Apokalypse & Filterkaffee: There is no why (mit Markus Feldenkirchen und Yasmine M'Barek)

Micky Beisenherz & Studio Bummens Micky Beisenherz & Studio Bummens 6/6/23 - Episode Page - 40m - PDF Transcript

Diese Folge wird er präsentiert von ...

Japp, Vodafone seit über 30 Jahren, für dich da.

Es ist Dienstag, der 6. Juni.

Apokalypse und Filtercafé.

Die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages.

Mit Markus Feldenkirchen und Jasmin Embarek.

Einen wunderschönen guten Morgen.

Herzlich willkommen zu Apokalypse und Filtercafé,

dem Nachrichtenmüsli am Dienstag.

An diesem Dienstag gibt es schon wieder so viel zu besprechen,

so viel, was von uns dringend seziert werden muss.

Und wir, das ist an diesem Morgen wieder mit dabei.

Jasmin Embarek, guten Morgen.

Guten Morgen, Markus.

Ich freue mich auf die heutige Folge.

Ich hab extra den Feed durchgeguckt, kein spektakuläres Essen,

was Markus Söder letztes gepostet hätte.

Das könnte heute eine halbwegs seriöse und ansprechende Folge werden.

Dann legen wir doch gleich los.

Wenn du das glaubst.

Unterm Radar.

Ukraine-Offensive gescheitert.

Russischer Feldkommandeur widerspricht Kreml.

Das berichtet die Frankfurter Rundschau.

Moskau will eine ukrainische Großoffensive verhindert haben.

Doch ein Kommandeur aus den eigenen Reihen

widerspricht dem russischen Verteidigungsministerium.

Demnach seien die ukrainischen Kräfte bei ihren Angriffen

westlich von Wule da bisher durchaus erfolgreich.

Das schrieb der Kommandeur Alexander Chodakovsky

auf seinem Telegram-Kanal.

Der Typ hat Eier bzw. Nerven.

Außerdem sei es auch keine große Offensive gewesen,

sondern lediglich der Einsatz begrenzter Kapazitäten.

Es ist ja so, dass seit Tagen oder sogar Wochen darüber spekuliert wird,

ob die Ukraine eine Frühjahrsoffensive,

das ist mittlerweile schon eine Früh-Sommer- oder Sommeroffensive,

wenn sie stattfindet, startet, wie die aussehen soll,

wie groß da tatsächlich die Ambitionen sind

oder ob alles nur ein Blöff ist.

Jetzt in den letzten Tagen tatsächlich Kämpfe wieder im Osten.

Da ist es schon bemerkenswert,

was uns hier im Westen an Informationen erreicht.

Es ist vollkommen widersprüchlich.

Man kann wirklich nur schwer sagen, wie die Lage tatsächlich ist.

Total, aber ich glaube auch, dass dieser Wirrwahn-Information,

der jetzt hier bei uns landet und der verbunden ist,

mit dem Druck, der auch hier ist,

dass man möchte, dass eine Großoffensive seitlich der Ukraine

jetzt endlich startet oder klappt.

Und dieses endlich finde ich auch sehr schwierig,

weil es eine Großoffensive in einem Krieg,

der gerade über ein Jahr alt ist.

Es ist natürlich militärisch gesehen eine viel größere Nummer,

als wir das jetzt hier kurz zusammenfassen können.

Das heißt, ich habe jetzt bei den ganzen Nachrichten auch so gedacht,

okay, ich würde einfach abwarten,

bis du wirklich mit Fakten basiert aus offiziellen Stellen weißt,

okay, das und das ist wirklich passiert.

Und ich glaube auch, wenn es wirklich eine Großoffensive,

diese Frühjahrsoffensive, diese angekündigte letzte Mal

alles rausholen seitens der Ukraine geben wird,

ich glaube, dass wir das mehr mitkriegen,

als dass jetzt hier der Fall gerade ist.

Oder vertrue ich mich da?

Nee, ich glaube das auch.

Aber du hast es richtig gesagt, es ist wieder ein schönes Beispiel

für den alten Kriegsgassenhauer, die Wahrheit stirbt im Krieg.

Zuerst, man ist es schwer herauszufinden,

was denn nun wirklich stimmt.

Kurz zum Hintergrund dieses Feldkommandeurs,

also das Russischen, der auf Telegram da quasi

dem eigenen Verteidigungsministerium widerspricht,

der steht an der Spitze der pro-russischen Separatisten-Brigade,

also die Jungs, die da in Donbas schon mal ihre eigene Armee gebildet hatten,

die dann aber seit Februar 2022 Teil der russischen Armee geworden sind.

Und über dessen Äußerung hat sich dann wiederum

die Ukraine sehr gefreut,

die ukrainische Vizeverteidigungsministerin,

hat wiederum die Berichte über die erfolgreichen russischen Aktionen,

die vermeintlichen, die das russische Verteidigungsministerium da verbreitet hatte,

hat sie gesagt, das sei absoluter Humbuk

und es sei sehr wohl so, dass die Ukraine hier erfolgreich voranschreiten würde.

Der Feind ist in der Defensive und versucht,

seine Stellung zu halten, heißt es dort in den offiziellen Erklärungen.

Also ich hab das Gefühl, es ist so ein bisschen News erzeugend,

damit die Spannung, glaube ich, auch da ist.

Und man irgendwie das Gefühl hat, okay, keine Seite ist gerade der anderen überlegen,

weil so wie ich das auch mit einem Ukraine-Korrespondenten unter anderem,

mit dem ich letztens Kontakt war, verstanden hab,

wird es bis zu dieser wirklich großen Offensive,

die die Ukraine plant, noch etwas dauern.

Also das Land ist militärisch anscheinend noch nicht bereit,

weil es auch wirklich, es muss ja klappen.

