Kurt Krömer - Feelings: Yasmine M'Barek: Psalm 4711 | 38

Wondery Wondery 8/2/23 - 58m - PDF Transcript

Hörre Kurt Krömer, Feelings ohne Werbung bei Amazon Music als Prime-Mitglied.

Gerade auf dem Standzack schon im Studio. Weißt du warum? Weil ich im Studio schlafe.

Ich habe gerade in der Sekunde Wachibon und jetzt das Mikro ist schon an und der Gast kommt aus.

Den Gästen kommt jetzt rein. So läuft das hier.

Wie gefällt euch eigentlich der Podcast?

Sind wir eigentlich live? Nein, man kann auch nicht anrufen.

Würde jetzt blöd sein, wenn ihr jetzt anruft, dann bin ich ja nicht da.

Weil das ist ja, wir senden ja aus einer Parallelwelt quasi.

Und da habt ihr die Nummer nämlich nicht und die geben wir uns nicht, weil das eine Paralleluniversums-Geheimnummer ist.

So, inschallah, heute wird gut.

Ich hab's im Gefühl. Die Gastin, Gast, Gast, der Gast, der Gast, die Gastin wird mir jetzt zugeführt.

Ich mach jetzt meine Zaubermaske, setze ich mir also meine Augenbinde, Zauber-Augenbinde, setze ich mir auf und dann geht es hier aber sowas von los.

Kurt Krömer sitzt mit verbundenen Augen im Studio.

Er trifft gleich auf einen Gast, von dem er nicht weiß, um wen es sich handelt.

Keine Vorbereitung, keine Vorgaben, kein gar nix.

Na ja, eigentlich alles wie immer.

Und nun herzlich willkommen zu Kurt Krömer-Feelings.

Die Curry-Räusche.

Ich hab's schon tausendmal gesagt, es ist einfach so, dass ich immer noch Herzrasen krieg.

War richtig so ein Herzkasper, deswegen mach ich die Maske jetzt ab.

Hallo.

Hi.

Ich weiß.

Bei dir, pass auf.

Du weißt, wie, da weißt du immer nicht, heißt du genau wie der Schauspieler oder anders?

Nee, genau.

M-Barek?

Genau.

Vornamen ist Jasmin.

Ja, das weiß ich.

Mit Y sogar, oder?

Ja, krass.

Wow.

Woher kenn ich dich denn?

Von Herrn Feldenkirchen, ihr habt nämlich auch ein Podcast, ne?

Ja.

Ja, meinst du, hier können mehr Leute zuführen, die ich nicht kenne oder was?

Ich kenne sie alle.

Es war bis jetzt, ich hab den erkannt.

Ja, aber ich muss ehrlich sagen, ich hatte eigentlich gehofft, dass ich die erste bin, bei der das nicht tust.

Ich finde es auch ganz strange, dass du weißt, wie ich heiß.

Ja, Jasmin M-Barek.

Jasmin M-Barek, vielleicht kannst du dich den Leuten, die dich nicht kennen, mal kurz vorstellen.

Ich bin Jasmin M-Barek.

Ich bin Politikjournalist und arbeite bei Z-Online im Ressort X und schreibe dort über Politik.

Bam.

Das sind alles Sachen, die ich ja schon wusste, aber für die Leute, die also wirklich jetzt

überhaupt nicht das Haus verlassen oder kein Internetanschluss haben oder noch nie gehört haben,

dass die Zeitung erfunden worden ist.

Für die.

Wie gesagt, ich finde es auch super lustig, dass ich in diesem Podcast überhaupt sitze.

Ja, wieso?

Ja, also klar, irgendwie die Welt ist klein, aber irgendwie, ich komme ja aus so einer Politikbubble auch.

Ach so, das passt überhaupt nicht zu mir?

Nee, das ist, ich hab ja kein Comedy-Talent oder so, dem spreche ich nicht.

Ach so, das ist auch nicht so ein Thema.

Wir können lustig reden, wir können traurig reden, wir können langweilig reden, wir können schnell reden, langsam reden.

Scheißegal.

Ja, ich glaube, okay, vielleicht war das das falsche Wort, vielleicht meine ich einfach Entertainment.

Ach so.

Alles könne.

Politik, nicht auch Entertainment?

Ja, ich befürchte leider auch so.

Ist so, oder?

Ja.

Manchmal wäre es vielleicht gut, wenn es ein bisschen weniger Entertainment wäre, wenn Leute, Politiker,

so ein bisschen weniger ein Talkschuss gehen, ein bisschen weniger über sich selber reden,

sondern einfach mal arbeiten gehen so.

Nämlich wie Würste.

Also jetzt mal überspitzt dargestellt.

Nein, ich befürchte, dass Politik von Aufmerksamkeit, Ökonomie lebt.

Ja.

Nun hast du ja, ist das nicht zu übersehen, ein Geschenk vor dir aus purem Gold?

Ja.

Das ist eine kleine, also eine größere Kiste mit Goldstoff.

Ja, die darfst du haben.

Ich habe das passend zum Passkastencover.

Hast du da unten noch der Preis drauf?

Nee.

Nee, ist gar kein Preis drauf.

So was passiert mir nicht.

Die Kiste ist leicht.

Das ist ein Geldschein.

Bestechung wäre eigentlich ein guter Hinweis gewesen.

Ist auch, weil Journalisten geht gar nicht, was?

Eigentlich darfst du Moment, du bist Journalist, du darfst mir gar nichts schenken.

Ja, ja, das ist...

Der ist allerdings hier sitzt, das ist schon egal.

Jetzt kommst du in die Hölle, oder?

Ja, ich bin schon in der Hölle.

Oh.

Das ist ein Party-Set.

Was?

Das nächste Mal, wenn du allein, wenn du das guckst...

Popping Candy?

Ja.

Ach, das sind hier, was wir auch haben hier, die sind Magic Gum.

Nein, das habt ihr hier auch.

Oh mein Gott, warum habt ihr das hier?

Oh, unten schön, so ein, wie sagt man, Haareif mit Weihnachtskugeln.

Nein, ich wusste überhaupt nicht, was man dir gut schenken kann.

Was schenkt man einem Mann, der 48 Jahre alt ist und schon alles hat?

Genau.

Das ist ein Haareif mit...

Kann er, wenn du Nikolaus reinfeiern willst oder so, dann kannst du dir dieses Set.

Oft, ich feiere oft in Nikolaus rein.

Was ist denn das jetzt, poppende Popping Candy?

Das ist, genau, das ist, glaube ich, das Gleiche, wie das, was hier liegt.

Das ist leer, ja, das war's.

Ja, war's.

Okay.

Kann ja sein, dass die Doppel...

Mehr Daffe als Journalist, dann auch nicht ausgeben.

Und doppelt da Boden drin, was und denn...

Popping Candy, was ist das?

Das ist das, was so...

Kennst du doch vom Kaktus-Eis früher, diese, diese, diese geknuspert haben, dann...

Die Britze, Dinger hier.

Können wir einfach ASMR machen.

Schenk ich dir die.

Geil, danke schön.

Dann wird's noch schlimmer mit der Bestechung.

Ja.

Nehmt sie bitte die Magic Gum-Sachen und schreiben jetzt schön über mich.

Ich glaub, man darf bei der Zeit nicht über Magic Gum schreiben.

Nee, über mich.

Ach so.

Ist dir das schon mal passiert, dass du so ein Geschenk bekommen hast,

einen goldenden Kugelschreiber und dann danach so die Anfrage,

können sie nicht mal nett über mich berichten?

Nee, ich glaube so, Journalisten, die Kanaken sind,

schenkt man nicht so oft goldende Kugelschreiber.

Nee, wieso nicht?

Hat noch keiner.

Hast du Stress damit, dass du Migrationshintergrund bist

und dann noch bei der Zeit, dass da Leute sagen,

jetzt reicht's ja wohl?

Nee, überhaupt nicht.

Jetzt ist die Frau mit Migrations bei unserer Zeit,

jetzt reicht's aber.

Nee, bei der Zeit ist das gar nicht das Problem, ich glaube...

Leg meine, dass du nicht Leser oder Leute, die das nicht gönnen,

dass die dann sagen.

Ja, ich glaube, es ist immer ein Faktor.

Aber ich finde ja, wenn man in dieser Industrie schon drin ist

und irgendwie daran arbeitet, es auch sehr privilegiert sich dann

darüber zu eschuffieren.

Ich merke das einfach, wenn ich so öffentliche Auftritte habe.

Also nach so einer Landsländung ist das dann...

Kriegst du Anfeinungen?

Ja, da kommen dann so lange Nachrichten, bei denen dich auch fragst.

Also die Zahlen an diese Gebühren, von denen sich auch Lands finanziert

und gucken dann die dicke, migranische Frau an und sind dann so,

was macht die da?

Und dann bin ich so, ja.

Und was wäre jetzt in deren Augen die Alternative,

dass du zu Hause bleibst, dich einschließt

und dich nie wieder zu Wort äußert?

Nee, manchmal kriege ich auch so Nachrichten, die sagen so,

danke, dass sie objektiv sind.

Das schaffen ja viele Menschen wie sie nicht.

Ach so, okay.

Das ist so mein Attribut, glaube ich,

die ganze Zeit Aktivismus schreie, dass die Leute dann so sind,

ach Gott, die Migra hält mal die Fresse.

Das passiert durchaus.

