Baywatch Berlin: WICHTIGE ZETTEL

Klaas Heufer-Umlauf, Thomas Schmitt, Jakob Lundt & Studio Bummens Klaas Heufer-Umlauf, Thomas Schmitt, Jakob Lundt & Studio Bummens 10/19/23 - Episode Page - 1h 7m - PDF Transcript

Heute sind wir aber überrascht worden hier. Das ist aber schön. Das ist wirklich ganz toll. Wir sind heute hier und das möchte ich sagen, in das Studie gekommen von Studio Bummins um eine neue Folge.

In der Studie 1.

Neue Folge Baywatch Berlin aufzuzeichnen und hier sieht es aus, als wenn bei Bowser Frau jemand einen Heiratsantrag macht.

Ja, stimmt.

Das ist ganz toll. Uns wurde praktisch der rote Teppich jetzt, also buchstäblich nicht, aber inhaltlich ausgerollt.

Wir haben uns ja letzte Woche, ich sag das wir, ich war ja gar nicht da, aber ich bin Teil eurer Gruppe und wenn ihr euch beschwert, dann stelle ich mich dahinter und sage, was habt ihr mit meinen Jungs gemacht?

Genau, weil wir, Schmidti und ich, haben eine kleine Mäuterei angezettelt. Wir mussten letzte Woche in Konstantins Kleinen 400 Punten im Kofferraum aufnehmen, während du in deiner Suite warst in München.

Und da haben wir gesagt, so geht das nicht, das würde uns bei OMR, einem anderen Podcastverleger, große Konkurrenz auch von Studio Bummins, nicht geschehen.

Da würde man uns jederzeit den Teppich ausrollen und nicht uns verweisen in den Kofferraum, weil Kurt Krömer hier im Hauptschule ist.

Und da haben wir natürlich einen gewissen Wirbel gemacht, auch in Amerika, und jetzt muss man sagen, haben sie reagiert, jeder hat eine eigene Rose am Platz, das Licht ist ganz verheißungsvoll und was mir sehr gut gefällt, als gehste alle anderen Podcastcover, die normalerweise in Flur säumen,

übereinander gehängt, abgehängt und nur unseres ist da und zwei Rosen gekreuzt. Sieht ein bisschen aus, als wären wir tot, aber noch leben war.

Und es sieht auch so ein bisschen aus, wie gesteht ein Sektglas und noch ein Apfelsaft, was so verfügbar war, als wenn früher, wenn man so eine halbe Stunde vor den Eltern wach wurde und gesagt hat, ich mache jetzt Frühstück für die.

Und dann deckt man so ganz wirr den Tisch und stellt irgendwelche leeren Gläser dahin und weiß gar nicht, was man reinmachen soll.

Und extra die Salami raus aus der Packung packt ihr auf so einen Teller.

Und sagt dann, ich habe dir auch noch einen Spezial-Drink gemacht, sagt man dann zu seinen Eltern und das ist dann eine Mischung aus Milch, Kakaopulver, Apfelsaft, Orangelsaft und da schwimmen noch so zwei Trauge Himbeeren drin.

Und dann sagt man, das ist nur für dich und dann muss man das trinken und sagen, das ist ja aber lecker, hast du das alleine gemacht? So, und so eine Stimmung ist hier.

All die Mühe hat sich Bumms nicht gemacht, die haben uns im Billigfusel auf den Tisch gekriegt.

Nein, nein, nein.

Nein, ich glaube, der ist gar nicht so billig, wahrscheinlich.

Also Champagner ist nicht sein Cremant. Ja, schätze ich mal, 9,95 Euro.

Ist doch immerhin.

Das wissen die doch nicht, die haben das doch nicht gekauft, das wird denen zugeschickt für irgendjemand.

Von der guten Abend, Teufel haben die gezwungen, da haben sie noch aus irgendeiner Kette.

Aber der Wille zählt.

Genau, der Wille zählt.

Lieber uns beim Podcast.

Das ist, jetzt müsste man eigentlich sagen, um reinzukommen in den Podcast, müsste man das sagen, wenn man ganz lange probiert, sich gegenseitig anzurufen und nie klappt es.

Und beim siebten Mal klappt es dann und dann sagt derjenige, der dann ans Telefon geht, jetzt aber.

Ja, oder jetzt habe ich dich.

Jetzt aber, jetzt aber.

So, und jetzt ist auch der Moment, wo man sagt, jetzt aber.

Genug der Vor-Plankelei, herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe Baywatch Berlin.

Schön, dass ihr alle da seid, ich freue mich sehr darüber.

Und ja, wir starten jetzt hinein mit Erlebnissen, mit kuriosen Alltagsbeobachtungen,

mit Sachen, die uns so passiert sind, mit Dingen, die wir so an der Gesellschaft so bemerkt haben.

Da ein bisschen Angst, wenn du sagst, jetzt aber.

Also das Praktisch, jetzt war es das mit dem Vor-Planke.

Nee, es wirkt so, als würde wahnsinnig was kommen.

Ja, ja, das meine ich.

Aber da ist ja...

Ja, aber das weiß doch jeder, das ist ein Podcast, da fließt man so rein.

Das sollte unser heiliges Ziel sein, dass wir das vermeiden,

dass das so bekannt wird, dass da nichts mehr kommt, ne?

Deswegen habe ich immer noch so, also ein übergroßes jetzt aber,

gerade im Thema Podcast, ist nämlich ein Liveauftritt.

Das ist Podcast Live, ist ein ganz großes jetzt aber.

Das musst du näher erklären.

Das versteht kein Mensch.

Naja, weil da geht es auf einmal los, da macht es so bam, bam, bam.

Das steht auf den Ticket, steht dann um 20 Uhr, 8 oder so, geht es los.

Und dann geht die Musik an und dann geht man da so auf die Bühne

und dann heißt es jetzt aber.

Und stell dir vor, da sitzen diese Leute, es gibt es ja,

machen ihren Podcast live und schwafeln dann erstmal 15 Minuten über dies und das.

Obwohl ja eigentlich irgendwas losgeht.

Also ein größeres jetzt aber, als zu sagen, da ist eine Show,

die ist bei der Abend um 8 und dann geht das so,

dann kommt rein zum Podcast zu sagen,

ja, heute Morgen bin ich in der Dusche, da klebte der Dusch-Vorhang so an mir.

Kennt ihr das?

Ja, davor haben Sie Excesive Gold noch gespielt als Allmarschmusik.

Genau.

Das meine ich mit jetzt Arbeit.

Das ist wirklich die große Crux.

Wir müsste, wenn man eine Podcast live schon macht,

irgendeinen Weg finden, wie man in der Mitte anfängt.

Ach, das ist schlau, ja.

Ja, erstmal, ich bewundere jeden für den Mut, das zu tun.

Erstmal sagen.

Wir müssen einen Gesprächsfaden am privaten Aufnehmen,

Klasse von gestern.

Schmidt, gestern war der Überraschungsgast bei Late Night Berlin, HP Backstar.

Und die ganze Geschichte hat hier in diesem kleinen sympathischen Podcast

ihren Anfang gehabt.

Da hat Klasse ja mal berichtet von der tollen Doku,

von der Scooter-Doku.

Und du hast dich hier begeistert gezeigt über die,

ja, wie soll man das, das Text dann nur hau von HP.

Also wie genial, er seine Texte da zusammen friemelt.

Und da haben wir gedacht, Mensch, das ist ein tolles Geschenk,

wenn wir in HP überreden können.

Und es brauchte nicht viel,

dass der mit Klasse in der Sendung als Überraschungsgast kommt,

ein Duett zum ersten Mal in der Scooter-Geschichte,

ein Duett performt live.

Klasse wusste das nicht.

Und er hat Klasse in dem Song, wie heißt er noch mal, nicht Maria,

I like it loud, sondern...

Oh, ist hardcore.

Oh, ist hardcore, eine besten Scooter-Songs überhaupt.

Und da hat er Klasse persönlich neue Textzahlen geschrieben.

Er hat sich also hingesetzt mit so einer großen Feder

in seiner Villa an der Elbschusssee,

hat die so eingetunkt an so einem Biedermeiersekretär

und hat da mit der Tinte da groß,

vielleicht hat er das auch im Handy getippt,

und uns per SMS kriegt, man weiß es nicht, ja,

aber hat dann da die Zeilen getippt, ja,

und das persönlich kuratiert.

Und Klasse durfte die dann live performt.

Was waren denn da so die Zeilen?

Ein Klasse MC.

You wanna eat soup and you don't have a spoon.

Das ist die Richtung.

Das Schöne war, diese Zeilen haben wir in so goldene Rahmen gepackt,

damit wir die hochhalten können,

damit Klasse sie dann praktisch live zum ersten Mal absehen kann.

Und die kannst du jetzt auch bald in deinem Büro hängen.

Und du hast mir aber nach der Sendung etwas,

sagen wir mal so, in Aussicht gestellt,

ein kleines Gedanken, weil du hast gesagt,

irgendwas ist bei diesem Auftritt schief gelaufen,

ohne dass man das hat sehen können.

Und ich hab gemut, dass das deine Hose gerutscht hat oder so,

aber es war im Grunde schlimmer.

Nein, was heißt schief gelaufen?

Ich hab mich durchaus auch unwohl gefühlt.

Es war auf der einen Seite ein riesengroßes Geschenk,

dass ich das machen darf,

dass ich neben dem stehen darf

und in dasselbe Mikrospucken darf.

Das ist ja toll.

Ein echtes Duett, das ist ja wichtig.

Der hat vor allem zu mir gesagt,

nicht, wir singen jetzt einen Duett,

sondern er hat wahrscheinlich einen freuten Versprecher gesagt,

er fordert mich zu einem Duett heraus.

Und dann standen wir da,

wie Simon und Graf Hankel waren.

Genau, so war das.

Und dann hab ich da mit ihm da gestanden.

Und dann kommen, wie soll man sagen,

im Fernsehen muss man ja,

gerade wenn so was von jetzt auf gleich kommt,

da hat man jetzt keine dramaturgische Kurve,

dass ein Konzert beginnt

und dann schreit man sich so langsam in den Abend rein.

Obwohl es über Rumpel ist.

Irgendwann ist der Funke dann wirklich übergesprungen

und es herrscht eine gemeinsame Stimmung vor

und auf der Bühne und so.

