Apokalypse & Filterkaffee: Volker, hör die Signale (mit Franca Lehfeldt)

Micky Beisenherz & Studio Bummens Micky Beisenherz & Studio Bummens 5/3/23 - Episode Page - 44m - PDF Transcript

Diese Folge wird er präsentiert von, ja, Vodafone seit über 30 Jahren.

Für dich da.

Es ist Mittwoch, der 3. Mai.

Apokalypse und Filtercafé.

Die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages.

Mit Mickey Beisenherz.

Einen wunderschönen Mittwochmorgen

und herzlich willkommen zu Apokalypse und Filtercafé.

Auf die Schlagzeilen und Meldungen des Tages.

Was ist wichtig?

Worüber lohnt es sich zu reden?

Sie redet sehr fachkundig über Politik.

Sie ist Chefreporterin und Moderatorin bei WeltTV.

Herzlich willkommen zurück.

Guten Morgen.

Danke für die Einladung.

Ich würde gerne als Glühender Royalistin

etwas Fröhliches präsentieren wollen.

Es gab eine festnahme, eine kontrollierte Explosion.

Nahe dem Buckingham Palace ist eine Person festgenommen worden.

Die Polizei in London sprach von einer kontrollierten Explosion.

Normalerweise, wenn es darum geht,

dass eine Bombe im oder um den Buckingham Palace geplatzt ist,

dann waren es meistens Harry und Meghan.

In diesem Falle war es eine klassische Situation.

Trübt das deine Vorfreude auf den 6. Mai?

Auf die Krönung von Charles.

Vielleicht war das ein verfrühter Salutschuss.

Oder jemand wollte vielleicht seine Freude zum Ausdruck bringen.

Krönung, klar, ich habe heute noch gedacht,

guckst es dir an oder nicht.

Ich schaue es natürlich,

ich habe es nicht erlebt.

Ich habe mich noch erfreut gestern,

als ich von der kleinen Charlotte das Foto sah.

Ich bin jetzt richtig royal schon eingestimmt.

Dieser Vorfall trübt mich nicht.

Und meine Freude auch nicht.

Das ist ja eine Riesenzeremonie.

Das ist eine Art Koleonalisten-Coachella.

Das ist wie ein Super Bowl.

So kommt es ein bisschen vor.

Meine letzte Krönung war im Januar.

Das war allerdings Jamila Rovo.

Ich glaube, fairerweise auch hier,

ich würde sagen, nein, dem Kontext nicht.

Aber jetzt die Frage an dich, kommt Elton John, weißt du das?

In der Regel, wenn Elton John im Zusammenhang mit den Royals

aufgetaucht ist, dann wurde meistens jemand an den Füßen voraus.

Ich weiß nicht, ob das ein gutes Oben ist.

Aber es ist fast ein bisschen gegen das Protokoll.

Weil Kendall in the Wind und seine Beziehung zu diei.

Schwierig, wir werden das verfolgen, würde ich sagen.

Die Schlagzeile des Tages.

Klimaaktivisten loben, treffen mit Wissing.

Das berichtet die Berliner Morgenpost.

Es ist eine Premiere und sie dauert länger als geplant.

Als erster Bundesminister seit Beginn der massiven Blockade.

Aktion in Berlin hat sich Volker Wissing

am Ende der letzten Generation getroffen.

Eine Stunde sollte das Gespräch dauern, am Ende waren es zwei.

Danach spricht die Aktivistin Lea Bonacera

von einem menschlich respektvollen Gespräch.

Am Kurs der letzten Generation ändert das aber nichts.

Die Proteste sollen weitergehen.

Ich muss sagen, als ich las,

Klimaaktivisten loben, treffen mit Wissing,

da ging mein Herz auf, ich war beruhigt.

Ich war beruhigt.

Ich war beruhigt.

Volker Wissing, der Menschenfänger,

er wird dafür gesorgt haben,

dass das alles aufhört.

Man hat sich kennengelernt.

Du hast dich zu früh gefreut.

Ich bin sofort in die Bürgerperspektive gerutscht.

Was sagt mir das jetzt?

Das ist ein guter Signal.

Bei meinem Oberbürgermeister,

den Fall hatten wir in Hannover auch schon mal.

Dann sogar auf Bundesebene.

Da habe ich doch überlegt,

das ist ein gutes Signal.

Gleichzeitig habe ich gesagt,

die haben alle Regeln gebrochen.

Wir erinnern uns an die Berichterstattung

und die Bürgerinnen, die im Stau stehen,

keinen Termin bekommen.

Was ist das für ein Signal,

wenn diese Vertreter und die Kids davorstellig werden dürfen?

Das war mein erster Gedanke.

Jetzt kam die innere Lea Bonacera hervor.

Aberhaber Frau Lefeld,

die Bundesregierung bericht auch Gesetze,

das Grundgesetz, die Verfassung.

Was ist das für ein Signal?

Man will doch was für die Umwelt tun.

Nichts ist geschehen.

Was sollen wir machen?

Wir müssen auf uns aufmerksam machen.

Das ist die einzige Art des Protestes.

Das sagt man zwar toll, klasse, prima,

aber alles geht weiter wie bisher.

Was bleibt denn denn anders übrig?

Was ist das für ein Signal?

Das ist ein Signal.

Was ist das für ein Signal?

Über die Protestform lässt sich streiten.

Das ist mein Punkt.

Gleichzeitig habe ich die Perspektive eingeladen.

Wenn Politik sich stürzt und sagt,

machen wir nicht, wir reden nicht,

dann ist das ein fatales Signal.

Man hat nicht was verkündet.

Im Anschluss war nicht so geplant.

Daher Gespräch per se.

Klimaschutz ist ein wichtiges Anliegen.

Aber die Demokratie steht da drüber.

Wenn du ins Kleingedruckte liest,

das geht über ein Euro-Ticket.

Wenn wir über den Bürgerrat sprechen,

der nicht gewählt werden soll,

dann kriege ich mit meinem Demokratie-Verständnis

Haltbauchschmerzen.

Vielleicht hätte man sich einigen sollen,

um auf dich zurückzukommen.

Wir tauschen uns hier aus, wir nehmen das ernst.

Aber heute gab es Blockgarten.

Gestern gab es Blockgarten, es geht immer weiter.

Man kommt sich dabei,

nicht, ihr habt blockiert,

jetzt kriegt ihr zur Belohnung.

Während man verhandelt, wird auch nicht gestreikt.

Das ist etwas, was die letzte Generation

nicht in Anspruch nimmt.

Man kommt sich auf der menschlichen Ebene entgegen.

Es wird fleißig weiter protestiert.

Auf der anderen Seite könnte man sagen,

wir sind ja auch nicht total doof.