Also das, was Sie gerade hören, ist viel zu klein,

als ich das Gefühl habe, okay, das ist es jetzt,

sondern ich glaube, hier ist das Signal, jeder sagt jetzt gerade was anderes,

keiner hat gerade einen sehr großen Verlust zu verzeichnen,

der das irgendwie bestätigen würde und die Spannung steigt,

ob es vielleicht schon jetzt im Sommer oder vielleicht dann doch erst auch September,

Oktober, wie das nämlich viele Menschen schon vermutet haben,

die sich sehr intensiv als Experten damit auseinandersetzen,

wirklich dann diese große Offensive geben wird,

die bestimmte Gebiete zurückerkämpft

und dann die von Selensky, also Selensky's Büro,

angesprochenen Gespräche über bestimmte Dinge

auf lange Sicht dann irgendwann geben wird.

Also ich glaube, es ist noch ein sehr, sehr, sehr, sehr langer Weg,

bis all das passiert.

Ja, ich glaube, allzu groß können die Hoffnungen gar nicht sein,

so dass jetzt mit einer Offensive die Ukraine, die Russen,

da vollständig aus den besetzten Gebieten zurückdrängt,

17 Prozent des ursprünglichen ukrainischen Gebiet

sind es derzeit, die in russisch kontrollierter Hand sind.

Und was du auch richtigerweise angesprochen hast,

dass da auch ein bisschen was von abhängt,

ich glaube auch, die Bereitschaft des Westens weiter die Ukraine

insbesondere mit Waffen groß zu unterstützen.

Da ist da schon so ein kleiner Testfall,

also es gibt zumindest viele Sicherheitsexperten,

auch die New York Times hat darüber berichtet,

die gesagt hat, also die schauen jetzt ganz genau dahin,

so nach dem Motto, sind die denn überhaupt in der Lage,

mit unseren schönen Waffen da auch eine erfolgreiche Offensive hinzukriegen.

Wenn das Denken tatsächlich so ist, das wäre natürlich auch fatal.

Unbegrenzte Unmöglichkeiten.

Baerbock und Heil in Brasilien Mission Pflegekräfte-Anwerbung.

Das berichtet ZDF, um etwas gegen den Pflegenotstand

in Deutschlands Unternehmen sind Außenministerin Baerbock

und Arbeitsminister Heil derzeit zu Besuch in Brasilien.

Dort wollen sie Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt gewinnen.

Laut Arbeitsminister Heil gebe es in Brasilien

einen Überhang an gut ausgebildeten Pflegepersonal.

Er sprach von einer möglichen Win-Win-Situation.

Vielleicht hat er auch einfach nur Situation gesagt,

aber laut Bundesregierung bestehen für Gesundheitsberufe

bei der Anerkennung von ausländischen Qualifikationen gute Aussichten.

In der Regel seien aber sogenannte Anpassungskqualifizierung nötig.

Eine vollständige Anerkennung dauert in der Regel drei bis acht Monate.

So, in der letzten Regierung hatten wir Span im Kosovo.

Jetzt haben wir hier Baerbock und Heil wieder in Brasilien,

um unser Pflegenotstand zu retten.

Hast du dazu schon eine Meinung, Markus?

Ich bin schon hin und her gerissen.

Natürlich denke ich an die ganzen pflegebedürftigen Menschen,

in Deutschland und in unseren Heimen sieht es nicht gut aus,

dass zum Teil wirklich so sehr sich die Pflegerinnen und Pfleger

darum bemühen sind es aufgrund des Personal und auch des Geldmangels.

Zum Teil wirklich unwürdige Zustände,

wo die Pflegerinnen und Pfleger nicht jedem

auch nur halbwegs gerecht werden können.

Insofern denkt man sich,

neue Pflegekräfte gut ausgebildet, motiviert, wunderbar.

Dann gibt es aber für mich doch eine ganz große Schattenseite.

Es mag sein, dass es in Brasilien viele Menschen gibt,

die eine Ausbildung zur Pflegerin oder zum Pfleger gemacht haben.

Und das sogar in Brasilien nicht alle Arbeit finden.

So hat es ja Hubertus Heil erklärt,

dass es da 10% Arbeitslosigkeit gäbe unter den Pflegenden.

Und gleichzeitig, mein Brasilien ist so weit weg,

dass das wirklich eine Win-Win-Situation ist,

dass du so von deinem sonstigen Leben,

deinen sozialen Kontakten, deiner Familie entwoht,

zuhört bis nur um der Arbeit nachgehen zu können,

zu der man ausgebildet habe.

Das hat für mich einen ganz faden Beigeschmack.

Um das ganz krass mal zu formulieren,

ist es irgendwas zwischen Gastarbeiter und Colonialisierungs-Vibes,

aber mit unscheinender Win-Win-Situation.

Dass man hier Leute rüberholen will,

wenn eigentlich in Deutschland völlig klar ist,

die Pfleger wollen mehr Geld.

Würdest du diesen Beruf anders bezahlen,

würden sich viele Probleme hier auflösen.

Es geht hier um die Privatisierung von Krankenhäusern,

es geht hier um die Vergütung dieses Ausbildungsberufes,

es geht darum, auch Diskussionen wie Pfleger sterben im Schnitt,

8 Jahre früher als der Rest,

die Diskussion können die früher in Rente.

Also einfach die Arbeitsbedingungen hier zu ändern,

würde ja den Pflegenotstand im eigenen Land schon ändern,

wenn dieser Beruf anders geframed wäre.

Und ich finde, auch für einen sozialdemokratischen Arbeitsminister,

der das definitiv auch eigentlich weiß,

das jetzt so zu verkaufen, als wäre das für beide Seiten gleich,

finde ich schwierig.

Unabhängig davon, dass der Beruf hier sowohl an Wertigkeit,

innerhalb der Gesellschaft zwar mit vielleicht klatschenden Menschen,

der Corona-Pandemie, und oh mein Gott, wir brauchen die ja alle,

weil wir werden ja auch irgendwann alt und ein bisschen gepflegt werden,

das kann ja nicht attraktiv sein.