Man folgt eigentlich nur noch dem,

was einem die bereits existierende Stimmung vorgibt.

Das ist ja überhaupt nicht so.

Das kann bei einem guten Konzert so sein.

Das ist ja überhaupt nicht so ein Fernsehstudio.

Das ist auch das große Problem aller Leute,

die bei uns performen,

dass man mal weniger sagt,

als wenn die Mama so eine schale Kekse hinstellt

und sagt, und jetzt ist Party.

Ich hab meine Anmoderation für euch waren noch,

so jetzt geht's los.

Und jetzt auf gleich,

dann kommt so nebel raus

und dann erstmal machen muss.

Und dann sitzen die Leute natürlich auch

und gucken so nicken.

Die sind aber aufgestanden sofort.

In meiner Erinnerung haben sie gesessen.

Dann stehe ich auch auf einer Bühne,

die ein bisschen höher ist.

Die Kameras filmen von unten,

weil es sieht eh scheiße aus alles.

Und dann geht es auf einmal los.

Dann kommt ganz viel Nebel,

kann ich den Text nicht mehr lesen.

Das war das erste Problem.

Bin ich komplett voll genehmelt worden

Das heißt, ich möchte mitmachen,

weil was auch immer.

Man will ja jetzt nicht stieselig daneben stehen.

Das kann jeder,

da so stieselig zart was reinhauchen

und sich schämen.

Nee, man möchte das also richtig machen.

Und gleichzeitig

habe ich grundsätzlich kein Problem mit dem Fernsehen,

da irgendwie einen Unsinn zu machen,

ist ja klar.

Aber mich dann so richtig hineinfallen zu lassen

und dann zu sagen,

ich lass jetzt den Körper die Kontrolle übernehmen.

Das ist nicht mein Talent.

Ist das in deiner norddeutschen DNA so ein Fehler,

dass das nicht geht?

Wir müssen dich aufs Oktoberfest schicken.

Wir müssen mal über nachdenken.

Weil es ist der letzte kleine Fizzi.

Ist das so, dass du dann auch mal so richtig loslassen kannst?

Ja.

Das willst du nämlich nicht.

Das will ich auch nicht.

Das kann ich auch nicht und deswegen will ich das auch nicht.

Ich muss eine echte Nachturlaub machen.

Nachturlaub?

Ich denke wirklich, ich habe neu wieder so ein Bericht gesehen

von einer Reporterin,

die das ausprobiert bei FKK-Freunden.

Und ich glaube, es ist vielleicht

so eine Woche Nachturlaub,

dass uns das vielleicht noch mal ganz neu...

Da muss ich dir sagen, da habe ich gar kein Problem mit.

Und das wisst ihr.

Das ist kein Stiegelproblem,

das ist ein Clemmie-Problem.

Ich bin kein Stiegel, aber kein Clemmie-Problem.

Was ist denn, wenn wir dir Mega-Pack buchen

und zwar folgendermaßen,

als du so eine halbe Stunde

für zwei Minuten auf die Bühne musst?

Für zwei Minuten musst du wieder runter.

Aber es gibt mir mehr so...

Ich würde mir mehr wünschen,

dass du deine pure Lebensfreude besser entfesseln kannst.

Also das ist ein bisschen

diese Themen, in denen es

in jedem zweiten Schlagersong darum geht,

dass man so, das Leben ist die achter Bahn

und man lässt heute mal los

und heute fünfbegrade sein,

Sambasi, Arbeitno.

Und dass man das so ein bisschen so...

Wir müssen nicht entfesseln.

Ich habe mich gestern probiert selber zu entfesseln,

weil ich dann ja weiß,

und das ist eigentlich das Problem,

weil ich dann ja weiß, diese dreieinhalb Minuten

oder was nicht enden wollen,

da muss ich jetzt was machen.

Und dann habe ich dann angefangen

so mitzumachen,

so wie ich mir das vorgestellt habe,

dieses komische Mikrofon in der Hand gehabt,

habe dann noch meine

I am the spoon, I am the soup so da gesungen.

I am the horseman.

I am the horseman.

So eine gute Zeile.

Und dann habe ich so

den einen Finger so,

also den Zeigefinger so nach oben gemacht

und bin... Auf Gott gezeigt.

Auf Gott gezeigt und bin währenddessen beim Singen

so ein bisschen gehüpft.

Und dann währenddich das Tat viel mehr ein,

dass ich exakt

wirklich zu 100%

denselben Move mache,

wie vor kurzem

erst besprochener Alfie Hardcore.

Ich bin nicht der...

Kult-DSDS-Kandidat

Herr Hardcore, der vom Autogrammsammler

die Karriereleiter

bald auf Netflix.

Richtung Scooter-Fan

hochgestolpert ist.

Der macht nämlich genau dasselbe.

Der hat

so ein bisschen zu lange Arme,

bisschen zu lange Beine, deswegen ist der Weg

praktisch noch ein bisschen länger und so.

Ich habe es aber geschafft mit derselben Energy.

Sagt man, ne?

Ich weiß auch, was du meinst.

Ich sehe das vor Augen, was du da meinst.

Und jetzt du sagst den Moment

abrufen zu können,

als du dem so genannterweise gewahr geworden bist.

Als ich das gemerkt habe.

Wenn du das dann merkst,

also du willst ja alles sein,

wenn du ALWAYS Hardcore performst,

aber nicht reflektiert.

Und da ist ja auch noch die Zeit drin.

Alfie Hardcore.

Ja, deswegen heißt er doch so.

Alfie Hardcore, genau.

Das ist sein Song.

Und dann habe ich auch gemerkt,

dass wir das Song besser machen.

Und wir lachen alle,

wenn HP sagt, er hat Talent.

Aber er hat Talent.

Ich drücke jetzt nicht Frage an den Prominenten,

weil es zu nah an dem ist, was wir jetzt gerade sagen.

Es ist doch trotzdem da drauf.

Wir lieben unsere Rubrik.

Hast du dich.

Frauen an den Prominenten.

Was willst du wissen?

Ich will wissen, gibt es bei dir

in peinlichen Momenten

wie jetzt zum Beispiel gestern,

wenn du das guter Rakete zügst.

Es ist halt peinlich.

Ja, ich verstehe.

Du warst ja auch sehr gefreut,

war eine Überraschung und so.

Trotzdem, du musst aus deiner Komfortsaun raus.

Ja.

Wenn du das machst,

während du das machst,

ist da irgendwo,

fühlst du dich da beobachtet?

Ja.

Und wenn ja, von wem?

Gute Frage, Schmiddi.

Es ist sehr gut die Frage.

Ich fühle mich,

ich fühle mich dann privat beobachtet.

Ich habe keine Lust dann.

Es ist ja nicht so,

dass im Fernsehen jeder,

der mehrere Sendungen gemacht hat,

da ist man halt so eine Facette von sich.

Die ist jetzt trotzdem man selber

und auch glaubwürdig und echt und so was.

Aber eine Facette.

Ich habe auch eine andere Facette,

wenn ich mit meinem Bankberater spreche,

als wenn ich hier sitze.

So ist das da auch.

Und diese Facette,

die fällt dann kurz in sich zusammen

und dann ist man so komplett man selber

für ein paar Sekunden.

Aber du bist ja nicht,

du selber würdest ja nicht upraven zu Scooter.

Nein, eben nicht.

Aber durch dieses Unvermögen,

das richtig hinzukriegen, kannst du so durchgucken

auf den echten Menschen.

Du schaffst in dem Moment nicht

diese Kulisse zu bauen

und das ist peinlich.

Ein performenden Klashäuferumlauf

oder sind es andere Personen?

Nein, das ist sowieso ein grundsätzliches Problem.

Von dem kann man sich über irgendwann entledigen.

Das hatte ich früher natürlich viel, viel mehr.

Das ist das innere Publikum.

Das sind die, weiß ich nicht, 10 Leute,

die man sich so vorstellt,

die das jetzt sehen.

Da muss ich nachfragen, weil das ist ja interessant.

Sind das echte Leute, das innere Publikum?

Also, gibt es nominierst du da

sozusagen so Stellvertreter

für verschiedene Leute?

Wenn ich keiner beim Arzt bin

und der Arzt sagt, er hat das gehört,

dann schäme ich mich sofort.

Da schäme ich mich sofort.

Es gibt eigentlich gar nichts zu schämen.

Aber irgendwie würde ich gern beim Arzt

ein seriöser Herr sein.

Dann wäre ich lieber Anwalt

aus Wilmersdorf.

Und das wird seriös durchgecheckt.

Wenn der sagt, ich habe das gehört,

dann gehe ich im Kopf jede Schreirei hier rum.

Jeden Unsinn, den man hier so erzählt hat.

Aber glaubst du, dass der,

der schon ein Witztyp, den brauchen wir nicht so richtig,

den können wir auch witzig operieren.

Nein, ich schäme mich dann,

dass er dann so viele Facetten von mir kennt.

Normalerweise

in einem Leben, das nicht öffentlich stattfindet,

kann man für jeden Menschen

auch nach Menschenkenntnis

ein bisschen die Facetten auswählen,

die für den oder das Binnenverhältnis

richtig erscheinen.

Das ist nicht manipulär und keine Verstellung,

sondern ich rede davon,

dem Arzt gibt man eine neutrale Facette,

das ist ein Scherz, aber man

konzentriert sich darauf,

dass das, was jetzt geplant ist, so abläuft.

Man kommt ja auch nicht als Entertainer

da rein.

Du hast ja ein Anliegen,

das im Zweifel auch ernster ist.

Ich habe noch eine Steigerung davon,

ist mir kürzlich passiert.

Ich war in einem Brillengeschäft,

weil ich mir eine neue Brillen gekauft habe.

Und ich komme rein.

Es war schon zu spät,

dass ich direkt wieder umdrehen konnte

aber ich wurde sofort angesprochen

darauf, dass der Herr Lund

kürzlich auch da war

und sich da ja auch was ausgesogen hat.

Da weiß ich wo du warst.

Dann habe ich mich beschämt,

aber jetzt gar nicht für mich,

sondern ich wusste,

das ist noch die Eins-Hinter-Deiner-Nummer.

Du schämst dich nicht,

weil der Kulisse war schon,

du hast den ganzen Platz bereitet da.

Und hast du dich geschämt, weil du mich kennst?

