Wir müssen reden. Public Eye spricht Klartext.: Wer darf bei der Ernährungspolitik mitreden?

Public Eye Public Eye 3/23/23 - 18m - PDF Transcript

Wie soll die Schweiz der Zukunft ernährt werden und wie sieht die

dazu gehörige Landwirtschaft aus? Darüber diskutieren nicht nur

Politikerinnen oder die Agrar-Lobby oder auch die Bäuerinnen und Bauern. Nein, das

geht uns alle etwas an. Das findet auch der Verein Landwirtschaft mit Zukunft,

der sich für ein sehr basisdemokratischen Austausch einsetzt, wenn es um die Landwirtschaft geht.

Wir müssen reden. Public Eye spricht Klartext.

Von Landwirtschaft mit Zukunft ist heute Lisa Meinberger hier. Du bist dort im Vorstand.

Herzlich willkommen. Danke vielmals. Ihr habt aufwendig und über längere

Zeit viele Menschen befragt, wie sie sich denn eine sinnvolle Ernährungspolitik vorstellen.

Darüber sprechen wir gleich noch, aber zuerst vielleicht einmal etwas Kontext zu geben.

Wer ist denn genau Landwirtschaft mit Zukunft? Landwirtschaft mit Zukunft ist ein Verein,

der aus der Klimabögerung stammt, der ursprünglich das Ziel hatte, Landwirtschaft,

also Landwirtschaftspolitik, aber auch Ernährungspolitik und Klimapolitik

irgendwie zu vereinen, also da eine Brücke zu bauen, aber auch junge Menschen irgendwie

für das Thema Landwirtschaft zu interessieren und mit Bauern, Bäuerinnen in Kontakt zu bringen.

Und ihr seid gestartet ganz am Anfang mit einer Vision. Es gibt dieses Papier,

das heißt Vision 2030. Was habt ihr darin denn alles festgehalten?

Ja, also die Vision 2030 setzt an ganz unterschiedlichen Orten an und wir haben da eine große

Vision, wie es aussehen könnte. Dabei ist uns sehr wichtig einerseits die bäuerliche Solidarität,

also auch, dass wir uns gegenseitig irgendwie unterstützen und diese Zusammenschlüsse passieren

können, also passieren können und sich irgendwie Allianzen ja gründen können und aber auch,

dass Kleinfamilienbetriebe unterstützt werden. Also das bäuerliche ist uns schon sehr wichtig,

dass das Kleinbäuerliche und dass es auch mehr wirtschaftliche Unabhängigkeit gibt und wir die

Arbeitsbedingungen für Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten. Und dann aber natürlich

auch den Umweltaspekt, also mehr Ökologie, mehr Vielfalt, weniger Pestizide, weniger CO2

und Bodenbelastung. Und auch dann beim Handel, also dass wir zum Beispiel Ferrer handeln,

auch global gesehen die tierische Produkte vielleicht senken und dafür die Qualität steigern

und zurückkehren zum Sonntagsbraten. So. So eine große Palette an Visionen, die ihr euch

da vorgenommen habt und aus dem Ganzen ist dann der Bürgerinnenrat entstanden, wo 80 verschiedene

Personen aus allen Breitengraden und des Landes zusammengekommen sind, verschiedenste Schichten,

verschiedenste politische Interessen, die sind zusammen gesoßen und haben sich über ein halbes

Jahr hinweg Gedanken gemacht zu einer Ernährungspolitik der Schweiz der Zukunft und da wollen

wir doch gleich einmal ein paar erste Statements daraus hören von Leuten, die da mitgemacht haben.

