Apokalypse & Filterkaffee: Verflixt und festgeklebt (mit Markus Feldenkirchen und Yasmine M'Barek)

Micky Beisenherz & Studio Bummens Micky Beisenherz & Studio Bummens 4/25/23 - Episode Page - 41m - PDF Transcript

Diese Folge wird er präsentiert von, ja, Vodafone seit über 30 Jahren.

Für dich da.

Es ist Dienstag der 25. April.

Apokalypse und Filtercafé.

Die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages.

Mit Markus Feldenkirchen und Jasmin Embarek.

Einen wunderschönen guten Morgen.

Herzlich willkommen zu Apokalypse und Filtercafé,

dem Nachrichten-Mystli am Dienstag.

Und auch an diesem Morgen gibt es wieder eine ganze Menge an

relevantem oder Skurrilen, das unbedingt nur darauf wartet,

von uns seziert zu werden.

Und deshalb sage ich direkt, guten Morgen, liebe Jasmin.

Guten Morgen, lieber Markus.

Ja, wir reden am Morgen, nachdem Tucker Carlson von seinem

Sender Fox News vom Hof gejagt wurde.

Tucker Carlson oder wie manche in Deutschland sagen,

der Julian Reichelt Amerikas, nur in erfolgreichem.

Das ist schon eine kleine Sensation.

Und sie hat nicht nur mediale Auswirkungen,

sondern auch politische, denn ich würde mal behaupten,

es gab kaum einen Menschen, der die republikanische Partei

in Amerika weiter nach rechts getrieben hat,

außer Donald Trump natürlich in den vergangenen Jahren,

dass Tucker Carlson sein mediales Sprachrohr,

der mochte ihn zwar gar nicht, also Carlson Trump,

aber er hat trotzdem auf dem Sender alles getan.

Er war der Radikalste selbst unter den wirklich radikalen

Fox News-Moderatoren.

Und vielleicht gerade deshalb auch der erfolgreichste 3,2 Millionen

Leute im Schnitt jeden Abend vor dem Bildschirm,

mehr als alle anderen Hosts in Amerika, egal von welchem Sender.

Ich meine, er hatte allerdings für seine Radikalität

selbst für Fox-Verhältnisse für viel Ärger gesorgt,

auch im Sender selbst.

Carlson hat zum Beispiel mitgemischt

bei diesen großen Wahlbetrugs-Verschwörungen.

Und Fox News musste deshalb in der letzten Woche

780 Millionen Dollar zahlen als Ausgleich

in einer Vereinbarung mit einem Wahlmaschinenhersteller,

dem der Sender unter anderem vorgeworfen hatte,

er hätte nicht funktioniert, sei Teil einer Verschwörung geworden.

Ich sag mal so, die gute Nachricht ist,

Tucker Carlson ist vom Sender die schlechte,

den Sender gibt's weiterhin.

Bitte empören Sie sich jetzt.

Demonstranten blockieren Straßen

an rund 30 Stellen im Berliner Stadtgebiet,

das berichtet der RBB.

Die Berliner Polizei war nach eigenen Angaben

mit bis zu 500 Beamten gestern im Stadtgebiet unterwegs,

um die Blockaden zu verhindern bzw. schnell zu beenden,

um mehr als 200 Personen sein in Polizeigewahrsam

nach Tempelhof gebracht worden.

Autofahrer reagierten teils aggressiv auf die Blockaden

und versuchten Demonstranten von der Straße zu zerren.

Laut der Berliner Feuerwehr gab es unzählige Behinderungen

für Rettungsfahrzeuge.

Teils seien weitere Fahrzeuge rausgeschickt worden,

weil andere nicht weiterkam, sagte ein Sprecher.

Jetzt kann man natürlich viel über diese Blockaden diskutieren.

Das werden wir auch.

Es ist nur offenbar wieder das Geschehen,

was natürlich wirklich jedem zeigt.

So geht es nicht,

wenn da tatsächlich Rettungsfahrzeuge, Einsatzfahrzeuge blockiert werden.

Du kennst ja meine Meinung grob schon dazu.

Ich glaube, dass die angekündigten Aktionen,

gestern war sozusagen erst der Auftakt eines ganzen Monats,

indem die letzte Generation solche Aktionen durchführen möchte.

Die Diskussion, die ersten Große, die wir hatten,

war nach dem Tod der Radfahrerin im letzten November,

der ja nichts mit dem Blockaden der letzten Generation zu tun hatte,

aber die Frage aufgeworfen hat, was ist, wenn das passiert,

wenn die letzte Generation einen solchen Tod zu verantworten hat.

Wir können froh sein, dass es heute nicht passiert ist,

weil das würde wieder eine Debatte befreuen, die wir nicht brauchen.

Ich glaube nicht per se, dass die letzte Generation

einen Wunsch danach hat, Menschenleben zu gefährden,

sondern sie darauf hinweist,

dass Menschenleben durch den Klimawandel und die Klimakrise gefährdet sind.

Also mein Punkt bleibt,

der Tag, an dem aus dem Auto jemand aussteigen sagt,

das System jetzt ist Klimakampf, ich lass mein Auto stehen,

good night, ich kündige meinen Job, das passiert ja nicht.

Klar, es ist jetzt überkrass skizziert, aber der Adressat in dem Moment,

der ist mir einfach nicht, das leuchtet mir einfach nicht ein.

Ich weiß nicht, ob du da denkst, dass das der richtige Weg ist.

Nein, ich glaube auch, mittlerweile,

dass die letzte Generation den Klimaschutz

einen Beherendienst erweist,

weil sie eben ein massives Imageproblem haben

und weil sie die falschen Adressaten haben.

Also ich sage mal, gezielte Demonstrationen

gegen die ganz gezielt und massiv

und überproportional an der Klimaverschmutzung

und am CO2-Ausstoß beteiligt sind, dafür verantwortlich sind,

das macht für mich Sinn.

Auch Blockaden gegen Entscheidungsträger aus der Politik,

die ihnen zu lahmarschig sind und die Druck brauchen.

Ja, wieso klebt sich niemanden Olaf Scholz fest?

