OMR Podcast: Unternehmerin Verena Pausder (#641)

Philipp Westermeyer - OMR Philipp Westermeyer - OMR 11/1/23 - Episode Page - 1h 4m - PDF Transcript

Themes

Einnahmequellen, Elterngeld-Streichung, Politische Ambitionen, Start-up-Szene, Frauenfußball, Unternehmertum, FC Viktoria

Discussion
  • Verena Pausder spricht über ihre verschiedenen Aktivitäten, darunter der Aufbau eines Fußballclubs und die Gründung einer Frauenmannschaft.
  • Diskussion über die Ungerechtigkeit im deutschen Fußballsystem und die positiven Auswirkungen des Aufbaus einer Frauenfußballmannschaft.
  • Verena Pausder erzählt von ihrer Erfahrung, eine Petition gegen die Ungerechtigkeit des Spitzensteuersatzes einzureichen und betont die Bedeutung von Petitionen als Mittel, um im Bundestag gehört zu werden.
  • Diskussion über verschiedene Einnahmequellen von Verena Pausder und ihre Betonung, dass sie ihr Geld selbst verdient.
  • Erwägung einer größeren politischen Rolle und Diskussion über Veränderungen, die sie gerne in Deutschland sehen würde.
Takeaways
  • Der Frauensport wird in den USA als Investmentthema immer beliebter. Unternehmen können das Potenzial der Markenbildung und Inszenierung auf Social Media nutzen.
  • Die geplante Streichung des Elterngeldes für Paare mit höherem Einkommen hat Auswirkungen auf die Gleichstellung und finanzielle Planung von Familien.
  • Der Niedergang von Habba könnte auf Managementfehler und eine schlechte Umstellung des ERP-Systems zurückzuführen sein. Es ist wichtig, dass Unternehmen solche Veränderungen sorgfältig planen und durchführen, um negative Auswirkungen zu vermeiden.
  • Die Bedeutung von Petitionen als Mittel, um im politischen Prozess gehört zu werden, wird hervorgehoben. Es wird empfohlen, sich aktiv an politischen Diskussionen zu beteiligen und Petitionen zu unterstützen.
  • Die Diskussionen über den Schutz persönlicher Daten und die Vernetzung mit politischen Entscheidungsträgern sind wichtige Themen.

00:00:00 - 00:30:00

Verena Pausder spricht über die Notwendigkeit von Veränderungen in Deutschland und ermutigt dazu, sich nicht von negativen Narrativen beeinflussen zu lassen. Sie erzählt von ihren verschiedenen Aktivitäten, darunter der Aufbau eines Fußballclubs und die Gründung einer Frauenmannschaft. Die Podcast-Moderatoren diskutieren die Ungerechtigkeit im deutschen Fußballsystem und die positiven Auswirkungen des Aufbaus einer Frauenfußballmannschaft. Verena Pausder erzählt von ihrer Erfahrung, eine Petition gegen die Ungerechtigkeit des Spitzensteuersatzes einzureichen und betont die Bedeutung von Petitionen als Mittel, um im Bundestag gehört zu werden.

  • 00:00:00 Verena Pausdamm ist Unternehmerin, Podcasterin, Autorin und Aktivistin. Sie spricht über die Notwendigkeit, Veränderungen in Deutschland herbeizuführen und sich nicht von negativen Narrativen beeinflussen zu lassen. Sie erzählt von ihren verschiedenen Aktivitäten, darunter der Aufbau eines Fußballclubs und die Gründung einer Frauenmannschaft.
  • 00:05:00 Die Podcast-Moderatoren diskutieren die Ungerechtigkeit im deutschen Fußballsystem, bei dem Frauen trotz Meisterschaft in ihrer Liga in die Relegation müssen, um aufzusteigen. Sie sprechen auch über die finanzielle Unterstützung und den Aufbau einer Frauenfußballmannschaft sowie die positiven Auswirkungen auf den Frauenfußball.
  • 00:10:00 Diskussion über das Investmentthema Frauensport in den USA und die Potenziale für Markenbildung und Inszenierung auf Social Media. Die Bedeutung des Elterngeldes und die Auswirkungen der geplanten Streichung für Paare mit höherem Einkommen werden ebenfalls thematisiert.
  • 00:15:00 Verena Paussel erzählt von ihrer Erfahrung, eine Petition beim Bundestag einzureichen, um gegen die Ungerechtigkeit des Spitzensteuersatzes zu protestieren. Innerhalb von 48 Stunden haben 450.000 Menschen die Petition unterschrieben, aber es gab auch viel Hass und Kritik. Paussel hat durchgehalten und ein Team von Ehrenamtlichen zusammengestellt, um die Aktion zu koordinieren.
  • 00:20:00 Die Podcast-Moderatoren diskutieren die aktuelle Phase der politischen Debatte und die Möglichkeit, dass Lösungen gefunden werden. Es wird erwartet, dass in den nächsten Wochen Entscheidungen getroffen werden. Die Bedeutung von Petitionen als Mittel, um im Bundestag gehört zu werden, wird betont.
  • 00:25:00 Die Podcast-Moderatoren berichten von ihrem Treffen mit Michelle Obama und wie sie während des Fotoshootings keine Fotos machen durften. Sie diskutieren auch die Botschaften, die sie von Michelle Obama erhalten haben, wie die Bedeutung von Verletzlichkeit als Superkraft und die Priorisierung des eigenen Lebens im Kalender. Außerdem erwähnen sie das Buch 'The Light We Shine' von Michelle Obama.

00:30:00 - 01:00:00

Verena Pausder spricht über ihre verschiedenen Einnahmequellen und betont, dass sie ihr Geld selbst verdient. Sie diskutiert die Herausforderungen, die damit verbunden sind, die nächste Generation dazu zu ermutigen, selbstständig erfolgreich zu sein. Sie erwägt eine größere politische Rolle einzunehmen und spricht über Veränderungen, die sie gerne in Deutschland sehen würde. Die Podcast-Gäste diskutieren verschiedene Themen wie den Schutz persönlicher Daten und die Möglichkeit, ein eigenes Unternehmen zu gründen.

  • 00:30:00 Die Podcast-Moderatoren diskutieren über das Unternehmen Tesla und die Boring Company. Außerdem empfehlen sie das Buch 'Going Zero' und sprechen über die Schwierigkeit, digital unterzutauchen. Sie erwähnen auch die Bücher '8000 Wochen' und 'Kübra, Gemüsei, Sprache und Sein'. Zusätzlich wird das Buch 'Hard Things About Hard Things' als wichtige Lektüre für Gründer genannt.
  • 00:35:00 Verena Posa Daily spricht über ihre verschiedenen Einnahmequellen, darunter Beiratsmandate, Keynotes und ihren Fast and Curious Podcast. Sie betont, dass sie ihr Geld selbst verdient und nicht von Vermögen oder Cashflows abhängig ist. Außerdem diskutiert sie die Herausforderungen, die damit verbunden sind, die nächste Generation dazu zu ermutigen, selbstständig erfolgreich zu sein.
  • 00:40:00 Der ehemalige Geschäftsführer spricht über den Niedergang des fränkischen Mittelständlers Habba, der insolvent wurde. Er vermutet, dass die Umstellung eines ERP-Systems und zu starke Expansionen in anderen Märkten zu den Problemen beigetragen haben könnten. Er betont jedoch, dass er keine genauen Einblicke in die Bücher hatte und seine Informationen aus der Presse stammen.
  • 00:45:00 In diesem Ausschnitt spricht die Gastgeberin über ihre Wahl zur Präsidentin des Deutschen Standortverbandes und ihre Motivation, sich politisch zu engagieren. Sie erwähnt auch die Themen, die sie und ihr Team in der Start-up-Szene angehen möchten, wie KI, DeepTech und Fachkräfteintegration. Außerdem betont sie die Bedeutung eines flexiblen Ansatzes, um auf aktuelle Themen reagieren zu können.
  • 00:50:00 Verena diskutiert ihre politischen Ambitionen und ihre Leidenschaft für politische Prozesse. Sie erwägt eine größere politische Rolle einzunehmen, aber hat Bedenken, sich einer Partei anzuschließen. Sie spricht auch über Veränderungen, die sie gerne in Deutschland sehen würde, wie die Abschaffung der Einkommenssteuer für bestimmte Berufe und die Einführung einer elektronischen ID für den Zugriff auf persönliche Daten.
  • 00:55:00 Die Podcast-Gäste diskutieren verschiedene Themen wie den Schutz persönlicher Daten, die Vernetzung mit deutschen Top-Politikern und die Möglichkeit, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Sie erwähnen auch die Idee, zwölf Monate lang in verschiedenen Städten zu leben und das tägliche Leben dort zu erleben. Es wird auch ein neues Projekt angekündigt, bei dem Fragen von Gründerinnen, Unternehmerinnen und Aktivistinnen gesammelt werden sollen.

01:00:00 - 01:03:23

Die Sprecherin spricht über ihre Ängste vor der öffentlichen Aufmerksamkeit und den Glamour der Finanzwelt. Sie teilt auch ihre Erfahrungen mit Investitionen und den damit verbundenen Herausforderungen. Darüber hinaus wird der Fußballverein FC Viktoria erwähnt und die verschiedenen Aktivitäten und Veranstaltungen, die dort stattfinden. Die Episode bietet Einblicke in das Leben der Unternehmerin Verena Pausder.

  • 01:00:00 Die Sprecherin äußert ihre Ängste vor der öffentlichen Aufmerksamkeit und dem Glamour der Finanzwelt. Sie spricht auch über ihre Investitionen und die Herausforderungen, die sie dabei erlebt hat. Es wird auch über den Fußballverein FC Viktoria gesprochen und die verschiedenen Aktivitäten und Veranstaltungen, die dort stattfinden.

Heute mal wieder zu Gast, Unternehmerin, Podcasterin, Autorin, Aktivistin, Verena Pausdamm.

Ich hab schon großes Gefühl von, wir müssen in diesem Land was verändern.

Wir dürfen hier nicht alle irgendwie wegziehen.

Wir dürfen nicht in dieses Narrativ einstimmen.

Deutschland schafft sich ab und hier geht bald das Licht aus.

Weil ich mein, dafür wohnen wir hier alle, sind Macher, Macherin, haben's doch selber in der Hand.

Nicht alles, aber deutlich mehr als wir vielleicht aktuell versuchen.

Let's go, go, go, go!

Herzlich willkommen beim OMR Podcast mit Philipp Westermaier.

Die Verena ist jetzt zum vierten Mal hier im Podcast zu Gast und das muss auch so sein.

Ich freu mich, dass wir sie begleiten dürfen.

Denn in den letzten Jahren ist sie ja aufgestiegen von der Vorzeige Unternehmerin.

Hin zu einer Person, die pass pro Tote fast für die deutsche Digital-Szene steht,

die jetzt demnächst auch nach passender Weise Präsidentin des Deutschen Start-up-Verbandes wird,

die Bücher geschrieben hat, einen erfolgreichen Podcast macht,

die sich engagiert, die Petitionen einbringt, die also wirklich deutlich mehr macht als eine Unternehmerin zu sein.

Natürlich haben wir bei all sie Themen gesprochen, auch über ihren sehr gut angenommenen Buchclub auf Instagram.

Was treibt sie an? Warum macht sie sich manchmal Sorgen?

Und was gibt ihr Grund, sich weniger Sorgen zu machen?

Also eine Reise durch die verschiedensten Aktivitäten der Verena Poster.

Bevor es losgeht, noch kurz ein Hinweis auf meinen freitäglichen WhatsApp-Newsletter.

Mit sehr viel Liebe wähle ich drei Links aus zu Content-Pieces, die ich in den jeweiligen Wochen gelesen habe,

die mir geschickt wurden von Freunden, von Kollegen und die ich spannend fand und die man vielleicht sonst so nicht findet.

Egal ob Twitter-Threads oder Videos oder vor allem auch Artikel aus englischsprachigen Publikationen unpaid, natürlich ohne Paywall.

Wer das alles kostenlos und ohne Werbung in sein WhatsApp-Chat bekommen möchte,

der meldet sich bitte über den Link in meiner Instagram-Bio oder hier in den Show-Nodes an.

Es kostet nichts. Wir machen uns das sehr viel Mühe.

Lest gerne mit. Der ganze Service wird übrigens möglich gemacht von der Softwarefirma Charles,

die mir beim Versandt bei der ganzen Vorbereitung bei der Messung überall hilft.

