hattest das Kind das Gefühl,

ich bin toll, du bist hing mal auf die Schnauze,

das hat vielleicht weh getan,

oder du hast dich gleich wieder hochgezogen.

Und da müssen wir wieder hin,

auch bei Führungskräften in Unternehmen, die sagen,

oh shit, alles verändert sich,

bei uns unsere Unternehmen verändert sich die Mitarbeiter

in einer Angst vor der Zukunft und sagen,

gibts denn mal wieder das Gefühl,

so wie sie als Menschen sind,

sind sie gut genug.

So eine Verantwortung zu zuschleiden.

Bei meinem Kind habe ich ja auch zugetraut,

der wird schon die Muttersprache lernen,

der wird schon den Aufrecht in Gang lernen.

Vielleicht ist die Freundin im Kindergarten

ein bisschen früher dran,

als mein Kind vielleicht,

oder in der Kindergrippe.

Aber ich habe meinem Kind voll zugetraut,

ich weiß, du wirst die Muttersprache schon lernen.

Du brauchst halt eine Zeit.

Okay.

Und wenn wir das wieder hinkriegen werden,

und ich sehe es in den Schulen, dort wo die Eltern

aber dem Kind immer sagen, hey,

das ist dein Leben, wir sind da für dich.

Lebt dein Leben.

Hast du Jugendliche?

Die gehen durch die Welt, machen sich Gedanken

über das Klima, über Ernährung,

wie wir Technologie einsetzen können.

Ich sehe Schulprojekte, wo in Schulen,

in öffentlichen Schulen die Kinder sich Gedanken

über die Welt machen.

Und ich sage immer nur zu den Eltern,

um Himmelswin, lasst die Kinder ruhen.

Bitte fahrts nicht dran mit euren Ängsten.

Und wenn wir das hinkriegen,

dann haben wir in Zukunft null Gedanken.

Ich werde jetzt in Kürze wie der Vater,

in vier Wochen, Leute sagen zu mir,

in dieser Welt ein Kind reinzubringen.

Das sage ich dir sicher.

Wir haben die best aller Welten, die große Elterngeneration,

haben sich den Arsch aufgerissen,

dass wir so viele Möglichkeiten haben.

Jetzt dürfen wir nur nicht verbocken.

Und meine Tochter wird die best aller Welt

haben, beide Töchter.

Wenn wir ihnen nicht reinpfuschen,

wir müssen ihnen schon erlauben,

ihre eigenen Erfahrungen zu machen.

Und wenn sie erwachsen,

dann halt nicht alles verbocken.

Es ist da eigentlich volles Vertrauen von unserer Seite.

Vertrauen?

Genau, als Erwachsener.

Jetzt kommen wir natürlich trotzdem,

wo wir jetzt auf Zahlen schauen oder so.

Irgendwas sieht man natürlich,

dass jetzt einfach Kinder und Jugendliche,

die noch eine bessere Schulausbildung haben,

uns weiter, dass die im Leben länger gesund sind.

Natürlich.

Ein besseres Leben grundsätzlich haben.

Wie kommen die jetzt?

In dieser einen Person,

die sich voll schön fühlt.

Ich glaube, dass wir alles schaffen können.

Du bist der beste Beweis dafür.

Ich hatte eine Mutter,

die, obwohl meine Lehrer lernen,

also nicht alle, es gab viele, die haben mich geglaubt.

Aber es gab welche, die zu meiner Mutter gesagt haben,

reden sie ihrem Sohn seine großen Träume aus,

weil die wir zum Leben schwer haben.

Der stottert,

er hat in der Schule nur 4 und 5 war.

Also lieber,

reden sie nicht einmal durch oder jemals studiert.

Ich habe immer zum Glück gesagt,

wenn mein Sohn will, schafft er alles.

Wenn er es will.

Zuhause hat sich da 1000 Sorgen gemacht.

Warum kannst du nicht so sein wie der?

Warum kannst du nicht sein wie der?

Schau mal der.

Das hatte ich auch.

Und das zeigen die Studien.

Und wir haben aber dort leider das Problem,

dass Eltern oft so überfordert sind.

Und wenn sie nicht aufgewachsen sind,

Eltern mit dem Wissen, dass Bildung wichtig ist,

kümmern sich halt auch nicht um ihre Kinder.

Familie kommst du, wo zumindest

ein Elternteil darauf geschadert hat,

dass du verstehst, dass Bildung wichtig ist.

