Alles auf Aktien: Warum der Clean-Energy-ETF gegen Big Oil verliert und Tui im Test

WELT WELT 8/31/23 - Episode Page - 21m - PDF Transcript

Das sind die Finanzthemen des Tages.

Wir sprechen über den Apple-Jäger NVIDIA, eine Rallye bei Kiffer-Aktien und gute Zahlen

bei US Tech-Liebling.

Im Thema des Tages verraten wir euch, warum der beliebte iShares Global Clean Energy einfach

nicht laufen will und in der Triple-E-ED gibt es auf Kundenwunsch ein Deep-Dive-Zutui.

Alles auf Aktien, der tägliche Börsen-Shot.

Wir begrüßen euch, Folge Chapits und Daniel Eckert aus der Weltwirtschaftsredaktion.

Die im Podcast besprochenen Aktien und Fonds stellen keine spezifischen Kauf- oder Anlageempfehlungen

dar.

Die Moderatoren und der Verlaghaft nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung

der Gedanken oder Ideen entstehen.

Blick auf die Märkte.

Heute ist Donnerstag der 31. August und wir wünschen euch einen nicht allzu wehmütigen

Start in den letzten Sommertag, also den letzten Tag des meteorologischen Sommers.

Ein bisschen Wehmut hat gestern den DAX angewählt.

Der Deutsche Leitendecks gab um 0,2% nach auf 15.892 Punkte.

Und größte Verlierer waren Werte, die für erneuerbare Energien stehen bzw. mit erneuerbaren

Energien in Verbindung gebracht werden.

RWE-Aktien gaben 4,1% nach und die E-Schon verprügelte Siemens Energy, verbildete sie

noch mal um 3,4% und notierte nur noch bei 13 Euro.

Und warum das so war?

Dazu gleich mehr im Thema des Tages.

Ja und Siemens Energy ist jetzt nur noch 10 Milliarden Euro wert.

Mal sehen, ob die sich im DAX halten können.

Aber an der Wall Street waren Bad News mal wieder Gut News.

Das US-Bib für das zweite Quartal lag mit einer Jahresrate von 2,17% unter den ersten

Konsensschätzung von 2,4% während der private Verbrauch mit einer Jahresrate von 1,7% stieg.

Folge, die Zinsen gingen runter und die US-Indizes schlossen den vierten Tagenfolge im Plus.

Der S&P 500 ging 0,4% höher aus dem Handel bei 4.515 Punkten, der Nasdaq 100 0,6% höher

bei 15.462 Punkten und ums Gleich zu sagen, NVIDIA hat mal wieder auf einem neuen Höchststand

geschlossen bei 493 Dollar ohne große Nachrichten.

Aber die Analysten überschlagen sich ja mit immer höheren Kurszellen und es gibt einen

Kurszi von Rosenplatz-Securities und die haben das Kurszi für NVIDIA auf 1100 Dollar

angehoben und der Analyst spricht von der Mutter aller Zyklen-These, so schreibt er

das in der Studie.

Und das wäre noch mal ein Plus von 125% und ein Marktwert von 2,7 Billionen und damit

würde sogar NVIDIA Apple-Konkurrenz machen, die sind jetzt 2,9 Billionen groß.

Also insofern ist es schon etwas kurios, was da gerade passiert.

Aber noch mehr positive Nachrichten von Tech-Aktien, die sich auch so in vielen privatern Leger-Depots

befinden, nämlich bei Salesforce Groud Strike & Octa, Salesforce meldete eine leichte Beschleunigung

des Wachstums von 11,3% auf 11,4% und das cross Kostensenkung und das war immer bezweifelt

worden, dass sie die Kosten senken können und trotzdem noch mal mehr wachsen können.

Die operative Marge ist jetzt mittlerweile wieder bei 31,6% und lag damit deutlich über

dem Konsens.

Und das Unternehmen hat gleich mal auch für das Gesamtjahr die Marge angehoben und zwar

auf 30%, das sind ungefähr 2% Punkte mehr als zuvor und das Umsatzwachstum hat man

auch auf 11% festgesetzt und da hat auch KI geholfen, da gibt es nämlich so ein neues

Tool, das $4200 kosten soll und wenn man das jeden verkauft, dann ist da richtig was los.