So, jetzt rein ins Gespräch mit Verena. Auf geht's.

Hi Verena.

Hi Philipp, vielen Dank.

Ja, ich denke mir immer wieder neue Sachen aus, damit du mich wieder einlädst.

Ja, würde ich auch so machen, weil es ist ja wirklich bei dir sehr spannend zu beobachten.

Letztes Mal, als du kamst, da ging es um deinen neuen Podcast mit Leerzer,

den ihr da gelaunchert, das es immer noch gibt, aber da hat man sich schon an gewöhnt fast.

Ja, ist schon Institution.

Ja, absolut. Also auch sehr erfolgreich. Wir freuen uns, die Vermarktung und Produktionen

ja machen zu dürfen. Deswegen weiß ich das. Aber was ist denn noch so passiert seit

mehr als letzten Jahren? Wie man weiß, ja, wir können ja noch zu sprechen.

Fußball ist ein Thema. Startup-Verband ist ein Thema, hab ich irgendwas übersehen.

Elterngeld-Petition.

Elterngeld-Petition, ja.

Genau, also vielleicht mal in der Reihe nach, also Fußball gegen letzten Sommer los,

mit dem FC Victoria. Und da haben wir so den Angel City FC uns ja da in LA angeguckt,

der da so von Natalie Portman, Serena Williams, Eva Longoria und so ins Leben gerufen wurde.

Und haben so gedacht, wow, was wäre, wenn es so eine Art Fußballclub auch in Deutschland gibt?

Was ist aus der Ferne gesehen oder warst du vor Ort?

Nee, ich habe es aus der Ferne gesehen, in Medien verfolgt und irgendwie gedacht so,

boah, das kriegste hier vielleicht alles mit 50 plus 1 nicht so hin.

Aber wir haben gedacht, wir versuchen es mal.

Also 50 plus 1 ist diese Regelung, nachdem man Vereine nicht besitzen darf und immer nur

genau und das im Aufsichtsrat der Verein die Mehrheit hat, also diese extra Stimme sozusagen.

Und dann haben wir hier in Berlin, wir wollten es unbedingt in Berlin machen,

einen Verein gefunden und dann haben wir sozusagen die erste Frauenmannschaft

da raus gegründet in eine eigene GmbH und die führen wir seitdem und haben da jetzt

eine Marke aufgebaut und ich habe 5 Co-Gründerinnen, also es ist auch richtig Druck auf den Kessel.

Zum Beispiel die zweifache Weltmeisterin Ari Hingst, Katharina Kurz von Berlo,

weil ich das auch, also wir dachten so, es ist cool, wenn eine Co-Gründerin Bier braut

und wir übernehmen Fußballclub, das ist auch schon mal so das richtige Thema.

Und Feli, Sportjournalistin Lisa hat bei One Football Jungfernmaat Sports gearbeitet.

Und Ari Hingst, wer ist Fußballerin?

Genau, Tanja Wiegos, die hier große Unternehmen in Berlin geführt hat,

sich sehr gut in Politik und Verwaltung auskennt und so sind wir so ein All-Star-Team

und haben einfach mal gesagt, wir trauen uns das mal.

Und wir reden jetzt von einem, also in der Frauen-Bundesliga, Regionale Gästen,

genau, dritte Liga.

Und wie hast du die gefunden?

Es gibt ja ganz schön viele Vereine in dieser Stadt, Union und Hertha kennt jeder

und dann gibt es aber auch noch Stern und Türkemsbohr und eben Victoria und Birolina

und You Name It und dann hat das einfach beim FC Victoria am besten gepasst,

da waren die Türen auch irgendwie offen, die haben gesagt, tolle Idee, legt los

und das ist dann schon cool, wenn du so einen Club nochmal so ganz anders denken kannst,

du kannst deine eigenen Sponsoren suchen für die Frauenmannschaft,

du kannst die Trikots selber designen, wir haben jetzt Nike als Ausstatter gewonnen,

also das war so eine, im wahrsten Sinne, grüne Wiese, auf die wir einfach mal draufgestürmt sind.

Okay, und trotzdem der Aufstieg war das Spiel gegen auch HSV,

deswegen habe ich es eng verfolgt, um den Aufstieg in die zweite Liga,

habt ihr knapp verloren?

Ja, also haben wir, würde ich sagen, deutlich verloren, aber

aber das ist eben das Ding, was auch so eine Ungerechtigkeit ist,

du wirst Meister in deiner Liga, wie in der Nordostliga, der HSV in der Nordliga

und da musst du Relegation gegeneinander spielen,

und das ist eigentlich ein Fehler im System, wenn du Meister wirst, dann musst du aufsteigen

und das ist aber leider nicht so bei den Frauen, deswegen mussten wir Relegation spielen,

die haben wir verloren, jetzt sind wir also wieder in der Regionalliga,

wieder von vorne, haben wir losgespielt und in der Zwischenzeit hat Union hier richtig Gas gegeben,

ihren Spielerinnen Profi-Verträge gegeben, Hertha hat jetzt eine Frauenmannschaft übernommen,

also hier ist jetzt richtig Druck auf den Kessel, aber das ist auch das, was wir natürlich wollten,

dass der Frauenfußball jetzt mal so ans Licht gehoben wird.

Ist das am Ende auch ein Geschäftsmodell?

Das ist irgendwann, glaube ich, wirklich ein Geschäftsmodell, wenn du dann

entsprechend, wenn die TV-Reichweiten mit wachsen oder die TV-Verträge dann auch kommen,

wenn die Sponsorengelder noch größer werden, wenn du Clubmitgliedschaften,

Ticketverkäufe erhöhen kannst, also so ab erster Liga hast du die Chance,

dass das ein Geschäftsmodell wird, jetzt erstmal ist es natürlich, investierst du in den Aufbau,

investierst in die Spielerinnen, viele von denen haben vorher 0 Euro verdient und das kann ja nicht

sein, du hast ein Vollzeitjob und dann trainierst du nach Feierabend, dann wirst du nie irgendwie

besser werden und das haben wir eben stückweit geändert, ihnen Gehälter gezahlt, die Trainingsbedingungen

verbessert, also da sind wir einfach so an die Hebel rangegangen, die man hat.

Okay, und welche Summe habt ihr jetzt, wenn man das als Starter betrachtet,

da jetzt in der ersten Finanzierungsrunde quasi investiert?

Genau, also wir haben einmal die Sponsorengelder und da ist zum Beispiel die Zahl öffentlich

unseres Hauptsponsores von Stepstone, die geben uns 250.000 Euro Cashprozessin plus

Medialeistung und das ist erstmal für eine dritte Liga der Frauen schon mal ein Fund.

Was hast du persönlich eingeworben wahrscheinlich?

Das habe ich persönlich verhandelt, aber das passt super zu der Marke, also die haben letztes Jahr

auch mega Werbung so, der Ball ist rund, das Spiel hat 90 Minuten, aber Frauen verdienen 85%

weniger und so, also das passt ja schon sehr gut zusammen. So und dann haben wir gesagt,

wie machen wir jetzt diese Finanzierungsrunde? Und haben gesagt, wir nehmen maximal 20.000

Euro Tickets von allen, mehr darf man nicht investieren und das hat dazu geführt, dass wir

jetzt 180 Investoren und Investorinnen haben, 70% von den Frauen, weil du einfach die Hemmschwelle

senkst, wenn 10.000 bis 20.000 Euro investiert werden, weil bei Fußballvereinen denkt man ja

normalerweise, er muss sich Millionen mitbringen, um da genommen zu werden und das wollten wir einfach

mal brechen, dieses das Einverein dann von dem einen Herrn Kühne, dem einen Herrn Kind abhängt

und bei uns gibt es halt irgendwie 180 gleichberechtigte. Aber 180 mal dann? 10.000 bis 15.000 Euro,

also haben wir so in Summe in beiden Finanzierungsrunden ungefähr eine Million eingenommen.

Okay, okay, eine Million plus dann noch, dass das Werbegeld und damit kann man dann jetzt

in den nächsten Jahren bis in die erste Liga durchkommen? Du musst schon weiter fundraisen,

also es kommt darauf an, wie lange wir brauchen, um aufzusteigen, schaffen wir es nächsten Sommer,

schaffen wir es erst über nächsten Sommer, aber du veränderst auf dem Weg dahin so viel. Also weißt du

so, als wir angefangen haben, haben uns alle belächelt und gesagt, also ganz ehrlich, ich hab

noch nie einen Fußballverein geführt, warten wir mal ab, ob ihr überhaupt das erste Jahr überlebt

und dann legst du so los und dann machst du so ein Sport, dann läuft er bei euch auf der OMR-Bühne,

dann kriegst du plötzlich Investoren dazu wie Dunja Hayali, Karolin Kebekus, Maria Hüphel Riesch,

Franzi von Almsig. Ich hab gesehen, was ihr macht, wir wollen dabei rein. Du kanntest

die auch nicht? Zum Teil kannten wir sie und zum Teil haben sie die nächste vorgeschlagen,

also ich kannte Franzi von Almsig, dann hat die gesagt, wir müssen unbedingt Anke Huber und Maria

Hüphel Riesch noch dazuholen. Also okay, na gut. Also das heißt, du hast halt dann so einen

positiven Schneeball Effekt, dass sich das so rumspricht und ich mein, wie cool ist es, dass

man sagen kann, ich bin Anteilseignerin von einem Fußballclub. Das können normalerweise nur so ein

paar mehr Zähnen sagen und bei uns können das jetzt halt richtig viele Menschen sagen. Okay, also

das Projekt ist bei deiner Zeit jetzt so aktuell ein Tag die Woche oder halbem Tag die Woche? Wir

haben so ein Tag die Woche committed, diejenigen von uns, die das nicht hauptberuflich machen,

also Ari, die Fußballweltmeisterin und Lisa, die Geschäftsführerin, die machen es Vollzeit

und wir anderen vier machen so einen Tag die Woche und sind da nah dran. Also wann immer ihr in

Berlin seid und wir Heimspiel haben, findest du mich am Spielfeld dran. Wo sind die Spieler?

In Lichterfelde West im Stadion am Ostpreußensamm und das ist ein cooles Ding, da passen 4000

rein, das haben wir letzte Saison auch schon einmal ausverkauft. Okay, bei den Renegationsspielen

dann noch? Genau, aber das erhoffen wir uns jetzt diese Saison in der Saison, wenn wir gegen Hertha und

Union zu Hause spielen in der Rückrunde, dann ist glaube ich die Bude auch voll. Und haben

die aufgerüstet, auch so ein bisschen inspiriert von euch? Total. Also ich würde jetzt behaupten,

das ist schon inspiriert durch uns, wenn jemand kommt und sagt so, wir wollen jetzt hier der Platz

hier in Berlin werden und wir nehmen das jetzt mal ernst und investieren richtig und dann hast du

zwei so etablierte Vereine und die haben noch nicht so Gas gegeben und auf einmal geben sie total

Gas, würde ich uns das mal so ein bisschen zuschreiben, aber es ist eigentlich auch egal ob

wir das waren oder ob sie selber drauf gekommen sind, Hauptsache ist passiert. Aber es ist ja

generell also Frauensport, mittlerweile schon so ein ja so ein gerne genommenes Investmentthema

auch in USA, also man so hört, da gibt es jetzt irgendwie das große Thema AI und dann gibt es

ein, zwei andere Themen, also nicht longevity, man muss ja auch so große Themenblock erst mal finden,

wo dann halt Investoren sagen, ja da ist was, dann gehen da mehrere rein, aber Frauensport ist also

gerade USA, es ist ja schon jetzt echt so ein Vertical, man sieht, dass da alle Arten von Investments

gemacht werden. Gut, da hast du aber natürlich auch ganz andere Rahmenbedingungen, da kannst du

einfach dich in die erste Liga reinkaufen, da kaufst du dir einfach eine Lizenz für die erste

Liga und spielst in der ersten Liga los. Kannst du nicht mehr absteigen an uns? Genau, das heißt,

das ist einfach ein anderes System, du hast eben auch nicht 50 plus 1 Regel, das heißt, Investoren

können in so ein Club auch investieren und den dann gegebenenfalls auch weiterverkaufen, also

das sind schon andere Rahmenbedingungen, weshalb du das so nicht auf Deutschland übertragen kannst,

aber was du übertragen kannst, ist, was für ein Potenzial steckt noch im Sport

auf der Markenseite, ja, also jetzt FC Victoria Berlin als Marke aufzubauen und zu sagen,

wie fühlst du es mit Leben, wie inszenierst du es auf Social Media, dass du auch mal mit in die

Kabine gehst, dass du im Bus vorher mitsendest. Wir haben eine Videografin, die die ganze Zeit

die Spielerin begleitet, also das, was eigentlich so die NBA oder so so gut macht, dieses Behind the

Scenes, das gucken wir uns ein Stück weit ab. Mit dem Marke Victoria ist ja auch ganz passend,

also das finde ich so vom Namen her. Absolut, Sieg ist Programm, genau. Wie groß ist

Social Media Follower in der Aktuell? Also wir sind jetzt so über 10.000 Social Media Follower

auf Instagram, das ist nicht so viel, aber wir haben eine Medienreichweite von über 1 Milliarde

Media Impressions gehabt im letzten Jahr, weil wir einfach wirklich in jeder Zeitung, in jedem,

also Sport 1 hat uns live übertragen, die haben überhaupt noch nie ein Spiel der

Regionalliga der Frauen live übertragen und plötzlich liefen wir am Sonntag Nachmittag,

das ZDF ist schon vorbeigekommen. Also wir haben da glaube ich schon richtig Wirbel gemacht.