Es nervt, oder?

Meinst du, was ändert sich das?

Ich habe manchmal die Gefühl, das ändert sich gar nicht,

dass wir mit den Idioten einfach klarkommen.

Ist das so?

Und immer wieder die Fresse aufmachen und sagen,

eh, gehen bald zurück.

Ja, es ist irgendwie die Zusammenfuhr aus einer Gesellschaft,

die, und das meine ich richtig sachlich,

das ist gar nicht aktivistisch gemeint,

dass die Leute sagen, so Rassismen oder auch Queerfeindlichkeit

oder so einfach in sich verankert hat

und da so ein bisschen braucht daraus zu kommen

und deswegen wird das nie ganz weg sein.

Ich versuche mich daran nicht aufzuhängen,

weil ich bin so, mir ist das auch eigentlich egal.

Also ich finde, Person, es wird halt nie der Switch

und mein Kompost halt keine Nazis gibt zum Beispiel.

Der wird halt nicht kommen.

Glaube ich auch, ja.

Also dann kann ich ja einfach präventiv am anderen arbeiten,

anscheinend mich an den abzurackern, oder?

Ich habe jetzt gestern, wo ich bei Insta gesperrt war,

als ich einen Nazi beschimpft habe,

als du feige Schwein und wurde denn gesperrt

und muss sagen, dass ich gar nicht mehr weiß,

weswegen, also weswegen der mich angemacht hat.

Das ist halt auch so, dass du gar nicht mehr weißt,

ja, was ist jetzt, weil ich mich jetzt wieder

für Frauen im Iran eingesetzt habe,

weil ich gegen die WM bin, weil ich irgendwie sage,

Flüchtlinge jawohl, ich weiß das gar nicht mehr.

Ich versuche eigentlich, also meine Erfahrung ist,

Instagram ist nicht so schlimm wie Twitter.

Ja, bin ich nicht, bin ich nicht.

Bei Instagram hat man ja eigentlich immer nur Leute,

selbst, so ein ganz Kursschläge.

So Candy, so Candy Shop-mäßig.

Ja, und dann ist auch manchmal so, oh,

du hast aber dieses Wort falsch buchstabiert,

du bist schon eine sehr schlechte Person,

dann bist du so, Verzeihung.

Also finde ich gut, dass du deinen Fehler einsiehst.

Genau, dass du einfach doof bist.

Dass du das eingesehen hast, dass du ein bisschen doof bist,

finde ich, es schmeichelt dir.

Genau, obwohl man kann bei Insta schon auch politisch denken,

dann habe ich schon die Merk.

Ich habe auch Morddrohungen bei Insta schon bekommen.

Also geht, wenn man will, geht es.

Es geht total.

Ich komme ja aus Köln.

Köln.

Wie, aber Zeit ist in Hamburg.

Nein, nein, nein, ich bin bei Zeit Online.

Ach so.

Und die sitzen in Berlin, und ich wohne aber auch in Köln.

Also ich pendelte sich in beiden Städten.

Mit einem Flugzeug immer hin und her, oder?

Nein, mit der DB.

Und ich muss dir ehrlich sagen, der Tag,

an dem ich genug Geld habe,

mir diese komischen Lufthansa-Flieger selber zu leisten,

müssen die Leute sich in Acht nehmen,

und ich habe immer nur DB.

Helikopter.

Sorry, aber ich würde es sofort machen.

Aber das Problem ist, es fliegen ja viel mehr Flieger

nach Düsseldorf, wo wir zu einem Punkt kommen.

Ich habe mal Morddrohungen bekommen,

weil ich eine Satire über Düsseldorf geschrieben habe,

als Kölnerin.

Es war wirklich mehr als Klischee,

und dann hatte ich so 18-Jährige,

die so blonde Haare haben

und in ihrer Instagram-Beschreibung stehen haben,

Fortuna und Motor, Cycling und whatever,

die dann mir von ausgeprägten

Vergewaltungswünschen bis zu befinden,

dich vor deiner Haustür, so 18-jährige Bubis.

Wenn ich mit meinem Arm einmal nach rechts

ausschenke, ist vorbei.

Du musst aber auch nach rechts ausschenken.

Du kannst mit der rechten Hand

kannst du zuschlagen, das ist in Ordnung.

Ja, und wo ich so war, krass.

Manchmal gibt es so Bubbles auf Instagram,

die kennt man nicht.

Da ist das so eine rechte Meme-Seite,

hat sich das gespürt, dann war vorbei.

Ich gehe dann immer auf die Seiten,

ich bin in Brandenburg oder so,

oder auch das ganz andere Extrem,

nur Merchweinchenfotos,

wo ich dann denke, wo kommt jetzt bei dir der Hass her?

Ja, oder so Kochvideos oder so.

Ja, wer macht's Kreuze auch,

wo man dann immer das Kreuze so runter,

und dann weißt du, ach, okay,

aus der Ecke jetzt, klar.

Nee, dann ist ja gut.

Es sind auch die gleichen Leute, die auf Twitter,

wenn du die Leute dann auf Twitter suchst,

die haben ja mal alle Klarnamen,

weil interessant, auch die Leute einfach von nichts,

und dann so Sachen von Meuten

oder von der Höcke irgendwie geil finden.

Und dann bist du so, ja.

Was ist denn jetzt mit Twitter eigentlich?

Wie jetzt denn da jetzt weiter?

Können nicht jetzt alle?

Fasst ihr euch jetzt in Zukunft wieder

alle eure Kommentare?

Was ist eigentlich mit dem Journalismus in Deutschland,

wenn der Twitter nicht mehr geht, dann geht doch alles unter.

Dann ist er wirklich feierabend.

Nein, guck mal, es gibt zwei Perspektiven.

Es gibt die selbstgefähligen Twitter-Journas,

die sowieso schon famous as fuck sind,

ich bin bei der WM dann so,

das ist wirklich ein starkes Zeichen,

und dann so, oh mein Gott, sie ziehen sie nicht an,

das ist wirklich kein starkes Zeichen.

Und dann gibt es halt die Leute,

die keine Ahnung, es sind Journalisten,

die über Armut oder so berichten,

die haben halt nur über eine Plattform bekommen.

Ich fand das auch so ein bisschen elitär,

oh mein Gott, verlassen jetzt Twitter,

das kann man nicht tragen, passiert gar nichts.

Da ist jetzt zwei Wochen Rambazama,

und dann twittern da alle weiter,

und das interessiert einfach keine Sau.

Also es ist ja wirklich...

Eine schlechte Landsendung, so.

Bist du oft bei Lands?

Nein, ich war da ein paar Mal aber jetzt,

oft würde ich nicht sagen.

Und wie ist das bei Lands?

Hatte man von Kammerspiel,

lest ihr alle vom Teleprompter ab,

oder wie löscht man das da ab?

Weil jeder sitzt ja

auf dem Verurteilungs-Dings,

wo man denkt, jetzt kommt gleich die Giotine runter,

und der stille Beobachter immer ganz rechts.

Die Platzierung ist in der Tat sehr, sehr wichtig.

Und in der Mitte ist so neutral.

Die sind ja immer so eingeladen,

dass es so ein bisschen aussieht wie ein Tennis-Spiel,

dass sie immer nach links und rechts gucken.

Ich finde, man sollte ja immer nur Sendung zusagen,

wo man auch das Gefühl hat, man kann eh nicht was dazu beitragen.

Es ist ja auch oft Menschen, die da sitzen,

da fragst du dich, haben sie vorher gehört, was das Thema ist?

Wer ich bin?

So, bist du sie, wer ich bin?

Mein Lieblingssendung wird in der Tat nie mit Friedrich Merz.

Da waren wir uns leider bei einem Thema einig,

und es ist sehr lustig geworden.

Aber das ist doch unangenehm, oder?

Ja, Herr Merz.

Ja, Herr Merz.

Sie haben recht.

Mir ging das bei Angela Merkel so,

als die Flüchtlinge kam

und sie dann gesagt hat, wir schaffen das.

Das war so die Phase, wo ich dachte,

das ist doch jetzt nicht dein Ernst,

dass du jetzt saß, Frau Merkel hat irgendwie recht

oder die macht das gut, weißt du?

Weil man ja so völlig überhaupt nicht CDU bin.

Also ich bin ja Generation Z.

Das ist ja nicht so dein Mutil.

Für die älteren Zuschauer nochmal

höherer innen, was ist denn Z?

Z sind die Leute, die ab 96 geworden sind.

Davor sind ja die Millennials.

Und davor ist X, also X.

Was ist X?

Was bist du für ein Jahrgang?

74.

1974.

Dann bist du X.

Du bist das zwischen Millennial und Baby Boomer.

X?

Ist so wie...

Genau, es gibt X, Y und Z.

Aber könnten Sie, wenn Sie mal in eine Torschel kommen,

bitte einen Namensschild tragen,

weil wir kennen sie allen nicht.

Ja, aber uns kennen wirklich...

X ist aber voll die gute Generation.

Ihr habt noch alles mitgenommen vor der Wirtschaftskrise.

Ja, eigentlich ging es uns richtig gut.

Genau, niemand ging es so gut für euch

und deswegen müsst ihr uns jetzt alles geben,

inklusive auf die Eigentümer.

Aber wir waren doch so die...

Also meine Gäste dazu ist doch so die Schlafnasengeneration, oder?

Wir haben ja nichts gemacht, gar nichts.

