Kalk & Welk - Die fabelhaften Boomer Boys: Pralinen im Frühling mit Bauerfeind

11/1/23 - Episode Page - 1h 7m - PDF Transcript

Die Farbelhaften Boomer Boys, immer Montags in der ARD-Audiothek und ab Mittwoch überall,

wo es Podcasts gibt.

Ein aufgeregtes Pferd.

Ein aufgeregtes Pferd.

Ein böse Wichtlachen.

Und Kenner ahnen jetzt, auch das ist keine gewöhnliche Folge von Kalk und Weg.

Es gibt 100 Techniker, die um uns herum stehen.

Das ist das großartige Publikum in der RBB-Lounge.

In der Pferdekoppel vom RBB, die ihrem Lieblingspferden zu jubeln.

100 handverlesene Zuschauerinnen, die wir alle einzeln gekastet haben,

sitzen hier heute und wollen mal sehen, wie das ist, live ein Podcast zu machen.

Und vielleicht noch einmal für die Menschen da draußen zeigen,

dass ihr alle da seid, und zwar hier so richtig.

Du brauchst das irgendwie, ne?

Ein Gefühl.

Nein, ich glaube, ihr könnt das nicht wissen, aber er braucht das wirklich.

Es ist auch so, wenn er morgens in die Küche kommt, muss seine Frau immer sagen.

Und hier kommt Oliver Kalkofl.

Und dann gibt's auch Plaus, aber es ist schon nicht mehr so.

Nein, ich glaube, dass diese Emotionen aber schon rüber schwappen,

auch bei den Menschen vor den Empfangsgeräten.

Jetzt noch beeindruckt von deinem Live-Viren,

weil das eine ist ja das nur zu hören jede Woche.

Aber wenn man einmal sieht, wie der ganze Körper mitwackelt,

wenn du wirst.

Vibration bis zu der Bader hinten.

Das ist wirklich ein großer Moment hier für alle.

Ich habe es auch gesehen, wie begeistert sie waren.

Aber ich glaube, wir können begeisterungstechnisch noch einen draufsetzen.

Wir satteln dich jetzt kurz und freuen uns auf unseren heutigen Gast.

Ein Premium-Gast.

Ein Premium-Gast.

Und dann muss man vielleicht sagen, auch wirklich etwas ganz Besonderes.

Eine absolute Premiere für uns.

Denn zum ersten Mal haben wir beide zusammen einen weiblichen Gast hier bei uns.

Ja, ich hatte einmal Anja Rützel.

Ich wollte gerade sagen, vorsicht.

Aber ich sage ja, wir beide.

Da war ja Anja Rützel war Ersatz für dich.

Das stimmt.

Wir sind hier zusammen.

Wir hatten noch nie eine Frau zusammen.

Noch niemals.

Ich bin ja auch stolz darauf, muss ich ehrlich sagen.

Für uns das erste Mal, für die anderen hier auch.

Also wir begrüßen jetzt, aber ganz besonders herzlich.

Mit einem, so habe ich es versprochen, so wahnsinnigen Applaus,

wie sie ihn bisher noch niemals zuvor gehört hat.

Ladies and gentlemen, für uns heute hier in der Mitte auf dem Sofa,

ist es als Katrin Boffoy.

Wir sind doch noch nie zuvor für einen Gast aufgestanden.

Das muss man auch mal sagen.

Wir sind noch nie für einen Gast aufgestanden.

Nein, weil das auch so schwierig ist,

aus dem Sessel wieder rauszukommen.

Wir sind noch nie für einen Gast aufgestanden.

Wir sind noch nie für einen Gast aufgestanden.

Wir sind noch nie für einen Gast aufgestanden.

Ich bin eure erste gemeinsame Frau.

Gucken wir mal, wie sich das so entwickelt.

Wir sind wirklich mega glücklich, dass du heute hier bist.

Was fehlt in den Umfragen, wenn wir die Werte bekommen?

Weiblichkeit.

Du bist einfach zu männlich.

Du könntest schon BH tragen.

Das reicht nicht.

Ich glaube, es geht auch mehr um die Humorfarbe.

Das ist doch dieser typische Locker-Room-Humor,

den wir oft verbreiten.

Das ist zu viel Testosteron.

Das ist vielleicht mal ein Niveau rein.

Das liegt jetzt an dir.

Ich saß mal bei einem Fernsehdirektor.

Er hat gesagt, in Anbetracht meiner Zukunft,

über die wir sprechen wollten, hat er gesagt,

es ist nicht so.

Aber ich freue mich,

dass ich diesen Part ausfüllen kann.

Niveau und Weiblichkeit.

Hast du für diesen Sender auch was gemacht?

Hat er erkannt, dass du eine junge Frau warst.

Das ist ja auch etwas seltsam.

Bist bin.

Ich finde es sehr lustig, wenn du vor ihm sitzt

und dir sagst, wo kriegen wir welche her?

Ich finde es sehr lustig.

Es ist überraschenderweise nichts draus geworden.

Aber ich habe ja,

weil man so naiv in die Welt gedacht hat,

da fallen so Sachen wie,

weil man halbwegs unterhaltsam ist,

weil man schon mal ein brauchbares Interview geführt hat.

Dinge, wo man dachte, auf die es ankommt.

Nein, junge Frauen brauchen wir.

Das ist ja auch so.

Das ist ja auch so.

Die junge Frau habe ich gesagt.

Nein, zwei alte Männer, eine junge Frau.

Wir freuen uns, dass du hier bist.

Wir müssen gleich mal eins aufklären,

was mich echt fasziniert hat.

Du kommst aus dem Bereich Stuttgart.

Du bist trotzdem im Entertainmentbereich gelandet.

Das ist nicht so ein Bisschen.

Was kommst du hierher?

Ich komme aus Ahrla.

Ich komme aus Bordewolderburg.

Sie kommt aus Borden-Bürtenberg.

Danke, Ali.

Wir haben nicht viele witzige Leute hervorgebracht.

Sie haben noch ein paar lokal Matadoren.

Aber das war's.

Ich behaupte seit Jahrzehnten Provinz schafft Entertainer, weil man sich sein eigenes Entertainment machen muss, in Berlin lustig sein.

Gut, das ist auch eine Herausforderung jetzt, wo ich es ausspreche.

Aber es ist wirklich so, ich komme ja auch aus Hersewinkel bei Gütersloh.

Also ich weiß noch...

Das ist ja noch krasser.

Also was bei Gütersloh?

Und selbst bei Gütersloh muss ich sagen, bei Bielefeld, bei Hannover.

Engelbostl, bei Hannover, reine Zwischen Hannover und Braunschweig.

Also komm, wir können das immer noch unterbieten.

Ich habe in einem Ort meinen Führerschein gemacht, wo schon Gegenverkehr die Ausnahme war.

Wirklich?

Krass, das ist echt krass.

Also was ist deine Theorie?

Meine Theorie ist, dass je langweiliger es irgendwo ist, desto mehr müssen Leute sich selbst ihre Unterhaltung machen und dann glaube ich, dass man...

Und man will da weghalten natürlich und deswegen kommt man dann zu was anderen.

Aber absolut, also wenn man mal guckt, unsere Kollegen und Kolleginnen, die wir kennen und die meisten, die auch gerade aus dem Humordo-Entertainment-Bereich kommen, haben alle ein ähnlich trauriger Schicksal.

Er wüsste eher aus einem langweiligeren Gebiet gekommen, die meisten haben Bordversagt und so weiter.

Und da kommen viel zusammen.

Und ich glaube ja auch wirklich, die lange Weile, die wird unterschätzt.

Also das ist so etwas Wichtiges im Leben eines jungen Menschen, um kreativ zu werden, um dich zu zwingen.

Wenn du alles hast, also wenn ich jetzt heute jung wäre, ich hätte so viel, was ich mir angucken und was ich machen würde,

ich käme gar nicht auf die Idee jetzt irgendwie wirklich selber mir was auszudenken oder zu tun.

Und das musste ich früher.

Also deswegen hast du dein eigenes Netflix gemacht.

Ja, richtig.

Ja, nein, also ich finde die lange Weile ist etwas, was man nicht unterschätzen sollte und was einfach ganz Wichtig ist im Leben, um einen auch heraus zu fordern.

Ich finde total faszinierend.

Ich weiß nicht, wie der Humor bei euch ist.

Bei uns ist Humor hauptsächlich Geselligkeit.

Zusammensitzen und Spaß haben und über Nachbarn schimpfen ist oft das, was die lustigsten Abende sind.

Ja, ihr hattet noch Nachbarn.

Stimmt, ihr hattet ja nicht mal Gegenverkehr.

Aber wir sind zum Beispiel nie zu einer Veranstaltung gegangen, wo jemand professionell Humor angeboten hat oder sowas.

Was zum Beispiel die Bayern total viel machen, wo ja alle weil ein Kabarettist unterwegs ist und da geht man auch hin.

Das gibt es bei uns zum Beispiel gar nicht.

Aber das Lustigste, was passiert, ist Feuerwehrfest.

Ja, uns aus Westfalen zwingt man ja mit diesen Rheinländern in einem Bundesland zu leben, aber wir verachten das komplett.

Also wir feiern auch Karneval, aber jeder für sich.

Alleine.

Alleine.

Alleine.

Und rufen dann um 21.30 Uhr die Polizei, weil der Nachbar irgendwie zu laut muss.

Aber so ist bei uns auch, nur dass es halt bei uns Fasching heißt.

Ja, genau.

Ja, aber das ist ja, wenn man mal in unsere Jugend und also bei uns liegt sie sehr, sehr viel weiter zurück.

Länger ein bisschen.

Aber eben so wie du trotzdem sagst, dieses Gefühl, dass du wie heute, wenn wir über Comedy reden, dass du wirklich ein riesiges Angebot hast,

dass du Stand-up Comedy dir anguckst, dass du dir aussuchen kannst, was du dir im Fernsehen anschaust.

Das ist ja wirklich in Deutschland noch gar nicht so lange.

