Apokalypse & Filterkaffee: Radikale Achtsamkeit (mit Carla Kaspari und Kurt Prödel ins Wochenende)

Micky Beisenherz & Studio Bummens Micky Beisenherz & Studio Bummens 6/10/23 - Episode Page - 56m - PDF Transcript

Diese Folge wird er präsentiert von...

Yep, Vodafone seit über 30 Jahren.

Für dich da.

Es ist Samstag, der 10. Juni.

Apokalypse und Filtercafé.

Die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages.

Mit Micky Beisenherz.

Einen wunderschönen Samstag.

Guten Tag. Herzlich willkommen zu Apokalypse und Filtercafé.

Heute sprechen wir über das, was unter der Woche so liegen geblieben ist.

Was beschäftigt uns im Bereich von Kunst, Kultur, Föhton, Gesellschaft?

Ich freue mich sehr, dass die beiden endlich bei uns zu Gast sind.

Das waren sie noch nicht.

Sie ist unter anderem Autorin des hervorragenden Buches Freizeit.

Er spielt in einer Band namens The Screenshots.

Nicht nur das, aber auch das.

Zusammen hosten Sie den hervorragenden Podcast Friendly Reminder.

Herzlich willkommen, Carla Kaspari und Kurt Brödel.

Hi, danke für die Einladung.

Hallo, herzlich gerne.

Ich habe mich übrigens gerade eben wegbewegt.

Wir reden jetzt am Freitagmittag in einem Café am Kanal in Kastrop-Rauxel.

Ich war also völlig beseelt,

welche Schönheit das Ruhrgebiet sich wieder offenbart hat.

Und dann sind aber auch in dieses Café wieder die unvermeidliche Optik gekommen.

Und zwar Mittelalte Männer in Radlerhosen mit Fahrradhelm auf,

die sich da hingesetzt haben.

Ich finde, die bestimmen wie nichts anderes das Stadtbild.

Aber ist doch eigentlich auch ganz süß, oder?

Also, wenn ich solche Männer sehe, find ich es immer ganz süß.

Vor allem im Ruhrgebiet. Das verbindet uns ein bisschen, kann das sein?

Lebst du in Kastrop-Rauxel?

Also, ich wohne eigentlich in Hamburg,

aber ich habe tatsächlich eine Wohnung in Kastrop-Rauxel.

Von daher komme ich hier regelmäßig her.

Und ich stelle in solchen Momenten wieder fest,

wie sehr ich das Ruhrgebiet doch liebe, gerade für all diese Dinge.

Und das ist schon das schon besonders.

Also, in so Großstädten wie Hamburg oder Berlin,

da kriegst du das Schöne und das Aufregende ja nachgeschmissen.

Und im Ruhrgebiet wiederum ist das ja nicht so zahlreich vorhanden.

Aber wenn man dann was sieht, denkt man, guck sie, das geht doch.

Toll. So ein bisschen sowieso Eltern, die so drei Kinder haben

und das etwas problematische, vielleicht nicht allen,

erwartungenersprechende Kind.

Wenn dem mal was gelingt, dann sagt man super.

Und so ist das teilweise auch mit Städten im Ruhrgebiet, wo man denkt,

guck siehst du, jetzt gibt es hier auch mal einen vernünftigen Kaffee. Klasse.

Ja, das Ruhrgebiet ist so ein bisschen die drei Plus in der Mattaarbeit,

dann das problematische Kind, so könnte man es vielleicht sagen.

Aber ich finde es auch ein bisschen schieß.

Also, ich komme auch aus dem Ruhrgebiet und ich bin da total gerne

und sehe auch fast jedes Mal was Schönes, wenn ich da bin.

Ja, das geht mir auch so.

Teilweise was Schönes, als Männer in Radlerhosen.

Weil das ja auch bei diesem Wetter und so,

es verbreitet so eine angenehme Ferienstimmung.

Ich mag das schon.

Und das nächste Level ist dann nach der Radlerhose,

dass man diese Wanderhosen hat, die so einen Reißverschluss haben.

Ich hatte einmal die Situation beim Wandern in Nordrhein-Westfalen,

dass ich in der Öffentlichkeit einfach gesagt habe, ist mir jetzt egal.

Ich mache jetzt mit der Beobachtung anderer Leute diesen Reißverschluss ab,

kurze Hose.

Und das war der Moment, wo ich frei geworden bin.

Das ist ein Cringe überwunden auf jeden Fall.

Ja, ein Cringe, aber im Free.

Jawohl.

Wo wir gerade dabei sind, da würde ich das noch gerne anmerken,

was ich spannend finde, ist, es gibt ja diesen modischen Bereich,

der Normcore ist natürlich für Menschen meines Alters

nun wirklich überhaupt nicht mehr in Frage gekommen.

Aber dass offensichtlich immer mehr junge Menschen

jetzt auch die B-Schikago-Westen tragen,

was man eigentlich nur vom Publikum beim ZDF-Fernsehgarten kennt,

das wurde mir zugetragen, fand ich auch spannend.

Ja, ich glaube eigentlich, dass es Normcore so gar nicht mehr gibt.

Also ich habe den Eindruck, dass so funktionale Kleidung

immer mehr on-vogue gerät,

also sowohl solche abzipbaren Hosen als auch solche Cago-Westen,

das ist ja eigentlich, das ist ja ein Neuköllner High-Class mittlerweile.

Von daher weiß ich gar nicht, ob Normcore ...

Oder Normcore ist mittlerweile was anderes.

Ich glaube eher so New Balance oder so mittlerweile Normcore.

Ja, 100 Prozent.

Und im Endeffekt bei all dieser Funktionskleidung

muss das Dogma eigentlich sein, dass man Respekt zollt

an die Original Brands, wir sprechen von Geox,

wir sprechen von Mephisto.

Also nicht irgendwie hier New Balance, Ex-Gutschi oder so.

Nee, nee, schon richtig.

Nein, es muss da erst Hardcorezeug aus dem örtlichen Schuhhandel sein,

was da schon drei, vier Sommer leicht angegilbt

und wo die Weichstoffe auch schon so eigenartig sind.

So, das ist das Produkt und das ist der reale Shit.

Und zwar muss man das kaufen in der Fußgängerzone,

da schließt sich der Kreis in Kastrop-Roxel.

Dann ist das real.

Das möchte ich unbedingt noch angefügt haben,

denn für alle, die jetzt nach Nürnberg pilgern

und das wird ab jetzt natürlich einsetzen,

Olaf Scholz besucht heute den Evangelischen Kirchentag

und es gibt eine Podiumsveranstaltung zum Thema

in bewegten Zeiten gemeinsam gestalten.

Wie aufgepeitscht seid ihr,

wenn ihr von solchen Tagesordnungspunkten hört?

Boah, so.

Bei mir ist du im mittleren Bereich.

Ist Ex-Tase jetzt bereits Ex-Tase eingesetzt?

Ich fühl's noch nicht so ganz.

Ich muss sagen, also eigentlich gar nicht,

weil ich finde, das ist so ein sozialdemokratisches Wording,

das mich das überhaupt überrascht.

Ja.

Also, ich hab so einen ganz anderen Eindruck bekommen

bei der Schlagzeile oder bei der Information,

zwar hab ich so ein bisschen das Gefühl,

dass Olaf Scholz gerade richtig gerne Kanzler ist.

Also, der ist so richtig on tour.

Ja.

Der kommt so ein bisschen raus aus seiner eher drögen,

norddeutschen Haltung, hab ich den Eindruck.

Und ist so empathisch total.

Und ich hab auch gesehen, dass er, glaub ich,

nächste Woche hier auf der Phil Cologne ist.

Ja, genau.

Am Montag, genau, richtig.

Genau, in so einer Harbexchen-Manierfast.

Ja.

Der natürlich auch dabei ist, Robert Harbeck kommt natürlich auch.

Ja, selbstverständlich.

Und irgendwie finde ich das so schön,

dass der gerade so ein bisschen aufbricht und auch mal so Kanzler ist.

Meinst du, Scholz ist geil auf Termine, ja?

Ja, der hatte ja auch diesen Auftritt bei diesem ...

Was war das, so eine SPD-Veranstaltung,

wo er so zurückgebrüllt hat?

Genau, so, ja, ja, ja.

Und es ist ja oft so, dass vielleicht auch im Bereich Sport

und so es braucht dieses eine Spiel, diesen einen Moment,

wo vielleicht auch was aufbricht,

wo eine gewisse Fassade anfängt zu bröckeln,

wo man einmal das Feedback kriegt und spürt,

ey, das ist doch eigentlich ganz geil.

Und jetzt ist auch noch schönes Wetter draußen,

acht Monate Winter, es geht los.

Der fängt gerade erst richtig an.

Das ist übrigens total richtig.

Und die Analyse auch von dir, Karla, ist natürlich total wahr.

Denn Olaf Scholz ist dann am Samstag,

also am heutigen Samstag, wo die Folge ausgestrahlt wird,

da geht er nämlich auch noch zu einer Luftrettungsstation.

Ja, klar.

Er ist nicht nur auf dem Kirchentag,

er ist ja dann in Nürnberg und sagt, Mensch, obergeil,

sondern ich gehe auch noch zur Luftrettungsstation.