Wir haben das übernommen, was unsere Eltern erreicht haben.

Es war daran überhaupt nichts Schlimmes.

Ich wollte nämlich gar den Punkt machen so,

weil du meinest CDU und ob man das unangenehm ist.

Ich bin demokratisch relativ offen.

Also für mich ist sozusagen

ein großer Teil der Linke und die AfD halt nicht demokratisch.

Ja, genau.

Aber der Rest gehört einfach dazu.

Das ist krass, weil unsere Bilder waren...

Also mein Vater hat zum Beispiel...

Der hätte niemals...

Der ist Arbeiter gewesen, Tuschler,

hätte niemals in seinem Leben Werder in Daimler gefahren.

Der hat immer gesagt, Daimler ist der Teufel.

Ich wollte mich gerade ganz kurz vor meiner Generation abgrenzen.

Jungen Dinger?

Die Klima-Kleber.

Darf ich fragen, wie alt du bist?

Wie alt möchtest du sein?

Nee, ich bin in so einer Instagram-Welt aufgewachsen.

Der ist immer total toll, war super reif zu Geld.

Ja, genau.

Ja, genau.

Ja, genau.

Ja, genau.

Ja, genau.

Ja, genau.

Ja, genau.

Der ist immer total toll, war super reif zu gelten.

Und immer viel schlauer als der Rest.

Deswegen bitte schätze mich auf 43.

Ich bin 48.

Sind Sie älter?

Meine Mutter ist so alt wie du, die ist auf 74 geboren.

Ja? Grüße.

Grüße. Die freut sich.

Der Beste kennt die mich? Ja, natürlich.

Kanntest du mich oder kennen mich nur Mütter in Daimler?

Nee, nee, nee.

Also wirklich...

Frag mal deine Mutter, die kennt mich. Die findet mich toll.

Ja, viel erreicht in meinem Leben.

Frag deine Mutter.

Du bist schon ein Müttermagnet, ne?

Ich bin ein Müttermagnet.

Ja, ist das gut?

Meine Zielgruppe ist ja von 35 bis 100.

Warum sitz ich hier?

Weiß ich nicht.

Vielleicht weil du die älteren irgendwie die 35 jährigen.

Weil du reif giltst.

Ja.

Und vielleicht jetzt ganz viele Fans verloren hast,

weil die sagen, man liest 43.

Und dein Podcast hören dann doch nur Kapitalisten,

wenn du mit 200 kmh über die Autobahnen hören.

Feelings.

Bist du für Stampo Limit?

Ich hab ja nie Führerscheine gemacht.

Ich auch nicht.

Also ich fahre immer mit diesen Rollern.

Die fahren 20, da würde ich jetzt sagen...

Meinst du, du sitzt von einer Person,

die über 2000 Fahrten mit diesen Dingern,

die nur damit fährt. Ich liebe die.

Die fahren 20, und da würde ich sagen, nicht jetzt weniger.

Da wäre ich jetzt nicht für ein Limit.

Nee, ich finde, die könnten auch 25 hochgesetzt werden.

Ich bin tickeneffizienter in der Stadt.

Das wäre sogar geil, wenn die 40 fahren.

Dann möchtest du sterben?

Weil wir jetzt am Zug winden.

Wenn du mit 40 in Berlin

irgendwo von links von so einem Rennradfahrer erfasst,

dann ist es vorbei.

Du musst auf einen Kuder auf der Busspur fahren.

Da erfasst du mich fast täglich Taxis.

Da fahre ich nämlich wirklich jeden Tag lang.

Ja?

Ich fahre ja mit der S- und U-Bahn hin.

Ich fahre mal, ich bin so ein Hinfahrer.

Ich fahre mit der S-Bahn hin und lasse mich zurücktragen.

Und dann ist die A-Bahn

hinten da Schlüterstraße.

Und dann steige ich absichtlich am Zoo aus,

um mir so ein Scooter zu nehmen.

Nee, ich fahre, ich wohne im Tempelhof

und fahre immer zu Superfoods in der Schlüterstraße.

Dann kannst du aber auch über den Flugfeld fahren.

Genau.

Schön einmal im Kreis rum.

Ja.

Aber ich muss ehrlich sagen,

als ich als E-Scooterfahrerin

will kein Tempel nur für Autos,

aber ich möchte ein Tempel nur für Radfahrer.

Ich hasse Radfahrer.

Und ich denke immer, er geht ganz schön krawallisch drauf.

Ja.

Wie oft ich auch schon das Wort ...

zu Radfahrern gesagt habe, das ist zu mir,

das kannst du nicht mehr zählen.

Ähm ...

Bist du so drauf, dass du dann sagst,

also das Gefühl, was ich in mir trage,

sage ich jetzt auch.

Nee, es gibt einfach Momente,

da überholen mich Leute, die sind langsamer als ich.

Ich fahre denen vorbei und dann fischen die mich einfach

und behulst sie zu mich.

Ich bin schneller als du, dann zeige ich mit den Fingern,

die sagen dann, fick dich und dann sage ich,

ich fühle dich selber.

Ich glaube, das ist doch so ein Berliner Ding,

weil dann haben wir beide unsere negativen Energien

von uns und uns hat irgendjemand geärgert

und dann haben wir es beide rausgelassen.

Und dann können wir einfach seelig

unseren Kartoffelpüree allein in unserer Einzimmerwohnung essen.

Und wenn ich jetzt sage, ich überhole dich

und sage dann, fick dich, nimmst du sowas,

also persönlich?

Nee, wir sind ja alle sozusagen wie Strömianer.

Ich würde bei sowas eine Stunde mindestens bräuchte,

dass ich mich so fragen würde,

was habe ich denn jetzt getan?

Also ich finde mich jetzt selber erbärmlich,

wenn ich das sage.

Das heißt, ich weiß, in welcher Verfassung ich bin.

Hast du zuerst sagen am besten?

Nee, ich sag's nie zuerst, das muss ich kurz festsetzen.

Falls es Beweise gibt von Rennradfahrern,

bitte nicht beim Podcast hier melden.

Aber wenn mir das jemand sagt, denk ich so,

fuck, du hattest so einen schlechten Tag,

dass du das loswerden musst, aber weißt du was,

hättest gleich meinen Frust auch an dir aus,

weil du bist einfach scheiße.

Und dann ist es wieder gut.

Aber hält man nicht, wenn man geschlafen wird,

noch die andere Wange hin?

Wer darauf steht, ich nicht.

Bei unserem Bibel-Podcast ist es nicht so.

Welche Abzahlen?

47.11.

Nichts gegen Köln.

Ich liebe Köln.

Ja, besser ist.

Sonst wirst du von mir gekänzelt auf Twitter.

Ja, weil ich habe mich jetzt schon so oft hässliche

äußert über Köln, dass ich jetzt,

also jetzt muss ich umschlagen, liebe,

dass das eine ganz schöne Stadt ist

und schön aussieht, wenn man Häuser kachelt

vom ersten Stock bis zum Schlußenhof.

Ja, und die deutsche Elite kommt einfach aus Köln.

Die Höhner, Pastefka, Freer,

alle Leute, die cool sind, kommen aus Köln.

Können wir die Höhner nicht weglassen?

Das passt überhaupt nicht zusammen.

Da sind wir dabei.

Karneval.

Machst du Karneval?

Warte mal, lass mich mal raten.

Marienkäfer, warst du?

Nee, ich war Apache 207 dieses Jahr.

Ja? Wie als Apache, wie geht man da?

2 Liter 3.

Also mal geht auf Stelzen?

Genau, zieht sich eine runde Sonnenbrille an,

geht sich die Haare nach hinten,

zieht eine helle Marm-Jeans an.

Marm, was ist das?

Das sind so diese ganz weiten Hosen,

die deine Mutter wahrscheinlich in den 80er-Gang getragen hat.

Das sind meine Mutter Marfran.

Marm?

Ja, das ist von...

Heute sind so Begriffe, merkst du?

Nein, das sind Hosen von euch.

Also diese Leewise-Jeans, die so super weit sind.

Die meine ich nicht.

In der Leewise 501 hast du einen richtig geilen Arsch.

Das ist die beste Hose für...

Eine Marm-Jeans nicht.

Marm ist eine Karotte unten auch weit.

Genau.

Marm?

Muss ich mal gehen mal jetzt rein,

dann haben sie eine Marm-Jeans für mich.

Wirst du überall finden, sogar für Männer.

Ich war ja noch nie beim Karneval in Köln

und hab auch keinen Bock.

Ich komm damit nicht klar,

wenn Deutsche so fröhlich sind.

Ich hab dir das jetzt erst mal in meinem Leben Karneval gefeiert.

Weil ich...

Kindergarten, klar, musst du das immer machen,

weil du machst halt Kölner.

Aber ich trink ja selber nicht.

Ich auch nicht. Wollen wir mal ein paar Trinken gehen?

Wollen wir mal zusammen was nicht trinken?

Ja.

Genau, in Marm-Jeans.

Während die Höhen erlaubt.

Ich frag meine Mutter, genau.

Weil ich nach Berlin gezogen bin,

halb, also ich pendel zwischen meinen Städten.

Und hatte ich so eine Heimat,

also ich hab die Heimat so vermisst,

dass ich mich einfach am 11.11.

auf den Zylpicherplatz geworfen habe.