Also dann zu sagen, es ist für Arbeitsmigranten

aus einem lateinamerikanischen Land attraktiv genug, um sie rüberzuholen,

ist dann auch wieder so ein bisschen zwei Klassen vibe.

Ich finde es total schlimm, ich finde, dass man sich jetzt daran bedient,

ich fand es bei Span schon schwierig,

dass er das mit osteuropäischen Ländern starten wollte,

oder auch, dass diese Initiative ja immer noch läuft.

Es wird ja überall, wo es günstig ist, von Georgien über Kosovo,

werden diese Leute angeworben und hier eingestellt.

Es gibt ja auch klassischen Konflikte,

dass irgendwelche rassistischen Omis ihre polnische Pflegekraft blöd finden.

Also diese ganzen in-between-Geschichten,

ich bin da gar kein Fan von und würde mich dir eigentlich fast anschließen.

Ich würde da schon auch nochmal einen Unterschied machen, also es stimmt.

Das ist auch nicht die Ideallösung mit den Pflegekräften aus Oster-Europa,

aber wenn zum Beispiel jemand aus Tschechien

in ein Heim nach Bayern fährt, dort gut bezahlt wird.

Und quasi wie viele andere,

dass sie innerhalb Deutschlands auch machen müssen,

pendeln über das Wochenende.

Und nicht diese totale Entwurzlung von dem,

was natürlich auch für Menschen wahnsinnig wichtig ist,

der Bezug zu seinem sozialen Umfeld und sich nicht komplett fremd zu fühlen

und dieses Rückgeworfen sein.

Es ist rein für die Arbeit, dass ich hier bin.

Und ansonsten ist es wirklich auch eine menschliche Zumutung.

Das finde ich, dass es mit Brasilien dann doch ganz praktisch noch mal was anderes

und ich musste an einen Film denken, der leider nie so berühmt wurde,

der aber wirklich zu meinem Lieblingsfilm zählte,

der Film Mamut von Lukas Moderson,

der brachte so für mich diese Globalisierungsbrutalität auf den Punkt.

Da war nämlich irgendwie ein reiches New Yorker Ärzte-Ehepaar,

was viel arbeiten musste, was ich dann an einem Nanny leistete,

die ich glaube von den Philippinen extra dort hingekommen ist, um zur Arbeit.

Und dann nachts quasi mit ihren eigenen Kindern,

die eigentlich auch eine Nanny bräuchten oder eine Mutter,

zumindest auf den Philippinen zu Face-Time, so dahin geht das alles.

Und das finde ich, das ist die Brutalität der Globalisierung.

Voll.

Und ich glaube, weil du gerade noch mal einen Unterschied gemacht hast,

ich wollte eher sagen, man sieht an den bereits aus dem nahen

auslandgehoulten Kräften, dass ...

Also, die Abwärtsung dieses Berufes ist ja noch stärker stattfindet,

weil man erstens das kompensiert,

damit dass man günstigere Kräfte aus dem Ausland holt

und es in einer Gesellschaft, gerade in einer älteren Gesellschaft,

die oft eine Abneigung hat und das assoziiert damit,

dass man sie billig abfertigen möchte.

Also, da gehen auch rassistische Stereotypen mit einher.

Und ich mich frage, also, wenn das sozusagen schon mit weißen Menschen

aus Osteuropa so ist, was dann passiert mit POCs aus Brasilien?

Also, ich finde, es hat so einen leichten Ausbeutungswahl,

wenn man jetzt diese Menschen einfach in diesen Pool werfen möchte.

Also, von Sprachkurs bis ... Wo werden die untergebracht?

Wo werden die hier leben, wie oft können sie nach Hause?

Unter was für Bedingungen werden sie leben?

Was macht man eigentlich damit, wenn sie in bestimmte Pflegeeinrichtungen kommen

und ist da irgendwie ...

Also, ich finde es einfach super, super schwierig.

Und befürchte aber, dass das System weiter darauf hinauslaufen wird,

weil wir in der Lohnerhöhung in diesem Sektor

wahrscheinlich noch in 30 Jahren diesen Podcast sagen werden,

da könnte man noch mal 3 Euro auf den Brotolohn draufschlagen.

Entzauberte Scheinriesen.

Putin, die RAF und der Dietmar aus Dillingen.

Das ist die Überschrift einer Geschichte aus dem Spiegel.

Seit einigen Jahren macht eine Geschichte

über den russischen Präsidenten Putin die Runde.

In den 80er-Jahren sei er als junger Offizier

des sowjetischen Geheimdienstes KGB

auf streng geheimer Mission in der DDR gewesen.

Von Dresden aus habe er Kontakte zu den Terroristen

der Roten Armee-Fraktion in Westdeutschland gepflegt

und sie mit Waffen und Instruktionen versorgt.

Das Problem?

Die mutmaßliche Quelle dieser Geschichte

gilt als notorischer Geschichtenerzähler

und wurde mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen Falschaussage.

Es ist tatsächlich eine sehr, sehr schöne

und verblüffende Geschichte der Kollegen.

Also, es gibt tatsächlich die beiden, man sagt,

zu führenden Biografien über Vladimir Putin.

Das ist zum einen von Mascha Gessen, der Mann ohne Gesicht

und von Catherine Balthans, der Bestseller Putins Netz.

Da wird quasi ein sehr anschauliches Bild von dem schon ganz früh

in Dresden als KGB-Offizier strippenziehenden

und quasi die geschickelenkenden Putin gezeichnet,

unter anderem, dass er zum Beispiel hinter dem RAF-Attentat

auf Alfred Herrhausen steckte, dass er auch quasi ein Putsch gegen

die DDR-Regierung zum Teil mitüberlegt habe,

dass er in ständigen Kontakt zu führenden Leuten der RAF gestanden habe,

mit denen gemeinsam das Ding zu Destabilisierung der Bundesrepublik.

Das einzige Problem ist, offenbar basieren die Geschichten

beider Autorinnen auf einer Quelle einem gewissen Dietmar-C

aus Dillingen im Saarland.