Das ist ja generell auch dein Talent, sozusagen mittlerweile, sozusagen Geschichten zu spielen

und dich für Sachen zu engagieren und dann halt da auch sehr viel Medial, auch sozusagen aus der

Szene heraus Mitschreiter zu finden. Das andere Beispiel, was du hast auch im Anfang glaube ich

schon gesagt, ist irgendwie Elterngeld. Was dir sehr wichtig ist, warum ist dir das so wichtig?

Du, als es am 3. Juli losging, dass die Nachricht kam, hier ist noch Last Minute ins Kabinett,

was zwei Tage später tagen sollte, reingeschoben worden, dass wir das Elterngeld streichen für

Haushaltseinkommen ab 150.000 Euro. Da habe ich erst gedacht, den Kampf kann ich jetzt nicht kämpfen,

ja? Also wir haben vier Kinder, ich werde kein weiteres mehr kriegen, ich kriege kein Elterngeld

und dann dachte ich so, es war blöd, aber so ist es. Und dann war es irgendwie abends um 10

an dem Tag und meine Mailbox, sämtliche Boxen, ob Instagram linked, liefen über mit,

da muss man doch was tun können, das kann doch nicht wahr sein, in zwei Tagen wird

das schon entschieden, wie werden wir denn jetzt hier noch laut? Aber warum ist es so wichtig?

Wenn man jetzt überlegt, auf den ersten Blick denkt man ja, okay, wir müssen sparen, die Wirtschaft

läuft gar nicht so, Einkommen über 150.000 Euro, das sind jetzt ja dann keine armen Menschen,

die es da trifft. Ja, das ist aber ganz wichtig, da einmal reinzugehen. Also erstens ist es das Einkommen

des Paares zusammen und nicht der Individuen, dann ist es das versteuerbare Haushaltseinkommen,

das heißt, wenn du Elterngeld nicht mehr kriegst und du kriegst jetzt ein Kind,

fällt die Hälfte, bist zur Hälfte davon weg, weil der eine Partner dann für 0 Euro zu Hause sitzt

und der andere arbeitet weiter, verdient der eine irgendwie 80 und der andere 80, hast du 80.000

Euro weniger Bruttoeinkommen und dann bist du Höchsteuer, Spitzensteuersatz als Paar, das heißt,

du hast wirklich, du hast nicht 150.000, manche haben auch noch Netto und Brutto verwechselt und gesagt

mit 150.000 Netto wird man wohl klarkommen. Und was aus unserer Sicht der viel schwerwiegendere

Punkt ist, Frauen verdienen im Schnitt weniger als Männer. Wenn du jetzt das Elterngeld streichst

für diese Einkommensklasse, dann arbeitet der Mann weiter, weil er im Schnitt das höhere Gehalt

hat, die Frau sitzt für 0 Euro zu Hause und wird 100 Prozent abhängig von ihrem Mann und ganz viele

Paare sind nicht verheiratet, die Kinder kriegen. Das heißt, da hast du eben kein Ehegattensplitting-Effekt,

da ist auch kein Ehevertrag, wenn wir uns mal trennen, dann kriegst du dies und das. Also es ist

einfach gleichstellungsmäßig eigentlich genau das Gegenteil von, was wir doch eigentlich wollen,

dass die Väter mehr Elternzeit nehmen und dass man das Gefühl hat, dass das eine gemeinsame

Sache wird. So, also das war ein Punkt, der massiv uns gestört hat und das andere ist,

Hey Philipp, wir haben glaube ich 100 Seiten PDF von betroffenen Berichten, die so gehen.

Ich bin die erste in unserer Familie, die studiert, ich habe BAföG genommen, dann habe ich zurückgezahlt,

dann habe ich sechs Jahre in meine Ausbildung investiert und jetzt sind mein Freund und ich

oder mein Mann und ich zum ersten Mal über dieser Grenze und haben noch nichts zurückgelegt,

haben vielleicht ein Darlehensvertrag für irgendeine Wohnung in einem Haus abgeschlossen,

über zehn Jahre und das Ding wird ja jetzt zum ersten, ersten 2024 gestrichen. Das heißt,

es betrifft heute Schwangere und du hast also eine Finanzplanung gemacht, du hast Entscheidungen getroffen

auf Basis dieses Elterngeldes und jetzt bricht ihr das im schlimmsten Fall in zwei Monaten für Kinder,

die am vierten Januar auf die Welt kommen, weg. Und das ist ein massiver Vertrauensverlust,

den die Politik da macht, dass du noch nicht mal die ausnimmst, die jetzt gar nicht mehr entscheiden

können und dass du vor allen Dingen so Paare mit so einem Aufstiegsversprechen triffst, die sagen,

Mensch, ich zeige dir Spitzensteuersatz, habe alles richtig gemacht, habe viel in meine Ausbildung

investiert, arbeite in diesem Land, will hier nicht weg und jetzt heißt es, du bist leider zu reich,

du kriegst nichts mehr. Und als du dann abends am 10 saßst und dachtest, okay, jetzt gehe ich es doch an,

wie ist dann so der Prozess bei Verena Paussel, dann holst du das Handy raus und was machst du dann?

Du dann sitzig in einem Kinderzimmer, wo irgendwie zwei Kinder haben in einem geschlafen, deswegen war

das Lehrabend zum 10, da habe ich mich da reingesetzt, Change.org aufgemacht, so eine Petition,

irgendein Text geschrieben und die live gestellt, das dauert tatsächlich irgendwie fünf Minuten,

also muss ich den Text halt schreiben, dann war die irgendwie um 23 Uhr live, dann habe ich die

schon mal geteilt und dann kam ganz viel Rückmeldung, das ist nett, so eine Change.org Petition, aber du

musst die Petition beim Bundestag einreichen, denn egal wie viele Leute bei Change.org unterschreiben,

das führt nicht zu einer zwingenden Anhörung im Bundestag, so dann habe ich also um Mitternacht

beim Bundestag die eingereicht, das ist viel schwerer, die reichst du ein und dann kommt

vielen Dank, wir werden ihnen einen Brief schicken, wie es weitergeht, so und dann passiert erstmal vier

Tage gar nichts und die ist auch nicht live, so und dann habe ich bis morgens um vier weiter gelesen,

mich da eingearbeitet, weil ich irgendwie schon gemerkt habe, wenn ich morgen früh aufwache,

dann haben Menschen da draußen 480 Fragen und wenn ich dann zu kurz springe und sage, oh,

da habe ich mich selber noch nicht mit beschäftigt, aber ich habe mal eine Petition gestartet,

dann geht das nicht, so und dann ja also bis vier um morgens, wie so eine Investigativjournalistin

da mich tief mit der Materie beschäftigt, bin ins Bett gegangen, drei Stunden später wieder

aufgestanden und dann kannst du ja nicht vorstellen, was da los war, also innerhalb von 48 Stunden

haben 450.000 Menschen diese Petition unterschrieben. 450.000? 450.000 innerhalb von 48 Stunden.

Das muss ja dann massiv viral gegangen sein.

Unfassbar, 1,8 Millionen Instagram-Accounts haben mit mir interagiert an diesem ersten Tag,

also das war... Wie groß ist deine Kommentare mittlerweile?

... die 60.000 Follower, also das habe ich nur nie erlebt, dass du im Sekundentag 10 Nachrichten

kriegst und alle sind so in Text, alle sind so, ich bin betroffen, weil und dann die ganze Lebensgeschichte,

so und dann habe ich einfach so ein Team zusammengestellt aus lauter Ehrenamtlichen,

von denen ich wusste, dass die einfach schnell handeln können und gesagt so,

wir sind jetzt hier so die Zentrale, wir machen eine WhatsApp-Gruppe und verteilen die Aufgaben,

einer übernimmt meinen Instagram, einer übernimmt meinen LinkedIn, einer koordiniert irgendwelche

Interviewanfragen mit der Presse, also wie so ein Kommandonszentrale. Du und dann war 5 Tage Alarm,

die Petition ist bis zu über 600.000 Menschen gegangen, so und am dritten Tag oder so drehte der

Windrichtung, was du eben gerade angesprochen hast, hier setzt sich jetzt eine Privilegierte

für Privilegierte ein und also der drehte nicht, du hattest immer natürlich noch 600.000 Menschen,

die gesagt haben, super, aber du hattest eben auch ganz viele, die dich so mit Hass und Hämme

überschüttet haben, das habe ich noch nicht erlebt. Und dann habe ich durchgehalten bis zu dem

Sonntag, mein Mann war nicht da in dem Wochenende, hat die Kinder mitgenommen, ist an die Ostsee

gefahren, damit ich irgendwie weitermachen kann, kommt Sonntag wieder oder bin ich da wirklich

echt zusammengebrochen, habe gesagt, ey, das halte ich nicht durch, das ist so hart, das ist wie

so ein Politikerleben, wie du es dir so richtig am schlimmsten vorstellst. Und ich glaube,

hätte ich ihn nicht gehabt und hätte ich dieses Team nicht gehabt, die gesagt haben, du kannst

jetzt nicht aufhören, weil wenn du jetzt sozusagen Hoffnung 600.000 Menschen gemacht hast, dass

vielleicht was geht und jetzt verabschiedest du dich, dann versandet alles, du musst jetzt weitermachen

und das muss ich echt sagen, war wahrscheinlich so beruflich, so komisch es klingt, die schwerste

Prüfung bisher, weil du einfach so angeschossen bist, dass du denkst, ich kann aber nicht mehr

und dich dann irgendwie aufraffst. Weil Leute, weil du kannst nicht mehr, weil es...

Es ist so hart, es ist so hart, du wirst so persönlich beleidigt, ja, und es werden Sachen

über dich erzählt, die nicht stimmen. Aber dann auf Twitter oder auf Instagram? Ja, auf Instagram,

auf LinkedIn. Also ich glaube, auf LinkedIn gab es irgendwie... Also auf Instagram gab es ein

Post, der hatte 35.000 Likes und wahrscheinlich irgendwie, ich weiß nicht, ich habe nicht geguckt,

5.000 Kommentare. Und LinkedIn ist genauso durch die Decke gegangen und durch die Decke gegangen

mit einem Kommentar ist, vielen Dank, dass du dich einsetzt, das ist so wichtig und der Nächste,

du bist die Pestentüten. So und das wechselte sich halt die ganze Zeit ab. Ich habe die

Gott sei Dank nicht alle gelesen, aber es erreicht dich schon, dass du so das Gefühl hast,

dann auch große Zeitungen, nehmen dich auf ein Titel oder ins Interview und zeigen irgendwie

ein zeichnenden Bild von dir, was überhaupt nicht mit dem übereinstimmt, was du von dir selber

hast. Also das war hart und da hat mir geholfen, dass einer, der sich sehr gut auskennt, Yuri

Schnöller, Cosmonaut und Kings, der macht viel in dem Bereich, der hat zu mir gesagt...