Also ich habe mich für mich geschämt

aber da seht ihr mal,

was das überhaupt für

eine Gedankenkonstruktion am Ende ist.

Weil nämlich, das macht man natürlich so

und dieses innere Publikum,

das ist glaube ich ganz schön...

Das ändert sich.

Also ich glaube, das ist anders,

wenn du mit 20 anfängst,

dann weißt du genau, wo du dich praktisch beliebt machen willst

oder so, in welchen...

da geht es vielleicht nicht um konkrete Personen,

vielleicht sind das dann Stellvertreter von bestimmten Gruppen,

aber da geht es irgendwie darum, dich irgendwo so zu positionieren.

So klarmachen, wer du eigentlich bist,

obwohl du das vielleicht selber noch nicht so richtig weißt

und es geht ganz, ganz viel darum,

verstanden zu haben oder verstehen zu wollen,

wer man denn so ist

und wer man auch im Kontext dessen ist, was man macht

und man möchte die ganze Zeit

den Leuten eigentlich immer nur klarmachen,

wer man so zu 100% ist.

Und das lässt er irgendwann nach,

weil irgendwann hat man, ob das nur stimmt oder nicht,

wie gesagt, das ist eine komplette Konstruktion,

die nur im eigenen Kopfstand findet, hat auch mit Alter zu tun.

Irgendwann hat man so den Eindruck,

dass man weiß, was ich will.

So, dann können die ja immer abgleichen mit dem,

was die ja schon wissen.

Das ignoriert natürlich total den Fakt,

dass das gar nicht jeder weiß.

Und wenn du jetzt nicht im Fernsehen bist,

hast du das auch mit 40, 45.

Und da ist es natürlich überhaupt nicht so,

dass irgendwelche Leute dich kennen,

weil die ja nicht mal die Chance hätten,

dich über irgendein Medium kennenzulernen.

Und das wiederum ändert sich

und das ist irgendwie entspannt,

weil irgendwann denkt man sich, ach komm,

dass wir eine megate Ideale

bereits selber verraten haben.

Das ist interessant,

weil du hast teilweise so eine,

komischerweise hast du eine strenge Beurteilung von Leuten,

von denen es dir wichtig ist,

wie die dich finden.

Und dann merkst du aber über die Jahre,

weil man sich ja gegenseitig beobachtet,

ob man will oder nicht.

Merkst du am Ende,

dass derjenige auch gar nicht so konsistent ist,

in dem was du dachtest, dass er sei.

Und du stellst du fest, der hat mit denselben Problemen zu kämpfen.

Und dann wird man sich dann

auf so einer normalen Erwartung gegenseitig ein.

Und das ist total entspannt.

Das ist der Ursprung meiner Frage gewesen,

auch kürzlich war ich einkaufen,

bin mit dem Auto gefahren,

habe ein bisschen weggeträumt.

Und dann dachte ich,

weil unser geschätzter Freund,

Olli Schulz, ist 50 geworden.

Herzlichen Glückwunsch.

Herzlichen Glückwunsch.

Große Tour jetzt übrigens.

Da wollten wir hingehen, Schmidt, je nach Berlin.

Komm auch mit.

Ich glaube im November sogar.

Ja, das gucken wir nochmal nach,

aber jedenfalls Olli live immer ein Erlebnis.

Irgendwie,

ich weiß nicht wie genau,

bin ich da auf den Gedanken gekommen,

dass man sich,

also ich glaube so unsere Generation,

und da gehören wir auch noch gerade so dazu,

sind halt irgendwie so sozialisiert,

auch noch ein bisschen durch dieses harte Abgrenzen,

was so die Hamburger Schule, Tocotronic,

man hatte irgendwie die Indie,

war irgendwie das Musikgenre

der 2000er Jahre so.

Und man hat sich ganz viel darüber definiert,

dass man sich abgrenzt von anderen Gruppen.

Und ich glaube,

es gibt Personen,

die vielleicht,

wenn man jetzt so aufs Fernsehen guckt,

vielleicht ein Stand hätten,

der wär

vom Talent her fast wie Thomas Gottschalk,

die aber glaube ich genau,

weil sie immer sich beobachtet fühlen,

in dem was sie tun,

was für ein peinliches machen,

oder was da nicht in diese Gruppe passt,

aus der man eigentlich längst rausgewachsen ist,

das so ein bisschen verhindert hat.

Ja.

Und da denke ich mir,

von wem fühlt man sich gerade beobachtet,

wenn du jetzt Scooter machst,

es gibt diese Generation gar nicht mehr,

die da irgendwie die Nase rümpft.

Exakt.

Und vor allen Dingen sind so zwei Kräfte,

die darauf wirken,

und die müssen im richtigen Fels durcheinander stehen.

Wenn man glaube ich sehr jung ist,

oder ich sage nicht,

wenn man jung anfängt

mit so einer Öffentlichkeit zum Beispiel,

dann hat man natürlich diese Bewertung,

weil man jung ist und so weiter,

aber der Vorteil ist mit dem Junganfang,

also Jung zu sein,

am Anfang einer öffentlichen Präsenz sozusagen.

Da hast du den Vorteil,

dass du,

dass dir vieles,

dass du mutiger bist

und dir vieles ein bisschen egaler ist

weil du noch sehr jung bist

und einfach auch noch gar nicht so viel auf dem Zettel hast

und es gibt jetzt in Anführungsstrichen

gar nicht so viel zu verlieren.

Wenn du dann irgendwann älter bist

und dann sowas anfängst,

dann hast du vielleicht weniger

dieses innere Publikum,

aber natürlich auch, weil du jetzt gerade erst anfängst

mit der Öffentliche Position

und dann traust du dich nicht mehr so viel,

weil du dann einfach zu viel checkst

und manchmal muss es auch Grundlage sein,

auch in Anführungsstrichen peinliche Sachen zu machen,

dann musst du da durchzukommen,

weil die großen Fragen, die du dir über dich selber stellst,

die findest du manchmal auch erst raus,

indem du es halt auch 10 mal falsch gemacht hast

und das traust du dich nicht mehr,

abnimmt ein bisschen.

Insofern ist es manchmal ganz gut, jung anzufangen.

Ich glaube, die Lösung,

also zumindest die, die ich für mich selber formuliert habe,

ist, und ich glaube, das hat auch was mit Erwachsenwerden zu tun,

dass man sich als junger Mensch ja ganz viel fragt,

wer will ich sein, wie will ich sein

und als Erwachsener

vielleicht sich anfängt zu akzeptieren,

also in dem Moment,

wo ich beim Arzt mich schäme,

dass ich hier ein Riesenradau gemacht habe

und eine peinliche Geschichte erzählt habe,

da hilft es mir,

wieder zu mir zu kommen,

zu sagen, das bin ich,

das ist der ganzen Peinlicher in der Lautstärke,

genauso wie ich am Ende

vielleicht ein besorgtes Gespräch mit dem Arzt

führe,

weil ich mir über irgendwas Gedanken gemacht habe

und die ganze Differenziertheit

von Personen mit all ihren Fehlern

und Schwächen und Stärken,

das wäre manchmal schöner, das einfach so anzuerkennen

und darin kann man, glaube ich, auch wieder

so eine Ruhe finden, dass man sagt, entweder

nimmst du die Person, die du da siehst

mit den Facetten oder eben nicht,

aber dann geh halt einfach eins weiter, weißt du,

also weißt du, was ich meine?

Das hat nur ein Problem, also du bist am Ende immer noch lund, ne?

Ja, weil der ist sie nicht ändern.

Und das wollte ich auch mal sagen, weil wir können so viel...

Ich bin auch nur ein Angebot von viel.

Das stimmt.

Aber

wir können uns ganz viel von dem, gerade wenn man dann

so über so

Teilbereiche der Persönlichkeit, die man

dann offenlegt oder nicht, kann man so viel so rumlabern,

denn was wir halt gar nicht merken

ist, oder was wir vielleicht doch wissen,

insgeheim, ist, dass

der Podcast an sich, egal

wie sehr man probiert,

nur so gewisse Sachen rauszulassen, das ist

das verreterischste Medium, was es überhaupt nur gibt.

Deswegen höre ich die auch so gerne.

Deswegen höre ich die auch so gerne.

Aber nicht unsere, aber andere natürlich.

Wir haben auch bestimmte Leute sicherlich

unseren Podcast, weil du nicht immer nur interessiert bist,

an dem was erzählt wirst, sondern

an den kleinen Pausen, an den kleinen

Momenten, an den Subtheit,

die so mitgeliefert werden, wenn man

einen Ohr dafür hat.

Und da lernt es die Leute kennen.

Es ist schwierig, sich dem zu entziehen.

Das heißt, da muss man schon bereit sein.

Aber das geht mir

tatsächlich auch mal noch so

im Podcast, dass jedes Wort,

was man ausspricht,

spür ich das Publikum.

Ja?

Das geht mir aber gar nicht so.

Manchmal vergesst es, wenn ich mich da aufrege.

Aber ansonsten schon.

Denkst mir schon,

wenn ich das jetzt höre

auf der Couch und ich bin so ein bisschen

mit Agus-Augen, also ich werde

der Schmidtier, der diesen Podcast

hört.

Was würde der wohl sein?

Agus-Oren.

Das ist ein anderes Thema.

Das ist wahrscheinlich ein Vogel.

Man muss sich immer fragen, sagt man was?

Bei dem man so

ein Screencrapper macht,

da müssen wir abbrechen heute.

Und das an Freunde schickt.

Guck mal, was der da sagt.

Guck mal, bei 13 Minuten 08,

was sie da schwarf.

So was willst du tun, Schmidti?

Nein, natürlich nicht.

Wisst ihr, woran man erkennt, ob man

erwachsen ist oder nicht?

Und diesen Test habe ich wirklich stolz

auf das, was für ein Test ist.

Das ist meine These.

Das könnt ihr selber für euch abgleichen.

Auf einen wichtigen Zettel

aufzupassen.

Es ist ja so, durch die Digitalisierung

ist es nicht mehr so oft,

dass man wichtige Zettel hat.

Man hat als Schüler oft wichtige Zettel.

Die laschen Rezepte oder was?

Nein, pass auf, ein wichtiger Zettel kann

in der Schulzeit irgendwie so was sein Zeugnis.

Oder eine Urkunde

für irgendwas,

aber man muss als einzige Aufgabe

den nach Hause transportieren.