Und am Sonntag, am morgigen Sonntag,

da ist wiederum Kanzler Scholz

und hält eine Rede beim Ostdeutschen Wirtschaftsforum in Bad Saro.

Also du hast so komplett recht,

er macht jetzt richtig den Kalender voll und sagt,

also ich gehe auf Tour.

Ja, genau, genau.

Das war auch mein...

Vielleicht ist auch irgendwie was bei ihm passiert,

irgendwas im Privaten.

Ja.

Es wäre auch eine Vermutung, dass er irgendwie so richtig Power hat.

Vielleicht ist er frisch verliebt, könnte auch sein.

Das Kleingedruckte.

Freundschaft und Gespräch.

Neue Spielregeln, ein Text von Anna Meier in der Zeit.

Überschrift unsere Kolumnistin findet, dass die Frage, wie geht es dir?

Nichts für die erste Halbzeit ist.

Unter anderem schreibt sie, Gespräche sind wie heiße Badewanne.

Steigt vorsichtig rein mit dem linken Fuß,

um sich an die Temperatur zu gewöhnen,

gleitet dann langsam ins Wasser, hockend.

Und erst, wenn die Haut sich auf die Hitze eingestellt hat,

streckt man sich aus und fühlt sich schließlich wohl.

Aber ausgerechnet in den ersten paar Momenten,

wo der Fuß noch brennt und die Stirn ein bisschen schwitzt,

um an überlegt, wie man das jetzt aushalten soll,

dieses Bad, dieses Treffen, fragen die meisten Leute sich gegenseitig,

wie geht es dir?

Habt ihr euch auch schon mal von dieser Frage überfallen gefühlt?

Denn das insinuiert der Text ja auch ein bisschen.

Kurt guckt skeptisch?

Ja, also ich hab mir das durchgelesen.

Und ich fand das erst mal ein ziemlich verkopften Zugang

zum Thema Freundschaft.

Also natürlich theoretisch kann die Frage,

wie geht es dir unsensibel sein? 100 Prozent.

Aber es ist ja auch irgendwie nicht die Frage der Frage als sich,

sondern das, wie fragt man das?

Deswegen, ich fand es jetzt so ein bisschen verkopft

und hab mich da so ein bisschen so unseriös beraten gefühlt,

um ehrlich zu sein.

Unseriös beraten für ihr auch gut.

Mir ging es ja echt komplett anders.

Ich fand, das war ein sehr, sehr guter Text.

Und wir haben tatsächlich Kurt ja auch schon mal

in unserem Friendly Reminder diese Frage behandelt, ne?

Weil ich finde auch, dass es eher so was ist.

Also wenn es eine Floskel ist, das beschreibt es ja auch in diesem Text.

Dann ist es total in Ordnung.

Es ist einfach so eine Smalltalk-Sache,

auf die niemand ehrlich antwortet.

Aber in so einem freundschaftlichen Gespräch, gerade am Anfang,

das ist ja auch eine total offene Frage.

Da müsste man ja ausholen und so, und das tut man ja nicht.

Und deswegen hab ich mal in einer Folge den Vorschlag gemacht,

einfach zu fragen, what's good?

Das ist so eine englische Urban Dictionary Formulierung,

die gerade so ein bisschen kursiert.

Und das finde ich irgendwie so präziser und zielführender

für so einen Anfang von so einem Gespräch.

What's good?

Also dann würde man jetzt korrekterweise dann auch antworten,

nothing, ja?

Nee, das glaub ich nämlich gar nicht.

Das glaub ich überhaupt nicht.

Alle apokalyptischen Weltzustände gibt es im privaten

und persönlichen immer auch schöne Sachen.

Und die kann man dann vielleicht so am Anfang erzählen.

Und dann am Ende kann man so ein bisschen deeper werden

und auch mal sagen, was nicht so gut läuft

und die Sorgen und Ängste ausbreiten.

Aber so am Anfang, what's good?

Ich meine, wie schön ist es?

Michi, ja bitte.

Wie geht's dir eigentlich?

Wenn du eine ehrliche Antwort auf die Frage möchtest,

mir geht es sehr gut,

mit Ausnahme, dass ich mir ja den Ellenbogen,

quasi ein Teil des Ellenbogens gebrochen habe,

das drückt ein bisschen auf die Gesamtperformance,

aber das ist kein Anlass, schlecht drauf zu sein.

Aber ich bin ja eh meistens gut gelaunt.

Ich zähle ja auch eher zu diesen optimistischeren Charakteren

bzw. ich habe ja so eine Hundewelpenmentalität.

Deswegen erwischt man mich relativ selten schlecht gelaunt.

Höchstens gestresst, aber selten schlecht gelaunt.

Also, aber es ist eine Frage, die kann man auch sehr schön

mit so einer Jürgen-Fliege-Attitüde stellen.

Wie geht es dir?

Ich meine, wie geht es dir?

Dass man so ein bisschen die Hand auf die Hand des anderen legt

und dann mit so einem Jürgen-Fliegeblick jemand anschaut und sagt,

ich möchte wissen, wie es dir geht.

Verstehst du so was?

Oder halt, wie geht es dir eigentlich?

Genau.

Da kriege ich ehrlich gesagt ein bisschen Gänsehaut.

So muss man das auch nicht machen.

Ja, aber das meine ich doch. Es wird schnell kompliziert.

Es ist schon verkauft im Ansatz.

Aber ich finde, was gut, ist ein guter Kompromissvorschlag.

Kann ich mitleben. Let's go.

Ganz weit vorne.

Krokodil befruchtet sich selbst.

Ich dachte, wir nehmen mal ein bisschen was

aus dem zoologischen Bereich und Tee online.

Meldet das Ganze, ein Krokodilweibchen lebt getrennt

von den Männchen in einem Zoo.

Dennoch bringt es ein junges zur Welt.

Wie geht das?

Es ist im Parke Reptiliaria in Costa Rica.

Da hat ein Krokodilweibchen ein Ei gelegt.

Da hat niemand Notiz von genommen.

Aber als Pfleger in der Schale

einen vollentwickelten, aber tot geborenen Fötus fanden,

war die Überraschung groß der Grund.

Die 18 Jahre alte Krokodildame war ihr Leben lang getrennt

von den Männchen gehalten worden.

Wie konnte das Weibchen befruchtet worden sein?

Ostern ist ja schon vorbei.

Aber frohen Leichnahmen hier auch im Ruhrgebiet gefeiert.

Das Ganze hat ja fast schon einen kirchlichen Überbau.

Also die jungenfreuliche Empfängnis

vielleicht muss auch die Bibel umgeschrieben werden.

Vielleicht war die Jungfrau Maria

einfach auch gar wirklich kein Mensch,

sondern vielleicht ist Josef mit einem Alligator

durch die Gegend spaziert wie Sunny Crockett in den 80ern.

Bei Miami Weiss.

Müssen wir da jetzt noch mal tiefer bohren?

Ja, kompliziert.

Ich weiß nicht, wie es dir geht.

Ich bin weder Experte für Krokodile.

Noch weiß ich, ob Tee Online das Fachmagazin ist,

um mir das zu erklären.

Also Hauptsache, alle Krokodile sind glücklich

und alle leben in Freiheit.

Das wäre jetzt erstmal so mein Vorschlag.

Das könnte ja jetzt Olaf Scholz

auch auf dem evangelischen Kirchentag so gesagt haben.

Ja, genau, genau.

Und alle Tieren und Reptilien leben in Wohlstadt und Freiheit.

Ja, das ist der Vorschlag.

Aber das ist ja beruhigend.

Dass das Weibchen sich selbst befruchten können

und Nachwuchs empfangen können,

das gilt allerdings nur für Reptilien in diesem Zusammenhang

oder fast nur für Reptilien.

Das heißt, die aktuelle Partnerin von Jack White,

die muss leider...

Ich kann ja leider...

Jack White nochmal,

ältester Promi-Papa der Welt werden wollen,

bislang...

Also, Carla, bitte, hilf mir daraus.

Ja, ich weiß, was ich muss sagen.

Rheingrätchen.

Ich fand, du hast ja schon sehr viel gesagt,

das waren superviele Informationen,

die man hier jetzt gerade noch verarbeitet.

Ich fand erstmal diese Parallele zwischen Pathogenese

auf der einen und Bibel auf der anderen Seite sehr, sehr spannend, Miki.

Vielen Dank dafür.

Soweit bin ich gar nicht gegangen bei dem Thema.

Ich bin irgendwie so daran hängen geblieben,

dass ich diese Pathogenese,

wenn ich es richtig verstanden habe,

dann entwickelt, wenn die Art dabei ist, auszustärben.

Ja.

Also, dass irgendwie so ein genetischer, keine Ahnung, was ist,

was dann passiert.

Das fand ich toll.

Und auch die Vorstellung,

als ein Wesen, was unter Umständen auch etwas gebären könnte.

Einfach zu sagen, ich könnte es von mir aus machen.

Abgefahren, oder?

Ich werde nicht abhängig von etwas, was im Außen passiert,

sondern ich könnte einfach irgendwann entscheiden.

Ich meine, es wäre ein bisschen dramatisch,

dass meine Art ausstirbt.