Das ist die Frage, die ich mich schon...

Also ich möchte jetzt niemanden aufrufen,

weil ich meine, also wenn ich jemanden der Entscheidungsmacht hat

und die Deutungssoheit angreifen möchte,

dann gehe ich doch irgendwo hin.

Entweder klebe ich mich an RWE

oder ich habe keine Ahnung, an Kohlebagger, an Olaf Scholz,

aber ich klebe mich halt nicht auf eine Straße,

wo irgendwelche Menschen fahren, die entweder ignorant sind,

die das nicht interessiert oder das Klima vielleicht leugnen,

weil sie werden danach entweder Medien lesen,

die das vielleicht auch eher verneinen oder dagegenhetzen

oder sich halt weiter nicht dann befasst

und denken, dass alle jungen Menschen linke grüne Spinner sind

und diese überhaupt nicht existiert.

Also wenn die letzte Generation sich an Olaf Scholz festklebt,

das kommt nicht von mir, das möchte ich ganz kurz klarstellen an dieser Stelle.

Ja, das...

Aber nein, also...

Das hat sich vielleicht einige auf Gedanken gebracht.

Wenn man in so ein Meeting sagt, ja, was ist unsere nächste große Aktion,

was könnte das bewirken?

Ist ja die Fridays for Future so, wo tut es weh zu demonstrieren,

Sachen zu behängen, das Verkehrsministerium, whatever,

oder Greenpeace.

Und die letzte Generation kommt darauf,

hey, Tempel over Feld, juckt doch keine Sau.

Da kommen sogar Familie aus dem Prenzler Berg mit ihrem SUV hin

und mit den Kindern eine Runde spazieren zu gehen.

Also wer ist der Adressat?

Der Adressat ist der falsche.

Das sehe ich auch ein klarer, taktischer Fehler

und deshalb wundert es mich auch nicht,

dass die Unfragen quasi verheerend sind, wo Leute sagen,

also auch Klimaschutz ist mir wichtig,

aber diese Aktionen sind völlig daneben.

Die Ziele der letzten Generation, die würde ich fast 1 zu 1 unterschreiben,

aber das sind eben die Formen und...

Sorry, da musste ich nochmal ganz kurz einhaken.

Also die Form ist ja...

Die ist ja nicht nur falsch, sondern sie ist auch total privilegiert

und widerspricht auch irgendwie dem, was die letzte Generation suggeriert.

Also wenn ich sage, ich habe Klimaangst

und die Klimakrise ist für mich wichtiger zu bekämpfen,

als mein Alltag zu begehen.

Und ich habe keine Ahnung, mein Job gekündigt

und bin die ganze Zeit auf Straßen.

Was ja legitim ist, ein demokratisches Anliegen,

dann beschmeiß ich auch nicht irgendwelche Prada Stores,

weil es wird halt irgendwelche Oligarchen

oder irgendwelche reichen Deutschen nicht interessieren,

wenn an dem Prada Store, in denen sie gleich gehen,

halt ein bisschen orangene Farbe klebt.

Sondern es hat so was von...

Es hat wieder ein bisschen was von Lifestyle-Aktivismus,

weil ich kann mir ja aussuchen, wo es wehtut.

Es ist schon ein bisschen guilty pleasure.

Ich mache Fotos, ich habe ein mediales Echo

und das mediale Echo führt nicht dazu,

dass Mehrheiten für Politik gegen die Klimakrise gesammelt werden.

Ich habe jetzt irgendwie noch nicht gesehen,

dass die Ampel oder die nächste Koalition

habe ich auch nicht das Gefühl,

dass die dann explizit wegen der letzten Generation

und der medialen Aufmerksamkeit Kohleausstieg bis 2027 beschließen.

Nein, leider nicht.

Allerdings muss man jetzt auch als Zwischenbilanz

zumindest festhalten, dass die achso sympathischen Proteste

der Fridays for Future Bewegung,

wo mittlerweile selbst Alexander Dobrindt sagt,

also das sind doch noch Demonstrierende.

Da sollten sich diese frechen Lümmel

von der letzten Generation mal ein Beispiel dran nehmen.

Ja, mir waren die Proteste auch sympathisch.

Die Ziele sind auch im Prinzip die gleichen.

Aber sie haben unsere schläfrische Politik

nun mal auch nicht so unter Druck gesetzt,

dass etwas geschehen ist.

Das heißt nicht deshalb,

dass die Aktionen der letzten Generation richtig sind.

Aber offenbar sind wir gerade als Gesellschaft

auch noch auf der Suche nach einer dritten Form.

Nein, also die Leute, die die letzte Generation anspricht,

sind auch die Menschen für Fridays for Future

oder die Grünen oder vielleicht Wähler wie du.

Nicht das Grünwählerwesen,

sondern Menschen, die so wählen, dass Klimapolitik gemacht wird.

Also Fridays for Future hat ein großes Erbe meiner Meinung nach.

Allein, dass man jungen Menschen suggeriert,

hey, gewisser Zwieler umgehorsam,

den kannst du verwenden, um dich für deine politische Meinung einzusetzen.

Das ist ein ganz großes Gut.

Es hat unglaublich viele Leute auf die Straße getrieben.

Es sitzen in Talkshows immer mindestens

ein bis zwei Klimaaktivisten zu jedem Thema.

Also es ist schon eine Etablierung dieses Themas

mitten in den Mainstream gewesen,

dass Fridays for Future da geschafft hat.

Also klar, was ist das nächste,

aber Fridays for Future hat überhaupt erst den Weg dafür freigemacht,

dass wir so Aktionen wie die der letzten Generation

so media beobachten,

dass sie halt wiederum so eine große Fläche bekommen.

Da hast du einen absoluten Punkt, da hast du recht.

Und dann haben wir am Ende noch die Leute,

die gestern auch in Berlin wieder aktiv waren,

nämlich empörte Autofahrer, die dann aus ihren Maschinen gekrabbelt sind

und versucht haben, die Demonstranten selbst von der Straße zu zerren.