Zur Tiefsbereute habe, weißt du, wo ich gelandet bin,

um 15 Uhr zu Hause mit dem Sandwich-Maker

und hab mir Cheesy Toast gemacht, meiner besten Freundin.

Was hast du für ein Kostüm an?

Immer noch Apache.

Das hab ich auch nicht aufgezogen.

Aber Apache geht mir,

ist das ein anerkanntes Kostüm?

Apache 2.07?

Mein bester Freundin, ich war das zusammen

und er ist Türke und er wurde,

also die Leute sind so abgegangen auf den,

was auch voll gut ist.

Ich stand da wie so ein...

Ich weiß, ich hab ja damit immer gedreht

und dachte, was ist denn jetzt los?

Er hatte fast das gleiche Outfit an,

wie bei dem Dreh, den er mit ihm hat.

Er hatte so eine Lederjagd.

Erstmal ist er 3 Meter groß

und freundlich.

Ja.

Ich hatte auch meine Bushido-Ära, aber...

Hattest du?

Hast du die Bushido, die zweite Staffel,

die Sie sehen?

Nee, ich brauche Apache jetzt.

Als würde ich jetzt schon Ruhe standgehen müssen.

Dann brauchst du Leute, die so soothing

und irgendwie beruhigend sind

und dazu gehört Apache.

Ist das bei dir innerlich schon,

dass du auf dem Pferd sitzt und den Sonnenuntergang entgegen reist?

Gebt dich doch nicht so auf.

Selbst ich bin ja noch mit dem Springenseil unterwegs.

Nee, ich hab keinen Springen.

Ich hab keinen Springenseil.

Ich auch nicht.

Ich bin sehr unsportlich.

Wie alt willst du werden?

96 Jahre alt.

Ich bin bei 70 gerade.

Ja?

Vielleicht sag ich mit 70 bestimmt never ever,

aber gerade wenn ich so...

70 ist glaube ich...

Sorry, auf dieser Erde.

Alles wiederholt sich, alles irgendwie langweilig.

Du musst woanders hin.

Du musst in ein anderes Land gehen.

Ich liebe die Franzosen.

Nee, die Arroganz

und jeder frisst und macht was er will.

Die Arroganz, findest du geil?

Wie willst du das denn sonst bei 8 Milliarden Menschen machen?

Dieses dauernde Über-Empathie-Gefühl von allen

ist das ein bisschen...

bisschen fake auch einfach.

Das wieder so fake, dass ich eher denke, sagt zu mir, fuck you.

Ja, fick dich jetzt einfach.

Mach ich.

Nee, ich überlege gerade wo ich hin möchte.

Irgendwo hin, wo ich den ganzen Tag Barfuß laufen kann.

Auch heilig am...

Kannst du auf in Frankreich laufen?

Nein.

Ich kann noch nicht am 24.

Weihnachten an der Côte d'Azur Barfuß laufen.

Aber wo willst du hin?

Also kann ich machen, aber mir sterben mir die Füße ab.

Da sind es vielleicht 17 Grad, das schaffst du.

Ein bisschen frisch.

Da schüttelst du mich gerade.

Ich denke 17 Grad.

Das ist so Griechenland.

Ist heilig am Griechenland Barfußwetter?

Könnte schwierig werden.

Eigentlich wollte ich immer in die Türkei ziehen,

aber es ist ja ein bisschen schwierig gerade.

Was ist mit Erdogan?

Kriegen wir den weg irgendwann?

Ich war wirklich jeder.

Ich war mindestens 3-mal im Jahr in Istanbul gewesen.

Aber nicht mit dem Zauselmann.

Was Gutes Barfußwetter wäre Tunisien?

Also ich komme aus Tunisien, also meinem Papa.

Ja, ich weiß.

Tunisien ist...

Da kannst du im Winter, das ist total geil,

weil meine Verwandten tragen an so Downenjacken.

21 Grad und man ist dann so mit T-Shirt unterwegs.

Ich war im Sommer in Tunisien.

Wo denn?

In Hammamet in der Nähe.

Wie heißt diese kleine Städtchen?

Rett am Wasser.

Kennt jeder.

Ist ein gutes Land auf jeden Fall.

Willst du weg aus Deutschland irgendwann?

Nein.

Ich hab immer so...

Was du sagst,

ich kappte jetzt nicht mit gefakter Empathie,

aber so, dass ich so denke,

das ist immer so pumpig.

Wir haben uns so schlecht gelaunt

und so Depressivheiten.

Aber in NRW nicht.

Also bis auf Düsseldorf in NRW nicht?

Nee.

In Köln immer gute Laune?

Nee, weißt du, was das Reile in NRW ist?

Die Leute wissen einfach, wir haben nichts,

wir sind nichts und deswegen ist es schön.

NRW ist das Bundesland, wir haben gar nichts.

Dann liegt es sofort an Ruhrport,

da passt es dann noch besser rein.

Aber das funktioniert auch in Köln.

Wir haben ja nur so Häuser,

alle finden alles scheiß, die Straße ist dreckig,

aber es ist schön.

Also ich hab...

Vielleicht merken die Kölner,

dass sie richtig Köln toll finden,

aber ihr habt einfach nur hässlich.

Aber trotzdem ist ja auch hässlich...

Die hässlich schönste Stadt der Welt.

Ist auch liebenswert.

Aber ich liebe noch mehr, leider Bayern.

Bayern?

Nein, so nieder Bayern.

Wollen wir nicht mal ins P1 gehen

und nichts trinken?

Das fühl ich mich eher in die Inwerfen.

Ich mag ja München auch,

weil München ist...

es ist halt wichtig,

mit wem du zu tun hast.

Wenn du jetzt nur mit Leuten zu tun hast,

die auf der Maximilianstraße wohnen

und sich einen ganzen Tag Pelze kaufen,

ist das scheiße.

Aber mein erster Auftritt, den ich in München hatte

und mein erster Kontakt mit München,

war halt die Lach und Schieß.

Und dann bist du gleich in der richtigen Gesellschaft drin,

deswegen sag ich bis heute,

was ich in München geil finde,

das ist sozusagen Bayern, aber halt SPD reagiert

und irgendwie passt es nicht und deswegen macht es zu schön.

Da gehst du halt nach München

und es ist halt so völlig Realitätsfern.

Man denkt mal, jetzt kommt gleich die Merkel-Eisenbahn.

Wer lebt so?

Selbst Söder wohnt nicht in München,

das soll ja schon was heißen.

Wo wohnt Söder eigentlich?

In Nürnberg.

Das ist ja Franke.

Warum kriegst du jetzt schlechte Laune?

Weil ich die Söder gesagt habe.

Ich weiß nicht mehr, was der anrichten kann.

Soll ich eine positive Söder-Assoziation geben?

Ich sehe gerade wieder einen Baum umarmen,

wo ich so denke, okay, mach doch wieder Sachen,

die nicht passen zu dir.

Nee, soll ich dir eine positive Söder-Assoziation geben?

Ja.

Ich sag das eigentlich überall,

aber irgendwie landet es nie bei mir.

Ich habe 2021 im April rausgefunden,

dass junge Leute Markus Söder Daddy nennen

auf TikTok.

Und ihn Daddy-esque finden, also hot.

So, Daddy,

und ich bin da.

Genau.

Und seitdem ist das der...

Aber du hast doch gesagt, dass was schönes jetzt kommt.

Was stell ich mir gerade vor wie Daddy der

Sugar Daddy?

Nee, okay, so explizit wollte ich gar nicht werden.

Ich dachte vielleicht, dann hast du so,

oh schön, die junge Generation und Söder

und Spaß und Farben.

Ich finde das total eklig.

Jetzt weiß ich nicht,

mit so einer jungen Frau da irgendwie ein auf Daddy macht.

Er macht ja nicht selber auf Daddy.

Ich habe es ja auch mit dem Kron-Hot finden.

Im Gegensatz zu Söder

ist er ja absolut hot.

Die Leute fanden auch Gerhard Schröder hot.

Ja?

Das war meine Generation.

Also ich fand auch die Attitüte,

die er da hatte von wegen,

jetzt hau ich mal auf die Kacke hier

und kaufe mir ein Bryoniaanzug für 8000 Euro

und brauche mal hier eine schöne Coupillibar.

Ich dachte jetzt so,

jetzt packe ich jetzt nicht von hinten auf die Schulter

und tanze mit denen eine Polonese.

Ja, sehen wir ja auch heute,

dass das richtig so war.

Aber was ich mal schön fand,

dass er sich nie die Haare färben musste,

weil das immer echt war.

Das war das einzige auch authentische an ihm,

die Haare.

Ich habe schon zwei Auftritte beim Leben gehabt,

da musste der Satz rausgestrichen werden,

weil die Angst hatten vor recht in Konsequenzen,

weil ich gesagt habe, dass er sich nicht die Haare färbt.

Weißt du, der hat gefärbt?

Nee, der doch nicht.

Er hat ja richtig,

dass man den Ansatz nicht sieht.

Ich habe zum Beispiel ein Zeitlang mal getönt.

Also hast du die weißen Strähnen auch getönt?

Das sind Strähnchen,

weil ich eigentlich volle dunkle Haare habe.

Nee, wir reden aber die Vergangenheit.

Ich war beim Friseur

und dann haben wir über Färben geredet

und über Tönen.

Dann sagten wir noch mal die Haare

und dann habe ich so ein Spiegel geguckt

und dachte, das sieht ja eigentlich geil aus.