Die Aktien, die gewannen nachbörselig 6%.

Groud Strike hat im zurückliegenden Quartal ein solides Wachstum in allen wichtigen

Kennzahlen verzeichnet, so stieg der Umsatz zum Beispiel auf $732 Millionen und das lag

klar bei den Erwartungen.

Der Gewinnjahr-Aktier stieg auf 74 Cent und das lag ebenfalls über den Erwartung von

56 Cent.

Der Spezialist für IT und Cyber-Sicherheit hat außerdem die Jahresprognose angehoben

und erwartet nun für das Gesamtjahr ein EPS, also ein Gewinn pro Aktie von $280 bis

$284 und die Aktie, die stieg dann um 1,7% auf $149 und legte nachbörselig nochmal zu

um 1,3%.

Und Okta, die haben auch in sämtlichen Kennzahlen übererfüllt, der Spezialist für Integritätsmanagement

hat den Gewinn pro Aktie im vergangenen Quartal 31 Cent erhöht und die Erwartung war gerade

mal 22 Cent und auch der Umsatz lag mit 556 Millionen deutlich über den Erwartung und

die Jahresprognose wurde auch angehoben und Management hat gesagt, unser Fokus auf Umsetzung

und Effizienz hat zu soliden Top-Liner-Ergebnissen mit deutlichen Verbesserungen beim Betriebsergebnis

und Cashflow im Jahresvergleich geführt und die Aktie, die schniegt nachbörselig um mehr

als 9% also das wurde auch belohnt und dann gab es noch einen Mega-Shorts-Gwesen, nämlich

Tingo Group, die stiegen um 65% an und 22% der Aktien sind leer verkauft und die haben ja

heute zahlen, es ist so ein Agrar-Unternehmen aus Afrika und die hatten uns aus einem Schortsellerreport

von Hindenburg gelitten, aber sie sind jetzt gerade mal noch ein Drittel davon wert, was

sie mal vor kurzem wert werden, aber heute gibt's Zahlen, mal sehen, was daraus kommt.

Ja und PotsDocs, die stiegen im Schnitt um 8% nachdem das US-Gesundheitsministerium ein Vorstoß

unternommen hatte, Mariana in einer Weise neu zu klassifizieren, die die Beschränkungen für

die Droge lockern würde. Und hinter den PotsDocs, da können jetzt nur noch die Termine kommen,

da gibt's heute einige, nämlich Zahlen von UBS, Panorika, Mr. Spex, Broadcom, Lululemon,

Polestar, Sentinel One, Samsara und Nutanix, das ist die Firma, die ich immer für einen Hersteller

von Hamsterfutter halte, aber ich glaub die machen Software. Nein, die hab ich lieber,

die hab ich die Aktien, ich hab auch Samsara, das sind zwei Chapitz-Aktien, die heute vorlegen. Ach

und die machen kein Hamsterfutter, na gut, dann. Nein, kein Hamster, die machen eine Software,

die was besser macht, die Produktivität steigert, so wie viele meine Aktien. Klingt aber wie Hamsterfutter,

wie dem auch sei, die legen heute Zahlen vor und es gibt auch Zahlen aus China, da steht der

Eigenkraftmanagerindex an und aus Deutschland kommen Arbeitsmarktzahlen. Was ist nur mit dem

iShares Global Clean Energy los? Das haben gleich mehrere von euch gefragt, kein Wunder,

der Global Clean Energy ist ja einer der beliebtesten Privatanlegerprodukte in Deutschland,

sowohl bei den ETF-Positionen als auch bei ETF-Sparplänen. Nur, dass er sich so ganz

anders entwickelt, als man es von ihm eigentlich erwarten würde. Trotz freundlicher Börsen liegt

der ETF 2023 fett im Minus. Aber wenn es einen vorgibt, der für die grüne Transformation

der Wirtschaft steht, dann ist das eigentlich der Global Clean Energy und hält nämlich Solarunternehmen,

Erbauer und Betreiber für Windkraftanlagen, Wasserstoffspenzialisten und andere Firmen

der ein Geschäftsmodell darin besteht, Emittenten von CO2 und anderen Klimagasen,

z.B. Big Oil, über für sich zu machen und zu ersetzen. Ja, und eigentlich denkt man immer,

die Carbonisierung, das ist das große Ziel, zu dem sich fast alle Regierungen und auch das