Und das ist natürlich so eine primitive Form der Selbstjustiz,

die bitte, bitte genauso eindringlich bestraft wird,

wie diejenigen, die die Aktionen selber durchführen.

Das war zum Sonntag oder zum Dienstag.

Der Trick der Woche.

Große Koalition in Berlin.

Der Spiegel berichtet.

In Berlin werden erste Posten in der geplanten Koalition benannt.

Franziska Giffey wird Wirtschaftssenatoren.

Chansel Kieseltiepe wird sich für die SPD um Arbeit und Soziales kümmern.

Felau Badenberg, Vizepräsidentin des Bundesamts für Verfassungsschutz,

soll Justizsenatoren werden.

Die Parteilose hat maßgeblich eine eigene Abteilung

für Cyberabwehr mit aufgebaut.

Sie leitete die Bereiche Rechtsextremismus und Terrorabwehr,

die Einstufung der AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall

trieb sie maßgeblich voran.

Kultursenator Joe Giallo wird damit der erste schwarze Landesminister der CDU.

Die CDU hat den Koalitionsvertrag am Montag-Nachmittag abgesegnet.

Meine erste Frage direkt an dich, Markus.

Bist du Fan von dieser Aufstellung, von dieser Koalition?

Oder siehst du da noch mehr Probleme kommen, als wir schon haben?

Gar nicht.

Ich finde, sie gibt mehrheitlich nicht die Stimmung

oder den politischen Wunsch in Berlin wieder.

Aber ich weiß, diese Diskussion ist vorbei,

weil auch wenn die drei linken Parteien unprofessionell reagiert haben,

selbst dann hat es noch für eine linke Mehrheit in Berlin gereicht.

Aber gut, CDU war stärkste Partei.

Sie durfte sich jetzt um die Regierungsbildung bemühen.

Und Kai Wegner hat das.

Das muss man immer dazusagen.

Das ist der CDU-Spitzenkandidat, der jetzt auch regierender Bürgermeister wird.

Der hat das wahnsinnig geschickt gemacht,

wie hier Franziska Giffey und einigen anderen aus der SPD.

Dann doch ein attraktives Angebot gemacht hat,

die wiederum ihre Partei mit hauchdünner Mehrheit überzeugen konnte.

Und dennoch ist es für mich gefühlt so ein Zurück in die 80er, 90er Jahre.

Das war CDU und auch SPD geprägt.

Und tatsächlich eben keine Fortschrittskoalition.

Allein was straßenbaupolitisch da geplant ist,

ist für mich kein Weg in die Zukunft.

Es ist eher eine Autobahnkoalition.

Gut.

Aber es gibt natürlich ganz interessante Personalien.

Ich muss noch mal ganz kurz.

Ich weiß so richtig total darüber auch,

aber ich muss einen Punkt machen.

Ich verstehe, dass Berliner oder der Mut der Berliner gerade so ist,

dass man sagt, dass es eigentlich gegen alles spricht,

was die Menschen gewählt haben und dass es eigentlich nicht die Mehrheit ist.

Wo ich denke, nee, das ist Demokratie, Baby.

Und wenn die CDU so viel Stimmen holt

und die Zeit ist, diese Koalition zu bilden.

Und die CDU übrigens im Bundestrend sowieso seit Wochen, die Umfragen führt,

kann man ja jetzt nicht davon...

Also es klingt manchmal so, als wäre das so eine rechte Nischenpartei,

die auf einmal den Bürgermeister stellt.

Und ich denke mir so, nee, das ist halt irgendwie doch noch das,

was die Hälfte der Berliner halt gewählt haben am Ende des Tages.

Ich hab von 80er, 90er Jahre geredet, aber nicht von rechter Nischenpartei.

Nee, nicht du. Ich hab die von der Gäbe.

Und außer dem, wie die CDU im Bund dasteht,

ist jetzt eigentlich auch erst mal egal für die Regierungsbildung in Berlin.

Aber egal, ich bin ja schon längst drüber hinweg.

Ich freue mich jetzt nach deiner Anleitung auf die große Koalition.

Schauen wir mal aufs Personal.

Ja, ich find' total interessant.

Also die CDU hat mit Philo Badenberg definitiv einen absoluten Kug gelandet.

Erstens der Vorwurf, dass sie total rechte Politik machen würde,

weil Kai Wegner ja diverse Dinge vorgeworfen wurden,

zu Recht und zu Unrecht, aus seiner Vergangenheit,

auch mit Blick auf die Corona-Zeit, darüber haben wir auch schon gesprochen.

Ich glaub, aktuell war schon das Eindringlichste,

dass seine Partei nach den Silvester-Ausschreitungen

quasi die Vornamen der Täter haben wollte.

Und das natürlich aus einem latentrassistischen Impuls.

Total, aber am Ende des Tages ist dann auch die Frage,

wie fällt's durch in der Koalition, wenn so was passiert,

als Regierender Bürgermeister mit Franz-Gergiffey an der Spitze zusammen?

Aber um nochmal zurück zu Philo Badenberg zu kommen,

fernab davon, wie man diese Koalition im Gesamt bewertet,

dass man da eine Frau hinholt, die maßgeblich Rechtsextremismus

mit bekämpft hat und die AfD mit beobachten lassen hat.

Das ist großartig, also man kann das gar nicht anders bezeichnen.

Und dann wird der nächste Kultursenator Joe Giallo,

ein Mann, den ich im vergangenen Jahr mal kennenlernen durfte,

den ich mit seiner Vergangenheit als Musiker, auch als Unternehmer,

in der Musikindustrie wirklich, zumindest für CDU-Verhältnisse,

sehr erfrischend fand.

Und wird jetzt der erste schwarze Landesminister für die CDU,

da ist sie auch einen kleinen Schritt nach vorne gegangen.

Über den Rest des Kabinetts würde ich jetzt mal sagen,

in Anlehnungen an einen großen deutschen Philosophen

unter normalen Umständen

wären die meisten Damen und Herren eher nicht Senatorien geworden.

Sie hätten vermutlich nicht mal ein Praktikum

in der Senatsverwaltung bekommen.

Aber die Umstände sind nicht normal, sind nicht normal.

