Apokalypse & Filterkaffee: WDRSTND (mit Jagoda Marinić und Ann-Katrin Müller)

Diese Folge wird dir präsentiert von Vodafone seit über 30 Jahren für dich da.

Es ist Donnerstag, der 12. Oktober.

Apokalypse und Filtercafé.

Die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages.

Mit Jakuda Marinovich.

Herzlich willkommen bei Apokalypse und Filtercafé,

dem Newscafé am Donnerstag.

Wir wollen heute Nachrichten sortieren, gemeinsam nachdenken

über die vielen spannenden Dinge der letzten Woche.

Ein wenig über die traurigen Ereignisse weltweit und über einiges,

was ihr vielleicht nicht erwartet.

Ich freue mich, dass ich dafür eine hochkompetente Frau zu Gast habe.

Ann-Kathrin Müller ist Deutsche Journalistin und seit 2013 Redakteurin

im Politikressort des Nachrichtenmagazins Spiegel.

Und heute hier bei mir bei Apofika und ich freue mich sehr herzlich willkommen.

Ja, vielen Dank für die Einladung. Ich freue mich auch.

Ja, schön, dass du da bist.

Und ich glaube, du hattest sogar ein bisschen Urlaub jetzt die letzte Zeit,

in der es hier so turbulent zugingen.

Das stimmt. Heute hat sogar ein AfDler mir geschrieben,

wo bleiben eigentlich die Texte von der Müller?

Ah, haben sich beschwert und die Tweets.

Und wo bleiben sie? Sie kommen jetzt schon wieder.

Ja, ja, das war schon wieder der erste Online.

Und der nächste kommt bestimmt.

Ja, über den werden wir auch gleich nachher reden,

weil er nämlich sehr spannend über AfD und junge Leute redet,

was gerade sehr vieler interessiert.

Aber erst mal zum ersten Thema.

Das ist ja drollig.

Ein linker Verein gegen Nazi-Klamotten.

Das VTRLND in Antifa-Hand berichtet die Tats.

In Deutschland machen viele Versandhäuser Geld mit Kleidung

auf der Szenecoats von Neonazis stehen.

Da steht dann zum Beispiel ILOV-HTLR.

Und auf Babys Stramblern steht HKN-KRZ, Hakenkreuz.

Auf T-Shirts steht dann plötzlich VTRLND.

Du wirst es kennen.

Der Verein heißt laut gegen Nazis, kennst du sich ja ja.

Und ist eigentlich eine Idee der PR-Firma Jung von MADD.

Und sie wollen natürlich diesen Markt stören.

Sie wollen ihre Art von Antiracismus betreiben.

Ist dir vorher schon untergekommen, kennst du es?

Findest du es gut?

Nee, ich hab das tatsächlich heute das erste Mal auch gelesen

und fand es sehr smart, einfach, weil man dann eben

markenrechtlich dagegen vorgehen kann,

wenn ein Nazi-Shop einen entsprechenden Babystrampplau

oder so ein Pullover noch anbietet.

Und ich meine, man muss ja auch manchmal kreativ sein.

Und man schafft damit zwei Erlei zum einen,

kriegen die Nazishops einen ab und zum anderen,

müssen die sich dann was Neues überlegen

und vielleicht verschwinden dann auch ein paar von diesen Polis.

Ja, eigentlich mag ich sogar immer, weil man sagt immer,

die AfD oder überhaupt sind so gut in diesen Verfahrensfragen.

Und Nazis, und man beschwert sich auch immer,

wenn Kaufhäuser rechte Magazine verkaufen.

Ich finde eigentlich diese Art des smarten Protests,

also wenn man wirklich fast Gesetze nutzen kann,

was Demokratie auch haben sollte,

um sich gegen solche Sachen zu wehren,

eigentlich die klügste Art des Protests.

Absolut. Und manchmal hat man das Gefühl,

dass das ja auch noch gar nicht immer in jeden Details genutzt wird.

Es gab ja auch mal die Aktion,

dass dann einfach Bierverkauf irgendwie untersagt wurde.

Und dann...

Was?

Also bei einem Neonazi-Konzert wurde Bierverkauf untersagt

von den Behörden oder Alkoholverkauf

und damit war das Konzert dann auch gestört.

Oder halt diese Flyer-Aktion,

dass man die dann den irgendwie wegnimmt und dann zerschnipselt oder so.

Also, ja, warum nicht auf diese Art und Weise?

Das war, dass die AfD massenweise Flyer bestellt hat

und dass diese Druckfirma eigentlich gar nicht gab,

sondern sie fake war, ne?

Der Flyerservice-Hahn.

Genau. Und die wurden dann auf einer Demo von der AfD organisiert.

Dann wie Konfetti flogen die dann vom Himmel?

Hm, okay.

Spann dich drunter unter dem Konfetti-Himmel, das, ja.

Ja, man kann kreativ Protest gestalten.

Und jetzt kommen wir zu was Ernst.

Netanyahu und ganz einig Israel bildet,

Notstandsregierung berichtet das ZDF.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu

und Oppositionspolitiker Benny Gans

haben sich gestern auf die Bildung einer Notstandsregierung

der nationalen Einheit geeinigt.

Netanyahu, Verteidigungsminister Galant,

sowie der ehemalige Verteidigungsminister Gans

von der Partei Nationale Union

sollen ein Kriegskabinett bilden.