Alles im Leben ist Bildung.

Bildung hat ja einen einzigen Zweck.

Der einzige Zweck von Bildung

ist, dich handlungsfähig zu machen.

Deshalb haben wir so viele Menschen oft,

die von einem Uni-Studio zum nächsten Rennen

lauter Doktortitel haben.

Aber das sind alle nicht lebensfähig.

Die haben 1000 Dinge gelernt

und wenn du mit ihnen redest,

denkst du dir, was redet der?

Das ist das Hemdsämlige.

Jemand anderen, der kommt aus einer Familie,

die ist an einem Bauernhof aufgewachsen.

Aber die Eltern haben immer gesagt, du bist auf.

Schule ist wichtig, lerne mal Ideen.

Da lernt es am Land das Gescheire und dem Guss,

die wir bringen, den Kind Dinge,

damit das Kind das Leben bewältigen kann.

Da default nicht seine 5-Doktortitel,

aber der steckt den mit den 5-Doktortitel

auf keine Tasche bei 1000 Dingen.

Und Bildung muss Menschen wieder handlungsfähig machen.

Und wir haben jetzt leider eine Welt,

wo wir halt Bildung haben, der Bildung wegen.

Hauptsache Gescheidenote,

ich meine ganz ehrlich,

wann bist du in der Schule heute der Beste,

wenn du Nullfehler machst?

Die meisten einzelnen Zeugnisse hast du,

wenn du die wenigsten Fehler gemacht hast.

Und was brauchst du in der Welt dann?

Jeder Arbeitgeber sagt,

wir brauchen Menschen, die Fehlerkultur haben.

Ja, wie denn, wenn du das zwischen dem 6. und 18.

Leben sehr abtrainiert bekommen hast,

aber du hast Gehen gelernt

und die Sprachen, die du Fehler gemacht hast.

Das heißt, wir müssen Menschen wieder dran erinnern,

bei manchen Dingen

gegen die Wand knallen werden

und dann wieder die Gelassenheit reinkriegen werden.

So, dass Eltern voll schwierig gehen,

weil es eigentlich, du mäßt natürlich

die besten Voraussetzungen für die Kinder,

wüsst eigentlich das funktionieren im System?

Ja, aber du wüsst es eigentlich nur für dich selbst

als Elternteil. Du wüsst als Elternteil

selber das Gefühl, du hast das richtig gemacht.

Die meisten Eltern, die ihre Kinder beschützen wollen,

wollen eigentlich sich selbst beschützen,

damit sie sich selber nichts vorzuwerfen haben.

Das ist ja das Problem.

Die meisten Eltern,

dass dein Kind beim Versuch

Gehen zu lernen, auf die Schnauze fällt.

Also, eigentlich lockerer werden,

in dem Sinn, wenn unser System so ist, wie es ist,

nicht sagen, du musst dann da voll

konform sein und eine passen

und nur laut daran zu haben oder so was,

wenn du dein Leben, also wenn dein Kind

unglücklich machen willst,

dass dein Kind mit 30 bis 40,

eine schwere psychiatrische Psychose

aufzieht, dann versuch, ja,

dein Kind dazu zu bringen, das zu machen, was du willst.

Und wenn du das studierst,

dann einen sicheren Job.

Dein Kind, dass das das sichere Weg ist,

garantiert später ein Kind.

Das ist ein High End, aber natürlich geht es auch

manchmal einfach nur um das, dass man sagt,

du musst die Schule schaffen,

weil das ist einfach eine gute Voraussetzung

für das, dass du dein Leben bewegen kannst.

Ja, das ist aber was anderes, als wenn du das Kind

unter Druck setzt, nur wenn du die Schule schaffst,

bis zu jemand. Ich kenne Eltern,

die dem Kind wirklich immer das Gefühl geben,

wir lieben dich so, wie du bist,

du musst sie fertig machen.

Aber das Kind hat das Gefühl,

okay, das erwarten sie von mir,

aber sie machen meinen Selbstwert nicht davon fest,

ob ich die Schule fertig mache oder nicht.

Das ist ein Riesenunterschied.

Ob du dem Kind im Gespräch das Gefühl gibst,

dein Selbstwert hängt davon ab,

ob du die Schule fertig machst oder nicht.

Weil ich kenne Kinder, die kommen aus gutem Hause,

die haben Geld und alles,

aber die haben das Gefühl, wenn sie die Schule

nicht fertig machen, dann liebt sie der Papa nicht so sehr.