Weil erstens ist es Berlin

und zweitens ist Franz-Gergiffey da mit dem Spiel,

die irgendwie mit dem Kopf durch die Wand in diese Koalition wollte.

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Wieder mal in einem anderen Land unterwegs

und plötzlich fällt euch ein.

Huch, ich spreche die Sprache ja gar nicht.

Tja, das ist natürlich blöd.

Und da steht man dann wie Leux vom Berge.

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wo es nicht 40 Grad sind?

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Zweck mich bitte mal.

Grüne fordern, Zitat, seriöse Regierungspolitik.

Das schreibt der Tagelspiegel.

Denn nach dem Parteitag der FDP am Wochenende

droht neuer Ärger in der Ampelkoalition

einen Dringlichkeitsbeschluss auf diesen Parteitag gefällt.

Lässt keine Zweifel daran,

dass die FDP im parlamentarischen Verfahren

das jüngst im Kabinett beschlossene Gebäude-Energie-Gesetz

massiv verändern will.

FDP-Vice-Wolfgang Kubicki sagte sogar,

die Vorlage aus dem Hause Habeck,

der war nämlich federführend für dieses Gesetz,

ist schlicht und ergreifend schlecht.

Das ist, das muss man jetzt sagen, für Kubikis Verhältnisse

ein fast überschwenkliches Lob, ergreifend schlecht.

Zuletzt, wie erinnern uns,

hatte er Habeck ja wegen dieses Gesetzes

auch mit Vladimir Putin verglichen.

Ich meine, wenn diese Entwicklung so weitergeht,

dann startet er bald eine Kampagne,

Habeck muss Kanzler werden.

Von den Grünen kommt trotzdem erstmal generfte Reaktionen

und Appelle an die Regierungsfähigkeit Lindners und der Partei.

Er habe zwar Zitat Verständnis für Parteitaktik,

sagte grünen Fraktionsvize Andreas Audretsch,

dem Tagelspiegel, aber ich gehe gleichzeitig davon aus,

dass Christian Lindner ab Montag hohes Interesse daran hat,

seriöse Regierungspolitik vorzusetzen, Zitat Ende.

Glaubst du das auch, Jasmin,

dass die FDP ein Interesse an seriöse Regierungspolitik hat

und wieso sagt er eigentlich Fortsetzen?

Wir dürfen ja auch nicht immer der Ampel so negativ begegnen, Markus,

auch wenn ich das sehr gerne mache.

Aber ich muss auch sagen, dieses Kostemediales State,

wenn das damit geschaffen wurde, und wir wissen ja auch,

das, was viele in der FDP-Basis so denken,

ist ja nicht unbedingt immer das, was in der Koalition so gemacht wird.

Du meinst, was auf den Parteitag geschaffen wurde

und wie es in diesem Beschluss ist, oder was?

Unter anderem auch.

Also ich kann mir gut vorstellen, dass Lindner das einfach umgeht.

Ich meine, da werden ja weitere Probleme in dieser Koalition folgen.

Und auch das ist einfach wieder ein Mittel,

um vielleicht dann andere politische Interessen zu gelangen,

die man dann durchsetzen kann, seitens Lindner.

Das war jetzt einfach eine sehr gute Macker-Nummer,

die man, glaube ich, ab nächster Woche gut umspielen kann,

wenn man clever ist.

Ob Lindner grad so clever ist, das weiß ich nicht.

Ich möchte auch jetzt sich für oder wieder Lindner plädieren.

Es ist sowieso schon peinlich genug für ihn,

dass an seinem eigenen Parteitagur, also Vorsitzender,

wiedergewählt wird, das beschlossen wird

und die Regierung weiterarbeiten muss,

basierend genau auf diesem Entwurf,

der eigentlich schon durchs Kabinett ist.

Also es ist eigentlich nur eine peinliche Nummer für ihn am Ende des Tages.

Ja, ich würde jetzt sagen, es ist ja das eine,

und das ist legitim auch als Koalitionspartner,

auf mögliche Probleme bei einem Gesetz,

was die anderen da machen, hinzuweisen,

wenn man sie denn selbst erkannt hat und gezielt kommen sieht.

Aber was manche FDP-Politiker nicht Lindner,

aber viele bewusst machen,

das ist wirklich eine organisierte Fake-News-Kampagne,

wenn sie etwa von einem Heizungsverbot sprechen,

das Habeck da angeblich plane, wieder besseres Wissen.

Ich meine, ich kenne ja fast alle Tricks im Spiel der Politik

und parteipolitische Auseinandersetzung,

aber das ist schlicht bösartig und unaufrichtig.

Und jeder aus der Parteiführung der solche Falschbegriffe

nicht aktiv denen widerspricht,

der macht sich wirklich mitschuldig an einer Desinformationskampagne.

Das ist sozusagen ein weiterer Beweis des sehr desolaten Zustandes der FDP

und mit was man sich versucht zu profilieren in letzter Zeit,

obwohl man seriöser Regierungspartner ist.

Manchmal kann man sich irgendwie darüber belustigen,

es ist halt auch nur unter 10%-Partei,

aber am Ende des Tages finde ich es eigentlich erschreckend,

dass wir solche Themen wieder besprechen,

die FDP sich mit sowas in eine Unseriesität schießt fernab von Kubiki,

die ist einfach nicht bedarf.

Unterm Radar

ist eine menschliche Katastrophe,

die sich gerade wieder fast täglich auf dem Mittelmeer abspielt.

Mehrere Tote vor Tunesiens Küste, das berichtet die Tagesschau.

Immer mehr Menschen versuchen über Tunesien nach Europa zu kommen.

Eine gefährliche Route, die viele mit dem Leben bezahlen,

die tunesische Marine teilte mit.

Sie habe gestern 31 Leichen vor dieser Küste geborgen.

Tunesien gilt inzwischen als das wichtigste Transit-Land,

um nach Italien zu gelangen.

Doch die Flucht endet oft tödlich.

Viele Migranten wollen Tunesien verlassen.