Als Beisitzer ohne Stimmrecht

sollen der ehemalige Generalstabschef Eisencott

und Minister Ron Dema dienen.

Ist das eine vielleicht Nachricht,

dass dieser Krieg so brutal das jetzt ist,

Israel am Ende doch ein Stück weit eint oder zusammenbringt

gegen diesen Krieg, gegen diesen Schrecken?

Ja, ich bin ehrlicherweise nicht so Fan von so Glaskugel-Fragen.

Ich glaube, es ist natürlich jetzt absurde der Situation geschuldet

und dass da ein Land erstmal zusammenrückt,

ist ja richtig und wichtig, wie lange das anhält.

Wir wissen ja leider auch noch gar nicht,

wie lange diese schrecklichen Attacken anhalten.

Und der Terror da, von daher mal schauen, aber immerhin

kriegen Sie das jetzt hin, um da eine Antwort zu finden.

Aber alles in allem kommt man bei den ganzen Krisenraum hinterher

und die ist jetzt auch wirklich in der Graulamkeit

dann nochmal besonders bedrückend.

Ja, ja, und dann hast du jetzt im Moment einen Vorfreund.

Da liest man dann auch, dass jetzt die Ukraine

kämpft um Aufmerksamkeit.

Dann kommen die ersten Artikel, was mit den Frauen im Krieg passiert.

Dann bildet sich so ein Krisenstab, der auch wieder männlich ist.

Dann gibt es erste Berichte äußern sich für Ministerinnen.

Also es wird, glaube ich, keine einfache Zeit in den nächsten Wochen.

Und deswegen widmen wir uns einem Thema, in dem du,

dass Schwere zumindest ein wenig sortiert hast.

Das ist ja wohl nicht euer Ernst.

Ein Gesetzentwurf zur Migration.

Der Asylpakt soll in der Ressortabstimmung

berichtet die Tagesschau.

Bei einem Treffen am Dienstagabend

haben Bundeskanzler Olaf Scholz,

Finanzminister Christian Lindner und Vizekanzler Robert Habeck

Maßnahmen besprochen, mit denen die Migration nach Deutschland begrenzt werden soll.

Der Gesetzesentwurf sieht insgesamt 12 Maßnahmen vor,

mit denen die Regelungen für Geflüchtete größtenteils strenger gefasst

und Abschiebungen einfach gemacht werden sollen.

Unter anderem soll der sogenannte Ausreisegewahrsam länger möglich sein.

Bisher konnten ausreisepflichtige Menschen 10 Tage festgehalten werden.

Nun soll dies bis zu 28 Tage möglich sein.

Geflüchtete, die in Gemeinschaftsunterkünften leben,

sollen außerdem weniger Geld bekommen.

Die Begründung, dort brauchen sie auch weniger,

um ihre Lebenshaltungskosten zu decken.

Die Bundesregierung will aber auch Erleichterung für Geflüchtete,

die einen Aufenthaltsstatus haben.

Sie sollen grundsätzlich früher arbeiten dürfen.

Bis jetzt ist das mit Ausnahmen erst nach neun Monaten möglich, künftig ab sechs.

Der heiß ersehnte Deutschlandpakt kommt das Thema Migration in Bewegung?

Ja, also zumindest kommen die Regierungsparteien

und offensichtlich ja auch mit der CDU oder der Union zusammen.

Ob das jetzt so gut ist, ist eine andere Frage.

Was heißt das?

Naja, ich halte das für verfehlt.

Es ist mir zuoberflächlich zu sagen,

oh, wenn wir jetzt irgendwas zu Migration machen,

dann wird schon alles wieder gut mit der AfD.

Oder dann wird sozusagen die gesellschaftliche Polarisierung weniger.

Das ist nicht so einfach, wie es aussieht.

Es ist auch nicht so eindeutig, wenn man jetzt sieht,

oh, die Wählerinnen und Wähler in Hessen und in Bayern wurden befragt.

Was ist denn hier wichtigstes Thema?

Und dann sagen alle Migrationen,

bin ich jetzt auch nicht so überraschend,

wenn wir seit wieviel Wochen, drei Wochen nicht jeden Tag Schlagzeilen dazu haben,

dass die Leute als erst...

Jeder Tagsaufmacher-Tag ist schon fast schon...

So, und wenn man dann gefragt wird, was ist hier noch wichtigsten,

dann fällt einem halt das ein, worüber gerade alle reden.

Das muss man schon mit bedenken, wenn die sind umfragen.

Und das heißt überhaupt nicht, dass da nichts getan werden soll.

Nur das, was ich bislang gelesen und jetzt ja auch gehört habe,

ist ja schon eine deutliche Verschärfung.

Und auch bei so Punkten, wo ich mich frage, ob ernsthaft in der Regierung

alle noch dieser Fehlinformation aufsitzen,

dass Pullfaktoren vor allen Dingen wirtschaftliche Art Menschen hier hinflüchten lassen.

So kommt es mir vor, denn diese Beschränkungen oder diese Verschärfung

sind ja so, okay, weniger Geld, mehr Sachleistung, überhaupt weniger Geld.

Man schickt sie eher zurück, man lässt sie länger in diesen Unterkünften und so weiter.