Dann lädst du uns für Mitte mal wieder ein.

Das ist natürlich schon auch nachvollziehbar.

Weil allzu vertrauenswürdig ist die Politik.

Respektive die FDP ja nun auch nicht,

speziell wenn es um Klimafragen geht.

Das ist schon auch ein Stück weit nachvollziehbar.

Trotzdem scheint mir das langfristig wenig sinnstiftend.

Denn es ist ja völlig klar,

dass es da kein Miteinander geben wird.

Ich will nicht sagen geben darf, aber es wird es nicht geben.

Das ist ein 49-Euro-Ticket.

Das ist ja bereits der Kompromiss.

Dieser Bürgerrat, der ja in gewisser Hinsicht

am Parlamentarismus vorbeigeht,

wird man sich natürlich auch nicht darauf einlassen.

Die Erfahrungen dabei waren eben ja auch nicht so rosig.

Da muss man auch dazu sagen,

gucken wir uns mal an,

wie die Bevölkerung in den Umfragen dazu steht.

Da merkst du auch,

dass die Bevölkerung in den Umfragen dazu steht.

Wenn du dem Ganzen noch nachgibst,

das ist ja so ein bisschen wie in so einer Kindererziehung,

sagst du ja auch nicht.

Je stuhlköpfiger das wird und je konsequenter sich quergestellt wird,

desto mehr gibt man nach.

Ich finde, miteinander sprechen per See ist erst mal nicht schlecht.

Da ist jetzt nicht viel bei rumgekommen, das war erwartbar.

Trotzdem finde ich bei dem Kurs,

dass die Bevölkerung in den Umfragen dazu steht.

Und in diesem Fall, gerade wenn es um so Fantasien geht,

du hast gerade gesagt,

vorbei am Parlamentarismus mit einem Bürgerrat und Losverfahren,

da kommen wir dann auch in so eine Dimension.

Das finde ich wenig sachlich und dann eben auch nicht zielorientiert.

Eines noch,

bevor wir zum nächsten Thema kommen,

das fand ich schon auch ganz lustig,

weil du gerade sagtest, es ist wie mit Kindern,

dem man nicht nachgibt,

vielleicht müssen wir die Perspektive wechseln.

Wir haben die Perspektive, die wir uns als Kind und die letzte Generation

versteht sich als Eltern, die sagen, das tut euch jetzt weh

und das gefällt euch nicht, aber eines Tages

werdet ihr uns dafür dankbar sein,

weil wir als Bevölkerung die natürlich nichts machen wollen.

Also jetzt equivalent,

vielleicht nicht das Zimmer aufräumen, oder für die Schule lernen,

ist die letzte Generation diejenigen, die sagen,

wir wissen es besser

und wir machen das ja auch zu eurem Wohle, auch wenn wir als Bevölkerung

die Perspektive machen.

Und jetzt kommst du.

Ja, ich bin bei dir, ich finde auch grundsätzlich das Anliegen.

Darüber müssen wir gar nicht diskutieren.

Da bin ich auch d'accord, gehe ich mit.

Über das Wie haben wir schon gesprochen.

Über die Forderungen, finde ich, müsste man vertieft sprechen.

Das Thema Mehrheiten besorgen Partei gründen.

Da gab es ja, glaube ich, auch schon mal Andeutung,

dass sie das planen würden.

Das ist das andere.

Und dann, wenn man sich die Strukturen wirklich noch mal länger,

da gab es eine superinteressante Weltrecherche

und die oberen Gründer

und die ideologischen Väter dieser Bewegung kommen,

dann ist es eben doch noch was ganz anderes als Fridays for Future

und eben die Kids, die auf die Straße gehen

und sagen, pass mal auf, wie unsere Zukunft tut was.

Da finde ich, wenn man sich das Ganze dann mal so ein bisschen siziert,

wird es halt schwierig mit einfach nur nicken und sagen, es ist okay.

Und wer was verändern will,

da finde ich, muss man ins Konstruktive kommen.

Und wenn wir jetzt mal davon ausgehen,

neun Euro-Ticket und ein Tempolimit,

dann sind wir aber jetzt immer, glaube ich,

ja dann doch noch einiges mehr kommen.

Also würde ich jetzt mal in meiner Nicht-Expertise als ausgewiesene Expertin,

aber also ich würde sagen, da muss dann noch ein bisschen mehr Substanz dahinter.

Und bitte auch doch irgendwo auch eine Fairness,

wenn ich einen Termin habe,

muss ich nicht noch Bürgerinnen und Bürger aufhalten,

die damit eigentlich gar nichts am Hut haben.

Werbung.

Mein heutiger Werbepartner ist Bubble.

Wieder mal in einem anderen Land unterwegs

und plötzlich fällt euch ein,

ich fahre ja gar nicht,

das ist natürlich blöd

und da steht man dann wie Leux von Belge.

Aber man kann da ja Abhilfe schaffen.

Denn mit Bubble, der preisgegründeten Sprachlernepp,

da kann man sehr, sehr schnell aufholen

und richtig Strecke machen

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Da holt ihr mächtig auf

und könntet in einem anderen Land, in eurem Urlaubsland,

vielleicht am Ende des Urlaubs schon als,

naja, fast schon als Native Speaker durchgehen.

Die Lektion von Bubble behandeln alltagsrelevante Themen

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und sich gezielt auf zum Beispiel mögliche Situationen

oder Begegnungen auf Reisen

jetzt im Sommer vorbereiten.

Da kann man zum Beispiel was, was ich auf französische Sachen sagen,

wie wo bin ich denn hier,

wo komme ich denn mal an einen Platz, wo es nicht 40 Grad sind?

Oder ich bin gerade im Wald der Brennt, wie komme ich hier raus?

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aus mehr als 150 SprachexpertInnen erstellt.

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auf dem Weg zur Arbeit, in der Bahn, in der Mittagspause,

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Bitte empören Sie sich jetzt.

Der ganz normale Grüne Filz,

so schreibt es Nikolas Richter in der Süddeutschen,

Zeitung Wirtschaftsstaatssekretär Greichen

ist an einem Verfahren beteiligt,

an dessen Ende sein Trauzeuge einen Spitzenjob erhält.

Ein Problem kann er zunächst nicht erkennen.

Dabei hat er fall alles,

um Minister Habeck und den Grünen zu schaden.

Ja, das geht ja jetzt seit ein paar Tagen so.

Der Kollege Greichen hat Robert Habeck

irgendwann darüber informiert,

dass er bei diesen Bewerbungsgesprächen

einem Mann den Zuschlag gegeben hat,

der sein Trauzeuge gewesen ist.

Ja, das ist jetzt natürlich ein bisschen blöd.

