Kurt Krömer - Feelings: Riccardo Simonetti: Robby, Bubble und das Fliwatüüt | 26
Wondery 5/10/23 - 1h 1m - PDF Transcript
Hörre Kurt Krömer, Feelings ohne Werbung bei Amazon Music als Prime-Mitglied.
Moin Leute, da sind wir wieder, Feelings!
So, erst mal eine Quarzen bevor der Gast kommt und dann vielleicht meckert oder so.
So, pass auf, ich fange jetzt morgen an, Mike.
Ich weiß ja nicht, wie detaillist eine Kuh oder was, wo man nicht mehr so viel ist,
weil hier mein Darm ist völlig ...
Ich hatte doch, deswegen habe ich zwei Auftritte absagen müssen,
eine schwere Bonschitis gehabt und dann kriegste Antibiotikum und Antibiotikum,
habe ich nicht mehr auf dem Schirm gehabt, zerfetzt und zerstört dir ja komplett die Darmflora.
Das ist ja wie ein Atomkraftwerk, was im Darm explodiert
und ich jetzt seit Wochen irgendwie aufpassen muss, dass ich nicht zu süß essen, nicht zu sauer
und kein Kaffee und hier und da.
Und jetzt habe ich Nachricht erschiert, im Internet jetzt muss ich so eine Kuh, wo man nur Suppen ist.
Ich weiß ja, fasten ist es, da ist es total fasten, das ist heilfasten, oder?
So Suppe, Hühnersuppe, am besten ohne Huen, weil das denn die Sünde ist
und Schier, Sam und zwei, drei Zutaten mir ja jetzt angeguckt, die ich jetzt kaufen muss,
wo ich also schon wirklich seit einer Woche denken, nee, ich mach das denn morgen.
Und dann soll es ein besser gehen, weil ich hab dann, ich weiß ja nicht,
wegen der Bronzitis, genau, weil ich mir Atomstrom spritzen lassen und so,
damit ich ja nicht die Auftritte absagen muss, die hier anstehen
und dann dachte ich mir so, ey, was bist du eigentlich für ein Vollidiot?
Da schreibst du hier ein Buch über Depressionen und geh mal offen mit Krankheit um und so
und dann weißt du, habe ich eine Bronzitis und lass mir das wegspritzen,
weil ich will die dümmste Idee, die ich hier hatte, das nächste Mal weg zum Arzt gehen
und sag halt, was hier Bronzitis, wie lange dauert es denn, sagt er drei Wochen
und dann wird einfach alles abgesagt, für drei Wochen macht man gar nichts mehr,
legt man sich hier ins Bett und hält die Fresse und versucht halt so auszukurieren,
weil wegen zwei Tagen, die ich jetzt verschieben musste oder absagen musste,
habe ich jetzt schon seit acht Wochen, ja, wie gesagt, jetzt bin ich gut,
aber ich will auch ja nicht, ist das jetzt eigentlich zu heulig, zu viel rum jetzt im Intro
oder ist halt so, ist halt der Ding.
Also, aber morgen geht es los, morgen gehe ich richtig ins Reformhaus
und dann kaufe ich mir, kaufe ich alles, was mich aufbaut.
Es wird auch Zeit, dass die große Hofpause kommt.
Ich spiele noch bis zum 17. Juni live und dann, ich glaube, das ist das auch,
dass ich dann, ich glaube, dass der Körper mich quasi versucht anzurufen jetzt
Zeit und zu sagen, äh, ich mach das nicht mehr.
Wir kommen mit dem System nicht mehr hinterher.
Aber dass ich den Anruf beantworte an habe oder halt meinen Handy auf Stummisch haltet habe
und seit Jahren nicht rannehe, wenn mein Körper anruft.
Und von daher, ich trinke jetzt auch Tee zum Beispiel,
das ist für mich, also für mich wirklich eine Nahtoderfahrung.
Ich weiß gar nicht, ob mein Körper Tee überhaupt, ob er das abstößt
oder Kräuter Tee auch noch, ich trinke Kräuter Tee und was heißt egal.
So, egal, jetzt wir auf hier herumzuholen, das wird schon alles wieder,
alles wird gut, dann geht es jetzt los.
Kurt Krömer sitzt mit verbundenen Augen im Studio.
Er trifft gleich auf einen Gast, von dem er nicht weiß, um wen es sich handelt.
Keine Vorbereitung, keine Vorgaben, kein gar nix.
Na ja, eigentlich alles wie immer.
Und nun herzlich willkommen zu Kurt Krömer-Feelings.
So, dann wollen wir mal, nein, ich muss den Scheißding hier leiser machen.
Ricardo Simonetti.
Ganz genau.
Das hast du richtig ausgesprochen.
Bestens.
Ja, ich kann dich nicht drücken, aber ich kann dir meine Hand geben.
Kann ich dich nicht umarmen?
Doch, können wir auch.
Na ja, klar.
Dann geht es los.
Ja, herzlich willkommen.
Was trinkst du da?
Ihr guckt die ganze Zeit schon auf diese blaue Flüssigkeit.
Das ist mein geheimes Zaubergetränk, das ich immer im Fernsehen trinke
und die Leute fragen sich immer, was da drin ist.
Aber ich möchte es nie verraten, weil ich das Gefühl habe,
das ist so eine kleine Illusion.
Wie so ein Zaubergetränk.
Ja, oder wie so ein Zauberdrang.
Ich finde, das sieht immer fancy aus.
Und ist da Alkohol drin?
Ich trinke kein Alkohol.
Ich habe noch nie in meinem ganzen Leben Alkohol getrunken.
Das ist gut, das kann ich nicht sagen.
Aus meiner Erfahrung heraus kann ich dir sagen, dass das sehr gut ist,
dass du das nicht machst.
Wie lange trinkst du kein Alkohol?
Ich glaube, ich bin jetzt trocken in diesem Jahr seit 14 Jahren oder 13,
weiß ich nicht genau.
Das ist ganz schön lang.
Das ist gut, war?
Ja, das ist bewundernswert.
Und jetzt trinke ich halt viel Tee.
Ja, ist auch besser für den damals Alkohol wahrscheinlich.
Ja, ich hätte das Lobby, als ich noch drauf war, jetzt natürlich gemacht.
Dann hätte ich jetzt schon drei Bier
und hätte mich dann die Frage, warum das mit dem Darm nicht besser wird.
Okay.
Aber schön, dass du da bist.
Wir dürfen natürlich nicht vergessen,
das ist ja der Podcast, wo es Geschenke gibt.
Ja, natürlich.
Ich weichse noch nichts.
Und zwar wusste ich ja, dass du auch kein Alkohol trinkst, so wie ich.
Und deshalb habe ich uns eine Flasche Robby Bubble mitgebracht.
Was ist das denn?
Kennst du das nicht?
Robby Bubble, was ist das denn?
Das gab es auf jeder Geburtstagsparty, wenn man 9 oder 10 wurde.
Es ist so alkoholfreier Kinderschampus.
Hier steht die Geschmacksworte, es ist Apple Cherry.
Apple Cherry?
Ja, ich dachte, vielleicht möchtest du ein Glas.
Aber wenn du jetzt das Blaue trinkt, was du da noch hast, auch trinkst,
kriegst du denn morgen nicht Kopfschmerzen, wenn du so durcheinander trinkst?
Ja, es ist ja kein Alkohol darin, in beiden nicht.
Na du, dann mach mal auf.
Ich habe nicht so viel Erfahrung, damit Korken knallen zu lassen,
aber ich wollte das schon immer mal machen.
Warte, das ist so Kindersekt, jetzt versteht das erst.
Vielleicht macht das auch so ein schönes Geräusch.
Ist das der Korken?
Ich dachte, das ist der knallten Korken.
Aber guck mal, wir haben sogar Sektflöten.
Das bringt uns jetzt hier Sektflöten.
Danke schön.
Dann erst mal Riccardo, Brust.
Offertrinken wir?
Auf eine schöne Folge?
Auf unsere neuen Jahre.
Auf eine gute Zeit.
Nein, wir trinken auf deine 14 Jahre Trockensein.
Darauf stoßen wir an, nochmal.
Cheers.
Ich weiß noch nicht so richtig, was ich davon halten soll.
Als man neun war, hat das irgendwie besser geschmeckt.
Ich glaube, dass die Party, wenn wir das weiter trinken, nicht so lange gehen wird.
Wieso macht dein Darm das nicht mit?
Ich glaube, das ist mir zu sauer.
Hast du schon mal Darmbakterien genommen?
Ja, natürlich nehme ich die.
Das bringt nichts, dass du morgens reinmischst.
Omnibiotik heißt das.
Ich glaube, das nehme ich sogar.
Und das mischt man sich morgens in die Pfandau und abends.
Und hilft was?
Ich habe die Gefühl, wenn man dann nichts mehr ist, dann hilft es.
Aber ich habe jetzt natürlich keinen Bock, nichts mehr zu essen.
Aber komm, lass uns jetzt nicht über Krankheiten reden.
Nein, wir können auch was essen sprechen.
Es ist bei dir so verlockend, weil hier gibt es ja überall was zu essen.
Hau rein, du kannst das alles nehmen.
Hier gehört dieser gesamte Teelgebäckstelle.
Nein, ich schenke ihn dir.
Unten, wenn man reinkommt, gibt es was zu essen.
Hier vor dem Studio gibt es was zu essen.
Und jetzt gibt es hier bei dir auch noch Schleckmuscheln.
Das finde ich ja toll.
Schleckmuscheln, das.
So heißt das doch, oder?
Das ist doch eine Schleckmuschel.
Aber Grünenmeier hat sich damals 2 mit nach Hause genommen.