Also auch in der Zeit, die du schon miterlebt hast, ist das noch nicht wirklich so gewesen, dass das Alltag war.

Das hat bei uns ja doch schon sehr, sehr lange gedauert.

Es gab ein paar Witze-Kassetten, es gab Witze-Erzähler lange Zeit.

Und es gab Karneval oder Fasching.

Ja.

Aber Humor so richtig professionell auf verschiedene Arten, das hat sehr, sehr lange gedauert.

Einmal im Jahr gab es die Otto-Show und dann war der Schulhof am nächsten Tag die Hölle auf Erden,

weil Leute wie er das dann einfach nacherzählt haben.

Das ganze Jahr lang, bis zur nächsten Show.

Wirklich? Die kann man jetzt im Fernsehen, die Otto-Shows sind da jetzt gekommen.

Ich habe die geguckt, die erste Otto-Show.

Trotz des Warnhinweises.

Trotz des Warnhinweises habe ich mich getraut, das weiter zu gucken, weil ich mal wissen wollte, was in eurer Jugend so los war.

Und das Publikum war ja hochgradig verstört damals.

Man hat ja, also heute kreischen sich ja alle weg, wenn Otto nur reinzuckelt.

Und damals saß das Publikum ja da und fand ja super viele Sachen überhaupt nicht lustig.

Das fand ich richtig faszinierend, dass Otto ja offenbar auch so eine Strecke hatte, um Otto zu werden.

Otto hat mal angefangen, ja.

Man muss sich das ja eben immer wirklich in dieser jeweiligen Zeit vorstellen.

Und es war damals absolut, also das ganze Fernsehen alles hat sich sehr, sehr, sehr ernst genommen.

Und die Menschen auch.

Und da war er der Erste, der wirklich einfach so über die Bühne gelaufen ist, eben komische Verrenke gemacht hat.

Der so Oneliner brachte, der die Gitarre holte und einfach nur Albern war.

Aber dann trotzdem eben einen immer wieder zum Lachen brachte.

Und die Leute waren echt überrascht.

Man war auch selbst, wenn man in eine Humorveranstaltung ging, nicht gewohnt, dass man so viel lacht.

Und dass man unter, oder wo rüber und unter dem Niveau, also die Leute hatten immer schon so noch ein bisschen Netz.

Da hatte immer so ein bisschen Bildungsauftrag alles dabei.

Und er war Anarchie.

Damals war er absolute Anarchie und hat den Humorsektor in Deutschland aufgebrochen.

Damals gab es zwei Berufe, die man auch wirklich als Lehrberuf mit der IHK durchziehen konnte.

Das war Blödelbade und Ulknudel.

Ja.

Das waren eigentlich typische 70er Jahre Berufe.

Das kann es, wir erzählen schon wieder vom Krieg, Oliver.

Das ist ja furchtbar.

Aber die jungen Leute finden das interessant.

Sie schläft doch fast weg.

Sie nickt fast weg auf dem Sofa.

Ich fand das total interessant.

Ja, gerade, was der Olli eben erzählt hat.

Aber du hast ja genau wie wir, das ist ja vielleicht mal eine Parallele, obwohl du ja eine andere Generation bist.

Du hast ja genau wie wir einen Mediengedöhnt studiert, habe ich gelesen.

Du hast Technik-Journalismus in St. Augustin bei Bonn, wo mein älterer Sohn übrigens auch mal kurz studiert.

Das ist dein Ding.

Langsends bei Gütersloh, St. Augustin bei Bonn.

Aber was zum Henker ist Technik-Journalismus?

Ja, das möchte ich auch wissen.

Ja, Technik-Journalismus, ich sage immer, wenn es gut gelaufen wäre,

wäre ich bei der Sendung mit der Maus gelandet oder sowas wie Galileo oder sowas oder PM.

Also Gott, Olli, jetzt habe ich es noch schlimmer gemacht.

Vorher wusstest du schon, ich bescheide das.

Ich frage mich dafür, das kann man studieren.

Ja, das kann man studieren.

Sendung mit der Maus kann man studieren.

Kann man studieren.

Ganz genau, ganz genau.

Sendung mit der Maus auf Bachelor.

Das ist geil.

Ich habe doch ein Diplom.

Ich habe auch ganz ein schnürtes Diplom.

Du machst ein Grundstudium von einem Ingenieur.

Also Mathe Physik, Maschinenbau, Elektronik, Elektrotechnik, Automatisierungstechnik,

überall wo Technik hinten dran ist.

Und machst im Hauptstudium Journalismus.

Und dann wirst du Technik-Journalistin.

Und der Optimalfall ist, dass du hinterher Menschen erklären kannst,

wie technische Dinge funktionieren.

Also Technik-Vermittlungen sozusagen.

Genau, genau.

Du bist quasi das Gebrauchsanweisungsschreiben.

Nein, nein, nein, das gar nicht.

Das ist ein eigener Studiengang.

Das kann man auch gerne studieren.

Das ist wieder was anderes.

Ja, genau.

Aber du hast ja nichts davon dann jemals wirklich gemacht.

Hey, alle haben auch gesagt,

Katrin, du musst unbedingt studieren.

Du brauchst in Deutschland immer Zettel.

Wo drauf steht Diplom, es musst du unbedingt machen.

Dann habe ich das gemacht.

Vier Jahre habe ich mich dahin geschleppt.

Hab diesen Zettel, da steht Diplom drauf.

Die haben mir den gegeben.

Ich habe den zu Hause in eine Klarsichthülle gepackt.

Ich wollte nie wieder irgendjemanden sehen.

Ich würde mir angucken.

Ich könnte auch einfach sagen, ich habe Diplom.

Und habe gar keins.

Ich musste nie wieder, habe ich es gebraucht.

Deswegen habe ich vorher abgebrochen.

Weil ich genau das wusste.

Du hast einfach schneller geschnallt als ich.

Aber das Grundgefühl war schon auch der Klassiker.

Irgendwas mit Medienbereich, irgendwas mit Medien.

Ich wollte eigentlich Schauspielerin werden

und wusste nicht, wie das geht.

Wenn man aus einem Ort kommt, der klein ist

und allen heißt und da gibt es nichts,

außer die Stadt und alles sagen,

Katrin, wenn es richtig gut läuft, geht es zum Daimler.

Da habe ich alles gesorgt.

Medien sind so unendlich weit weg,

dass ich nicht wusste, wie ich Schauspielerin werden soll.

Ich habe es auch bei mir in der Familie gesagt,

bei Schwaben, wenn du heimkommst und sagst, jetzt weiß ich es.

Leute, ihr habt ja gesagt, ich soll mir was überlegen.

Schauspielerin, das ist ein paar Tage nicht so schön zu Hause.

Dann hat ein Lehrer zu mir gesagt,

wenn du nicht weißt, wie das geht,

dann mach du Journalismus und mach ein Quereinstieg ins Schauspiel.

Da weiß ich noch, wie es mir wirklich wie schuppt.

Man kennt ja die vielen Schauspieler, die früher Journalisten waren.

Ja, aber ich stand da bei uns im Schulhaus

und der hat mir das gesagt.

Der war Vertrauenslehrer und den mochte ich.

Der war Vertrauenslehrer.

Und da war ich vomitiert.

Dann habe ich es so gemacht.

Ja, und es hat ja funktioniert.

Es hat sich so ergeben.

Ich wusste, was ich machen muss.

Und hier bin ich!

Hallo, siehst du, es hat sich alles gelohnt.

Da musst du mich mal fragen,

hast du mal eine Schauspielschule.

Und ich weiß auch nicht, hab nur Leute getroffen, die, also diese Schauspielerinnen, die sind

manchmal schon wie so ein Wander-Zirkus.

Ich hab nur Leute getroffen, die gesagt haben, denn Wiffelt, das Vorsprechen ist es.

Also, ich bin drei Jahre unterwegs, Österreich, Schweiz, Deutschland.

Wie bei Kleiner Heier, dem berühmten Film von Saarbrotmann.

Ja, und ich hab gedacht, man ist entweder ein Genie, man hat Talent, dann wird man Schauspielerin

oder man macht was anderes.

Ja, man geht nicht mehrfach zum Vorsprechen, das ist wie so eine, als würde, die Würde

gebrochen werden.

Ja.

Und ich saß neben einem Typen, der wirklich kurz vor dem Vorsprechen zu mir sagt, er

hat einen Koffer dabei, Mittelalterkostüme und die Haare aufonduliert und ich bin einfach

so, wie ich aus der Schule gekommen bin zur Aufnahmeprüfung gefahren und saß neben

einem Stunde um Stunde, man wartet ja vier Stunden, bis man dran ist, dann sagte der

zu mir und?

Dann, wie viel das Vorsprechen ist das heute?

Und dann hab ich gesagt, natürlich mein erstes und er so, bei mir ist es heute das 25.

Aber ich bin mir ganz sicher, es liegt immer an der Kommission.

Und ihr könnt euch das nicht vorstellen, wie das Herz in die Hose gerutscht ist und

ich dachte, ich will nicht einer von diesen Hängen gebliebenen bleiben, die einfach nicht

schnallen, das ist nicht können, dass sie einfach kein Talent haben und immer weiterreisen

und weiterreisen mit ihrem Köfferchen und dem Mittelalterkostüm und denken, es müssen

da nur mal die richtigen Leute sitzen, die sehen, was ich kann und dann bin ich zum

Vorsprechen gegangen und es ist auch wirklich schlecht, ich wollte dann meine Schuhe ausziehen,

damit ich den Boden besser fühle.

Ich habe sehr komische Sachen auch gesagt, musste mehrfach einsteigen bei die Physiker

und so, was auch immer ich davor gespielt habe und dann haben die am Ende gesagt, Frau

Baufan, sie haben eine Superbühnenpräsenz, aber das alleine befähigt sie nicht zur

Schauspielerin.