Was war so eine Farbe?

Und dann kam aber so die Phase,

wenn du älter wirst,

dass du denkst, jetzt musst du damit aufhören.

Weil sonst denken die Leute,

du machst es, um jünger auszusehen.

Und ich dachte, das ist einfach ...

Haaretönen ist dann wie bei Frauen,

wenn die sich schminken, dass man sagt,

du schminkst dich jetzt halt, weil du Bock drauf hast.

Aber nicht, weil du dich verstecken möchtest.

Also wir sind ja sozusagen die verkorksten Mode

an sich in eure Generationen.

Die haben ja wirklich überwunden.

2P auch.

Harry Styles trägt 2P angeblich.

Harry Styles.

Der hier ist immer so rumtanzt.

Der schöne Mann mit den

tollen Klamotten.

Genau, der immer Gucci trägt.

Der hat ein 2P.

Oh nee, das müssen wir rausschneiden.

Wegen rechtlichen Geschichten.

Schade, wäre auch zu gut gewesen.

Erzähl ruhig, denn hat der ein 2P.

Weil ich dachte da eigentlich,

bei eurer Generation,

das ist ja so für uns.

Wenn du jetzt,

wenn ein Mann,

der jetzt 23 ist,

in 10, 15 Jahren,

der wird sich doch kein 2P kofen.

Der wird transplantieren.

Auch, aber ich glaube,

wir haben das auch in Christian Linda gesehen,

das ist für manche wahrscheinlich zu auffällig,

wenn man dann auf einmal so wirklich

richtiges Haar schon wieder hat.

Bei Harry Styles gibt es halt Bilder,

wo man so sieht, während er sich so bewegt

und so.

Das ist irgendwas...

Ja, es gibt so bei 2P so Strähnen,

wo man denkt, entweder hat der Haar aus Holz

oder ist einfach 2P,

weil die Strähne einfach immer gleich aussieht.

Ja, aber ich glaube,

unsere Generation juckt sich einfach nicht mehr darüber,

was wer an hat. Mir ist das auch so egal.

Ich glaube auch, wenn ich graue Haare habe,

mit 27, und das wird bestimmt passieren

bei dem Stresslevel dieser Erde und von Twitter,

wird das einfach da sein.

Ich lasse mir das dann auch,

und dann nachfärben.

Also, wie gesagt, ich habe mein Tönt

und jetzt töne ich nicht mehr.

Ich habe nur, weil die Haare weniger wären,

dachte ich, probier mal noch was.

Weißt du, wagt mal noch was.

Aber würdest du dich als fashionable bezeichnen?

Bist du so richtig...

Bist du, findest du dich modisch,

gehst du morgens und sagst,

wow, Krümann, das hast du gut gemacht?

Nein, ich habe...

Jeanshose

und Sweatshirt, T-Shirt.

Aber so ein Look, den ich schon seit,

ich weiß nicht, 25 Jahren trage.

Keine Mom-Jeans, keine Skinny-Jeans.

Nee, ich weiß nicht, was das ist.

Skinny ist ja, wenn das ganz...

Wenn es ganz alles abzeichnet.

Nee, das ist eins drüber.

Und du hast auf jeden Fall noch so ein bisschen Platz

am Fußgelenk.

Ja, und weißt du, warum die so schön ist?

Weil die so elastisch ist.

Das ist halt...

Herren in meinem Alter,

vor 30 Jahren, da wartet so

ein Port.

Port und dann mit einem Gummibund.

Weißt du?

Und das ist jetzt quasi die Hose modisch.

Echt?

Also mein Mann trägt Chino-Hosen.

Chino ist...

Das ist ein Kürzer.

Diese Sachen, die man in München tragen würde,

aber er trägt, weil er es gemütlich findet.

Wo die so kurze, wo man dann die Knöchel so sieht.

Ein bisschen, ja.

Wenn es jetzt sich so...

Hast du eine Meinung?

Was ist denn da denn Friek?

Der täte auch Socken an.

Das ist doch innen.

Niemand muss ja die Haut sehen bei Chino.

Nee, da kannst du auch lustige Socken anziehen.

Du kannst auch lustige Socken anziehen.

Ich ziehe doch keine lustigen Socken an.

Sag mal, Peter Altmaier hat das kennst du das Bild

von seinen Hofwasserhosen mit der Socke?

Der ist auch ein Mode-Freak.

Ich glaube, 10 Jahre lang daran

anerlehnt an Peter Altmaier.

Aber würdest du sagen, es gibt Politiker,

wo du sagst, die haben richtig Mode drauf,

finde ich richtig toller Style.

Schwierig.

Wie heißt denn der von der FDP, der Kuhle-Mann?

Es gibt Kuhle und...

Kuhle-Mann?

Nee, es gibt Kuhle.

Konstantin Kuhle.

Kuhle-Mann.

Dann schneiden wir das raus.

Wir machen das beim Kuhle-Mannsschnitt.

Der ist attraktiv,

aber Politiker haben entweder

einen grauen Ansuch an und einen dunkelblauen.

Und das war es ja dann.

Also der hat halt...

Er hat halt Geschmack dafür,

sich einen guten schwarzen Ansuch zu kaufen.

Der Null darüber aussagt.

Du bist eher so der Haarbeck,

also der so offenes Hemdweste.

Boah, der ist nie Haarbeck.

Auch Lindner nicht.

Aber Lindner trägt ja auch nur Anzug.

Bei Lindner guck ich nicht auf die Klamotten,

sondern ins Gesicht.

Und dann mag ich den nicht.

Und dann denke ich, das ist mir doch scheißegal,

der könnte wirklich,

der könnte der modeste Mann in der Erde sein.

Ich würde immer denken,

ja, aber im Endeffekt bist du einfach auch nur Lindner.

Da muss ich mich drinnen, dass dich jetzt raushalten.

Ach, darfst du nicht sagen, ne?

Darfst du nicht beurteilen? Darfst du nicht sagen,

Lindner findest du doof?

Nee, also unabhängig davon, dass ich...

Aber du kannst sagen, er hat sich doof geäußert.

Ja, aber ich finde das keine alle Politiker.

Ich glaube, ich würde mich nie subjektiv über Politiker äußern,

ob ich die toll oder doof finde.

Ist auch nicht mein Platz.

Wenn ich jetzt gerade gesagt habe, der ist doof, hast du also...

Muss ich lachen, weil ich das lustig fand,

dass du ein Politiker als doof in einem Podcast, den alle hören können,

bezeichnen lasst.

Das ist alles, dass die Erklärung bitte amtlich im Podcast drinnen lassen.

Aber nicht, weil du das auch toll fandest, oder?

Nee, enthalte mich.

Na ja, ist dann die Meinung.

Ist da das Schöne an Meinungsfreiheit,

dass man sagen kann, den finde ich doof, oder finde ich nicht doof?

Ja, aber bei...

Ich glaube, wenn John Listen das anfangen,

ist das schon ein Problem.

Dann ist er eine gute Nacht.

Wobei Daddy Söder natürlich auch hart an der Grenze verläuft.

Sugar Daddy Söder?

Nee, das darfst du nicht so übersexualisieren.

Daddy Söder eher so als Ikone.

Aber Daddy ist doch schon...

Wenn ich jetzt sage, boah, das ist ein Daddy-Typ.

Ja, aber ich glaube, dich nennen auch Leute Daddy.

Aber hinter meinem Rücken.

Da werde ich nicht...Guck mal in deine Instagram-Kommentare.

Ich hätte noch keiner nicht gesprochen für Straße.

Also ich würde dich jetzt auch nicht ansprechen und sagen...

Wollen wir ein Selfie machen?

Vielleicht Daddy Cool.

Daddy Cool Krömer.

Das wünschst du dir jetzt gerade, ne?

Wie sieht denn das jetzt aus mit Journalismus?

Wie geht es denn jetzt weiter?

Lesen die Leute noch Zeitung, informieren die sich noch?

Ich habe manchmal ein bisschen Angst,

wenn ich nach Amerika gucke,

dass irgendwie kein Seismograph mehr vorhanden ist.

Also ich gucke...

Wenn ich es schaffe, gucke ich Tagesschau,

gucke ich Tagesthemen, lass mich da informieren.

Wie sieht es mit euch aus, mit den Zeitungen?

Ich mache ja online Journalismus.

Und gerade so...

Podcasts

und...

also so über Social Media

oder Reportagen etc.

Darauf interessieren sich alle weiterhin.

Und es gibt ja auch Menschen, die nachgeboren werden,

die sich dann auch wieder dafür interessieren.

Sonst würde ich welche auch nicht da gelandet.

Da warst du dafür, dass es weniger wird,

dass die Leute, also diese...

In Anfangs zeichnen, ja, weil ich da gar nicht mehr

dass die Leute sich abwenden.

So wie beim Fernsehen jetzt zum Beispiel,

dass die Leute kein Fernsehen mehr gucken.

Das Infosagen ist einfach langweilig.

Nee, ich glaube, es zählt sich auf jeden Fall ein Grupp.

Also ich glaube, die Gruppe der Menschen,

die sozusagen Systemenpresse, Lügenpresse so sehen,

die sind...

vielleicht sind sie auch nur lauter im Internet.

Man hat das Gefühl, die sind größer,

aber das passiert schon oft, dass man damit konfrontiert wird.

Ich glaube aber, dass die Leute...