Vielleicht mache ich das auch.
Ich habe dann irgendwann gesagt,
ich hätte gerne 2 Schleckmuscheln.
Und den Rest als Überraschung für das,
was man sich noch leisten kann.
Das war schön.
Du machst ja auch ein Podcast mit Anke.
Wie läuft es?
Die war ja auch schon hier.
Quality Time heißt unser Podcast.
Moment, ich muss jetzt schon aufstoßen
von diesem Kindersekt, den wir getrunken haben.
Unser Podcast läuft echt richtig gut.
Ich bin so dankbar, dass ich das machen kann,
weil Anke und ich haben uns bei einer Fernsehshow kennengelernt
erst so richtig in unserem Podcast angefangen,
uns kennenzulernen.
Und irgendwie in die Tiefe zu gehen.
Und das ist ja wie so ein Geschenk,
das man auspackt.
Und dass man genießt sich jede Woche,
wenn unser Gespräch ansteht,
weil für mich ist das wie ein Privileg,
eine Stunde am Tag mit Anke engelke telefonieren zu können.
Und möchtest du auch, oder war das so eine Überraschung,
wenn man dachte, oh Gott, jetzt wo ich die privat kenne,
um Gottes Willen, das kann ja ein schöner Podcast werden.
Nee, diese Grundlage war schon irgendwie gesichert.
Ich mein, wer mag Anke engelke nicht, ist die Frage.
Jeder liebt Anke.
Und auch zurecht.
Also zurecht liebt man Anke auch.
Aber was ich so krass fand bei Anke,
also die Anke, die wir im Fernsehen sehen
und auf der Bühne sehen und all das,
die fand ich natürlich schon immer toll.
Also gerade auch meine ganze Kindheit begleitet.
Aber so die Anke zwischen den Kameratexts,
beim Verkabeln, die Gespräche, die wir da geführt haben,
das in die Anke habe ich mich so richtig verliebt.
Und deswegen fand ich das so toll.
Es ist einfach ein besonderer Mensch.
Das ist nicht nur nett, weil nett sind ja viele Leute.
Aber sie ist einfach ein besonderer Mensch,
der so einen interessanten Blickwinkel auf alles hat.
Die ist interessiert, ne?
Die ist interessiert an dir.
Man hat das Gefühl, weil das gibt es ja auch oft,
dass viele Menschen an dir interessiert sind.
Aber man denkt, dass es mir zuhört.
Aber bei ihr eignet die Gefühl, die ist immer sehr interessiert.
Auch wenn man mit ihr so ein Podcast aufnimmt,
was wir ja jede Woche machen,
von dem tollen Sekt, von dem schönen Kindersekt.
Da kann man keine Scheiße labern.
Also so die ist eine aktive Zuhörerin,
die hinterfragt auch, was du sagst.
Und das genieße ich sehr.
Und ich habe erst durch Anke gemerkt,
wie oft mir das gefehlt hat,
so ein Gespräch zu führen mit jemandem,
der auch aktiv zuhört.
Wo man merkt, okay, das ist ein Gespräch von Qualität.
Ich habe mal eine Folge gehört bei euch.
Ich habe eine Folge gehört,
dass du in deinem Alter,
du wurde dir gesagt, in deinem Alter.
Ja, genau, für mein Alter wurde mir gesagt.
Und du bist?
Ich bin gerade 30 geworden.
Da haben wir drüber gesprochen,
wie es ist, älter zu werden.
Ich dachte eigentlich,
dass es noch ganz weit weg von mir ist,
dass Menschen mir sagen,
oh mein Gott, du siehst echt gut aus für dein Alter.
Und dann hat das jemand zu mir gesagt.
Und es hat viele Fragen aufgeworfen.
Und ich habe mir gemerkt,
dass das Gewicht in deinem Alter noch stimmt.
Dass ich für mein Alter echt gut aussehe.
Und ich dachte mir so, wow,
wann hat das angefangen,
dass wir 30 als Maßstab sehen,
dass man scheinbar alt ist.
Und ich finde, dass die Themen älter werden,
eigentlich ganz spannend.
Weil ich spreche viel über Diversität.
Und als schwuler Mann
stößt man ja auch viele Menschen,
die da kein Verständnis haben
und die auch nicht wissen, warum es wichtig ist,
so eine Gesellschaft zu formen,
wo man Platz schafft
für möglichst viele Menschen.
Und das Thema Alter finde ich da ganz spannend,
weil die Leute fühlen sich
so lange zugehörig
zur Mehrheitsgesellschaft,
bis sie selber alt sind
und merken, ich bin ja gar nicht mehr das,
was jeden Tag im Fernsehen läuft.
Ich bin ja gar nicht mehr das,
was auf den Magazinkarwan drauf ist.
Und dann sind sie auch froh,
wenn sie an der Gesellschaft mitgearbeitet haben,
die Verhaltung für sie anbietet.
Und deswegen finde ich,
dass jeder Mensch sich selbst auch schuldig ist,
an dieser Art von Gesellschaft mitzuarbeiten.
Weil jeder von uns verschwindet mal
aus der Mitte der Gesellschaft
und ich will, dass trotzdem Platz dafür da ist.
Ich habe immer die Gefühl,
bei Alter klingt man aus, oder?
Da schaut man drüber hinweg.
Da möchte man sich nicht so gerne drüber unterhalten.
Also jetzt vielleicht nicht mehr mit 30,
also 30 ist noch so, da ist man noch jung,
aber so mit 40, 50, 60 oder so.
Ich weiß nicht,
ob man sich da nicht gerne drüber unterhält.
Ich bin so umgeben von Menschen,
für die Alter keine Rolle spielt.
Meine Mama ist zum Beispiel 60
und die lebt einfach kein Leben
einer normalen 60-Jährigen,
würde ich sagen.
Die denkt nicht viel über ihr Alter nach
und ist mir auch ein gutes Vorbild gewesen,
dass ein Alter nicht wirklich definiert,
wer du bist und wie du zu leben hast.
Aber auf der anderen Seite ist es halt auch verrückt,
weil wir reden nicht gerne über das Alter,
wie gerade in Deutschland sind ja Medien
werden ja hauptsächlich für
ältere Menschen gemacht
und von älteren Menschen gemacht.
Fernsehen hat ja hauptsächlich ältere Zuschauer
und Medien generell
sind viel älter
als vielleicht in anderen Ländern.
Mein Freund zum Beispiel, der ist Amerikaner
und in Amerika wird alles für junge Leute gemacht
und alles ist auf junge Leute ausgerichtet
und bei uns wird ja alles schon eher
für eine ältere Zielgruppe gemacht
und auch von älteren.
Wenn ich mal die Serien gucke, dann ist der Held
oder die Helden immer so um die 35.
30, 35.
Also alles was mit Helden zu tun hat
und irgendwelchen Action-Serien
oder Swilla oder Krimi,
ist immer 35.
35 ist jetzt auch nicht 19.
Aber
ja, die Serie guckst du wahrscheinlich
auf einem Streamer
und was so im linearen Fernsehen läuft,
meine ich, das ist hauptsächlich
für ältere Menschen gemeint.
Also ich glaube zum Beispiel,
dass das einfach eine ältere Zielgruppe anspricht
was ja auch voll in Ordnung ist.
Aber ich glaube einfach, dass Medien schon
eher von älteren Menschen gemacht
werden und auch für ältere Menschen gemacht werden.
Ja.
Ich habe mit Anke Engelke darüber gesprochen
was du und ich gemeinsam haben
weil wir uns ja auch noch gar nicht persönlich
kennengelernt haben.
Und sie meinte, dass die Schnittstelle
unseres Musikgeschmacks die 60er
sein könnten, weil du nur
die Musik hörst. Stimmt das?
Ja, nee.
Aber so habe ich es verstanden.
Weil immer wenn ich gefragt werde, was hörst du
denn stockig,
dann weiß ich das nicht.
Also meine Playlist ist völlig wild durcheinander.
Was hörst du denn?
Ich habe Pink gehört zum Beispiel,
als ich hier gekommen bin.
Was hörst du, wenn du ganz alleine bist?
Dann habe ich immer so,
ich habe dann so, wie heißt das,
so ein Mixtape, was die mir erstellen,
und sagt, das ist mir jetzt zu seicht,
das ist mir zu blöde, aber manchmal ist der Musik dabei.
Hast du kein Comfort-Album,
dass du immer wieder hörst, wenn du nicht
beruhigen möchtest oder so?
Nee. Echt?
Du meinst du, ein ganzes Album wird man
von 0 bis 100 voll durchhört?
Schon, ja.
Habe ich schon so 2, 3?
Ja.
Also sie kann mich auch nicht richtig konzentrieren.
Ich höre Musik auch nicht, glaube ich, wie andere,
dass die stundenlang Musik hören.
Sonst kann ich mich nicht auf andere Sachen konzentrieren.
Bei mir läuft, glaube ich, immer Musik im Hintergrund.
Immer.
Was ist deine Platte, die du?
Ich glaube,
das Ultra Violence Album
von Lana Del Rey.
Das ist so ein...
Von der kenne ich jetzt vielleicht ein Song,
aber ich kann ihn nicht mal nennen.
Da musst du mal reinhören, da gibt es echt ganz viele tolle Musik.
Und Ultra Violence ist so ein eher düsteres,
rockiges Album.
Also es ist schon düster,
aber auch sexy.
Aber ich finde, das kann super gut auch im Hintergrund laufen.
Und zum Beispiel
alle Dinge, die mir im Leben
wichtig sind oder wichtige Momente
sind passiert, als ein Lana Del Rey Song
im Hintergrund gelaufen ist.
Und zum Beispiel ein Buch schreiben.