Und da muss man einfach sagen, da ist die Wissenschaft ja schon viel weiter

und hat das schon in Frage gezogen, dass diese Pullfaktoren überhaupt so in der Form

und vor allen Dingen in der Gewichtung stimmen.

Ja, und vor allem hast du interessanterweise gesagt, man tut so,

wenn man die Migration reguliert, dann reguliert man irgendwie die Zustimmung,

die die AfD im Moment hat.

Ich fand interessant, ich habe nämlich mal gedacht,

okay, jetzt lass uns mal nachgucken.

Die CDU und die AfD tut es ja auch, aber dieses Thema Abschiebungen.

Ich habe jetzt mal geguckt, wie viele eigentlich ausreisepflichtig waren

heute und unter der GroKo.

Die CDU tut ja gerade auch so gerne, als ob die aktuelle Ampel da ist, nicht beherrscht.

Die ausreisepflichtigen Akut in diesem Jahr sind bei 54.330.

In der GroKo waren es 62.000, also man hatte ungefähr die gleiche Menge.

Und sagen wir mal, die GroKo hat ein bisschen mehr abgeschoben,

aber jetzt auch nicht so, dass sie sagen konnte,

wir haben es geschafft, alle ausreisepflichtigen wirklich aus dem Land zu kriegen.

Also das deutet für mich doch eher wieder dahin, dass man hier geschafft hat,

bei einem Thema, das problematisch läuft, eine Stimmung zu erzeugen,

dass vieles nicht klappt und dass die Sache, dass Kommunen überfordert sind,

auch ein bisschen zu vertuschen, verschweigen, dass wir halt im Moment

mehrere Kriege haben, jetzt eben auch eine Nachbarschaft Europas

dass auch Ukraine kommen, dass halt die Lage der Welt komplexer geworden ist

und seit diesem Wochenende noch komplexer.

Also das Wichtigste ist, glaube ich, dass alle mal akzeptieren oder realisieren,

dass der Hauptgrund, warum Menschen AfD wählen, wenn sie nicht ohnehin schon seit

Jahren rechtsextremen oder extrem rechte Einstellungen haben oder rassistische

Einstellungen haben, ist Verunsicherung.

Und Verunsicherung in verschiedenen sozusagen Ebenen.

Das eine ist, dass man Sorge hat, dass es eben einem künftig, also es sind nicht

mal Leute, denen es jetzt schon unbedingt schlecht geht, sondern vor allen Dingen

Menschen, die fürchten, dass es ihnen künftig schlechter gehen kann.

Also Leute, die einen sozialen oder wirtschaftlichen Abstieg befürchten.

Dann ist es die Verunsicherung durch die ganzen Krisen und dann ist es auch die

Verunsicherung, wie man sozusagen, wie sich das alles gesellschaftlich

oder die Weltlage weiterentwickeln soll.

Wenn man aber die Umfragen verfolgt und so ein bisschen genauer guckt, wo

eigentlich der erste größere Sprung bei der AfD war, dann war das im Spätsommer

letzten Jahres.

Und was war da los?

Ich habe mir das noch mal rückblickend angeguckt.

Also zum einen gab es da die Demos noch stärker als jetzt, die sozusagen die

die Themen auch auf die Straße brachten, was Leute zumindest auch motiviert hat,

sozusagen mehr zu den Themen zu sprechen.

Und vor allen Dingen war das die Phase, als wir angefangen haben, darüber zu

sprechen, was sozusagen an Energiekrise auf uns zukommen könnte.

Als die Debatten anfingen, werden wir im Winter aleffrieren müssen.

Was bedeuten sozusagen die Russlandsaktion für uns persönlich?

Und diese Angst und Sorge und Verunsicherung, die hat eben dazu beigetragen,

dass die AfD punkten konnte.

Wenn man das weiß, dann weiß man und natürlich löst auch beim Menschen

offenkundig auch Migrationsumteil Verunsicherung und Ängste aus.

Das ist leider so.

Aber wenn man dann eben sieht, dass zum Beispiel in den Gebieten, wo besonders

wenig Migration ist, die Angst vor Migration am höchsten ist, also dass wenn

es sozusagen kaum Kontakt gibt zu Migranten, ist aber die höchsten

Zustimmungswerte zur AfD gibt.

Und wenn man eben das weiß, dass Verunsicherung der treibende Faktor ist,

dann ist hier am wichtigsten, dass man das Gefühl hat, die Regierung weiß, was

sie tut.

Und es werden Lösungen angeboten und nicht nur Probleme diskutiert und sich darüber

zerstritten. Das heißt, ich würde schon sagen, die Ampel ist auch mit Schuld,

obwohl ich diese Diskussion insgesamt für ein bisschen oberflächlich halte, aber

es ist schon Schuld daran, dass man nicht das Gefühl hat, also sie verkaufen

weder ihre Erfolge gut, noch können sie einem genau erklären, was sie jetzt

alles noch lösen wollen während sie regieren.

Und dann kommt da aber auch noch eine Opposition dazu, in dem Fall die CDU CSU,

die in letzter Zeit leider immer populistischer wird oder Teile von ihnen

werden populistischer und eben sozusagen auf das falsche Pferd setzen und hoffen,

sie können irgendwie so Leute von der AfD zurückholen, indem sie den so ein

bisschen nach dem Mund reden oder ähnliche Themen anfangen oder sogar

Desinformationen verbreiten, wie das mit den Zahnarztterminen und all diese Fälle,

die wir hatten in den letzten Monaten.