Ein Grund, Präsident Caiz Zayed hatte im Februar ein härteres Vorgehen

gegen sie angekündigt,

zudem beschuldigte er sie, Gewalt und Kriminalität ins Land zu bringen.

Seither stieg die Zahl der Anfeindungen

und rassistischen Übergriffe gegen Geflüchtete an.

Das schreibt eben tagesschau.de.

Das scheint kein Zufall zu sein.

Wir beide haben an dieser Stelle immer wieder über die Entwicklung

in Tunesien gesprochen.

In unserem letzten Podcast über einen Präsidenten auch,

der Stück für Stück die Demokratie dort abknipst in einem Land,

das zu Recht immer stolz darauf war,

dass die Demokratie weit größere Bedeutung hat

als in den anderen Ländern der Region.

Tunesien ist ja ein absolutes Schlüssel-Land,

in der Migrationsfrage als noch eine Zusammenarbeit mit Europa,

weil völlig klar ist,

dass über das mehr die Migranten am einfachsten rüberkommen können.

Das heißt, hier vermischen sich wieder mehrere Dinge.

Ich meine, wir haben viele Dinge hier schon im Podcast benannt.

Die Leute, die rüberflüchten,

die machen das ja auch in Tunesien weiterhin überschleuser,

auch wenn es ein demokratisches Land ist,

weil eigentlich der Deal ist,

dass Tunesien eine personelle, stabile Demokratie ist,

den Anführungszeichen, das kann man durchaus in Frage stellen gerade,

es eher auch Entwicklungsgelder gibt aus der EU

und auch aus Deutschland, die dafür sorgen,

dass gewisse Infrastruktur gegeben ist,

auch für die Geflüchteten,

die dort landen aus verschiedenen afrikanischen Ländern,

um sie dort vor Ort zu versorgen,

weil natürlich die Europäer auch ein eigenes Interesse daran haben,

dass sie nicht weiter nach Europa flüchten,

damit sie sich nicht weiter mit der Flüchtlingskrise befassen müssen.

Das heißt, weil das politische System gerade destabilisiert wird

und auch entdemokratisiert wird durch Zeit

und das Interesse und das Druckmittel des Landes

letztendlich diese Flüchtlinge sind,

auch um auf Europa Druck auszuüben,

leiden natürlich die Menschen die Flüchten.

Das heißt, es ist relativ unkontrolliert,

es gibt wenig Infrastruktur.

Der Rassismus, der sich da an dem Land schürt,

ist natürlich eine super Stimmungsmache

vom Präsidenten an das eigene Volk, um die Probleme zu verschieben.

Und die Situation wird, glaube ich, nur noch schlimmer werden.

Also seit Anfang des Jahres wurden schon 200 Leichen,

100 Ziffer geborgen an dieser Stelle.

Und weil es letztlich, also es bleibt trotzdem für viele Menschen,

die flüchten, obwohl es so unsicher ist,

ja die sicherste und Erfolgversprechendste Möglichkeit zu flüchten.

Das heißt, es wird da eine Lösung geben.

Entweder wird es sozusagen so gekappt,

dass man Tunesien gar nicht mehr unterstützt

und dafür aber noch absoluter im Mittelmeer die Menschen abfängt

und wieder zurück schickt.

Oder der Bestcase wäre natürlich,

wenn es von den bereits abgezogenen Fördermitteln,

weil es gibt nicht mehr so viel Geld wie vorher,

weil es durch die Vorfälle der letzten Monate,

natürlich Sanktionen gibt im Sinne von, es kommen ja Leute hierhin,

das heißt, bestimmte Dinge werden nicht eingehalten.

Ich befürchte, es wird sich einfach so hoch eskalieren,

dass wir Tunesien komplett aus unserem Entwicklungsradar streichen

und die das Problem alleine lösen

und das natürlich dann nicht lösen werden,

sondern es wird mehr Schleuser geben, es werden mehr illegale Dinge geben

und vor allen Dingen auch mehr Rassismus aus der Bevölkerung.

Und man muss auch sagen, Araber können auch rassistisch sein.

Und in dem Falle, also Rassismus gegen Schwarze

ist in der arabischen Welt ein ganz, ganz großes Thema.

Das heißt, die geflüchteten Menschen sind einfach wirklich

im Gefahr von zwei Seiten.

Genau. Einmal, weil sie in Tunesien selbst immer mehr Anfeindungen

ausgesetzt sind und dann aber auch für diesen Präsidenten

quasi zum Spielball in seinem Spiel mit der Europäischen Union werden.

Genau. Das heißt, das ist sozusagen Zwischenstand.

Wir werden sicherlich in drei, vier Wochen oder in zwei Monaten

nochmal genau über das Gleiche sprechen

und dann wird es wahrscheinlich noch eskalierter sein

und wir werden wahrscheinlich leider noch mehr Tote

ohne Dunkelziffer hier zählen können.

Was würdest du dir denn wünschen von der europäischen Politik?

Wie kann man klüger darauf reagieren auf diese Entwicklung,

gerade mit Blick auf die Migranten?

Na ja, realpolitisch ist es einfach unmöglich,

dass es eine Priorisierung wird, dass es per se eine Stabilisierung dort gibt

und die geflüchteten dort aufgehalten werden

und dort niveauvoll untergebracht werden

und dort in Flüchtlingsheimen leben können.

Das heißt, es wird eher darauf hinauslaufen,

dass es entweder so viel Geld gibt,

dass man das Problem halt dort hin verlagert.

Das wird eigentlich der Best Case,

weil es dann eventuell zu Besserungen führen könnte.

Aber unter der politischen Führung ist auch keine Garantie gegeben,

dass mit den Geldern genau das passiert

und auch keine Garantie, dass sich diese Stimmung im Land ändert.

Also sehe ich da eher die negative Tendenz weiterhin.

Springer verklagt Julian Reichelt auf Millionen Summe.

Das berichtet der Spiegel.

Am vergangenen Donnerstag hat der Axel Springer Konzern

eine umfangreiche Zivilklage

bei den Berliner Arbeitsgericht eingereicht.