So, und auf dessen Spuren haben sich die Kollegen jetzt mal gemacht.

Und da stimmt eigentlich in dessen Biografie und dessen Angaben

wirklich nichts bei Sammen, ein richtiger Hochstapler,

der sich so in alle möglichen wichtigen Sachen überhauptet.

Auch er hätte Osama bin Laden am Hindukutsch getroffen

und er hätte irgendeine Armee im Nordafrika.

Dabei saß er die meiste Zeit im Gefängnis,

in der Zeit, wo er stattgefunden haben soll.

Und das könnte jetzt tatsächlich eine andere Sicht

noch mal auf Vladimir Putins Anfänge nach sich ziehen.

Ja, honestly, also ich putte schon direkt mitgenommen,

als so gesagt, dass das dieser Mann aus dem Saarland kommt,

weil ich da sehr bayest bin, das hat mich jetzt gerade

nicht mehr leid.

Ich glaube, es ist jetzt rassistisch gegenüber dem Saarland,

aber ich war so, okay, wieso ist ein Typ aus dem Saarland?

Warum weiß er das überhaupt? Was hat das Saarland damit zu tun?

Also, das ist meine Assoziation damit.

Kommt er eigentlich aus der GDR?

Nein, also das ist einer tatsächlich aus dem Saarland,

der auch anders als es hier geschildert wurde,

obwohl nie RAF-Mitglied war,

sondern eher irgendwie bei Hippie-Bewegungen und sonst wo mit gemischt hat.

Also schon mal irgendwie, dass er wirklich tief in der RAF

drin gesteckt habe und dann mit führenden RAF-Mitgliedern quasi

mit dem Zug dann jeweils nach Dresden gefahren sei,

Gastgeschenke an Vladimir Putin mitgebracht habe,

um dann zu bestellen, also einerseits Waffen, die man benötige,

bei Putin zu bestellen und gleichzeitig mit ihm

über geeignete Anschlagsopfer zu beraten.

Das scheint wohl von vorne bis hinten Humbug gewesen zu sein.

Ich will dir nämlich auch mal sagen,

was Putin offenbar tatsächlich in dieser Zeit gemacht hat.

Da gibt es also sehr konkrete Schilderungen.

Zum Beispiel hat da ein gewisser Horst jämlich

mit dem Putin damals eng zusammengearbeitet hat.

Laut dem hat Putin wirklich nur eine untergeordnete Rolle

dort beim KGB gespielt.

Er sei eine Art Laufbusche des Residenten des KGB in Dresden gewesen

und sein früherer Bürom-Nachbar meinte,

also er sei ein ausgemachter Konformist gewesen,

dessen Arbeit vor allem aus dem endlosen Durchsehen

von Anträgen auf westdeutschen Verwandtenbesuch

oder der Suche nach potentiellen Informanten

unter ausländischen Studierenden der Dresdner Universität bestanden habe.

Das klingt dann doch eher mehr nach Sessel-Pupser

statt nach großer Staatenlenkerei.

Werbung.

Mein heutiger Werbepartner ist Babbel.

Wieder mal in einem anderen Land unterwegs

und plötzlich fällt euch ein,

ich spreche die Sprache ja gar nicht, das ist natürlich blöd.

Und da steht man dann wie Le Ox, vom Berge.

Aber man kann da ja Abhilfe schaffen.

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wie, wo bin ich denn hier, wo komme ich denn mal an einen Platz,

wo es nicht 40 Grad sind oder ich bin gerade im Wald der Brand.

Wie komme ich hier raus? Solche Sachen halt.

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innen erstellt. Die Kurse sind individuell auf die Erstsprache

der Lernenden sowie verschiedener Lernziele,

beispielsweise für den Beruf oder auch für die Reise ausgerichtet.

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ca. 15 Minuten und passen wirklich, wirklich in jedem Terminkalender

auf dem Weg zur Arbeit, in der Bahn, in der Mittagspause,

Flughafen oder Hop-on, Hop-off, Bus, wann und wo, wie oft man lernt.

Das entscheidet jeder selbst von Lektionen über Podcasts und Spiele

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Wie praktisch, denn bis genau da ein,

wolltet ihr ja auch Sommerurlaub machen.

Alle Infos findet ihr auch noch mal in den Show-Notes.

Gucken mal, wer da spricht.

Nach den türkischen Wahlen Erdogans Kabinett der alten Vertrauten.

Das schreibt DSZ, denn jetzt neue und alte Präsident der Türkei

Erdogan stellt sein Kabinett vor.

Es ist fast komplett neu.

Männer, die bis vor kurzem noch sehr mächtig waren,

sind jetzt abgesetzt.

Langjährige Weggefährten, wie sein vorheriger Außenminister,

gehören nicht länger zum Machtzirkel.

Er wird ersetzt, sich hakan fiedern ehemaliger Leiter des Geheimdienstes.

Also ich finde die Hädlern jetzt nicht unbedingt überraschend.

Ich glaube, dass politische Anhängsel,

dass Erdogan hat, basierend auf den politisch-holprigen Monaten,

die er hinter sich hat, hätte ich vielleicht auch ausgetauscht,

wenn ich mein Image reinwaschen möchte.

Oder würdest du sagen, das hat eine ganz andere Taktik, Markus?

Also ich frag mich erst mal, ob das nicht bei seinem Besuch

am Wochenende zur Amtseinführung,

ihm das alles von Gerd Schröder eingeflüstert wurde.

Der war ja mit seiner Frau da.

Ja, habe ich ihm doch gesagt beim Empfang am Wochenende,

mach mal eine Kabinettsumbildung, Erdi.

Habe ich damals 2002 auch gemacht

und die Hertha Deubler rausgeschmissen, die alte Nervbratze.

Ja, gut, also ich finde das immer so,

ja, würde ich sagen, deutsche überschätzen ihren Einfluss im Ausland.

Aber könnte sein.