Ich zitiere den Artikel in der Süddeutschen,

denn ein Problem in seiner Doppelrolle

als Kumpel- und Bewerbungsgesprächsführer

war also Greichen erst,

nachdem der Spiegel am Wochenende des 22. April

allgemein über Filz in Habecks Ministerium berichtet hatte.

Daraufhin suchte Greichen am 24. April Habeck auf.

Er glaubte offenbar, vor die Welle kommen zu müssen,

der er allerdings schon seit Wochen hinterher schwamm

oder sie gar nicht als solche erkannt hatte.

Und jetzt hat das Wirtschaftsministerium natürlich ein Problem,

denn sie sollen das alles sauber aufschlüsseln und aufklären.

Und es ist natürlich auch eine Frage,

ob Greichen den anderen Mitgliedern

der Findungskommission gesagt hat,

wie gut er Schäfer kennt,

dass Ministerium weicht solchen Fragen noch aus.

Und jetzt die Frage an dich.

Inwieweit ist es ein Problem für Habeck

und das Wirtschaftsministerium?

Wie groß wird die ganze Sache noch?

Also ich bin jetzt da nicht in den Recherchen drin

und kann dir da sagen, wie groß das noch wird,

aber mein Gefühl so jetzt per se erst mal.

Das hat natürlich Geschmäckle maximal.

Korruption, soweit würde ich nicht gehen

und das ist der Punkt.

CSU Dobrindt spricht von Klarn,

aber man muss sagen, das Vokabular von Dobrindt,

das ist jetzt auch nicht allzu facettenreich,

da ist man entweder schnell bei der XYRF

oder beim Klarn, in diesem Fall hat er jetzt mal

in die Klarnschublade gegriffen, ist okay.

Ist aber auch das normale Prozeler, oder?

Ich habe gelesen Trauzeugenaffäre,

das fand ich ganz charming formuliert,

weil das ist dann so, da kann man noch mitgehen, würde ich sagen.

Ja, also ich meine grundsätzlich,

die Auseinandersetzung mit dem ganzen Thema ist wichtig,

dann muss man gar nicht drüber sprechen,

und dass das durchleuchtet wird.

Ich würde auch sagen, natürlich darf es nicht dazu führen,

dass eine private Verbindung, Freundschaft, Verwandt,

Verschweigert, Verheiratet geschieden, was weiß ich,

dazu führt, dass man in den Posten kommt, umgekehrt,

wäre ich mich aber auch gegen die Sippenhaft zu sagen,

jemand, der qualifiziert ist, kriegt von vornherein keine Chance.

Da wäre ich immer für den Fokus auf das Thema Leistung.

Ich würde aber sagen, diese ganze Geschichte, egal,

da blickt man ja kaum noch durch,

also diese ganzen Onigramme, die da erstellt werden,

ich habe da schon eine Zeit drauf geguckt

und musste dann erst mal...

Ja, da war man bei der Welt ja auch sehr aktiv, was das angeht.

Da kann man sich irgendwie vor, als hätte man so eine Folge,

irgendwie Mindhunter geguckt

oder irgendwie das CSI Berlin,

fand ich schon spannend.

Sag mal, wie viele Greichen hat Habeck noch im Keller?

Das ist ja die Frage.

Du folgst ja diesen Feinen und versuchst das zu verstehen.

Ich würde das aber rein von der politischen Ebene sagen,

das kann vom Problem werden,

aber ich glaube gar nicht mal unbedingt

bei der Debatte, wie viele arbeiten da

für wen, ich glaube,

das kann am Ende eher so bei diesem ganzen Thema

Heizung noch mal interessant werden.

Weil da sieht der Minister sicher den Vorwurf ausgesetzt,

dass er eine Ideologie motivierte Politik macht.

Und da kommst du natürlich jetzt bei diesem Vorwurf,

der Postenvergabe, ganz schnell,

dass dieses Thema grüner, füllt sich noch mal

als narrativ praktisch festsetzt

oder auch verstärkt.

Und dann kommt natürlich der Vorwurf,

der Postenvergabe dieser Umgebung,

dass die Leute anschließend sagen,

den geht es eigentlich gar nicht ums Land,

den geht es nicht um meine Heizung,

den geht es nicht um meine Rechnung,

den geht es um ihre Posten,

den geht es darum, wer kriegt welchen Job

und das ist, glaube ich, was auf der Langstrecke,

also rein von der politischen Dimension,

das größere Fass ist.

Das würde ich eher in die Richtung sehen,

als Problem, als jetzt auf Folgen wir dann noch,

wie viele da noch dranhängen,

weil irgendwann da steigt ja auch keiner genau durch.

Das ist schon klar, inwieweit ist es aber auch

eine journalistische Verantwortung,

diese Dinge dann sauber zu trennen

und sauber zu berichten

und nicht auf das erstbeste Sentiment zu setzen.

Bei den ersten zwei Feilen,

da hatte ich noch kein Steuergefühl.

Ich finde auch, das sagt das Ministerium ja,

erst dann schwierig wird in dem nächsten Schritt,

als es dann de facto um den Trauzeugen ging.

Weil da wird das Ganze ja, sagt man, schwierig.

Du hast natürlich dann auch noch

und die Frage finde ich, müsste man noch klären,

so dieses Thema, das natürlich Habeck

mit seinem Staatssekretär sowieso

ja letzten Endes so unter dem Verdacht steht,

dass man sagt, das Klima- und Wirtschaftsministerium

wird von diesen Herren errichtung

Klima, Klima, Klima ausgerichtet,

als jetzt Wirtschaft, Mittelstand, EDCPP.

Am besten Falle denkt man, die Dinge ja eh zusammen.

Eigentlich schon.

In der letzten Zeit war ja die Waage nicht,

würde ich sagen, nicht so ganz ausgeglichen

und das wird natürlich durch diese Personalien,

wie sie ja jetzt sehr öffentlich dargestellt sind

und anschaulich bei Welt- und ZDF nachzuverziehen sind,

nochmal bestärkt.

Also ich glaube, du hast zwei Aspekte.

Einmal eben dieses, kriegst du das vielleicht rückabgewickelt

oder prüfst du das nochmal?

Dann kannst du zeigen, du bist sensibilisiert

und Fehler gemacht, sorry, eingestanden.

Ich glaube, langfristig, Thema Heizung

und eben alles ideologisch motiviert,

das ist dann, glaube ich, der größere Knoten,

den du lösen musst.

Die Frage ist halt nur der Begriff der ideologischen Motivation.

Also die Motivation generell ist ja im Interesse aller,

den CO2-Ausstoß zu senken, klimaneutral zu werden.