Ich habe ein paar Bücher geschrieben
und die habe ich immer geschrieben,
während dieses Album im Hintergrund lief.
Das habe ich immer durchlaufen lassen.
2, 3, 4 mal.
Ach so, du hörst es einfach immer jeden Tag, 24, 7.
Und dann hat irgendetwas passiert.
Nee, aber ich höre das.
Ich höre das werde ich zum Beispiel während des Schreibprozesses.
Jetzt läuft zum Beispiel gerade nicht.
Es ist jetzt kein besonderer Tag heute.
Ich habe mir gehofft, dass du mir vielleicht was vorsängst.
Wie heißt jetzt das bekannteste Lied
von Lana Del Rey?
Im Mainstream wahrscheinlich
Born to Die
oder Summer Time Sadness.
Das sind wahrscheinlich die Mainstream bekanntesten Lieder.
Also ihr kennt sie,
eine wunderschöne Frau.
Ja, aber du weißt, dass sie schön ist.
Ich weiß, dass sie schön ist.
Ich finde das so cool,
weil die hat am Anfang jährlich
so ein Backlash bekommen.
Dass die Leute gesagt haben,
die Musik, die sie macht, ist nicht echt.
Und die ist nur ein hübsches Gesicht,
die nichts mit ihrer Musik zu tun hat.
Und wurde ja auch, also
war dann so in Mainstream Fernsehsendungen
und hat dann irgendwie echt oft Kritik
einkassieren müssen dafür,
dass sie einfach so ein Weirdo war
und was ich an derseits inspirieren finde,
ist, dass sie halt sich treu geblieben ist,
weitergemacht hat
und immer nischiger wurde
und damit trotzdem sich ein extrem großes Publikum
aufgebaut hat.
Alle großen Künstlerinnen heutzutage sagen,
Lana Del Rey ist ihr musikalisches Vorbild.
Taylor Swift, Billie Eilish, die sagen alle,
dass Lana Del Rey ihr Vorbild ist.
Ist es immer so, dass man erstmal
machst du das, was dir Spaß macht,
dann lachen dich alle aus
und irgendwann sagen sie dann,
die Menschen machen ja weiter.
Also wenn die Leute anfangen,
einen auszulachen und zu sagen,
ah, das ist nicht gut, was du machst,
dann hören die meisten Leute her
auf die Stimmen der anderen
und jemanden zu sehen, der weiter macht
und auch nischiger ist
und trotzdem sein Ding macht,
das finde ich inspirierend.
Weil das auch genügend Leute gegeben hat
und auch immer noch gibt, die sagen würden,
mach das nicht, norm dich,
dann ist das leichter für dich
und einfacher und eben so wie Lana Del Rey
auch bestimmt gesagt bekommt, mach
halt ein Pop-Song, der nicht 8 Minuten lang geht
und für den 6 Minuten nur musikalisches Intro sind
oder so. Und auch wenn Leute lachen,
kann man am Ende trotzdem als Gewinner
auf der Bühne stehen und sein Ding durchziehen.
Lachen noch viele oder sind
diese 5-prozentigen
Idioten, die über alle lachen
und alle irgendwie durften?
Nee, es lachen schon viele.
Also ich habe das gemerkt, ich habe ein Cabrio,
ich fahre ein Cabrio
Welche Farbe? Rosa?
Metallic Blau.
Metallic Blau?
Nee, es war ein gebrauchtes Cabrio
und das gab es dann nur Metallic Blau.
Metallic Blau? Ist das sexy?
Ist schon sexy. Schon sexy Auto,
würde ich sagen.
Okay, ist ja egal.
Ich merke so, wenn ich mit meinem besten Freund
Stryvie, der hat auch lange Haare,
ist auch ein Mann, der Make-up trägt.
Wenn wir so
durch die Stadt fahren, durch Berlin fahren
gibt es so viele Leute, die uns
böse Sachen hinterherrufen
oder ans Auto kommen
und irgendwas Böses machen, was Böses sagen
und das finde ich so krass,
weil in anderen Städten mache ich
andere Erfahrungen. Also wenn ich im Ausland bin
ist es jeden Tag, also
du bist ja jeden Tag auf der Straße
irgendwo, hast du
jeden Tag negative Erfahrungen, also
eine, zwei? Ja.
Ich habe jeden Tag eine negative Erfahrung,
sie werden weniger, weil ich weniger Zeit
habe, aber mein bester Freund, der
zum Beispiel mehr Zeit auf der Straße
öffentlich fährt, der vergeht
keinen Tag, ohne dass Leute dich
beschimpfen oder sich über dich lustig machen.
Auch in Berlin, ja.
Auch in Berlin und das glaube ich ist wichtig,
dass man das den Leuten sagt, wenn die das auch
in Berlin passiert, kann man sich ja vorstellen,
wie die Realität für so einen Menschen
zum Beispiel auf dem Land aussieht
oder wo in anderen Großstädten aussieht.
Und das finde ich schon
in anderen Städten zum Beispiel anders,
die Leute, ich weiß nicht,
ich bin oft in L.A. und wenn ich in L.A.
mit so einem komischen Outfit die Straße lang
gehe, bleiben auch Autos stehen, lassen
ihr Fenster runter. Aber sagen sieht geil aus, ne?
Genau, die sagen halt was nettes oder sagen halt
gar nichts, aber sie sagen halt was nettes,
wenn sie auf dich reagieren.
Und in Deutschland ist das schon oft was
Negatives und was mir dabei aber auch auffällt
ist, dass diese Leute gar nicht wissen,
dass sie da was Böses tun.
Also die denken so, die denken so,
dass das voll im Interesse aller ist,
die sich runtermachen und dass das auch
was Gutes ist. Sie bereinigen
die Welt in ihren Augen,
wenn sie dich beschämfen.
Wer sich wie anzuziehen hat.
Ich habe mir so einen spannenden Film gesehen.
Ehrlich so.
Die kurze Zusammenfassung, es geht um die Agentin
Rachel Stone, gespielt von Gelga Dott.
Die arbeitet für eine mächtige Untergrundorganisation
mit dem Namen CARTA
und die besitzt einen Supercomputer namens
Herz, dessen Besitzer die Welt beherrschen.
Das ist eigentlich ein richtig spannendes
Rennen gegen die Zeit, bei dem
super Schauspieler mitspielen, natürlich aus
Hollywood, aber auch jemand den wir ganz
gut kennen, Matthias Schweiköfer.
Es lohnt sich also wirklich und mir persönlich
gefällt vor allem, dass Gelga Dott
eben keine knallharte Superagentin spielt,
sondern mal ausnahmsweise eine mit
Fehlern und ganz, ganz vielen Emotionen.
Total, das ist eine Story mit Action
und Tiefgang. Hard of Stone
jetzt ansehen, nur auf Netflix.
Kannst du da und da scheinen auch, ob
das bei dir Neid ist oder ob das einfach
die Art ist, wie du dich anziehst?
Weil Neid wird ja sicherlich auch dazu
kommen oder dass du erfolgreich bist mit
den Sachen, die du machst und dass man
dann, dass es da auch so ein paar Idioten gibt,
die dann darauf sauer sind.
Ich finde das ist immer sehr einfach,
wenn man sagt, Leute sind ja neidisch.
Also die Leute sind neidisch, ich glaube nicht,
dass die Leute neidisch auf meinen Erfolg sind.
Ich glaube auch nicht, dass sie das, was ich
erreiche, als Erfolg wahrnehmen.
Also so, ich glaube, wenn jemand neidisch
ist, dann ist das, wenn man so ein bisschen
tiefer eintauchen will,
dann ist das der Neid darauf, eine Person
die selbstbewusst genug ist, ihr Ding
durchzuziehen, während man selber
diese harte Fassade aufgebaut hat.
Zum Beispiel auch Männer,
die versuchen,
einem stereotypischen Bild von Mann
hinterher zu jagen und ihr Leben lang daran
arbeiten, Gefühle zur Seite zu schieben,
eine harte Fassade aufzubauen,
um ja die Gunst der Gesellschaft
zu bekommen und deren
Weltbild wird doch sofort zerschlagen,
wenn dann jemand vorbeikommt,
der das ganz anders macht und sich trotzdem
als Mann fühlt und trotzdem auch als
Mann angesehen werden kann.
Und der macht das dann und
das triggert dann in denen, glaube ich,
Momente, wo man sagt, hey, ich habe mein
ganzes Leben lang aber gelernt, ein Mann muss
so und so sein.
Und ich habe so viel weggeschoben,
um eben genau diesen Bild zu entsprechen
und jetzt tue ich das und auf einmal kommt
jemand und sagt, die Regeln gelten
alle nicht und ist trotzdem ein Mann.
Ich glaube, wenn dann Neid auftritt, dann
vielleicht eher so unterbewusst diese Art
von Neid. Ich glaube nicht, dass jemand
neidisch darauf ist, dass ich materiellen
Erfolg habe.
Na doch schon, Neid ist immer überall dabei.
Bist du neidisch?
Ich bin überhaupt nicht neidisch.
Ich kann das nicht, ich bin nicht neidisch.
Wenn du jetzt hier, also wenn
jetzt ein rosa farbenden Cabrio hattest,
dann wärst du neidisch.
Bei Metallik Glaube bin ich jetzt nicht so,
macht mich jetzt nicht so an.
Aber dann würde ich mich freuen für dich
und ich würde mich da reinsetzen
und kann ich mal gucken, wie das Feeling ist.
Das würde ich machen
und dann gönn ich dir das.
Und wenn du Erfolg hast, dann gönn ich dir das auch.
Aber ist schon, wenn du sagst
zum Beispiel Amerika, also ich finde
jetzt nicht alle toll, was die Amis machen,
aber das finde ich geil.