Und da entsteht aber noch mehr Verunsicherung.

Deswegen funktioniert das nicht.

Also zum einen wird man die AfD, wenn man nicht komplett sich verkehren will und

weg will von christlichen Werten, nicht übertrumpfen können.

Das heißt, es ist dann eher der Effekt, dass die Leute sagen, oh Mensch,

wenn das jetzt selbst die CDU hat, die AfD ja doch recht, dann geh ich zur AfD.

Das ist wissenschaftlich belegt dieser Effekt.

Also dieses Original und Kopie, das ist einfach, das kann man auch sehen,

wenn man sich anguckt, wie es in anderen Ländern gelaufen ist, zum Beispiel in

Österreich, wo sogar mit der FPÖ zusammengearbeitet wurde.

Das hat die Konservativen da nachhaltig geschwächt und nicht irgendwie

gestärkt oder die Leute zurückgeholt, dass man mit denen gearbeitet hat oder

dieselben Sachen gesagt hat.

Das ist ja auch interessant.

Oft hattest du das Phänomen, die Umfragen waren hoch, aber bei den Wahlen

sagen die Leute dann doch, Mensch, jetzt geht's um was, jetzt wähle ich anders.

Und diese Schwelle scheint im Moment für viele, also die AfD wird für viele

wirklich zur Alternative und sie sind bereit, dass in den Länderparlamenten

und es ist auch lang kein Problem des Ostens mehr, aber jetzt wird es einfach

glaube ich für alle absolut sichtbar, dass es sein kann.

Es gab frustrierte Stimmen sagen über nächste Wahl, bilden sie in vielen

Ländern die Mehrheiten und die CDU muss dann quasi den Koalitionspartner spielen

oder sie bilden die Minderheitenregierung.

Siehst du das auch so schwarz?

Ich sehe ziemlich viel sehr schwarz, dass sie jetzt bei den nächsten

Landtagswahlen irgendwie mitregieren.

Da müssen wir dann nochmal im Detail drüber reden.

Aber was ich schon sehe und ich glaube, das ist auch der Unterschied.

Also wir hatten ja schon zwei Wählen, wo die AfD so gut da stand.

2015, 2016, 2018 und 2018 stand sie auch schon bei 20 Prozent, so wie ungefähr

bei uns vor vier Monaten.

Da war damals auch, obwohl die Zahlen nicht gestiegen waren, Migration,

Riesenthema, Seehofer und Merkel auf offener Bühne zerstritten.

Es ging um Maßen, es ging um Zoo.

Also es ist genau sozusagen die Themen wochenlang breit auch in den Medien.

Und da stieg die AfD dann quasi parallel an.

Und dann haben sich Merkel und Seehofer irgendwann vertragen und es wurde

nicht mehr drüber geredet und dann sank die AfD wieder.

Das Problem ist nur, mit jeder Welle gibt es mehr auch Stammwähler.

Also es gibt sowieso sehr viel weniger Protestwähler als gemeinhin gedacht wird.

Es gibt immer noch Leute, die man zurückgewinnen kann, wie man so schön sagt,

indem man ihnen zeigt, dass man verstanden hat, was sie verunsichert

und dass man Probleme löst und so weiter.

Also da ist natürlich sind die anderen Parteien in der Pflicht.

Der Unterschied zu 2018, 2016 ist zum einen, dass sich eben tatsächlich die CDU

rhetorisch in Teilen weiter nach rechts bewegt hat oder weiter ins Populistische.

Und dass das eben, da gibt es auch wissenschaftliche Studien von der Oxford

University zum Beispiel, die eben zeigen, wenn ein extremerrechter Politiker was sagt,

hat das zwar Auswirkungen auf die, die ihn eh schon mögen, aber wenn es jemand sagt,

der mittiger oder mainstreamiger wahrgenommen wird, dass das dann viel weiter wirken kann.

Und dann ist eben anders, dass sich quasi, also dieser Sockel von AfD-Stammwählern wird

einfach mit jeder dieser Wellen größer und dann gibt es eben noch die Diskursverschiebung

oben drauf. Und das ist das, weswegen sich das jetzt für die AfD sozusagen bei den Landtagswahlen

so in Erfolge um uns ließ.

Ja und ich finde, du sagst die Verunsicherung ist einer der großen Treibkräfte dahin.

Die prekäre Mitte ist ja nicht seit gestern Thema und die steigenden Preise, die steigenden

Mietpreise, die steigenden Inflation, also die Verunsicherung, die ökonomische Verunsicherung,

darüber, wer ist eigentlich Mitte und gibt es überhaupt noch lange eine stabile Mitte,

wird immer größer. Aber jetzt kommen wir gleich zu der nächsten Gruppe.

Wir reden über ein Artikel von dir.

Warum so viele junge Leute, die AfD gewählt haben, berichtet der Spiel.

Bei der Bundestagswahl 2021 landeten noch die Grünen auf Platz eins bei den Wählerinnen unter 30.

Die AfD musste sich damals den letzten Platz unter den im Bundestag vertretenen Parteien

mit der Linkspartei teilen. Dieser Trend hat sich bei den Landtagswahlen in Hessen und Bayern

nun klar geändert. Und wie das, erzähl du mir mal.