Also das ist ja keine Binse

und das ist ja jetzt auch keine religiöse Bewegung,

sondern es ist ja durchaus etwas Sinnvolles,

dass man dann irgendwie zum Beispiel auf das Thema Wärmepumpen kommt.

Das ist ja jetzt auch nicht völlig weit hergeholt.

Ja, gut, das Ding war ja nun schon

oder ist ja seit Wochen in der Debatte

und egal wo du stehst, ob du im Restaurant stehst,

ob du beim Bäcker stehst oder ob du tanken gehst.

Du hörst die Menschen darüber sprechen.

Das war irgendwie so, alle führten sich davon

in der Nacht praktisch böse überrascht.

Auf einmal war die Debatte da.

Und wenn du dann noch das Thema hast,

dass da eben Leute dann doch das so ausrechnen und auslegen,

ohne dass vielleicht dann doch mal überlegt wird,

wie nehmen wir denn die Bürgerinnen und Bürger mit?

Wie kriegen wir das denn in einklang gesetzt mit dem Tempo,

was für die Menschen umsetzbar finanzierbar stemmbar ist?

Eben mit den Zielen, die du ja ganz zu Recht ansprichst

und sagst, das sind die wichtigen,

da würde ich glaube ich sagen, wie das spricht dir auch keiner.

Ich meine, Klimaschutz ist ja eigentlich

oder war zumindest in der Mitte der Bevölkerung längst angekommen.

Es kommt ja eher jetzt durch dieses undurchdachte

und wenig strukturiert wirkende Vorgehen.

Von der Regierung wirkt es ja eher so,

dass du sagst, jetzt die Leute sagen auf einmal,

oh Gott, wenn es dann wirklich um mein Auskommen geht

und mein monatliches, was bleibt mir übrig zum Leben,

dann mache ich da vielleicht Abstriche.

Und das ist ja eigentlich kontraproduktiv zu dem.

Und ich würde sagen, da waren wir auch schon mal weiter.

Ja, die Frage ist halt nur, ist es so,

dass die Leute generell, sobald das irgendwie ernst wird

und dem Zweifel möglicherweise auch mit Kosten,

überhaupt mit Kosten verbunden ist, dass die Leute dann sagen,

Klimaschutz gerne, aber bildet nicht so.

Oder ist es dann wirklich so,

dass es jetzt in diesem speziellen Falle so ist,

dass es einfach unsauber ausgearbeitet ist

und die Leute deshalb kein Bock auf Klimaschutz haben.

Und möglicherweise jetzt auch sagen,

jetzt werde ich die Grünen noch nicht mehr wählen.

Ja, ich glaube, du musst gar nicht nur über das Portemonnaie gehen.

Ich glaube, wenn du den Leuten sagst,

wir stellen dir einen Windrad in den Garten,

dann sagen die meisten auch ganz schnell,

nein, da gibt es nur Erneuerbar und Energiewende.

Also das sehen wir ja, wir sehen das ja eigentlich immer,

in dem Moment, wo es dann wirklich mal real wird

und wo es auch für jeden absehbar ist.

Wo erwischt es mich, ob jetzt ein Portemonnaie

oder eben auf meinem freien Ausblick vom Balkon oder was weiß ich.

Ab dem Moment wird es dann schwierig.

Aber dann haben wir doch gar keine Chance, oder?

Dann kannst du es doch auch gleich abhalten.

Wie willst du es denn dann machen?

Also ist es dann, finde Klimaschutz,

dann grundsätzlich vier Meter unter der Erdenstadt,

wo man es nicht sehen kann?

Also was macht man dann?

Ganz so pessimistisch wäre ich nicht.

Ich glaube da auch eher an den Mix,

als jetzt an die einseitige Zielverfolgung.

Ich merke einfach nur so,

wenn wir uns so andere Alternativen auch angucken.

Ich finde, wir müssen die Debatten auch wieder ein bisschen anders führen.

Man muss gezielter sagen, was das bedeutet.

Gleichzeitig kannst du aber auch nicht wegdiskutieren,

dass irgendwie die Mehrheit der Bevölkerung

kurz vor dem AKW ausstieg.

Dann dafür war, dass man das vielleicht doch gerade nochmal

ein bisschen verlängert anbetracht der Gesamtlage.

Und da hat man dann auch gesagt, nee, ist nicht.

Also ich finde so auf der einen Seite

gewisse Themen, die dann doch auf Zustimmung in der Bevölkerung

treffen von vornherein als nein.

Und ist nicht Basta.

Und gleichzeitig dann aber, ne,

es kommt dir teuer zu stehen,

nach dem Motto lieber Bürger

und gleichzeitig vielleicht auch noch das Windrad in der Nähe.

Also du kannst den Menschen nicht nur sagen,

wir muten euch das zu

und wir machen das, wir octruieren das jetzt mal hier so durch.

Ich glaube, es muss viel, viel mehr im Mitnehmen stattfinden

und immer klären.

Und das, finde, fand ich in den letzten Wochen

nicht ein großer Dich statt.

Wir gucken mal, wer da spricht.

Druck auf Konstantin-Film, Claudia Roth,

verlangt lückenlose Aufklärung.

Im Fall Til Schweiger, das brichtet der Spiegel.

Zahlreichende Filmschaffende haben dem Spiegel

von einem Klima der Angst.

Am Filmset von Til Schweiger berichtet jetzt

äußert sich Kulturstaatsministerin Claudia Roth.

Zu dem Fall, sie sagt unter anderem ganz deutlich,

auch künstlerische Genies

oder angeblich künstlerische Genies

stehen nicht über Recht und Gesetz.

In Zeiten patriarchalischer Maka,

die ihre Machtposition in übelster Form ausnutzen,

sollten wirklich vorbei sein,

auch wenn das offenkundig noch nicht alle verstanden haben.

Gut, also endlich ein Machtwort von Claudia Roth.

Das ist ihr höchstwahrscheinlich auch viel lieber

als Fragen zu beantworten.

Sagen Sie mal, Frau Roth,

wie war das denn gleich nochmal bei der Oscarverleihung?

Wer hat sie denn da eingeladen?

Wie war das noch mit Netflix?

Wer hat denn eigentlich die Karte bezahlt?

Dann ist es doch schöner, wenn man sagt,

nein, nein, eine Filmförderung des Bundes

ist auch damit verbunden,

dass die Arbeitszeit- und Arbeitsschutzrichtlinien

eingehalten werden müssten

und Produktionsbedingungen zu verbessern.

Sei es denkbar, weniger Filme dafür besser aufzustellen,

Druck und wenige Drehtage sein,

aber keinesfalls eine Entschuldigung für die Zustände,

die an Schweigers Sets mutmaßlich geherrscht haben.