Und das Gefühl darf nicht passieren.

Ich liebe dich trotzdem, auch wenn du lauter Fetzen hast,

aber die verdammte Schule machst du fertig.

Das kannst du trotzdem machen.

Also es gibt Dinge, wo ich meine,

also, wie soll ich sagen, wenn ich mit Jugendlichen arbeite

und die stehen vor mir und sind verzerrfelt und hoffen,

dass sie von mir einen Freibrief kriegen,

dass sie die Schule hinschmeißen, sag ich, pass auf.

Ich habe dich heute kennenlernen die letzten paar Tage.

Ich finde dich super.

Ich traue dir alles zu.

Und deshalb musst du die Schule fertig machen,

weil ich es dir zutraue.

Und dann schaue ich die Jugendliche oft an und sage,

ich traue dir selbst.

W, du schmeißt die Schule hin.

Du schmeißt dich selber jetzt nicht weg.

Ich habe zwar auch die Schule hinschmissen,

aber ich bin am nächsten Tag arbeiten gegangen.

Es ist ein Riesenunterschied.

Meine Mutter hat immer zu mir gesagt,

okay, du schmeißt die Schule hin.

Du gehst sofort arbeiten, salzt mitten, sonst schmeiß ich dich raus.

Jetzt hat meine Mama gesagt, was?

Mama, ich schmeiß jetzt die Schule hin.

Du musst meine Mama, du musst mich erleben,

hat sie gesagt, ich liebe dich so sehr,

dass ich dich in die pure Verantwortung schick.

Seit sie hat mich dazu gezwungen,

sofort eine andere Beschäftigung zu finden.

Und das ist ein ganz anderer Liebeszugang.

Das ist mal sehr sympathisch, die Mama.

Die war Bombe.

Die war super.

Ich bin Verfechterin dessen,

dass man einfach die Eigenverantwortung fördert.

Das ist das Einzige, was wir haben.

Genau.

Und das Einzige, wo wir wirklich Dinge verändern können.

Offensichtlich.

Es ist voll schön, mit dir kurz die Ist-Situation herzuholen,

um einfach dieses Bewusstsein zu haben,

weil sonst halt man sich wahrscheinlich immer nur mit dem auf,

dass man sagt, ja, aber wir müssen das ändern,

wir müssen das ändern.

Gibt eigentlich die Energietut hin, wo wir sagen,

okay, wir können eigentlich nur kleine Lenkmanöver machen

und schauen, dass wir es irgendwie in eine andere Richtung,

vielleicht ein...

Wir müssen ein Trigger...

Wir müssen lernen,

den Betrachtungszeitraum zu verändern.

Die Menschen wollen was verändern

und glauben, in einem Jahr hast du was verändert.

In einem Jahr hast du genau nix verändert.

Aber in zehn Jahren hast du eine Welt verändert.

Haben wir vor 20 Jahren ein Händiskapt?

Nein.

In einer Dekade haben diese Smartphones

unser Leben verändert, wie wir kommunizieren.

Du musst die Veränderung der Welt...

Betracht dich die Schule vor 10 Jahren und heute,

hat sich schon viel verändert.

Betracht dich die Arbeitswelt vor 10 Jahren und heute

unfassbar viel verändert.

Will ich aber Veränderung und glaub,

nur weil ich jetzt ein paar Schritte seit 3 Jahren ist anders,

werde ich immer frustriert sein.

Und wenn man versteht, dass das menschliche Gehirn

sich zu jeder Sekunde nur auf eine Sache konzentrieren kann,

vielleicht ein Mensch auf was konzentrieren soll?

Auf Dinge, die die Energie rauben

oder bist du so smart

und verstehst,

dass es sinnvoller ist.

Es ist einfach intelligenter,

sich auf Dinge zu konzentrieren,

wo du sagst, die geben Energie

und das sind meistens Dinge, wo die Lösungen stattfinden.

Und auf der Gehirnforschung wissen wir,

der Mensch verbraucht mehr Energie,

wenn er negative Gedanken hat.

Deshalb sind zu viele Menschen halt auch müde am Ende

des Alltags, weil sie sich nur auf die negativen Dinge

konzentrieren.

Ich darf es gar nicht laut sagen,

ich habe seit 10 Jahren kein Fernseher.

Ich bekomme alle Informationen mit,

weil ich sie mir hole.

Ich lese schon Zeitungen, aber ich hole mir die Infos.