Wenn du da Erfolg hast, dann gönnt man dir.
Dann sagen die, ey, gönn ich dir.
Wenn du kein Erfolg hattest
und sagst, ich hab ne Pommesbude aufgemacht
und die lief nicht, dann ist sie gar in Amerika.
Dann machst du ne Pizzabude
und hast damit Erfolg
und alle werden sagen, ey, gönn ich dir so.
Ich mach irgendwas auf,
ne Pommesbude läuft nicht,
bin ich für alle Zeiten tot.
Darf ich nie wieder irgendwas eröffnen,
weil in 50 Jahren die Leute nur sagen,
naja, da ist er damals schon mit seiner Pommesbude
auf die Schnauzehfallen, das wird nichts.
Ja oder auch so, wer denkst du behaupt,
dass du bist, dass du das Recht hast,
ne Pommesbude aufzumachen?
Man darf auch nicht träumen,
man darf nicht größer sein wollen,
das ist gerade.
Aber würdest du sagen, du bist zufrieden?
Du bist ein zufriedener Mensch?
Ja mittlerweile schon.
Oder bist du zufrieden mit deinem Leben,
wie dein Leben aussieht?
Weil ich glaube, das hat ganz oft was mit Neid zu tun.
Also ich glaube,
dass wenn man zufrieden ist mit sich
oder mit seinem Leben,
dass man dann auch sich für andere Leute freuen kann.
Ich hab auch nicht die Energie dafür.
Also ich könnte jetzt,
warum soll ich jetzt Energie aufbringen,
das hat ja mit Hass zu tun.
Also es ist ja ein sehr unangenehmes Gefühl auch.
Ich gehe ja kotzen nach Hause heute
und sage, naja, dann hat er da
und hier und das hat er
und dann hat er das angehabt.
Und das Auto und dann wohnt er da und da.
Das ist so hässlich, das macht dich ja selber hässlich.
Ich gehe ja hässlich nach Hause dann.
Alles ist hässlich, was ich denn sage.
Ich zieh alle runter.
Jetzt hab dich mal nicht so,
mein Gott, er hat halt das und das und das.
Aber ich glaube, das sind viele Menschen,
ich glaube, viele Menschen sind so
und das geht gar nicht nur um öffentliche Personen,
sondern viele Menschen sind glaube ich so,
dass sie nicht zufrieden sind mit dem Leben, was sie haben
und automatisch
diese Wut auch auf andere Leute projizieren,
die vielleicht zufrieden sind.
Ich glaube gar nicht zum Beispiel,
dass die Menschen gerne mein Leben hätten.
Ich glaube nicht, dass die Leute gerne so leben wollen,
wie ich, aber ich glaube,
wenn ein Thema ist, dann ist es eher,
dass man sein Leben so lebt, wie man es möchte
und vielleicht andere Menschen das nicht können.
Wie sie wollen, weil sie auch nicht gelernt haben,
das Leben in die Tat umzusetzen,
dass sie gerne hätten.
Weil sie vielleicht gar nicht wissen, was sie wollen.
Weil sie sich nie die Frage stellen, wer bin ich,
wie möchte ich gesehen werden,
wie möchte ich durch die Welt gehen,
was für ein Impact möchte ich auf unsere Gesellschaft haben
und fängt schon bei Kleinigkeiten an.
Meine Schwester zum Beispiel,
die ist acht Jahre älter als ich.
Und meine Mama schmückt sich immer
und sagt immer damit, meine Schwester war so ein braves Kind
im Vergleich zu mir
und ich habe nie wieder Worte gegeben,
die war immer sehr genügsam, die war toll.
Ich ruf sie mal an, ich treffe mich jetzt bei dir.
Die war so ein braves Mädchen
und die hat in alle,
die hat immer reingepasst.
Sie hat sich noch nie,
noch nie hat jemand sich an der gestört
im Sinne von, dass sie irgendwie anders aussieht.
Und sie hat lange so ein Leben gelebt
und so mit Anfang 30,
die ist jetzt 38,
hat die eine neue Beziehung gehabt,
hat sich von ihrem ehemaligen Partner getrennt
und hat so angefangen, sich selbst auszuleben.
Hat sich die Haare abrasiert,
sich Tattoos stechen lassen
und Piercings stechen lassen
und ist damit super im Rhein total glücklich.
Und merkt jetzt zum allerersten Mal,
boah, Leute haben eine Meinung zu mir.
Leute nehmen mich wahr,
Leute verurteilen mich
oder Leute sprechen abfällig über mich
und es ist ihnen auch egal, ob man es mitbekommt.
Und ich weiß gar nicht, wie ich damit umgehen soll.
Ich weiß gar nicht, ob ich das aushalten kann.
Und ich dachte mir so, boah, das ist so interessant.
Die Gedanken, die du dir geil machst,
die hab ich mir schon mit 8 machen müssen.
Und das ist auch so,
wenn du immer reinpasst im Leben,
dann stellst du dir solche Fragen gar nicht.
Und wenn du aber schon früh merkst,
uuh, Leute finden das vielleicht nicht gut,
wie ich bin
oder mögen nicht die Sachen, die ich auch mag,
dann fängst du so früh an dich zu fragen,
was ist mir wichtiger,
mein eigenes Ding zu machen
oder anderen Leuten zu gefallen.
Und deswegen, um nochmal
zurückzukommen, finde ich es halt toll,
wenn ich sehe, dass Menschen
ihr Ding durchziehen,
auch wenn es nicht nur Applaus gibt,
auch wenn Menschen das nicht alles gut finden,
was man tut, so lange man damit niemandem schadet
und niemandem wehtut.
Hast du so Restgedanken noch im Kopf,
wenn du dich morgens anziehst,
dass du sagst, wenn ich jetzt den rosa Hut aufsetze,
dann gibts wieder Stunk,
dann macht mich wieder einer blöd an
oder ist es schon so eine Selbstverständlichkeit,
dass du sagst, das ist eine zweite Haut für mich,
aber ich überlege schon,
wenn ich jetzt rausgebe,
bin ich heute emotional
ready, mir das alles zu geben.
Zum Beispiel, wenn ich nur zum Sport
gehe, den Sportstudio fahre,
auf dem Weg zum Sportstudio, bin ich da schon
in der Stimmung, um acht Uhr morgens
mir jetzt irgendwas anhören zu müssen.
Das ist nicht so, dass ich mich anziehe
um zu provozieren, sondern
ich frage mich eher, so halte ich es heute aus.
Schaff ich es heute oder ist heute eher so ein Tag,
wo ich sage, nein, heute
würde ich gerne zum Sportstudio kommen,
ohne eine Beleidigung zu hören.
Krass.
Das ist, glaube ich, eher die Frage, die ich mir stelle.
Sagen Leute Danke zu dir,
dass sie sagen Danke, dass du das
machst für uns stellvertretend,
dass du nicht aufhörst
und sagst, ich ziehe mich jetzt nur an,
ich ziehe jetzt nur einen schwarzen Jogger an,
weil ich keinen Bock mehr habe, mir diese Scheiße anzuhören,
sondern, dass du das weiter durchziehst
und sagst, ja, es ist mir nur ja,
ich mach das so lange, bis sie aufhören,
ja, also viele Leute sind schon dankbar,
aber ich will auch immer verdeutlichen,
die Leute hören nicht aufblödsinn zu reden.
Ich dachte auch, ab einem bestimmten
Alter, ab einem bestimmten
Umfeld, in dem ich bewege,
ab einem bestimmten Level an Berühmtheit und Erfolg
hört das auf und die Menschen lassen
dich so sein, wie du sein willst.
Ich habe als Teenager mal so ein Bild von Lady Gaga
gesehen, wie die in einem Stringtanger
mit zwei Schläckmuscheln auf den Brüsten
mit zwei Schläckmuscheln.
Vielleicht nehme ich die mit,
ich weiß jetzt, was ich damit anfangen soll.
Ich nehme auch zwei mit, mal gucken.
Können wir mal vergleichen, wie wir sie
als Outfit tragen.
Die war am Flughafen, in Athen
und hatte so nur diese Schläckmuscheln an
und ein Stringtanger und
eine Sonnenbrille und alle Leute
haben sie dafür gefeiert, dass die so aussa
und ich dachte mir, boah, dann hast du es
geschafft, deswegen wollte ich berühmt sein,
weil ich dachte, wenn du so ein Status hast,
dass die Leute dich einfach sein lassen
und nicht hinterfragen, warum du was
anhasst. Und ich dachte immer, dass man an
diesen Punkt kommt, aber das stimmt nicht.
Die Leute werden immer was sagen.
Also die Leute werden immer Dinge in Frage
stellen, werden es immer komisch finden,
wenn man anders ist.
Und trotzdem finde ich schön, dass sich
so viele davon inspiriert fühlen
und Leute Danke sagen. Und hier in Deutschland
sagen das die Leute natürlich, weil die wissen,
wer du bist und was du tust, aber zum Beispiel,
wenn ich in Amerika bin, passiert das ganz oft,
dass Leute ihr Fenster runterlassen,
wenn sie im Auto vorbeifahren
und dafür, dass du dein Ding durchziehst.
Obwohl die dich gar nicht kennen, die wissen gar
nicht, was du machst.
Ich sage einfach, thank you for being you.
You make this day so much better because
I see your funny outfit. So was in der Art.
Und das finde ich so toll, wenn man sieht,
dass man dadurch, dass man man selbst ist,
andere Menschen auch dazu bringt, sie selbst
zu sein. Also die Leute wollen nicht
sein wie ich, die Leute wollen so sein, wie
sie selber sind. Und das finde ich schön,
dass man das in Leuten auslösen kann,
dass sie so sich das Recht nehmen,
wenn sie das sehen.