Also Journalismus ist halt nicht mehr nur Nachricht

und ich habe ein Interview mit XY,

ich glaube, die Wichtigkeit von Journalismus

mit investigativen Recherchen,

also von Reichelt bis Whatever, was da alles so ist,

merken die Leute dann halt,

wie wichtig das eigentlich ist.

Also das ist...

Merken die das noch?

Weil wir wissen, ich weiß es natürlich,

und ich habe zwei Abos von Zeitungen,

wo ich sage, lesen sie zwar jetzt nicht mehr so oft,

aber ich will, dass ihr die Kohle kriegt

und da weitermachen könnt,

weil investigativer Journalismus halt teuer ist,

weil das kostet so.

Und dann weiß ich aber nicht,

oder bestellt ihr einfach ein Abo ab und sagt,

nee, das ist jetzt nicht weiter wichtig.

Weil beim Fernsehen fällt es mir halt auf,

die Leute haben gar nicht auf den Tisch,

und haben gesagt, jetzt reicht's,

sondern die sind einfach eingeschlafen und sind weg.

Also die Generation von dir und meiner Mutter,

um diesen schönen Satz hier in den Podcast einzuwetten.

Oh, jetzt klingelt mein Telefon.

Geil.

Teddy ruft an.

Hallo?

Hallo, Alex.

Anbisschen, Tedros.

Du, ich bin gerade bei einer Podcastaufzeichnung.

Super, dann grüßt allen.

Das ist allen, hallo.

Zu allen, hallo, an allen, hallo, an allen.

Ich weiß.

Wir haben gerade ...

allen, den ist gerade an, hallo, an allen.

Okay, ich weiß nicht,

ob ihr drinnen lasst oder vielleicht rausschneiden.

Sag bitte allen, allen, hallo.

Ich sag, ich grüß dich, ich grüß ganz lieb von dir, Hase.

Okay.

Ich rufe dich gar nicht ganz kurz wissen,

mit wem du da bist.

Mit Frau M. Barek von der Zeit.

Tag ihr Lieb, grüßel.

Schöne Grüße von Teddy, soll ich ausrichten.

Grüße zurück.

Geht's dir gesundheitlich denn gut, meine Hase?

Super, super, ich hab gerade zwei Stückchen passiert.

Ich hab gerade zwei Stückchen Bananenbrot gegessen.

Und ich sag dir ganz ehrlich, ich bin so zufrieden,

mit dem, wie es von der Konsistenz war.

Da war ein bisschen Nutz, ein bisschen Schokolad.

Wir haben noch acht Minuten.

Kannst du ruhig erzählen,

wie hast du denn denn gemachtet Bananenbrot?

Also es war eigentlich kurz vor Schluss.

In der ganzen Zeit, wo ich so kann ich das letztlich sparen,

dieses Verkauf wäre eigentlich nicht so was.

Wenn ich beide würde, die so können wir den geben.

Aber ich kann es nicht so letztlich machen.

Dann hab ich gesagt, ich möchte aber zahlen.

Und dann haben die gesagt, nee, wir geben den sonst nicht.

Dann gibt mir den Geschäftsführer.

Dann haben der, hat das letzte Stück vor meinen Augen aufgegessen.

Dann hab ich das eine Stück auch gegessen vor seinen Augen.

Dann hab ich noch mal einen Espresso bestellt.

Ich muss dir sagen, dieser Moment war für mich der Schöne.

Du, mein Gast vor Ermbarik ist gerade gegangen.

Also du warst gerade vor dem ersten Tag,

ich hab als ich Rass mich nicht lügen, zwölf war,

hab ich erst einmal eine Zigarette geraucht.

Und da muss ich sagen, das war wahrscheinlich jetzt

Schleichwerbungsdäubes an, die wär sehr leicht.

Ich auch hier nicht mehr.

Ich hab Lucky Strike geraucht.

Lucky Strike, ich sag's dir, das war auch so ein Ding.

Lucky Strike, die waren sehr, sehr hart.

Aber ich muss sagen,

trotz der Land hab ich noch mal einen Schleichwerb,

ich hab noch mal einen Schleichwerb,

ich hab noch mal einen Schleichwerb,

ich hab noch mal einen Schleichwerb,

ich muss sagen, trotz der Land hab ich aufgehört,

ich rauche ja schon lange nicht mehr.

Ich bin ja juckt, ich freide mich, dann lass ich euch.

Wir hatten gerade einen anaphylaktischen Schock

und muss die Altenalinspritze nehmen.

Habt ihr denn überhaupt Zeit, Grad?

Bitte?

Habt ihr Zeit, Grad?

Ich bin übermorgen Kölner, sie ruft dich an.

Ich bin in Berlin, ich wollte mit die Abendessen heute Abend.

Achso, naja, denn?

Dann rötze ich hier noch schnell runter und dann komm' ich.

Okay, okay, das ist nein.

Kursi, das ist halt wichtig bei so einer Aufzeichen,

dass man das ausmacht.

Detenni, hätte sie mal auch sagen können.

Und wir wahlen bei Journalismus, ob das noch weitergeht oder nicht.

Ja, so eine sehr, sehr schöne Unterbrechung.

Ja, ich hab' nicht.

Ich hab' aber schon.

Ich hab' Monate lang, sag' ich, der ruft mich nicht an,

er liebt mich nicht mehr und jetzt ist er da.

Okay, also, jetzt hab' ich ein bisschen den Fahren verloren.

Ich hab' Angst, ich habe Angst, dass der Journalismus,

dass dieser Seismograph, das mir einer vorgibt,

und zwar nicht, dass du mir deine Meinung weitergibst,

die du hast, sondern dass du mir einfach den Sachverhalt erklärst.

Also sag' ich, da ist jetzt gerade was Schlimmet passiert

und wir, das finde ich übrigens immer so geil.

Ich sag' dir jetzt das, was wir jetzt wissen

und nicht das, was du vielleicht denken solltest,

meine Meinung, dass das weggeht.

Nee, überhaupt nicht.

Ich glaube, das ist sozusagen etwas,

was ich vielleicht aus dieser schnellen Meinungsinternet mache

und auch Sendungen etc.,

die sozusagen mal forcieren,

dieses Hardcore-Position A gegen Position B.

Das passiert nicht.

Es gibt sehr guten Journalismus,

der immer noch sehr gut Dinge erklärt.

Und ich glaube, auch gerade so während Corona,

die Leute haben ja affig viel gelesen.

Also über Corona selbst bis hin zu Sachen,

die sie vorher vielleicht gar nicht interessiert haben,

weil sie gemerkt haben, okay, ich habe Zeit

und das ist doch irgendwie interessant.

Die Leute haben unfassbar viel Podcasts, News-Podcasts etc.

Deiner auch eine Apokalypse für der Kaffee

mit Herrn Völlenkirchen.

Ja, aber auch diverse Zeit-Podcasts.

Ja, Zeitverbrechen.

Ja, jetzt, wir haben auch andere Sachen.

Der Endlose, warte mal.

Alles gesagt, das ist der endlose Podcast.

Wie gesagt, höre ich immer.

Zeitverbrechen höre ich nicht, ist mir zu blöd.

Samar.

Ja, überall ist ja verbrechen.

Normalerweise Fernseher an,

und dann läuft der Tatort der Langweilige.

Aber wir waren die Pioniere, hör mal.

Ja?

Also Zeitverbrechen damals war schon,

also ich würde Sabine Rückert immer über ein Kriminalvertrag sagen.

Frau Rückert ist ja auch toll,

bloß Zeit Podcasts halt, aber es ist ja nur meine Meinung.

Ich bin ja, ich sage auch, dass Christian Lindner doof ist zum Beispiel.

Bei beidem stimme ich dir nicht so.

Nee, ich dachte gerade, dass du jetzt hast,

ich als Journalistin,

finden ja noch ganz andere Politiker doof,

und ich habe dir alle mal aufgeschrieben und lese die jetzt hier vor.

Können wir über Gauland sagen?

Ich würde gerne noch mal über Meinung.

Wenn du jetzt, du schreibst jetzt was,

schönet bei der Zeit so.

Der trittelt jetzt auf.

Da sind jetzt wieder Leute, die beschweren sich.

Die sagen jetzt, ah, du darfst ja aber nicht machen.

Jetzt hat sie trotzdem auch.

Und jetzt kommen Meinung auf deine Insta-Seite, Twitter-Seite.

Wie gehst du damit um?

Wenn du jetzt, sagen wir mal,

du kriegst jetzt da so einen Shitstorm.

Wie ist es dir durch, wenn die ganzen Hass-Idioten-Kommentare schreiben?

Ich glaube, die ersten Sachen im Journalismus ist,

erstens, man hat ja irgendwie die Audacity,

sich dahinzustellen zu sagen, ich bin Journalistin,

ich mache das jetzt.

Das heißt, jedes Thema, das du machst,

muss damit rechnen.

Nee, aber auch, wenn ich sage, ich schreibe Y,

ist das sozusagen auch eine Verantwortung,

dass ich das jetzt schreibe

und die Welt raussetzt und dass das Menschen sehen.

Das heißt, es ist einfach meine Verantwortung.

Wenn Leute schreiben, du hässliche Hure,

dann ist das halt keine konstruktive Kritik.

Dann antworten wir darauf nicht,

aber wenn Leute sich ernsthaft über inhaltliche Dinge

inschofieren, manchmal auch beleidigend,

finde ich es trotzdem wichtig, darauf einzugehen.