Ja tatsächlich ist es so, dass in Bayern 16 Prozent der unter 30-Jährigen und in Hessen,

glaube ich, 19 Prozent der jüngeren, also 18 bis 29-Jährigen, die AfD gewählt haben,

laut diesen Hochrechnungen, die es da gibt. Und damit lag sozusagen bei dieser Altersgruppe,

die AfD auf Platz zwei, beziehungsweise drei, was tatsächlich eine Verbesserung für die AfD ist.

Ich war ehrlicherweise nicht ganz überrascht, weil sich natürlich der Trend, den es in

anderen Altersgruppen gibt, dann auch bei den Jüngeren materialisiert. Und weil es eben auch

nicht so viel um Inhalte geht, wie wir, glaube ich, immer denken oder hoffen, sondern viel auch um

das, was wir gerade schon besprochen haben, diese Verunsicherung, diese Krisen. Die spüren

natürlich gerade die Jungen, die noch darüber nachdenken, sollen wir noch ein Kind zeugen?

Wie viele Jahre geht das noch gut? Was tun wir eigentlich hier? Die große deutsche Erzählung

nach dem Wirtschaftswunder der nächsten Generation soll es immer besser gehen. Meine Kinder sollen

es besser haben als ich. Die geht ja gerade so ein bisschen verloren, schon ein bisschen länger,

aber jetzt teilt es sich irgendwie noch mehr aus. Jetzt ist wieder die Rede davon.

Aber jetzt geht doch mal zurück. Auf das letzte Mal war es doch, dass die jungen Leute sich

zwischen Grün und FDP aufgeteilt hatten, was auch schon einige überrascht hat, was ich aber auch

nicht so überraschend fand. Und die Europa-Wahl wurde letztes Mal, glaube ich, durch die jungen

Wählerinnen und Wähler extrem Grün. Die haben so richtig für die Grünen nochmal so Land geholt.

Und ich finde schon spannend zu wissen oder herauszufinden, warum haben die Jungen jetzt so

diese Faszination für Grün verloren? Und gleichzeitig, ich musste bei den jungen Männer natürlich

auch an all das denken, was so in den sozialen Medien passiert, über die Installs, über diese

Art neue Maskulinisierung, die mit Endo Tate begannen. Also für mich, da habe ich das zum

ersten Mal so gesehen, so Typen, die halt in furchtbaren Videos erklären, wie sie männlich

sind, wie sie Frauen zu behandeln haben, wie Frauen zu sehen sind, wie eine Frau zu gehorchen

hat. Also so ein richtiger, rechtskonservativer Backlash. Ist es ein männliche Jungsphänomen

oder ist es überhaupt männlich dieses Phänomen? Ich glaube, er wachsene ja schon. Ist es bei Jungen

auch so? Also tatsächlich sind es mehr die jungen Männer als die jungen Frauen. Es ist so, dass

offensichtlich das sagen und so haben wir uns auch Forscher erzählt, dass eben so diese Form

der toxischen Männlichkeit beziehungsweise auch die Kritik daran dafür sorgt, dass Männer verunsichert

sind. Die Kritik an toxischer Männlichkeit sorgt dann für die Verunsicherung? Unter anderem,

genau. Also wer bin ich eigentlich, wo gehöre ich hier hin und was mache ich in dieser Welt und

wieder kriege und wie kriege ich eine Frau in der AfD-Babel? Ist das ja auch mal so, ja, die

Migranten nehmen die Frauen weg und sich da irgendwie zu Recht zu finden zwischen so politisch,

also ja irgendwie sehr plumpen und populistischen Äußerungen. Also ich meine, die AfD geht da ja

auch richtig darauf ein. Also da gibt es dann Einzelte von ihnen, die dann richtig Werbung

genau für diese Zielgruppe machen. Ja, das wollte ich auch wissen, sind die eigentlich einfach

besser? Also sind sie, man sagt ja immer, dass sie in den sozialen Medien einfach den anderen

Parteien überlegen sind, ist das immer noch so und ich verstehe noch nicht so richtig, was für junge

Leute auch in sozialen Medien von Höcke bis Kropalla bis Karismatischer Führungsstichwort. Also

bei Obama, dass der eine Jugendbewegung ausgelöst hat, kann ich verstehen, aber wer bitte assoziiert

das denn in der AfD? Naja, ich glaube, das ist schon auch dein Blick, den du da hast,

dass du das nicht charismatisch findest. Ich fürchte, wenn man sozusagen verunsichert ist und

auf der Suche nach sich selbst oder eben ohnehin es gut findet, wenn ja jemandem einem Autorität

etwas vorgibt, dann kann das schon irgendwie interessant für dich sein, wenn da jemand vor dir

steht und sagt, du hast auch keine Freundin, dann macht das wählerecht. Du dies, du das,

du jenes, schau keine Pornos. Also es ist eine sehr absurde für uns irgendwie Form von Ansprache,

aber es funktioniert eben bei TikTok hervorragend, es funktioniert bei YouTube auch,

es funktioniert sehr gut in diesem sozusagen schwarz-weiß Denken. Und ich meine, wir reden

jetzt hier ja über 18 bis 29 Jahre, nicht über Teenager. Also es ist schon interessant, dass

genau in dieser Altersstufe, also sozusagen bei den Pubertierenden, die komplett lost irgendwie

noch sind und noch nicht wissen und es ist alles anstrengend und die Hormone spielen verrückt,

ist das vielleicht nochmal was anderes. Also wie gesagt, ich rede jetzt über die, die man nicht

eindeutig schon sowieso in diesen komplett rasistisch und wissen deswegen, sie müssen ja auch die wählen

oder die sind irgendwie extrem rechtsgeprägt, ob das Elternhaus oder Freunde oder weiß ich nicht

wen. Und die, die dann noch übrig bleiben, bei denen ist es tatsächlich dieser Verunsicherungsfaktor

und diese einfache Ansprache, so ja, wir haben die Lösung und ich meine, wenn man sich überlegt...