Der Press-Expert oder Politik? Genau, Kommunikationspolitik-Expert und der hat gesagt,

du hast jetzt eigentlich 90 Prozent des Hasses hinter dir. Wenn du jetzt aufhörst,

dann war das irgendwie alles umsonst und wenn du jetzt weiter machst, dann versachlicht sich die

Debatte und er hatte recht. Also jetzt sind wir in einer Phase der Debatte, die deutlich sachlicher

ist. Sie hat ab und zu immer noch so ein paar Tiefschläge, aber jetzt habe ich das Gefühl,

dass wir wirklich Lösungen da in Richtung Politik funken konnten und... Also gibt es jetzt...

Es gibt Bewegung, also die SPD hat einen Alternativvorschlag gemacht, die FDP hat jetzt

eingemacht, jetzt müssen die Grünenfarbe bekennen und sagen, weichen wir nochmal von unserem ursprünglichen

Vorschlag dieser Elterngeldstreichung ab, sind wir zum Kompromiss bereit. So und in den nächsten

zwei, drei Wochen wird sich das jetzt entscheiden. Und da denke ich natürlich schon, stell mal vor,

du kannst da was verändern, dann gibst du schon den Menschen auch das Gefühl, dass da eben nicht

einfach über ihre Köpfe hinweg entschieden wird, sondern dass sie da irgendeinen mitreden haben

und selbst wenn sich nichts verändert, dann hat die Demokratie aber echt gelebt.

Aber es hängt jetzt am Ende an der Grünen?

Nee, es hängt jetzt eigentlich an der Regierung, an der Koalition. Die müssen jetzt im Haushaltsausschuss

sagen, fällt uns noch was Besseres ein. Das BMF, das Finanzministerium könnte jetzt noch sagen,

okay, kommen wir, sparen noch ein bisschen woanders. Das muss nicht alles im Familienhaushalt

gespart werden. Also gibt es jetzt noch so ein paar Optionen.

Und das kletzt ja jetzt aber im Laufe des November?

Ja, also in den nächsten Tagen würde ich sagen.

Also wir nehmen jetzt auf hier im Oktober, also irgendwann im Laufe des November wird über die

Ticker entweder laufen, Elterngeldstreichung kommt oder da kommt Koalition einigt sich auf Kompromiss.

Okay, du hast das entweder, du hast dann wirklich an da abends bei dir in der Wohnung

ein bisschen die deutsche Politik verändert oder du hast es versucht und dafür eine

Kommunikations, sozusagen welle losgetreten, die dann aber an den dann trotzdem abgepreilt

sein könnte. Das kann sein. Und das ist so ein bisschen dieser Satz, den hat mein Großvater

damals gesagt, der hat gesagt, kämpf nicht nur die Kämpfe, von denen du weißt, dass du sie gewinnst.

Also es ist ja einfach mutig zu sein, wenn man weiß, ich kriege da am Ende Lorbeeren für,

ja, dann startest du irgendwas, weißt in dem Moment schon, dich werden alle toll finden.

Dieses ist definitiv mal ein Ding. Das kann auch in wahnsinnig viel Arbeit, viel schlaflose Nächte,

irgendwie auch ein paar Wunden, die du davon trägst, münden und nichts verändert haben.

Also jetzt, was das Gesetz angeht, aber ich hoffe, dass es in den Köpfen der Menschen verändert.

Wir haben ein Mittel in der Demokratie, das heißt Petition. Wenn man die startet und die

über 50.000 Stimmen kommt beim Bundestag, dann wird man im Bundestag gehört. Und das finde

ich ein schönes Gegennarrativ zu, was ja auch jetzt gerade häufig verbreitet wird. Aus die da oben

machen ja eh, was sie wollen und wir werden ja eh nicht mehr gehört.

Ein anderes Thema, was du nach meiner Beobachtung auch in den letzten Monaten hochgefahren hast,

ein bisschen leichter vom Topic her, ist ein Buchklub auf Instagram. Was hast du damit auf sich?

Das liebe ich, das ist so mein Hobby und mein sicherer Hafen, wenn draußen der Sturm tobt.

Lea hat im Podcast bei Fast and Curious bei uns so von einem Jahr ungefähr zu mir gesetzt,

wenn mal Verena Opera hat ein Book Club, Reece hat ein Book Club.

Warum hast du das?

Ich habe gesagt, ich mag erstmal mit wem du mich hier vergleichst. Nein, Spaß beiseite,

aber ich lese super viel und das kriegt sie natürlich mit, weil ich immer auf den Kicks gehe,

mit hast du das schon gelesen und hast du das schon gelesen. Und dann meinte sie so,

mach doch mal ein Book Club auf Instagram, wird bestimmt mega. Und dann habe ich eigentlich nur

Verenas Book Club als Insta-Handel mir gesichert in der Nacht dieser Aufnahme, weil ich dachte,

okay, ist jetzt auch blöd, wir senden das morgen und dann hat das jemand anders und so.

Und dann war aber so, na gut, komm, jetzt hast du schon den Handel, jetzt kannst du auch mal

das erste Buch davor stellen. So, und jetzt sind wir bei knapp 18.000 Menschen, die da mitlesen.

Also das Mittel, das heißt, die dann diesen Instagram-Account folgen?

Folgen, aber wir stellen jeden Monat ein neues Buch vor und sagen,

das ist unser Pick of the Month, haben wir uns bei Reece abgeguckt. Und es geht nur um Sachbücher,

weil mein Gefühl ist, Romane lesen die Menschen vielleicht auch noch von alleine.

Jetzt die Start-up-Szene liest auch viele Sachbücher, aber die generelle Welter draußen liest eher Romane.

Und dann dachte ich so, ach, mal so richtig gute Sachbücher empfehlen, wo man...

Du bist auch wirklich selber so, dass du Bock hast für das Buch?

Total, ja total Bock. Ich habe jedes Buch eh gelesen und habe aber auch noch viele andere

gelesen und habe das dann ausgesucht. Und da sind so ein paar Highlights dabei,

dann wie Rutger Brickmann, der auch bei euch auf der Bühne war, im Grunde gut. Also human man kind

auf Englisch und passt jetzt gerade wieder so gut in die Zeit, weil wir jetzt gerade wieder

ein Menschenbild eher sehen von, der Mensch ist im Grunde schlecht.

Also wir reden das von dem Hintergrund von Israel.

Israel, Hamas, dass du irgendwie das Gefühl hast, sind Menschen wirklich im Grunde gut.

Und das ist eben nicht so ein Roman über, ich hoffe, sie sind gut, sondern es ist richtig

eine historische Recherche, warum Menschen im Kern gut sind und fantastisch geschrieben.

Dann war ich bei Michelle Obama auf der Bits & Pretzels durch dich zuhören.

Wie war das?

Das war total aufregend. Ich bin ehrlich gesagt fast nur deswegen dahin gefahren.

Wegen Michelle.

Ja, weil ich so dachte, die will ich mal einmal live erleben. Dann ist es nicht ganz so live,

wie man hofft. Also wir durften ein Foto machen, Lea und ich mit ihr.

Das habe ich gesagt, dieses Foto, wo so ein bisschen, sagen wir mal, ein bisschen awkward, ihr

beiden so nebeneinander, dann ist das so ein Pub-Aufsteller.

Und dann auf der anderen Seite ist dann sie mit so einer Sicherheitsabstand.

Das ist total awkward und man durfte auch irgendwie gar nichts sagen und man stand

dann da und lächelte in die Kamera. Also das war der Foto-Termin vorher.

Haben wir trotzdem gemacht und ehrlich gesagt war die Reihe, in der wir da standen mit den

anderen, die alle zum Foto da waren, das war eigentlich der Star. Weil wir standen da mit

Pip Klöckner und Helmut Schönenberger von der TUM.

Also viele Start-up, die Gitarre, Prominente ist schon mega.

Ja, war mega und da du ewig lang da anstand, haben wir dann irgendwie unser Fast & Curious

Kartenspiel rausgeholt und dann den so Fragen gestellt und Pip Klöckner so, wann weinst du

haben wir ihn? So vor 70 Leuten, die deiner Schlange anstehen und er so, ihr habt auch ne

andere Frage. Also das war eigentlich schon ganz lustig.

Weil der Vortrag von ihr gut, also der auch?

Ja, der Vortrag war Wahnsinn, aber der Moment war lustig. Du sitzt da in dieser Halle, 5000

Menschen, alle super gespannt und dann kommt plötzlich auf den Bildschirm, keine Foto- und

Filmaufnahmen erlaubt. Ja und du merkst so richtig, wie die Energie aus dem Raum geht,

aus Shit, wir wollten auch eigentlich alle damit angeben, dass wir jetzt hier bei Michelle

sind und jetzt ihren ganzen Vortrag in die Welt posten und jetzt dürfen wir noch nicht mal

das Telefon rausholen. Wurdest du auch wirklich eingehalten?

Ja, also da stand ja Secret Service in den Ecken, also du dachtest so, wenn ich jetzt

nur mein Telefon anfasse, dann bin ich hier schon, kriege ich schon Ärger. Und weißt du,

wozu es geführt hat, Philipp? Wir, also da nehme ich mich null aus, tendieren ja dazu,

viel zu senden und wenig nachzudenken, also ich übertreibe jetzt aber so im Sinne von,

in dem Moment hätten sich ja viele mir inklusive gesagt, jetzt muss ich das Zitat sofort posten

und das und das. So und wenn du jetzt einfach mal 60 Minuten zuhörst und du hast eh keine Chance

irgendwas zu senden, dann war da eine Konzentration und eine Aufnahmefähigkeit im Raum, wie sie

selten bei einer Keynote erlebt haben. Was sind ihre Botschaften? Botschaften sind also ein paar

richtig gute. Erstens, Vulnerability is a superpower, also genau dieses Narrativ aus,

wenn du ein Leader bist, dann darfst du nicht verletzlich sein, sei keine Schwäche, erzähle

hier nicht bei Philipp im OMR-Podcast, dass du deinem Mann weinend in die Arme gefallen bist,

das will doch keiner hören, selber schuld, wenn du so eine Elterngeld-Pedition startest. So,

das hat sie noch mal ganz klar gesagt, dass die Zeiten vorbei sind, wo man so abstrakten

Leaders folgt und sagt, naja, ich weiß zwar nicht, was das für ein Mensch ist, aber wird

schon passen, sondern sie sagt, zeig dich halt viel mehr, denn am Ende folgen Menschen Menschen.

Also das fand ich stark, dann in meine Richtung besonders put your life first into your calendar.

Also ich bin so eine Kandidatin, der Kalender ist voll, bevor das Jahr angefangen hat und dann

denke ich so, ich wollte doch eigentlich mal mit meinen Freundinnen dahin fahren und ich wollte

doch eigentlich jeden Donnerstag nachmittag mit meiner Tochter das und das machen. Und sie meinte so,

deine Kinder haben halt nicht so ein Schedule oder deine Freunde, dass die im Januar vor dir sitzen

und sagen, was machst du im Oktober? Ja, so, aber eine Beiratssitzung schickt dir den Termin schon

für Oktober. So, und dass sie einfach sagt, geh rigoros in dein Kalender und block dir Zeiten

für dich und das, was dir wichtig ist, weil sonst verliert das halt am Ende des Tages immer.

Das war noch so eine Botschaft und vielleicht die dritte ist, wir reden ja immer viel über,

ich weiß nicht, hast du auch eine Tochter oder hast du eine Söhne?

Tochter.

Ja, und wir reden ja viel immer darüber, wie wir Mädchen empowern und wie die irgendwie

alles werden können und so und sie hat gesagt, guckt euch mal lieber eure Söhne an und überlegt

mal, warum wir immer den Mädchen irgendwie sagen, so wie ihr seid seid ihr noch nicht richtig, ihr

müsst noch anders werden und bei den Jungs geben wir aber schon auch ein sehr klares Diktat, du

musst Fußball spielen, du musst stark sein, Hol hier nicht rum und so weiter und da meinte sie so,

also wir können uns auch unseren Jungs zu wenden und sagen, du darfst auch anders sein, du darfst

auch eine schwache Seite haben, du kannst auch Ballett machen und nicht nur den Mädchen sagen,

du musst aber auch Fußball spielen und das passt bei uns ganz gut, wir haben drei Jungs

und ein Mädchen und das habe ich mir irgendwie auch so mit nach Hause genommen.

Und war das Buch, also ist Buch ähnlich denn?

Genau, das Licht in uns hat diese Themen da auch so drin.

Also das ist das auf Englisch dann Becoming.