Ohne zu werden, zieh ich das an, was ich geil finde.
Ja, danke, dass du so bist, wie du bist.
Danke schön dafür.
Gerne.
Und es sieht nicht, ich habe mal
eine Doku über dich, da warst du
in irgendeinem Raum drin bei dir zuhause
und das war alles voll mit Kleidung.
Das kann sein. Das war so ein, ich weiß auch nicht,
20, 30 Quadratmeter größter Raum und
die Klamotten hingen bis zur Decke.
Ja, das ist mein Schrank.
Ist es nicht anstrengend, diese
Klamotten zu besorgen auch?
Weil du kannst da jetzt, kannst du jetzt
einen Outfit 2, 3 Mal tragen,
wenn du in einer Fernsehsendung bist
oder ist das dann immer neu?
Nee, nee, ich trage das schon öfter.
Also ich trage das öfter, ich trage das
auch in meinem Privatleben. Also ich lasse
mir nichts schneidern für die Bühne
und dann bleibt das nur einmal im Einsatz,
sondern ich würde das auch anziehen,
wenn ich mit meinen Freunden Abend esse
oder sowas. Und ich hänge
zu sehr an den Sachen, als dass ich die
gleich mir war, wenn es irgendwas ganz
spezielles ist, aber ich lasse
auf Dinge anfertigen oder
habe die irgendwo für mich entdeckt,
ganz oft in Second Hand Shops, irgendwo
auf der Welt und dann kaufe ich das
und dann, ich glaube, ich glaube,
dass ich das irgendwann, ich glaube
daran, dass das irgendwann ein Museum
geben wird, wo das ausgestellt wird.
Oder eine Ausstellung, ja klar. Also so,
ich habe das so oft
gesehen, wenn ich irgendwo in Las Vegas war,
dass sie dann irgendwie Outfits ausgestellt
haben von irgendwelchen Leuten und
die Leute, als sie das
Outfit getragen haben, hätten auch nicht gedacht,
dass es 50 Jahre später in dem Museum steht
und deswegen hebe ich alles auf und archiviere
das, weil ich daran glaube, dass das später
mal ein Museum steht. Ja klar,
es stand auch schon geklappt.
Ein Outfit für mich stand schon mal in so
einem deutschen Museum
und es finde ich, also
safe mache ich das. Bei dir ist es ja auch
schön. Ich denke jetzt gerade an so ein Museum
von Kai Flaume oder so ein grauer Anzug
dort, wo man denkt, na gut.
Wenn was Besonderes darin passiert ist,
dann ist es so einer als so.
Ich bin mir sicher, die Leute würden sich auch freuen,
40 Jahre an deinen Nikes weiterzusehen.
Ja, ich habe manchmal denke ich so drüber nach,
dass ich so denke, oh,
diese Zaku schmeiß ich nicht weg. Irgendwann
würde es zum Museum gehen und dann denke ich,
nehm ich mal jetzt nicht so ernst.
Und dann schmeiß ich das weg, aber ich habe
jetzt auch schon so eine Ecke, wo ich sage,
das wird mir nicht weggeschmissen.
Und was ist da, was hängt da so drin?
Was ich nicht anzüge, die ich an hatte
bei Preisverleihung als ich ein Grimmepreis
bekommen habe oder die und die Show
moderiert habe. Damals habe ich die
internationale Show moderiert, wo ich
immer, das hatte mich nämlich an dein
Raum erinnert, immer
irgendwelche Klamotten an hatte,
die nicht zusammen gepasst haben,
die sehr extravagant waren mit
Paletten und irgendwelche
psychodelischen Mustern.
Und da dachte ich aber, damals,
mir ist es jetzt langsam zu anstrengend,
auf der Suche zu sein,
nach einem
Sack, wo was irgendwie anders ist,
als das andere, was du sonst trägst.
Und da war ich heilfroh, als es vorbei war,
als ich einfach gesagt habe, okay,
ich kann jetzt einen Dunkelblauen anzutragen
und ein weißes Hemd. Aber du hast auch
bestimmt viele Anzüge zu Hause.
Ja, ich habe jetzt so 60, 70 bestimmt.
Das ist doch eine Menge. Also das ist ja
im Endeffekt ein Equivalent zu meinen
Palettenjagden. Ja, aber sehr,
also sehr, Stadtspark haste pritzfalgmäßig,
sind oder dunkelblau. Aber schon schön,
also eine gute Sammlung.
Du siehst auch gut darin aus.
Also ich finde, du siehst sehr gut in Anzügen aus
und das ist ja auch ein Look.
Also das ist ja auch was Visuelles,
wenn man
Entertainment macht
und seine Uniform findet,
dann muss die ja nicht immer gut aussehen.
Manchmal, gerade wenn man in den Comedy-Bereich
reinguckt, ist das ja auch manchmal
ein Schutzmechanismus, um sich zu verstecken
oder um eine Person lustiger zu gestalten.
Ich finde das bei dir,
dass das auch attraktiv aussieht.
Das ist eine, danke erstmal,
aber schon eine Uniform, weil ich
so privat keinen Anzüge trage.
Wer trägt privat Anzüge?
Es ist einfach, weil ich möchte mich
auf eine Wiese zum Beispiel legen können
und wissen, ich kann das jetzt,
wenn das dreckig sein sollte, waschen.
So muss ich es in die Reinigung bringen.
Es ist nicht so beschissen wie eine Anzushose,
die du einfach, du trägst die einen Tag
und musst die in die Reinigung bringen.
Das kostete 12 Euro.
Das heißt, so eine Hose kostet dich
im Leben 5.000 Euro,
weil die andauernd säubern musst.
Es ist völlig, es ist völlig ein Blödsinn.
Aber es sieht gut aus.
Ich hätte gar nicht an die Reinigung gedacht.
Ich hätte eher an Bequemlichkeit gedacht.
In einem Anzug sich in die Wiese zu legen
ist vielleicht auch ein bisschen unbequem.
Deswegen, also ich mag schon Anzüge,
aber privat überhaupt nicht.
Du bist aber auch gerne nackt.
Nackt, wieso?
Ich habe auf Instagram gesehen,
wo du dich nackt fotografiert hast.
Das war so ein Ding,
wo einer gesagt hat,
einer schrieben hat oder mehrere Leute
oh, ganz schön dicke geworden.
Oder jetzt geht er auseinander.
So eine Body-Shaming-Geschichte eigentlich,
wo ich so dachte, soll ich jetzt,
wenn ich jetzt ein Insta-Foto mache,
den Bauch einziehen, damit du dann glücklich bist.
Soll ich nicht einfach ganz normal mich hinsetzen
und dir jetzt vielleicht meine Plauze auch mal zeigen,
indem ich mich nackt auf diesen Stuhlsätze
und hier das Problem, weißt du?
Und hat dich das verletzt?
Nee, mich hatte,
also mich hatte es ein bisschen traurig gemacht,
weil ich ja ganz oft über solche Sachen rede
und dann denke, na wann ist denn das jetzt mal vorbei?
Weißt du, also Body-Shaming,
da wissen wir jetzt alle,
das machen wir nicht.
So, wir wissen auch gewisse Begriffe,
sagt man einfach nicht mehr
und dann weiß ich immer nicht, na hast du das verstanden,
strukturell oder
bist du jetzt einfach nur bei dem Wort?
Ja, hintersteckt besser.
Ich glaube, dass die Leute das oft bei Männern ausklammern.
Also selbst eine Person, die verstanden hat,
dass man zum Beispiel Frauen so nicht behandeln soll,
weil der Druck zu groß ist
und weil Body-Shaming over ist
und man das nicht machen soll,
klammern da Männern nochmal aus,
weil sie denken, Männer müssen uneitel sein
und mit denen kann man so sprechen.
Ich habe auch als Kind gedacht,
ich habe als Kind gar nicht verstanden,
dass wenn man ein erwachsener Mann ist,
ich bin in einem Frauenhaushalt aufgewachsen
und ich habe keine erwachsenen Männer
in meinem Umfeld gehabt.
Und ich dachte, wenn man erwachsen wird,
dass man automatisch so aussieht,
wie die Männer in der Calvin Klein Werbung.
Also ich dachte, ich bin ein pummliches Kind gewesen
und ich dachte die ganze Zeit,
wenn ich mal groß bin, habe ich ein Six-Pack.
Also es ist ganz normal.
Ist das Wort männliche, das wächst hier denn?
Ich dachte, das wächst mir dann.
Ich dachte, das wächst mir und ich dachte,
ich warte noch heute noch drauf,
dass ich in dieser Calvin Klein Typ bin.
Das kann man auch anders aussehen können,
wenn sie keinen T-Stand haben.
Ich dachte, wenn ich mal einen dicken Mann gesehen habe,
dann dachte ich, der ist dann älter.
Aber ich dachte so, dass wenn man irgendwie ein erwachsener Mann ist,
so aus der Pubertät heraus,
es sieht jeder aus wie ein Calvin Klein.
Ich wusste nicht, dass das auch anders geht.
Also ich glaube, die Realität sieht so aus,
dass es unheimlich wenig Calvin Klein Models gibt,
bei denen es so wächst.
Dass so die breite Masse schon irgendwie...
Was dafür tut.
Aber ich glaube auch,
ein wichtiges Thema ist,
dass man auch Jungs vorlebt
und zeigt so, hey, nicht jeder Mann
sieht aus wie ein Calvin Klein Werbung.
Weil als Junge, der irgendwie älter wird
und in die Pubertät kommt,
da macht man sicher auch Druck,
was sein Körper angeht.