Und dann wusste ich, dann gehe ich auf die Bühne, aber ohne Schauspiel und bin wieder

heimgefahren und war nie wieder auf einer Schauspielschule.

Aber ich habe es auch einmal geschafft in Hannover, ich hatte nämlich genau das Gleiche

damals überlegt, ich würde gerne Schauspiel reinmachen, bin auch einmal hin zu diesem

Ding.

Ja, bin einmal dahin, hatte das wirklich gesagt gerade?

Ja, ich dachte, ich wollte auch geheimergehend werden, ich wollte auch auf der Enterprise

arbeiten.

Ja, das ist ja realistisch, aber das mit Schauspiel.

Und dann war ich wirklich das eine Mal da, aber das war so ungefähr, da muss man so 12,

13 Jahre vorher gewesen sein und das war in Hannover, wie gesagt, fühlte mich so unwohl,

weil die sich so wichtig nahmen.

Ja.

Die saßen da wirklich eben alle so um die 20 oder was und ich war ja irgendwie 18 und

die hatten aber schon mit dem Schal, den sie sich so umwarfen und irgendwie wirklich

...

Das könntest du auch.

... und so und wo ich so dachte, wow, was ist das und alle redeten so wichtig und die

habe mich so bescheuert gefühlt und sagte auch mit dem Vorsprechen, was und die Physiker,

das war auch genau das Einzige, ich glaube, jeder hatte was von die Physiker vorbereitet,

was das ...

Ja, nach den Andromeda-Nebeln fahren, was sage ich da eigentlich so, keine Ahnung.

Ich bin jedenfalls nicht zum Vorsprechen gegangen, ich hatte schon vorher keinen Bock mehr.

Du bist vorher schon wieder gegangen?

Ich bin schon vorher abgehauen, weil das war mir einfach zu blöd und habe gesagt, so schade

ich seh dich heute noch bei die jungen Ärzte oder so.

Ich wusste.

Die alten dicken Ärzte kommt auf mich.

Jungen Ärzte, weil heute, heute bei die jungen Ärzte.

Ja, nein, es war nur auch diese Erfahrung, einmal aber auf so einer Schauspielschule

sich nur einmal für zwei Stunden oder so gewesen zu sein und sich das anzuhören, ist schon

was Besonderes.

Aber das möchte man nicht mehr Schauspieler werden.

Es gibt diese tolle Doku, die sie am Ernst Busch dieser berühmten Schauspielschule hier

in Berlin mal gedreht haben, die haben einen Jahrgang begleitet und hatten das Riesenglück,

dass da zufällig Julia Jensch war da genau, ich glaube auch Eidinger, Max Viermann lustigerweise.

Die waren alle fast ein Jahrgang.

Genau.

Aber wenn du das aus nächster Nähe siehst, erst mal dieses Ausmaß an Eitelkeit, was dann

in so einem Raum sich ballt, aber auch diese ganzen Sachen, die dann diese Juroren wollen,

die dann so sagen, ja ich muss erst eine Persönlichkeit brechen, damit irgendwie, wo denkst du,

das ist ja furchtbar.

Ja.

Also warum tut man sich das an?

Man macht sich da nackig vor irgendwelchen fremden Leuten, also jetzt seelisch, meine ich,

bei den meisten Filmen jedenfalls.

Und dann am Ende...

Wobei Lars Eidinger macht es auch so, also nicht nur seelisch.

Lars Eidinger macht es einfach gerne.

Er hört auch einfach so ein Stil dazu.

Ja, ich glaube auch, das ist sein Ding.

Aber das wäre überhaupt nicht meins.

Also ich finde auch, es müsste ein Gesetz geben, das nicht zu viele Schauspieler gleichzeitig

im selben Raum sind.

Ich finde, die Schauspieler dürfen auch nicht heiraten, das ist einfach...

Filmpreise und so, das muss weg, das muss gleich abgeschafft werden.

Nein wirklich, ohne Scheiß, der deutsche Filmpreis, bei allem Respekt, aber das ist ja so ein

Elend, wenn du dir amerikanische Preise verlangst.

Entschuldigung, ich hab den moderiert und es war eigentlich wie in Amerika.

Es war toll.

Ja, das war super.

Also mit Ausnahme des Filmpreis ist eben die Katrin moderierbar.

Da reden wir alle davon, wie gut der war.

Der war toll.

Von dem hör ich eigentlich nur gut und ich hab ihn ja auch komplett gesehen.

Anyway, aber der Unterschied ist dann ja wirklich jetzt bei allen Filmpreisen vor dir, dass man

da hinten erkannt, so wie in Tom Hanks, den wir ja auch alle schon mal bei deutschen

Preisverleihungen erlebt haben, da werden ja mal Hollywoodstars eingekauft, beim Bambi

oder bei der grönen Kamera und jedes Mal, wenn die wieder runtergehen von der Bühne, denkst

du, als jemand, der im Saal mitleidet, geh nicht, Tom, bleib hier, sonst kommt der Moderator

zurück.

Wir haben auch eine Katzenmütze für dich.

Ja, genau.

Und in Deutschland kannst du es einfach nicht verhindern, gerade beim Filmpreis, wo ja nur

Schauspieler oder Laudatoren sind, dass die dann wirklich rauskommen, ans Mikro gehen,

nicht hallo oder wie geht's, hallo Berlin, sondern Oscar Wilde hat einmal gesagt und

dann denkt, oh, bitte, halb die Fresse, selbst wenn, wenig dass sie jetzt schrecklich, dieses

sich wichtig näher.

Ja, das kenne ich sonst nur noch von Germanisten.

Also ich finde Schauspieler und Germanisten dürfen auch nicht heimraus verhindern.

Also, mir ging es auf jeden Fall wie dir, Olli, witzig Olli, aber ich hab auch gedacht,

wenn ich vier Jahre mit diesen Leuten verbringe, dann wird man so wie die und dann ist man

mächtig komisch, auf gar keinen Fall.

Aber du bist dann ja trotzdem in die Medien rein gerutscht und so ungefähr, was waren

so deine zwei, drei Stufen, wie du so, die ich reingeschlenzt hast?

Es klingt ein bisschen abwertend reingeschlenzt, finde ich.

Aber wie soll man es sonst sagen?

Weil dem, was ich gemacht habe, wie will ich das denn?

Ja, haben wir doch alle, also wir haben ja alle reingeschlenzt.

Alle reingeschlenzt.

Ich habe angefangen, ich war Praktikant, war da, bin da geblieben, boomst einfach.

So ist es.

Ich habe ja dann Technikjournalismus studiert, das ist ja, nein, also pass auf.

Dann war ich da eh schon bei Bonn und bei Bonn ist ja quasi Bonn ist bei Köln.

Und dann war, das stimmt.

Ich wollte eigentlich im Praxissemesse in Argentinien machen und habe auf dem Weg

dorthin festgestellt, dass ich keinen Spanisch kann.

Dass du dich verfahren hattest und in Köln.

Ich hatte mich mental ein bisschen verfahren.

In Argentinien wollte mich niemand, weil ich kein Spanisch konnte und ich wollte

dahin, um Spanisch zu lernen.

Und dann habe ich aus lauter Frust so eine Anzeige im Internet gefunden, wo ich stand.

Wenn man irgendwie denkt, man könnte halbwegs moderieren, dann soll man sich melden.

Das war ehrensend.

Ja, und bei denen, da war ich so sauer, weil ich das mit dem Spanisch nicht gepeilt habe.

Da habe ich den geschrieben, ich bin geiler als Harald Schmidt und die sollen mich mal einladen.

Hast du das wirklich geschrieben?

Ja, das habe ich wirklich geschrieben.

Ja, ich hatte das noch von diesem Schauspiel vorsprechen.

Weißt du einfach diese Eitelkeit, wo ich dachte, also warum bin ich eigentlich nicht?

Beweist dir das Gegenteil, ja, genau.

Genau, ich habe auf jeden Fall gedacht, ich könnte eine Late Night machen wie Harald Schmidt.

Ich habe da jetzt gar nicht, also ich war auch ein bisschen wütend und habe ein bisschen übertrieben,

aber es war jetzt, also ich fand es jetzt auch nicht ganz aus der Luft gegriffen.

Und dann habe ich den das einfach mal geschrieben, dass das jetzt eigentlich schon mit mir so die beste Besetzung wäre.

Und dann bin ich da zum Casting, zweimal beim ersten Mal besoffen, beim zweiten Mal nicht schon.

Welches war besser?

Definitiv das erste.

Also ich glaube, die fanden das erste, da war ich besoffen, das fanden die glaube ich besser.

Ich fand das zweite besser, wo ich mich so ein bisschen...

Weil du dich als erstes auch gar nicht mehr erinnern.

...und du kannst das letzte gesprochen.

Ja, und ich habe mich auch ein bisschen mehr erinnert, vielleicht lag es auch daran.

Genau, ich habe beim ersten Mal so aufgeregt, deswegen war ich ein bisschen...

Ich dachte, Kölsch ist ja wie Sprudel, da kann man ja zwei, drei vorher trinken, das wird ja gehen.

Ja, also ich war einfach gut drauf, sag ich mal so.

Und das war es.

Ich saß bei Ehrensenf und das war es schon.

Es war eigentlich nur dieser eine Step.

Also Technikjournalismus, ein bisschen komische Entscheidung, um dann in Köln zu sein, um dieses Casting zu machen.

Das nennt man Reinschlänzen.

Reinschlänzend.

Das ist damit gemeint.

Weißt du, du ahnst das gar nicht?

Und über Technikjournalismus bist du da.

Ich kenne Leute das überhaupt noch, weil das ist ja, da bin ich ja die Oma jetzt.

Ehrensend.

Ja, das...

Ich frag mal hier, in Berlin, im 14. Stock.

Zwei Barkeeper drehen durch.

Sehr gut.

Sag vielleicht einmal ganz kurz, was das war.

Das war das erste deutsche Internetfernsehen.

Und da gab es eine richtige Sendung täglich, so eine Late Night, wie ich gerade spielte.