Das ist nicht für autoritär gesagt. Also und das ist ja eigentlich schon das, was ich traurig finde,

dass, dass die Sehnsucht nach autoritärem, die Sehnsucht nach diesen einfachen Antworten,

du kommst nicht klar mit einer Frau und dann lernt ihr doch sozusagen zu sagen, so hat's zu gehen.

Und da gab es doch auch so eine Studie, dass auch junge Männer wieder mehr Gewalt gegenüber Frauen

ausüben, dass man auch wirklich denkt, das gibt so ein Backlash, so wir brauchen die harte Hand und

selbst bei jungen Leuten von diesem Besuchen die Freiheit und von allem, dass sich das plötzlich

nach diesen ganzen Krisen, da glaube ich hast du auch recht, dass die Leute so überfordert sind,

dass sie sagen, eine gute harte Ordnung ist immerhin, was worauf ich zählen kann oder Verlass ist.

Ja und ich glaube, wir vergessen noch ein bisschen Corona. Gerade in dieser Altersgruppe,

da sind ja jetzt Menschen bei, die wegen Corona zum Beispiel keinen AB Ball hatten oder keinen

Abschlussball, die irgendwie nicht genau in der Phase, wo man am meisten Party machen geht,

irgendwie rausgehen konnten, die sozusagen noch mal anders und die diese Momente zum

Teil auch gar nicht wiederkriegen können. Also bestimmte Sachen gibt's ja nur einmal

den Abschlussball oder das Ausbildungsende oder was auch immer, wo man dann halt bestimmte Dinge tut.

Und da gibt es dann eben diese Partei, die erzählt, das war alles Quatsch und die wollten

euch unterjochen und das System hat euch unterdrückt und hat euch das weggenommen.

Und das ist natürlich auch eine Sache, die, wenn man sich gerade so jung und fit fühlt und denkt,

ach Corona kann mir eh nix anhaben sozusagen, da kommt sehr viel zusammen, was glaube ich auch

noch gar nicht so richtig aufgearbeitet wurde oder wo eben das, was die Politik danach erklärt hat.

Und ich finde, die Parteien, die diese Maßnahmen umgesetzt haben, haben ja gar nicht so einen

schweren Stand. Die können sich hinstellen und sagen, wir wissen, wer haben an manchen Stellen

überreagiert. So hat das ja zum Beispiel Lauterbach auch über die Kitas gesagt oder so. Wir hatten aber

damals die Situation, Topf-Forscher haben uns gesagt, wenn er das nicht tut, dann sterben Menschen

und wir wollten das nicht riskieren. Deswegen haben wir das so entschieden. Wenn das ein Fehler war,

war das falsch, aber wir wollten einfach Menschenleben retten. So, es tut uns leid, wir tun so.

Denn natürlich könnte man das kommunizieren, aber es gibt diese Form der Aufarbeitung auch von Corona

nicht so richtig, zumindest nicht in einer breiten Debatte, dass es dann irgendwie da ankommt

und schon gar nicht irgendwie kommt ja irgendwie ein ordentlich geführter Diskurs bei TikTok an.

Und du bist, aber merke ich schon, auf jeden Fall nicht Team-Wähler-Beschimpfung. Also,

du wirst jetzt eher so zu sagen suchen, was die Gründe sind statt irgendwie auch mal zu sagen

sorry bei allem Verständnis für eure Frustrationen. Die Antworten, die sind es doch nicht. Was zieht

euch? Das würde ich immer sagen. Doch, doch. Ich verstehe alle möglichen Sorgen auf dem Land

im Osten, im besten von Jungen, von alten Leuten. Es kann nie die Lösung sein,

eine im Kern rechtsextreme Partei zu wählen, die unsere Demokratie gefährdet, die auch die

Freiheiten gefährdet, für die man angeblich dann stimmt. Sie hat auch keine Lösung. Ich hab mich

wirklich auch inhaltlich mit der AfD beschäftigt und dem, was sie vorschlägt. Es sind keine

Lösungen da, es ist alles nicht finanzierbar, es macht keinen Sinn. Als Demokratin kann man das

einfach dann doch nur verurteilen. Aber trotzdem ist es interessant, warum die Leute es tun und

ich schreibe meine Texte nicht damit sie es nicht tun, sondern damit sie wissen, was sie tun.