Für mich war der ganze Prozess der Bürgerinnenrat ein sehr spannendes Reis. Ich habe im Juni startet,

bin hier und bin auf Alten und habe eigentlich keine Ahnung gehabt, was mich erwartet und habe

sehr schnell gemerkt. Das ist ein wahnsinnig grosses, komplexes, vielseitiges Thema und wir

sind weitergegangen, wir sind gleich betrieben, besuchen. Wir haben das Thema Soziales, das wir

den Aktien setzen und wir probieren ein bisschen zu schauen, was für Ideen könnte man entwickeln,

damit das ganze sozialen Umfeld in ein gesundes Maß fließt. Genau und das waren jetzt zwei Stimmen

von insgesamt 80 Stimmen von Menschen, die sich da zusammengesetzt haben in diesem Bürgerinnenrat.

Wie muss ich mir das vorstellen? Was war denn die Idee dahinter oder vielleicht konkreter gefragt?

Was habt ihr diesen Menschen für eine Frage gestellt? Also die Leitfrage vom Bürgerinnenrat

war, wie soll eine Ernährungspolitik für die Schweiz aussehen, die bis 2030 allen Menschen

gesunde, nachhaltig, tierfreundlich und verproduzierte Lebensmittel zur Verfügung stellt? Und die

basiert eigentlich so ein bisschen aus der Wissenschaft, aber auch eben dazu, wozu haben wir

uns als Schweiz verpflichtet, was wollen wir umsetzen? Und dahinter stelle ich mir auch vor,

das ist ja dann, wenn man so breite Ziele hat oder so eine große Frage, die in so viele Richtungen

geht, dann hat man ja nicht eine Antwort, die eine Antwort bringt auf die Landwirtschaft oder die

Ernährung als Ganze, sondern das wird verzahnt sein, oder? Genau, also deshalb heißt es eben auch

nicht Bürgerinnenrat für Agrarpolitik, sondern wirklich Bürgerinnenrat für Ernährungspolitik.

Uns ist es sehr wichtig, dass wir aufhören mit diesem Silo-Denken, also dass es irgendwie die

Klimapolitik gibt, die Landwirtschaftspolitik, also die Agrarpolitik und die Sozialpolitik,

Gesundheitspolitik, sondern dass diese Sachen alle sehr stark zusammenhängen und dass man

auch gesamtheitliche Lösungen finden muss, weil Lösungen, eine Lösung kann Probleme in so vielen

unterschiedlichen Sektoren bringen. Jetzt habt ihr eben, wie erwähnt, 80 Personen an verschiedene

Tische gebracht aus den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens. Wie muss ich mir das vorstellen?

Wie habt ihr die ausgesucht? Also wir haben zusammen mit STSN und Biovision dieses Konsortium

gegründet und wie gesagt, wir wollen diesen Prozess durchführen. Die Auswahl der Teilnehmenden

haben wir dann aber auch übergeben. Es war sehr wichtig, dass das alles unabhängig ist,

also dass das nicht von uns kommt, sondern dass das unabhängige Organisationen machen. Und die

Auswahl, die wurde von einem Sozial- und Marktforschungsinstitut übernommen. Die haben da basierend,

also aus der ganzen Schweiz zufällig sozusagen, Menschen zusammengestellt, ausgelost, die beim

Bürgerinnenrat mitmachen und haben geschaut eben, dass das Alter, das Geschlecht, auch politische

Einstellungen so ein bisschen, also so repräsentativ wie möglich für die Schweiz ist. Und dann

vielleicht die wichtigste Frage überhaupt. Was ist denn bei diesem Bürgerinnen- und Bürgerrat

herausgekommen? Relativ viel. Also die Bürgerinnen waren frei. Es gab keine Vorlage in Bezug zu, wie

die Empfehlungen aussehen sollen. Also sie haben aber Empfehlungen für die Schweizer Ernährungspolitik

erarbeitet. Es waren insgesamt 137 Empfehlungen, die erarbeitet wurden und von denen wurden dann

über diese sechs Monate die Empfehlungen erarbeitet und dann in der Abschlusssitzung darüber abgestummen

im gesamten Bürgerinnenrat, ob diese angenommen oder abgelehnt werden. Kannst du da ein paar