Da muss vielleicht unterschrieben werden

und zurück oder irgendwelche Geburtsurkunden

für irgendwelche Amtsgänge.

Da entstehen wichtige Zettel,

wenn man aus der Kirche austritt zum Beispiel.

Dann kriegst du einen ganz wichtigen Zettel.

Wenn du den verlierst, dann bist du mit anderen Worten gefickt.

Weil dann kann der Staat diese Steuern

zum Beispiel nach vorn und so.

Es gibt im Leben hier und da

einen sogenannten wichtigen Zettel.

Und diese wichtigen Zettel

werden weniger durch die Digitalisierung.

Weil man jetzt mittlerweile wichtige E-Mails

bekommen, da ist eine wichtige Rechnung.

Braucht man vielleicht für die Steuer

oder so. Aber ab und zu kriegt man

noch mal einen wichtigen Zettel.

Ich habe einen solchen bekommen.

Da geht es darum, dass ich auf meinem neuen Telefon

diese nervige App

installieren kann, wo die Bank

einmal diese 197

Ziffern schickt,

damit man irgendwie 23 Euro an die Polizei

überweisen kann.

Man lebt, weil man kann nichts überweisen.

Und deswegen kommt dieser wichtige Zettel.

Diesen wichtigen Zettel habe ich in Empfang genommen.

Aber ja, so, es ist ein wichtiger Zettel.

Jetzt reist dich zusammen.

Der darf nicht verschwinden.

Das ist der wichtige Zettel.

Und das merkt man, dass ich verantwortungslos bin.

Und ich bin nicht alt genug für wichtige Zettel.

Was ich habe, ein Stadt so

eine Ablage zu haben,

mit so Farben,

wo die wichtigen Zettel kommen bei Geld rein.

Das wäre ja schon mal schlau und normal erwachsen.

Dann habe ich den genommen,

so gefaltet, den wichtigen Zettel,

habe den rechts in meine Jacke getan.

Dann habe ich...

Da ist schon das Stargate in der Tasche,

da ist schon das schwarze Loch drin.

Aber um zu sagen, es ist ein wichtiger Zettel,

habe ich alle anderen Papiermüllsachen

aus der Tasche raus,

dass nur der wichtige Zettel in der Jacke ist.

Jetzt war das Problem, das war eine Regenjacke.

Und es ist nicht immer Regen, auch in Berlin nicht.

Und dann zieht man eine andere Jacke an.

Das heißt, in dem Moment, wo ich das also installieren wollte,

die Regenjacke an, die war zu Hause,

die hatte ich eine andere Jacke an,

dann war der wichtige Zettel verschollen.

Dann habe ich zu Hause am Abend den wichtigen Zettel

in eine andere Jacke gepackt.

Und so geht es immer weiter.

Und am Ende habe ich den wichtigen Zettel verloren.

Das ist im Grunde das Fazit der Geschichte.

Und die Erkenntnis ist,

ich bin zu blöd.

Auf diesen Scheiß, es ist ein Zettel.

Den kann man fotografieren

und sich so merken.

Man kann das einfach auch mal sofort machen,

ich kann nicht auf einen wichtigen Zettel mehr aufpassen.

Ich bin gefickt von oben bis unten.

Es ist rum.

Aber das ist der Zeichen deiner Jugend?

Nein, da dachte ich, ja,

ich bin noch wie so ein 17-Jähriger,

den man ab und zu eine knallen muss.

Und dann wascht ein Moped mal

und räumert den Räuber-Bude da auf.

Und morgen will ich den Zettel von der Schule,

der wird unterschrieben, sonst knallt es nochmal.

Aber hast du keine wichtigen Zettelkiste zu Hause?

Nein, ich habe nichts.

Alle wichtigen Zettel kommen,

wenn ich das sofort abarbeite.

Ja, ansonsten warte ich von allem vom Start

bis das ganz gelb wird.

Neulich hatte ich wieder Konto-Fendung.

Für 72 Euro Konto-Fendung.

Aus Vorneid.

Und weil ich nicht mit wichtigen Zetteln umgehen kann.

Was hast du Konto-Fendung?

Konto-Fendung, das kann noch nicht wahr sein.

Da sitzt du dann in einem Restaurant,

Rechnung kommt

und hat man da einen dicken Max gemacht.

Der Wein ist geflossen

und die Rechnung ist großzügig.

Ich zahl das heute

und trink gleich noch auf und so.

Hält das Handy da in den Pipo-Mart

und dann machst du ...

Oh, wir haben hier ein Problem mit ihrer Karte.

Da schämet man sich.

Das kann doch nicht sein!

Das sagt man dann immer.

Dann tut man noch so,

also im Handy geht es nicht,

weil es ist in dem Handy drin, das ist digital.

Aber da gibt es ja verschiedene noch.

Ja, aber sonst, wenn du die Karte hast,

dann putzt man die noch so.

Da muss was drauf sein,

dass ich kein Geld hab.

Die Karte ist ganz voll, das kann nicht sein.

Ich hab sofort aufs Lese geredet.

Das ist genau wie Udo Lindenberg damals gesagt hat.

Wie steht es um sie finanziell?

Er sagt, mein Bankberater hat gesagt,

meine Konten sind voll, da passt nichts mehr drauf.

So ein Theater macht man da.

Ja, jedenfalls konnte ich nicht bezahlen,

peinlich hoch tausend.

Aber wie läuft das denn?

Dann sagt das viel Mumsamt,

Herr Lund,

hier geht gar nichts mehr auf dem Konto,

bis sie das Geld abgedrückt haben,

die 75 Euro, die wollen waren.

Ach was, die frehen das dann ein?

Nein, die frehen das ein.

Die sagen, wir haben bei ihnen geklingelt,

sie waren nicht da.

Da kam schon der Griechsoziere.

Der war zu Hause bei dir.

Da sehen die Nachbarn.

Ja, das wissen die.

Und dann ist er erst mal Zapfenstreich.

Und wo musstest du anrufen?

Ich bin ja bei so einer modernen Bank,

wo man nicht so richtig anrufen kann.

Da musst du da anrufen, dann musst du wahr.

Und was dann hast du da?

Da musst du da irgendwas rumtippen.

Da musst du beim Finanzern sagen,

Leute, ich bin hier, machen könnt ihr nicht.

Nein.

Dann ist das alles ein Weg mit vielen Formularen,

viele wichtige Zettel.

Hast du dann da aus der Sofa-Ritze

dann alles rausgesucht,

du bist dann dann mit so einem Haufen Kleingelter hin,

das gesagt, hier bitte schön.

Was macht der denn?

Was heißt, ist noch okay?

Wie kann das denn sein?

Wie früher,

als ich mit Tim Spohn zusammen gewohnt habe,

das ist nun wirklich, muss man sagen,

ehrlicherweise bald 20 Jahre her.

Aber als wir zusammen gewohnt haben,

da waren wir zu dritt

und da musste jeder seine Miete zahlen.

Jeder musste seine Miete zahlen.

Wir hatten einen Musiker mit dabei,

der also wirklich immer durch zauberhafte Art und Weise

dann immer Geld hatte.

Und der hat aber immer schön bezahlt.

Tim hat einen richtigen Beruf

und hat auch ganz okay Geld verdient.

Und da habe ich immer gefragt,

und? Hast du bezahlt?

Dann hat er gesagt, ich habe das gecheckt mit denen.

Sag ich, was hast du gecheckt?

Du sagst nicht checken, du sollst bezahlen.

Dann hat er gesagt, nee, ich habe das dann mit denen gecheckt.

Ich sag, das ist ein Vermieter.

Mit denen checkt man nicht Sachen,

das muss man bezahlen.

Es ist nicht so ein Ding, was man so hindrehen muss.

Wie gesagt, es ist 20 Jahre her.

Dann habe ich dann irgendwann schön gesagt,

ja, dann checkt das mal so aus,

dass das auch wirklich funktioniert hat.

Weil es ist sozusagen der erste des Monats.

Da muss man das schon gecheckt haben

mit der Miete.

Weil nämlich das ist ja eine Miete für uns alle,

die einfach nicht bezahlt ist.

Und das hat er nicht immer, weil er kein Geld hatte.

Sondern weil er so auch so ein Zetteltyp früher war.

Captain K aus 2000.

Und das ist, und das muss man wirklich sagen,

hat sich um 180 Grad gedreht.

Nicht erst vor einem Jahr.

Das ist vorbei die Zeit.

Wir haben jetzt noch kleine Babys

und haben in einer WG zusammen gewohnt.

Und da passieren irgendwie so Sachen.

Aber bis heute ist es meine größte Freude,

bei Tim Sproten die Zeit zu erwischen im Jahr.

Indem er seine Abrechnung machen muss.

Und weil es am nächsten Tag

muss er bei uns in die Personalabteilung,

in die Buchhaltung,

muss seine Zettel abgeben.

Seine Tankzettel, seine Brötchen.

Da ist der Catering und so.

Wir standen auch mal vor dem sicheren finanziellen Aus

als Gruppe, muss man sagen.

Weil er den Film reine Nervensache 2,

glaube ich,

7 Jahre nicht abgegeben hat.

Und hat die DVD auch nicht zurückgespult.

Und das hat aber,

also das hat so viel Geld, wie das gekostet hatte,

hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht meine Hand.

Schmidti, kannst du auf wichtige Zettel aufpassen?

Nein.

Also ich sehe ein wichtiger Zettel

und das ist eigentlich alles,

was eingepackt ist in einem Briefumschlag.

Der wird gar nicht geöffnet im Zweifel,

sondern einfach in meine wichtige Zettelkiste gepackt.

Nein, das ist der alte Peter Träger-Problem.

Dass die Leute nämlich immer denken,

hier habe ich was von Premiere,

ist das bezahlt?

Wenn die denken immer, wenn man die Briefe nicht öffnet,

dann sind sie nicht zugestellt.

In dem Moment, wo der bei dir oder Schublade liegt,

gilt er als zugestellt.