Und ich lasse mich nicht beschalen

von der Negativität der Welt,

weil ich am Ende des Tages müde war.

Ich war erledigt, ich bin zu Hause gelesen

nach der Couch und habe mir gedacht,

bist du natisch, wie soll ich jetzt noch Zeit für mich finden?

Und wenn man sich auf der Gehirnforschung

auseinandersetzt und merkt, es ist deine Entscheidung,

über das, was nicht zu ändern ist,

oder eine Chance tut,

in der langen, nachhaltigen Perspektive auf die Welt

siehst, was wir als Menschheit schon alles hinbekommen haben.

Also ich will nicht vor 100 Jahren gelebt haben.

Ich will nicht vor 200 Jahren gelebt haben,

wo die Kindersterblichkeit

eine unfassbar hohe Zahl hatte.

Ich sage den Menschen immer,

würden wir 300 Jahre leben,

wären wir alles so entspannt.

Würden wir 300 Jahre leben,

wären wir so entspannt,

würden wir sagen, Leute, entspannts auch ich,

das ist das Ziel, wenn wir in den letzten paar Dekaten

alles hinbekommen haben, was wir wollten,

nur wir werden halt noch 70 Jahre bis 100.

Wir sind ja Küken in diesem Universum.

Und deshalb rede ich so gern mit alten Menschen.

Das Schönste für mich ist,

mit Menschen zu reden, die die Nachrichtszeit erlebt haben,

die 70, 80, 90 Jahre alt sind,

weil die sitzen daneben und sagen,

entspann dich, setz dich her, trink an Tee.

Es ist alles da.

Nur wir dürfen uns selber nicht kaputt machen.

Und ich habe die nachhaltige Perspektive,

die Welt, also wenn ich heute

Entscheidungen im Leben treffe oder Dinge tue,

denke ich immer an die Welt in 30 Jahren,

in 40 Jahren, in 50 Jahren,

nicht an die Welt in 5 Jahren.

Das ist zwar auch interessant,

aber ich denke an die Welt in 50 Jahren.

Und dann kriegst du auch andere Entscheidungen im Leben.

Die Kontinuität dessen,

dass du dorthin schaust und da

wieder der Energie hinlegst,

verändert natürlich noch an über die Zeit.

Und weil es so witzig ist,

aber wir erleben das in seinem Alltag,

die Leute wollen jetzt eine Antwort auf alles.

Wir, jetzt passt etwas nicht.

Es ist natürlich durch Social Media befeuert

und so muss man auch ganz klar sagen,

aber wir werden das lernen.

Also wenn ich heute bin Jugendlichen,

ich war letztens bei einer Schule,

ich sag so geil, habe eine Umfrage gemacht,

die Jugendlichen habe ich gehört,

wer ist auf Instagram, TikTok und so,

alle Hände, die höher gegangen.

Dann quatsch ich mit denen,

und dann haben mir einige Schülerinnen dort erzählt,

ich treffe, also seit, also nach Corona

haben sie gemerkt, wie sehr sich halt alle

total vermissen als Freunde.

Als ich dann alle das erste Mal wieder getroffen haben,

haben sie am Anfang gesagt,

wenn wir uns jetzt treffen, legen wir aber alle bitte die Hände

ins Vorzimmer.

Alle auf Flugmodus.

Und die sind dann zwei Stunden haben sich getroffen,

haben miteinander als Freunde gequatscht,

und da war keine Hände dabei.

Dann zeigen wir die Erwachsenen, die im Meeting sagen,

jetzt geben wir alle Hände auf Flugmodus

und hören uns alle eine Stunde lang zu,

die Jugendlichen hast du so denken,

und das ein Bild weiterrechnest.

Die Jugendlichen heute werden,

ob sie wollen oder nicht, die 1. Generation,

die lernt.

Wie ist das, wenn du mit diesen ganzen Informationen

gleichzeitig zu tun hast?

Weil wir beide haben in der Schule was gelernt.

Du hast 50 Minuten, ein Unterrichtsgegenstand,

ein Schulbuch.

Du hast Zeit nicht auf eine Sache zu konzentrieren.

Dann haben wir beide in die Arbeitswelt gekommen,

haben E-Mails plötzlich gehabt.

Ein Browser-Tab, wo du 40 Tabs offen hast.

E-Mail, dann hast du plötzlich ein Chat-System.

Dann hast du Meetings.