Bauspiele geben? Was waren das denn für Empfehlungen? Also diese Empfehlungen müssen auch ein bisschen

als Gesamtprodukt angeschaut werden. Wir haben uns auch die Bürgerinnen so ein bisschen motiviert

davon eine Zusammenfassung zu machen und sie haben dann wirklich gesagt, hey nein, wir wollen

wirklich, dass diese Empfehlungen alle angeschaut werden, weil es setzt an so vielen unterschiedlichen

Hebeln im Ernährungssystem an. Und das ist eigentlich sehr schön zu sehen, also dass wenn sie zum

Beispiel eine Empfehlung gemacht haben, also eine konkrete Empfehlung wäre zum Beispiel Reduktion

vom Fleischkonsum, dass es dann parallel dazu aber auch eine Empfehlung gibt, zum Beispiel im Kochunterricht

Menschen schon jünger darauf zu sensibilisieren, Pflanzenbasier zu kochen oder auch Marketingtechnik,

zum Beispiel die Fleischproduktion nicht mehr mit Steuern geldern zu unterstützen. Es greift

sozusagen wie ein Zahnräder eineinander, es geht Hand in Hand all diese Vorschläge, aber wie muss

ich mir denn so die Bandbreite vorstellen? Also das sind viele, viele verschiedene Vorschläge,

wo fängt das an und wo hört das auf? Ja, es ist wirklich sehr breit aufgestellt und das freut

uns auch. Könnt ihr auch gerne auf unserer Website nochmal genauer in der Tiefe anschauen, aber es

setzt dann sehr vielen unterschiedlichen Hebeln an, also zum Beispiel einerseits die Kostenwahrheit zu

fördern, also wenn ein Produkt relativ umweltbelastend ist und viele Gesundheitskosten oder Kosten für

die Allgemeinheit entstehen durch diese Produktion, dass das dann auch im Preis entsprechend so angezeigt

wird und auch, dass zum Beispiel die politischen Instrumente wirklich auf Nachhaltigkeit ausgerichtet

werden und dass dann aber auch die Ausbildung, Beratung, Forschung und Nachhaltigkeit irgendwie

damit spielt, aber auch in der Produktion, also dass die landwirtschaftliche Praxis mehr auf

Nachhaltigkeit ausgerichtet wird, da gab es viele konkrete Empfehlungen. Gibt es denn da konkrete

Punkte, die du aufhören könntest? Ja, zum Beispiel, dass wir die landwirtschaftliche

Produktion mehr auf Pflanzenbasiertennahrung ausrichten und dass da dann das eben an unterschiedlichen

Hebeln ansetzt, dass es in der Ausbildung schon beginnt, dass dann aber auch durch die Politik

effektiv das auf dem Feld gefördert wird und dass dann aber auch das, was nachher passiert, mitzieht,

also das Marketing, das zum Beispiel die Politik nicht mehr in Fleischwerbung investiert. Oder was

ich auch eine interessante Empfehlung finde, weil die wirklich mit 100 Prozent angenommen wurde,

ist, dass die Regionalität gefördert werden soll, auch von Großverteilern, also zum Beispiel,

dass wenn man in den Laden läuft, dass da nicht im März einen riesen Auswahl an Erdbeeren ist,

denen man dann als Individuum widerstehen muss, sondern dass die Großkonzerne oder die Verteiler

da auch diese Verantwortung übernehmen und diese regionale Produkte mehr ins Zentrum setzen und

diese attraktiver machen. Und ich finde das eine sehr schöne Empfehlung, eben weil wir haben so

viele unterschiedliche Menschen und die sind sich da in dem Punkt wirklich einig geworden. Das wurde

mit 100 Prozent angenommen. Und ein weiterer Aspekt, den ich sehr, sehr spannend finde,

es sind eben sehr, sehr viele Leute, die da zusammenkommen. Es ist ein basisdemokratisches