Wann spielt die Geschichte?

Bitte?

Wann spielt die Geschichte, wann war das Ehrensend?

Ey, das man denkt, ich erzähle vom Krieg, aber es hat 2005 angefangen.

Wahnsinn.

Und damals gab es nur, also die ganzen Social, gab es ja noch nicht, Social Media.

Aber bei YouTube sind nur pixelige Hunde irgendwie in den Pool gehüpft oder ein Fahrrad ist umgefallen.

Und alle dachten, wow, dieses Internet, das ist so krass.

Und ansonsten gab es nur textbasierte Seiten, wo man stundenlang rumskrollen konnte,

weil es eigentlich wie so eine lange Bedienungsanleitung war.

Und da bin ich quasi aufgetaucht und habe sowas gemacht, die Fernsehen.

Und deswegen war es sehr besonders, das muss man heute dazu sagen.

Natürlich, aber ist das nicht erschreckend, wenn man jetzt mal sagt, das war 2005,

das sind nur nicht mal 20 Jahre, wenn ich mich nicht verwendet habe.

Und trotzdem klingt es schon genauso, wie die Geschichten, die wir erzählen werden.

Das ist von den Leuten, oh, Boring, das ist doch ewig her.

Ich war drei Jahre später bei einer Veranstaltung beim Computerspielpreis oder so.

Und habe gedacht, ich bin ein Superstar, weil ich habe das Internet ja quasi erfunden.

Mit Ehrenseln, das wäre das erste deutsche Internet.

Und für Gates im Grunde, ja.

Ja, im Prinzip so und super gehypt und alle, hey, das ist das, das neue Ding und so.

Und bin drei Jahre später, nachdem ich das nicht mehr moderiert habe bei dieser Veranstaltung

und vor mir waren so Leute dran, deren Namen ich nie gehört habe, Kronk, zum Beispiel,

ColdCarty, ColdMirror und ich so.

Wo ist es?

Und die sind auf die Bühne halt so.

Und dann haben die mich angesagt und wirklich keiner im Publikum.

Keiner.

Wer ist das?

Es war wirklich nur so.

Ja, dann klatscht man für die halt auch mal.

Niemand wusste mehr, wer ich bin.

So schnell ist das Internet.

Ich wollte es euch nur mal sagen.

Das ist eine sehr, sehr, sehr große Geschichte.

Wo sind die Kanten schon da?

Genadenlos.

Das Internet überholt dich.

Nicht so wie hier.

Jetzt hat es Zehnte von den Anfängen.

Das ist heute mit dem Internet.

Damals ja auch schon 2005 nicht mehr so mit dem Internet.

Aber du hast es nicht mehr aus dem Internet doch ins Fernsehen gehieft?

Ja.

Da habe ich nicht mehr geschlenzt.

Gehieft.

Wie ist das dann gewählt worden?

Ja, ich das gemacht.

Es war ein kleiner Hype.

Erinnert ihr euch daran?

Ja, als das erfunden wurde.

Nein.

An diesem Internet-Hype.

Es stand jeden Tag ein Fernsehsender an der Tür.

Wir hatten ein Ladenlokal in Köln.

Da haben wir Speerholz, Plattenbund angemalt.

Das war das Studio.

Wenn der Nachbar auf dem Klo war,

hat die Spülung so schlimm gerauscht,

dass ich es noch mal machen musste.

Ich habe mir auch mitgebracht,

weil ich meine, das ist so.

Wie du heute bei der heute-Show sitzt,

alles ist toll.

Das ist ein Traum.

Wir haben das Dreitelle.

Der Nachbar obendrüber.

Dann standen alle drei Tage Fernsehsender

an der Tür.

Soll wir zu machen?

Ein Mieting kann sich daran erinnern,

in der Zeit, als ehrensänfer,

im Föhrge-Tor, ein Thema war.

Hurricane, legendäre Marc Schubert, der sogar in einer

Pastevka-Folge ja verewigt wurde durch einen Schauspieler.

Jedenfalls hat der mich dann dazu gebeten, weil ich war ja auch Fernsehautor,

und da haben wir jetzt mit Kölner Kaffee getroffen und er hat aber für dich

überhaupt keine Idee, er hatte gehofft, dass du eine Idee mitbringst und er da mit

Millionär wird. So war, glaube ich, sein Plan, der ist aber auch nicht so richtig

aufgegangen. Ist nicht aufgegangen, aber ich weiß, es war viel von RTL 22 auf 15, das ist

der Durchbruch, Katrin, ich hole die hier die geilsten Leute, auch keine ganzen

Autoren saßen da, Sprecherzieher, ehemalige Beschäftige. Die wollten dich

einfach als Namen einkaufen, hatten aber überhaupt noch kein Konzept, so ist

Fernsehen. Aber wenn du einen Sendeplatz in dem Kopf hast, das reicht. Und du musst

mal sagen, damals, als wir da zusammen saßen, habe ich das vielleicht ein halbes

Jahr gemacht. Genau. Das Lustige ist, Sandra Maysperger hat mal zu dir gesagt, wenn du

gehyped bist, dann lassen sie dich alles machen, auch das, was du nicht kannst. Und

wenn du gerade nicht gehyped bist, dann lassen sie dich nichts machen, nicht mal

das, was du gut kannst. Und damals habe ich noch gedacht, was erzählt die Sandra da,

aber genau so ist es. Genau so ist es. Ja. Und dann bist du aber ja doch auch,

du hast ja dann wirklich diverse Dinge, also jetzt eben, du hast ja... Lass uns

nur über das sprechen, was ich nicht moderiert habe, weil ich das wirklich

nicht gemacht habe. Ich habe gehört, du hast mal den Filmpreis moderiert. Ich habe

mal richtig gut den Filmpreis moderiert, das war wirklich... Legende. Das war

deutsche Oscars. Und du warst auch einmal Praktikantin bei mir. Das stimmt, ich

habe PA4Day, Bauerfeind assistiert, bin ich einen Tag dir hinterher gerannt. Und

ich muss sagen, du hast es richtig ausgenutzt, dass ich dich dir einen Tag

assistiert habe. Natürlich, ja. Ich erinnere mich an einen Endenkostüm, Olli. Kann

das sein? Ja, weil das war... Ist ja immer das Problem, du warst bei der

Matscheibe, als wir die produziert haben, warst du einen Tag Praktikantin. Und ich

war eigentlich persönliche Assistentin, aber du hast mich gleich zur

Praktikantin gemacht. Nachst du? Assistentin, ja, gut. Ja, gut. Assistentin,

Praktikantin, wo ist der Unterschied? Ich habe als Praktikant angefangen damals und

deswegen ist das für mich Praktikum. Ja, natürlich. Und da ich ja immer

nur alleine eigentlich vor der Kamera war, war das jetzt natürlich super, dass

endlich mal jemand da war. Und ich brauchte jemandem im Endenkostüm. Und

dann hast du einen Endenkopf aufgeregt, ein Endenkostüm und musstest mir ein

Tablett mit Koks und Würstchen oder so was servieren. Ja, und das war die Zeit

von hoch die Hände, hoch die Hände. Das war die Nummer. Kann man im Netz noch

finden? Das habe ich dann da parodiert. Nein, nein, nein. Es hat den Bauerfeind als

Ente zu sehen, meine Damen und Herren. Ihr größter Fernsehaufwicht. Ja. Ja,

das war, ehrlich gesagt, neben dem Film preis eine Sternstunde in meiner

Karriere. Hat sich dein Bild von Oliver Kalkofer an diesem Tag verändert.

Aber hast du mehr gesehen, als du sehen wolltest?

Ich glaube ja. Ja, eigentlich ja. Du warst ja auch beim Umziehen maskieren.

Ich war überall dabei. Ich war überall dabei. Es war wirklich krass. Aber was tut

man nicht alles für seinen Durchbruch? Es hat wie viel Uhr kam er ans Set?

Mittag. Ich weiß ich gar nicht mehr. Spät, ja? Ich glaube, wir haben später

angefangen, ne? Ja, ja, ja. Du hast mich abgeholt. Ich habe dich ja sogar zu Hause

abgeholt. Ja, alles das ganze Programm. Super. Das ist schamlos. Schade, du

hast immer abgesagt, Olli. Ich wollte dich auch mal abholen zu Hause. Ja, ich weiß

auch nicht. Du hast irgendwie nicht statt. Du kannst mich jederzeit zu Hause

abholen. Du hattest kein Endenbedarf oder so. Das stimmt doch gar nicht. Da

verweise ich nicht. Hast du dir gerade ausgedacht? Nein, wirklich? Ich such die

Anfrage noch mal raus. Aber die Sendung gibt es ja auch gar nicht mehr. Jetzt

müssen wir uns irgendwas anderes anfangen. Ja, aber das war nicht. Und jetzt

moderierst du die ganzen großen Shows dieser Welt von Fernsehpreis bis alle

Preisverleugung, die es überhaupt nur gibt. Das ist vielleicht ein schöner Moment,

weil das ist ein Spiel für uns vorbereitet worden, wo es um Shows geht. Ich habe

davon gehört. Gibt das wirklich? Ja. Und vielleicht passt das jetzt gerade

bei diesem Stichwort ganz wunderbar. Ja, nämlich die Show-Intros und wir müssen

raten, was das ist und einfach reinrufen, wer es erkennt. Ja, ich sag mal so. Wir oder

auf die Suche. Erst mal nur wir und dann bitten wir um Hilfe, wenn wir uns

nichts einfällen. So, okay, hören wir mal das Erste.

Hitsparade. Samstag 19.30, Berlin. Ja, natürlich. Joachim Zschengar.

Viele haben es moderiert, aber Dieter Thomas, Herr Kittparade. Sagt ihr das noch was?

Nein. Leute, wann war das? What the fuck? Ja.

Das geht ja gut los. So ist es.

Er hat es original noch nie gehört. Die lege ihre Hitsparade hier in Berlin

produziert. ZDF. Das war die Sendung unserer Kindheit.