Aber wir haben die apokalyptischen Zustände

schon das eine oder andere Mal angesprochen.

Das heißt, vielleicht kommt es irgendwann noch dazu.

Vielleicht bewegen wir uns so stark in Ende,

dass ich auch irgendwann sagen könnte,

oder alle Personen, die potenziell gebären könnten,

sagen könnten, so, jetzt möchte ich gerne

mit mir alleine ein Kind zukommen.

Das ist übrigens, das finde ich,

ein sehr richtiger Ansatz.

Und das ist natürlich die Frage, wann setzt es bei Menschen ein?

Ja, und wir hier in Deutschland,

wir sind ja massiv vom Aufsterben bedroht.

Also ich glaube, sowohl Japan als auch Deutschland

erzählen mit zu den ältesten Völkern

und drohen ja aus zu sterben.

Und dann ist halt die Frage, wann setzt es bei Menschen,

in dem Fall ja bei der Frau oder bei der gebärenen Person ein,

diese Partigo...

Was? Partinogese?

Nee, Parti... Oh nein, Partinogenese.

Partinogenese.

Mit welcher Selbstverständlichkeit

ihr gerade diesen Begriff die ganze Zeit gedroppt habt?

Ich habe überhaupt nicht verstanden.

Das war ja vor allen Dingen Carla,

die hat das ja wirklich extrem Behände hingepumpt.

Ich habe es glaube ich auch falsch ausgesprochen.

Danke für das Lob, aber das zählt nicht in diesem Fall.

Aber wie du es ausgesprochen hast,

und das ist ja auch schon wieder verkauft,

psychologisch interessant,

du hast es möglicherweise nicht hundertprozentig richtig ausgesprochen,

aber die Art, wie du es ausgesprochen hast,

war so überzeugend und so souverän,

dass man es dir natürlich sofort abgekauft hat

und man davon ausgeht,

die beschäftigt sich den ganzen Tag nur mit Partinogenese.

Aber wann fängt der Mensch an,

einfach sich selbst zu befruchten?

Also ist es mit Blick auf die Statistik,

ist es möglicherweise mit Blick auf das Bruttosozialprodukt?

Ist es der Klimawandel?

Wann entscheidet der Körper über den Menschen hinweg ja sogar?

Ich fange jetzt an, mich einfach selbst zu befruchten,

denn wir sind hier in Deutschland so viele,

wir haben Fachkräftemangel,

vielleicht ist das auch einfach das.

Du schlägst Sironerrichten auf, du liest Fachkräftemangel,

Heil- und Baerbock müssen in Brasilien gucken,

pop, fängt der Körper an, jetzt ist es soweit.

Ich habe den biologischen Auftrag.

Man weiß es ja nicht.

Wir können vielleicht mal ein immer wiederkehrendes Thema

im Höhenhippis auf Lagomera.

Vielleicht könnte man da einfach mal nachfragen,

ob es da vielleicht schon so geht.

Vielleicht geht es da schon los?

Ja, oder auch sehr eindrücklich, einfach,

ich glaube, wenn man das Meer brennen sieht.

Das ist ein guter Zeitpunkt, um sich selbst zu befruchten.

Dann bleiben wir doch gleich in diesem Themenkomplex.

Dann finde ich sowieso sehr spannend.

Wohnung im Bunkermieten, so ein Weltuntergang muss sich schon lohnen.

Ein Text auch in der Zeit.

Ein Platz an der Apokalypse Bunker

sind Goldgruben für Investoren.

Auch wenn man sie für den Ernstfall nur vermietet.

Ein Apartment für vier Personen,

390.000 Euro.

Ein Text von Marilena Piszka in der Zeit.

Ja, diesen Text hattest du mir geschickt, Carla,

weil du sagst, dass ihr euch bei Friendly Reminder

gerne mit Bunkern beschäftigt.

Da sind wir ja jetzt schon wieder im Bereich der Apokalypse.

Und auch irgendwo der Flucht vor dem eigenen Aussterben.

Bunker, die Frage, ist das 400.000 Euro?

Ist das ein Investment über das ihr euch ernsthaft auseinandersetzt?

Ich weiß gar nicht, ob Bunker so ein Friendly Reminder-Thema ist.

Aber ich habe den Text vor zwei Tagen gelesen.

Ist jetzt auch noch gar nicht so lange her.

Und fand den so toll.

Es sind so richtig poetische, extrem eindrückliche Sätze

und Absätze in diesem Text.

Der Text an sich ist absolut zu empfehlen.

Ich hatte daraufhin Lust, mit Kurt im Podcast darüber zu sprechen.

Ich habe das alles schon lieber Kurt in einem PDF zusammengefügt.

Weil du natürlich kein Zeit-Plus-Abonnent bist.

Wow.

Da darf man sowas sagen.

Plus-Shaming.

Ja, plus-Shaming.

Aber ich musste auch daran denken.

Es ist ein Bunker in meiner Zagen, Kurt.

Also im Sauerland, wo du ja auch eine Verbindung zu hast.

Daher kam ich darauf, Micky.

Ich habe dir diesen Text geschickt.

Ich fand es ein schönes Thema für ein Podcast,

der auch Apokalypse und Filtercafe heißen.

Ich finde es auch wirklich ein tolles Thema.

Es ist auch in der Tat ein toller Text.

Da stimme ich komplett zu.

Das Interessante ist, dass da unten dieser Bunker

wurde ja von einem Mann gekauft für 400.000.

Der vermietet oder stellt dann Plätze zur Verfügung.

Ab 40.000 Euro geht es los.

Und wenn ich diesen Text richtig deute,

dann geht es ja auch in gewisser Hinsicht darum.

Dass man da unten sich eine kleine Parallelgesellschaft aufbaut.

Weil man ja vielleicht auch die Hoffnung hat,

dass man irgendwann den Bunker wieder verlassen kann.

Denn man bekommt unter anderem Rabatt,

wenn man bestimmte Fähigkeiten mitbringt.

Also Zitat von diesem Herrn Blaschke.

Wir würden gerne viele Ärzte und Handwerkerinnen hier unten haben.

Um sie zu finden, telefoniert erst Stundenlang mit Interessenten.

In den Bunker ziehen darf längst nicht jeder Zitat.

Je nachdem, wer sich im Notfall dort unten auffällt,

kann der Aufenthalt spaßig oder der Horror werden.

Das ist natürlich absolut korrekt.

Aber es ist schon interessant.

Denn im Grunde genommen finden da unten in dem Bunker

ja dieselben Probleme sich wieder,

wie wir sie ja gesellschaftlich auch haben.

Also wenn wir jetzt mal über...

Das meine ich jetzt gar nicht so flapsig, wie es klingt.

Aber wenn wir über das Thema Zuwanderung und Migration sprechen,

dann geht es am Ende ja auch immer darum,

dass man sagt, wir brauchen doch die Fachkräfte.

Wir brauchen die gesteuerte Zuwanderung.

Das will man hier unten in dem Bunker offensichtlich auch haben,

so wie es aussieht.

Genau, und der will auf jeden Fall auch den Mittelstand nicht vergessen.

Ein unglaublich toller Sanz aus diesem Text ist zum Beispiel.

Mit Plätzen in Schlafseln ab 40.000 Euro

will er auch Durchschnittsverdienern die Chance aufs Überleben geben.

Sein Ziel ist es, möglichst einen Querschnitt

der Gesellschaft unterzubringen.

Ich meine, wie toll, oder?

Wahnsinn. Klar, in dem Hauch von Größen war natürlich auch immer mit drin,

dass man so ein bisschen auch Gott spielt,

dass sich SimCity-artig seine eigene Gesellschaft

sich nochmal from scratch, wie man so schön sagt,

wieder neu aufbaut.

Aber es ist schon spannend.

Wie lange soll das denn da gehen da unten?

Was stellen die sich denn vor?

Wie lange wollen sie denn da bleiben?

Wo ist der Bunker?

Ist das überhaupt ein so guter Ort?

Also generell für einen Bunker in Nordrhein-Westfalen

ist da eigentlich schon ein Designfehler.

Ist das nicht zu dicht besiedelt?

Es gab doch kürzlich auch irgendwie so eine Stuhl,

dass man so zombimäßig am besten überleben kann.

Stimmt.

Und da war, glaube ich, auch das so Ruhrgebiet

ganz schlechte Chancen, einfach alles viel zu voll,

viel zu dicht, die haben da viel zu viel Futter.

Das war ja absolut also bei der Bevölkerungsdichte.

NRW ist doch nicht gut für den Bunker.

Ostwestfalen ist wahrscheinlich...

Also wenn es um Bevölkerungsdichte geht,

ist das Ruhrgebiet natürlich denkbar schlecht, Ballungsraum.

Ostwestfalen ist gut.

Da sind also zwischen den Autobahnen auf und ab,

vergehen oft eine Viertelstunde.

Das ist für mich als Ruhrgebietler natürlich unbegreiflich.

Du hast ja wirklich alle 30 Sekunden,

dass du in der Autobahnabfahrt, aber so ein Bunker.

Ich finde ja generell dieses Konzept ja interessant.

Du merkst ja tatsächlich,

dass die Reichen langsam...