Ja, den Falthil Schweiger hast du höchstwahrscheinlich auch verfolgt,

wie wir alle.

Man ist ja auch, glaube ich, auch bei Springer.

Wir haben mal ganz froh,

wenn wir mal kurz nicht über Döpfner sprechen müssen.

Da kommt der Schweiger auch mal ganz gelegen.

Was ist die Spiegelberichterstattung?

Ja, du, da muss ich dir, also erst mal zum Thema bei Springer,

kommt es einem gelegen, im Gegenteil,

ich habe echt nur so gedacht,

boah, jetzt ist der nächste dran.

Und hier noch mehr.

Das wusste ich nicht.

Nee, aber ich habe das Ding mit dem Schweiger gelesen

und da kam bei mir dann doch auch die Fragezeichen auf.

Ich würde sagen, das ist ja Verdachtsberichterstattung,

erstmal per se.

So schöne Sätze im Text,

wie dies ließ sich nicht bestätigen,

weil überprüfen, objektiv überprüfen,

das denke ich mir dann immer in solchen Momenten,

okay, also nochmal den Text,

ein zweites Mal lesen.

Man hat mit 50 Menschen gesprochen,

die aber anonym bleiben möchten.

Ich möchte an dieser Stelle nur erwähnt haben.

Auch, dass sie anonym bleiben möchten.

Ich hätte gerne mal jemanden,

der das dann auch wirklich so adressiert und ausspricht.

Du hast es ja in deiner Kolumne für den Stern sehr schön geschrieben,

wo du so sagtest, den fällt das jetzt so erst auf.

Ja, ich bin schon manchmal etwas verwundert,

dass halt Branchengrößen,

egal über welche Branche wir jetzt reden,

dass die manchmal auch sehr spät mit solchen Sachen

um die Ecke kommen, wo ich immer denke,

ihr hättet doch die Markenmacht gehabt,

auch mal früher aus dem System auszusteigen

und zu sagen, pass mal auf, Leute,

hier läuft etwas gewaltig falsch.

Wenn da jetzt 50 Menschen anonym sich äußern,

dann gibt es sicherlich die unterschiedlichsten Gründe,

warum niemand da was sagt.

Wie das Ganze zustande gekommen ist jetzt

bei dieser Schweigergeschichte,

das weiß ich auch nicht.

Das kann ich nicht sagen.

Also ich würde auch sagen,

erst mal freistehen, wenn man das liest,

der erste Gedanke finde ich,

man denkt so, man würde ihn jetzt gerne mal hören.

Okay, jetzt hat er sich noch nicht geäußert.

Konstantin Film, soweit ich das gelesen habe,

widerspricht und dementiert.

Und gleichzeitig liest sich das Ganze

ja eben auch wie ein gesundheitliches Problem.

Und dann habe ich sowieso immer erstmal

das Thema, dass ich sage, okay,

dann auf der Ebene

muss man, finde ich, so Menschen auch

vielleicht die Zeit einräumen,

sich dazu zu äußern, zu positionieren.

Das ist ja auch kein leichter Umgang mit so einer Situation.

Und dann, dennoch, es ist eben

Verdachtsberichterstattung, wo ich so sage,

ich zeige konkret vor.

Jetzt haben verschiedene Quellen sich geäußert.

Jetzt gibt es ein großes Bild,

ein noch sehr unübersichtliches,

erst mal so dargestelltes Lagebild.

Und dann ist doch einfach irgendwie so die Frage,

muss man sich dann dazu äußern,

wenn man doch in der Vergangenheit auch

an diversen verschiedensten Geschichten gesehen hat.

Es sind die Dinge dann im zweiten Blick

oder auch im Nachgang nicht immer genauso,

wie sie sich zunächst erstmal dargestellt haben.

Zum Beispiel?

Ich würde einfach mal sagen,

wenn ich jetzt Claudia Roth wäre,

ich hätte nicht sofort mich geäußert

und mich da in so einer politischen Debatte eingebracht.

Ich finde so, da muss ich auch Staatsfrau sagen

und sagen, na ja, nun erstmal abwarten,

was Herr Schweiger dazu sagt.

Mal gucken, ne?

Das machen Politiker-Politikerinnen ja gerne,

dass sie sich dann auch mal auf so eine Welle

mit draufsetzen

und dann mittempört sind und mitteentsetzt sind.

Und da gab es auch schon den einen

oder anderen Justizminister,

die sich dann auch mal auf so eine Welle

mit einem oder anderen Justizminister,

Mars, der plötzlich sagt,

das Ergebnis vom Fall Jinalisa

ist aber anders ausgegangen,

als ich es gedacht hatte.

Weil es immer mehr machen, heißt es ja nicht,

dass es richtig oder gut ist.

Und einfach nur, weil du es ja gerade vorgelesen hast,

zitiert hast, wie sie sich geäußert hat,

das Ding hätte ich mir verkniffen

in ihrer Position, würde ich jetzt sagen,

hätte ich mir selber sogar auch verkniffen

und einfach nur als Leserin,

weil ich sagen würde, so schnell urteile ich hier nicht,

wenn ich es nicht mehr habe oder für oder gegen,

ich rate da doch zu etwas mehr

nochmal Abstand

und dann auch irgendwie die andere Seite,

dann auch doch mal irgendwie erstmal zu Wort kommen lassen.

Wobei ich aus, also ja, stimmt,

stimme ich übrigens auch weitestgehend zu,

wobei es in der Tat ja

kein großes Geheimnis ist,

dass es sowohl in der Theater,

Film- und Fernsehbranche

immer noch,

und es sind meistens, nicht immer,

aber meistens Männer,

auch ohne Alkohol, Gebaren

an den Tag legen,

was man als neudeutsch toxisches

Betriebsklima bezeichnen könnte,

also Demütigungen,

Herabwürdigungen

und auch Dinge, wo der TÜV Rheinland

sagen würde um Gottes Willen,

hört doch endlich auf, sind da natürlich

an der Tagesordnung.

Und das, was wir erleben,

ist ja auch das Rückabwickeln

eines Systems,

was die oft ja Männer,

die wir da reden,

gelernt haben von ihren

beruflichen Ziehvätern

und es nie anders gang gelernt haben

und jetzt plötzlich auf eine neue, moderne

Welt treffen, bei denen sehr viele

Menschen sagen, so wollen wir aber nicht mehr

arbeiten. Das finde ich bis vor einem

gewissen Grad ja auch durchaus ganz sympathisch,

denn ich kenne die anderen Arbeitsmethoden

auch noch, als ich ein kleiner Scheißer

an diversen Sets war und dachte,

um Gottes Willen, da kannst du auch gleich

für Ideamine arbeiten.

