Ö1 Journale: Von Osterhasen und Zeckenverstecken

ORF Ö1 ORF Ö1 3/30/23 - Episode Page - 5m - PDF Transcript

Rudi präsentiert das Ö1-Kinderjournal.

Hallo liebe Kinder, Damen und Herren, es ist Donnerstag und ich bin heute wieder bei

Christine Tönige-Frankenberger im Nachrichtenstudio.

Hallo lieber Rudi, willkommen, du klingst ja heute so fröhlich, ich meine besonders

fröhlich.

Wie kommt's?

Ja, ich bin bester Laune, das hast du richtig erkannt.

Ich tippe einmal ganz fest darauf, noch einen Tag Hundeschule und dann sind Ferien.

Top Christine, du kennst dich aus.

Ja, eigentlich freut sich ja jedes Kind auf die Osterferien.

Viele fahren auf Urlaub, das merkt man dann an den überfüllten Straßen, wenn die Ferien

losgehen.

Ja, das ist mühsam, wenn man durch den Stau so lange im Auto sitzen muss und die viele

schlechte Luft, die das Auto produziert.

Wie lange dürfen denn die Autos das noch?

Was, schlechte Luft produzieren?

Ja, ich dachte die EU will das vielleicht abschaffen.

Du bist ein top informierter Radiohund.

Die EU hat sich darauf geeinigt, dass in der EU, da gehört Österreich auch dazu, ab dem

Jahr 2035 kein Auto mehr neu zugelassen werden darf, das Benzin oder Diesel tankt.

Diese Autos stoßen CO2 aus, wie du weißt.

Du würdest sagen, sie produzieren schlechte Luft und das soll nicht mehr sein.

CO2 ist die Abkürzung für Kohlenstoffdioxid, es sorgt auch dafür, dass sich die Erde

erwärmt.

Was wir auch nicht brauchen können, die arme Welt, es wird immer heißer, aber da haben

wir es ja endlich.

Was, den Rudi?

Eine gute Nachricht, Christine, ich bin ja immer auf der Suche nach guten Nachrichten.

Hm.

Was?

Es gibt ein Schlupfloch.

Das ist ein Scherz, oder?

Kein Scherz.

Es gibt eine Ausnahme, Autos dürfen auch ab 2035 eine bestimmte Art von Verbrennermotor

haben, nämlich Motoren mit sogenannten E-Fuels.

E.

Was?

E-Fuels.

E, das englische E, für Elektro und Fuels ist auch englisch und heißt Kraftstoff.

Wenn Autos damit angetrieben werden, dürfen sie auch ab 2035 noch verkauft werden.

Dieser Kraftstoff wird mit Hilfe von grünem Strom, mit Wasserstoff und mit CO2 aus der

Atmosphäre hergestellt.

Es kann aber sein, Rudi, dass sich das nicht richtig durchsetzt bei den Autos.

Dieser Kraftstoff ist teuer in der Produktion, auch weil es dafür so viel Strom braucht

und er würde 6-7 Euro kosten pro Liter aus heutiger Sicht.

Ha!

Ja, vielleicht will das dann eh keiner kaufen, also ich bleibe dabei, ich habe eine gute

Nachricht gefunden und ich liebe ja nicht nur Osterferien, sondern ich liebe auch Oster

Eier und Osterjause und natürlich Osterhasen und da beschäftigt mich eine Sache schon

länger, Christine.

Ja?

Warum muss es ein Hase sein, der die Oster-Eier bringt?

Für Eier sind doch eindeutig die Hühner zuständig, das ist doch deren Job.

Ja, die Hühner keine Frage, Rudi.

Das mit dem Hasen hat etwas mit der Kirche zu tun, also ich meine mit dem christlichen

Osterfest.

Es gibt recht viele Erklärungen.

Eine ist, dass der Hase ein sehr fruchtbares Tier ist und damit ein Sinnbild des Lebens.

Ach!

Und bitte was ist mit den Hunden, die bekommen auch viele Babys auf einmal.

Vollkommen richtig, Rudi.

Der Hase schläft aber zusätzlich noch mit offenen Augen und gilt daher als Symbol der

Auferstehung und zu Ostern wird ja die Auferstehung Jesu gefeiert.

Aber von mir aus, ich suche also die Oster-Eier, die der Hase versteckt hat und treffe dabei

auf sehr unangenehme Zeit genossen.

Die Zäcken!

Ich habe gehört, dass sie heuer wieder besonders früh aktiv sind.

Das stimmt ab 8 Grad Celsius und heuer war es früh warm, ja sind die Zäcken wieder aktiv.

Da kannst du sie teilweise schon im Februar treffen.

Na toll, das möchte ich besonders als Vierbeiner vermeiden.

Ich bin ja gerne an der Wiese unterwegs.

Auch die Zweibeiner vermeiden es gerne, Rudi.

Die meisten sind aber gegen FSME geimpft, das ist die Krankheit, die die Zäcken verbreiten.

Und wo treffe ich diese Zäcken-Tiere nicht?

Gar nicht?

Ja, wo sind bei uns keine Zäcken?

Diesen Ort gibt es wirklich, Rudi, auf dem Berg, also hoch oben am Berg.

Weil es aber wärmer wird über die Erderwärmung, haben wir ja schon gesprochen, muss man auch

immer weiter rauf, um sie nicht zu treffen.

Aber über 1500 Meter ist es den Zäcken zu ungemütlich und zu kalt.

Ich geb's auf.

Sagen wir einfach, das waren fast gute Nachrichten.

Danke, Christine und wir hören uns nächste Woche wieder.

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Rudi freut sich, weil nächste Woche Ferien sind und besucht Chrstine Thönicke-Frenkenberger im Nachrichtenstudio. Sie unterhalten sich über die EU-weite Abschaffung der Verbrennermotoren und darüber, dass der Osterhase den Hühnern den Job geklaut hat. - Sendung vom 30.03.2023