Also ich glaube immer,

diesen gar nicht so schlechten Film Illusion

von, wie hieß er noch, Neil Blomkamp,

der Regisseur,

wo die Reichen sich quasi eine Parallelwelt schon aufbauen,

ein bisschen abgekoppelt von der Erde,

so ein riesiger Ring oder so,

wo die halt irgendwann sagen,

okay, der Planet ist unbewohnbar

und wir gehen da auf unsere eigene Station

da irgendwo im All.

Du merkst ja tatsächlich, dass diverse Reiche ja schon anfangen,

sich Privatinseln zu nehmen

und sich auch darauf einzustellen,

was mal passiert, wenn das Kriegsszenario

sich ausweitet

und der Klimawandel noch stärker reinhaut.

Aber so ein Bunker, ich weiß,

die Frage ist dann, die man sich dann doch stellt,

ist, ist das Überleben an sich

ein solch großer Wert,

dass es ein solches Leben da unten rechtfertigt?

Ja, ich glaube auch,

das ist in der Theorie dieses ganze Bunker-Ding

auch alles einfacher,

als dann wirklich in der Praxis.

Ich glaube so, die ganzen Leute,

die eher den, ich sag mal, den Prepper-Weg gehen,

die jetzt im Keller konserven, Alkohol,

ein bisschen so Bushcraft lernen

mit Messern und Sebeln,

die ist das, ich glaube, die hat's aber auch immer schon gewollt.

Ja, und die sind viel smarter und agiler

und ich glaube,

dass die durch ihre ganzen Coachings und so

auch viel sozialer, besser in Gruppen funktionieren.

Ich glaube, dass einfach Leute,

die sich für den Preis in einen Bunker

in fucking meiner Zagen einmieten,

wenn die alle aufeinandertreffen,

da kannst du noch so viele Handwerker und Ärzte haben,

da wird der, der Agil mit seinem Samurai-Säbel

durch Sauerland im Wald läuft.

Der wird Agil und smart sein

und der wird überleben.

Das Problem ist wahrscheinlich am Ende ganz simpel,

dass in dem Falle der Apokalypse

die Leute nicht rechtzeitig in ihrem Bunker

nach meiner Zagen kommt,

weil ja die Brücke da gesprengt wurde

und alle halt durch Lüdenscheid fahren müssen

und am Ende ist das,

das Ende dieses Katastrophen-Apokalypse-Films

ist, dass einfach alle in einem Stau

in Lüdenscheid festhängen,

irgendwo vor so einer Kneipe

und dann irgendwann sagen, was ist jetzt auch scheißegal?

Was soll ich da auch im Bunker in meiner Zagen?

Wir gehen jetzt alle hier bei Ernie in die Kneipe

und warten halt einfach ab,

bis die Apokalypse dann einfach durchgezogen ist.

Zum Scheitern verurteilt.

Abwarten.

Werbung.

Mein heutiger Werbepartner ist Babbel.

Na, wieder mal in einem anderen Land unterwegs

und plötzlich fällt euch ein.

Huch, ich spreche die Sprache ja gar nicht.

Tja, das ist natürlich blöd.

Und da stehe man dann wie Le Ox

vom Berge.

Aber man kann da ja Abhilfe schaffen.

Denn mit Babbel, der preisgegründeten Sprachlern-App,

da kann man sehr, sehr schnell aufholen

und richtig Strecke machen.

Mit Sprachkursen für 14 Sprachen,

wie Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch,

Portugiesisch und Türkisch.

Da holt ihr mächtig auf

in einem anderen Land, in eurem Urlaubs-Land.

Vielleicht am Ende des Urlaubs schon als

Faschern, als Nativespeaker durchgeht.

Die Lektion von Babbel behandeln alltagsrelevante Themen

und erhalten kurze, realistische Dialoge.

So kann man das Gelernte direkt im echten Leben anwenden

und sich gezielt auf zum Beispiel

mögliche Situationen oder

Begegnungen auf Reisen jetzt im Sommer vorbereiten.

Da kann man zum Beispiel was, was ich auf französische Sachen sagen.

Wo bin ich denn hier?

Wo komme ich denn mal an einen Platz, wo es nicht 40 Grad sind?

Oder ich bin gerade im Wald der Brennt.

Wie komme ich hier raus?

Solche Sachen halt.

Alle Lerninhalte werden von einem Team aus

mehr als 150 Sprachexpertinnen erstellt.

Die Kurse sind individuell auf die Erstsprache der Lernenden.

So wie verschiedene Lernziele, beispielsweise für den Beruf.

Oder auch für die Reise ausgerichtet.

Und es für jede Sprachlevel verfügbar.

Die Lektion dauert ca. 15 Minuten.

Und passen wirklich, wirklich in jedem Terminkalender

auf dem Weg zur Arbeit.

In der Bahn, in der Mittagspause,

in der Rundfunkhafen oder Hop-on, Hop-off,

Bus, wann und wo, wie oft man lernt.

Das entscheidet jeder selbst.

Von Lektionen über Podcasts und Spiele

bis hin zum Onlinegruppenunterricht.

Man kann aus einer Vielzahl an Lernmethoden wählen.

So bleibt das Lernen abwechslungsreich und effektiv.

Die App enthält Spracherkennungssoftware,

Lernerinnerungen und viele weitere hilfreiche Features.

Das ist doch fantastisch.

Also bitte, da muss man jetzt zulangen.

Vor allen Dingen gibt es ja auch extra für die HörerInnen

mit dem Code Filtercafé.

Also F-I-L-T-E-R-K-A-F-F-I-E.

Erhaltet ihr ein Bubblejahres-Abo zum Preis.

Vor nur sechs Monaten, sechs Monate zahlen.

Ein ganzes Jahr lernen.

Und wichtig, der Onlinegruppenunterricht

ist nicht im Angebot enthalten.

Aber dafür vielen anderen tollen Dinge.

Ist doch fantastisch. Infos und Code.

Einlösen auf bubbleba-bbel.com.

Filtercafé, der Code ist bis zum 31. September.

Das ist das 30.10. 2023 gültig.

Wie praktisch, denn bis genau dahin

wolltet ihr ja auch Sommerurlaub machen.

Alle Infos findet ihr auch noch mal in den Show-Notes.

Das gibt's doch gar nicht.

Kelis and who?

Fans react to rumors.

Milkshake-Singer is dating.

Das meldet independent.

Es ist also zumindest auf Grundlage dieses Artikels so.

Dass Kelis etwas mit Bill Murray haben soll.

Das ist eine interessante Paarung,

die ich so auch nicht bekommen sehen.

Aber offensichtlich sind die Fans von Kelis

immerhin ja auch mittlerweile Mitte 40.

Sie und vermutlich auch die Fans.

Wissen aber mit Bill Murray nichts anzufangen.

Das fand ich auch interessant.

Andererseits, Bill Murray-Fans sind möglicherweise mit Kelis

jetzt nicht so wahnsinnig vertraut.

Aber wie die beiden da zusammengekommen sind,

finde ich schon spannend.

Das ist auf jeden Fall spannend.

Ich kann da gar nicht so viel zu sagen.

Ich glaube, sie gehen mit ihren 43-Jahren.

Weil die sind nur zugänglich für Frauen bis 30.

Ja, deutlich.

Ja, ich weiß nicht, wo die Liebe hinfällt, oder?

Man kann auch einfach mal bezüglich eines Themas kapitulieren

und sagen, da fällt mir wirklich einfach gar nichts ein.

Du, wir haben ja so viele Probleme.

Wir alle haben auch unsere privaten Sachen,

mit denen wir täglich zu struggling und zu kämpfen haben.

Was jetzt irgendein Mann in Amerika,

wen er da dated,

da fehlen mir die Kapazitäten für.

Wobei ich schon eine Sache wichtig schmerze.

Das ist jetzt sowas in den sogenannten Medien.

Also ein extremer Altersunterschied

zwischen Frau und Mann.

Das hört man ja schon zwischendurch mal gerade so Leonardo DiCaprio.

Das kommt ja alle paar Jahre mal so auf,

dass wieder eine seiner Freunde 30 geworden ist

und er sieht, dass er nicht mehr länger daten kann.

25 war doch immer die Abbruchkante.

Ach, stimmt, 25.

Ich konnte das vergessen.

Und das ist jetzt immer mal so,

weil sie ja 43 ist und er 72.

Das ist so ein bisschen so eine Verschiebung dieses Abstands.

Und das finde ich eigentlich ganz interessant.

Und vielleicht ist das auch auf eine Art ...

Ja.

Ist das, also willst du damit sagen, es ist eine angenehme Verringerung

der zeitlichen Distanz, weil es nur 30 Jahre sind

und nicht wie üblich 50?

Nein, ich will damit sagen,

dass es so ein bisschen Anti-Agesen ist.

Weil einfach beide schon älter sind.

Es bleibt so ein bisschen, na ja, sagen wir mal komisch,

dieses Altersunterschied.

Und da hin, so vom allgemeinen, älter werdenden Ding,

kommt man mal in so eine neue Phase rein.

Das ist vielleicht ganz spannend.

Man findet es auch, ich weiß nicht, wie es euch geht,

aber ich finde es auch dadurch nicht ganz so eklig.