Das ist jetzt nicht das Betriebsklima,

wo ich sage, das ist ja supertoll,

möchte man sich ja sofort bewerben.

Aber ich sage jetzt mal trotzdem auch da,

entweder muss ich, glaube ich,

Konsequenz sein und sagen, wenn mich hier einer

blöd anbräut und in dieser Art,

wie das da eben dargestellt wird,

entweder sage ich es dann auch direkt

und beschwere mich oder ich gehe auch nicht

das zweite mal hin, aber das ist eine Debatte,

ich weiß, da gibt es viel für und gegen,

da gibt es pro und kontra und der eine sagt,

aber es ist nun mal ein Name

und auf der anderen Seite denke ich mir auch so,

also jetzt bitte würde ich gerne

eigentlich Herrn Schweiger hören,

was er dazu sagt.

Muss man halt immer nur gucken, um welche Uhrzeit man fragt.

Anti-feministisches Buch.

Liebesbriefe an die Platzhirsche.

So beschreibt es Arno Frank,

der sehr geschätzte Arno Frank im Spiegel.

Endlich hört Mario Adolf und Edmund Stoiber

jemand zu.

Und zwar die Springer-Journalistin

von Arno Frank aus.

Leider spannen sie die älteren Männer

vor ihren eigenen reaktionären Karren.

Also Arno Frank

ist ein Mann, der ist mir bekannt

als jemand, der

sehr sauber arbeitet,

der jetzt auch nicht vorverurteilt

und in der Regel auch nicht jedes

Ressentiment pflegt.

Er schreibt aber hier auch, leider ist das Buch

mehr als nur eine Sammlung

schwärmerischer Liebesbriefe an Platzhirsche.

Nichts spricht dagegen mit ihnen zu reden,

aber er schreibt aber hier auch, leider ist das Buch

mehr als nur eine Sammlung

schwärmerischer Liebesbriefe an Platzhirsche.

Spannend die angehimmelten kurze Hand

vor seinen reaktionären Karren

und präsentiert sie als Kronzeugen

einer halluzinierten Vergangenheit.

Wir sprechen von einer Zeit,

bevor der hyper moralisierende Zeitgeist

über das Land rollte.

Sag mal, was habt ihr denn da gemacht,

mit Männern wie Mario Adolf,

Wolfgang Reitzle, Stefan Aus,

Heiner Bremer

und viele Worte verwandt

für etwas, was man auch anders...

Was gar nicht stimmt?

Aber wo ich einfach sage, ist mal wieder der Beweis dafür,

dass dann doch die öffentliche

und die veröffentlichte Meinung auseinandergehen.

Aber ich bedanke mich trotzdem bei dem Kollegen,

weil wir sind jetzt, heute ist

Mittwoch die neunte Woche in Folge

auf der Spiegelbestellisse Platz 11,

es ist diese Woche, auf 4 sind wir damals eingestiegen.

Also ich würde sagen, wir haben da, glaub ich,

eher den Nerv getroffen.

Man würde sagen, es gibt einen Markt.

Wir haben den Alten Weisen,

man umgetaucht sozusagen, den Alten Weisen

haben wir entlastet.

Unsere Definition davon

ist eben Männer über 70,

mit einer gewissen Lebensleistung

und einem individuellen Werdegang,

die jeweils für sich stehen.

Und wir finden deren Tugenden

eben besonders

interessant.

Was sind die Tugenden?

Ja, da reden wir eben über

deine Tugenden.

Ja, du, da reden wir eben über

dann doch eine gewisse

leistungsorientierte Gesellschaft.

Gibt's das heute nicht mehr?

Baerbock und Co. sind die nicht leistungswillig?

Die jungen, weißen Frauen?

Also als Gegenbeispiel.

Ja gut, aber guck, das wollen wir gar nicht machen.

Wir spielen hier nicht gegeneinander aus.

Wir haben von vornherein gesagt,

also dieses Buch möchte

mit dem Schubladendenken aufräumen

und ein Ende setzen.

Wir möchten keine weiteren schaffen.

Das ist ein Feindbild.

Und wir finden in dieser Gesellschaft,

wir sprechen permanent über inklusive

Gesellschaftsform.

Wir wollen sie alle einbinden,

nur beim alten weißen Mann.

Da geht dann die Klappe runter

und er darf nicht mitspielen.

Und dagegen haben wir uns erstmal

grundsätzlich positioniert.

Bevor du weiter machst,

nur der alte weiße Mann,

der mittlerweile in der Tat

zu einem geflügelten Wort geworden ist

an dem eben diese Edmund Stäubers

per Steinbrügs andauernd

in jeder Talkshow gesessen haben

und unwidersprochen und ununterbrochen

ihre Position darlegen konnten.

Dann kam irgendwann,

dass von diesen Menschen angeödete alte

weiße Männer, jetzt ist mal langsam Feierabend

in den öffentlichen Diskursraum

und das haben ja auch viele

als sehr angenehm empfunden, weil

plötzlich der Lichtgegel, der Scheinwerfergegel

sich mal woanders hinwendete und man sagte,

es gibt ja auch ein paar junge Leute,

die das nicht sagen haben.

Das ging nach ungefähr 3-4 Jahre

und dann kommt ihr mit dem Buch und sagt,

jetzt muss aber unbedingt endlich auch mal

wieder den alten weißen Männern zugehört werden.

Wir haben ja gesagt, es ist kein Plädoyer.

Das ist das Moratorium durch.

Nein, wie gesagt, es war von vornherein

nicht das für das Gegeneinander

und jetzt müssen die weg und die müssen weichen.

Wir haben einfach nur gesagt, wenn du jetzt mal wirklich guckst,

so wo der Feminismus heute steht

für was er kämpft,

wie er sich positioniert,

für 30 Jahre.

Man kann jetzt heute gegen Alice Schwarzer sagen,

was man will und wir müssen nicht über den Ukraine-Krieg

und ihre Äußerung sprechen.

Aber was die Feminismus getan hat,

das ist erstmal so besonders und steht für sich.

Und davon hat der Feminismus sich ja losgesagt.

Es geht ja inzwischen seit den letzten Monaten

und vergangenen Jahren

um so ein, ich würde sagen,

identitätspolitisch getriebenen

sogenannten Feminismus,

der sich gegen den alten weißen Mann positioniert

und dann sagt so,

der Wert ist jetzt, dass wir den jetzt ausgliedern,

den darf es nicht mehr geben.

Und da haben wir einfach gesagt, Schluss aus,

wollen wir nicht.

Natürlich ist es leichter,

sich über so ein Wert als über eigene zu definieren,

über eigene Werte.