Zusammenkommen, das da stattfindet, auf einer Milizebene. Schweizerischer kann man einen

Prozess kaum machen als das. Hat das auch viel gebracht für die Identifizierung dieser Leute,

die da mitgemacht haben und vielleicht auch darüber hinaus, also die Wahrnehmung von außen,

wie der Bürgerinnenrat dann wahrgenommen wurde? Da muss man ehrlichkeitshalber sagen,

dass der Bürgerinnenrat zuerst auch kritisch, also es gab auch kritische Stimmen oder Menschen,

die gesagt haben, hey, die Schweiz ist doch schon die beste Demokratie der Welt. Wir brauchen das gar

nicht. Oder auch die Bürgerinnen, die aufgetaucht sind am ersten Treffen, haben nicht ganz genau

verstanden. Es ist noch nicht so ein bekannter Prozess, aber das Schöne finde ich, was wir

aufzeigen konnten, ist, dass während dem Prozess die Akzeptanz eigentlich zugenommen hat. Also,

dass wirklich die Bürgerinnen auch extrem begeistert, wirklich ein Großteil der Bürgerinnen

extrem begeistert aus diesem Prozess herausgekommen ist und dass das als Ergänzung,

als aber wichtige Ergänzung zu unserem politischen System zu sehen ist. Ich glaube,

das konnten wir zeigen. Jetzt könnte man ja aber auch die kritische Position einnehmen und sagen,

gut, jetzt haben wir ein Abbild mehr oder weniger der Gesellschaft zusammengestellt,

an einem Tisch gesetzt, aber das sind ja alles Lein. Die haben nicht zwangsläufig eine Ahnung,

wie er es einem Bauer hat oder jemand, der wirklich in der Nahrungsmittelproduktion oder

dem Vertrieb arbeitet und sich Tag für Tag mit diesen Problemen auseinandersetzt. Das

bleibt ein Lein. Deswegen könnte man ja auch die Position vertreten und sagen, ja,

was ihr jetzt rausfindet, ist schön, aber mit der Realität vielleicht nicht vereinbar,

oder wie siehst du diesen Kritikpunkt? Ich finde, das stimmt nicht unbedingt, weil Ernährungspolitik,

wie du schon im Intro gesagt hast, das geht uns alle etwas an und diese Menschen sind vielleicht

Leyen, aber ihre Lebensrealität einzubringen, diesen Diskurs ist mega wichtig. Also ihre

Lebensrealität ist auch eine Form von Expertise eben zu sagen, wie verhalte ich mich, wenn ich

einkaufe oder warum treffe ich diese Entscheidungen, das alles irgendwie zusammenzuführen. Das ist

ein wichtiger Punkt und aber auch die Verantwortung liegt nicht nur bei der Landwirtschaft. Es ist

wirklich ein Bürgerinnenrat für Ernährungspolitik und deshalb haben wir auch sehr viele unterschiedliche

Stakeholdergruppen hinzugezogen, dem Bauernverband, aber auch die Konsumentinnenorganisation oder die

Großverteiler-Science. Also es waren wirklich viele unterschiedliche Gruppierungen, hatten die

Chance einen Input zu halten und aber auch die Leyen wurden dann zusätzlich noch informiert.

Also es gab wissenschaftliche Inputs, es gab Stakeholder-Inputs, es gab diese Lernreisen,

wo die Menschen wirklich zum Teil zum ersten Mal, sagen wir, auf einen Bauernhof gingen,

sich das auf dem Feld angeschaut haben, sich die Verarbeitung und das Marketing angeschaut haben und

dass, wenn man all diese Sachen zusammenbringt, dass da dann ein Produkt oder so eine Lösung entstehen

kann. Und diese Resultate, diese Erkenntnisse und diese Inputs aus dem Bürgerinnenrat, die wurden

dann an einem Ernährungssystem-Gipfel der Politik weitergegeben. Dazu kamen dann auch noch die