Ich glaube, die machen sich richtig Druck.
Ich weiß auch nicht, ob das...
Ich kann es mir vorstellen,
dass heutzutage noch ein bisschen schwieriger ist,
weil du halt Insta hast, die ganzen digitalen Medien,
wo dir andauern irgendwelche Jungs
in den Mädchen rein ploppen vom Bild her,
wo du denkst, boah, perfekt.
So sehe ich nicht aus.
Meine Nase ist schief oder mein Bauch ist dick, oder?
Also ich glaube, Teenager waren schon immer so.
Also meine Generation ist jetzt...
Ich habe als in der Schule auch schon
Instagram und Co. gehabt.
Da war das noch ein bisschen anders.
Aber wir waren so und die Generation
von meiner Mutter war auch so.
Da waren es halt Zeitschriften, die dir eingeredet haben.
Du musst so und so aussehen.
Ich glaube, dass es zu einem gewissen Grad
in der Gruppetät seinen Körper nicht so gut findet
und erstmal Probleme sucht.
Irgendwann sollte aber dann einsetzen,
okay, das ist in Ordnung,
auch anders auszusehen.
Ich glaube, dass bei Instagram ein Vorteil,
den man hat, wenn man
weirdo ist, wenn man irgendwie merkwürdig ist,
sieht man, dass auch andere Menschen so sind.
Und zum Beispiel ist das was,
was ich nicht gesehen habe.
Also ich habe als Teenager
keine anderen Männer gesehen,
die sich für Make-up interessiert haben
und deswegen fühlt man sich immer komisch.
Und ich weiß, die Leute lieben das,
Instagram zu verteufeln.
Und ich verteufel es manchmal auch.
Also ich bin ja genauso ein Mensch, der dann
die ganze Zeit nur perfekte, steinengemeißelte
Menschen da sieht und sich denkt,
oh fuck, warum sehe ich nicht so aus.
Aber ein Vorteil ist schon auch,
dass man sich Leute aussuchen kann,
die man zuguckt und dann sagt,
boah, der ist ganz normal und trägt Make-up
und man kann sich so
Identifikationsfiguren suchen.
Wann hast du den ersten Mann gesehen,
der sich geschminkt hat,
der einen Kleid getragen hat
oder der ein rosa Hut aufhatte
und wo du dachtest, boah, geil, gibts ja,
es ist ja genau dit, was in meiner Gedankenwelt
stattfindet, macht der jetzt hier.
Also die ersten Männer, die das mir gezeigt haben,
waren Männer im Fernsehen,
es waren Rockstars,
also Rockstars,
ganze Roses,
es waren Rockstar,
es waren Rockstar,
also Rockstars, ganze Roses
oder Boy George,
ja, Boy George
habe ich damals nicht so auf dem Schirm gehabt als Kind,
also am Anfang der 2000er,
aber ich habe mich
für Rockmusik interessiert
und habe da Männer gesehen, wo ich dachte,
die drücken sich
irgendwie an Drogön aus.
Also auch Kurt Cobain hat manchmal ein Kleid getragen
und Make-up getragen, es waren keine queere Personen,
aber trotzdem habe ich gesehen,
da ist ein Mann, der ein bisschen anders aussieht
als Dirk Bach,
die schillernde Kostüme getragen haben
und Payetten anhatten,
vielleicht nicht unbedingt immer Make-up getragen haben
und es waren so die ersten Figuren,
die ein anderes Bild von Männlichkeit
in meinem Kopf erzeugt haben,
aber die waren immer berühmt
und deswegen, ich habe nie jemanden in echten Leben gesehen.
War das immer so dieser blöde Begriff Paradiesvogel,
wo man dann sagt, na er darf das,
weil er ist ja berühmt?
Ja, und ich dachte auch,
das ist der einzige Weg.
Und was ich so cool fand, die fanden ja alle toll.
Also meine Mutter fand ja auch
Boy George toll und meine Mutter
fand auch Menschen, Männer im Fernsehen toll,
die mal geschminkt waren.
Aber ich weiß nicht, ob die Leute das so toll
gefunden hätten, wenn sie neben dem
im Bus gesessen wären.
Und ich glaube, deswegen, für mich war das so als Kind,
ich habe die im Fernsehen gesehen, ich dachte,
ich muss berühmt sein, weil
im echten Leben gibt es das nicht, aber ich will das sein.
Ich will genau dieser Mensch sein, ich will Make-up tragen
und ich will Kleider tragen und ich will mich anders ausdrucken
und das wäre nicht möglich gewesen
in meiner Vorstellung, meiner Kindlichen,
dass du trotzdem in Bad Reichenhall,
wo ich herkomme, wohnen bleibst
und vielleicht, keine Ahnung, Englisch-Lehrer wirst
und dann aber trotzdem mit einem
Smokey-Eye und einem Pailletten-Outfit
die Kinder von den Leuten unterrichtet.
Und wenn ich heute nach Hause komme,
dann ist das schon ein tolles Gefühl,
dass alle Leute mir auf die Schulter klopfen und sagen,
unser Junge, du hast so viel Tolles erreicht.
Ich weiß nicht, ob die mir auch...
Ich sage keine Ablehnung, also zu Hause in dem,
so eine Stadt, schon eine Stadt,
da gibt es viel Ablehnung.
Also als ich dort aufgewachsen bin, viel Ablehnung.
Heute hat sich das Bild schon ein bisschen verändert.
Da sind schon viele Leute, nicht alle,
aber viele Leute stolz auf das, was ich da tue.
Und ich weiß aber auch, dass wenn ich nicht
in der Öffentlichkeit stehen würde
und einfach dort wohnengeblieben wäre
und mich so ausleben würde, wie ich es jetzt tue,
dieselben Leute, die mir auf die Schulter klopfen,
die würden das dann nicht tun, wenn ich jetzt noch
einfach nur ein normaler Typ wäre, der dort wohnen würde
und keine Ahnung, beim Bäcker arbeitete.
Dann fänden die es nicht so geil,
wenn ich Make-up tragen würde
und Dröcke tragen würde.
Und ich habe das auch geschafft,
weil ich in der Öffentlichkeit stehe und berühmt bin.
Und deswegen ist das wieder legitimisiert,
dass ein Mann auch so aussehen darf.
Aber ich weiß nicht, ob das in jedem Teil
der Gesellschaft angekommen ist,
dass es auch in Ordnung wäre,
wenn ich einen ganz normalen Job ausüben würde.
Und dass es da auch Leute gibt, die so sind, wie ich.
Ja, hat mit Stärke zu tun, zu sagen,
ne, ich zieh das jetzt durch.
Zieh jetzt hier diesen Rock an, weil mir dort die fällt.
Und ich setze mich damit jetzt in die S-Bahn
oder in die U-Bahn.
Ja, ich mache das nicht mehr.
Ich fahre nicht mehr öffentlich
in U-Bahn oder
Bussen oder Tram oder sowas.
Ich habe das irgendwann nicht mehr
gepackt und ich habe mir irgendwann geschworen,
irgendwann möchte ich das nicht mehr machen
und sobald das geht, will ich das nicht mehr machen,
weil mir da so viele unschöne Sachen passiert sind
und ich dann auch einfach irgendwie keine Lust mehr hatte,
mich dem jeden Tag auszusetzen,
immer mir die Frage zu stellen,
kost-play ich heute,
kost-play ich und bin ich ein normaler Mensch,
der einfach in einem Hoodie und Jeans
sich in die U-Bahn setzt
oder zieh ich das an, was ich eigentlich anziehen
wollen würde
und bin ich selbst und riskier jedes Mal wieder,
irgendwie, dass Leute sich
für mich lustig machen.
Dann fällst du richtig auf, oder?
Wenn du jetzt ab morgen noch eine Jeans kriegst
und ein Hoodie, ein Schwarz,
was ist passiert? Können wir dir helfen?
Ich habe irgendwann gemerkt,
dass man das trotzdem sieht,
dass die Leute trotzdem merken,
dass das nicht der Naturell ist.
Also ich habe es ja probiert, also jeder Schwule
hat es mal probiert und dann einfach so
ein T-Shirt anziehst und eine Jeans
und deine Haare zusammenbindest und die denken,
so wird doch niemand was sagen
und allein die allenweise, wie du gehst
oder wie du sprichst oder in dem Fall
ich will es nur auf mich beziehen, nicht auf alle Menschen,
weil es gibt auch schwule Männer,
die anders sprechen und wo niemand irgendwie
die Homosexualität vermutet.
Aber ich bin so jemand, der das nie verstecken wollte
und auch gar nicht hätte können
und die Leute haben sich dann trotzdem daran gestört,
wie ich gehe.
Und wenn sie dann nicht so immer einen Outfit sagen können,
dann finden sie es halt irgendwie schlimm,
dass ich keine Ahnung, Klarlag auf meinen Fingernägern habe
oder einfach anders mich bewege,
anders andere Worte wähle.
Die Leute haben immer was gefunden und dann habe ich mir gedacht,
wenn ich es eh nicht schaffen kann,
das sehe ich recht.
Das mache ich alles, was ich will.
Warum soll ich jetzt ein Bild
entsprechend von einem Menschen, den ich bescheuert finde?
Weißt du, dass ich sage,
damit du mich aber jetzt nicht
Scheiße findest,
mache ich das so, wie du dir das vorstellst,
aber ich finde dich eigentlich
abgrundtief scheiße.
Dann auch lieber das machen,
also das was man fühlt, halt machen.
Ja, aber es ist so,
es ist nicht immer so einfach,
weil manchmal findet man ja auch,
manchmal denkt man ja auch,
man braucht lange um zu verstehen,
dass es auch in Ordnung ist,
weil überall sind Leute, die dir zeigen,
es ist nicht in Ordnung.