Wir haben in der Arbeitswelt eine Konfrontation

mit Informationen, die wir in der Schule nicht hatten.

Die Schüler jetzt, und Schüler jetzt,

doch Corona und wo die Digitalisierung reinkommt,

wo es plötzlich Tools geht,

wo die Eltern über digitale Tools

eine Art Mitteilungshelft mit den Lehrern haben.

Wo plötzlich Lehrerinnen beginnen,

über Tablets nachzudenken,

ist die 1. Generation von jungen Menschen,

die lernt, mit der Informationsflut umzugehen.

Die werden als Erwachsene später nicht mehr die Nerven schmeißen

und bei jeder Schlagzeile ausflippen.

Die werden lernen, Dinge zu...

Wir haben jetzt Unterricht,

Lehrerinnen und Lehrerinnen den Kindern beizubringen.

Welche Quellen sind die richtigen und welche nicht?

Das haben wir beide nie gelernt.

Das haben wir auch so viele Verschörungssäure in dieser Welt,

weil die nie gelernt haben, Informationen zu unterscheiden

von der Datenquelle.

Die Jugendlichen heute lernen grandiose Dinge,

weil es sein muss und weil es auch viele Lehrer verstanden haben.

Wir müssen uns noch die Zeit geben,

noch mindestens eine Dekade.

Also wenn du heute einen Schüler hast, der elf Jahre alt ist,

der ist in zehn Jahren

ein klassischer junger Erwachsener dieser Welt.

Diese zehn Jahre müssen wir warten,

bis wir eine ganz neue Generation

an Erwachsenen haben, die diese Welt

zum Positiven verändern werden.

Aber diese zehn Jahre müssen wir aushalten

und das wollen die meisten nicht aushalten,

weil sie jetzt kurzfristig antworten wollen.

Ja, das

da blickt man auf eine Generation,

die mit ganz anderen Herausforderungen umgeht.

Die ist super.

Ich finde es jetzt auch voll befreiend,

wenn man da hinschaut

und sie entwickeln lässt

und mit diesen Herausforderungen umgehen lasst.

Und sie wahrscheinlich auch,

wie du das Beispiel jetzt gesagt hast,

mit dem Handy weg,

dass sie sie auch ganz bewusste Zeit nehmen

und wo sie verwurzeln.

Aber von sich aus.

Was war Ihre eigene Idee, wie wollen Sie das machen?

Nach zwei Jahren Corona haben Sie keinen Bock,

dass Sie alle aufs Handy schauen.

Wie geht es da?

Das ist für mich immer so das,

wo ich mir denke,

das lässigste Gaming überhaupt

ist eigentlich der Körper.

Da musst du mal hinkommen.

Genau, und dem leer kann ich aus dem Avatar-Körper

quasi alles kreieren,

was ich kann modellieren,

ich kann trainieren,

ich kann keine Ahnung,

geistig viel fordern,

ich kann viel unterfordern,

ich kann mich fett essen

und keine Ahnung ausschauen

oder probieren, wo dies funktioniert.

Ich kann Energie geben,

das hat mal ein Bekannter zu mir etwas gesagt,

das hat mein Leben verändert.

Ich habe es leider immer wieder vergessen.

Denk mal über Nahrung nach,

als wäre es Medizin für den Körper.

Ist es?

Ist es.

Du gibst Dinge in dich rein, die werden,

ich meine, das ist so arg.

Wenn ich jetzt heute was esse,

wird natürlich viel Farbe, aber der wird ausgeschieden.

Aber der Rest wird vom Körper verarbeitet

und die Zellen dann sich durchschnittlich

um 7 Jahre verändern.

Du bist alles 7 Jahre ein anderer Mensch.

Wenn du das mal verstehst,

kannst du dir egal sein, was messen.

Es wird aktuell

künstliche Intelligenz entwickelt.

Ich habe letztens mit einem Forscher gesprochen,

je mehr wir künstliche Intelligenz entwickeln,

umso mehr verstehen wir über das menschliche Gehirn.

Du hast ein Wesen,

das wird geboren

und wurscht, ob es in Italien geboren wird

oder in der Schweiz oder in den USA.

Dieses Wesen lernt eine Sprache,

die das Schwierigste für das Gehirn ist,

nur aus Beobachtung

und Neugierde und Spiel mit dem Umwelt.

Eine Künstliche Intelligenz kann das noch nicht.

Das heißt, der Mensch ist

ja unfassbar.

Wir glauben nur, dass wir fehlbar sind,

weil wir halt irgendwann sterben.