Nee, aber es ist wirklich so, als würde er hier

einen Blick auf das Erdbeben als auch auf diese sehr knappe Wahl,

die er jetzt im zweiten Wahlgang gewonnen hat,

sich mit neuen Leuten abgeben, die vielleicht dieses Image

schnell aufpolieren, diese Art von politischer Neuanfang,

als auch, wir hören die Kritik aus der Bevölkerung,

wir werden Politik neu angehen.

Er hat eine weibliche Gesundheitsministerin,

die vorher keiner kannte, unter anderem.

Das wirkt für mich wirklich so, okay, wir tun jetzt einfach mal so,

als würden wir alles ändern.

Ich glaube, inhaltlich wird das alles sehr ähnlich bleiben.

Ja, also ich glaube auch, dass dieser Punkt irgendwie

alles, was in der Vergangenheit nicht ganz so gut war,

wird jetzt hier einfach abgeräumt und entsorgt,

dass das eine Rolle spielen soll.

Natürlich dann auch so ein bisschen frische und frisches Personal

und vielleicht auch neue Ideen irgendwie so als Neuanfang.

Hier in diesem Artikel in der Süddeutschen

ist irgendwie ganz schön das zusammengefasst,

was da gestern passierte als ein Tag der Täuschungen.

Also zum Beispiel hat er diese Kabinettspräsentation

in der Villa von Staatsgründer Kemal Atatürk gemacht.

Das hat er in der Vergangenheit nicht so gemacht.

Da könnte man jetzt meinen, dass er doch quasi ein bisschen näher

an den Gründer der demokratischen Türkei quasi sich anschmiegen will

und damit auch ein Zeichen setzen will,

was allerdings reine Spekulation ist.

Und dann tut er ja so, als sei das jetzt quasi hier eine ganz,

ganz frische Amtszeit und verschweigt so ein bisschen,

dass es eigentlich zu dieser dritten Amtszeit,

die es gar nicht hätte kommen dürfen, laut alter Verfassung.

Aber da hat er natürlich so in die Verfassung reingewirkt,

dass das jetzt alles wie ein Neuanfang wirken soll.

Ja, und ich glaube, dass es auch für ihn absolut ein Warnschuss war,

mit dem er nicht gerechnet hat.

Also ich glaube, er ist wirklich davon ausgegangen,

dass er gewinnen wird, dass er im ersten Wahlgang auch

vielleicht mit 52 Prozent gewinnen wird.

Und da das Gefühl hat, okay, jetzt muss man einmal kurz

das Image aufpolieren.

Ich glaube, da kann man es auch irgendwie belasten, weil mehr ist das auch nicht.

Und die Leute, die er befördert hat in diese Positionen,

sind jetzt für ihn ja trotzdem keine Unbekannten,

sondern sein politisches Zirkel ist ja durchaus groß

und hat sich groß gewachsen hat der letzten zwei Legislaturen,

die er schon regiert hat.

Das heißt, ich glaube, das sind jetzt auch nicht politisch

ganz Andersdenkende, die dem System anders begegnen,

als Erdogan das vorhat.

Nein, also gerade dieses Beispiel, was du genannt hast,

von Hakan Fidan, also der war nicht nur Geheimdienstchef,

sondern war auch zum Beispiel aktiv in der Verfolgung

der Anhänger des Predigers, Fitula Gülen,

involviert, was ja wirklich für Erdogan die große Sache war.

Das heißt, man kann sich schon vorstellen,

also den hat er damals mit seinem Herzensprojekt

betraut, die Gülenbewegung zur Jagen.

Und enger kann man dann, glaube ich, politisch mit Erdogan auch nicht sein.

Nee, solange im Gerhard Schröder noch gratuliert,

dann erst recht nicht.

Was ist denn da schief gelaufen?

Barbler ist nach Auszählungspanne statt Doskosil Chef der SPÖ.

Das berichtet der Standard.

Also wirklich unglaubliche Geschichte.

Am vergangenen Samstag hat die österreichische Sozialdemokratie

die SPÖ einen neuen Parteichef gewählt.

Auf einem Parteitag Hans-Peter Doskosil

der Landeshauptmann vom Bogenland gewann,

die war er knapp mit 52,7 Prozent der Stimmen.

Er freute sich da schon, hielt seine Dankesrede

und war ganz glücklich, weil diese Wahl ist natürlich wichtig.

Also wer SPÖ-Chef ist, hat immer eine realistische Chance,

der nächste Kanzlerin, wenn es eine Frau ist, zu werden.

So, dann kam aber gestern raus.

Tatsächlich hat Doskosil gar nicht gewonnen,

sondern sein Gegner Andreas Barbler.

Der Grund für die Verwirrung,

die Ergebnisse der beiden Kandidaten wurden bei der Auszählung vertauscht.

Der Fehler sei bei der Übertragung in eine Excel-Tabelle passiert.

So die Leiterin der SPÖ Wahlkommission.

Ich meine, da hätte doch die SPÖ einfach mal

bei der Berliner Senatsverwaltung nachfragen können.

Dort herrscht im Vergleich wirklich noch ein höchst seriöser Umgang

mit Wahlen und Wahlergebnissen.

Es ist wirklich völliger Wahnsinn, eine solche Posse.

Ich kann mich an was Vergleichbares tatsächlich nicht erinnern.

Nee, ich hab auch wirklich ...

Ich fühle eigentlich gerade mit Doskosil,

weil du denkst, du hast gewonnen, wie peinlich es ist,

wenn du das wieder ...

Dass dieser Moment schackfohren hat, wo er sich gefreut hat.

Das ist wirklich schlimm, wo ich das Gefühl hab,

da muss man als Mensch auch mitleiden.

Das ist ein menschlicher Fehler, der dazu geführt hat,

und wir bescheiden, dass auch für diese Wahlkommission sein muss.

Ich hoffe, da wird niemand derartig angeschnausst,

aber das darf eigentlich passieren.

Ich find auch krass, dass man das nicht noch mal fünfmal checkt,

dass nicht auch mal jemand draufschaut.