Ergebnisse eines Gremiums aus der Wissenschaft, die da dazugekommen sind. Kannst du uns noch etwas

mehr erzählen zu diesem Ernährungssystem-Gipfel? Was war da die Idee dahinter und wie ist das

Zustande gekommen? Genau, also der Bürgerinnenrat gehört zu einem Gesamtprojekt, das heißt

Ernährungs-Zukunft Schweiz und innerhalb von diesem Projekt gab es eben den Bürgerinnenrat und

parallel dazu haben sich aber auch Wissenschaftlerinnen aus führenden Institutionen zusammengesetzt und

sich eigentlich die gleiche Frage wie den Bürgerinnenrat gestellt, wie kann unser Ernährungssystem,

wie wird diese Transformation geschehen, was sind unsere Empfehlungen? Und am Ernährungssystem-Gipfel

wurden dann diese beiden Dokumente, also einerseits die Empfehlungen der Bürgerinnen, aber auch die

Empfehlungen der Wissenschaft, offiziell der Politik übergeben und dann auch eigentlich mit der

gesamten Wertschöpfungskette der Verwaltung und den Politikerinnen diskutiert. Das war so ein

ganzen Tagesanlass. Bei den Politikerinnen und Politikern war auch die obersten Vertreter mit

dabei, Guy Pachmüller war ebenfalls an diesem Gipfel dabei. Wie war dieser Austausch gerade

mit einem Bundesrat und wie wichtig war es, dass das wirklich auch bis in einem Bundesrat gehört

wurde, was dieser Bürgerinnenrat und auch was die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler da

erarbeitet hatten, gehört wird? Sehr wichtig, also ich glaube gerade auch der Bundesrat hat sich ja

mit der strategienachhaltigen Entwicklung dazu verpflichtet, eigentlich auch diese Ernährungssysteme,

also diese Ernährungssysteme müssen umgestaltet werden, um die gesetzten Ziele zu erreichen und

deshalb wurden wir ja auch von Bundesseimtern unterstützt und das dann Gebammele an diesen

Ernährungssystem-Gipfel gekommen ist, hat ein wichtiges Zeichen gesetzt, auch für die Bürgerinnen,

die anwesend waren, weil denen war es ein großes Anliegen. Es wurde mehrmals gesagt,

sie wollen jetzt auch, dass ihre Empfehlungen gehört werden und dass es nicht einfach irgendwo in

einer Schublade landet und ich glaube, das war für die Bürgerinnen sehr schön zu sehen, dass das

die jetzt wirklich offiziell von einem Bundesrat in Empfang genommen werden. Und das waren denn so

die Reaktionen aus vielleicht der gesamten Politik, was ist da zu euch zurückgekommen? Also es war

schön zu sehen, dass wirklich das Interesse da ist von den Politikerinnen, das sind viele Menschen

aufgetaucht, wir haben auch viel positives Feedback gehört, aber das kann man jetzt eigentlich so

noch nicht sagen. Ich glaube, es ist ein wichtiger Grundstein gelegt, es wurde platziert und jetzt

ist aber wirklich auch der Mut ein bisschen der Politikerinnen gefragt. Also wir haben jetzt

diese beiden Prozesse, die irgendwie aufzeigen, dass es einen Wandel braucht und dass die Bevölkerung

gewissermaßen auch bereit ist, diesen Wandel mitzutragen und dass es auch wissenschaftlich

irgendwie Leitfetten gibt, wie das passieren könnte und dass jetzt aber wirklich die Politikerinnen

gefragt sind, diese eingerosteten Strukturen, die ich vorhin angesprochen haben, ein bisschen

aufzubrechen und diesen Mut zu haben, zu sagen, hey, wir setzen das jetzt um. Also wenn ich für mich

zusammenfasse, ihr habt angefangen mit einer Vision 2030, daraus entstand dann dieser Bürgerinnenrat,

aus dem seid ihr weitergegangen in diesen Ernährungssystem-Gipfel. Was steht denn nun als

nächstes an? Der nächste große Schritt ist eigentlich wirklich diese eingefahrenen Strukturen

oder diese Orte, wo wir merken in der Ernährungspolitik, es klemmt oder wir kommen nicht weiter,

dass wir die endlich überwinden, dass wir diese Gräben überwinden und wirklich diese