Dieter Thomas Heck hat das moderiert und das war eben wirklich die Musik. Aber

jetzt mal ehrlich, fandet ihr das gut? Ich erinnere mich schon, manchmal muss ich

das schon auch mit gucken und so. Aber das war, ich fand das als Kind fürchterlich

langweilig, fürchterlich, frustrierend. Du bist schon eben da zu einer Zeit

aufgewachsen, als es schon CDs gab und anderes, ja. Und wir sind noch wirklich

aus einer Zeit, wo du nur Schallplatte vielleicht dann später Kassette

in einem antworten. Das war das traurigste, was du heute gesagt hast.

Witze Kassette. Und die Hitsparade war eine der wenigen.

Also das waren die Menschen auch so fasziniert gewesen, früher von, dass

immer in den Filmen gesungen wurde oder so, weil du hast wenig Musik gehört

und die Hitsparade, da hat man gesessen und das war ein wichtiges Ereignis.

Es wurde live gesungen, nur die Musik, also dass die Instrumente kamen.

Genau, das kam als Playboy. FAB war immer das Signal.

Und wer ist auf Platz eins und zwei und drei und du konntest mit der Postkarte?

Du musstest dich, eine Zeit lang, musstest du dir mir erst mit einer Postkarte

beim ZDF bewerben, dass du eine Postkarte bekommst, auf der du voten darfst.

So, muss man ganz kurz fassen. Was ist denn eine Postkarte?

Ja, das wollte ich nämlich auch gerade an die inzwischen schon wirklich

für ängstigten hundert Menschen im Saal richten.

Es ist so, wenn er das jetzt bei jeder Einspielung, wir haben noch,

glaube ich, 30 Show-Intros vorbereitet, wenn er jedes Mal erklärt, was das war,

sieht es für ihre Termine morgen vormittag nicht gut aus.

Entschuldigung, unser Gast hat gefragt.

Dann gibt es 3 Sätze, eine Antwort.

Also du merkst, es ist lange, lange vor deiner Zeit gewesen,

aber für uns eine sehr wichtige Sendung damals.

Bist du dir, bist du dir.

Kommt gleich das nächste.

Ja, komm.

Ja, genau, das kenne ich.

Das wäre die Herzblatt-Mensin.

Und ihr fliegt mit dem Traumblatt-Ubschrauber.

Ich hätte es immer geliebt, der Schluss, wenn die Dreide auf den Hockern sitzen

und dann diese wunderbare Stimme, das noch mal zusammen.

Susi, jetzt musst du dich entscheiden.

Jetzt musst du dich entscheiden. Wer soll dein Herzblatt sein?

Oliver, der feiste Peiner.

Oder Oliver.

Naja.

Ja, das waren sie und das fing an mit Rudi Carell

und dann hat es noch Reinhard Fendrich, Peter Kpila, war alle möglich.

Ja, toll.

Das war schön.

Das war schön.

Das habe ich immer mit meiner Meinung.

Hat man ja auch versucht, jetzt noch mal wieder zu beleben

bei den Sat.1-Recycling-Wochen, die jetzt irgendwann waren?

Wirklich? Ja.

Ich dachte, da sind immer Recycling-Wochen.

Ja, aber nicht so nennen dürfen wegen, es gab irgendwie Namenprobleme

und das hieß ja auch The Dating Game in Amerika.

Wir haben es dann Leberblatt genannt.

Ja, irgendwie, ne?

Also es hat einen anderen Namen,

aber man hat es auch versucht zu reanimieren, hat aber nicht funktioniert.

Schade.

Die meisten Sendung.

Versuchen wir noch mal das nächste Intro.

Das Shepa-Bee oder so?

Ja, ich schaue, ne?

Oder so was wie, der Preis ist heiß.

Der Preis ist heiß, genau.

Ah, Harry-Wein Fort, ja, das ist auch eine Großartige.

Also das muss man sich auch immer noch mal vorstellen.

Ich meine, ein wahnsinniger Klassiker aus Amerika,

der ja Jahrzehnte gelaufen ist, aber auch bei uns.

Ich verstehe es bis heute nicht.

Wie kannst du eine Sendung machen, wo Leute,

die Preise aus Supermarkt-Prospekten raten

und sich dafür hysterisch begeistern?

Und wurden am Schluss nicht immer so Sachen irgendwie reingefahren?

Ja, ist das die Sendung mit dem Song?

Wenig, dass jeder, die aufs Ganze mit Jörg Träger geht.

Aber der Preis ist heiß, wirklich.

Und dann wurden ja immer irgendwelche Produkte vorgestellt.

Genau.

Und darum wurden so kleine Spielszenen gemacht

mit Walter, Freiwald hab ich in Selig.

Und Wein Fort hat das moderiert.

Und dann gab es immer irgendwelche Szenen,

wo immer nur die Produkte vorgestellt wurden.

Es war eine reine Werbesendung.

Und du wurdest dafür abgefeiert, dass du Prospekte gelesen hattest,

dass du Angebotsprospekte kannst.

Also unfassbar.

Und die Leute, und heute, und das ist das Schlimme,

wenn heute darüber geredet wird, sagen die Leute,

eine Kult-Sendung.

Was war das Fernsehen damals toll?

Nein, es war auch damals scheiße.

Es war ein Stück langweiliger Scheiße.

Aber wenn man sich das selbst heute schon zurückwünscht,

dann wissen wir, wie scheiße es heute ist.

So was.

Wie groß muss die Verzweiflung sein?

So, nächstes Intro, bitte.

Ja.

Oh, das ist schon moderner.

Höhlen vom Synthesizer.

Alles Shows, ja.

90er-Jährige.

Na, so weit oder so übernehmen, das ging anders.

Ich dachte, das hat noch nie ein Problem gehört.

Nee, ist so...

Ist auch nicht gut.

Aber es kommt wirklich gar kein Vor.

Ist das jetzt auch wieder ein Hit gerade?

Glückwahrt.

Glückwahrt.

Das ist die Glückwahrt.

Also, das habe ich immer geguckt, das kann nicht sein.

Ja, aber ich glaube, niemand hat auf die Musik da, ne?

Also, da hast du irgendwie nur weg...

Nee, alle haben geguckt, was Martin Gilzer macht, ja.

Man war so gespannt, welche Konsonanten als Erstes kommen und...

Ja, das war der Anfang von Martin Gilzer's Karriere,

so wie Barbara Schöneberger bei Bube Dame Höhrich.

Richtig, der genaubte Ustabendrehen.

Und auch das, eine Sendung, die eben ja auch aus Amerika kamen

und eben ähnlich poplich war und ist...

Wo es aber eben darum ging, es ist ja eigentlich mehr

oder weniger das Hängmenspiel, was wir von früher Galgenmännchen erhalten.

Da ging es doch hauptsächlich darum, dass man zu Hause sagt,

wie doof kann man so haben, wie ist es natürlich?

Also, dass man es immer schon wusste.

Und dass die Leute, wo Karl und Konsonanten nie auseinanderhalten konnten,

hat man sie immer gefreut, wenn man das dann gemerkt hat, wie doof.

Und so, und ansonsten war es ja auch ein sehr langweiliger Spiel,

weil es eben auch vor allem so brähe sich präsentiert wurde.

Das finde ich ja auch das Problem, man hat es ja auch neu aufgelegt jetzt,

dass man es nicht geschreft hat, dieses Spiel wenigstens einen kleinen Hauch zu modernisieren,

sondern eben ist trotzdem, obwohl man neue Leute daran genommen hat,

dass es sich genauso langweilig anfühlt.

Haben Sie es eigentlich auch versucht mit dem Familien-Duell?

Das habe ich ja früher sehr gegessen.

Das ist zum Beispiel, glaube ich, noch nicht wieder klar.

100 Leute haben wir gefragt, oder?

Ja, das war auch schön.

Werner Schulze Erdel immer mit diesen weißen Socken in seinen braunen Schlubbern.

Und Werner Schulze Erdel hat das wirklich so wegmoderiert.

Es gibt aber Ausschnitte, die mich bis heute faszinieren, wie der berühmte,

das ist wahrscheinlich auch bei YouTube irgendwo, die Frage war,

wir haben 100 Leute gefragt, nennen Sie einen Blutsverband,

indem Sie hundertprozentig vertrauen.

Und der Typ buzzert und sagt, Uwe.

Und er hatte recht.

Er hatte recht.

War die Top Antwort.

Das war die Top Antwort.

Was ist mit Ruckzuck, wie oft ist das wieder belebt worden?

Oh, da.

Ruckzuck hat Herr Kalkow ja quasi versucht, als Kandidat mitmachen damals.

Und du, ja nicht, ne?

Du warst krank gemeldet.

Ja, du warst krank.

Aber wir hatten es versucht.

Wir haben wir haben jetzt schon zusammen studiert, Herr Welke und ich in Münster damals.

Und wir hatten wirklich eine kleine Gruppe und hatten damals gesagt,

wir wollen als Kandidaten mitmachen.

Wir hatten wir nannten uns die Totsicheren Ankommer.

Man musste ja immer so ein lustigen Rufendarmer.

Das war basierend auf einem Gerhard Polsketsch,

wo er ganz schlechte Witze erzählten, die man sagt, Totsichere Ankommer, Totsichere Ankommer.

Haben wir sehr gelacht, das fanden wir ironisch.

Haben dann versucht, sind zum Casting auch gegangen.

Eben leider warst du krank und konntest nie und deswegen...

Da haben wir das der Plan zusammen gemacht.

Ja, absolut. Totsichere Ankommer.

Ja, letztlich, weil ein Kollege musste dann, also ein anderer Freund von einem Freund,

musste dann einspringen, mit dem hatte ich nicht viel zu tun und gar nichts.

Und die haben uns dann so ein Probespiel gemacht,

dass man sich gegenseitig auf dem Rücken haut und dann immer irgendwie was ja erklärt.

Es ist noch vergriffen, das ist wie bei Tabu.