Nee, Becoming war das erste und das zweite ist jetzt The Light We Shine und das haben wir

jetzt zum Beispiel auch gerade im Book Club als Pick of the Month, weil ich einfach gesagt habe,

klar kennt jeder Michelle Obama und Becoming hat wahrscheinlich auch jeder gelesen, aber in diesem

zweiten Buch ist eigentlich viel drin, was man jetzt für diese Zeit gerade nutzen kann,

wo die Antworten nicht mehr so einfach sind.

Habt ihr das in den Masken Buch von Walter Isaacson schon?

Nee, noch nicht, ich habe es schon bei mir liegen, aber ich, hast du schon?

Ich bin auf Seite 408 oder so was, mittlerweile habe ich vorgearbeitet, es ist ja ein riesen

Ding, 600 Seiten, aber also ich, in den Masken oder her, vorkommen neutral, das Buch ist schon

faszinierend zu lesen.

Ja, ich würde das auch unbedingt lesen, also ich, ich mein allein was der alles gegründet,

ich mein die, die wir alle kennen, aber dann ja auch sowas wie Solar City, hat er ja auch irgendwie,

ich weiß nicht, seinen Cousins oder was es waren gegeben und gesagt, komm ihr macht jetzt mal Solar

City, das ist auch schon wieder so ein Unternehmen, wenn wir davon sozusagen eins zu der Zeit schon

in Deutschland gehabt hätten, wäre das schon gut gewesen.

Ja, ja, das hat er dann doch an Tesla gekauft, gab es auch viel Aga, dieses Boring Company,

auch dann, wie er dann auf seinen Namen kommt, Boring Company, das hat glaube ich bislang nicht

so gut funktioniert, aber auch das ist, also natürlich auch die ganzen Scheiter, Scheiternfälle

sind halt mit drin und ja genau diese ganze Family, diese Reef Brothers, also seine Cousins

und seinen Bruder und alles schon, schon extrem viel drin natürlich, das ist mit seinem Fahler

und Wahnsinn.

Ja cool, ich habe auch gerade einen Roman gelesen, der heißt Going Zero und der ist auch,

da ist so ein Elon Musk-artiger Mensch, der Hauptprotagonist.

Auch ein Buchlapp.

Genau und da geht es halt darum, dass zehn Leute müssen für 30 Tage abtauchen digital

und sich sozusagen digital unsichtbar machen und es ist das Rennen gegen die Zeit,

findet dich diese Elon Musk-artige Firma erst oder schaffst du es die 30 Tage unterzutauchen?

Digital unterzutauchen.

Digital unterzutauchen und dann liest du das und denkst Mensch, das ist aber Science Fiction

und so und dann haben wir mit dem Auto gesprochen und der hat gesagt, als er es vor zwei Jahren

geschrieben hat, hat er geschrieben so wie es in fünf Jahren sein würde, heute muss er

attestieren, das ist eigentlich schon jetzt und du liest das und denkst so wow.

Also man kann nicht untertauchen.

Du kannst nicht untertauchen, also du kannst fast nicht mehr untertauchen.

Auch da ist auch so eine Person in dem Buch, die nur wirklich vorher gar kein Digital Footprint

hinterlassen hatte und selbst die fällt dann auf, weil sie irgendwie zu einer Oreopackung

in der Tankstelle greift und klar war, dass sie gerne Oreos mag und so.

Also das Crazy-Buch kann ich wirklich total empfehlen.

Okay, aber das zahlt sie da mit Kriegkarte oder?

Noch nicht mal, es ist eine Gesichtserkennung, dass sie die ganze Zeit auf die Oreo-Kickse start

und dann bewusst weiß, wenn ich die jetzt nehme, erkennt das bestimmt die Kamera,

also nehme ich die Salzstangen daneben.

Und die Kamera fängt aber ein, dass der Blick zu lange auf den Oreo-Kicksen war.

Aber das ist nicht real?

Also es werden hier hoffentlich welche zuhören, die dir dann schreiben und sagen wissen,

das ist für einen Quatsch.

Aber laut dem Autor, der da wirklich tief in die Recherche eingestiegen ist.

Und das ist ein deutscher oder Amerikaner?

Nee, ein Amerikaner.

Und dann nimmst du auch zu den Autoren dann Kontakt auf und spürst mit denen?

Genau.

Und bisher sagen die auch alle ja.

Ich glaube bei Michelle weiß ich mir jetzt zum ersten Mal die Szene aus.

Aber das heißt, dann lädt sie die auch einst?

Lernen wir die einst zu so einem Bucklaub Live und dann diskutieren wir mit denen das Buch

und dann sind irgendwie 400 Bucklab-Leserinnen und Leser da auch mit dabei.

Und die haben das dann alle gelesen?

Und das war immer mein Traum.

Weißt du, du liest so ein Buch, kennst du auch und dann findest du es total cool.

Und dann fragst du im Freundeskreis rum, wer hat das gerade auch gelesen?

Er sagt, meldet sich keiner und denkst du schade, ich wollte jetzt mit euch über dieses Buch reden.

Sag mal jetzt von Tarn, so deine nicht Bucklaub, sondern so Lifetime.

Deine Top 3 Sachbücher wurde gesagt, das würde ich jetzt hier, wenn jemand dann nicht so drin ist,

das würde ich jetzt so den Hörerinnen und Hörern hier empfehlen, dass das nicht so für dich die

prägensten gewesen?

Also auf jeden Fall im Grunde gut.

Dann 8000 Wochen von Oliver Bergmann.

Wir haben nämlich unser Leben ist 8000 Wochen lang im Schnitt.

Das kommt ein wahnsinnig wenig vor, finde ich.

Und das ist mal so ein Anti-Selbstoptimierungsbuch.

Das ist also nicht wie packen wir noch mehr rein in die 8000 Wochen, sondern und ich glaube,

es heißt 4000 Wochen, wo ich jetzt gerade reine.

Also 4000 Wochen sind es nur.

So, das ist unfassbar beeindruckend.

Haben wir letztes Jahr über die Jahresgrenze gelesen, wo man ja auch mal so ein Zeit hat,

sich zu fragen, müssen wir das Hamsterrad eigentlich immer schneller drehen.

Und das Dritte ist Kübra, Gemüsei, Sprache und Sein.

Also wenn man das Buch gelesen hat, besser schreiben kannst du glaube ich nicht, als sie.

Okay, okay, krass.

Hast du auch so, haben wir nicht vorbereitet, ad hoc, dass du das so rausschießen kannst?

Genau, ich kann auch noch mehr nennen, aber ja.

Ist das eine Sache, genau?

Also gut, hier musst du sagen, aber das hat ihr halt

jeder gelesen.

Hard things about hard things nenne ich immer, wenn ich Gründere neu treffe, weil

wir lassen ja Gründen manchmal so einfach aussehen.

Das ist Mark Andreasenbuch, ne?

Genau, und dann denkst du immer so.

Also wie sie, einer der größten.

Genau, und der hat einfach gesagt, das ist nicht einfach und es ist hart.

Und das finde ich jetzt gerade wieder auch so wichtig.

Jetzt sind die Kapitalmärkte wieder trockener.

Jetzt ist es viel schwerer zu fundraisen.

Jetzt gehen viele Firmen pleite, du musst Mitarbeiter entlassen.

Und dieses Gründungsnarrativ, was die letzten Jahre so war, aus jeder wird finanziert,

überall wachsen die Bäume in den Himmel.

Das suggeriert natürlich den Menschen, ist einfach.

Und das kann jeder und dann lauf ich da durch und am Ende hat alles geklappt.

Und ich glaube, ohne dass ich jetzt jemals die wäre, die pessimistisch auf die Welt guckt

und sagt, das wird alles ganz schwer, ist es, glaube ich, schon wichtig.

Frederik Harkort von Cleverly hat das gerade zu mir gesagt.

Er hat gesagt, Gründen ist eigentlich wie ein Marathon, nur dass wir ihn sprinden.

Und da ist was dran und da musst du halt Luft für haben.

Und da wird es auch mal hart und dann liegst du auch mal wie ich jetzt bei der Elterngeld-Petition

in der Ecke und sagst, ich kann nicht mehr, musst du trotzdem weitermachen.

Und deswegen fand ich das auch immer ganz gut.

Wenn man jetzt zu deinem Leben hört, dann ist es auch eine ganze Reihe von Engagements,

die du machst oder Investments in die Zukunft.

Oder ja, Elterngeld-Petition ist ein Engagement.

Fußball ist ein Projekt in die Zukunft.

Wir sprechen gleich aber dann möglicherweise neue Aufgaben im Startup-Verband.

Wovon lebt Verena Posa Daily?

Also ist das also auch aus deinem Verkauf? Du hast ja einen Startup verkauft vor drei Jahren?

Nee, nee, nee, 2014.

Aber dann warst du noch mal an Bord?

Dann war ich noch an Bord bis 2019.

Genau, aber die Hauptanteile habe ich 2014 verkauft.

Also es ist eine Mischung aus einmal, dass ich das Geld angelegt habe und jetzt nicht,

dass ich einfach nur aufbrauche, sondern eben von die Returns habe.

Und zum anderen, mit dem Fast and Curious Podcast verdient man Geld.

Wie du ja auch weißt, wenn du in dem Bücher guckst.

Ihr kriegt ja Gott sei Dank auch einen Scherl, nicht nur Leer und ich.

Aber das war mir von Anfang an nicht bewusst, dass du mit Podcast Geld verdienen kannst.

Ich dachte immer... Also mit Großen, ne?

Ja, genau. Aber da dachte ich immer so, du, ja, das muss dir einfach wahnsinnig viel Spaß machen,

aber da kommt jetzt nicht so viel bei rum. Und das finde ich schon interessant.

Und ich glaube, das liegt auch daran, es gibt nicht so viele Frauen, die Business-Podcast machen.

Das heißt, du sprichst dann natürlich auch Marken an, die bisher vielleicht gar nicht so das Werbeumfeld hatten.

Also das ist eine Einnahmequelle.

Dann habe ich Beiratsmandate, was eine Einnahmequelle ist und Keynotes.

Und das sind eigentlich so die Sachen, womit ich mein Geld verdiene.

Und wie viele Beirate machst du?

Ich mache drei. Und die haben jeweils vier Sitzungen im Jahr.

Und dann aber natürlich darüber hinaus hast du trotzdem noch irgendwie Abstimmung und so.

Ist so einfach nicht, welche das sind, oder?

Ja, also einmal in unserem Familienunternehmen und dann bei einem Logistik-Dienstleister in Bremen

und bis vor kurzem hier in Berlin, das habe ich jetzt abgegeben, weil jetzt der Start-up-Verband kommt.

Aber das ist auch unpaid, ne?

Nee, also der Start-up-Verband ist ehrenamtlich.

Genau, der ist unpaid.

Und das wird halt ein riesen Teil ehrenamtliches Engagement.

Also da rechne ich irgendwie im Schnitt mit 20 Stunden die Woche und am Anfang sicherlich mehr.

Und kommt das eurem Familienunternehmen, sagen wir mal, erhältst du da noch die Lendenzahler oder sowas, ne?

Was denken ja viele, glaube ich, die aus der Ferne sehen.

Die denken, okay, die Verena kommt halt aus der Familienfirma und da kommt da immer Geld raus.

Da kommt genau null Cashflow außer für das Beiratsmandat, was ich da habe und das ist aber auch überschaubar.

Und das ist auch irgendwie mein Selbstverständnis.

Also mein Selbstverständnis ist erstens, dass ich das, was ich ausgebe, auch verdiene und jetzt nicht nur irgendwie von Vermögen lebe

und dass ich vor allen Dingen nicht von Cashflows lebe, die gar nichts mit meiner Arbeit zu tun haben, sondern die von irgendwo her kommen.

Aber erbst du die von meines Zeugs?

Zum Teil, also die gehört mehreren Familienstrengen jetzt nicht nur mir, aber das ist ein typischer deutscher Mittelständler.

Wir haben ganz viele Maschinen.

Wir produzieren ja so technische Textilien, also hier so Verdunkelungsstoffe, wie hier in diesem Studio gerade hängen.

Das ist eine Frage, oder?

Genau. Und das sozusagen Selbstbild eines produzierenden Mittelständers in Deutschland ist, Gewinne zu tisaurieren.

Sie will zu investieren in neue Maschinen, in Forschungen, in Entwicklung.