Na gut, kennst du eine Pflanze, die ewig lebt?

Und die besten Pflanzen entwickeln sich immer,

wenn sie die richtige Erde haben,

die richtige Nahrstoffe bekommen,

das richtige Umfeld haben, die richtige Sonne.

Aber eine Pflanze wächst nicht,

weil der Gärtner daneben steht und sagt,

jetzt wachs endlich schneller und zieht dran.

Und das machen wir mit uns Menschen.

Wir ziehen an uns.

Wir glauben, wenn ich dran ziehe, daneben steht,

motiviere und anfeuere und sage,

jetzt wachs, wachs, dann funktioniert's.

Na, ein Kind, ein Mensch in der Arbeitswelt

braucht die richtige Umgebung.

Wir müssen als Filmskraft das Eltern

wieder mal zu Gärtnern des Lebens werden.

Aber das schneiden,

können auch die Erde wieder bewohnbar machen,

bis es genau das, was du sagst, Gärtner.

Also eigentlich müssen wir viel mehr auf uns selber

anschauen und gehen sind, dass wir dafür sorgen,

dass unser Körper sich gut entwickelt,

dass wir gut versorgen.

Und geistig genauso.

Ich war letztens bei einem Elternverein eingeladen.

Und die haben zu mir gesagt,

was ist das Wichtigste für uns Eltern,

was wir wissen sollten?

Und ich hab nur gesagt, sei's gut zu euch selbst.

Und da sind 99% nur Frauen leider drin gesessen,

weil die meine alle arbeiten.

Oder ich dachte, das muss ich nicht jetzt machen,

leider Gottes.

Und ich hab nur zu den Müttern dort gesagt,

wisst ihr, habt ihr vielleicht

den Glaubenssatz, eine gute Mutter ist immer

für ihr Kind da,

fast alle haben genickt, hab ich gesagt,

ja, das ist halt falsch.

Meine gute Mutter ist in erster Linie

für sich selbst da.

Und dann für Dinge, die ihr Freude bereiten

und dann fürs Kind und für die Familie.

Ist echt das bewusst.

Habe ich gesagt, das ist wichtig.

Es hat nicht damit zu tun,

dass ihr schon Yoga macht, aber

ist euch bewusst, wenn's euch gut geht,

könnt ihr die Energie aufbringen,

das richtige für euer Kind auch zu machen

und zu unterscheiden zwischen richtig

und wichtig.

Ist euch das bewusst?

Und ich sag, ihr müsst euch trennen

von diesem perfekten Bild der Mutter.

Hört's auf mit dem Blödsinn.

Das Kind muss überleben, das ist das Erste.

Genug zum Essen haben.

Immer wieder hören, ich hab dich lieb,

du bist so, du bist dool.

Aber haltet euch nicht fest an

diesen falschen Rollenbild,

wo ihr euch aufgibt.

In dieser Welt hat jede Mami-Bloggerin

ein besseres Leben als ihr.

Ihr glaubt ständig, dass ihr alles falsch macht.

Jeder versucht euch in deinem Produkt einer zu drucken,

damit ihr bessere Eltern seid.

Wisst ihr eh, dass in der Nachkriegszeit

Menschen am Feld gestanden sind

und das Kind umgestalt gehabt haben am Feld

und sich ums Feld gekümmert haben.

Und die Kinder haben dort, aus denen ist auch noch was geworden.

Natürlich war die Kindersterblichkeit

und der bin ich mit mir selbst.

Meine Mutter hat sich oft in ihrem Leben

komplett verausgabt

für die Kinder, weil sie das Bild aus dem Iran hatte.

Und dann hab ich sie immer gehört, Mama,

weil sie als Elternteil das wichtigste.

Und sie sagt, weißt du, alle, es hat mir niemand gesagt.

Ich hätte schon auf mich schauen sollen,

was will ich.

Und dann hat sie es schon in einem Geschnallt

und hat sich dann verändert.

Und das sage ich jedem, wenn du willst,

dass dein Kind ein tolles Leben hat,

dann musst dein Kind aufwachsen, nicht das Gefühl haben,

ein Leben geopfert, weil dann haben die Kinder

ein schlechtes Gewissen.

Glauben, sie müssen die Eltern glücklich machen,

leben wieder nicht ihr Leben.

Aber wenn die aufwachsen sehen, ja,

meine Eltern haben schon viel investiert und so.