Darin fordert Springer die siebenstellige Abfindung,

die man Reichelt gegeben hatte, zurück

und macht darüber hinaus eine hohe Vertragsstrafe geltend.

Nach Spiegelinformation verfolgt der Springer Konzern

Zahlungsansprüche gegen Reichelt,

die aus einem im Herbst 2021 geschlossenen

Abwicklungsvertrag resultieren.

Darin sind neben einer Millionabfindung

für den geschasteten Chef auch diverse Pflichten geregelt,

die augenscheinlich im Kontext der Auflösung

des Arbeitsverhältnis vereinbart wurden.

Reichelt soll gegen Vereinbarung zur Vertraulichkeit

sowie zur Herausgabe und Löschung

interner Daten verstoßen haben.

Auch ein Abwerbeverbot hatte Reichelt

in seinem Abwicklungsvertrag offenbar zugesagt.

Die Springer News hören nicht auf,

wahrscheinlich basierend auf verschiedenen Daten,

die in verschiedenen Medienhäusern

in den letzten Wochen zum Vorschein gekommen sind.

Scheint der Axel Springer Konzern genug zu haben

von Julian Reichelt, den man vielleicht anmutet,

dass er eventuell bestimmte Informationen

an die Öffentlichkeit mit beigetragen hat.

Du bist auch sonst bekannt für Klartext.

Das hast du jetzt so vorsichtig formuliert.

Für mich ist ziemlich klar,

ohne dass ich selber diese Meldung recherchiert hätte,

was dahinter steckt.

Sie wollen hier Millionen zurück,

weil als Julian Reichelt bei Springer rausgeschmissen wurde,

hat er einen Vertrag unterschrieben.

Da steht üblicherweise drin,

dass man vieles aus dieser Zeit auch an privater Kommunikation

oder beruflicher Kommunikation für sich behält.

Jetzt gab es da vorletzte Woche.

Wir reden hier gar nicht über das vier diskutierte Buch

von Stuckrad Barre, über das diskutieren wir hierher gar nicht,

sondern über den großen Artikel über Matthias Döpfner

in der Zeit, der wirklich gespickt war,

mit SMS- und E-Mail-Auszügen,

also das ganze Övre des Matthias Döpfner,

was so eine Latente an Pegida erinnernde

politische Grundeinstellung offenbarte

und jetzt nicht in jeder Form

für den großen Herrn Döpfner positiv war.

Und das stammte, also das konnte nur aus quasi

der Quelle Julian-Reiche gestammt haben,

weil da stand ja unter anderem eine SMS,

ich zitiere jetzt nur, sinngemäß, also das mit dem Rausschmiss,

das sei leider nicht anders möglich gewesen,

aber er wolle ihm nochmal, dem lieben Julian nochmal versichern,

dass man ja politisch wirklich nach wie vor auf einer Seite sei

und dass er dafür auch immer dankbar sei.

Und damit ist völlig klar, von wem das Ganze stammte

und das ist jetzt die Rache, nämlich eine Klage,

dass da Millionen bitte zurückgezahlt werden soll.

Wer da was geleakt hat, dazu kann ich mich leider nicht äußern,

lieber Markus, aber dass sich Spannungen aufbauen

gegenüber Julian Reichelt und seinem Verhalten

nach seiner Abfindung, das ist natürlich sehr selbsterklärend.

Und du hast gerade gesagt, über das Buch muss man nicht mehr...

Natürlich kann man darüber reden.

Man kann über das Buch ja immer noch reden.

Dieser Männer-Macho-Kampf und dieses Geld,

das ist für mich, ich finde das relativ irrelevant,

in dem Sinne, dass ich so das Gefühl habe,

aha, endlich passiert was.

Andererseits muss ich auch sagen, hat diese ganze Springer-Thematik

ja auch einfach den Medienjournalismus

und Journalisten selbst wieder im schönsten Licht gezeigt

in den letzten Wochen.

Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass über Springer

und über das Buch von Stuckrad Barre reden

und über Reichelt reden so ein ganz neues, also so ein Texte

von Texten, von Texten über Texte, wo du so denkst,

diese neue Genre Schaffung, die braucht es jetzt auch nicht

und das ist so ein Ende des Tages.

Lesen wir es halt auch alle nur selber.

Und es ist genau das gleiche, getuschelt,

dass wir auf irgendwelchen Pressebellen halt auch machen.

Also ich finde es ein bisschen anstrengend.

Ich habe so irgendwie den Eindruck,

du hast ja gar nicht so ein Bock drauf, oder?

Nee, überhaupt nicht, Markus.

Dann machen wir es auch nicht.

Geil.

Mehrheit will Werbeverbot für Lotterie und Glücksspiel.

Die meisten Deutschen würden Werbung für Glücksspiele

und Lotterien gern verboten sehen.

Auch zu Fußballwetten haben sie eine entscheidende Meinung.

Das berichtet die FAZ.

Ja, das geht zurück auf eine Umfrage,

die im Auftrag Besucht und Drogenbeauftragten

der Bundesregierung erstellt wurde.

Demnach befürworten unter anderem 57 Prozent der Befragten

ein generelles Werbeverbot.

66 Prozent seien der Ansicht,

dass beim Fußball das Sponsoring

durch Sportwettenanbieter untersagt werden soll.

70 Prozent wünschten sich zumindest weitere Werbebeschränkungen

für Sportwetten im Fernsehen und im Internet.

Da muss ich sagen, bin ich jetzt hier,

also ich wurde nicht gefragt vom

Sucht und Drogenbeauftragten,

aber ich hätte genau dasselbe gesagt,

es geht mir sowas von auf den Zeiger,

wie diese Glücksspielindustrie gerade rund um Sportwetten.

Hier seit Jahren hoffiert wird,

dadurch Glücksspiel salonfähig gemacht wird

und zwar vom organisierten Profifußball

und damit meine ich die ganzen Vereine,

die einen dieser vielen Sportwettenanbieter als Sponsor haben

oder aber die ganzen Fernsehexperten

und Fußballmoderatorinnen,

die wirklich dumm dreist Werbung für Sportwetten machen,

sich damit auch die Taschen vollmachen.