Also wir sind kein Unternehmen, was auch in der Vergangenheit jetzt irgendwie groß ausgeschüttet hat.

Und ich wäre auch nie die, die dafür stimmen würde, weil ich lieber möchte, ich bin 10. Generation,

dass wir das in den nächsten 30 Jahren noch ausbauen, als dass ich da irgendwie kurzfristig Konsum rausgezogen habe.

Also ich kann wirklich sagen, du hast sozusagen, du bist auf eine Art schon Selfmade.

Bin ich in dem Sinne, weil ich, also meine Eltern haben immer gesagt, tut so, als ob nix kommt.

Und lebt euer Leben zu meiner Schwester und mir so, dass ihr es euch selber aufbaut, dass es euer eigenes Geld ist, was ihr verdient,

dass ihr das selber anlegt, dass ihr einfach selber klar kommt.

Weil du dann einfach auch weder auf irgend so ein Ereignis hinfieberst, noch lebst du über deine Verhältnisse.

Und ich glaube, es war sehr gesund, so aufzuwachsen.

Und jetzt ist eher die Herausforderung, wie bringen wir das und jetzt nicht nur wir, sondern wir als Generation unseren Kindern bei,

dass die dengleichen bis entwickeln und dengleichen Ärger als das Gefühl haben, sie wollen es selber schaffen.

Ja, man ist ja auch, so ein Unternehmen, wir haben mittlerweile schon auch grown up, muss man sagen.

Ja, 12. Jahr ist Temono jetzt.

Genau, auch schon mehrere hundert Mitarbeiter und so.

Ja, 800 Mitarbeiter.

800? Okay, also wir reden dann nicht mehr an dem anderen, 100 Millionen plus 100, wahrscheinlich, oder?

Ja, mehr, wahrscheinlich doppelt so viel dieses Jahr.

Also insofern auch eine erfolgreiche Firma da, aber auch jetzt nicht komplett geerbt, sondern irgendwie...

Nein, komplett selber aufgebaut und Philipp kommt ja selber gar nicht aus dem Unternehmerhaushalt, mein Mann.

Also der...

Basketballer.

Basketballer, eben.

Und hat aber studiert, also weil jetzt nicht nur Basketballer, aber hat sich das selber aufgebaut.

Und ja, und von nix kommt nix.

Also das waren schon irgendwie harte zwölf Jahre, weil auch da kannst du ja nicht nach Jahr fünf sagen,

Mensch, die Wärmepumpen sind immer noch in weiterferne, ich glaube, ich gebe auf, sondern dann machst du weiter.

Ist es für dich ein Thema gewesen, dass die Firma, die du dein Unternehmen damals verkauft hast,

war ja so Kinderspiele, Mobile, war dein Thema, oder?

Genau, Fox & Sheep, genau.

Haben wir auch schon den Podcast, also wer jetzt noch mehr von dir hören möchte,

kann ja ohnehin deine Fast & Curious Podcasts mit leeren hören, aber wird auch schon hier häufiger zuerst deswegen.

Und das stelle ich mir aus, wissen die meisten.

Aber was neu ist, ist, dass dieses Habba-Unternehmen, was euch gekauft hat, was damals ja auch Millionen bezahlt hat,

dass die jetzt das Kampf kurz und raus selber Inservent sind.

Ja krass.

Also genau, wir haben 2014 an die verkauft, da waren die, glaube ich, 90 Jahre alt oder knapp drunter,

dritte Generation, fränkischer Mittelständler, also kerngesund, ganz viele verschiedene Marken.

Jakobok hatten damals viele oder eben Obstgarten, Habba und wie es alles heißt.

Also Jakob, die Klamottenmark für Kinder.

Genau, und dann bin ich 2019 gegangen und da hatte ich das Gefühl aus, digital wird immer weiter aufgebaut.

Das waren natürlich auch noch vor Corona, muss man sagen, aber trotzdem,

während Corona haben ja eigentlich auch viele Spielzeughersteller eher einen Boom gehabt als einen

völligen Downturn, weil die Leute waren zu Hause und mussten sich irgendwie beschäftigen.

So, und dann habe ich aber natürlich seit 2019 auch nichts mehr mitgekriegt, also von Zahlen und so,

da war ich einfach raus.

Auch vorher hatte ich jetzt nicht Einblicke in alle Bücher, wir waren ja nur eine Beteiligung

und ich war jetzt nicht in der Geschäftsführung von Habba generell.

Aber als diese Nachricht über einen Ticker lief, dachte ich, so, es gibt es doch nicht,

dass ein Unternehmen, was kerngesund war, innerhalb von jetzt neun Jahren, wenn du so willst,

seit ich dabei geredet war, insolvent ist.

Was haben die gemacht zum Schluss?

Ich glaube, die haben so 500 Millionen Umsatz gemacht.

Okay.

Also damals war, glaube ich, so zweieinhalbtausend Mitarbeiter.

Also das kann ich auch nur in der Presse entnehmen.

Ich glaube, was ihnen das Genick gebrochen hat, ist irgendwie die Umstellung eines ERP-Systems,

weshalb sie dann nicht mehr lieferfähig waren über Monate.

Da geht natürlich dann dir schnell irgendwie die Luft aus und zu starke Expansionen in

anderen Märkten, wie Asien oder so, aber da mag ich jetzt auch nur Hörnsagen.

Also da habe ich...

Bist du noch in Kontakt mit denen?

Nee, weil die alle, die damals da waren, nicht mehr da sind.

Gab einen ganz tragischen Todesfall des jenigen Geschäftsführers, der uns damals gekauft hat.

Der hat uns 2014 sozusagen gekauft, das war mein Ansprechpartner und dann bin ich 2019 raus

und drei Monate später ist er gestorben.

Das war ein ganz tragischer Moment, weil ich natürlich auch eine ganz enge Bindung zu dem hatte.

Aber der war nicht Teil der Familie?

Nee, der war nicht Teil der Familie und der war ein externer Geschäftsführer.

Und das war mein Hauptinformationsfluss.

Also das war sozusagen der, an den ich reported habe, der für mich zuständig war.

So, also deswegen, ich leide da sehr mit und jetzt gibt es Gott sei Dank so ein paar coole

Initiativen, dass die Digitalwerkstätten, die ich mir ausgedacht habe, von einer anderen

Organisation teilweise übernommen werden.

Die heißen junge Tüftler, die wollen die weiter betreiben.

Also da versuche ich mich so ein bisschen zu engagieren, dass da nicht überall jetzt die Lichter ausgehen.

Aber du, meine Handhabe ist da null.

Also ich habe da ja keine aktive Rolle mehr.

Mhm, aber okay, also ich mein...

Ich finde es einfach traurig, dass so Peek & Kloppenburg, Gertz, Haber, diese großen Marken gerade Pleite gehen,

mit denen man so aufgewachsen ist und unsere Eltern schon.

Aber hier ist, ich meine, während das ja bei manchen ja strukturell total hart ist, also eine Einzelhandel und so was,

wenn ich das richtig verstehe, dann ist es da ja auch, sagen wir mal, irgendwie individuelle Fehler,

also mit ERP-Systemen geht es so richtig und Intentionisierung übertrieben.

Das ist jetzt ja nicht strukturelles, ne?

Ne, genau. Also ich kann da nur irgendwie Süddeutscher hat da intensiv drüber berichtet,

Wirtschaftswache, daher beziehe ich meine Informationen.

Ja, also da weiß ich jetzt auch nicht mehr, als die Presse, aber da steht eher drin,

dass es eben zum Teil auch Managementfehler waren.

Also mittlerweile mit deinen Reichweiten, 60.000 bei Instagram hast du gerade gesagt, wie viel sind's bei LinkedIn?

155.000?

Also das ist ja schon gewaltig.

Also gerade für LinkedIn ist es viel.

Da gibt es jetzt ja neben Speaking-Anfragen und Podcast-Führern wahrscheinlich auch Leute, die sagen,

machen wir mal irgendwie ein paar Klamotten-Som, irgendwie, weil nicht...

Irgendein Influencer-Post, genau.

Influencer-Post, aber weißt du, das machst du aber nicht.

Nee, das mache ich gar nicht.

Das block ich wirklich komplett ab, weil ich will einfach über Inhalte kommen.

Ich will nicht auf LinkedIn irgendwie so, hallo,

habt ihr alle schon das und das ausprobiert und meine fünf Gründe, warum ich das toll finde?

Und das bin ich einfach nicht.

Also auch auf Instagram, ich würde mich so falsch fühlen, wenn ich dann irgendwie sagen will,

ihr fragt euch bestimmt, was ich heute anhab, dass dieser Pullover ist.

Aber ich meine, das ist doch, wenn man die richtige Mark hat, das wäre doch gar nicht so...

Genau, und das ist auch nicht das Problem der Marken.

Es gibt viele tolle Marken und die trage ich auch, aber die trage ich,

weil ich sie mir im Laden kaufe und sie gut finde und nicht,

weil mir jemand sie geschickt hat und gesagt hat, find die jetzt mal gut.

Und ich glaube, da habe ich einfach für mich so eine klare Linie gezogen aus...

Und die Anfragen kommen schon?

Ja, die Anfragen kommen total.

Also wenn du da viel machen würdest, sagen wir mal, du lässt da auch,

ich schätze jetzt mal, dann 100.000 im Jahr liegen.

Wahrscheinlich, aber ich finde es auch dann, ich fände es glaube ich auch mega anstrengend.

Das wäre jetzt nichts, was bei mir so natürlich käme,

nach dem Motto, ach guck mal, jetzt hast du dich doch eh schon fertig gemacht,

dann kannst du auch einmal sagen, wo dein Make-up her ist.

Sondern es wäre so, oh Gott, wie gucke ich jetzt und muss ich mich jetzt beim Schminken zeigen

und so und das bin ich einfach nicht.

Da würde mich auch glaube ich meine Schwester und meine Mutter und mein Mann anrufen und sagen,

was machst du da?

Das heißt, die einzige Art, deine Inhalte oder deine Aktivitäten zu finanzieren,

ist dann über den Podcast jetzt oder über Kino-Speaking,

wo dann halt wirklich über Inhalte auf Bühnen gehst und dann dann noch noch abbekommst.

Genau, genau so.

Und für dich selber ist jetzt sozusagen die nächste große Etappe,

das nächste große Engagement, wir haben es schon ein paar mal angedeutet,

dass du jetzt demnächst aller Wahrscheinlichkeit nach

zur Nachfolgerin von Christian Miele gewählt wirst,

als dann Präsidentin des Deutschen Standortverbandes.

Also Christian hat Anfang des Jahres, hat er mir eine WhatsApp geschrieben und gesagt,

sag mal, könntest du dir vorstellen darüber nachzudenken, vielleicht so eine WhatsApp?

Und dann habe ich gesagt, lass uns einfach mal treffen und haben wir uns getroffen

und dann hat er mir da viel erzählt und ich habe das ja die letzten vier Jahre verfolgt,

was er da mit seinem Team aufgebaut hat, wie viel Wirkung die auch erzielen konnten,

wie die während Corona super visible waren und die Start-up-Branche toll vertreten haben.

So, und dann habe ich so gedacht, eigentlich passt das gut zu mir,

weil ich bin ja immer so halt politisch in allem, was ich mache.

Und gleichzeitig habe ich großen Respekt davor, wirklich Politikerin zu werden,

weil ich Angst habe, was das mit meinen Kindern macht,

weil ich Angst habe, was das mit meinem Leben macht.

Und das ist so ein guter Kompromiss aus.

Du kannst dich einmischen, du kannst die Start-up-Szene repräsentieren,

die Themen, die uns umtreiben, Richtung Politik wirklich legitimiert vertreten

und gleichzeitig bist du aber keine Politikerin.

Jetzt hast du einen Team zusammengestellt, acht Leute, sieben Leute?

Neun.

Neun Leute.

Also auch zum Teil sehr provenente Leute von Flixbus, Unternehmertum,

München, die da ja also die Top-Uni da gerade entwickelt haben,

sehr viele Frauen auch mit dabei, natürlich.

Gibt es so eine Agenda, was hast du das habt ihr vor?

Ich habe einfach geguckt, so wie decken wir die Bereiche ab,

die für die Start-up-Szene wichtig sind?

KI, DeepTech, wie kriegen wir Innovationen schneller aus den Hochschulen raus?

Wie kriegen wir mehr Wachstumskapital vor allen Dingen in den späteren Runden?