Aber die haben auch auf sich geschaut.

So geht Erwachsen sein.

Und das ist wichtig.

Und wir mit unserer Tochter,

das kommt unsere zweite Tochter,

wir haben so viel zu tun, aber meine Frauen,

ich checken immer wieder einen und sagen,

okay, Schatz, was brauchst du?

Ich bin ein Kind und so.

Einen Deal, dass wenn einer im Jahr sagt,

ich möchte allein auf Urlaub fahren,

der andere übernimmt.

Und das haben wir wirklich jedes Jahr durchgezogen.

Meine Frau ist Serfenganger mit ihren Freundinnen

in Portugal.

Und ich habe mich ums Haus und Kind gekümmert.

Ich bin halt bei einer Termine runtergefahren.

Und umgekehrt.

Und ich kenne Leute, die sind auch Unternehmer stetig,

die hätten die Möglichkeiten, die haben,

auch nur ein Kind, sag ich jetzt mal.

Und ich sage, das geht nicht, das kann ich nicht machen.

Ich bin ein Muttervater.

Und umgekehrt, du bist auch keine Rabenmutter,

wenn du auf dich schaust.

Und bin deine Familie, unsere Großeltern zum Beispiel,

meine Tochter sind nicht in Wien.

Wir haben halt die Nachbarn eingebunden.

Bei uns im Haus gibt es einen Deal

mit einer Familie, die im Dachgeschoss wohnt,

dass wenn es uns zu viel wird,

nehmen sie manchmal unsere Tochter,

die spielt dann mit deren Kindern.

Und wenn es denen zu viel wird,

schauen wir auf die Kinder.

Das heißt, du musst dir schaffen,

dass du in einer WhatsApp-Gruppe mit anderen Eltern,

wo wir manchmal, wenn es uns zu viel wird,

unsere Tochter zu denen geht, umgekehrt.

Wir passen dann auf deren Kinder auf.

Wenn die sagt, heute geht es sich nicht aus,

kommt dann deren Tochter nach dem Kindergarten zu uns nach Hause

und spielt bei uns, dann haben die Entlastung.

So müssen wir lernen zu denken.

Ansonsten gehst du ja unter in der Welt.

Bist du vorher kurz vorblieben natürlich noch an,

wenn es dir gut geht.

Ansonsten wäre ich in der Depression,

ansonsten wäre ich in der Depression

und würde die Nerven weggeschmeißen.

Das heißt, wir müssen einfach wirklich schauen,

dass es uns gut geht, weil im Endeffekt,

was für die beste Erziehung sie machen,

sowieso ist es nur noch, das heißt,

im Endeffekt, wenn es uns gut geht,

wenn es uns gut geht.

Ich glaube, die Frage ist, was braucht ein Mensch?

An Ort zum Schlafen,

Dach übern Kopf, zum Essen.

Eine Umgebung, wo einer da ist,

der sagt, ich hab dich lieb,

komm her, lass dich drücken.

Ja, es ist blöd gelaufen.

Ich bin nicht stolz auf das.

Setzt dich her zu mir.

Boah, du schaust dir das gar dem Internet an,

kannst du mir das erklären, was du dir da anschaust.

Ich setze mich oft zu meiner Tochter,

die schaut halt ins iPad und schaut sich dann

eine Sendung mit der Maus zu Erfolgen an.

Aber ich sitze halt, wann immer es geht,

neben ihr.

Und schauen wir das an mit ihr,

damit ich jeder Lebenswelt verstehe.

Ich kenn bei diesen ganzen Figuren,

die die ganzen Kinder sich im Kindergarten reinziehen,

ich kenn alle bei Paw Patrol.

Und ich bin zu Hause mal spielen,

und sie ist die Everest.

Und dann spielen wir zu Hause gemeinsam und so.

Ich versuch, ihre Lebensrealität zu verstehen,

damit sie später auch mal Dinge von mir nicht verheimlicht.

Wenn sie dann mal auf dem nächsten Tiktok abhängt,

den ganzen Tag.

Und ich glaube, das ist wichtig,

dass wir wieder mal verstehen,

Erfolg beginnt zu Hause.

Und wenn du eine Scheiß Kindheit hattest,

dann baut ihr halt die Familie,

die immer als Kind gefehlt hat.

Ich hatte keine coole Kinder,

ich hab mal Vater gehabt, der Psychiatrie landet.

Meine Kinder waren nicht immer cool,

dann baue ich mal halt die Familie,

die immer gefehlt hat.