Man muss auf Tempo Sachen so umschreiben, ohne bestimmte Worte zu benutzen.

Und dann muss der andere drauf kommen.

Und letztlich haben die sich immer nur auf den Rücken gehauen und angeschrieben.

Anders, anders, sagst du anders, anders, noch anders.

Aber es war toll.

Man musste immer Sachen sagen, also man musste ahnen,

was die vielleicht schon vorher gesagt haben,

weil auch wenn du es nicht gehört hast und du hast ein Begriff erholt.

Genau, du durftest nichts sagen, was dir.

Und wir hatten das probiert, wir haben das zu Hause mit Walkman.

Immer weiß ich noch, bei mir in der Wohnung da in Münster haben wir trainiert.

Und das hat, wir waren echt gut drauf.

Und dann haben sie uns aber, jeder hatte so, wir hatten uns so aufgestellt,

wie wir uns auch, wo wir wussten, man weiß irgendwie, was der andere denkt.

Und dann haben sie uns aber hier, nein, nein, fürs Fernsehen müsste euch

der Größe nach aufstellen.

Und so war das, unser ganzes System kaputt.

Und ich war plötzlich mit diesem anderen Kollegen und der kam,

und ich erinnere mich noch an die Szene.

Herr Klauja, sie schreitfernt, Männer ohne.

Und ich, was? Männer ohne.

Männer ohne Eier, ohne Beine, ohne was.

Männer ohne.

Und ich weiß nicht, weil, und da hat mich echt so angenehm,

ich war unter dem Erb aus und er meinte, Männer ohne Nerven.

Die damalige, lustige Serie mit so schwarz-weiß Clips.

Aber ich bin nicht draufgekommen und der hat mich nur angebrüllt die ganze Zeit.

Das Schlimme war, es gab 25.000 Mark zu gewinnen für die Gruppe,

wenn du es irgendwie fünfmal schaffst.

Wir hatten schon alle genau geplant, was wir mit dem Geld machen wollen.

Wir hatten schon ausgegeben, das war schon alles verplant.

Und dann, leider, das war es.

Ja, ich hatte es schlicht kein Bock, ich sag's nicht.

Wir sind leider nicht genommen worden und das war die größte Enttäuschung.

Ich wollte nie wieder zum Fernsehen.

Aber irgendwie hat sich das dann noch wieder geändert.

Hast du da nichts anderes gefunden?

Ja gut, haben wir noch einen?

Haben wir noch einen?

Also, ich möchte schon direkt mitkampfen, aber...

Aha.

Alles, oder?

Bisschen was Lustiges, oder?

Ist das nicht so gelächter und ungemannlich?

Ähm...

Das ist irgendein Spaß.

Irgendein Spaß?

Ja.

Wirklich doch so zu Kurt Felix-Zeiten.

Ja, aber da so mal, ha, lachen und...

Bist du mal reingelegt worden?

Verstehen Sie Spaß?

Nee, ich hoffe, ich werde auch nie reingelegt.

Ich weiß nicht, das ist doch total schrecklich.

Einfach habt ihr das gesehen mit Mike Krüger, wo sie den Falsch plakatiert haben,

wo er in München irgendwie zu einer Veranstaltung sollte.

Und dann haben sie seinen Namen falsch geschrieben oder alles falsch auf dem Plakat

und die Nase noch größer draufgeklebt und so.

Und haben den nur da vorbeifahren lassen, wo die Plakate so richtig scheiße waren.

Und der ist richtig sauer geworden, also so richtig authentisch sauer.

Und es war richtig schlimm und unsympathisch.

Und man dachte richtig, boah, Mike Krüger, das hätte ich nicht gedacht.

Und ich wäre natürlich noch zehn Minuten vor Mike Krüger an dem Punkt,

wo man denkt, ach, du Liebes!

Wo ist die also wirklich?

Das ist schrecklich.

Oder Helene Fischer ist mal hier unten an der Pforte beim RBB nicht reingekommen.

Und da haben die einfach immer...

Und das ist wirklich, man kommt hier wirklich schwer rein.

Ja, also auch wenn man da arbeitet.

Wollt ihr sagen, das ist gar keine versteckte Kameranummer.

Nein, es ist eigentlich...

Eine normale RBB.

Es ist immer die Nummer.

Wir sollen jetzt sein, Helene Fischer.

Bei allen öffentlich-rechtlichen Sendern, ich bin immer beim WDR,

ich habe da moderiert und da hat er gesagt, ja, ich lass die nicht rein,

sie stehen nicht auf der Liste.

Und man hat gesagt, aber ich moderiere, er hat gesagt, es mir scheißegal,

sie stehen nicht auf der Liste.

Also es ist einfach die härteste Tür der Welt.

Und hier unten eben auch, ich hatte ja auch meine Sendung aufgezeichnet.

Und dann sind auch wirklich Leute wie Wigald Bohning, die kommen da nicht rein.

Und die sagen dann, ja, aber ich bin Wigald Bohning, hier ist eine Sendung.

Und die sagen, ne, ich lasse sie nicht rein.

Also als würde Wigald Bohning einfach mal so beim RBB vorbeikucken.

Und dann hat eben Helene Fischer es nicht reingekommen.

Die haben immer gesagt, nee, sorry, sie stehen nicht auf der Liste.

Und Helene Fischer ist 20 Minuten einfach arschkuhl und freundlich geblieben.

Und immer, ja, kein Problem, das klärt sich sicher gleich.

Und man dachte so, Alter, ich werde nach drei Minuten,

wer ich dem über den Dresen geklettert und hätte gesagt,

hör mir zu, mein Freund.

Folgendes wird jetzt passieren.

Irgendwann fällt der entscheidende Satz, wissen Sie eigentlich, wer ich bin?

Vollhaut auf gut, hätte ich bestimmt so was gesagt.

Und deswegen kann ich nicht zu Verstehen Sie Spaß.

Also ich möchte das gerne irgendwann moderieren, aber...

Wenn ihr Lockvogel werdet oder mich nicht vorwandt, ihr fliegt alle raus.

Ja, auf jeden Fall.

Bist du mal reingegangen?

Aber nicht bei Verstehen Sie Spaß, sondern bei so einem bescheuerten Sat.1-Format, glaube ich.

Und es war so schlecht gemacht, dass ich es auch dann wirklich gemerkt habe,

die Story war, es wurde behauptet, es gäbe einen Werbespot oder sowas.

Und dann war das, also du merktest einfach, es war so schlecht,

ich habe es dann auch einfach selber aufgelöst, versteckte Kameramann.

Ja, stimmt, schade.

Das war wirklich so abend.

Ich bin auch einmal bei, aber nicht für ein offizielles,

sondern so eine Internetversion, die Sie zur Probe für ein Film gemacht hatten,

und zwar im Hotel im Bayerischen Hof.

Und man sagte mir mein Zimmer, ich muss ein anderes Zimmer nehmen

und ich muss deswegen hin.

Und ich wunderte mich schon, hey, und Sie sollen mir das angucken.

Und da war Veronica Ferris, die hatte irgendwie einen Film gemacht,

wo sie Putzfrau spielt oder so.

Und sie war als Putzfrau verkleidet und sollte da noch putzen im Zimmer

und dann irgendwie kommen.

Ich habe sie natürlich sofort erkannt und guckte nur.

Und die standen alle so an der Tür und ganz viele Leute guckten,

und ich so, was ist jetzt hier?

Veronica Ferris putzt mein Zimmer.

Und dann war ich so, ja, ist jetzt vielleicht nicht so ganz,

okay, wir brechen mal ab und dann raus.

Und dann hier so, ja, wir wollten hier jetzt,

das sollte Überraschung sein, so, kannst du nicht so tun?

Und ich so, nee, ich kann da echt nicht so, ich kann echt nicht so tun.

Also ich mach das, ich komm noch einmal rein für euch.

Und dann aber, das kann ich echt nicht.

Und da haben Sie mich echt so gezwungen,

dass ich noch mal so tu und so reinkomme,

damit Sie nur irgendwie die erste Minute oder so,

das glaube ich, auch nie gesendet wurden.

Das ist auf den ersten Blick gesehen und das war sofort.

Und ich dachte nur, um Gottes Willen bitte nie wieder, nie wieder.

Und es ist eben auch...

Das war auch für Verstehen Sie Spaß?

Nein, das war nicht Verstehen Sie Spaß,

das war für eine kleinere Nummer,

die Sie selber für Internetpromo für ein Film machen.

Die guten Nummern bei Verstehen Sie Spaß,

wenn man das überhaupt mal, wenn man mal vorbeisetzt,

sind ja die, die wirklich auch ein bisschen böse sind.

Nur so geht es ja, ich habe mal irgendeine,

ich weiß gar nicht, welcher Comedian,

welcher Kollege da verarscht wurde, aber die haben dann einfach,

die haben eine komplette Publikum und die haben einfach nicht gelacht.

Das ist aber richtig böse.

Und du saßt ja die Verunsicherung immer mehr,

die dann auch in Wut umschlägt natürlich.

Sonst funktioniert das immer, ich weiß gar nicht, was hier los ist.

Aber nur das sind die Nummern, wo man auch dran bleibt,

weil wenn es einfach so harmloser quatt man damit.

Also ich bin mit allem zu haben.

Auch diese Aufzüge, die da nie in der richtigen Etage landen

und Leute einfach immer nur verwirrt, irgendwie aufs Schild gucken,

ich finde das auch schon wahnsinnig lustig.

Aber ich habe ja selber auch mal in der glorreichen Runde

mit Jan Böhmermann, Paulina Roginski und Jan Köppen

für RTL ein versteckte Kameraformat gemacht.

Richtig, stimmt.

Was wäre wenn und das Lust...

Warnseepreis primiert.

Nee, das war der Vorgänger.

Aber ja, doch warum nicht, komm.

Warum korrigiere ich das? Bin ich doof?

Na gut, nein, stimmt, nominiert waren wir glaube ich.