Wie integrieren wir Fachkräfte schneller in unseren Arbeitsmarkt?

Wie machen wir AdTech, also Bildungssystem besser?

Und so bin ich eigentlich sozusagen die Themen durchgegangen

und habe mir dann immer den besten Kopf sozusagen dafür gesucht.

Und dankenswerter Weise, weil das ja auch ein Ehrenamt ist,

haben die alle zugesagt.

Und mit diesem All-Star-Team ist jetzt so mein Gefühl,

können wir diese Themen jetzt gut abdecken.

Denn der Verband, das bin ja nicht ich, das ist eine 16-köpfige Geschäftsstelle.

Das ist der Vorstand, das ist der erweiterte Vorstand.

Da gibt es einen Kuratorium, da sind viele tolle Menschen wie

Ann-Kristin Achleitner, Gerd Kromme und so drin.

Und all die gemeinsam führen hoffentlich dazu,

dass die Start-up-Szene eben richtig was bewegen kann.

Ja, und Richtung Politik ernst genommen wird.

Karasemila hat ja so als nach meiner Wahrnehmung

große Errungenschaft, die Besteuerung von Mitarbeiterincentives.

Und so, dass das zwar in Deutschland nicht optimal geregelt,

aus einer Sicht. Und es wird es auch, glaube ich, geändert hat,

dann Herr Lindner irgendwann auch...

Genau, ist glaube ich in den letzten Zügen, das Zukunftsfinanzierungsgesetz,

da ist das drin und das wird jetzt gerade verhandelt.

Genau, aber das ist das, dieses eine Ding hast du noch nicht so verarbeitet.

Okay, das ist jetzt die eine große Agenda-Punkt an dem...

Also ich glaube, ich meine, wir treten am 5. Dezember an,

wir schärfen das jetzt gerade, so wo können wir echte Flöcke einschlagen.

Und ich glaube, es ist ein wichtig, eine Mischung aus,

du hast wirklich eine Agenda für die nächsten Jahre

und dann hast du aber auch die Flexibilität auf Themen zu reagieren, die groß werden.

Und das kann halt in einem Europawahljahr oder einem Bundestagswahljahr sehr gut passieren,

weil sowas wie digitale Verwaltung, warum haben wir so viel Bürokratie,

die wir auf Gründer und Gründerinnen draufladen?

Arbeitskräfte, jetzt haben wir ein Fachkräftezugwanderungsgesetz,

wie so ein Visa-Prozesse dauern, aber immer noch über ein Jahr.

Viele Start-ups leiden darunter, dass du die Fachkräfte aus dem außereuropäischen Ausland

viel zu langsam reinkriegst. DeepTech, gerade mit Heike Freund von Marvel Fusion gesprochen.

Vor allem die Woche mal hier zu lassen.

Ja, die großartige Frau.

Aber die geht jetzt nicht über das A, hab ich gelegen.

Ja, und da hab ich gesagt so, Heike, wieso? Und sie so, naja, wir kriegen's einfach nicht hin,

dadurch, dass wir hier eben unsere Pensionskassen,

da hat der Flo auch gerade in der letzten Folge gut gesetzt,

unsere Pensionskassen nicht ranlassen, dass Kapital nicht genug hier aktivieren

für die späten Phasen, wo du dann 100 Millionen plus investieren musst.

Auch gestern Abend saß ich neben dem Gründer von DeepL, der sagt das Gleiche.

Der sagt aus Gründersicht, muss ich in die USA gehen oder außereuropäisch suchen,

weil die Fonds hier nicht groß genug sind und auch das Risiko Mindset nicht haben,

DeepTech in der frühen Phase 100 Millionen zu geben.

Ich war überrascht bei der Kandidatur.

Es gibt ja keine Gegenkandidaten, das ist ja so ein Wissen, so wie,

ich weiß das ja nicht, in irgendwelchen, es wäre ein London so.

Der vorherige Vorschlag schlägt vor und die Mitgliederversammlung muss ja sein.

Wer wählt das überhaupt?

Die Mitgliederversammlung wählt.

Genau, ich glaube, man muss wirklich dazu sagen, es ist ein Ehrenamt mit wahnsinnig viel Zeitaufwand

und ich glaube auch nicht, dass das jetzt irgendwie nur ein Vergnügungsspaziergang wird.

Also du musst dich dann ja richtig in die politischen Prozesse einbringen

und du musst dann zum Teil sicherlich auch Dinge vertreten,

wo du selber immer gar nicht sagst, das ist jetzt gerade mein Thema,

aber das ist halt was, was die Branche betrifft und bewegt.

Und deswegen, also, be my guest, wenn es da noch irgendein Gegenteam gibt,

ja, also dem Wettbewerb stelle ich mich gerne, aber mein Gefühl ist,

wir können uns irgendwie glücklich schätzen, dass die anderen neun da ja gesagt haben

und dass wir mit so einem Team da jetzt antreten.

Für vier Jahre ist das?

Zwei Jahre.

Zwei Jahre.

Genau.

Christamila hat es vier Jahre gemacht?

Der hat es vier Jahre gemacht, genau.

Und ist das bei dir auch so?

Also ich glaube, zwei Jahre ist zu kurz, ja.

Jetzt läufst du irgendwie dich warm, alle lernen dich kennen, du setzt die Themen,

es ist irgendwie zwei Wahljahre und dann suchst du schon wieder deinen Nachfolger.

Also das würde mich jetzt sehr wundern, wenn ich das machen würde.

Also meine Zielsetzung ist erstmal auf jeden Fall,

den gleichen Zeitraum zu schaffen wie Christian.

Aber du, wir werden sehen.

Okay.

Aber ist das Ganze trotzdem so ein bisschen,

vielleicht doch warm laufen und für eine andere politische Rolle,

weil ich meine, es ist jetzt sozusagen im Kleinen,

in der speziellen Digital- und Startup- und Wirtschaftswelt,

aber man merkt ja schon bei dir, es steckt in dir drin, dich engagieren zu wollen,

politische Prozesse interessieren dich, bist du gut drin?

Also wenn man das jetzt so alles verfolgt, dann denkt man, okay, der Tag wird schon kommen,

wo Verena dann doch noch was anderes macht auf der großen politischen Bühne.

Ja, also ich glaube, was total stimmt, das merke ich jetzt auch wieder an dieser Elterngeld-Petition.

Ich habe irgendwie eine hohe Leidensfähigkeit für solche politischen Prozesse,

ja, weil das kannst du auch echt nicht mögen.

Und dann habe ich so gestern Abend gedacht, boah, ich bin eigentlich platt, aber nee,

jetzt musst du noch mal wieder die Fakten zusammenstellen und das noch mal erklären und so.

Und ich habe schon ein großes Gefühl von, wir müssen in diesem Land was verändern,

wir dürfen hier nicht alle irgendwie wegziehen,

wir dürfen nicht in dieses Narrativ einstimmen, Deutschland schafft sich ab und hier geht bald

das Licht aus, weil ich meine, dafür wohnen wir hier alle, sind Macher, Macherinnen,

haben es doch selber in der Hand, nicht alles, aber deutlich mehr,

als wir vielleicht aktuell versuchen.

Und da nehme ich mich schon selber in die Verantwortung.

Ich glaube, was bei dem Thema wirklich dann das Spielfeld wechseln,

das Hauptproblem ist, du musst dich halt einer Partei anschließen.

Du kannst nicht, du kannst nicht parteilos sagen, macht mich doch mal zur Staatssekretärin,

weil ich habe auch schon Unternehmen geführt, ich kann irgendwie gut kommunizieren,

ich kann glaube ich ganz gut führen, ich würde jetzt gerne mal so ein zukünftiges

Digitalministerium, da würde ich jetzt gerne mal...

War ja schon auch mal irgendwie ein Gespräch, dass du was machen könntest und so.

Ich würde jetzt gerne Abteilung X übernehmen oder das und so und irgendwie funktioniert das nicht.

Also bei Katrin Sude hat es mal funktioniert und es gibt so ein Paar, Thomas Sattelberger,

aber der war dann glaube ich auch schon in der FDP, also mein Paar hat es funktioniert,

mein Gefühl ist, du musst dich in der Partei anschließen und damit tue ich mich so schwer,

weil ich einfach, ich möchte sagen, was mich stört, ich möchte so reden, wie ich rede,

ich möchte nicht auf irgendwie Parteilinie sprechen, ich möchte nicht irgendwas vertreten,

was ich überhaupt nicht vertrete, also da habe ich einfach so ein Gefühl von Freiheitsbeschneidung.

Hast du auch so diese Sorge, die gerade viele haben, aus dem du daraus engagierst,

jetzt um Deutschland oder um Europa?

Total. Und das ist die eine, wenn du so willst Achillesferse, wo ich so denke,

vielleicht mache ich da dann doch irgendwann sozusagen ein Kompromiss, weil wenn ich das

Gefühl habe, hier werden extreme Kräfte in diesem Land zu groß und man könnte was dagegen setzen

und man tut es nicht, dann ist das so das gleiche Gefühl, wie wenn bei dir im Familienunternehmen

irgendwie die Hütte brennen würde und du sagst ja sorry, aber ich kann jetzt leider nicht

nach Bielefeld fahren, ich wohne ja in Berlin. So ist es für mich auch, wenn ich so das Gefühl habe,

mal gucken was da nächstes Jahr so in den Wahlen passiert, wenn man das dann nur beobachtet und

den ganzen Tag beschreibt, puh, die extremen Kräfte in diesem Land werden aber immer stärker,

dann kann es sein, dass ich irgendwann denke, okay Leute, wir müssen was tun,

müssen irgendwie alle jetzt in Parteien eintreten und wir müssen irgendwie eine neue Partei gründen

und wir müssen sonstige Bewegungen starten, also da kann es dann sein, dass man denkt so,

das reicht hier alles nicht, was wir machen. Aber unabhängig jetzt von Parteilinie oder so,

was wären denn so zwei, drei Sachen, wo du denkst, die müsste man dann idealerweise verändern?

Also mir fällt so viel eigentlich, war gerade in Rumänien, da haben sie mal die...

Was ist da los? Im Urlaub oder? Ja genau, haben wir ein langes Wochen in den Bucharest gemacht,

weil wir so gesagt haben, so Kinder, wir lernen mal Europa kennen und dann lernst du da das für

Software-Entwickler, die Steuer abgeschafft wurde, also Software-Entwickler in Rumänien

sind keine Einkommenssteuer und dann denkst du so, wie cool ist das denn, weil wozu hat es geführt,

das Land wird überrannt mit Software-Entwicklern und dann denkst du so, Mensch, wenn wir das

für Pflegekräfte machen würden, für Lehrkräfte, für Erzieher und Erzieherinnen, wie cool wäre

das denn? Handwerker, Handwerker, all die Jobs, die wir in Zukunft dringend brauchen, so und dann

fährst du nach Estland und guckst dir an, da gibt es eine EID, elektronische ID des Staates,

haben 99,9 Prozent der Menschen da, weil der Staat ist in Supermärkte gegangen, in Bibliotheken,

an Bushaltestellen und hat die Leute da geschult und gesagt, guck mal, wenn du deine EID hast,

hast du deine digitale Krankenakte, deine digitale Bildungsakte, du hast dein Führerschein, deine

Geburtszeugnisse, alles an einem Ort und wir haben ein Data Tracker, das wenn jemand auf deine

Daten zugreift, siehst du das in Echtzeit. Wie toll wäre das, wenn wir das hätten,

wir loggen uns hier den ganzen Tag mit Apple, Facebook und Google Connect in alles ein, da gehören

uns weder die Daten noch, wissen wir, was genau damit passiert und stattdessen könntest du

eine EID haben, wo wir ein Bürgerportal haben, wo man sieht, was mit meinen Daten passiert und

irgendwie europäische Souveränität hier herstellen, so das sind so Themen, wo ich so denke, Randa,

da reden wir seit Jahren drüber, da haben wir schon im Innovations-Circle bei Dorothea Baer drüber

gesprochen, das muss jetzt einfach mal kommen. Bist du mit den deutschen Top-Politikern

schon vernetzt oder ich meine, du kennst ja Linda näher, kennst du auch die Frau Baerbock näher

oder so was? Ja und auch eben die zweite Reihe und Menschen, die in den Ministerien arbeiten,

weil es ist ja gar nicht immer so... Du hast das schon ein williger und politisches Netzwerk,

es wäre schon alles da. Genau, weil du ja auch bei so einer Elterngeld-Petition jetzt wahnsinnig

viele kennenlernst, du lernst erstmal, wer ist eigentlich der haushaltspolitische Sprecher der

SPD, der Grünen, der FDP, also du beschäftigst dich dann ja auch wirklich damit, wer sind denn jetzt

hier die Entscheidungsträger? Also da habe ich ein Netzwerk, aber ich habe so das Gefühl,

diese Rolle von außen, ich meine, wir haben mit Steyr und Bord schon mal ein Gesetz durch

den Bundestag gebracht, jetzt macht die Elterngeld-Petition ordentlich Druck. Also diese Rolle

von außen, der sehr informierten Ausseiterin, die die Prozesse versteht, aber die Freiheit hat die

Themen so zu benennen, wie sie benannt werden wollen und nicht, dass man das Gefühl hat, Puh, das darf

ich jetzt nicht sagen, die ist nicht schlecht. Also die jetzt einfach aufzugeben, um zu sagen, ich

gehe jetzt in eine Partei rein, weiß ich gar nicht, ob ich da den größeren Hebel hätte. Und noch mal

was eigenes zu gründen so in dem Sinne, ich meine, ich habe das mit Lea auch so gefühlt seit

Jahren, sagt sie eines Tages gründe ich mal wieder was und ich weiß noch nicht was und sie hat auch

schon mal darüber erzählt, was sie so überlegt und da hat sie mal gemacht, sie macht ihre Akademie.