Auch wenn du den Typ ein Scheiße findest,
bist du ja manchmal trotzdem darauf angewiesen,
dass er nett zu dir ist.
Wenn du in der Bahn sitzt
und ein Senior dir bist
und dann jemand dir gegenüber ...
Ich wollte gerade sagen, wenn du dir das nicht leisten kannst,
jetzt mit einer Uber oder mit einer Taxi zu fahren
oder mit einem eigenen Auto
oder du hast ja bestimmt auch Jungs,
die dann denken, okay, dann zieh mal lieber den Jogger an,
dann falle ich nicht so auf.
Alle meine Freunde, die in Berlin sind
und zum Beispiel als Drag Queen arbeiten,
die würden niemals mit einer Tram
irgendwo hinfahren.
Und ja, es gibt bestimmt Leute,
für die das super gut funktioniert,
aber die meisten Leute, die ich kenne,
die haben schon schlimme Erfahrungen gemacht.
Ja, oder haben dann eben die Bubble,
so wie in Kreuzberg.
Du hast so viele Leute um dich rum.
In Kreuzberg,
da ist so eine Bubble irgendwie.
Aber dann ein bisschen weiter zu fahren
mit der S-Bahn oder mit dem Bus irgendwie
würde ich mich schon überlegen.
Ja, ich glaube, dass auch so zum Beispiel,
wenn man sich überlegt,
man will ja auch einfach nicht
immer in eine unangenehme Situation kommen.
Das hat ja gar nichts damit zu tun,
dass dir unbedingt was passiert.
Aber du willst ja einfach manchmal davor,
dich schützen, in eine unangenehme Situation zu kommen.
Ich habe angenauerlich erzählt,
ich bin 30, ich bin super
im Rhein.
Du bist noch jung, lass es dir sagen.
Du hast noch alles vor dir.
Ja, aber ich habe auch schon ein bisschen was hinter mir.
Und dann stehe ich da und merkst so,
dass ich mich trotzdem, dass ich mir angucke,
wie andere Männer sich bewegen,
wie andere Männer stehen, wie andere Männer reden.
Weil ich mir angucke,
wie ich mich gleich dahin stelle,
um eine unangenehme Situation zu hingehen.
Ich bin ganz oft schon am Flughafen gewesen,
wo dann so Situationen waren,
dass Leute dich ganz laut fragen,
was ist denn das, sind sie ein Mann,
sind sie eine Frau, oder guck mal,
was der für eine Tasche dabei hat.
Also ganz lautstark auf was Aufmerksam machen.
Und ich merke so, dass,
auch wenn ich so selbstsicher bin,
ich in solchen Momenten trotzdem noch feststelle,
wie ich versuche,
stereotypische Männlichkeit zu cosplayen.
Und mir zu denken, ich gucke mir das jetzt ab.
Damit du einfach die Fresse hältst,
wie mich das machen lässt, was jeder macht.
Einfach mich abzutassen,
um noch ein größeres Ding daraus zu machen.
Und das finde ich,
das hat mir in Erinnerung geblieben,
dass ich sowohl so
selbstsicher mit so was umgehe,
auch noch Momente habe.
Aber du bist ja auch nicht jeden Tag jetzt gut drauf.
Ja, zum Beispiel.
Also bei mir,
wenn ich jetzt einfach nur
eine Popularität hab,
Tage hab, wo ich denke,
kommt alle auf mich zu,
fragt nach Fotos,
fasst mich an,
quatscht mich voll und so, alles gerne.
Aber dann gibt's auch so die Tage im Jahr,
wo man sagt, du, pff,
heute einfach nur von A nach B,
will einfach nur ins Büro,
Besprechung und dann wieder nach Hause,
wo ich einfach keinen Bock hab,
wo ich traurig bin oder wütend
oder einfach lustlos bin, weißt du.
Und dann möchte ich das ja nicht bedienen,
dass ich sage, ja, ich bin natürlich
der super Elound heute.
Nee, bin ich nicht.
Also wenn du die ganze Zeit
von Leuten angesprochen wirst,
ich sag immer, wenn's mir gut geht,
wenn ich einen guten Tag hab,
ist das das beste Gefühl der Welt.
Also du gehst auf die Straße,
Leute lieben dich, Leute wollen was von dir,
Leute wollen Fotos mit dir
und dann hast du mal einen richtigen,
schlimmen Tag, wo was Schlimmes passiert ist
und du einfach gar nicht klar kommst
und dann rausgehst
und dann musst du aber all diesen Leuten was
vorlügen, indem du lächelst
und man erkennt dich schon, ne?
Also bei mir, sie kappt dann ein Cappy
und eine Sonnenbrille und ich bin unsichtbar für alle.
Bist du den Mund aufmaß?
Ja, aber das vermeidigt dann natürlich.
So ein Kopf, so ein bisschen noch nach unten,
irgendwie, dass man nicht mal mehr
meine Sonnenbrille sehen kann
und dann weiter. Also dann bin ich unsichtbar.
Aber bei dir, dich erkenne ich glaub ich schon,
auch wenn du einen Hut aufhast und eine Brille.
Ich dachte immer, dass das nicht so ist,
aber ich glaub schon, dass Leute mich immer erkennen.
Ich hab halt einfach Haare auf dem Kopf,
ich hab einen Knoten hinter mir,
der halt irgendwie auffällig ist.
Mich stört das auch nicht.
Mich stört das auch nicht, angesprochen zu werden.
Auch wenn ich einen Scheißtag hab,
mach ich das mit, das stört mich nicht.
Das gehört zu meinem Leben dazu
und ich komm damit voll gut klar.
Ich merke nur, dass es dann was anderes in mir auslöst,
als wenn es mir gut geht.
Also wenn man einen guten Tag hat, schüttelt man das aus dem Ärmel
und wenn du keinen guten Tag hast,
machst du es, aber es ist trotzdem schwieriger,
weil du deine Gefühle irgendwie verstecken musst
und keinen Fremder auf der Straße,
der sich einen 3-Sekunden-Foto mit dir wünscht,
hat Bock jetzt auf eine Interaktion,
wo man dem sein Herz ausschüttet
und sagt, wie geht's dir?
Ehrlich gesagt, ganz schlimm heute.
Da hab ich im Vanschmottel mal nachgedacht,
dass ich sage, ich geb mir jetzt die kurze Antwort
und sag mir jetzt bombastisch gut,
anstatt ich dir jetzt irgendwie eine Viertelstunde
und erkläre, wie scheiße mir das geht.
Und da denke ich auch, 3-Sekunden-Foto schaffst du immer so.
Aber manchmal ist wirklich,
ich haptet auch ganz oft,
dass ich angesprochen werde
und der natürlich sagt, klar, hier ein Foto,
3-Sekunden-DE kannst du haben von mir.
Wir können auch gerne uns unterhalten.
Oder uns umarmen.
Irgendwie kommt jetzt auch ganz oft vor,
in der letzten Zeit darf ich sie mal umarmen
und dann umarmig, da wird fremde Menschen.
Aber es gibt diese 1-2 Tage im Jahr,
wo weiß ich nicht, Steuernachzahlungsbescheid
irgendwie ankram oder so, wo du einfach denkst,
ey, heute bitte nicht.
Heute möchte ich einfach nach Hause,
ich möchte ganz früh schlafen gehen.
Keiner soll anrufen, gibt's ja auch.
Ja, oder wo man Streit hat mit jemandem
am Telefon und dann schenkt man aus dem Auto
und muss das runterschlücken.
Das ist ja auch oft so eine Geschichte.
Und sag mal, wie lange, ich frag das immer wieder,
wie lange müssen wir uns denn
auch darüber unterhalten,
dass die Gesellschaft sagt, Mensch,
geiler Hut den heute trägst
oder einen schönen Rock den anhasst.
Wo kann ich den kaufen?
Also, ich fürchte,
dass das schon noch eine ganze Weile so weitergeht.
Also, ich merke immer so,
dass die Gesellschaft
entwickelt sich einfach in 2 Blasen.
Die eine Blase, da spielt das
alles keine Rolle mehr und alles ist akzeptiert
und in Ordnung.
Und jeder von uns, ich bin mir sicher,
du in deinem Freundeskreis auch,
hat nur Menschen um sich rum, die
bei denen so was nie ein Thema wäre.
Ihr kommt mir immer bescheuert vor,
wenn ich mit dir jetzt hier wieder sitze
und mich mit dir über solche Themen unterhalten,
dann komme ich mir so bescheuert vor,
dann wäre das alles kein Thema.
Weil wir gar nicht darüber reden.
Was hast du da für einen Hut auf?
Warum trägst du heute ein Kleid?
Und dann denke ich auch immer,
für wen erklägt das jetzt eigentlich?
Weil ich glaube auch, die Zuhörerinnen,
die wir hier haben, die sind ja auch der Meinung.
Ja, aber das ist gefährlich.
Wo sollen wir das hintragen?
Also, wir wissen ja, wir kennen die Leute,
die doof sind, die voller Hass sind und so.
Dann denke ich mir, okay,
vielleicht haben wir einen heute, der zuhört
und ich denke mal, wir lieben dich.
Ich weiß nicht, ich finde es schon gefährlich,
auch in so einer Blase zu leben,
die supertolerant ist, weil man dadurch auch vergisst,
wie es für den Rest der Gesellschaft aussieht.
Und ich glaube, die eine Blase
will alles richtig machen
und ist super weit und empathisch
und hat viel verstanden.