Aber ich sag den Leuten immer, Erfolg beginnt zu Hause.

Wenn du das einmal realisierst,

dann rennst du nicht mehr da draußen

im falschen Erfolg nach.

Die Leute rennen da draußen im Erfolg nach.

Im Internet will jeder selbststelle quachsen

und skalieren.

Und was ist ich, was die für Bilder haben?

Bekomm dein Familienleben gebacken.

Mit deinem Familie, mit deinem Bruder,

mit deiner Schwester, wenn du zerstückt bist,

versuch das zu heilen.

Sonst wirst du in dieser Welt da draußen doch nichts

Heilung erfahren.

Seit du die Veränderung, die du dir wünschst

für diese Welt besser kommst, glaub ich,

erinnert ausdrücken.

Und ich möchte nochmal alle Pädagoginnen

auch herholen, die was eigentlich schon in dem Sinn sind.

Vielleicht diese Möglichkeit für Kinder auftan,

wo die die familiären Voraussetzungen

nachher nicht daheim vorfinden.

Dass die vielleicht nochmal den Puscher geben können

für ein erfolgreiches Leben.

Pädagoginnen sind im Schicksalsbusiness.

Sie verändern das Leben von Menschen.

Jeder Erwachsene von uns weiß dann einen Lehrer

oder die Lehrerin, die die Schlimmste war

oder die Beste war.

Ich sage den Pädagoginnen, sei die Person,

wo irgendwann eines Tages jemand sagt,

die war super, der war super.

Der hat dann mich geglaubt.

Weil das sind die einzigen, die das Leben verändern.

Die Familie kannst du nicht aussuchen,

weil wir gehen alle durch die Hände von Lehrer

und Lehrern.

Und da können wir das Leben verändern.

Kommen wir nur Danke sagen,

wir machen es nicht richtig.

Erinnert euch bitte dran, warum ihr begonnen habt.

Geht es wieder zurück zu einem Sinn?

Warum bist du Lehrer und Lehrerin geworden?

Nicht damit du für ein Fahrrad fährst,

sondern damit du das Leben von Kindern veränderst,

die später erwachsen sind.

Und du machst das mit Sicherheit auch,

jeden Tag mit deinem Tun.

Ich mach es sicher nicht richtig,

perfekt, aber ich versuche es.

Heu wie Zeit deines Lebens,

Arbeitslebens ist, der Jugend gewidmet.

Und die andere Hälfte.

Wir haben einen superlässigen Podcast.

Es ist der Alimalogischow.

Jetzt heißt er Heroes.

Und auch Persönlichkeitsentwicklung

mit Future One.

Kann man echt nur empfehlen,

volllässig folgt es im Alli.

Das ist die richtige Bereicherung fürs Leben.

Danke, dass du bei mir warst.

Ich danke euch für das, was ihr tut.

Die Menschen sind so orientierungslos,

wenn es um das Thema Essen, Ernährung,

das Ganze geht.

Ihr bietet halt so eine Orientierung,

um endlich mal wieder was zu haben.

Da versucht man jemanden,

die Parianwerk zu räumen.

Das ist so wichtig, was ihr auch macht.

Genau, das sicht auf das, was es ist.

Herzlichen Dank, Alie.

Danke euch.

Wir hören uns das nächste Mal hoffentlich.

Für dich.

Untertitel im Auftrag des ZDF, 2017

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Wie geht Veränderung? Und was ist für die Entwicklung von selbstbewussten, gesunden Kindern und Jugendlichen entscheidend? Keynote-Speaker und Autor Ali Mahlodji stellt diese Fragen Menschen, die im Bildungssystem arbeiten – und sucht dabei auch das direkte Gespräch mit Jugendlichen an den Schulen. Am meisten Potenzial sieht er im Austausch mit der „stillen Mitte“: „Da weiß ich: Die haben viele Fragezeichen. Die musst du mit ins Boot holen, indem du ihre offenen Fragen beantwortest.“ Hör rein, wenn Maria Fanninger mit dem Gründer der Berufsorientierungsplattform whatchado der Frage nachgeht, warum wahre Achtsamkeit beim Körper anfängt, wieso gemeinsames Essen wichtig ist und warum eine gewisse Fehlerkultur wertvoller sein kann als die besten Schulnoten.



Danke an Pam Pam Ida für die Bereitstellung des Songs „Bis auf die Knochen” für unser Intro/Outro!

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