Und wir glauben eben daran,

dass man das, was die Menschen über 70,

in diesem Fall eben diese 10 Männer,

mit denen wir gesprochen haben,

für das, was die stehen,

der Leistungsgedanke, das Leistungsprinzip,

diese Gradlinigkeit,

diese Zielstrebigkeit,

das möchten wir gerne rausholen

und in Vordergrund stellen.

Wir glauben, dass das auch Leitplanken sind,

die in der aktuellen Situation,

wo das Land ja krisengebeutelt ist

und auch die Gesellschaft ja viele Baustellen

und Diskussionen hat,

wie wir auch schon in diesem Podcast jetzt feststellen konnten,

dass es wieder zu einem Miteinander kommt

und wir finden, dass deren Impulse aufgenommen werden müssen.

Und daraus daraus haben wir gesagt,

diese 10 und damit befreien wir auch nicht

alle alten weißen Männer und sagen,

das ist toll perfekt und das braucht es.

Wir sagen zurück da auf die Betrachtung des Individuums,

die 10, die wir ausgewählt haben, sind exemplarisch,

haben für die Frauenbewegung viel getan,

ob wir jetzt von gleichen Lohnen

oder eben Frauenförderung

und uns sprechen und haben gesagt so.

Und dann blicken wir wieder auf das Individuum,

stellen den im Fokus und sagen,

dass was die geschaffen haben

und für unsere Gesellschaft geleistet haben,

das sollten wir nicht vergessen

und im Gegenteil, gerade jetzt können wir davon viel lernen

und man muss echt sagen,

das Echo, das ich auf Social Media erhalte

und die Briefe, die ich bekomme, die sind toll

und die zeigen eben, es gibt viele Frauen,

vor allem Frauen, die sagen, danke.

Ich dachte immer, ich darf es nicht mehr aussprechen

oder ich sei keine Feministin,

wenn ich nicht Männer oder alte weiße Männer

nicht so toll finde

und ich glaube, das ist allerhöchste Zeit,

diesen 10 Herrn zuzuhören.

Alle höchste Zeit, weil man die vorher nie gehört hat.

Ja, vielleicht

weil die Situation vorher eine bessere war

und man gesagt hat, dann braucht man vielleicht nicht.

Wir können es auch.

Und jetzt, wo es uns doch auf vielen Ebenen

und ganz vielen Punkten nicht mehr so geht

oder wo es eben auch um wirklich wichtige Weichenstellungen geht,

da glaube ich, zuhören lohnt sich.

Heißt ja nicht, dass man es nicht anders machen

oder ergänzen kann.

Wolfgang Bosbach will das gerne hören.

Es gab auch eigentlich, glaube ich, von der Lübecker Zeitung,

gab es auch einen Artikel, welche Herren euch abgesagt haben.

Wer hat denn gesagt, dass sie nicht kommen wollten

zum Gespräch?

Ich persönlich habe Reinhold Messner gefragt

und das ist echt so eine Anekdote,

da habe ich auch hinterher dann doch gelacht,

weil ich habe den angerufen und wollte den

Gewinn für das Buch und habe ihm auch gesagt,

dass wir schon ein Acht haben.

Und dann hat er mich da echt, ich habe den an so einem

Sommertag da irgendwie im August angerufen

und hatte die Nummer und seine Frau war ganz nett

und gab das Telefon weiter und dann sagte der,

wenn ich ein Buch schreiben will,

brauche ich sie doch nicht.

Das schreibe ich alleine.

Da setze ich mich hin und wenn sie ein Buch schreiben wollen,

setzen sie sich hin und schreiben ein Buch.

Ich habe immer wieder versucht zu erklären,

was der denn jetzt dieser Gedanke ist

und dass ich da auch schon ein paar mitgesprochen habe.

Er wollte es einfach irgendwie nicht so hören

und er hat mir sehr unmissverständlich

zu verstehen gegeben,

dass er an diesem Projekt nicht teilhaben würde.

Das war aber am Ende des Tages,

habe ich das dann auch doch

ganz amüsiert zur Kenntnis genommen

und dachte hinterher, so keine Ahnung,

vielleicht muss ich den Buchpitsch noch üben

oder ich weiß es nicht,

vielleicht war ich auch nicht klar genug.

Die anderen 10 habe ich ja mitgemacht,

ich wollte gerne Oliver Hönes haben.

Er hat sich da auch intensiv bemüht,

aber auch sie hat einen Korb bekommen.

Wir haben jeder einen Korb haben wir gekriegt.

Versuch macht Gluh, weiß man ja.

Übrigens, Reinhold Messner fand ich ganz lustig,

die Anekdote auch.

Das finde ich schon sehr witzig,

aber Reinhold Messner hat eben auch ein sehr eigenes Männer

und Frauenbild.

Ich erinnere mich an eine Fußnote,

dass Reinhold Messner mal zum Thema

auch so was seine Frau beruflich macht.

Bei ihm kann natürlich auch die Frau berufstätig sein.

Das ist eine junge Frau zum Beispiel.

Die leitet das Reinhold Messner Museum.

Ich war so beschwingt,

weil diese Dame, von der du gerade sprichst,

die ist ans Telefon gegangen

und die war wahnsinnig nett.

Ja, total.

Das klingt total super, was sie da,

mein Mann ist draußen in der Sonne auf der Terrasse.

Ich reich sie jetzt weiter

und da dachte ich mir immer,

wenn das bei uns zu Hause läuft,

war das bei meiner Mutter schon lächelte

und irgendwie so positiv war,

und da dachte ich,

als er dann so richtig sauer wurde

und mir erzählte, hör mal,

setz die nieder und schreib dein eigenes Buch,

da hab ich so gedacht,

was ist denn jetzt los?

Sie finde ich aber auch super nett,

bin ich bei dir,

also sehr höfliche, junge, nette Frau.

Endgültig zu weit gegangen.

Looking for freedom, Produzent.

Es ist auf ganz natürlichem Wege passiert.

Jack White wird erneut Vater

mit 83 Jahren.

Er ist zusammen mit Ehefrau Raffaella Nussbaum,

sein siebtes Kind.

Dann wird der Musikgigant 83 Jahre alt sein.

Zitat vor einigen Wochen,

kam Rafi zu mir und sagte,

ich muss mit dir sprechen, ich war total perplex,

als sie mir erzählte, dass sie schwanger ist.

Aber dann haben wir uns umarmt

und haben beide vor Glück geweint,

erzählt White im Gespräch mit der Bild.

Das glaube ich gern.

Und Zitat Jack White, ich hätte doch nie mehr damit gerechnet.

Es ist alles auf ganz natürlichem Wege passiert.

100%ig.

Ich muss abbrechen.

Es war keine KI.