Groh der Ökonom, Wissenschaftler und Unternehmen verpflichtet haben. Da muss Clean Energy ja

eigentlich laufen. So ist das nun mal mit Jahrhundertrenz. Aber das Ziel mag vielleicht klar sein,

der Weg dahin, der ist nicht so eindeutig. Und das ließ sich auch bei anderen großen

Umbrüchen der Wirtschaftsgeschichte zeigen. Im 19. Jahrhundert gab es beispielsweise in den USA

ein Eisenbahnboom. Aber von hunderten Eisenbahngesellschaften, die es gab, hat nur nach Handvoll

überlebt. Und von Dutzendern Automobilern, neben aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts,

sind in den USA auch nur noch nach Handvoll übrig. Der ist grundsätzlich ein Problem mit

Clean Energy. Viele der Geschäftsmodelle sind noch nicht erprobt. Manche etwa im Bereich

Brennstoffzellen basieren auf Technologien, die sich erst so langsam entwickeln und die sich

erst in der Praxis bewähren müssen oder bewähren müssten, mit allen Tücken dieser es mit sich

bringt. Und manchmal klappt es eben nicht profitabel. Und die Analysten der City Group,

die haben jetzt noch mal davor gewarnt, dass Clean Energy-Aktien noch weiterfallen könnten.

Die Experten erklärten die Verluste, wie folgt. Viele Unternehmen aus den Sektoren

weisen einen negativen Free Cash Floor auf. Sie behalten sich also wie nicht profitable

Tech-Unternehmen. Und wie ihr wisst, sind die Zeiten steigender Zinsen nicht unbedingt angesagt.

Ausgeprägt ist das der City Group zufolge etwa bei den Brennstoffzellenunternehmen

Plug Power und Ballard Power, bei den Elektroautoherstellern Rivian, Automotive und Fisker,

aber auch bei den Solarunternehmen Sunpower oder Sunnova Energy. Auch Charge Point Holdings,

der größte Anbieter von Ladesäulen, kommt dann nicht gut weg. Plug Power,

der Brennstoffzellen-Spezialist, war eine Zeit lang übrigens die größte Position im

Ice Airs, Global Clean Energy. Heute notiert die Aktie rund 90 Prozent niedriger als im

halb 2021. Und so erklären sich auch die Verluste des Global Clean Energy aus der Zinswende,

die ja 2022 bereits begonnen hat. Wenn die Zinsen irgendwann mal sinken, dann könnt

natürlich auch der Clean Energy wieder gefragt sein. Die Frage ist nur, ob dann noch alle

nicht profitable Unternehmen da sind. Denn der Adelaust an Liquidität ist teilweise gewaltig.

Plug Power hatte laut City zuletzt einen Cash Burn von fast zwei Milliarden Dollar. Ja und dann

gab es in der Branche auch immer wieder Gewinnwarnung und Ergebnisverfehlungen. Gestern

gab es die schlechten Nachrichten von dem dänischen Vorzeigunternehmen URSTED, das eine 671

Millionen Euro Wertminderung auf ein Windkraftprojekt vor der US-Küste, also in den USA,

vornehmen musste. Diese Warnung von URSTED war dann auch für die Verluste bei RWE und Siemens

Energy mitverantwortlich, die wir am Anfang in den Märkten erwähnt hatten. Ja und die Qualitätssicherungs

Probleme bei Siemens Energy, die waren ja schon oft ein Thema. Das geht allerdings nicht nur für

die Windkraft. Auch Endphase Energy, immerhin einer der größten Positionen im Ice Shares Clean Energy

Fund, hat Anleger darauf vorbereitet, dass sich die Nachfrage im Photovoltaikbereich schwächer

entwickelt als erwartet. Man kann die Schwäche der grünen Aktien aber auch aus einer anderen

Perspektive betrachten. Vielleicht ist es gar nicht der smarteste Ansatz, die möglichen Profiteure

der Decarbonisierung nur bei den Newcomer zu suchen. Fest steht, die Menschheit braucht so viel

Energie wie nie zuvor und das Groh der Energie kommt noch aus konventionellen Quellen, vor allem