Ob du den nur aufgemacht hast,

es gibt eine sehr gute Idee,

das hat, glaube ich, irgendein von der Lippe erzählt,

der gesagt hat, wenn so viele Rechnung reinkommen,

dass man die also alle nicht mehr bezahlen kann,

dann sind einfach alle Briefe

und in den ganzen Farben

legt ihr auf den Tisch

und dann sucht er sich eine aus

und die zieht er so mit verbundenen Augen raus

und die wird dann bezahlt

und wenn die anderen sich beschweren,

sagt er, wenn sie so weitermachen

und sich wieder beschweren,

nehmen sie beim nächsten Mal an der Chombola nicht mehr teil.

So kann man es auch machen.

Ich bin tatsächlich ultra empfindlich,

das muss man dazusagen.

Es gibt ja Briefe, da steht drauf

und es ist schon draufgeschrieben.

Da muss man mal reingucken.

Es ist alles langweilig,

da renten Bescheid 7 Mark 50 kriegt man.

Wichtige Informationen zu ihrer Rente.

Es kommt mir gar nicht.

Ich hatte in meinem Leben einmal

einen gelben Zettel

und drei Wochen Herzinfarkt deswegen.

Und sonst passiert das bei mir.

Du hast früher den Briefkassen

gelehrt, wenn er explodiert ist.

Du warst mal nicht gemeldet.

Ja, fünf Jahre.

Ja, mal fünf Jahre.

Renegade, du bist untergetaucht

in deiner eigenen Wohnung.

Klas, wie was wärst du für ein wichtiger Zetteltyp,

wenn du nicht eine Armee aus Menschen hättest,

die praktisch mit so weißen Handschuhen

und in Zettel, die wichtigen Zettel,

direkt in so ein Archiv bringen.

Das kann ich nicht mehr sagen.

Bonner Haus der Geschichte sofort da ablegen.

Ich kann das nicht mehr sagen,

weil ich diese Realität nicht mehr

im Ansatz kennengelernt habe.

Weißt du, dass es Post noch gibt?

Ja, ich habe den Mercedes verloren.

Verbummelt.

Was vermutest du?

Ich vermute, dass das nicht so gut laufen wird.

Wenn es mit einem Bein im Knast wärst,

wenn das alles selber macht.

Bei mir zu Hause habe ich noch ein Ding,

das ist so hingestellt,

dann kann man so ein Zettel reinstecken.

Schredder.

Ein Ding, was eigentlich dafür da ist,

dass wenn man jetzt mal ein Zettel,

mal einen Tag muss der da liegen,

dann kann man da so was reinstecken.

Da habe ich jetzt immer mehr rein gesteckt.

Das wird immer mehr.

Das ist so eine Mischung aus Sachen,

die wurscht sind und wichtigen Sachen.

Dann ist da mal eine Rechnung dabei,

die nicht beglichen ist.

Dann ist aber auch ein Brief vom Bundespräsidenten,

wer zum Geburtstag gratuliert.

Und alles ist so in einem Haufen.

Ich kriege immer ein Schädsgewiss,

wenn ich das sehe.

Nimmst du dir den mal an so einem Sonntag vor?

Oder priegst du den?

Wer nimmt sich das vor?

Wenn wir öffnen,

macht ein großes Spezial wichtige Zettel.

Das könnte eine schöne Rubrik sein.

Jedes um jede Woche ziehst du einen raus

und wir gucken kurz drauf.

Wie bei Knossi,

schon längst jemand Scheiße geschickt.

Du weißt es nicht gar nicht.

Ich bin immer so richtig.

Bring doch mal bitte die Box.

Ich fühle mich, ich fühle mich.

Sie liegen so rum.

Ich freue mich schon.

Ich habe das Gefühl, ich bin erwachsen

und ich will das in meine Arbeitstasche reinzutun.

Das mitzunehmen rechtzeitig.

Und rechtzeitig hier abzugeben.

Um zu sagen, ich weiß nicht, was das alles ist.

Hier ist das Management von Klaas.

Er hat dahin gezeigt.

In diese Villa, wo die sitzen.

Von deinem Geld.

Dann gehe ich dahin und sage, mach das da.

Ich habe eine sehr gute Frage an euch beide.

Das klingt gut.

Eine Frage an euch beide hat man ja noch nicht.

So ein Bumper.

Brauchst du keine?

Das hat mich bewegt.

Oh, sehr gut.

Ich dachte, wir helfen dir auf die Beine.

Nein, da geht es gar nicht.

Jetzt lachen aus dem Gesicht.

Jetzt wird es ernst.

Ich habe ein konkretes Beispiel,

weshalb ich darauf gekommen bin.

Das kann ich später erzählen.

Ich möchte von euch wissen,

als Entertainer, als Entertainment Schaffende,

was ist der Entertainment Moment

in der Geschichte,

auf den ihr am neidigsten seid,

dass ihr den nicht mitgeschaffen habt,

vor oder hinter der Kulisse?

Da müsste ich jetzt viel länger drüber nachdenken.

Ist egal.

Oscar-Verleihung,

Crammy-Verleihung,

Fußball-WM, egal.

Egal, man kann alles sagen.

Wo wärst du, in deinem Fall,

eher auf der Bühne?

Auf jeden Fall, hinter der Bühne absolute Horror.

Ich liebe deine Begeisterung

für hinter der Bühne,

wie alles läuft.

Wer für mich der absolute Horror zu sagen,

guckt mal, wie das hier alles funktioniert.

Dann steht man da so doof daneben

in seiner Privatjacke.

Ja, okay, okay.

Das ist nicht mein Platz.

Große Showmomente.

Letztens habe ich was

schon eher Profanes gesehen,

aber habe ich gedacht, das will ich auch mal machen.

Das ist vielleicht nicht ganz in der Beantwortung deiner Frage.

Aber ich habe letztens gesehen,

wie dieser Gangnamestyle-Typ.

Die Technik erklärt, wie der auf die Bühne knallt.

Und der hat

so eine Schleuderkonstruktion

unter der Bühne.

Und da ist wie so ein Loch in der Bühne.

Und da stellt er sich auf so ein Podest.

Und dieses Podest wird so hochgeschossen.

Und das heißt, er wird

aus dem Bühnenboden nochmal 2 Meter hochgeschossen.

Und landet dann

auf seinen Beinen in so einem Stadion.

Und da gibt es immer eine Ego-Zunge.

Also dieses Ding, was so in

das Publikum reingeht, kennt man so von YouTube.

Wenn man da drin steht.

Und das geht auch so da rein.

Da ist so ein bisschen im Publikum.

Und da in Südkorea

komplett voll besetztes Stadion.

Und die flippen aus.

Und dieser Typ, der ja

nach normalen Gesichtspunkten sieht er gar nicht so aus wie ein Popstar.

Sondern er sieht ja eher aus wie so ein

niedlicher Onkel.

Aber der flippt da auch aus auf der Bühne.

Also der hat diese Probleme, die wir heute mit Scooter besprochen.

Die hat er nicht.

Der fühlt das.

Also wenn wir immer ein Podcast live machen sollten.

Möchte ich bitte,

also ihr könnt da von mir es dann nochmal rausholen.

Ihr kommt dann dazu.

Ich möchte aber auf die Bühne

geschossen werden.

Mit dem Tisch und

dem Mikro dran.

Mit einem so hinterher.

Muss man dann so auffangen.

Ja so was in der Art.

Ja tatsächlich, wenn ich über deine Frage nachdenke,

dann ich weiß, dass du irgendwie was anderes vor Augen hast.

Aber wo ich wirklich immer blass werde

und auch wirklich

eher furcht

ist wenn halt so Sachen

mega krass geschrieben sind.

So eine Ricky Gervais.

Was ist das?

Golden Globes.

Opening Monolog.

Wenn er da einmal die komplette Hollywood-Truppe rasiert

und jeder Satz so klug ist

und so witzig.

Wo nimmt die das her?

Wie ist das gemacht?

Was sind das für Gedanken, die dazu führen?

Das ist so ein Laudatier,

wo ich so denke, das ist so witzig

und er erzählt so gute Geschichten.

Aber was spielt da deine Rolle?

Nein, dann denke ich eher so,

tatsächlich ganz bescheinend schade,

dass ich nicht dabei saß,

wie man irgendwie zusammen in einem Raum gesetzt hat

und überlegt hat, wie könnten diese Gags sein?

Wie könnte diese Rede sein?

Oder auch Will Ferrell hat jetzt,

das ist Mark Twain-Price,

hat er bekommen.

Und das ist so irgendwie so ein Comedy-Institution

mit seiner Frau zu machen.

Und er sagt dann erstmal so,

und ich danke natürlich meiner Frau,

wie das in diesem üblichen Kanon der Danksaugung eben passiert.

Und die Frau lacht auch ganz niedlich dazu.

Und offensichtlich hatte er auch vorher nicht mit ihr drüber gesprochen,

was jetzt kommt.

Und dann performt er so einen gigantischen Streit

vor, der einfach völlig unpassend ist

und wird immer lauter und sagt,

und ich werde mich besaufen mit meinen Jungs

und du wirst es mir nicht verbieten

und schreit und poltert darum.

Und das ist so witzig und so gut überlegt,

das ist eskaliert und auch peinlich von Leuten,

der verliert sich so.

Das ist einfach witzig.

Diese Idee ist so gut.

Und da bin ich manchmal neidisch auf so tolle Ideen.

Aber das ist ja nicht was du dir vorstellst.

Du stellst dir ja wahrscheinlich

so ein Halftime-Show,

wo alles so perfekt explodiert, dass man denkt.

Ich kann ja mal erzählen, wie ich darauf kam.

Ich muss ein bisschen erzählen.

Katta Kark,

unsere Kollegin,

hat mir, wir schicken uns immer

ein paar Sachen zu.

Meistens geht es um Katzen oder Hunde.

Hab ich dir gestern auch was geschickt?

Hab ich noch nicht gesehen, Klaus.

Auch ein eigenes Thema.

Wen man da die ganze Zeit belästigt

mit irgendwelchen Memes.

Und sie hat mir

einen Ausschnitt geschickt

von der

iPhone-Vorstellung von Steve Jobs

2007, als er das iPhone präsentiert hat.

Was ja wirklich?

Also das erste iPhone.

Das ist ja

also,

man muss sich das vorstellen,

die sitzen da

und die sind in der Fabrik von Apple

und irgendwelche Ingenieure

haben das da ausgetüftelt über Jahre

und so langsam merkt man diese

Gestensteuerung mit dem Fingern, das funktioniert.

Man braucht keine Tasten mehr, keine Wildscheibe mehr.