Ja, also ich habe es auch nicht als eklig empfunden,

aber jetzt muss man dazu sagen,

ich bin ja auch der Mann, ich blicke auf ein solches Thema,

dann vermutlich immer gleich anders.

Aber ich fand es jetzt auch nicht ...

Wie blickst du denn darauf? Das interessiert mich jetzt.

Naja, ich habe jetzt in dem Falle wirklich nur darauf geblickt,

dass ich diese Paarung so ungewöhnlich fand.

Dass diese aus zwei völlig unterschiedlichen

künstlerischen Fachbereichen kommen.

Aber das ist interessant, dass du sagst,

weil ich auf das Alter überhaupt nicht geachtet habe.

Und zwar weder auf seines, noch auf ihres.

So, ich habe es jetzt gerade erwähnt.

Aber da ging es eher um die Art,

was die Fans der jeweiligen Künstler,

dass sie altersbedingend vielleicht

den Partner, die Partnerinnen einfach nicht kennen.

Aber mir ist das Alter der beiden

in dem Sinne gar nicht so sehr in den Sinn gekommen.

Es ist mir gar nicht so aufgefallen.

Aber es wäre mir wahrscheinlich aufgefallen,

dass es in den letzten 43, sondern 25 wäre.

Da hätte ich wahrscheinlich ...

Weil wir hatten das jetzt zuletzt bei Al Pacino,

oder bei Robert De Niro,

die dann um die 80 noch mal Väter geworden sind.

Da fällt es dann schon mal ein bisschen mehr auf,

dass man denkt, aber eher so im Sinne von,

muss das jetzt unbedingt noch sein?

Das ist mir da in dem Zusammenhang ein bisschen aufgefallen.

Ich meine, die Daten ja erst mal nur, oder?

Ja, ja, absolut.

Es gibt noch keine Verpflichtung.

Also keine Gebärverpflichtung bei Kelly.

Sie daten erst mal nur.

Das ganze Ding ist ein USA,

ich habe das bis heute nicht gerafft,

dass die Daten teilweise 3-4 Jahre lang sind,

aber irgendwie auch in keiner Beziehung.

Wir haben eigentlich mal ganz realistisch gesagt,

gar keine Ahnung, was in Amerika abgeht.

Aber Daten ist ja im angloamerikanischen Raum

gleich bedeutend mit, sie sind ein Paar.

Also, so wie ich das immer gelesen habe,

wenn man sagt, they dated for like 5 years or so,

das bedeutet, sie waren liiert.

Aber Fragen, die dann nicht immer,

ist es exklusiv, ob es quasi ein exklusiv Dating ist?

Weil ansonsten hat das Daten an sich erst mal

keine wirkliche Verpflichtung,

wie hier in unserem Konzept so,

man datet sich und dann entscheidet,

ob man eine Beziehung hat, oder nein.

Das ist so das Konzept.

Das ist ja da, die daten sich doch für eine Ewigkeit.

Und nix passiert.

Vielleicht gehen die auch einfach nur Pommes essen, die beiden.

Weiß man nicht.

Ich habe das auch immer so empfunden,

dass dieses Dating im angloamerikanischen Raum,

so heißt es, dass man in einer Beziehung ist,

mir ist jetzt aber in den letzten Jahren aufgefallen,

dass es auch in unseren Raum so rüber schwappte,

dass man dann sagt, ja, wir daten.

Und eigentlich weiß niemand so richtig, was es bedeutet.

Also so, ja, okay, man trifft sich.

Das Unverbindliche.

Es ist so ein bisschen so,

sich treffen ohne großes Commitment.

Und wenn es dann tatsächlich ein Commitment werden soll,

da muss man aber auch noch mal darüber sprechen,

und es so richtig exklusiv machen.

Also eigentlich ist es so ein Zwischenschritt,

zwischen, keine Ahnung, einfach nur treffen und in einer Beziehung.

Es ist so ein bisschen weird.

Also es ist nicht so richtig definiert.

Also muss es dann noch ein Gespräch,

sprich am Ende der Probezeit,

dass man dann sich noch mal trifft und sagt,

wie waren jetzt deine Erfahrungen, wie waren meine und was denkste?

Und dass man sich dann halt auf eine Verbindlichkeit einigt.

Ist es das?

Hast du es sehr gut und präzise ausgedrückt?

Ich würde sagen, es ist genau das.

Was ist denn da schief gelaufen?

Selbstversuch kann ich lernen,

mich zu streiten.

Ein Text in der FAZ.

Und da wird dann die Frage erörtert,

in dem Falle von der Autorin.

Deren Namen, ich jetzt hier gerade nicht sehe,

das gleichen wir nach.

Die startet so eine Art Selbstversuche,

langsam an den Punkt zu kommen,

ihre Konfliktscheu zu überwinden

und sich mehr auseinanderzusetzen,

respektive zu streiten.

Und das ist ja unter anderem auch interessant,

wenn man, wie ich, ein Kind hat,

dass man diesem Kind versucht beizubringen,

dass Streit nicht per se etwas Schlechtes sein muss.

Es geht dann doch eher, glaube ich, darum,

wie man den Streit führt.

Und da geht es natürlich in diesem Text

auch darum, dass diese Person sich daran führt,

diese Konfliktscheu zu überwinden,

um am Ende dann für sich selber

auch mit einem besseren Ergebnis

im alltäglichen Leben rauszukommen.

Glaubst du, wir haben uns schon mal gestritten?

Ja, also, ich glaube, wir schätzen so 30 mal.

Wirklich?

Aber wir sind besser geworden, wir sind gut geworden.

Wie schätzt ihr eure Streitfähigkeit ein?

Skala 1 bis 10, Mickey, sag mal an.

Boah, das ist eine gute Frage.

Ich überlege gerade,

ich glaube, ich komme auch nur bei einer 5 raus oder so.

Also, ich glaube, was ich mir selber,

endlich mal wieder Zeit für Eigenlob,

was ich mir selber anheften würde,

wäre, dass ich grundsätzlich ein ganz gutes Gefühl dafür habe,

welcher Streit sich lohnt und welchem Streit man

einfach aus dem Wege geht,

weil du das mögliche Ende eines Streites

schon überblicken kannst.

Ich glaube, das ist vielleicht, also dieses klassische,

wie sagt man so schön, choose your battles.

Das kann ich, glaube ich, ganz gut.

Was wäre so vorne oder hinten der große Slogan drauf,

dein Takeaway zum Thema Streiten?

Zum Plakatiefen?

Ja, lerne...

Ach so, ja, scheiße, ja.

Also, Plakat für so ein Buch wahrscheinlich,

umarme den Streit,

was mir immer bei solchen Büchern das dann schreiben würde, ne?

Umarme den Streit

ist ein Wegweiser in eine glückliche Zukunft.

Oder so was, ne?

Oder so was wie radikal Streiten.

Weil, wenn man so etwas sieht,

muss man aber irgendwas mit radikal sein.

Oder abschaffen.

Aber wir wollen den Streit ja nicht abschaffen,

sondern wir wollen den Streit ja embracing.

Also, ich finde, Streit umarmen ist eigentlich der perfekte Titel.

Ich sehe schon Bestseller, auf jeden Fall.

Ja, weil wenn wir versuchen,

uns dieser Sache einigermaßen ernsthaft zu nähern,

dann ist der Streit

ja möglicherweise wie eine physiotherapeutische Maßnahme.

Also, das heißt, man geht auf die Schmerzpunkte,

dann geht es um die Schmerzpunkte,

dann geht es um die Schmerzpunkte,

dann geht es um die Schmerzpunkte,

auf die Schmerzpunkte,

man drückt feste drauf

und geht ja im besten Fall erleichtert

und auch Schmerzbefreiter

da wieder raus.

Also, wenn wir den Beziehungskörper

betrachten,

dann gibt es diverse Schmerzpunkte,

dann gibt es Dinge, die unrund laufen,

Verspannungen, die sich zu Verhärtungen auswachsen

und möglicherweise dazu führen,

dass man dann immer noch im Beziehungsbild

bleibt, irgendwann das Bein nachzieht

und sagt, wie konnte das eigentlich passieren?

wäre natürlich der Streit in dem Falle, die die Massage, die auf die Druck- und

Schmerzpunkte geht und dazu führt, dass Dinge, aber halt eben auch unter

Schmerzen, weil es ja nicht angenehm ist, dass man aber mit etwas besserem

da wieder rauskommt. Ja und im Endeffekt eine reine Streit-Vermeidungsstrategie

funktioniert langfristig ja in keiner Form von Zusammenleben. Früher oder später

ist dann doch genug, was sich emotional bei einem angestaut hat und dann vielleicht

an einem Zeitpunkt rauskommt, wo es vielleicht dann ja einfach fast gar nicht

mehr aufzuarbeiten ist, weil so viel unausgesprochen geblieben ist. Also lieber

erst mal streiten, vielleicht lieber erst mal auch schlecht streiten und dann so ein bisschen

lernen besser zu streiten. Ja und du hast es angesprochen, der Zeitpunkt. Ich glaube

nämlich, dass es beim Streiten wie bei so vielen anderen Dingen im Leben und auch

in Beziehungen ums Timing geht. Also man muss einfach gucken, wann man

sich dann streitet, weil man spürt ja meistens schon Tage, manchmal Stunden

davor, alles klar, der Streit wird passieren. Es ist einfach kurz davor und

da muss man sich überlegen, macht man das beim Frühstück, geht man vielleicht

raus, bei einem Spaziergang der lockern sich so ein bisschen die Streitgedanken

auch auf und so oder verschiebt man das eher aufs Abendessen, sucht man sich

vielleicht sogar wirklich so einen Zeitpunkt, wo man sich zusammen aufs

Sofa setzt und sagt so, okay jetzt reden wir darüber und da wird gestritten. Also

so net, das finde ich auch ein Faktor, der einfach wichtig ist im Punkt

wo Streit. Grundsätzlich glaube ich aber auch, weil du das mit deiner Tochter

angesprochen hast und so, es ist wichtig, dass man das lernt und wichtig, dass man

von klein auf erfährt, dass Streit noch einfach wichtig ist. Streitengedächtig.