Erdgas und Öl. Und die große Energiekonzerne und Versorger wissen, wie man Energie erzeugt und

zur Verfügung stellt und sie befinden sich ihrerseits in der Transformation. Klar, die Transformation ist

nicht ohne Risiko. Die Konzerne müssen Milliarden investieren, aber sie machen das auf Basis eines

etablierten Geschäftsmodell, das viel Cash abwirft und noch lange Cash abwerfen wird. Statt auf

Clean Energy zu setzen, könntet ihr also auch in traditionelle Energieunternehmen und Versorger

investieren und darauf setzen, dass deren Weg zur fossilfreien Gesellschaft eigentlich der Intelligentere ist.

Und so gesehen wäre dann ein hoher CO2-Outbot durch die Geschäftswidigkeit gerade zu eine Chance,

zeigt er doch an, wie viel durch eine langfristige Transformation des Geschäftsmodells wirklich

eingespart werden kann. Wir hatten ja hier schon erwähnt, dass selbst Saudi-Arabien der größte

Petro-Staat der Welt in den nächsten 37 Jahren fossilfrei werden will und ähnliches gilt für

die großen Ölkonzerne. BP will schon bis 2050 net zero sein, also unter dem Strich keine Klimagase

mehr emittieren. Exxon Mobil entwickelt Carbon Capture Technologies, also Technologien zur Abscheidung

und zur Speicherung von Kohlendioxid. So könnten denn die vermeidlichen Dinosaurier

langfristig das bessere Investment sein. Klar ist aber auch der Weg ist weit und so haben wir mal

nachgeschaut. Exxon Mobil zum Beispiel produziert noch 103 Millionen Tonnen CO2 jedes Jahr. Bei Shell

sind es 59 Millionen Tonnen. Aber in dem Fall heißt es dann vielleicht, der Weg ist die Chance. Wer auf

die Dinos der fossilen Energie setzen will und darauf, dass sie sich besser an das neue Zeitalter

anpassen, als die Newcomer findet, mit dem iShares MSCI World Energy ein ETF, der die größten

Unternehmen des Sektors in einem Fonds zusammenfasst. Und zumindest in den vergangenen drei Jahren hat

der World Energy mit seinen Ölkonzernen sogar besser abgeschnitten als der Clean Energy mit

seinen Brennstoffzellen und Solaranbietern. Die AAA-ID des Tages. Die Akze von TUI, die gehört

hierzulande zu den beliebtesten Akzien der Kleinanleger. An der Performance Katastrophin ist

nicht liegen, da segelt die Akze stetig gen Süden. Gestern notiert sie mit 5,52 Euro nahe

allzeit. Die 37 Prozent hat TUI seit Jahresanfang verloren und das ist bemerkenswert. Geht es

anderen Tourismus-Aktien doch viel besser. Expedia, beispielsweise, notiert zwar noch 50 Prozent

unter Allzeit hoch, das seit Jahresanfang hat die Akze 24 Prozent gewonnen. Airbnb liegt in diesem

Jahr 52 Prozent im Plus und die Akze von Bucking hat sogar 55 Prozent zugelegt und notiert nahe

Allzeit hoch. Und viele von euch haben uns daher gefragt, was ist da los bei TUI? Und so machen

wir heute in der TUI-ED mal einen Deep Dive zu TUI. Klar, TUI ist spätestens seit Corona ein

Restrukturierungsfall, doch der Konzernumbau kommt eigentlich ganz gut voran. Die Schulden beim

Start insgesamt 1,1 Milliarden Euro sind abbezahlt und im dritten Geschäftsquartal, das bei TUI bis

zum 30.6. ging, gelangen die Rückkehr in die Gewinnzone. Seit 2020 hatte TUI im dritten Quartal

immer ein Minus gemacht. Anfang August konnte das Unternehmen stolz ein Nettogewinn von gut 52

Millionen Euro verkünden. Der Umsatz wurde immerhin um 19 Prozent gesteigert. Vor allen Dingen

das Segment Kreuzfahrten lieferte Wachstumsraten, auch wenn das Segment noch am weitesten entfernt

ist vom Vor-Corona-Niveau. Aber wenn man jetzt mal andere Reisekonzerne anschaut, dann sind die

deutlich schneller gewachsen als TUI ist 19 Prozent. Bucking Beispiel ist um 27 Prozent,