Ein Meilenstein.

Man kann Bilder großziehen,

damit kann man Internet aufs Handy bringen.

Man kann da alles

mit reinbringen.

Wir reden darum, dass es auch

ein Blinder gesehen hat, das wird

eine Revolution.

Und es ist tatsächlich auch diese Revolution geworden,

die jeder von Apple

bevor das an die Weltöffentlichkeit kam

wussten die das schon,

das wird alles revolutionieren.

Die haben so ein großes Ding.

Wir haben den Buchdruck im Gepäck.

Wir werden die Welt verändern

mit unserem Produkt, das wir am Sohn

sovielten vorstellen.

Und du darfst das vorstellen.

Aber Achtung, Achtung.

Und bei diesem Meeting, da bin ich richtig neidisch,

dass ich da nicht dabei sein darf.

Wir haben was so großes im Gepäck.

Wie kriegen wir das bestmöglichst präsentiert,

dass diese Wucht sofort bei jedem

im Saal ankommt.

Dass die sofort allraffen, das ist eine Revolution.

Aber das ist fast, finde ich, zu schwer

als Aufgabe, weil es so groß ist.

Nein, es ist perfekt.

Vor allem, wenn man dann auch weiß,

du machst erstmal den Kletterraddattstall.

Wenn das Eiltunz jetzt teurer wird,

du machst das.

Es gibt schon lange Gesichter, die Leute gucken auf die Uhr,

wann geht es weiter.

Dann sagst du so, one more thing.

Du bist fast schon von der Bühne gekommen.

Kommst du noch mal zurück?

Die alte Madlock-Schule.

Ich habe mir dieses Video in meinem Leben

schon sehr, sehr oft angeguckt.

Ich kriege da Tränen in die Augen und Gänsehaut.

Ich schwöre euch.

Ihr müsst euch das angucken,

wie das inszeniert wird.

Ich habe das dann und erzählt,

was sie alles in der Vergangenheit

und welche Revolution sie gemacht haben.

Sie haben den Mac erfunden,

die haben das erfunden, das und das.

Es ist jetzt eventuell wieder die Zeit.

Heute präsentieren wir Ihnen

drei atemberaubende revolutionäre Sachen.

Ein Telefon.

Der ganze Saal steht auf.

Ein Apple-Telefon.

Ein revolutionäres Internet-Device.

Das gibt es ja gar nicht.

Und ein unfassbaren iPod

mit Gestensteuerung.

Ich raste aus, ne?

Und dann sieht man das

hinten auf der Leinwand immer

dieses Symbol dafür.

Telefon. Internet.

iPod.

Und dann sagt er wieder.

Ein Internet.

Ein Telefon.

Ein iPod.

Ein Internet.

Ein Telefon.

Ein iPod.

Einorianter.

Eine Telefon.

Ein Telefon.

Der Hier disintegrator.

Und dann anfällt der Kroschen auf das Saal.

Ja.

Richtig.

In einem Device.

Das haben sie so geil aufgebaut.

Das er sagt so.

2017.

Und so sieht es aus.

Dann haben die noch die Hudzball

sehen, wie sieht das Ding aus? Dann zeigen sie das iPhone. Dann sagt er, gut, wie bedient

man das? Das sind ja keine Zahlen drauf. Ein Pan, also so ein Pencil, wie man es kennt

von Microsoft zu der Zeit. Dann zeigen sie so einen Stift daneben, dass man das damit

bedient. Dann applaudieren schon alle und sagen, nee, das wollen wir nicht. Wir haben

erfunden, ein Steuerungsgerät, das viel besser ist. Das haben wir uns auch direkt paddettieren

lassen. Es ist dein Finger. Und da explodiert halt der Saal. Also das können die eigentlich

ausreifen. Und ihr müsst euch das angucken. Es geht eine Stunde, es ist keine Sekunde langweilig,

wie die das aufbauen, diese Weltrevolution zu erklären. Weil die vorher im Büro saßen,

die wussten, die haben das Fetteste, was die Technikwelt in den letzten 50 Jahren hervorgebracht hat,

haben die in Petto. Und so ein Spaß, den Steve Jobs da hatte, das so nach und nach daraus,

da bin ich so neidig, dass man da nicht hinter der Kulisse, da würde ich mich sogar auf die Bühne

trauen. Also wenn wir ein iPhone präsentieren, dann würde ich sagen, komm Leute, ich mach das.

Ich mach das, ich schmeiß den Promptor, ach kalt, ich brauche kein Promptor, ich mache euch das.

Wisst ihr was aber die Kunst dann auch ist? Der Steve Jobs wird ja total alles Wissen gewusst

haben über dieses iPhone, das schon Monate genutzt haben, immer wieder sich auseinandergesetzt

hat, haben und dann auch die Kunst zu besitzen in der Didaktik von dem Aufbau, sich wieder zu nullen

und jetzt sich in die Perspektive von denen wieder reinzusetzen, die noch nie davon gehört haben.

Das finde ich ist ja auch immer die Kunst, immer wieder zurückzugehen, sagen jetzt nochmal löschig,

alles was ich weiß, weil ich ein hoch qualifizierter Experte für dieses Gerät bin und sehe die Welt

nochmal mit den Augen davor und so muss ja die Präsentation ablaufen und das ist ja offenbar

dann gelungen. Das ist unfassbar, wenn man dann sieht wie der mit einer Hand das ist handy bedient.

Ja das kann man gar nicht oft genug sein, vielleicht ist es auch dann fast schon so eine Boomer-Faszination

von uns selber, dass wir ja eben uns noch erinnern können, wie die ersten iPhones so in das Leben

getreten sind und das war irgendwie ein wahnsinnig teures Gerät ja damals schon, ich glaube irgendwie

900 Euro oder 1000 Euro fast und ich weiß noch wie der Mann meiner Mutter das erste so gezeigt hat

und ich habe dann da so drauf rumgetippt und das war für mich deswegen gar nicht so interessant,

weil das Internet noch so teuer war und ich habe halt so gesagt, ja das kann ich mir gar nicht

leisten, das ein Monat überhaupt zu benutzen, weil es ist so teuer, damals war das modernstisch,

glaube ich, Wapp oder sowas. Ja Wapp, das ist immer da ein Pixel-Portal von ihr Plus oder so.

Ein Panik-Attacke bekommt was, wenn du da drauf gekommen bist, weil man aus Versehen im Internet war

und sofort musste man es ruinieren. Und deswegen habe ich mir gar nicht vorstellen können,

was es jetzt bedeutet, weil ich dachte, dann drückst du kurz auf Internet irgendwie,

dann muss ich für irgendwas googeln, was ich zu Hause kostenlos mag, kann in sechs Euro bezahlen,

uninteressant so ungefähr und dass das aber wirklich, ja deswegen, ja der Buchdruck der Moderne

ist, das war nicht, also zumindest für meinen simplen Kopf nicht abzusehen. Ich kann mich noch

erinnern, ich habe da in New York gesessen und habe mit meinem Kumpel Ali, habe ich in New York

gesessen, habe es gefrühstückt und dann hat er so gesagt, guck mal da, die Frau da drüben,

wie gesagt, da war so eine ältere Frau, die war so, das war so eine ältere Frau, die war so,

jetzt eigentlich nicht das, was man early adopter, was so eine neue Technik angeht und das war ja

der Trick von diesem Gerät, die war bestimmt 60, weil jetzt nicht irgendwie 20 Technik begeistert

und gibt her das neue Ding und dann hat die da so typische iPhone-Geste mit dem Finger so gemacht,

die man ja nicht kannte bis dahin. Diese Geste kannte man ja gar nicht, es ist eine ganz neue

Handbewegung, die überhaupt in unsere Welt kam, die jetzt natürlich für alles Mögliche benutzt

wird, die jetzt kleine Kinder mit zwei Jahren schon machen und zwar an einem Röhren-Fernseher,

einfach probieren mit der Hand da irgendwas wegzuwischen und so. Diese Bewegung habe ich das

erste Mal gesehen, habe gesagt, macht die denn da? Was macht die denn da? Ali, was macht die da?

Und Ali hat gesagt, die hat das neue iPhone und so und dann haben wir die angestarrt und so.

Das iPhone? Ja, das ist das neue. Ja, genau, aber die hat das iPhone und dann, genau,

und dann sind wir, weiß ich mal, so rausgegangen, ist so ein Windfang dann, wenn man so, bevor man

so hinter diesem Vorhang verschwindet, noch einmal so die Leute so, als wenn er so ein Prominenter

in der Ecke sitzt, die man noch einmal anstehen will, bevor man rausgeht. Und das waren einmal

noch so, weiß ich noch genau, wie ich das so auf den, so ganz indiskret auf diesen Monitor

gestarrt habe, einfach nicht zu sehen, was sie macht, sondern was das ist. Also ja, Wahnsinn.

Ich finde es geil, dass wir in ganz, ganz klein und ohne ein iPhone in der Tasche zu haben.

Aber man hat so, wenn er diese Präsentation anguckt, man kann sich vorstellen, dass

sie halt viel gigantischer, weil einfach der Show Effekt, der ist halt viel größer, aber die

haben dieselben Ideen oder dieselben Gedankengänge, die wir auch haben müssen. Wenn wir zum Beispiel

irgendwie, wir wissen, wir brauchen ein Show Opening für Show XL. So, und wie wollen wir

den rauskommen lassen? Wie wollen wir Anke Engelke performen? Und da kommt noch

Conchita Wurst dazu und so, jetzt wirklich in ganz, ganz klein. Aber wie baut man das auf,

dass dieser Moment, in dem der rauskommt und die dann gemeinsam singen, für das Deutsche

Fernsehen so ein bisschen so, ah, das ist ein Show Moment. Ja, aber das Schöne ist ja, dass man das

und dieses Gefühl zu sagen, das ist jetzt alles vorbereitet oder man hat vielleicht auch schon

was gedreht, was man jetzt einfach zeigt. Das ist natürlich das Schöne, das liegt aber auch an

der Leidenschaft zu dem Beruf, ehrlich gesagt. Also ich glaube, es gibt in ganz vielen Berufen

einen unterschiedlichen, ja, unterschiedlichen Gefühlen, die man eben dafür hat, dass wenn man

das einfach stolz darauf ist zu sagen, dass so würde ich das selber gerne sehen. Es gibt so

einen Moment, ah, es gibt einen Moment, den ich immer wieder wahnsinnig toll finde. Es gibt eine

Aufnahme, da singt George Michael, Don't Let The Sun Go Down On Me und hat ein Konzert und singt

dieses unglaublich tolle Lied. Wir hätten uns auch wieder ganz viele Aufnahmen noch gesehen

von George Michael, der live singt. Er ist ein unglaublicher Sänger und ein toller charismatischer

Typ. Da habe ich irgendwie sehr gemocht und war ich den auch immer so lustig fand und irgendwie

interessante Persönlichkeit. Also irgendwie war ich groß oder bin ein großer George Michael-Fan,

lebt da leider nicht mehr und George Michael stand auf der Bühne und singt Don't Let The Sun Go Down

On Me und dann zum zweiten Refrain, wenn es wirklich losgeht, sagt der Ladies and Gentlemen

Mr. Elton John und da kommt Elton John rein. Sieht aus so 90er Jahren, wie es hat so gleich

so eine Mütze auf, so eine 90er Jahre Mütze wie so ein Rentner, der so ein Tourist und singt

dieses unglaubliche Lied mit dieser einzigartigen Stimme und die Leute können es nicht glauben.