Ja, dass man seine, genau, dass man seine Bedürfnisse kommuniziert. Darum geht es

ja in erster Linie, dass man seine Bedürfnisse kommuniziert, beziehungsweise

dass man auf Dinge hinweist, die man selber als Fehlentwicklung wahrnimmt und

da den richtigen Ton zu finden, das ist ja das Entscheidende. Es geht ja immer

darum, da kannst du ja jeden Ratgeber lesen, man kommt ja immer auf die

selben Ergebnisse, wenn sie gut sind, dass es vor allen Dingen auch darum geht,

dass man Ich-Botschaften aussendet, dass man sagt, für mich fühlt es sich so an.

In meiner Wahrnehmung ist es so und so und dass man nicht den Satz schon

begibt mit du Arschloch. Jetzt hören wir mal zu, dass es oft nicht zielführend

und dass man immer versucht, glaube ich, das Gemeinsam zu denken, dass man sagt.

Also in unserer Beziehung, im Miteinander, da hat sich meines Erachtens Folgendes

gerade hier so aufgetan und darüber müssen wir mal sprechen. Aber wenn man sagt,

du bist so und so geworden, du warst immer schon und weil du so bist,

ist das hier so und so, dass das führt zu meist so keinem guten Ergebnis.

Aber man muss sich, also das kenne ich aus dem Beziehungsleben ja auch,

meine Frau mutmaßlich auch, dass man sich schon überlegt,

also selbst die Auseinandersetzung oder der Streit, selbst wenn er gut geführt wird,

was ist das bestmögliche Ergebnis eines solchen Streites?

Und da gibt es natürlich elementare Dinge, die einfach nicht zu lösen sind

und da muss man, glaube ich, die Abwägung treffen und sagen, was überwiegt an Positiven

und ist das, was mich hier gerade so stört, ist das so negativ,

dass ich es unbedingt auf diesen Streit ankommen lasse oder winke ich auch

wohl meinet ab und sag, komm, wurscht.

Man kann ja auch nicht jetzt nicht alles verändern.

Das gehört, glaube ich, auch dazu.

Ich finde halt, was du sagst mit dieser, ich sage mal, aggressiven Form

von Gefühlsäußerung, du Arschloch, du warst schon immer so,

ist natürlich nicht sehr konstruktiv, aber ich finde es genauso schlimm,

dass es so, ich sag jetzt mal so auf Tiktok Psychologieebene,

dann so ist so, OK, Micky, ich habe verstanden,

dass du mir gesagt hast, dass du gerade dich nicht wohl fühlst.

Also, das ist ja also quasi dieses angelernte Pseudopsychologische

aus irgendwelchen Achtsamkeits-Streit-10-Punkte-Plan.

Vielleicht der Text, der in dem Buch den Streit umarmen,

dann tatsächlich stehen würde, ist etwas, was ich persönlich fast

eher als Provokation und richtig heftig Streit wahrnehme,

als jemand, der einfach mal offen seine Gefühle sagt.

Und wenn es auch mal da so ein bisschen über die Strenge irgendwie schlägt,

Fair Play muss doch irgendwie raus und ganz bestimmt nicht durch.

Micky, also ich habe das jetzt verstanden.

Genau, wenn man so ein Gefühls-Unterdrückungsregime lebt,

dann kannst du fest davon ausgehen, dass es zwar sehr achtsam klingt,

aber spätestens nach ein paar Jahren, einer mit dem Kopf des anderen

unter dem Arm durch die Fußgängerzone läuft,

unmöglicherweise aber zumindest noch bei Geox oder Mephisto-Streit-Zonen.

Ja, und auf einmal ein bisschen Bunker in meiner Zahn.

Das gibt's doch gar nicht.

New York, die Klimakrise inszeniert für Instagram.

Auch ein Text in der Zeit,

die Bilder der Rauchschwaden aus New York sind erschreckend und ästhetisch.

Sie fordern das ein, was die Klimakrise oft nicht bekommt.

Aufmerksamkeit, ein Kommentar von Elena Erdmann.

Das ist natürlich ein geiler Name im Zusammenhang mit der Apokalypse

und der Klimakatastrophe.

Also nur jemand mit dem Namen Elena Erdmann

kann über die Besorgnis, über unsere Mutter Erde schreiben.

Aber es ist auch toll geschrieben.

Sie schreibt, es musste erst eine Stadt wie New York treffen,

damit die Welt hinschaut.

Dabei brennt es ja nicht im Central Park,

sondern hunderte Kilometer weiter nördlich in Kanada.

Und zwar nicht erst seit gestern, sondern seit Monaten.

Allein in diesem Jahr sind dort 42.000 Quadratkilometer verbrannt,

eine Fläche von der Größe der Niederlande,

dass das bisher kaum jemanden interessiert hat.

Darüber könnte man sich aufregen.

Ja, das hat sie natürlich, wie ich finde, sehr gut zusammengefasst.

Denn der Schrecken muss sich ja immer an etwas ausrichten.

Und wir neigen ja sehr schnell daran, uns an Dinge zu gewöhnen.

Und wenn du hörst, dass Eis in der Arktis,

dann weiß man mittlerweile ja klar,

Schmilz, Gletscher, Logo, Schmelzen.

In Teilen Afrikas ja Logo, Dürre, Kentmann.

Aber wenn plötzlich New York orange ist, wie das Gesicht von Trump,

dann guckt man natürlich hin und sagt, aha, das ist aber nicht normal.

Wir haben immer so ein paar Wegmarken in unserer Weltwahrnehmung.

Wenn die plötzlich eine andere Farbe haben oder da irgendetwas drumherum passiert,

dann merkt man auf und sagt, hier ist was nicht in Ordnung.

Erst mal finde ich, Adelaide Erdmann, richtig, richtig schönen Namen.

Fähig sein, oder?

Ich habe den Text gelesen, ich sehe leider ihren Punkt nicht so ganz.

Natürlich sehe ich den Punkt, aber ich habe nicht den Eindruck,

dass es so was Krass Neues ist.

Ich glaube, dass Bilder von vereinzelten Umweltkatastrophen

hervorgerufen durch den Klimawandel die letzten Jahre immer wieder in den Medien sind.

Wir haben das Brennende mehr schon angesprochen.

Und dann ist es natürlich immer so ein kleiner Punkt der Aufmerksamkeit,

was dann so einen halben Tag sich vielleicht in den Medien hält

und dann am nächsten Tag wieder verschwunden ist.

Und dass es jetzt mal kurz New York ist

und dass man das irgendwie Instagrammable aufarbeiten kann

und sich irgendwie zum Posten eignet, okay.

Aber ich fand es jetzt nicht so unglaublich eindrücklich,

weil das ja eigentlich die ganze Zeit passiert.

Und ich muss auch sagen, wir haben keine Aufmerksamkeit für die Klimakrise

und so, da würde ich mittlerweile auch nicht mehr so mitgehen.

Also ich finde schon, dass es medial, aber auch sonst so ein ultra präsentes Thema ist die ganze Zeit.

Ja, das stimmt.

Dass es irgendwie auch nicht mehr so ganz zieht,

dieses Argument von es kommt keine Aufmerksamkeit.

Auch mit so Klimakleber oder so, das stimmt auch einfach nicht.

Also Leute sagen ja, die das irgendwie kritisch beugen,

dass sich da die jungen Leute auf die Straße kleben,

dass es irgendwie die Aufmerksamkeit verschiebt

und man sich dann nicht mehr um die Klimakatastrophe kümmert,

sondern nur noch um diese Kleber, das ist glaube ich auch falsch.

Also es ist einfach nur was hinleitet und was für insgesamt mehr Aufmerksamkeit sorgt.

Ich sehe da gar nicht so die Problematik.

Ja, und ich meine, dass die Visualität davon halt anziehend ist für Instagram

und alles ist ja halt auch einfach total logisch.

Und im Endeffekt ist es ja auch so,

dass in der ganzen Filmgeschichte mit apokalyptischen Szenarien

in US-amerikanischen Metropolen seit 30 Jahren gespielt wird

und wenn dann mal irgendwo ein Sandsturm ist

oder natürlich diese grauenvollen Brände, die dort überall stattfinden,

ist natürlich so dieses so, oh, wir kommen der Apokalypse irgendwie so näherweib

und dann natürlich funktioniert das, weil das suggeriert wird seit 20,

ihr seid ja ganz ein Filmgeschichte so gesehen.