Denn sie wissen, was sie tun. Das ist sie jetzt. Die Wende. Lidl ändert Preise für die veganen

Alternativen. Schreibt Tee online. Der Discounter Lidl hat die Preise von etwa 45 veganen Alternativprodukten

der Eigenmarke Vemondo gesenkt und diese den tierischen Standardprodukten angepasst. Im Schnitt

sind die Produkte nun 23 Prozent billiger. Das heißt Fleisch war so billig, dass es jetzt

tatsächlich eine Senkung der Preise bedeutet, die veganen Lebensmittel zu senken. Ist das was,

wo du sagst, wieso geht da der Markt voran? Müsste eigentlich nicht in Zeiten der Klimakrise so was

als Impuls von oben kommen, von der Regierung? Oder denkst du, das passt schon, dass das die

Märkte selber tun? Das finde ich total interessant. Wir erleben das ja in letzter Zeit häufiger,

dass die Industrie erst mal vorangeht oder schon auch weiter ist als die Politik in Teilen. Also es

hat zwar länger gedauert, aber die deutsche Autoindustrie ist ja auch schon doch ordentlich

umgesprungen auf E-Autos, ohne dass es jetzt irgendwelche gesetzlichen Vorgaben gab, sondern eher

halt Subventionen und Co. Ich finde das gut. Ich weiß nicht genau, warum Lidl das macht. Ich habe

auch keine Ahnung, ob das auch nur von Greenwashing ist. Kann alles Mögliche sein. Aber es ist natürlich

sinnvoll grundsätzlich und es war auch ein Unding, dass das Fleisch weniger teuer war als die tierischen

Alternativen, also die nicht tierischen Alternativen. Und jetzt bekenn' dich, ist du vegane Produkte oder

Fleisch? Ich habe tatsächlich lange Fleisch gegessen und habe mit Corona aufgehört, Fleisch zu essen.

Ich muss auch sagen, vegan, lasse mich da noch nicht geschafft auf Eier und Butter zu verzichten.

Möchte ich aber auch gar nicht. Jetzt macht das aus verschiedenen Gründen, aber jetzt nicht.

Ja, weil wir jetzt Leuten nichts vorschreiben. Aber nicht protestantisch oder katholisch.

Twitter. 280 Zeichen Wahnsinn. EU-Vorrat von Online-Dienst Twitter. Herteres durchgreifen.

Berichtet die Tagesschau. In einem offenen Brief hat sich der EU-Kommissar Thierry Breton

bei Elon Musk über Falschinformation und terroristischer Inhalte auf X ehemals Twitter beklagt.

Breton kritisierte, dass der Kurzmitteilungsdienst, der Musk gehört, genutzt werde, um illegale

Inhalte und Desinformationen in Bezug auf den Krieg gegen Israel zu verbreiten. Er führte

beispielsweise Bilder an, die den Kriegsgeschehen zugeordnet würden, ursprünglich jedoch aus

Videospielen stammen sollen. Es ist ja kein neues Phänomen. Musk hat, glaube ich, auch in USA ein

Prozess mit einer Menschenrechtsorganisation, die sagt, es ist eine antisemitische Plattform geworden.

Was ich aber interessant fand und viele heute im Netz war, war, dass die Antidiskriminierung

statt des Bundes wiederum sagt, sie müsste die Online-Plattform X verlassen und werde

sie auch nicht mehr nutzen, weil X für eine öffentliche Stelle kein tragbares Umfeld mehr

sei. Und begründete Ferda Ataman, die unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung,

diese Entscheidung. Und das hat bei vielen Irritationen ausgelöst, weil sie sagten, seid ihr denn nicht

eigentlich die Organisation, die hier Stellung halten müsste und gucken müsste, dass die Leute,

die angegriffen werden, irgendwie geschützt sind? Wie hast du das eingeordnet?

Ja, also ich glaube, es heißt ja nicht, dass sie nicht weiter beobachten, was da passiert.

Es ist trotzdem ein Unterschied, ob man sich da mit seinem Account und seinem Namen anmeldet und

da eben zeigt, dass man da irgendwie noch Teil von ist. Ich bin es auch noch, das Klammer. Ich

habe Twitter eine Zeit lang wirklich sehr, sehr gerne gemocht, zwar ein sehr gutes

Recherchetool. Man hat sehr viel mitbekommen. Ich merke aber auch, seit Maske da ist, wie wahnsinnig

anstrengend und auch kaputt diese Plattform ist, nicht nur was den Tonfall angeht, sondern auch,

dass einfach das, was vorher immer wunderbar geklappt hat, dass ich aus ganz vielen verschiedenen

Bubbles Infos bekommen habe und Nachrichten und Links und Empfehlungen. Das ist einfach nicht mehr so.

Der Algorithmus ist zerschossen und davon abgesehen finde ich, dass total okay, wenn

wenn jemand sagt, sagt, mein Amt besteht darin, gegen Diskriminierung vorzugehen, mich nicht

auf einer Plattform zu befinden, wo so viel Antisemitismus, Rassismus, Transfeindlichkeit

existiert. Und ich meine, früher war es so, dass es noch eine Form von Shadowbanning gab oder auch

Accounts mal aussortiert wurden, die halt nur Hate Speech gemacht haben. Die sind jetzt alle da,

wenn ich irgendwas Twitterer es recht zur AfD, dann kommen erst mal 20-Hats-Accounts und dann

kommt vielleicht irgendwie einer meiner Follower, der irgendwas dazu kommentiert, aber wenn ich nicht

irgendwie dreimal runter scrollte, finde ich den gar nicht den Kommentar. Also, ja, es ist wilder

geworden und trotzdem denke ich, dass gerade als Antidiskriminierungsstelle, bevor nicht alle

gehen und es gibt noch nichts, was Twitter ersetzen kann, also von der Geschwindigkeit auch mit Israel.