Und die andere Blase hat gar keinen Zugang zu dieser Welt
und lehnt alles ab,
hat Angst um ihre eigene Existenz
und hat Angst, dass das neues Weltbild auf uns zukommt,
indem die traditionellen Werte
zukunft mehr haben, all diese Argumente,
die immer ständig fallen.
Und diese zwei Blasen müssen
miteinander in den Dialog treten,
damit sich was verändert.
Ich glaube nicht, dass sich was gesellschaftlich verändert,
wenn man immer nur in der einen Blase bleibt,
sich auf die Schulter klopft und sagt so,
hey ja, wir sind besser als die.
Ich glaube, das ist ganz gefährlich
und ich glaube auch, dass es gefährlich wird,
wenn man denkt, das ist doch eigentlich gar kein Thema mehr,
weil es für uns kein Thema mehr ist.
In unseren Nachbarländern passieren so viele schlimme Dinge,
die in Polen entwickeln,
so viel Schlimmes zurück.
Und wir, die in Deutschland leben,
freuen uns darüber, dass schule Männer jetzt auch Blut spenden können.
Aber in anderen Ländern
ist das total rückläufig wieder.
Und ich glaube, dass man nie vergessen darf,
dass die Freiheiten und Privilegien,
die man selber hat,
dass die auch nur wirklich zählen,
wenn alle sie haben
und nicht nur, wenn ein bestimmter Teil sie hat.
Und ich glaube, so lange die noch nicht alle haben,
müssen wir da weiter drüber sprechen
und dass du Leute nervst,
dass die denken, oh Gott, jetzt kommt er wieder
und jetzt geht es da wieder um den Thema schwul sein.
Ja, schon.
Ich glaube schon, dass Leute davon genervt sind,
weil die Leute auch gar nicht verstehen,
wie komplex das oft ist.
Ich sitze in der Fernsehsendung,
es ist ein Unterhaltungsshow
und der Moderator kommt auf mich zu
und möchte mit mir ein LGBTQ Plus-Gespräch führen.
Das macht man natürlich,
weil man auch möchte, dass es richtig erklärt wird.
Aber das ist eigentlich nicht der Grund,
dass viele Leute denken,
dass das nervt,
weil sie es nicht mehr hören müssen.
Aber ganz viele Leute hören es zum ersten Mal
und ich glaube, da muss man
das schon auch einordnen können.
Also ich ganz viele...
Das ist diese ständige Wiederholung.
Du musst halt der permanente Erklärbär sein.
Ich hatte das mit Nilam Faruk,
da hat man genau über diese Thema geredet.
Bei Ausländer
hast du auch so, dass wir wissen,
wir haben nichts gegen Ausländer.
Wir können nicht sagen,
ja aber, da kommt nichts.
Und wenn jetzt jemand
mit am Tisch sitzen würde,
der was gegen Ausländer hat,
dann musst du unterscheiden,
ist das ein kompletter Voll-Nazi?
Oder ist der auf dem Sprung zum Voll-Nazi?
Können wir den noch zurückholen?
Und dann musst du auch immer wieder wiederholen.
Weil ich ihn jetzt anschreue und sage,
du bist ein Nazi-Sprein, haben wir den verloren.
Also muss ich nett mit ihm reden, freundlich.
Aber ist das...
Bei dir vielleicht auch so,
geht dir das nicht auf den Keks,
dass du andauernd immer gebetsmühlenartig,
das wieder runterbeten musst.
Irgendwie immer wieder bei Null anfängst
und sagst, ja okay, alles klar.
Aber denkt man in die Richtung?
Sei mal da offen?
Ich denke mir ganz oft, wenn ich es nicht tue,
wer hat dann die Möglichkeit?
Also es gibt so viele tolle Menschen,
die ganz viele tolle Sachen machen,
Aufklärungsarbeit leisten.
Aber die sind halt nicht unbedingt die,
die in der öffentlich-rechtlichen Game-Show sitzen
oder in irgendeiner Unterhaltungsshow sitzen.
Und ich denke mir dann so,
wenn man die Möglichkeit hat,
dann sollte man sich dieser Verantwortung bewusst sein.
Und das heißt nicht, dass ich das immer, immer, immer machen möchte.
Wenn ich mir das ausruhen könnte,
müsste ich da nicht drüber sprechen.
Ich habe mir das nicht ausgesucht,
aktivistisch unterwegs zu sein.
Ich mache das, weil das ja mein Leben immer noch beeinflusst.
Und deswegen glaube ich,
wenn man dann die Chance hat, da zu sitzen
und drüber zu sprechen,
dann werde ich gerade zugucken.
Vielleicht guckt ja gerade jemand zu, der das zum ersten Mal hört.
Und deswegen ist es glaube ich wichtig,
dass man es so oft genug anspricht.
Und auch übrigens in jeder Schicht anspricht.
Das ist mir auch wichtig,
weil gerade auch wenn wir über Zusammenhalt
und Community sprechen,
also jeder legt auch ein anderes Level
an Radikalität an den Tag.
Also es gibt Menschen, die sind superpolitisch
und superradikal
und erreichen andere Menschen
als jemand, der vielleicht
einen Fuß in diese Tür kriegt.
Und ich glaube,
dass alle diese unterschiedlichen
Wirkungen lösen am Ende Konflikte.
Und zum Beispiel
kann ich im öffentlich-rechtlichen
eine Talkshow haben
und ein bisschen differenzierter über solche Themen sprechen.
Ich finde es aber genauso toll,
dass zum Beispiel jemand wie Julina Mennen
als Transfrau im Dschungelcamp
erklärt, was Transsein bedeutet
und ihre Reise erzählt.
Ich glaube, dass das nochmal eine ganz andere Menschen,
Menschen erreicht.
Und ich finde es so wichtig, dass man versteht,
dass jeder Aktivismus valide ist.
Also die ganz Radikalen erreichen
ein anderes Publikum.
Aber diejenigen, die einfach auch durch Sichtbarkeit,
durch Werte...
Ich glaube immer durch Angriff.
Das gibt es ja auch bei Veganern, Vegetariern oder so.
Wenn mich dann Vegetarier anschreit,
dass ich ein Mörder bin, dass ich ein Schwein bin,
dann würde ich nicht dazu führen, dass ich sage,
oh Gott, ja, Entschuldige, bitte,
habe ich mir noch nie darüber genannt,
dass ich glaube, dass wir durch Angriff
nicht schaffen, dass Leute ihre Meinung ändern.
Oder kurz mal, die müssen ja...
Ändern tun sie es ja eh nicht,
die müssen ja erst mal darüber nachdenken.
Ich glaube schon, dass es hier und da Türen gibt,
die radikal aufgebrochen werden müssen.
Also ich glaube, gerade wenn es auch um Politik geht,
wenn Leute da nie radikal gewesen wären,
dann hätten wir heute nicht die Rechte, die wir haben.
Also ich glaube, es gibt Orte,
wo Radikalität was bringt.
Und dann gibt es Orte, wo was anderes mehr wirkt.
Und ich würde mir manchmal wünschen,
dass wir miteinander erlauben,
seine individuellen Mittel und Möglichkeiten
zu nutzen.
Also ich habe als Mensch, der im Fernsehen
Unterhaltung macht, andere Möglichkeiten,
vielleicht sind die Meinchen
nicht radikal genug, vielleicht sind die anderen
zu radikal, aber ich versuche,
mein Wirkungsradius zu nutzen.
Jemand anders, der keine Ahnung
für eine Organisation arbeitet,
die auf der Straße sichtbarer ist,
erreichen einen anderen Dunstkreis an Menschen.
Und ich glaube, dass wir dankbar sein sollen
für jede Person, die diesen Wirkungsradius
einnimmt.
Und das ist schon was, was ich mir wünschen würde.
Also wiederholen, wiederholen,
wiederholen, wiederholen, wiederholen
und freundlich dabei bleiben.
Für hier ist erstmal jetzt Schluss,
aber wir haben ja noch den Deluxe-Teil.
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Da würde ich gerne darüber sprechen,
dass ich bei Insta hier sehen habe,
Ricardo Simonetti in der Unterbox
auf Mallorca.
Das war eine Badehose.
Das war sexios.
Ricardo Simonetti, danke, dass du da warst.
Vielen Dank.
Ich war auch gerne hier.
Und danke dafür, danke, dass du so bist, wie du bist.
Mach's gut.
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Kurt Krömer, Feelings
ist eine Produktion
von Studio Boomans und Song Legend
für Wondery,
Executive Producer
für Studio Boomans,
John Hanschin und Konstantin Seidenstücke,
Executive Producer
für Song Legend,
Mo Anayzi,
für Wondery Producer,
Patrick Fiener und Tim Kehl,
Executive Producer,
Jessica Redburn und Marshall Louis.
Wiebke Holtermann
Inga Wesling haben die Redaktion
für diese Folge gemacht.
Das Sounddesign kommt von Jonas Hafke.
Ton und Schnitt?
Jonas Hafke.
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Krömer gönnt Riccardo Simonetti seinen Erfolg von Herzen – Doch welcher Zustand bedingt und befüttert eigentlich Neid? Genau das ist ein springender Punkt dieser heutigen Begegnung im Feelings-Studio. Um sich an dem Glück anderer erfreuen zu können, muss man selbst ein zufriedenes Leben führen und das Gegenüber wahrnehmen. Spoiler: Gesellschaft ist komplex und somit anstrengend. Tough shit! Aber der Output kann enorm sein und dafür sorgen, dass es jedem von uns in Zukunft vollkommen egal ist, wer uns da in der U8 in Kleid und High Heels gegenüber sitzt. Kein Mensch sollte eine Showtreppe benötigen, nur um seine flamboyante Erscheinung zu legitimieren. It’s all happening – lebt damit! So, und jetzt bitte hören...
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