Letztens gab es mal wieder so was, als habe ich auch, glaube ich, mal erzählt, als Eminem bei

Ed Sheeran mit auf der Bühne war und so in Detroit natürlich in anderen zusammenhängen, weil wenn

man soweit zurückschaut, Elton John, George Michael, das hat mich natürlich mehr geprägt,

weil das in einer Zeit, da habe ich das das erste Mal gesehen, wo das wirklich die größten Stars

der Welt waren und die Leute jetzt nicht begreifen können, was für ein Erlebnis, auf das sie sich ja

nicht mal freuen konnten, sondern sie sind sofort im Erlebnis. Ich glaube, das ist auch das so

überraschende Showmomente, Leben davon, dass du dich nicht auf irgendwas freuen kannst und mit

so einer Erwartung rangehst, sondern genau wie man überrascht sein muss, dass man lacht,

weil es ein Effekt ist, muss man auch überrascht sein von einem Entertainmentmoment, den du nicht

kommen siehst. Das muss überraschend und gut sein, dass du sofort in diesem Erlebnis bist und dich

dann, das ist nämlich auch der Grund, warum du anfängst zu heulen, weil du dich psychologisch

nicht darauf vorbereiten kannst. Da kommt jetzt etwas mit dem du nicht rechnest, was aber perfekt

auf das passt, was du gerade gesehen hast. Ach, da fällt mir auch noch ein, ja, Phil Collins Live Aid,

da war ja damals die Geschichte, das war ja so ein Riesenkonzert initiiert von Bob Geldorf einmal

in London, glaube ich, in Wembley und einmal irgendwo in Amerika. Und dann hatten sie damals ja noch

die Idee, wie können wir schaffen, dass gewisse Künstler an beiden Orten auftreten, obwohl das

an einem Tag ausgestrahlt wurde und übertragen wurde. Und ich weiß, dass Phil Collins ist dann aus

Europa mit der Concorde damals noch nach Amerika geflogen. Der ist morgens aufgetreten in England

und abends, wie auch immer mit Zeitverschiebung, dann in Amerika noch und dann performt er in

the air tonight und das hat er dieses berühmte Schlagzeug genau und das macht er dann in Amerika

so, dass er, glaube ich, auch damals in einer völlig neuen Technik Ende der 80er Jahre ein

Bügel-Mikrofon heute, jeder TV-Sendung genutzt und so ein ganz großen, schwarzen Bügel-Mikrofon

an einem Anzug kommt da raus, das wird gespielt und er setzt sich auf den Bühnenrand und sinkt

da erstmal und legt los und es ist eine ganz unterspannte Stimme für dieses Lied und dann

irgendwann steht er auf, ganz gemächlich, macht weiter, macht weiter, setzt sich ein Schlagzeug

genau im richtigen Timing und haut dann da dieses Solo rein und stellt durch diese Aktion dieses

Solo so sehr raus, dass er eh schon so prägend ist für den Song und das ist ein Gänsehaut-Moment

im hellen Mal ausnahmsweise, den ich auch, das ist auch eine so diese Videos, die ich so etabli

sie immer mal wieder gucke. Ist das vielleicht die schöne Seite unseres Jobs und vielleicht auch die

Definition davon, dass man nach solchen Momenten Ausschau hält und sich dann ganz viele Gedanken

macht, die man die möglichst so präsentiert, dass die Begeisterung, die man selber hat bei dem

Gedanken daran beim Zuschauer oder der Zuschauerin ankommt. Man merkt vor allen Dingen, dass das

der Beruf sein sollte, den man an irgendeiner Stelle machen sollte, weil du kannst ja nicht

aussuchen, was dich rührt. Du kannst, es gibt Leute, die schauen eine gewisse Sportart und sind

gerührt davon, wenn da was passiert. Du weißt nicht, wo das herkommt, irgendwelche Gründe

wird es geben, aber man kann feststellen, dass es so ist. Und nichts rührt mich so sehr wie so

ein perfekt inszenierter Show-Moment, wenn ich sehe, wie live und net worth, wenn Robbie Williams auf

den Peak seiner Karriere zu Escapology damals, hat doch selber gesagt damals, er wusste,

dass es jetzt da höher geht es nicht und jetzt geht es runter vielleicht nicht so schnell, dass es

nach dem Flop aussieht, aber höher kann man nicht kommen und es liegt in der Natur der Sache,

dass das hier der Höhepunkt ist. Und dann stehen da 200.000 Leute, 200.000 Leute und die wissen,

jetzt kommt hier ein Hubschrauber an und er landet gleich hinter der Bühne und jeder weiß von den

Leuten, die da stehen, da sitzt er drin. Der hätte auch mit dem Auto hinfahren können, aber

oder schon da sein. Oder schon da sein. Einfach nochmal, wie HP mit einem halb vollen Wasserkocher

und irgendwie den Eiswürfel schon im Wodka-Glas. Man hätte sich da eine gute Zeit machen können.

Einfach schon mal Soundcheck machen. Ja, einfach so wie normale Leute. Mit der Hessen. Ja, ist aber

natürlich ist es super aus irgendeinem Country Club dann da anzufliegen und zu sagen... Da war

noch was. Networth, can you hear me? Elvis Presley ist jetzt angekommen und dann wenn die

Leute noch applaudieren heißt es, sie können es aufhören, the king has left the building.

Das sind Entertainment Momente und da gibt es übrigens auch, wenn du dich mit dieser Karriere

mal auseinandersetzt, da gibt es ein wahnsinniges Moment. Elvis natürlich als Urvater gewisser

Entertainment Momente, der ja die erste Karriere hatte und dann, wie wir alle wissen,

so ein bisschen in die Waschmittelwerbung und so in, ich sag mal, das große Geldverdien abgerutscht

ist und dann in jahrelangen Vertrag hatte über sieben oder neun Filme bei NBC und hat dann so

ein bisschen so schnürzige, egal, Filme gemacht, die alle so mit dem aufrührerischen Punk, der Elvis

war Mitte der 50er Jahre, nichts mehr zu tun hatten und dann aber irgendwann wieder zurückkamen

gesagt haben, ich habe da jetzt kein Bock mehr drauf, ich möchte das nicht mehr machen und aber

schon in den Fängen seines Managements war und einer Industrie, die mit Elvis Geld verdienen

wollten, nicht nur der berühmte Colonel Parker, sondern alle anderen auch und dann gibt es ein,

das war 1969, ein NBC unplugged, da ist es dieses berühmte, den man sieht schon, Ende der 60er,

Anfang der 70er, ist nicht mehr ganz dieser 60er-Scharms, sieht schon sehr nach 70er Jahre aus

und es ist so ein Auftritt, den wir glaube ich alle vor Augen haben, da hat er so einen schwarzen

Lederanzug an und die Leute sitzen auf so Quartern um ihn herum und es ist eigentlich geplant

als so Schnulzencomeback, er soll nochmal seine schönsten Love Me Tender und so weiter und bloß

nicht anzüglich und bloß nicht irgendwie ein bisschen zu wild und so weiter und aus diesem

Ding haben die Klamm heimlich, haben so ein bisschen das unterwandert, was da erwartet wurde, was war

live und haben Klamm heimlich daraus eine Rock'n'Roll Show gemacht, die letztendlich sein Comeback

in dieser Hinsicht, was dann ja wiederum in was ganz anderes rein mir ändert ist, aber zu dem

Zeitpunkt hat das seinen Comeback markiert und sich diese Show nochmal anzugucken mit der Geschichte,

ein bisschen drumherum können wir ein bisschen googeln so, was da so los war. Oder den tollen Elvis-Film

von Bassler. Stimmt, da kommt das auch sehr gut vor, kann man auch, aber wenn man es googelt,

ist es noch ein bisschen besser, weil natürlich musst du zwangsläufig ein bisschen zusammenfassen

in so Film, es ist ganz interessant zu gucken, wo stand der da gerade und die haben einfach,

wie so ein trojanisches Pferd, haben sie den da reingebracht und einfach was ganz anderes gemacht

als abgesprochen war. Und dann lief das aber und dann, wer ist derjenige aus der Regie,

der reinkommt und sagt, Abbruch, keiner. Und das ist auch ein Wahnsinnsmoment, wenn man, also da

würde ich empfehlen, alles erstmal darüber rauszufinden und sich das dann anzugucken,

mit dem Wissen, weil dann schaust du eben anders in die Augen, weil er weiß und du weiß als Zuschauer,

jetzt macht man gleich was Ungeplantes und davon lebt das ja manchmal auch. Ja, auch schön,

wenn das stundenlang weiter geht. Ja, das ist auch gerade, könnt bei ganzen Mittag noch dazu. Ja,

manchmal ist es auch schön, sich so abzulenken in so Zeiten, wo man irgendwie schon keinen Lust mehr

hat, hier so wieder rauszukommen aus, also ich finde manchmal, wir machen immer hier so das

Handy auf Flugmodus und dann ist man so in einer eigenen abgeschlossenen Welt und das tut gut

und das macht einem manchmal gute Laune und es lässt einen so Abstand halten von ganz persönlichen