Sachen, wo wissenschaftlicher Konsens herrscht, dass sich das Ernährungssystem ändern muss,

weil es so einfach nicht mehr weitergeht, dass man das gesamthaft betrachten muss und dass es so,

wie es aktuell ist, nicht funktioniert. Also wir essen zu viel Fleisch, wir konsumieren zu viele

Milchprodukte, es werden falsche Anreize gesetzt, dass man wirklich anfängt, diese Fehler zu

korrigieren und das muss nicht per se mit verboten sein. Eben, es gibt ja sehr viele konkrete und

konstruktive Lösungsvorschläge von den Bürgerinnen und von den Wissenschaftlerinnen, aber dass

man jetzt anfängt, diese Sachen umzusetzen. Danke vielmals, Lisa Meinberger, für diese

sehr, sehr, sehr spannenden Einblicke in eure Schaffen. Ja, danke euch. Und wenn du mehr erfahren

möchtest zu diesen ganzen Prozessen, dann findest du ein Link zur Website von Landwirtschaft mit

Zukunft in der Beschreibung dieser Podcast-Episode. Natürlich würde es uns riesig freuen,

du würdest diese auch weiter teilen oder ein Abo dalassen. In diesem Sinne, danke herzlichst.

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Was passiert, wenn man 80 zufällig ausgewählte Menschen an einen Tisch bringt, um über die Schweizer Ernährungspolitik zu diskutieren? Der Verein «Landwirtschaft mit Zukunft» hat genau das gemacht und dafür einen Bürger:innenrat ins Leben gerufen. Was bei diesem basisdemokratischen Prozess herauskam und welchen Einfluss das auf die Politik hat, diskutiert Nico Meier mit der Agrarwissenschaftlerin Lisa Meienberger.

📣 Mit Recherchen und Kampagnen setzt sich Public Eye für eine gerechtere Welt ein und kämpft gegen Menschenrechtsverletzungen und Umweltskandale, die ihren Ursprung auch in der Schweiz haben.

🖥 Schau den Podcast auf Youtube: https://youtu.be/_SEhrKEANWQ 

🔎 Hintergrund & weiterführende Informationen

Empfehlungen für die Schweizer Ernährungspolitik vom Bürger:innenrat: https://www.buergerinnenrat.ch/de/empfehlungen/

Verein Landwirtschaft mit Zukunft: https://www.landwirtschaftmitzukunft.ch/

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📰 Impressum

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Moderation: Nico Meier https://www.audon.ch/ 

Gästin: Lisa Meienberger, Landwirtschaft mit Zukunft  https://www.landwirtschaftmitzukunft.ch/ 

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Foto Demonstration Landwirtschaft mit Zukunft: https://www.instagram.com/p/B83xKTaFrPq/

Vision 2030: Landwirtschaft mit Zukunft, https://www.landwirtschaftmitzukunft.ch/vision-1

Video «Rückblick des Bürger:innenrat für Ernährungspolitik Schweiz», 08.12.2022: https://www.youtube.com/watch?v=pI7ZkO0kBRU

Fotos vom Bürger:innenrat & Ernährungsgipfel: Ernährungszukunft Schweiz / Caroline Krajcir, Zürich, https://ernaehrungs-zukunft.ch 

Empfehlungen für die Schweizer Ernährungspolitik: https://www.buergerinnenrat.ch/de/empfehlungen/

Wege in die Ernährungszukunft der Schweiz: https://sdsn.ch/wp-content/uploads/2023/02/Fesenfeld_etal_SDSN_Leitfaden_Ernaehrungszukunft.pdf