Weil das bestärkt einfach nur noch Leute in diesem,

das ist irgendwie der elitäre, linksgrüne Journalismus,

der halt, und das ist halt einfach wirklich nicht so.

Antwortest du den denn, also wenn die konstruktiv dich kritisieren?

Ja.

Total.

Aber dann bist du in der Diskussion, oder?

Weil du schreibst ihn zurück und dann kommt X...

Was heißt Diskussion?

Also wenn jemand sagt, hey, der Punkt ist irgendwie,

den finde ich nicht so,

oder warum schreiben sie das?

Und das ist Verantwortung.

Also es gibt ja verschiedene Dinge, die Leute dann aufringen.

Ich kriege auch Nachrichten,

warum haben sie noch nicht über XY geschrieben?

Ich verweise dann auf so 16 andere Kollegen.

Und dann sagt man, sie haben eine Plattform,

ist ja auch mal so ein Ding.

Plattform.

Da müsstest du ja jeden Tag,

kannst du ein Beruf eigentlich aufgeben,

kannst aber jeden Tag 170 Slides machen,

über was alles in der Welt passiert,

weil du hast ja Reichweite.

Also ich verstehe schon, dass man mit Reichweite

vielleicht keine Rechtsextremerative posten sollte,

aber man kann nicht alles abdecken.

Es funktioniert nicht.

Ja, aber man kann ja sagen,

dass die Rechten scheiße sind.

Zum Beispiel.

Ich habe sechs Jahre lang gesteckert gegen die AfD

und kann für meine Seiten sagen,

dass wir nazifrei sind.

Super.

Das war meine Aufgabe, wo ich gesagt habe,

kann jetzt nicht ganz Deutschland verändern,

aber wenn das jetzt innerhört

und sagt, auf meiner Seite genau so,

dann wird es vielleicht was.

Ja, und das hat ja auch etwas mit Verantwortung

zu tun.

Und da ist auch so Meinung,

dass ich dann auch denke,

okay, du bist ein rechter Arschloch,

du bist ein Idiot,

du kritisierst mich gerade

und dann bin ich auch dabei,

dass ich jetzt denke, okay,

aber es hat dich jetzt mit was ganz anderem zu tun

oder wirklich mit dem Inneren, den ich da gemacht habe.

Und dann schreibe ich aber nicht zurück,

weil ich denke, ich habe jetzt vieles drauf auf Dialog.

Ja, aber du hast ja erstens viel mehr,

also du hast ja eine ganz andere Reichweite,

das ist ja auch viel mehr Arbeit.

Aber eine Frage, zum Beispiel so Sachen,

wie mit Reichelt.

Was macht das?

Bist du dann so,

findest du das dann richtig gut,

dass du das jetzt machst

oder bist du,

wie lange kämpfst du da vorhin mit dir,

dass du sagst, okay,

du setzt jetzt dich in eine Sendung

mit einem umstrittenen Ex-Journalisten.

Ja, und dann geht da raus

und schlag die Tür zu

und gehe in meine Garderobe

und kotze, so.

Weißt du, also ich gehe jetzt da,

ich gehe weder da rein und denke,

jetzt frag ich aber mal,

jetzt komme ich aber mal,

ich habe keine Fragen

und ich gehe auch nicht raus und denke,

jetzt habe ich aber mal gefragt.

Sondern man geht da rein

und weiß schon bei vielen Leuten,

die da waren,

Antworten kriegst du eh nicht.

Wenn du einen Augenzwinkern kriegst,

zum Thema nimmst du Drogen,

so, weißt du,

hast du einen Kokainproblem,

dann laufen manchmal Sachen über die Augen ab.

Ja.

Und dann weiß der Regisseur,

okay, es gibt keine Antwort,

aber wir machen jetzt

so, das kriegst du hin.

Wenn du eine Erika Steinmach in der Sendung hast,

dann würde die nicht zu mir kommen und sagen,

ach, wissen Sie, Herr Krömer, recht haben Sie.

Ich habe ja richtig braune Scheiße von mir gelassen.

Ich entschuldige mich in jeder Form

irgendwie dafür und werde das nie wieder machen.

Warum glaubst du denn,

das sind also so Strache oder Steiner

oder auch Amtor,

warum glaubst du denn, dass Leute,

die sich dem aussetzen,

du bietest ja schon eine Fläche, wo die wissen,

okay, die sind viel angreifbarer eigentlich

küpersbursch und icke.

Wir fragen uns heute noch, warum jetzt zum Beispiel

Frauke Petri kam.

Ja.

Ich weiß es nicht.

Da ist ein Buch erschienen,

was irgendwie sechs Wochen später erst auf den Markt kam.

Da wurde auch nicht ausgeteilt

gegen die AfD.

Da wurde nichts richtig gestellt.

Da war nicht der Versuch, da irgendwas zu ändern.

Ich habe gemerkt,

dass die den letzten Schuss noch nicht gehört hat.

Also die waren auch in diesem Jummen drin.

Es ist mir jetzt scheißegal,

ob ich bei Che Krömer sitze oder bei Maischberger

Exendenden noch.

Also es war wie sie tun,

was man den Kopf abgeschlagen hat

und was noch weiter läuft.

Nur, dass eine Maischberger nicht mehr anruft

und eine Ilna auch nicht mehr

und kein Journalistin in Deutschland

sagt, wir hätten gerne noch ein Interview.

Sondern, dass man da sagen kann,

im öffentlich-rechtlichen Fernsehen war der letzte Auftritt.

Ich weiß nicht, ob sie heute schon gemerkt hat,

ob ihr was nachgereicht worden ist, weiß ich nicht.

Du machst ja sozusagen eine Aufgabe,

die für Journalisten ja super, super schwer ist manchmal.

Aber wie ist es denn, ich weiß,

ich rede ja nicht mit Journalisten,

weil ich die nicht kenne.

Aber manchmal denke ich so,

die mögen mich nicht vielleicht,

weil ich irgendwie in ihrem Gebiet rumwildere.

Und Journalisten, die wirklich gucken,

ich bin im Gegensatz zu mir, ich bin Komiker,

ich bin ja kein Journalist,

macht da Sachen, von denen ich eigentlich gar keine Ahnung hab.

G. Krömer ist die Weiterführung

von meiner Afghanistan-Reise,

als Kriegsdienstverweigerer,

ich sagte, ihr habt mich jetzt fünfmal an die Frage,

ob ich Truppenbetreuung mache.

Ihr müsst doch wissen,

dass ich damals total verweigert hab,

dass ich untergetaucht bin,

dass ich meinen Pass aus dem Fenster schmissen hab.

Und jetzt, Komiker zu euch,

weil Strafe muss sein.

Dann bin ich nach Kabul,

man sah, ich scharif geflogen

und hab mich mit einer Situation auseinandersetzt,

die ich verteufelt hab,

als ich noch im Wrangelkeats in Kreuzberg gelebt hab, weißte.

Und die sagt hab, Bullen sind Schweine, System ist scheiße,

Soldaten sind Mörder und so.

Und dann bin ich dahin geflogen

und hab mich mit den Leuten auseinandersetzt,

die ich nicht verstanden hab.

Und jetzt bin ich nicht aus Kabul wiedergekommen

und dachte, oh, jetzt verstehe ich das,

aber jetzt ergibt aber Krieg für mich absolut Sinn.

Sondern richtig verstanden hab ich's immer noch nicht.

Und Schick Römer war die Weiterführung dessen,

dass ich mir da Leute hinsetze, die ich nicht verstehe.

Aber ist das nicht genau, also ich glaube,

ich glaube sozusagen Entertainer

oder Menschen, die Talkshows machen prinzipiell,

die ersetzen ja nicht per se Journalisten,

sondern Journalisten leisten teilweise auch die Vorarbeit dazu

und machen sozusagen die Aufklärung auch an vielen Stellen.

Kennen sich auch viel in den Maischberger,

kennen sich tausendmal besser aus

in der aktuellen Politik als Ecke jetzt.

Ja, aber ich glaube, die Identifikationsfigur,

die du bietest, dass Leute sozusagen,

die sich auch irgendwie gerade vielleicht ein bisschen politisieren

oder nicht so politisiert sind

und da auch da sitzen und eigentlich deine Perspektive

in dem Moment haben, das holt vielleicht Leute einfach viel mehr ab,

die du dann in dem Moment politisierst,

die dann weiterkommen auf die Journalisten,

die sich ja trotzdem irgendwie in deiner Bubble auch befinden.

Also, wenn da jemand sitzt wie Reichelt

und dann Google das, den man dann kommt,

dann kommt man halt auch auf die Spiegelrecherche oder so.

Also, es ist ja, es kurbelt ja im Prinzip an.

Ja, aber eben, dass man da nochmal sagt,

da ist eine 70-seitige Klageanschrift irgendwie,

wo eine Frau 15-mal gesagt hat, sie ist das Opfer von Reichelt

und er dann sagt, das ist eine Verschwörungstheorie,

er rausgeflogen ist bei der Bild irgendwie

und keiner irgendwie den Grund genannt hat.

Er war, ich glaube, für den Miss, den er da verzapft hat,

für die Bildzeitung sehr gut und sehr wichtig.

So, und dann trennt man sich von diesem Mann.

Warum?

Ja.

Warum fliegst du aus der Zeit raus und keiner nennt irgendeinen Grund?