Ryanair um 40, Intercontinente um 27 Prozent. Und auch das bevorstehende,

wichtige Sommerquartal, das ist immer das Wichtigste bei TUI, das ist das Q4. Das dürfte leichte

Bremsspuren zeigen und zwar durch die Brände auf Roddos. So mussten beispielsweise Urlauber

ausgeflogen werden, 25 Millionen soll das gekostet haben. Und auffällig insgesamt bei TUI sind

die niedrigen Margen. Die Gewinnmarge liegt gerade mal bei 5 Prozent und Konkurrenten haben

mindestens eine Doppel zu hohe Marge, etwa die Kreuzfahrt, gesagt auf Karneval rund 10 Prozent,

Marriott Hotels 17 Prozent, Royal Caribbean 22 Prozent und Bucking hat sogar eine Marge von mehr

als 30 Prozent. Die niedrige Marge bei TUI rührt daher, dass TUI als indikierte Reisekonzern

nicht nur Reisen vermittelt, sondern Hotels oder Kreuzfahrtschiffe selbst betreibt. Ihr habt

bestimmt schon von Robinson Club gehört oder Rui Hotels oder Blue Diamond. Gut 400 Hotels gehören

TUI, dazu 16 Schiffe und 133 Flugzeuge. Im Jargon spricht man von asset heavy, das hat den Vorteil,

dass man die Kunden flexibel auf die eigenen Hotels und Schiffe verteilen kann, aber das

Betreiben ist nicht besonders lukrativ, auch wenn die Auslassungsquote zuletzt mit 93 Prozent nahe

Rekordhoch lag. Und ein integrierter Tourismuskonzent, der widerspricht auch und wenig dem neuen

Buchungs- und dem veränderten Buchungsverhalten. Immer mehr Menschen stellen sich die Reise

selber zusammen, wenngleich die heftigen Preissprünge zuletzt dazu geführt haben,

dass viele Menschen doch wieder pauschal buchen, um sowas wie eine Preissicherheit zu haben. Und

TUI ist auch noch leidtragender des Klimawandels. Viele Hotels liegen in Ländern, wo es im Sommer so

heiß wird, dass Menschen dort nicht mehr Urlaub machen wollen. Allerdings könnte das natürlich auch

dazu führen, dass sich die Nachfrage stärker den Herbst verschiebt und ein solches Buchungsverhalten

wäre dann sogar wieder positiv, weil dann eine bessere Auslastung jenseits der Spitzenmonate

stattfindet. Die Auswirkungen der künstliche Intelligenz sind noch schwer abzuschätzen,

die Frage ist, wie wird sich das Geschäft verändern, wenn sich Verbraucher von einem

digitalen, intelligenten, agentenlich Reise zusammenstellen lassen? TUI-Reisen werden ja

oft in Reisebüros verkauft, ob KI diesen Prozess disruptiert oder noch angenehmer macht und

beschleunigt ist nicht klar. Auf alle Fälle war im letzten Eurnixkroll bereits von KI die Rede.

Und immerhin in einer Hinsicht ist TUI heute wieder mehr investierbar als früher, nämlich

bei den Schulden. Die wurden von 8,7 Milliarden Euro im Jahr 2021 auf inzwischen 4,5 Milliarden

abgebaut. Und zuletzt haben die Rating-Action Moody und S&P bereits den Bonitätsausblick angehoben

auf positiv und S&P hat sogar die Note angehoben von B- auf B. Allerdings belasten auch höhere

Zinsen das Ergebnis und das spricht wieder dagegen. Die Investmentbank Barclays sieht

alleine durch die Zinsbelastung 35 Millionen niedrigeren Gewinn. Frische Fundamentale Impulse

sind frühestens für den 18. September zu erwarten, dann steht nämlich ein Buchungsupdate an. Die

Aktie ist inzwischen aber soweit gefallen, dass das durchschnittliche Kursziel 53% über dem

aktuellen Kurs liegt. Sieben Analystenraten zum Kauf, der größte Optimist ruft übrigens ein

Kursziel von 16 Euro aus. Acht Analystensagen halten und zwei verkaufen. Die TUI-Aktie bleibt

also ein Hoffnungswert. Das war alles auf Aktien. Wir freuen uns über Feedback. Schickt uns an der