Aber der Vorgänger hat glaube ich den Preis gewonnen

oder so die TV-Helden waren das glaube ich, egal.

Und wir mussten auf jeden Fall so super krasse Sachen machen.

Ich bin einmal als Amerikanerin mit einem amerikanischen Akzent

bei einem Schützenverein in Neues gewesen

und wollte die ganze Zeit mit denen schießen.

Was sehr lustig war, der Schützenverein aber hinterher

dann fand, wir sollten es lieber nicht zeigen.

Und wir mussten einmal samstagnachmittag in eine Fußballkneipe

und immer wenn der Ball aufs Tor zugeht, umschalten auf Shopping Queen.

Oh.

Leute, ich wusste nicht...

Lebensgefährlich.

Ja, wirklich.

Also selbst wenn man denkt irgendwie nein,

man wollte das schon immer machen mit den Fernsehen

und so, für welche schmalen Ausschnitte man so geeignet ist,

wie ich da immer saß und dachte um Gottes Willen,

um Gottes Willen, um Gottes Willen,

wir müssen wieder umschalten.

Es war so schrecklich einfach.

Also nicht nur verarscht werden, sondern auch verarscht.

Eides.

Kann mit unterschlimm sein.

Mir fällt gerade ein, wo wir jetzt zwei Leute auf der Bühne haben,

die ja beinahe Schauspieler geworden sind.

Du hast ja als Schauspielerin gearbeitet.

Er ja in zwei Kinofilmen, wo er sich aber selber besetzt hat.

Das würde ich mal ganz mitspielen.

Ja, was meinst du, was das für eine harte Besetzung der Couch war?

Ja, eine Besetzungs-Couch.

Ich kann mich schon vorstellen, wie deine Besetzungs-Couch gelaufen ist.

Der Film, wie ich sehe, umsonst ein neues von Wixar.

Genau.

Wir haben ja noch ein weiteres Spiel vorbereitet, Oliver.

Wo wir eure schauspielerischen Fähigkeiten nochmal ausleben.

Du auch.

Ja, da musst du auch.

Und zwar auch, da wir von unserer Redaktion informiert wurden,

dass du wohl mehrere Bestseller über Liebe geschrieben hast.

Ja, das war eine Trilogie.

Ja, eine Romante.

Eine ganze Preise primiert.

Romante und hast dann selber dann die Verlagerung moderiert,

als du den Preis bekommen hast.

Ja, war besser als der Filmpreis.

Genau.

Und deswegen haben wir natürlich gedacht,

okay, was ist die Benchmark in Deutschland

für moderne Liebeslyrik?

Und es sind natürlich die Rosamunde-Pilcher-Filme im ZDF.

Das ist so wie es von euch.

Ich habe ein hohvolles Buch über Liebe geschrieben.

Was hast du geschrieben,

vielleicht, dass wir das einmal auch hier richtig einordnen?

Ich schreibe ja lustige Kurzgeschichten.

Ich wollte ursprünglich einen Roman schreiben,

habe aber immer auf Seite 7 gemerkt,

dass ich nicht mehr weiß, was auf Seite 1 steht.

Und habe gedacht, das kann eine lange Geschichte werden,

wenn das 220 Seiten werden soll.

Dann habe ich irgendwann beim Verlag angerufen und gesagt,

also zwischen 3 und 7 Seiten mehr wird das wohl nicht pro Geschichte.

Und habe dann Kurzgeschichten geschrieben.

Und immer zu einem Thema.

Also einmal habe ich zu dem Optimierungswahn geschrieben.

Einmal zu Feminismus.

Und einmal als Pegida damals.

Wir erinnern uns dunkel zum ersten Mal auf die Straße gegangen.

Jetzt habe ich gedacht, jetzt muss ich ein Buch schreiben,

über Liebe, um dem Hass was entgegenzusetzen.

Aber man kann sagen, es sind superpointierte,

lustige, gesellschaftskritische Kurzgeschichten.

Wow, also das lohnt sich, dieses Buch zu lesen.

Wirklich.

Ganz offensichtlich.

Also es ist quasi das Gegenteil von Rosamunde-Pilcher.

Das kauf ich mir doch gleich.

Jetzt werden wir selber zu der Preise heißen.

Sehr gut.

Ja, aber um mal damit du jetzt einmal lernst,

wie man eine richtige Geschichte schreibt.

Eine richtige Liebesgeschichte.

Haben wir hier wirklich eine der größten Autorinnen der Welt

zu diesem Thema zur Rate gezogen.

Und haben mehrere kleine Ausschnitte bekommen,

die aus Original Rosamunde-Pilcher filmen.

Sind diese Zettel, die hier so unaufregend liegen?

Ja, genau, gibt mal an jedem so einen.

Und wir haben hier 3 Szenen.

Wenn ich die jeweilige Ausschnitte schreibe,

dann sind die 3 Szenen,

die jeweils Mann, Frau und Regieanweisung in sich tragen.

Und ich würde sagen, also jeder macht jede Rolle einmal.

Also Regieanweisung ist dann im Grunde so eine Art Erzähler.

Warte mal.

Ja, aber wir haben Musikbett.

Ein romantisches Musikbett.

Wir kommen jetzt zusammen in dieses Sonntagabend-2015-Feeling.

Tatort ist uns viel zu brutal.

Wir wollen irgendwie eine schöne Landschaft in Cornwall.

Wir wollen Leute, die ihren Pullover über der Schulter liegen haben.

Wir wollen Leute, die optisch das Gegenteil von Kalkofo und mir sind.

Schafe im Hintergrund.

So wäre es jetzt, wäre her.

Willst du den Erzähler gleich weiter machen?

Gleich mal den Erzähler.

Und dann machen wir jetzt erstmal klassisch, du bist sie und ich bin er.

Fangen wir mal ganz...

Ungewöhnlich, aber bitte.

Ja, fangen wir mal...

Fangen wir mal crazy an.

Falsches Leben, wahre Liebe.

Ausstrahlungsdatum 2. Juli 2023.

Kneipenszene.

Doreen Donut genannt.

Collins und Bill Paxton kennen sich aus Kindertagen.

Doreen kommt in eine Kneipe gelaufen.

Da steht Bill.

Sie steuert ihn direkt an.

Alleine trinken macht hässlich.

Das erklärt diesen traurigen Haufen hier.

Und was machst du denn hier?

Wirklich?

Ich sitze nur schon länger, weißt du?

Hattest du ein Paar?

Wirklich kracht.

Jetzt laf, warum nicht die Schauspielschule?

Du sitzt auf jeden Fall da schon und sagt, dass Fernsehen erfunden wurde.

So klingt das.

Okay, ich habe jetzt das letzte total unter Druck.

Ich habe das Gefühl, ich muss jetzt auch jemanden suchen, der mir einen ausgibt.

Ja?

Alkoholfrei, bitte.

Und was machst du wirklich hier?

Ich hatte gehofft, ich finde ein halbwegs interessantes männliches Exemplar

der Gattung Homo Sapiens, so zwischen 20 und 30.

Aber war ich wohl ein bisschen zu optimistisch.

Okay.

Ja, ich bin Single.

Das Wochenende steht vor der Tür und Online-Dating ist einfach nichts für mich.

Ich bin da altmodisch, weißt du?

Ach, das liest du vorerst.

Fängt an zu lachen.

Hört auf zu lachen.

Warum lachst du denn jetzt?

Weil ich eigentlich total schüchtern bin.

Du kennst mich doch.

Naja, nicht gut genug.

Ich meine, du hast dich auch sehr verändert, ne?

Also, nicht nur äußerlich.

Ja, tief in mir drin bin ich immer noch die kleine dicke Donut.

Was willst du hier so alleine?

Mut antrinken.

Beide schauen sich mit großen Augen an.

Ende.

Wow, geil, oder?

Krass.

Ja, ich hab das Gefühl,

wir haben mit unserer Performance genau den Geist von Rosamunde Pilcher getroffen.

Meinst du, wir lassen uns mitspielen bald?

Du hast den Typen angelegt wie bei Hartz, aber herzlich.

Aber so hab ich den auch gesehen.

Es gibt noch Erdbeeren im Frühling und Pralinen zum Frühstück.

Ja, das ist der erste Mal.

Ich hab das Gefühl, wir haben mit unserer Performance genau

den Geist von Rosamunde Pilcher getroffen.

Erdbeeren im Frühling und Pralinen zum Frühstück.

Lass uns mit den Pralinen anfangen.

Ich finde auch.

Kann ich den Erzähler jetzt machen?

Dann mach ich die Frau.

Und damit nicht er, oder was?

Ja, muss dann ja.

Pralinen zum Frühstück.

Erst sendet er zum 4. Dezember 2022.

Sie erinnern sich.

Die Liebeserklärung.

Sie waren schon in der Kiste.

Das würde roter um eine Pilcher sein.

Die haben schon gebummst.

Sind aber kein Paar.

Jetzt sitzen am Strand, an Küste, auf einer Bank,

Annabelle Rosewood und Thomas Fitzgerald.

Schade, dass mein Vater nicht mehr erfahren hat,

wie es wirklich war.

Vielleicht weiß er es ja.

Ohne dich und deine Sturheit wäre die Geschichte nicht herausgekommen.

Wobei an dem ersten Tag, an dem wir uns um den Parkplatz gestritten haben,

da hast du mir eigentlich gleich gefallen.

Das hast du aber ziemlich gut verborgen.

Du hast mein Leben durcheinander gebracht.

In jeder Hinsicht.

Liesst du bitte mal schnell auf.

Du hast mir gar keine Chance gelassen.

Er greift nach ihrer Hand.

In jeder Hinsicht.

Sie steht auf, löst ihre Hand aus seiner.

Worauf läuft das hinaus?

Ich glaube, das war so etwas wie eine Liebeserklärung.

Aber vielleicht mache ich mich auch gerade lächerlich.

Normalerweise trinke ich nicht.

Ich habe keine One-Night-Stands.

Ich habe keine Chance.