Aber ich finde es unabhängig davon einfach fasziniert,

was für eine apokalyptische Folge das hier ist.

Ich meine, in dem Podcast gibt es hier seit ein paar Jahren,

was hast du gewusst, was wir nicht wussten?

Also es ist halt irgendwie, hier geht es nur um Apokalypse,

Krokodile befruchten sich selber,

New York steht irgendwie im orangischen tiefen Licht,

Bunker hier, Bushcraft da, Streiten hier, also ist schon nicht schlecht.

Dann kommen wir jetzt mal zur apokalyptischen Reiterin.

Gucken wir mal, wer da sprecht.

Sexuelle Belästigung, Alice Schwarzer und ihre Ansicht zur Zitat Nuttenmode.

So schreibt es die Frankfurter Rundschau.

Ich habe ein wenig aufgemerkt,

als ich bei Twitter plötzlich Alice Schwarzer Trennenden sah,

ist jetzt auch nicht völlig neu, das passiert häufiger mal.

Diesmal geht es aber nicht um Russland,

sondern es geht um ihr ureigenstes Fachgebiet,

nämlich den Feminismus.

Und sie hat offensichtlich in der österreichischen Wochenzeitung Falter,

da hat sie sich geäußert unter anderem,

ja, um die über die Kleidung von Frauen.

Es geht um eine Kolumne.

Was soll das?

Ja, das ist offensichtlich ein Falter, ich kannte es nicht.

Und es geht darum, sie sagt, es spielt ja schon eine Rolle,

welche Signale ich mit meiner Kleidung gebe, so Schwarzer.

Es geht der bekanntesten Vertreterin der deutschen Frauenbewegung darum,

dass man als Frau schon wissen müsse, wie man in Zitat Nuttenmode wirkt.

Und wenn man manchmal nicht weiß,

ob die junge Frau an der Straßenecke auf ihren Freund wartet oder auf einen Freier,

na dann kann das auch für die Frau problematisch werden, das sagte sie im Falter.

Ich war ein wenig überrascht, muss ich sagen,

denn alle Schwarzer, die ja nur... Genau, schweres Atmen pusten.

Also alle Schwarzer, die ja nur wirklich zweifellos ihre Verdienste hat,

was den Feminismus angeht, das ist ja gar keine Frage,

aber die demontiert ja nun schon seit einiger Zeit so ihr eigenes Denkmal.

In Sachen Ukraine, Russland, Fragen, da ist es eh schon sehr problematisch,

dass aber jetzt auch noch, also im Grunde genommen,

ein pro-feministischer Konsens jetzt dann auch schon wieder rückabgewickelt wird,

nämlich dass halt eben eine Frau tragen kann, was sie möchte,

ohne dass man in irgendeinem Bereich sagt,

ja dann hat sie sie ja auch selber dazu beigetragen,

dass sich jemand ihr unsachgemäß nähert.

Da muss ich sagen, das habe ich dann doch noch mal mit Erstaunen so kennengenommen.

Ja, ich glaube, Alice Schwarzer ist der älteste weiße Mann, den ich kenne.

Also ich weiß gar nicht, ob man da noch so viel zu sagen muss.

Also es ist ja nicht nur in Sachen Ukraine kriegt jetzt,

sondern auch einfach transfeindlicher Aussagen,

die sie immer wieder tätigt und so.

Ich weiß nicht, ob die wirklich noch, also in der Klarverdienste in Sachen Feminismus sowieso,

aber was da jetzt seit ein paar Jahren läuft,

ich finde das irgendwie nicht mehr so richtig kredibel so.

Die Frage ist, was ist die Triebfeder dahinter?

Also warum entfahren ihr ständig solche Sachen?

Ist es, also die Frage, die ich mir manchmal stelle, ist,

hatte sie wirklich je einen echten Auftrag, was den Feminismus angeht,

oder ging es eigentlich immer nur darum,

sich gegen irgendeine wie auch immer geartete Majorität aufzulehnen

und denen dann quasi vor den Karren zu scheißen?

Und in diesem Falle ist es dann die gefühlte Majorität Trans Community

oder halt eben in dem Falle die Majorität moderne Frauen.

Also ich blicke da nicht so ganz durch.

Also ich finde halt, als ich die Überschrift gelesen habe,

war ich auch schon wieder komplett ausgestiegen, man weiß ja, was jetzt kommt.

Und es ist halt einfach so old-fashioned und auch so angestrengt,

um irgendwie halt wie bei unserem hier Super-Podcast besprochen zu werden.

Also es ist einfach sehr verkraftig.

Und ich bin auch fast irgendwie aus einer persönlichen Ebene,

fühle ich mich so ein bisschen beleidigt,

wie unmotiviert diese Takes mittlerweile auch sind.

Die werden dünner, die sind so chat-gbt-takes.

Also es ist quasi, früher war da irgendwie noch eine größere Kampagne

hinter, dass man sich darüber dann aufregt.

Aber das ist jetzt also wirklich so ein Nice Try, so zwei von zehn.

Also wirklich...

Ja, ist ja eher so Kneipentor.

Also das könnte man ja theoretisch dann auch wirklich so in der Ecke Kneipe

in meiner Tagen.

Da siehst du da jetzt so ein Bodo, so ein Uwe und so ein Ingo

und die würden wahrscheinlich zu demselben Schluss gelangen.

Ja, weiß wurde das noch.

Oder im Punkt vor Olympia-Stadion, vor den Rammstein auftritten,

während du auf den Einlass wartest. Solche Takes hört man auch vielleicht.

Ich würde trotzdem gerne noch eine Sache...

Ich glaube nicht, also ich will sie natürlich an keiner Stelle

in irgendeiner Form in Schutz nehmen.

Aber ich würde schon sagen, dass die Schwarze nicht das alles getan hat,

was sie getan hat, um sich gegen eine Majorität aufzulehnen.

Bei diesem Sinn, das kam glaube ich nicht aus so einer

präpopatären Haltung heraus, sondern ihr ging es schon um Feminismus.

Nur ich glaube, dass diese Frau einfach komplett auf

Wildfeminism hängen geblieben ist und auch eine politische Agenda

wie Feminismus muss sich irgendwie weiterentwickeln.

Und wenn man das nicht schafft und dann irgendwann auf so einem Status ist,

den man dann bröckeln sieht, wenn man sich einfach nicht weiterentwickelt,

dann kommt glaube ich das raus, was sie gerade macht und das ist extrem schade.

Nuttenmode, ich mein, mein Gott.

Wahnsinn, oder?

Ja, also interessant.

Vor allem, wir reden ja gerade in diesen Tagen der großen Rammstein-Festspiele.

Und da wird ja auch seit Tagen ja unter anderem ja auch immer die Frage verhandelt,

die jungen Frauen, die auf dieses Rammstein-Konzert gehen

und dann von Team Til hinter Tor 2 gewinnt werden.

Die müssen ja wissen, was mit ihnen passiert.

Ja. Noch mal schweres Atmen.

Noch mal, ja, also ich mein, das ist einfach...

Rammstein-Russin, ich zitiere die Bildzeitung an, die Rammstein-Russin.

Frau und Russin, da ist die Schuldfrage schnell geklärt.

Es ist ein Bundesbouquet des Victim-Blamings, was gerade einem medial so hingereicht wird,

glaube ich, und man kann sich das viral gegangene Video von Keiler angucken.

Man kann sich ansonsten darüber informieren, sich seine eigene Meinung bilden.

Ich glaube nicht, dass da irgendeine Frau irgendeine Schuld trägt.

Alice Schwarzer ist auf jeden Fall keine Person, die mich jetzt irgendwie mit den Takes noch groß enttäuschen kann.

Aber wer mich enttäuschen kann, das ist die Band Die Ärzte zum Beispiel,

die gestern bei einem Auftritt ist irgendwie lustig,

fanden jetzt so K.O.-Tropfen-Jokes zu machen.

Und das hat mich als langjähriger Ärzte-Fan einfach total schockiert.

Also ich habe das überhaupt nicht verstanden, was da jetzt los ist.

Also Scherz über blaue Flecken, meine K.O.-Tropfen sind homeopathisch und so Geschichten.

Das Bett ist total verklebt. So Zeugs erzählen die da.

Was ist das?

Das ist ja zumindest erstaunlich, weil die ja selber ja doch immer recht reflektiert sind.

Also Songs wie beispielsweise Die Fette Elke, die spielen sie ja bewusst nicht mehr,

weil sie ja irgendwie niemanden kränken wollen.

Also zumindest überraschend, was dafür eine intellektuelle Triebabfuhr stattgefunden haben muss,

dass man auf der Bühne irgendwie weiß ja auch nicht.

Also gerade die Ärzte haben ja nun, glaube ich, überhaupt gar kein Problem,

dass sie ihr Backstage- und Aftershow-Party-Konzept ändern müssen.

Also schon spannend, was dann so dem ein oder anderen gerade jetzt irgendwie entfernt.