Liebe Leute, denkt einfach mal kurz drüber nach,

was ihr da macht, ob ihr solche Botschaften verbreiten

und ob ihr so euren Lebensunterhalt bestreiten wollt.

Also, ja, mich regt das seit Jahren aus.

Gut, man kann jetzt sagen, ein gewisser Oliver Kahn

hat auch schon seit Jahren Werbung für Tipico gemacht

und ist ja dann immerhin CEO beim FC Bayern geworden,

aber erstens bedeutet das ja nicht wirklich die Welt

und zweitens ist ja auch die Frage, wie lange das noch ist.

Also, mich regt die Thematik, du merkst es richtig auf.

Meine Kennexsozialisierung,

wo Sportwetten und Wettstudios und Lotto spielen,

irgendwie eine Art von Aufstiegsversprechen auch waren

und gerade Bekannte, von denen ich auch weiß,

wo teilweise Glücksspiel vielleicht auch in der falschen Kombi

mit Alkohol einfach auch zu dem Existenz-Zerbruch führt

und Kinder darunter leiden, nicht jetzt ich selber,

aber es ist auf jeden Fall ein weitverbreitetes Problem,

dass durch so eine Geldmacherei durch Reiche

und auch irgendwelche Oli Kahn,

die dann dieser Werbung drin stehen, befeuert wird.

Und es gab mal eine ganz tolle Sendung von Jan Bömermann

über Glücksspiel, über eine spezielle Art von Werbung

in Schleswig-Holstein.

Das Thema ist ja die ganze Zeit schon präsent

und hoffentlich hat diese Umfrage irgendeine Wirkung

auch in diesem Sportwettenkosmos,

weil natürlich ist das eine unfassbar krasse Sucht,

die viele auch haben, die unfassbar gefährlich ist

und damit fördert man einen Suchtverhalten,

dass, wie gesagt, Existenz zerstören kann.

Ich bin da total bei dir

und glaube auch, da muss man nicht viel drüber philosophieren,

ob das richtig oder falsch ist.

Ich fürchte nur, wenn es darum geht,

dem Fußball das Geld zu entziehen,

kannst du auch 100 Prozent in der Umfrage haben.

Das interessiert die nicht.

Was auch das nächste Thema beweist.

Unbegrenzte Unmöglichkeiten.

Möglicher Investor bei der DFL.

Viele Fragen offen.

Das berichtet die Sportschau.

Interessierte Investoren haben bis gestern Zeit gehabt,

ihre Angebote bei der DFL einzureichen.

Am Dienstag, Tagen, das Präsidium und der Aufsichtsrat der DFL

und beratende Informationen der Sportschau darüber,

welche Angebote in Frage kommen

und wie die möglichen Erlöse verteilt werden können.

Sechs Private Equity-Gesellschaften

sind dazu von der DFL ermuntert worden.

Ich ratter die einmal ganz kurz runter.

Advent, Blackstone, Bridgepoint Capital,

CVC, Equity und KKR.

Markus, ich bin da überhaupt nicht drin.

Ich habe gar keine Ahnung, was das bedeutet.

Was heißt das?

Es ist so ein trauriges Kapitel,

wo sich viele Profi vereinen,

aber ganz viel von Versprechen.

Also die DFL, die Deutsche Fußball-Liga,

nicht der DFB, die wollen eine Tochterfirma gründen

und dort unter anderem die TV-Rechte bündeln.

Und da haben sie jetzt quasi

sechs weltweit führenden Heuschrecken angeschrieben

und betteln quasi darum,

dass sie dort einsteigen

und quasi Anteile an dieser Tochterfirma

und auch an den künftigen Einnahmen

aus TV-Rechten quasi erwerben.

Und dahinter steckt so der Wunsch vor allem England

und der Premier League,

die wirklich mit Geldern für die Fernsehrechte,

für die Fernsehübertragung überschüttet werden.

Zumindest so ein ganz klein bisschen mehr

das Wasser reichen zu können.

Aber dafür haben sie jetzt hier wirklich

für ein Festival der Heuschrecken gesorgt.

Die sechs, die sich da bewerben konnten,

zum Teil mit ganz miesen Geschäftspraktiken,

die da von der DFL aktiv umworben werden.

Ich sage nur mal Blackstone.

Da hat die Washington Post vor kurzem aufgedeckt,

dass es in den Blackstone-Unternehmen

Packers Sanitation Services

wirklich zu systematischer Kinderarbeit gekommen ist.

Kann man alles nachlesen bei der Washington Post.

CVC hingegen erwarb 2016

und 60 Prozent am, jetzt pass auf,

Buchmacher-Typico hatten wir eben erst

und will mit neuen Sportarten

und modernisierten filialen Punkte sammeln.

Also die sind voll in dem Geschäft mit drin.

Ja, und KKR hatten wir auch schon in diesem Podcast.

Indirekt, das ist der nach Matthias Döpfner

größte Anteilseigner am Springerverlag.

Wirklich so eine Konservativ-

Mega-Heuschrecke.

Die werden jetzt von unserer deutschen Fußballliga

angebettelt in der Hoffnung, dass sie mitmachen

und viel Geld dafür bekommen.

Und wie viele sich da beworben haben,

erfahren wir vielleicht heute, wie das Ganze ausgeht.

Wer den Zuschlag erhält und wie viel Geld

die DFL tatsächlich von einer dieser Heuschrecken bekommt,

das entscheidet sich wahrscheinlich erst im Sommer.

Wirklich wichtigen Themen weitermachen, Markus.

Oh Gott, wenn du das hast. Bitte, ja.

Söder ist.

Du brauchst das Thema gar nicht einführen, Markus.

Ich habe dir heute ganz viel mitgebracht.

Wir haben darüber ewig nicht gesprochen

und du brauchst auch gar nicht genervt davon sein.

Weil Markus Söder macht uns Konkurrenz.

Markus Söder ist jetzt Podcast.

Hast du das nicht bekommen, Markus?

Ich hörte davon und ich habe auch gehört,

dass hier einen richtigen Rezensionsantrag

quasi Auftrag an dich gegeben hat.