Gedanken, die man hat über sein eigenes Leben, aber das nimmt ja manchmal so ein bisschen Abstand

von den ganz großen Dingen und ich finde, das ist wirklich nicht so einfach gerade, sich die

Nachrichten anzuschauen und da stabil zu bleiben, weil es so schrecklich und so furchtbar ist. Ich

habe gerade heute Morgen, heute ist Mittwoch und ich habe heute Morgen gelesen jetzt hier in Berlin,

gab es den Brandanschlag, Molotov Cocktailanschlag auf eine jüdische Gemeinde und es ist so furchtbar

und es ist so zum Schämen, dass in diesem Land sowas passiert, dass israelische Mitbürger,

jüdischen Glaubens oder auch Menschen jüdischen Glaubens, die hier in Deutschland leben, wieder

Angst haben müssen, ihre Kinder zur Schule zu bringen, teilweise die Schule gar nicht stattfindet

oder in der jüdischen Schule, wie drei Schüler und Schülerinnen überhaupt nur da sind, weil

nackte Angst herrscht. Wahrscheinlich jeder von uns hat israelische Freunde und weiß, was da los ist

und hat Gespräche da geführt und es bewegt mich natürlich und ich kann das nicht ertragen,

dass da dieser Terror, dieser unglaubliche Terror verwechselt wird mit einem Freiheitskampf,

mit einem Freiheitskampf. Da muss ich sich das Ganze überlegen, wir leben in der Stadt,

in der die Reichskristallnacht begonnen hat und da sind jetzt wieder David Sterne an Häuser gemalt,

in der jüdische Familien wohnen, das ist unerträglich. Ich habe den Satz gelesen oder

gehört, ich weiß gar nicht mehr, dass jüdisches Leben in Deutschland ist ein Geschenk und das stimmt,

wenn man sieht, was das deutsche Volk den Juden angetan hat, wirklich an der Ausrottung gearbeitet hat,

sechs Millionen umgebracht hat, dass es überhaupt Juden gibt, die uns noch mit dem Arsch angucken.

Und wenn man irgendwie oder sogar noch hier im Land wohnen und ich glaube, wir sind absolut,

uns steht es nicht mal ansatzweise zu, über die Selbstverteidigung von Israel die Nase zu rümpfen

und gleichzeitig einfach beschämt, man möchte das Land verlassen, wenn man denkt, dass dieses Volk,

das so gelitten hat unter dem deutschen Volk, jetzt wieder so zu den Anfängen zurückkehrt

und man da den David Sterne auf Häuser pinselt, so das ist einfach nicht zu glauben.

Nee, und das steht auch einfach so für sich, da ist keine Relativierung möglich und

auch nicht nicht akzeptabel, kein Aber, kein irgendwas, das ist einfach zu verurteilen und

ich finde das schrecklich, ich habe überhaupt gar keinen, mir fällt es auch ganz schwer darüber zu

reden, weil ich das Gefühl habe, das ist so unerklärlich, es gibt Standpunkte, die unverhandelbar

sind, finde ich in dieser Sache, aber es ist insofern unerklärlich, dass es meine Vorstellungskraft

übersteigt und deswegen gibt es da gar nicht so viel zu sagen, aber ich finde, wenn man so

in Beschlag genommen ist von diesem Gedanken, ob man möchte oder nicht und man ist ja oder wir

sind ja natürlich an einer Position, wo wir keine direkten Auswirkungen darauf haben, aber wenn man

ein ganz bisschen Empathie hat und sich ein ganz bisschen zugehörig fühlt, eine Gruppe

von Menschen, die das ablehnen, dann trifft es ein und vielmehr kann man da glaube ich gar nicht

so sagen, es ist nicht der schönste Ausgang dieser Folge, aber es ist leider die Welt, in der wir leben,

hoffentlich können wir in ein paar Jahren sagen, dass wir nicht mehr in einer solchen Welt leben.

Ich habe keine Ahnung, wie wir dahin gelangen sollen und das haben auch Leute, die sich jahrelang

mit verschiedensten Problemen, die momentan auf der Welt so stattfindend beschäftigt haben,

haben auch keine Antwort darauf, so ist das wohl. Mir ist immer einfach noch unfassbar,

Jakob, du hast gestern auch geschrieben, es gibt, ich kann mir kein Land dieser Welt vorstellen,

dass so ein Terrorakt wirklich nicht Freiheitskampf, so ein Terrorakt, wo Babys enthauptet werden,

wo Leute von einem Musikfestival entführt und getötet werden und am Ende 1400 tote israelische

Fliegen zur Stunde weiter. Die Fliegen immer weiter und selbst wenn Olaf Scholzer landet,

muss er auf dem Boden griechen, weil die Raketen fliegen. Das würde sich kein Land,

das würde sich kein Land der Welt gefallen lassen, es hat keine Auswirkungen, da kann man

einen pacifistischen Gedanken haben, man kann über das Leid, das natürlich entsteht, es werden

schlimme Bilder jetzt auch aus dem Gasastreifen kommen und so, aber das würde sich kein Land der

Welt kann sich das gefallen lassen, vor allem kein Land oder kein Volk, das es schon erlebt hat,

wie der Genozid an ihnen ausgeübt wird. Ja, vor allen Dingen, man muss die richtigen Leute

verantwortlich machen für das Leid unschuldiger, man muss die richtigen Leute verantwortlich machen

für das Leid unschuldiger und das muss man gerade in diesen Tagen ganz genau hinschauen. Das eigene

Volk als Schutzschild zu benutzen, ist nur ein weiterer Bestandteil des Terrors, der in alle

Richtungen sich abstrahlt und furchtbar ist, das ist alles furchtbar, ich kann ja jetzt gar nicht so

weiter. Wir hören uns nächste Woche wieder bei Baywatch Berlin und wenn ihr mögt, seid dabei,

alles Liebe, alles Gute. Baywatch Berlin ist eine Studio-Boomensproduktion in Zusammenarbeit mit

Late Night Berlin und freundlicher Unterstützung der Florida Entertainment. Neue Folgen gibt es

jeden Freitag überall, wo es Podcasts gibt. Studio-Boomens präsentiert, das Lederhosen-Kartell,

der Podcast zum Oktoberfest. Ich bin Alexander Gutsfeld, Hauptberuflich-Scheulist,

nebenberuflich Rikscha-Fahrer. In diesem Podcast nehme ich euch mit auf das Oktoberfest und in

meine Rikscha. Und ich erzähle euch, warum ich von der Wiesn nicht mehr los komme. Es geht um

den Aufstieg der Münchner Schickeria und wie ein Mann namens Gerd Käfer die Wiesn vom

stinknormalen Volksfest zum exklusiven Promi-Treff gemacht hat. Es geht ums Hart,

dem Auf der Wiesn-Club, der im April 2019 von 160 Sondereinsatzkräften der Polizei gestürmt

wurde. Es geht um Sexarbeiterinnen und um Cogs-Dealer, die auf der Wiesn das Geschäft

des Jahres machen. Es geht um kriminelle Polizisten. Es geht ums Bier und wie ein Mann

dem Münchner Bieradel den Kampf ansagt. Wir trinken auf das persönliche Wohl unseres

bayerischen Ministerpräsidenten und seiner lieben Frau Karin auf unsere herrliche bayerische Heimat,

unsere geliebte Vaterstadt München. Das ist das Lederhosenkartell, ein Podcast für alle,

die die Wiesn lieben, die sie hassen oder selbst noch nie da waren. Ab jetzt überall wo es

Podcast gibt. Immer Sonntags.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

Erlauben Sie mir, dem Verfasser dieser Zeilen, gleich zu Beginn den Finger in die Wunde zu legen: Wissen Sie, verehrte Hörerinnen und Hörer, wo Sie ihre sogenannten „wichtigen Unterlagen“ abgeheftet haben? Welche Briefe vom Finanzamt liegen noch ungeöffnet auf der Kommode im Flur? Wann haben Sie eigentlich vor, die gelben Briefe auf dem Küchentisch mal zu öffnen? Können Sie im Falle eines Wohnungsbrandes mit Gewissheit sagen, wo Sie WICHTIGE DOKUMENTE wie den Rentenbescheid vor den Flammen retten können? Wenn Sie keine dieser Fragen aus dem Stehgreif beantworten können, dann herzlichen Glückwunsch: Sie sind auf dem Weg zum Lundt. Der Zettel-Ewald von Baywatch Berlin schafft es, wirklich jedes wichtige Dokument innerhalb weniger Sekunden aus dem Gedächtnis und der Payroll zu löschen und fängt sich mit diesem Mindset einen gelben Mahnbrief nach dem anderen ein. In St.Tropez Austern fressen und Zuhause die Rechnungen verdödeln: Da bimmelts bei der Schufa wie im „Golden Nuggets“ von Las Vegas. Doof nur, wenn irgendwann die Kreditkarte nicht mehr bimmelt und der Kellner vom Grill Royal erahnt, dass man wohl auf „zu großem Fuß“ gelebt hat. Naja, jetzt gibts zwar erstmal kein Steak mehr, aber wenigstens eine schöne Podcaststory voller Scham und Peinlichkeit. Unbezahlbar.
Apropos Peinlichkeit: Gerade das an Peinlichkeiten nicht arme Leben von Klaas Heufer-Umlauf wirft eine „Frage an den Prominenten“ auf, die laut Lundt „sehr gut, Schmitti!“ ist: Wessen tadelnden Blick spürt Klaas in seinem Nacken, wenn er sich mal wieder vor einem Millionenpublikum die Torten ins Gesicht pfeffern muss? Wessen mahnenden Zeigefinger sieht Klaas vor seinem inneren Auge, wenn die Würde längst aus dem Fernsehstudio gerannt ist? Auch das wird geklärt - in der neuen Folge von Baywatch Berlin.
Achja….one more thing:
Auf welchen Showmoment in der langen Geschichte des weltweiten Entertainments blicken Klaas, Schmitt und Lundt mit Neid, Bewunderung und auch ein wenig Wehmut darüber, nicht Teil davon gewesen zu sein? Von Elton John bis Steve Jobs kramt Baywatch Berlin in der Schatztruhe der Unterhaltung. Ein Gespräch über den Spaß an der großen Inszenierung, eine Ode an die Freude einer gelungenen Dramaturgie. Hach, sie werden ja so schnell erwachsen, unsere Drei von Baywatch Berlin.

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