Wegen des großen Erfolges?

Oder was ist denn, weißt du?

Und dann Verschwörungstheorie da reinzukneinen?

War ein bisschen schwach.

Das stimmt.

Aber ja, kennst du Schlingensief noch?

Christoph Schlingensief, Regisseur, damals an der Volksbühne Berlin.

Der hatte, ich glaube, der hieß Talk 2000 damals.

Talk 3000, Talk 2000,

der hatte in der Kantine gemacht von einer Volksbühne

und er war so ein anarchistischer Regisseur

und er hatte sich hingestellt, hat gesagt,

jeder Vollidiot im deutschen Fernsehen kann eigentlich Moderator werden.

Jeder Vollidiot kann so eine Talkshow führen.

Und hatte sich da mehrere Gäste eingeladen,

unter anderem denn auch Harald Schmidt irgendwie,

der ihm absolut Paroli-Boten hat, wo er in der Sendung,

denn ihr sagt, ich schaff's einfach nicht.

Ihr kann's nicht.

Ich bin kein Entertainer, ich kann das nicht machen.

So.

Dort hatte ich jetzt, glaube ich, bei Frau Balthus,

irgendwie den Moment, wo ich dachte, ich kann's einfach nicht.

Aber das war jetzt ein Zuschauer, war es eine krasse Sendung?

Ja, aber ich weiß, es ist einfach so, wie ich da war,

ich war wirklich so, wie ich dachte, es ist ja kein Stilmittel.

Daß ich sage, erklärt mir jetzt da eine Prostituierte ein

und dann gibt's aber richtig Quote

und die Leute werden mir auf die Schulter klopfen und sagen,

war eine tolle Sendung, sondern ist ein Versuch,

über Prostitution zu sprechen.

Und dann zu merken, was will ich denn mit meiner verfickten halbe Stunde hier,

was will ich denn erreichen?

Also, was passiert denn jetzt nach der Sendung?

Hört das denn auf?

Ja, aber allein das ist so.

Klatschen die mir zu?

Bei mir haben sich zwei Prostituierte gemeldet,

haben gesagt, das war scheiße, recherchiert irgendwie.

Das ist ganz anders, du hättest andere Fragen stellen müssen.

Und dann dachte ich, aber ich kann das doch in einer halben Stunde nicht machen.

Ich kann noch nicht in einer halben Stunde das Thema so vom Tisch wischen irgendwie,

dass alle sagen, der Krömer, jetzt haben wir das endlich gelöst.

Ja, aber dafür braucht das ja beides.

Also, ich brauche die Formate, die irgendwie sehr kuratiert pro Kontra

und am Ende weiß, hat niemand eine neue Meinung

und alles, was gesagt wurde, kannte man irgendwie schon.

Oder ob du halt eine Person, die innerhalb dieser Blase,

wo es darum geht, wie man Prostitution bewertet,

irgendwie eine Perspektive bringt, bei der du so

alles an alles schwarze einmal ausblendest

und halt so merkst, ah, okay, es gibt auch diese Lebensrealität.

Und da irgendwie so ein bisschen risigniert,

vorzusitzen, denken, ah, krass, das ist ja eine Rolle,

also da kann ich mich als Journalistin denken.

Während der Sendung dachte ich, wirst du jetzt auch nicht mehr dazu sagen.

Dann wird ja recherchiert, also Küpersbursch.

Ich meine, wir können Küpersbursch

und da ist ja nichts, in der Sendung ist ja nichts improvisiert.

Auch wenn man da so ein reiches Leben durchgeht,

dann denke ich immer, klar findest du das scheiße,

aber weißt du was, das ist dein Leben.

Da ist kein Witz drin, da ist kein One-Liner drin,

wir erfinden da nichts, wir gehen deine Witter durch

und es tut mir leid, es ist dein Leben.

Ja, aber deswegen interessiert es dann auch wahrscheinlich

einfach die Leute.

Ich meine, dass man kritikfähig bleiben muss

und irgendwie Journalisten oder Prostituierte einem dann sagen,

hey, das war vielleicht irgendwie nicht cool,

das muss besser gemacht werden.

Klar.

Davon lebt das ja dann auch am Ende des Tages.

Ja.

Ach, trotzdem ist es nicht schön,

es ist nicht schön, finde ich.

Also, ich hab früher habe ich mich hässliche äußert

über Schauspieler, ich habe gesagt,

ach, ihr seid da volle Schweine und so,

ein bisschen Text, was ihr da lernen müsst

und so, jetzt habt ihr euch mal nicht so allwähnt

und dann habe ich selber 40 Vorstellungen gehabt

unter Ostermayana-Schau-Bühne

und habe das komplett rumgedreht, weißt du.

Und ich habe mich sicherlich auch hässlich geäußert

über Journalistinnen und habe gesagt,

das ist doch lecker.

Aber das gibt es ja auch.

Die Schmierfinken da, weißt du, ihr rotzelt da so hin

und dann Kritik auch und ihr kennt mich ja gar nicht

und was soll es, ungerecht und so.

Aber durch die Arbeit da denke ich auch,

okay, auch das ist vom Tisch irgendwie.

Ich würde niemals mehr über einen Journalistin sagen,

irgendwie, das ist ja, naja, das ist ja kein Problem.

Aber da sind wir wieder bei dem Empathie-Punkt vom Anfang, ne?

Also, ich glaube, die Line zwischen Journalisten

leisten gute Arbeit und es gibt Journalisten,

die einfach dazu beitragen, dass die Gesellschaft sich spaltet.

Das ist beides eine valide These, ne?

Ja, klar, es gibt ja auch Komiker, wo ich sagen würde,

ja, steht jetzt auch nicht dahinter.

Sie werden oft angesprochen und dann sagen,

Leute, ja, komm, die find ich scheiße

und dann sage ich, du, ich auch.

Weißt du, guck dir mal irgendwie hier meine Amazon

und Netflix-Bewertung an, irgendwie,

da kommen die immer bei 10 Prozent nur.

Weil ich es auch kacke finde

und das ist ja auch bei euch Journalistinnen auch so.

Ich nenne jetzt fünf gute und ich nenne dir fünf schlechte,

wo ich denke, ja, du gehörst dazu,

du machst halt die Sachen kaputt,

wo jetzt die gute, weißte, wieder für kämpfen muss.

Ja.

Sollen wir noch über schwere Krankheiten reden oder so?

Kann ich etwas nutbrigen, aber ich...

Also, so deprimieren...

Kevin, ich mit irgendwie...

Wir haben noch hier so...

Wir sind jetzt noch mit zwei Generationen

und dann müssen wir mit richtig Schwung und Energie rausgehen.

Wir können doch mal deine Mutter grüßen zum Beispiel.

Die freut so einen Ast.

Wie heißt deine, dürfen wir das sagen?

Ja, die heißt Angela.

Angela?

Angela, grüße dich.

Was macht deine Mutter als Gericht richtig gut?

Kurskurs mit Lamm.

Wow, ich kann Älter machen.

Geil.

Vielleicht bring ich die Ente mit.

Ja.

Und sie den Kurskurs.

Ja.

Und ich die alkoholfreien Drinks.

Mate, das wird ein Fest.

Und wir verkleiden uns...

Als Apache.

Als Apache.

Aber nee, ich komme als Marienkäfer.

Ja.

Also, das war ja, da war für jeden was dabei.

Ja.

Oder?

Ich hoffe.

Muss ich mich entschuldigen noch bei Christian Lindner

oder lassen wir das einfach so stehen?

Wir lassen das einfach alles stehen.

Wir lassen es stehen.

Wir sind real.

Wir sind real.

Wir stehen zu dem, was wir sagen.

Okay.

Yasmin Mbari.

Danke, dass du da warst.

Danke, dass du mich kanntest.

Na klar, ich kenne euch.

Ich kenne euch alle, ihr Pappnasen.

So, wir gehen jetzt allerdings noch rüber in den Deluxe-Teil.

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"'I love my home'

house baby

was I want

life

alive

was I want

life

no

no

I love that

life

live

live

live

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Lade noch heute die Amazon Music App herunter.

Kurt Krömer Feelings ist eine Produktion von Studio Boomens und Song Legend für Wondery,

Executive Producer für Studio Boomens, John Hanschen und Konstantin Seidenstücke,

Executive Producer für Song Legend, Mo Anaysi,

für Wondery Producer, Patrick Thiena und Tim Kehl, Executive Producer,

Jessica Redburn und Marshall Louis.

Wiebke Holtermann und Inga Wesling haben die Redaktion für diese Folge gemacht.

Das Sounddesign kommt von Jonas Hafke.

Ton und Schnitt? Jonas Hafke.

Neue Folgen gibt es jeden Donnerstag überall, wo es Podcasts gibt.

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Yasmine M´Barek schreibt sich mit Ypsilon. Und damit herzlich willkommen zu einer Folge mit einer wichtigen Frau unserer Zeit. Eine Frau, die in manchen Menschen eine Wut auslöst. Ist das unverhältnismäßig? Ja. Ist die Journalistin klüger als die Wut der Anderen? Hell yeah! Man kann sich an Menschen wie Yasmine stoßen, aber man kann nicht auf sie verzichten. Sie hat ein Talent für Humor und das daran gekoppelte Gespür für Gag-Timing. Ihr Gehirn kennt kein Tempolimit. Und noch etwas: Teddy ruft an. Ja, wirklich.




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