Möller und Söder.

Das ist wirklich eine absolute Traumkombi.

Also ich bin wirklich total begeistert.

Nicht, dass er demnächst noch in Sandalen und Toga rumrennt.

Also das muss ich mir anhören.

Die Zeit nehme ich mir bzw. ich warte einfach auf die Analyse

von Jasmin Ambarek, wenn sie mit Feldenkirchen da sitzt.

Ich glaube, da können wir einiges hören.

Ich vermute, es brauchte gar nicht diesen Wunsch von Micky.

Du hast dir diesen Podcast wahrscheinlich

als sofort nach Erscheinen angehört oder wie war es?

Ja, also ich musste auch an Micky denken.

Ich habe natürlich die Episode mit Reif Möller gehört.

Ich habe das Gefühl, man hätte mich auch dafür bezahlen können.

Weil das war schon eine krasste dreiviertel Stunde in meinem Leben.

Schmerzensgeld oder was?

Das möchte ich jetzt nicht vertiefen,

aber Gott sei Dank bin ich Auto gefahren währenddessen.

Das ist total interessant, mein Mann saß daneben

mit dem Podcast.

Ich habe das Gefühl, es ist so normal,

dass es nach einer Minute, mindestens 13-mal gefühlt,

mit Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder gefallen ist.

Ich wusste nicht, was genau sein Titel ist

und was er eigentlich macht.

Aber ich habe dir den Kurs das Beste auf.

Ich muss das mal ganz kurz durchgehen.

Ich habe mir Notizen gemacht, Markus,

damit du daran teilhaben kannst

und die Folge nicht hören.

Nein, es ist ja nicht nur für mich,

es ist ja wirklich für alle Hörerinnen und Hörer,

den du hier eine Menge erspart,

wenn du einfach das Wichtigste referierst.

Also am Anfang erzählt Söder,

dass seine Sicherheitsleute sofort mit Reif Möller

ein Bild gemacht haben.

Und dann sagt er, das machen die nicht mal mit mir.

Und das ist mein favorite Part.

Markus Söder, das eigene Sicherheitsleute,

lieber mit Reif Möller, ein Bild, man hat es mit ihm.

Da hat Söder das Gefühl, das müsste er erzählen.

Die sind ja dafür da, um ihn zu schützen.

Aber ist doch irgendwie auch, hat es nicht auch eine Form

von Selbstironie?

Ich kenne ja Markus Söder's ironischen Ton.

Du glaubst nicht.

Aber geil war, dass Möller ihn die ganze Zeit unterbrochen hat

und man hat es wirklich gemerkt.

Man hat Söder nicht gehört.

Man hat gespürt, in der Luft lag,

dass Söder damit gar nicht so cool war,

wie viel Raum Möller eingenommen hat.

Es war so ein bisschen Opa erzählt vom Krieg Vibes

und er hat zwischendurch so sehr fanboyige Bemerkungen gemacht

und dauernd natürlich gesagt, wie toll Bayern ist.

Und dann war so ein Name-Dropping,

Michael Cain, Jean-Claude Van Damme.

Es wurde die ganze Zeit irgendwelche Namen nur gedroppt

und Hollywood und Szene und alle lieben mich.

Und dann am Ende, das ist mein favorite Part,

bedeutet Möller Söders noch vollen Haare an

und spricht darüber, wie es ist, in die 50er zu sliden.

Und sagt dann zu Söder, 70-80% sei die Ernährung,

darauf müsste man achten.

Er springt sofort rein und sagt, ich trinke nicht,

ich rauche nicht.

Er ist schon bewusst, aber ohne Fleisch

würde er es nicht schaffen, mal einen Schweinsbraten,

weil er sei ja Bayer.

Und Möller so, es gibt auch vegane Würstchen.

Und dann sagt Söder, ja, ja,

kannst ja direkt einen Brokkoli auflaufen machen

und das ist mein Liebster.

Das ist wie wenn Herbert Grönemeyer und Julian Reichelt

aufeinandertreffen von der Sphäre der Verbotskultur.

Das war mein liebster Moment

und das war halt alles an Inhalten dieses Podcasts.

Das war natürlich eine eigene Meinung bilden.

Ach so, ich wollte grad fragen,

wie denn die Position von Reif Möller

zur Kindergrundsicherung ist?

Nee, der hat nur gesagt,

dass Söder ja bitte Ernährungslehre

in Kitas und Schulen einführen soll.

Damit sie Leute mehr vegan essen.

Ach so, also über Politik haben die nicht geredet.

Ging eher um die Karriere von Möller

und um Fleisch.

Übrigens heißt der Podcast auf eine blau-weiße Tasse.

Ich möchte darauf hinweisen, ich hatte mal einen Podcast,

der einen ähnlichen Namen hatte.

Er hatte auch das Gefühl, er müsste

als Markus in einem Podcast-Format

mit einer anderen Person sprechen.

Vielleicht hat er das auch dir nachempfunden.

Vielleicht hat er so viel Inspiration in dir gesehen, Markus.

Das ist noch ein anderen Markus,

braucht er, der podcasten muss.

Liebe Grüße gehen raus nach Bayern

und wir haben nur indirekt

über sein Essen geredet.

Ich bin dafür am Ende dieser Folge

wirklich sehr dankbar.

Auch, dass du alles Wichtige hier

für uns mal dir angetan hast

und uns näher bringen konntest.

Vielen Dank, Jasmin.

Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag.

Danke fürs Ertragen, ich dir auch, Markus.

Tschau.

Tschüss.

Diese Folge wurde dir na klar

präsentiert von Vodafone

seit über 30 Jahren für dich da.

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Letzte Generation blockiert Straßen an rund 30 Stellen in Berlin; Franziska Giffey wird Wirtschaftssenatorin; Grüne fordern “seriöse Regierungspolitik” ein; mehrere Tote vor Tunesiens Küste; Springer verklagt Julian Reichelt auf Millionensumme; Mehrheit will Werbeverbot für Lotterie und Glücksspiel; möglicher Investor bei DFL sorgt für viele Fragen und Söder ist… Podcaster

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