Diese Kontrollmechanismen scheinen da völlig versagt zu haben.

Berlin ist ein gutes Gegenbeispiel.

Es ist auch quasi das Ende eines ohnehin schon bizarren Prozesses.

Die eigentliche SBO-Chefin, die hieß ja Pamela Rendi-Wagner,

die fühlte sich von besagtem Doskosil in der Vergangenheit quasi gemoppt.

Habe da ständig sie kritisiert.

Dann war sie irgendwann so entnervt, dass sie gesagt hat,

okay, jetzt klären wir die Sache, jetzt machen wir einen Mitgliederentscheid.

Dann gab sie als Kandidatin Doskosil und eben Andreas Babler.

Das ging dann schon ganz, ganz knapp aus,

aber Pamela Rendi-Wagner verlor,

sodass es dann diese Entscheidung auf dem Parteitag gab.

Und man erst, wie es auch viele Beobachter angenommen hatte,

Doskosil der Sieger war und jetzt noch mal zurückziehen musste.

Also, der ist schon mit allen Wassern gewaschen,

so einen Moment wünscht man selbst

dem schlimmsten Halunken in der Politik nicht.

Nee, also ich muss ehrlich sagen, ich könnte mir sowas auch

bei unserer SPD vorstellen.

Also, ich finde ja, dass die SBO in Österreich ...

Jetzt geht es aber zu weit.

Nein, dass die SBO in Österreich, die haben ja ähnlich zu hardern

mit Personalpolitik versus Inhalten wie die SPD,

das hier lange Zeit musste, du weißt genau, was ich meine.

Wir reden natürlich nicht von unserem stabilen Kanzler Olaf Scholz

und seiner neuen Ära, sondern von den Jahren davor.

Weil, ich finde auch Rendi-Wagner ...

Vorsicht, Ironie im Podcast ist immer ganz ganz schwierig.

Nee, bei Rendi-Wagner, ich hab meine Österreichs mal auf Twitter,

und ich krieg immer nur von ihr irgendwas mit.

Deswegen finde ich, dass jetzt noch Skurrila,

wie du mir das gerade auserzählst,

dass sie sich mit diesem Mitgliederentscheid

auch völlig final ins Aus geballert hat.

Und dass wie so eine Real-Life-Sattiere ist,

die wir aber durchaus auch von Sozialdemokraten gewohnt sind.

So unfassbar überraschend ist das nicht.

Das ist ja jetzt die große Hoffnungsstory für alle,

die Österreich-Nicht-Parteivorsitzende geworden sind.

Olaf Scholz wurde es auch nicht,

sondern da hat ein gewisser ...

Wie hieß der noch hier?

Wer wurde da SPD-Chef?

Na, hilf mir.

Das ist der, der die Steuerzd aus NRW, das ist das alles, was ich weiß.

Der berühmte ...

So, und wer ist Bundeskanzler dann geworden?

Olaf Scholz, also Herr Dursko-Ziel

oder Frau Pamela Rendi-Wagner.

Nicht aufgeben.

Fun Fact des Tages.

Wenn die Zombie-Apokalipse kommt, ist Geldenkirchen besonders unsicher.

Das berichtet der westfälische Anzeiger.

Okay, bei der Hädlern muss ich selber kurz nachdenken,

was damit gerade gemeint ist.

Ich gucke selber zu vielen Netflix-Sendungen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Immobilienplattform

Rentola berücksichtigt worden,

Daten des Statistischen Bundesamts für das gesamte Bundesgebiet.

Untersucht wurden Faktoren wie die Bevölkerungstichte,

die Anzahl von Versteckmöglichkeiten und viele Vorräte.

Es gibt auch die Zahl der Waffenfachgeschäfte

in die Untersuchung eingeflossen.

Du liest das hier so vor, als sei das das Normalste der Welt,

dass man die Zombie-Apokalypse-Resistenz untersucht.

Ja, keine ...

Was ist denn die Zombie-Apokalypse?

Das ist irgendwie die Real-Life-Übertragung von Ängsten der Gen-Z

auf Netflix, auf unser echtes Leben.

The Walking Dead.

Wirst du wissen, wo es am sichersten ist, wo wir hinpflichten müssen,

dass es im Eifelkreis Bittburg-Prüm gefolgt ist?

Ja, es ist im Eifelkreis Bittburg-Prüm gefolgt,

vom Landeskreis Freihung Grafenao und der Vulkan-Eifel.

Wir sind da schon ziemlich nah dran, das ist ja für uns super.

Dann über Zombies.

Samar. Also, bitte.

Das war jetzt übertrieben.

Im Eifelkreis Bittburg-Prüm

habe ich wunderbare Wochenenden in der Jugend verbracht, ohne Zombies.

Siehst du?

Da kannst du mir auch zeigen, wo wir uns verstecken können.

Honestly, wer kommt bitte auf so eine Idee?

Eine Vermietungsplattform stellt diese Frage und recherchiert das dann.

Und was machst du damit dieser Info?

Also, ich ... keine Ahnung.

Du veröffentlicht sie und dann kommen so Deppen wie wir beide

und sprechen auch noch drüber.

Ganz kurz, die Faktoren, ne?

Es gab ja Verstecke, Vorräte und einer ist auch interessant.

Sicherheit, da gab es wohl den Indikator Anzahl der Kriminalitätsdelikte.

Wir haben uns angesehen, wer die meisten Waffen, Fachgeschäfte

und Militärschutzpunkte hat.

Jetzt wissen wir, wer am ehesten die Zombies ordentlich flambieren kann.

Du weißt, was für Zombies sind, vielleicht ist er wie bei Stranger Things.

Da ist es anders.

Dann ist es vorbei, dann brauchst du dich in Bittburg verstecken.

Ist jetzt aber auch wirklich Schade für Gelsenkirchen,

weil nach dieser Umfrage sinkt die Attraktivität der Stadt, glaub ich,

für Leute, die jetzt in letzter Zeit überlegt haben, ob ich dahin ziehe.