Media Triple A, also A, idw., oder hinterlasst uns eine Bewertung. Und Pascal hat geschrieben,

erst mal Kompliment. Ich höre euch, wenn es geht täglich und finde euren Podcast, die bisher

beste Mischung aus Informationen, Unterhaltung im perfekten Zeitrahmen. Weiter so. Er fand unsere

Ausführung zum ewigen Depot interessant und fühlte sich etwas an den Arrerofon erinnert. Habt

ihr diesen schon mal vorgestellt und oder in den Kontext zu klassischen ETFs gestellt? Ja,

lieber Pascal, das haben wir. Wir hatten sogar schon mal den Erfinder in einer Samstagsfolge bei

Triple A, nämlich Martin Weber heißt er. Und der hat das nochmal genau erklärt, was da passiert.

Und das kannst du dir nochmal anhören. Ja, die lohnt sich sehr, diese Folge. Die habe ich sehr

gerne gehört. Michael hat eine Nachfrage beziehungsweise ein Hinweis zum Thema Krypto ETFs. Mit

Interesse habe ich die Informationen zu denen in den USA geplanten Krypto ETFs verfolgt. Für

Deutschland habt ihr einige Beispiele genannt, schreibt er. Diese Beispiele sind ja bereits

verfügbar. Ich habe seit längerem den 21 shares Krypto Basket EDP. Dieser ist in meinem Depot,

aber unter den Dividen gelistet und nicht bei den ETFs. Ist das nun trotzdem ein ETF oder doch

ein Zertifikat? Könnt ihr mal Licht ins Dunkel bringen? Ja, dazu heute mal eine kurze Antwort.

Stimmt. Formal gesehen gibt es Unterschiede zwischen ETFs, ETFs und ETFs. Aber für Anlagezwecke

kannst du das erstmal ignorieren. Da können wir nochmal ausführlicher drauf euten gehen. Mein

Euwax Gold 2, der wird von meinem Broker übrigens auch als Zertifikat geführt, obwohl der ja mit

physischem Gold unterlegt ist und sogar ein Auslieferungsrecht verbrieft. Wenn ihr so kluge

Anregungen und Fragen habt, dann heißt es, abonniert uns, sprecht über uns und empfehlt uns euren Freunden.

Und wir hören uns dann morgen wieder, ab 5 Uhr bei Welt und überall, wo es Podcast gibt.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

31.8.2023 – Der tägliche Börsen-Shot

In der heutigen Folge „Alles auf Aktien“ sprechen die Finanzjournalisten Daniel Eckert und Holger Zschäpitz über den Apple-Jäger Nvidia, eine Rallye bei Kiffer-Aktien und gute Zahlen bei den US-Tech-Lieblingen Salesforce, Okta und Crowdstrike.

Außerdem geht es um RWE, Siemens Energy, Tingo Group, Nutanix, iShares Global Clean Energy (WKN: A0MW0M), iShares MSCI World Energy ausschüttend (WKN: A2PHCF), Plug Power, Ballard Power, Rivian Automotive, Fisker, Chargepoint Holings, SunPower, Sunnova Energy, Enphase, ExxonMobil, Shell, BP, 21Shares Crypto Basket Index ETP (WKN: A2TT3D) und ARERO – Der Weltfonds (WKN: DWS0R4).

Wir freuen uns an Feedback über aaa@welt.de.

Disclaimer: Die im Podcast besprochenen Aktien und Fonds stellen keine spezifischen Kauf- oder Anlage-Empfehlungen dar. Die Moderatoren und der Verlag haften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung der Gedanken oder Ideen entstehen.

Hörtipps: Für alle, die noch mehr wissen wollen: Holger Zschäpitz können Sie jede Woche im Finanz- und Wirtschaftspodcast "Deffner&Zschäpitz" hören.

Außerdem bei WELT: Im werktäglichen Podcast „Kick-off Politik - Das bringt der Tag“ geben wir Ihnen im Gespräch mit WELT-Experten die wichtigsten Hintergrundinformationen zu einem politischen Top-Thema des Tages. Mehr auf welt.de/kickoff und überall, wo es Podcasts gibt.

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