Ich bin auf Blue Sky und es ist teilweise schön, immer wenn ich reingehe, merke ich, oh wow,

ich bin immer noch guter Laune bei Twitter, bist ja irgendwie so nach drei Sekunden schon

von zehn Angriffen umgezingelt und ich glaube auch nicht, dass so ein Blasending ist. Das ist

wirklich so ein Aggressionspotenzial auf Twitter, wo sich inzwischen alles und jeder entlädt,

der nicht mehr will, apropos Frustrierte, die du vorhin benannt hast. Und auf Blue Sky ist es

im Moment noch ruhiger, aber die Geschwindigkeit und der Informationen, die man da erhält,

ist für mich immer noch bisher nirgends zu erreichen und deswegen bleibe ich. Und ich

hätte mir schon gewünscht, dass Antidiskriminierungsbeauftragte vom Bund eher die EU stützen und

sagen, hey, wir brauchen hier Regulation, mach hier mal Stopfake News für Dinge ein,

die es hier auch schon gab, aber wie auch immer, ich hoffe ja inzwischen, dass Twitter...

Die Frage ist halt, ob es funktioniert, ne? Also ich meine, es gibt hier Regeln auf EU-Eben,

ne? Genau, aber jetzt drohen sie wieder mit Sanktionen, aber es passiert nichts. Und

Maske, egal was jetzt die letzten Monate passiert, es wird immer schlimmer, ist zumindest meiner

Eindruck. Insofern, ich verstehe sozusagen dieses nur, was könnte der Account der

Diskriminierungsbeauftragten ausrichten, wenn er da... Ja, der hat ja auch nur 16.000 Follower.

Also ich finde es jetzt nicht so schlimm, dass die da weggegangen sind. Ich finde es okay,

da noch zu bleiben. Die Frage ist halt, wie monetarisiert Maske unsere Reichweiten so?

Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema. Die machen jetzt aus unseren ganzen Accounts KIs und

die werden nachher denken und reden und schreiben, wie du und ich. Also das ist eh Wahnsinn, aber

ich bin schon für Exodus. Also ich hoffe auf lange Sicht, wenn Blue Sky diese ganzen

Einladungspolitiken abbrechen kann, weil sie ein gutes System haben, dass Blue Sky

zumindest eine maskfreie Zone sein wird, aber mit anderen Problemen.

Das hat mich traurig gemacht.

Last News, ein bisschen traurig, ein bisschen, aber auch tröstlich. Die 104-Jährige stirbt

kurz nach dem Falschermssprung, berichtet Tee Online. Ich habe in der letzten Folge mit

Carlo Massala über diese Dame geredet. Sie hat sich noch den Wunsch erfüllt,

ein Falschermssprung zu machen. Dorothy Hoffner und sie sprang und es gab diese

wunderschönen Bilder und ja, jetzt ist sie gestorben.

Ja, vielleicht hat sie sich ihren letzten Wunsch erfüllt. Mit 104 ist es, glaube ich, also

es ist schon traurig, aber es ist doch schön, dass das eine Woche vorher noch geklappt hat.

Ja, du gehst so eine Woche, bevor du die Augen für immer zumachst,

erfüllst du dir irgendwie noch einen deiner großen Lebenswünsche.

Und noch ins Guinness Book geschafft, oder?

Ja, Rekord, falsche Sprung. Also, ich glaube, das ist ein schöner Augenzuschlag.

Ich glaube, wir machen das auch, wenn wir 104 sind.

Ich hoffe, wir werden 104 oder 108 und alles besser mit.

Schauen wir mal, was die Welt noch so vor hat mit uns.

Ich weiß es nicht. Ich denke jedenfalls, dass du heute hier warst und mit mir versucht

hast, die Welt ein bisschen zu sortieren und ich hoffe, es hat dir ein bisschen Spaß gemacht,

obwohl die Nachrichten nicht einfach sind in diesen Zeiten.

Darum umso mehr. Vielen Dank fürs Kommen.

Sehr gerne, danke dir.

Apokalypse und Filtercafé ist eine Studio-Womens-Produktion mit freundlicher Unterstützung

der Florida Entertainment. Redaktion Imre Balzer.

Executive Producer Tobias Baukage. Produktion Kate Kubel.

Ton und Schnitt Niki Franking. Neue Episoden gibt es täglich.

Überall, wo es Podcasts gibt.

Leute, wollen wir uns eigentlich immer nur morgens treffen?

Warum denn nicht mal abends in einer schönen großen Halle mit ganz vielen Leuten und geilen Gästen?

Es wird ernst. Apokalypse und Filtercafé. Live in Städten wie München, Stuttgart,

Frankfurt am Main, Dortmund, Bremen, Berlin, Dresden, Hannover, Köln.

Immer mit Andreas Loff und mir und fantastischen Gästen wie z.B. Fidi Ötgar oder Ildikovon Kürti,

Markus Feltenkirchen, Jasmin Mbarek, Martin Machowetz, Anne Hennig,

Arzteschröder, Haio Schumacher, Tommy Schmidt und viele, viele mehr.

Apokalypse und Filtercafé. Live.

Demnächst auch in deiner Stadt im Oktober und November.

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Für dich da. Der Sommer mag weg sein. Vodafone bleibt für immer.

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