Hast du das schon mal Urlaub gemacht in Gelsenkirchen?

Nein, aber ich war schon oft da, aber ich denke mir jetzt,

dass wir uns informieren und diese Studie in die Hände kriegen,

zumal die Zombie-Apokalypse auch tatsächlich wahrscheinlicher geworden ist.

Also, das wird schon eine Rolle spielen.

Ich muss eine Sache aushäben.

Köln ist auf Platz 353 von 402.

Da muss ich mit Köln auch mal zugestehen.

Da musst du aufzutun?

Absoluter Abfall.

Ich werfe mich dann in den Rhein in so einen Rettungsriemen

und treibe dann einmal über Düsseldorf raus, oben nach Holland.

Das finde ich super.

Weiß ich schon, ich muss einfach gehen, ich gehe einfach ins Ausland.

Danke.

Endgültig zu weit gegangen.

Zahl der Zwischenfälle auf aufsässigen Fluggästen steigt.

Mhm.

Das ist ja personalisierte Meldungen für Yasmin Embarek.

Immer häufiger kommt es an Bord von Flugzeugen

zu Auseinandersetzungen mit trotzigen Passagieren.

Der Fluggesellschaftsverband IATA zeigt sich besorgt

und fordert die Staaten auf, bei der Eindämmung des Problems

zu helfen.

Der wachsende Trend ist besorgniserregend,

sagte der stellvertretende IATA-Generaldirektor Konrad Clifford

auf der Generalversammlung in Istanbul.

Es geht um Fälle, in denen auf den Toiletten geraucht

oder das Anschneiden verweigert wurde.

Dabei seien die Streitereien meist im Beschimpfen des Flugpersonals

gegipfels seltener seinen gewalttätigen Angriffe.

2022 habe es rechnerisch einen solchen Übergriff

pro 17.200 Flüge gegeben.

Gut, das ist jetzt nicht so viel, aber es scheint doch zu wachsen.

Und jetzt kannst du einfach mal kurz klarstellen,

dass du nicht Teil dieser Statistik bist,

nicht eine von den 17.200.

Ich bin super nett, ich sage immer, hallo, ich hab Angst,

ich mach was falsch, weil ich auch Angst hab zu sterben.

Als erstes, wenn das Flugpersonal was an mir kackefindet,

wenn wir uns evakuieren müssen, das sind meine internisierten Ängste.

Aber ich muss dir ganz kurz sagen, ich bin vor anderthalb Wochen

auf einen Junggesellenabschied geflogen und in einer Billig-Airline.

Wohin?

Nach Katania.

Hinter mir saß eine Frau in der Reihe.

Du musst dir vorstellen, bei dieser Billig-Airline ist das so.

Alle haben nur Hand gepackt, das heißt, es ist alles unter den Sitzen.

Die großen Taschen sind oben, weil alle haben 40.000 Taschen dabei,

das heißt, diese Frau saß hinter mir, ein Steward kam vorbei

und holte ihren Rucksack raus, weil alles voll war,

und noch ein Mann mit einem riesigen Koffer da war.

Diese Frau spricht auf Deutsch, die sprechen aber kein Deutsch,

die Leute, die ja arbeiten, und sagt, das ist meine Tasche.

Don't touch my back, das ist meine Tasche.

Richtig Aggressionspotenzials in WR,

alle fangen sich auf zu regnen, dass diese Taschen rausgeholt werden.

Und irgendwann, als sie sagte, warum, sagt der Steward

die Stimme, there is no why.

Und diese Energy möchte ich ganz kurz an alle Stewards und Stewards,

diese Erde in jedem Bodenpersonal mitgeben.

Ich glaube, man muss Leute einfach mit einer Attitude zurechtweisen,

weil das Menschen sind, die wirklich weder manieren können,

noch wissen, was da an Service geleistet wird.

Und gerade Deutsche, auch so dieses, das ist mein Eigentum,

ja, du Penner, wir können halt dann nicht abheben,

wenn ein blöder Rucksack nicht unter deinem Schoß ist.

Ich finde das richtig krass, das sind immer so kleine Sachen,

anders zu den kleinen Sachen.

Gehört auch der berühmte Streit um die Armlehne, ne?

Echt?

Ich hab da mal jemanden gesessen und ich hab, also ich würde von mir behaupten,

ich saß in der Mitte, ich bin nicht so ein Platz Hirsch.

Aber ich hatte tatsächlich, der Typ saß links neben mir,

und ich hatte links den Ellenbogen so sachte auf der Armlehne.

Und jedes Mal, wenn das war, kam er und hat mich so richtig zurückgestoßen.

Und ich sag mal, ich hab einmal kurz irgendwie gegengehalten

und dann mir doch gedacht, irgendwie so in dieser Situation,

eingezwängt in dieses Flugzeug, es gibt Wichtigeres.

Ich weiß nicht, ob ich das immer in der Situation so machen könnte,

aber in der war es zum Glück so.

Nee, du kannst ja nicht immer so der besonnen für Tournisten

Mitte 40 sein, Markus, das ist auch irgendwann mal gut.

Du kannst einfach mal sagen, tun Sie Ihren Scheißarm beiseite.

Du musst einfach auch mal sagen, dass die Leute sich beleben können.

Deshalb mache ich ja hier diese ganze Sache mit dir,

ich bin im Barriereck, nein.

Ich finde auch krass, unabhängig davon,

ob es jetzt Leute im ICE die Fingernägel feilen

oder im Flugzeug mein sämtliche Marotten von Schuhe ausziehen,

Socken ausziehen, auf dem Klo rauchen, rumlaufen,

obwohl Anschneidzeichen an sind und auch, und ich muss wirklich sagen,

da würde ich den Beruf verlassen, wenn ich das zweimal mitbekomme,

Leute, die wirklich in der Sekunde, nachdem das Flugzeug auf dem Boden ist

und bremst, den Anschneidgurt lösen und schon halb im Aufstehen sind.