Also ich glaube da... Kommt da da was bei dir oder bei ihr? Also so in irgendwie...

War ich gemeinsam?

Genau, apropos gemeinsam. Also auch wenn mein Mann, der jetzt, wenn der da hier zuhört, sagt, das will

ich mir aber noch mal überlegen, hätte Riesenlust in Zukunft mit meinem Mann noch mal zu gründen,

weil ich mir das schon irgendwie so für so 50 plus, da habe ich noch ein bisschen, aber so...

Wie viel wird es jetzt?

44. Toll Vorstelle, also er ist schon 48, deswegen 50 plus war jetzt eher auf ihn bezogen, aber

dass man noch mal was zusammengründet, weißt du, mit all der Erfahrung, mit dem Netzwerk,

was du hast, mit den Ideen, wir ergänzen uns glaube ich auch ganz gut.

Aber macht man nicht eher so Sachen, dass man dann was sozusagen bestehen ist,

vielleicht übernimmt und...

Ja oder so, genau, man macht vielleicht auch so ein Management-Bio-Out von irgendwas, aber eigentlich

denke ich so, das Clean-Tech-Feld oder Climate-Tech-Feld in dem Philipp da ist, da ist ja noch so viel

nicht gegründet worden, was die Welt noch braucht und da hat er tiefe Expertise und das so gepaart

mit meinen Stärken könnte eigentlich ein Winner sein, aber du, das sage ich jetzt hier gerade

im Podcast so zum ersten Mal, weil du mich das gefragt hast, also es ist jetzt nicht abgestimmt

mit Philipp, aber das wäre zumindest was, was mich reizen würde.

Okay, nach allen Dingen mich anderen Sachen, die auf deiner Bucketlist sind jetzt für die

nächsten Jahre, also von Rumänien reisen, habe ich jetzt gelernt, bis irgendwelche

schönen Bücher, Begegnungen, Michelle Obama hast du jetzt schon gestrichen von der Bucketlist?

Alles schon, wirklich, Philipp und ich haben neulich mal eine Idee gehabt, die lässt uns

seitdem nicht los, leider sind unsere Kinder noch zu schulpflichtig und klein.

Wir haben so gedacht, stell mal vor, die sind irgendwie, die brauchen uns nicht mehr, dauert

noch ne Weile und wir würden zwölf Monate lang immer ein Monat in einer Stadt wohnen, aber da

nicht sowieso Touris in irgendeinem Hotel am Platz absteigen und dann da so die Touritour machen,

sondern ein Monat einmal so richtig rein in die Stadt und dann aber so Städte wie Mumbai,

also einmal so, einmal rund um die Welt und dann suchst du dir zwölf Städte aus, die so total

unterschiedlich sind und in jeder wohnst du einen Monat.

Machst du dann da einfach so?

Machst du dann da so Daily Life und guckst dir da, also guckst du natürlich auch Sachen an, aber tauchst

da irgendwie ein, so und irgendwie finden wir das beide total cool und jetzt überlegen wir

schon die ganze Zeit, wann wie welches Kind wohin abschieben kann, um diesen Zeitraum bis

dahin zu verkürzen, dein Spaß. Also ich befüge, dass es wird noch zehn bis zwölf Jahre dauern,

bis dieser Traum in Erfüllung geht, aber es ist zumindest so was, it keeps us going,

dass wir das jetzt so auf unserer Bucketlist stehen haben.

Okay, okay, ansonsten ein ganz kleines Item, aber ich darf es auch ankündigen. Wir haben dich

wieder auf der Bühne zusammen mit Kolleginnen, Freundinnen im Mai beim Festival und da haben

wir so einen neuen Projekt, also am Ende ist die Idee, wir sammeln vorab Fragen ein und ihr so

als Gründerinnen, Unternehmerinnen, Aktivistinnen, All-Star-Team, wir können jetzt nicht alle

verraten, aber könnten wir vielleicht, wir haben eine Sorge, eigentlich schon, Lea ist ja durch dabei,

Delia ist dabei, Kathi ist dabei. Genau, also alles, was sozusagen unser Land hergepasst,

ich betreibe jetzt. Und dann wollen wir auf der großen Bühne so ein bisschen...

Ja, ich find's mega, dass wir das machen, weil das ist, also ich weiß ja, ich bin bekennender OMR-Fan.

Ja! Und dann denke ich mir immer so, was pitchig, denn Philipp wird's mal damit er uns wieder auf die

Bühne lässt. Und wenn du dann ja sagst, dann so, yes. Bist du eigentlich mal angefragt worden

für Hündel der Lübben? Ich weiß gar nicht, wie ich sagen darf, aber mehrfach, nee, ich hab das

Gefühl, ich hab total Schiss davor, dass dann jeder auf der Straße sagt, guten Tag, möchten

Sie bei mir investieren und ich denke, ich hab auch gar keine Kohle. Das muss doch glaube ich sein,

also der Framtäler hat das schon beim Podcast erzählt, dass er teilweise irgendwie am Flughafen

aufs Klo geht. Schrecklich, und jeder pitcht ja an jeder Litversäule, was er irgendwie gerade

gegründet hat und du kommst da irgendwie auch nicht raus, du kannst auch nicht sagen, nee, ich

investiere nicht oder so, aber sie sitzen doch da jeden Dienstag. Und auch wenn es nicht so wirken

mag, ich hab schon großen Respekt vor dieser totalen Öffentlichkeit. Also es ist nun wirklich nicht

im Ansatz so, dass mich irgendwie auf der Straße erkennt, wenn ich jetzt morgens meine Kinder in die

Schule bringe oder zum Bäcker gehe, sagt kein Mensch, guten Tag, darf ich Ihnen mal was pitchen.

Und das finde ich sehr schön, dass das so ist. Und deswegen wäre ich einfach gerne weiterhin die,

die viele Sachen macht und so über Inhalte und Themen kommt. Aber ich hab zu viel Angst vor dieser

glitzer Glamour-Welt, in die du dann da reingedrückt wirst. Und dann musst du irgendwie sagen,

welches Kleid trage ich hier heute und wo haben sie sich denn die Haare machen lassen? Und das

bin ich einfach nicht. Investierst du generell noch viel? Im Moment gar nicht. Und das liegt aber

eher daran, dass ich ja relativ viele Investments hab und auch Venture Capital Funds, in die ich

investiert bin. Und die machen ja weiter Capital Calls. Also Capital Calls heißt, die rufen dann

ihr Kapital ab. Und die Business Angel Investments, die funktionieren auch nicht alle. Also da sind

jetzt dieses Jahr schon vier Pleite gegangen. Und da dann so ein bisschen das Geld zusammen zu halten

für die, die ich schon hab, statt jetzt neu zu machen und dann irgendwie mich dazu verlieren,

habe ich einfach für dieses Jahr mir Investmentstopp verordert. Okay, okay, okay. Also so oder so,

es gibt jetzt irgendwie eher Fragen an dich oder an euch, die wir dann im Mai auf der Bühne

diskutieren. Ja, freue ich mich. Es gibt dann hoffentlich im Ende nächsten Jahres vielleicht

auch wieder neue Themen bei dir dann in der Funktion her schon als Start-up. Präsidentin

Macron, wie das denn so ist. Ja, das ist ja sehr aufregend. Ja, ich weiß auch noch nicht genau,

wozu ich da ja gesagt habe, aber man wächst mit seinen Aufgaben. Und vielleicht gibt es ja bis

dahin auch wieder andere Sachen, die dich triggern. Vielleicht ist dann sogar schon Victoria aufgestiegen,

die zweite Liga oder du brauchst noch einen Hauptsponsor. Und du kannst auch hier natürlich

noch mal sagen, also ich meine, ihr sucht wahrscheinlich immer. Ja, wir suchen immer Sponsoren.

Was bietet es denn durch? Hört ihr durchaus auf? Und der eine oder andere macht ja Marketing. Also

geht mal auf fcviktoria.com, das ist ungefähr die coolste Website. Aber die Brust ist weg.

Die Brust ist weg und im Moment ist alles weg. Das sind alles zwei Jahresverträge gewesen. Also

bis nächsten Sommer ist alles unter Dach und Fach. Aber dann werden die Karten ja wieder neu

gemischt. Und es gibt auch sehr viel Social Media, wenn der Stadion ist nicht der Treiber. Total,

und Presse. Und wir machen coole Investoren und Investoren-Meetings, wo dann halt 180 Leute kommen,

weil wir ein paar mehr haben. Also da ist schon ordentlich was los. Und ehrlich gesagt kommt

mal zu einem Spiel. Also auf fcviktoria.com sind die Termine alle. Und das ist echt Spaß, da bei uns

beim Heimspiel am Spielfeld dran zu spielen. Du hast auch so Trikot an und so? Ja klar. Okay,

nicht schlecht. Was denkst du denn? Fanscheiß, Sticker, alles was geht. Okay, also das gibt es

über die zu erleben. Verena gibt es in Hamburg zu erleben. Ansonsten, wir hatten einen eigenen Podcast,

habe ich auch schon hier erwähnt, Fast and Curious mit Lea zusammen. Vielen Dank, dass du

regelmäßig kommst, dass wir sozusagen die Brücke immer hier haben. Und bis bald. Mit großen Spaß.

Danke, bis bald. Tschüss, tschüss. Dieser Podcast wird produziert von Portstars.

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Für ihre Petition gegen die Elterngeld-Streichung bekommt sie viel Unterstützung, aber auch Hass und Häme im Internet

Zum vierten Mal ist Verena Pausder zu Gast im OMR Podcast – und seit dem letzten Mal hat sich viel getan. Im Gespräch mit Philipp Westermeyer berichtet die Unternehmerin von ihrem Engagement für den FC Viktoria Berlin, warum ihre aktuelle Bundestags-Petition gegen die Streichung des Elterngelds ihre bisher schwerste berufliche Prüfung war und verrät, mit wem sie sich vorstellen könnte, noch mal zu gründen.

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(00:00:00) Intro
(00:04:00) Wie Verena Pausder mit Co-Gründerinnen den FC Viktoria übernommen hat
(00:13:10) Petition im Bundestag gegen die Elterngeld-Streichung
(00:24:50) Wie der Bookclub auf Instagram läuft
(00:27:02) Michelle Obama und ein "awkward" Fotomoment
(00:34:47) Verenas Top 3 Sachbücher-Empfehlungen
(00:37:06) Von welchen Einnahmequellen lebt Verena Pausder?
(00:41:45) Haba-Insolvenz kam überraschend
(00:46:47) Warum sie ihre Reichweite nicht für Influencer-Posts nutzen will
(00:48:27) Pläne für die mögliche Nachfolge als Präsidentin des Bundesverbands Deutsche Startups
(00:54:00) Nächster Halt Politik?
(01:00:04) Ob sich Verena Pausder vorstellen kann, noch mal mit ihrem Mann zu gründen.

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