Also ich wusste es nicht, aber ich finde es interessant,

dass gerade die sich auf die Art und Weise mit dem Thema auseinandersetzen.

Eigenartig und ernsthaft enttäuschend.

Auf jeden Fall, ja. Ich finde es auch, also ich habe auch nichts damit bekommen.

Ich finde es sehr schwer einzuordnen.

Ich glaube aber mal den ganzen Artikeln, die jetzt im Letzgursion unter anderem

im Rolling Stone darüber, dass es einfach wirklich, dass sich Fans jetzt auch auf Twitter

und so weiter dazu äußern und extrem enttäuscht sind,

einfach von der Band, was ich auf jeden Fall nachvollziehen kann.

Von der Band Rammstein oder von der Band DRZ?

Es geht um das DRZ-Konzert. Also Fans der Ärzte, die jetzt sagen, was war da denn los?

Wie kam denn da zu? Also so komplett aus nicht mehr klar kam.

Und es ist komplett auf Videos. Es ist kein irgendwie so Gerücht, was man sieht.

Man kann sich das einfach anschauen. Also es ist jetzt vielleicht unspektakulär.

Es ist einfach however.

Komm dann, wiegen wir zum Schluss nochmal da ab.

Also ich möchte jetzt mal sagen, jetzt kommt Boulevard, wie ich ihn liebe.

Komm, nächstes Thema.

Für mich die Headline dieser Woche.

Und da muss ich da, also die Bildzeitung ist, wie wir alle wissen, hochproblematisch.

Aber manchmal muss ich sagen, manchmal hat sie noch ihre Momente.

Sie haben sich nämlich beschäftigt mit dem lichterwertenden Haupthaar von Prince Harry.

Und das führte zu folgender Schlagzeile.

Obenrum wird es dünne beim Prinzen.

Harry kriegt die Williamspierne.

Und das finde ich, wo ich sagen, das gefällt mir sehr, sehr gut.

Harry, also es geht natürlich um Prince William, den kahlköpfigen Bruder von Prince Harry.

Und ist es so, dass die Bildzeitung bemerkt, dass also auch Prince Harry

sehr, sehr deutlich die Haare ausgehen und deswegen hat er die Williamspierne.

Das fand ich toll. Große Klasse.

Ja, ich sitze ja, also wie ist es denn bei euch? Habt ihr Angst vor Haarausfall?

Ihr seid beides?

Absolut, ich bin ein Mann Mitte 40.

Ich habe berechtigte Angst vor Haarausfall.

Aber es ist noch okay.

Also Jagoda Marinetsch hatte noch die Tage, als wir sprachen,

völlig unvermittelt mich noch für mein dickes Haupthal gelobt.

Das habe ich dankend angenommen.

Also es ist okay, sagen wir mal, es ist okay.

Aber ja, klar, also für Männer ist das definitiv ein Problem.

Es ist ein Thema, ne?

Ja, ja, total.

Bei mir ist auf jeden Fall erheblich schlecht.

Also ich habe es so auf jeden Fall so geheim Ratzecken, aber auch schon seit ich irgendwie 20 bin.

Ziemlich unverändert, habe noch sehr, sehr dickes und festes Haupthal,

was ganz gut ist und so weit ich weiß,

ist das in der Regel die Vererbung vom Vater mütterlicherseits.

Bei meinem lieben Opa, Gott hab ihn seelig,

war es so, dass der bis zum Schluss diese Homer Simpson so zwei, drei Haare vorher hatte.

Das heißt, solange dieses Ding vorne das bleibt, hast du immer noch eine Frisur.

Sobald das aber weg ist und es einfach nur nach hinten wandert,

wie so das Meer, was immer weiter sich verzieht,

dann wird es ganz, ganz kompliziert und dann gibt es eigentlich nur noch Glatze oder Woche Istanbul.

Ist auch lustig, dass man sagt, ist mir doch scheißegal,

ob das das Eis in der Arktis oder die Gletscher sich zurückziehen,

solange mein Haupthaar noch da bleibt, ist alles okay.

Aber ja, du hast gerade Istanbul, ist so lustig,

weil es gibt ja diese legendären Flieger nach Istanbul,

wenn die wieder zurückgehen und es gibt auch schöne Bilder im Internet dazu,

dass du halt einfach eine ganze, ein ganzen Flieger voller Männer hast,

die alle so ein Tourbahntragen, also jetzt nicht im religiösen Sinne,

sondern weil sie halt eine Kopf-OP hatten und hinten,

ich glaube, das Haar wird ja immer hinten im Nacken entnommen

und wird dann vorne wieder eingesetzt

und da ist der ganze Flieger voll mit so Männern,

die sich da in der Türkei kostengünstig Haarram einpflanzen lassen.

Also ist schon toll, die Frage ist, ob man unbedingt in diesem Flieger sitzen möchte

oder ob man sagt, weißt du was, ich leg noch mal 4.000 Euro drauf und lass das in der Kölklinik machen.

Ich glaube tatsächlich, dass das, es ist ja staatlich mega krass subventioniert in der Türkei,

diese Form von Medizintourismus und deswegen ist die Qualität da anscheinend auch ganz hoch.

Ich habe das selbstverständlich schon mal gegoogeln und hab gedacht so,

ich gönne den Düsseldorf dafür, ich will in den Flieger mit meinen neuen Haarlinien-Buddies,

wir fliegen dahin, wir sind halb wie sonst was und dann fliegen wir halt zurück und wissen so,

in einem halben Jahr, wenn dann alles nachwärts fängt unser neues Leben

und dann greifen wir richtig an und zwar zusammen.

Aber es ist natürlich auch so, also früher, ich bin da noch mit einem Männlichkeitsbild geprägt,

dass man sagt, man trägt dann so eine Glatze mit Würde, man ist ja nicht eitel, sondern das nimmt man dann hin.

Es ist natürlich völliger Blödsinn, also mit so einem Haarkranz durch die Gegend zu laufen,

das ist ja im übertragenen Sinne so, als würde man die irgendwann beschissenen Pullover überziehen

und mit dem musst du bis ans Lebensende rumlaufen, das will ja auch keiner.

Also für Männer ist das natürlich definitiv ein Thema, Carla, lass dir das bitte gesagt sein.

Ja, ich merke das schon, ich finde es ehrlich gesagt, es ist ganz spannend euch dabei zu zu hören

und ich finde, das soll jetzt gar nicht displektierlich klingen, aber ich bin auf eine Art ganz froh,

dass dieses Haarausfall-Thema bei Männern so existiert, weil es ist so eigentlich die einzige,

ich sag mal, Objektifizierung bei Männern, die so medial passiert. Frauen haben ja die ganze Zeit damit

zu kämpfen und nicht nur bezüglich ihrer Haare, sondern bezüglich allem und bei Männern beschränkt

sich so ein bisschen auf den Haarausfall, aber immerhin gibt es den Haarausfall, so kann man es auch betrachten.

Das ist eine Art von paritätischer Oberflächlichkeit.

Paritätische Oberflächlichkeit, finde ich fantastisch. Dann lassen wir es doch an dieser Stelle dabei bewenden.

Liebe Carla, lieber Kurt, ich bedanke mich ganz herzlich, das hat mir sehr viel Freude gemacht

und ich möchte euch ganz herzlich einladen, doch wiederzukommen, wenn ihr Lust habt.

Unbedingt, vielen, vielen Dank für die Einladung, es hat großen Spaß gemacht.

Ja, es hat auch wirklich viel Spaß gemacht, das war ganz toll und derweil, meine Damen und Herren,

falls Sie Lust haben, weiter diesen Gesprächen zuzuhören und dann auch ohne den störenden Dritten,

dann hören Sie doch einfach Friendly Reminder. Das kann man doch jede Woche hervorragend tun,

jetzt wissen Sie doch auch, warum Sie das machen, das hat doch viel Freude gemacht.

Da machen wir das wieder, oder?

Jederzeit, schreibt uns auf WhatsApp.

Bitte, das mache ich, versprochen.

Und wenn Sie doch gerade dabei sind, kommen wir, jetzt ist doch egal, jetzt sind wir sowieso im werblichen Bereich.

Es ist Sommer, machen Sie es wie ich vor, ich weiß nicht, ob es letztes oder vorletztes Jahr war,

kaufen Sie sich das Buch Freizeit von Carla Kaspari, das lohnt sich sehr.

Das kann man hervorragend am Pool lesen und hören Sie dabei die Musik der Screenshots.

Ich glaube, im Oktober kommt das neue Album, ist das richtig?

Richtig, siehst du?

Boah, du bist so Profi, es geht runter wie Butter.

Oh, das ist wirklich toll. Danke, Mithi.

Von Herzen gern, macht's gut.

Viel Spaß in Castro Brauxer, bis ganz bald.

Danke schön, bis denn. Tschüss.

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Die Themen: Olaf Scholz auf dem Evangelischen Kirchentag; Die Frage „Wie geht es dir?“; Krokodil befruchtet sich selbst; Ein Apartment im Bunker; Kelis und Bill Murray daten; Streiten lernen; Die Klimakrise auf Instagram; Victim Blaming von Alice Schwarzer und Williams Birne bei Harry

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