Es war nicht das Wuhan Lab.

Er hat einfach ...

Es ist auf ganz natürlich ...

Michi, ich hätte dir jetzt irgendwie zugetraut,

dass du von den alten weißen Männern

jetzt eine Brücke schickst

und mir jetzt auch noch attestierst,

dass ich da entweder noch einen vergessen habe

in meinem Buch oder ob das eineweise Entscheidung ist.

Aber ich nehme es auch so, wie du es jetzt ...

Ich habe es auf ganz natürlichem Wege.

Natürlich toll.

Wir gratulieren.

Wir gratulieren ganz herzlich.

Wir wünschen alles Gute, ist doch super.

Und am Ende des Tages

eineweise Entscheidung.

Noch ein Baby, noch ein Leben.

Ja, toll.

Sie ist ja auch 44.

Das ist natürlich alles anstrengend.

Das nächtliche Geschrei.

Die Windeln wechseln immer wieder nachts raus.

Und jetzt auch noch das Kind.

Aber es ist klasse.

Ich freue mich auch vor allen Dingen für ihn.

Der in den dann aktuellen Topten

der lebenden ältesten Väter

zwei späte Kinder, das hat Jack White gesagt.

Das legt den Schluss nahe,

dass es hier auch so eine Art sportlichen Wettbewerb gibt.

In der Seniorenliga.

Die einen machen Scheine.

Die anderen legen Prüfungen ab.

Die nächsten stellen Rekorde auf.

Also, hiermit gelungen.

Wenn es ihn von der Musik abhält,

dann soll es mir absolut recht sein.

Looking for freedom.

War das doch, oder?

Mareon Hornes ist es auch beschiffen.

Woman has loud and full body orgasm

during LA Philharmonic Concert.

Das berichtet die New York Post.

The ground really moved for one woman

during the second movement of the LA Philharmonics

performance of Tchaikovsky's Fifth Symphony.

When she experienced a loud and full body orgasm.

Ich glaube, Mareon Horn,

die Chefredakteurin der Bild ist auch schon komplett auf Zinne.

Bei der Bild gibt es auch eine ähnliche Schlagzeile.

Da steht dann irgendwie so, kommt eine Frau in der Philharmonie?

In der Los Angeles Philharmonie.

Da gab es die Fünfte von Tchaikovsky und eine Frau.

Der war also dermaßen begeistert.

Wenn das einer dem alten Tchaikovsky sagt,

dass er das noch geschafft hat, mein lieber Scholli,

was ist denn da los?

Der sehr alte Tchaikovsky hat einen Jack White an ihr gepullt.

Ich erspaare dir Fragen, die mir einen eigenen Hashtag bescheren.

Wie sehr kannst du die für Musik begeistern, Franka?

Bisher ist das nächste ist Beyoncé-Konzert.

Und ich würde sagen, mir reicht dann das mit Sing, Jumpen, Winken,

Kreischen und ein Foto machen, okay?

Ich denke, ich werde mir demnächst mal die Abo-Tanz-Gruppe

mit Sombrero angucken, mal gucken, was mir dann alles entfernt.

Ich bin total begeistert.

Aber auch hier, wir freuen uns für sie.

Total toll, wenn Musik bei Musik so begeistern kann.

Olaf der Flipper tut ja auch schon wieder durch die Lande.

Und eine ähnliche Szene kann natürlich heute Abend in Berlin geschehen.

Denn Obama ist in der Stadt.

Ähnlich wie damals an der Siegesäule ist Obama,

ich weiß nicht, ob es mehr C-Dispens-Arene ist oder so.

An Evening with Barack Obama und Klashäuferumlauf.

Liebe Grüße, wird das Ganze moderieren.

Ich weiß von Klas, dass er eigentlich nie mehr aufgeregt ist

in Ausübungen seiner moderativen Tätigkeit.

Würde gerne mal von ihm wissen,

ob es in diesem Fall noch mal eine Ausnahme gibt.

Aber Barack Obama, ich weiß nicht, gehst du hin?

Nee, geh ich nicht.

Also A, du brauchst doch dafür Tickets, oder?

B, das macht er ja auch nicht für Nasseng, oder?

Das macht er doch nicht umsonst,

weil er sich alle mal wiedersehen will in Berlin.

Ich glaub, das Günstigste kostet irgendwie 350 Euro, oder?

Ja, ist ja Ballot, ne?

Also, ich meine, eins muss man ja ehrlich sagen.

So Marketing und Sales läuft bei den Obama.

Ich gönne den das schal, aber ich finde, maximal geschäftstüchtig.

So eine Tour, ne?

Bücher gab es ja auch schon, gab ja diverse andere Sachen.

Also, so Marketing in der Nachpräsidentschaftsphase,

das, finde ich, wären Kurs vielleicht an demnächst noch ein Habe.

Ja, absolut.

Ob sie das dann anbieten?

Ja, wir haben mal ab für Donald Trump.

Kommt das möglicherweise ein bisschen zu früh,

denn es kann er sein, dass er ab nächstes Jahr

erst mal wieder im Dienst ist.

Also, das zieht sich ein bisschen nach hinten raus.

Der müsste wahrscheinlich allen Zuschauern dann noch 400 Dollar

und Top geben, damit einer kommt, vielleicht andersrum.

Also, ich wäre zumindest bei Trump auf den Merch-Stand

in der Mercedes-Benz-Arena sehr gespannt.

Wir werden es alles herausfinden,

dann werden wir gemeinsam darüber reden, liebe Franca.

Ich danke dir ganz herzlich.

Das hat mir sehr viel Spaß gemacht.

Du bist mir immer herzlich willkommen, das weißt du.

Komm doch einfach wieder.

Ich komme gerne wieder und ich würde sagen,

beim nächsten Mal hast du unser Buch gelesen, verinnern licht

und zitierst keine fremden Kritiken, sondern schreibst mir eine.

Und liest sie mir dann vor.

Okay, na gut, ja, das mache ich, das mache ich.

Jetzt klätst du mich doch erst in zwei Jahren wieder ein.

Das geht schneller, das geht schneller.

Danke schön.

Ich danke dir, tschau.

Mach's gut, bis dann, tschau tschau.

Diese Folge wurde dir na klar präsentiert von Vodafone.

Seit über 30 Jahren für dich da.

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Die Themen: Klimaaktivist:innen trafen Wissing; Habecks Trauzeuge und Staatsekretär in Erklärungsnot; Vorwürfe gegen Til Schweiger; »Alte weise Männer« von Franca Lehfeldt und Nena Brockhaus; Jack White wird mit 83 wieder Papa; Eine Frau hatte in den USA einen Orgasmus bei der 5. Sinfonie von Tschaikowski

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