Ich darf doch mal ins Klatschen.

Nee, Klatschen finde ich total süß, weil ich auch immer Angst habe,

dass ich sterbe. Das ist super süß, weil ich so denke,

oh mein Gott, they appreciate that the pilot didn't die.

Ich klatsche auch manchmal mit.

Ich wusste es, ich wusste es.

Aber das macht sich noch so kalt.

Aber wirklich so aus dieser Erleichterung?

Ja, ich auch.

Wenn es besonders gewackelt hat.

Dann hat sich das mal wieder gelohnt, mit Gott zu sprechen,

während man da oben ganz nah dran war,

während des Fluges so, wenn es einmal so eine Turbulenz gab,

der Pilot ist so, ja, voll normal.

Ich meine, die machen das auch jeden Tag,

die würden ja auch keinen Beruf haben,

bei dem sie sterben können.

Und wie immer so, oh mein Gott, wir fliegen einmal in der Airline,

wir sterben heute, aber sympathisch.

Söder ist.

Der ist nicht.

Oh ne, ich dachte, ich dachte.

Ne, pass auf, ich habe dir was anderes gemacht.

Ich dachte mir.

Du musst dir jetzt durch, pass auf, ich habe ein Spiel für dich.

Bist du bereit?

Söder, wir haben da schon mal gesprochen,

dass da ja auch Playlists für seine Follower schafft, bereitstellt.

Und es gibt jetzt ein neues Söder Songs Volume 2.

Und ich werde dir jetzt jeden Song vorlesen

und du sagst, ob du den Song gut oder schlecht findest,

damit wir einfach mal abgleichen können,

ob du von Söder abgerutscht werden kannst.

Wie viele sind das denn auf dieser Playlist?

Ich sage noch mal, ich nehme die fünf von denen,

ich glaube, dass du die nicht schlecht findest.

Okay, da könnte ich mich jetzt wirklich mit vertun,

aber I don't fucking care.

Er hat Valerie von Amy Winehouse drauf, das kann man machen.

Ist doch ein schönes Lied.

I don't wanna lose you von Tina Turner, kann man auch machen.

Gut, also ich meine, du willst hier jedes Mal über Söder lästern,

was er isst, was er macht und so, ist doch also bisher ...

The Living Daylights von Aha.

Eins meiner Lieblingslieder.

Okay, aber guck mal, da ist doch die Markus-Marcus-Schnittfläche

schon wieder einfach groß, ne?

Bei der ersten Playlist glaubst du auch sowas, aber okay, bitte weiter.

I Follow Rivers von Leake Lee.

Ja, ist jetzt auch nicht furchtbar.

Hungry Heart von Bruce Springsteen, den darf man doch mögen.

Natürlich, also ich meine, das ist also eine ...

Linkskonnotierte Ikone der USA.

Ich habe jetzt schon ... mach gerne weiter,

aber es ist doch mal wieder alles so total strategisch zusammengesetzt.

Aber bitte, ja.

Ja, guck mal, Markus Söder, egal ob das jetzt aus Strategie ist

oder nicht, bekennt sich für den Wahlkampf

für einen linkskonnotierten Popstar.

Wie weit gehst du bitte als konservativer Bayer,

damit du das ... also, ne?

Das ist ja schon wirklich sehr viel Dedication

für die junge Wählerschaft.

Wie weit gehst du bitte? Kurze Antwort überall hin, wenn's denn hilft.

Manic Mondays von den Bengels auch schön.

Das stimmt.

Aber guck mal, ich will dich ja nicht mit Söder ärgern.

Es ist ja nicht so, als wäre Söder der erste, der das gemacht hat.

Kennst du die Empfehlungen von Barack Obama?

Also im Einzelnen kenne ich sie nicht,

aber klar, der hat das Phänomen berühmt gemacht.

Und auch da sagt sich Söder, wenn von Obama Lernen siegen lernen,

dann mach ich das natürlich auch.

Also, ich teile meine Lieblingsband offenbar mit Barack Obama.

The National, der hat die schon verehrt,

als sie noch gar nicht weltweit so die Superband waren.

Und also, ich hatte schon den Eindruck,

dass er einen ziemlich guten Musikgeschmack hat, Barack Obama.

Aber würdest du sagen, dass Markus dir da auch einen guten Musikgeschmack hat?

Es ist mir zu random.

Ja, da sind gute Lieder drauf, aber das folgt irgendwie nichts.

Vielleicht ist es auch zu viel, aber ich kann daraus nichts ablesen.

Deshalb kann ich noch nicht sagen,

dass mir hier ein Musikgeschmack entgegentritt.

Also, das Beste der 70er, 80er, 90er und des Jahres 2000.

Nein, du tingest ja auch dann anstehend zwischen Duer, Liebhaar und Aha.

Da kannst du dich jetzt schon auf ein Treppchen

mit dem anderen Markus stellen, das weißt du.

Gut, alles hat seine Zeit.

Und es ist jetzt time to say goodbye, oder?

Ich wünsch dir einen wunderschönen Tag.

Ich wünsche dir einen einzulernen, eingesegneten Tag.

Bis dann.

Copyright WDR 2020

Diese Folge wurde dir na klar präsentiert von Vodafone.

Seit über 30 Jahren für dich da.

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Die Themen; Russischer Kommandeur widerspricht Kreml bei Frage um Ukraine-Offensive; Baerbock und Heil wollen in Brasilien Fachkräfte für den deutschen Markt gewinnen; war Wladimir Putin auf geheimer Mission in der DDR?; Erdoğan stellt sein neues Kabinett vor; Excel-Fehler sorgt für Auszählung-Panne bei Wahl in Österreich; Gelsenkirchen nicht für Zombie-Apokalypse gewappnet; Zahl der Zwischenfälle mit aufsässigen Fluggästen steigt und Markus Söder überrascht mit neuen ‘Songs’ auf seiner Playlist

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