Sie küssen sich.

Ende.

Das war aber schön.

Das ist wirklich so gelaufen.

Und zwar nicht vor 50 Jahren,

sondern letztes Jahr.

Und wahrscheinlich noch schlechter gespielt.

Das stimmt, oder?

Das stimmt.

Dann mache ich die Frau.

Im 2023.

Olli, du bist der Mann, ich bin die Frau.

Er kommt zu ihr gelaufen.

Sie wütend weint.

Nichts ist in Ordnung.

Ein ganzes Jahr lässt du nichts von dir hören.

Und dann tauchst du auf mit dieser Victoria.

Das ist nicht so.

Wir haben Kontakt gehalten aus medizinischen Gründen.

Das muss ich mir aufschreiben.

Wir haben Kontakt gehalten aus medizinischen Gründen.

Das ist alles.

Warum hast du dich nicht bei mir gemeldet?

Seufzt.

Ich habe das nicht gewusst.

Beide schauen sich nur an, sagen nichts.

Und lachen beide gelöst.

Ja, und jetzt sind wir hier.

Ja, du meinst, zur richtigen Zeit am falschen Ort?

Er nickt.

Ja.

Sie küssen sich Leidenschaften.

Jetzt kommt meine Lieblingsstelle nach.

Und?

Nein.

Nein.

Mir ist schwindelig.

Willst du aufhören?

Auf gar keinen Fall.

Sie küssen sich Leidenschaften.

Ende.

Hammer.

Stark.

Das sie sich noch freuen.

Das sind von ihren Gebühren bezahlte Soft Pornos.

Krass.

Aber ich denke, du hast den Job.

Ich glaube, die nehmen dich.

Ich sage mal, der Schauspielschule in Hannover tut das so leid.

Die nehmen dich als Holly Parker.

Das war schön.

Es war sehr emotional.

Ich bin erregt.

Ich bin erregt.

Ich sage es ganz ehrlich.

Wer das noch mal was für dich?

Was?

Ein alter Kollege, Harald Schmidt,

sagt, Drehort schlägt Drehbuch.

Wenn du siehst,

wer alles schon mitgespielt hat.

Peter Ustino war dabei.

Wir waren ganz tolle Schauspieler dabei.

Was ist für ein komisches deutsches Fetisch?

Über den Krimis.

Kroatschen, Krimi, Frankreich.

Zürich Krimi.

Warst du eine Schweizerin?

Nein.

Warum spielen wir immer Krimis, die in anderen Ländern spielen?

Ich finde das auch sehr komisch.

Ich finde es auch sehr komisch.

Ich finde es auch sehr komisch.

Krimis wurde durch den Tatort aufgezogen.

Der Tatort war immer nach welcher Ermittlungsstelle.

Es ging auch immer nach Regionen.

Vielleicht haben wir es dadurch in Deutschland.

Da war jede Publikestadt schon Tatort.

Der Deutsche greift gerne ins Ausland aus.

Das ist eine historische Sache.

Das ist ein Foto.

Ich finde es toll.

Man will wissen, welche Ecke das ist.

Ich habe gedacht, Zürich ist nicht die schlechteste Stadt.

Wobei du drehst in Prag,

wenn es Zürich ist.

Wir waren zwei Tage in Zürich.

Dann stand es in Prag im Hinterhof.

Wir haben gesagt, es wäre London.

Wir haben gesagt, es ist schön in Prag.

Das ist ein fantastisches Essen.

Unser Catering dagegen, wir hatten alle Pickel.

Es wird auch noch geraucht im Restaurant.

Das Essen ist gar nicht böse gemeint.

Aber es ist noch sehr fleischlastig.

Es gibt gar nichts anderes.

Du kriegst Fleisch und als Beilage bekommst du Fleisch.

Es gibt viel Fleisch mit Fleisch.

Wir haben viel zu wenig Frauen als Gäste gehabt.

In der langen, einjährigen Geschichte.

Das war mit der ersten Frau, die wir gemeinsam hatten.

So viel Erotik.

Das lag nur an euch beiden.

Dass wir auf einmal so eine romantische Note kriegen.

Ich finde es toll.

Ihr wolltet mehr Weiblichkeit.

Das hat super gearbeitet.

Für uns ist es aufgegangen.

Darum geht es ja letztendlich.

Wir wollen am Schluss eine künstlerische Note.

Die Catering ist nicht nur eine exzellente Moderatorin.

Schauspielerin.

Erensenf-Moderatorin.

Erfinderin des Internets.

Das wissen hier nicht viele im Saal.

Auch noch eine exzellente.

Das hatte ich schon wieder vergessen.

Der Hammer ist.

Ich finde Saxophon großartig.

Du spielst schon seit deiner Kindheit.

Das war unfreiwillig.

Meine Mutter wollte Saxophon spielen.

Die musste aber Akkordeon spielen.

Dann war ich dran.

Es hat ein Saxophonist.

Ich hatte einen Saxophonist in der Fußgängerzone.

Es war vor Weihnachtszeit so gespielt.

Katrin, guck mal.

Der ist doch schön.

Ich dachte, warum nicht?

Zwei Tage später hatte ich einen Saxophonumhalt.

Das war so groß wie ich.

Ab da war ich im Verein.

Ich habe Saxophon gespielt.

Ich habe einen Jungenkapelle.

Herlich.

Ich habe mich immer so gefreut.

Als Intro Musik.

Von Madness.

Du hast auch Madness nachgespielt?

Nein, das musste man mal sagen.

Ich dachte, dass du das gewählt hättest.

Da bin ich ganz gut gefragt.

Wenn du jemals mit ihm auf einem Madness-Konzert gewesen wirst,

er wird wirklich zu einem völlig anderen Menschen.

Er verfällt in einer Art...

Ich bewege mich.

Er bewegt sich.

Er tanzt.

Er versucht.

Er zappelt.

Er geht vollkommen ab.

Er bewegt sich.

Er bewegt sich.

Er bewegt sich.

Aber du hast deinen Saxophon mitgebracht.

Wir haben euch gewünscht, dass ich das Saxophon mitbringe.

Was soll ich sagen?

Natürlich.

Wir dürfen einen Applaus unter Saxophon geben.

Wo ist es denn?

Es wird sehr schwer.

Das muss man immer zusammenbauen.

Es gibt einen Saxophon, die nicht fertig ist.

Diese Kinder-Saxophone, die sind immer fertig.

Alle anderen muss man zusammenschrauben.

Was kostet so ein Ding?

Es kommt immer darauf an, was für einst du hast.

Selma ist eine sehr gute Marke.

Es gilt als der Mercedes unter den Saxophon.

Es ist eine sehr gute Marke.

Ich habe mich gespart.

Meine Eltern haben gesagt, wir geben dir nichts.

Dann haben sie gesagt,

willst du wirklich ein Saxophon von dem einzigen Geld kaufen?

Dann habe ich überlegt.

Ich habe gesagt, ich will davon ein Saxophon kaufen.

Ich habe gesagt, ich will davon ein Saxophon kaufen.

Ich habe gesagt, ich will davon ein Saxophon kaufen.

Das ist immer noch dieses Saxophon.

Ich habe gesagt, ich will davon ein Saxophon kaufen.

Ich habe gesagt, ich will davon ein Saxophon kaufen.

Das konnte ich mir mit 6 noch nicht leisten.

Aber sagen wir mal, mit 12...

Es ist schwarb.

Du seist doch reich.

Ich habe da nur mit Noten gespielt.

Man denkt bei Saxophon immer an Jazz.

Ich war in einem symphonischen Jugendblasorchester.

Jugendblasorchester spielen, Saxophone und Glarinetten ersetzen die Streicher,

deswegen kann ich nur von Noten spielen. Vielleicht muss ich was dazu sagen. Also ich

habe gedacht, wenn ihr euch wünscht, dass ich Saxophon mitbringe, dann muss man ja eigentlich

den absoluten Klassiker am Saxophon spielen. Ist ja oder? Was ist das? Was ist der absolute Klassiker?

Der zweite große Klassiker nach One Step Beyond. Was kommt da?

Das ist die pure 80er Erotik. Also ich habe sofort gemerkt, wie meine Haare wellig werden und wie ich so irgendwie so an so herunterhängenden Seilen in einem dunklen Raum mich entlanghangle.

Komisch, das habe ich nicht gesehen. Was man da bekommen kann.

Ich kann ja nur Noten vom Zettel spielen, aber weil ich mit sieben angefangen habe und wirklich lange Saxophon gespielt habe, sage ich immer, ich spiel super Saxophon und so.

Dann wollte das auch kurz studieren und dann bin ich in der Fernsehsendung gewesen bei Kai Pflaume bei der tausendsten Folge von Wer Weißt denn sowas.

Kai Pflaume auch gesagt, ja, Kathrin, du spielst ja super Saxophon, habe ich gehört. Und ich sage, weil man das ja nie unter Beweis stellen muss, ja, Kai, ich spiele sensationell Saxophon.

Und der Kai sagt, ja, Kathrin, das ist super wegen tausendster Folge. Wir haben heute die Heavy-Tones hier. Die leihen dir ein Saxophon.

Und ich bin darüber gegangen und ich konnte nichts. Ich habe nur so Tonleiter rauf und runtergespielt, das aber mit großer Innenbrunz und den Körper vorne und nach hinten wippen.

Und dann sind wir danach wieder da weggefahren und haben gesagt, eigentlich muss man mal so ein Lied auswendig können, wo man immer jemand drückt ein Saxophon in die Hand und du so sagt, ja, komm, spiel ich.

Und ich habe ausgemacht, dass das hier ist.

So ähnlich, gell?

Aker Street, die Bäckerstraße. Kampfsweg heute, glaube ich.

Jetzt habe ich was Schönes für euch beide mir überlegt. Pick up the pieces. Kennt ihr sicher? Ich fände es wunderschön.

Und da sollen wir mitmachen, ne?

Wenn ihr einfach aufsteht, nebeneinander steht und immer, wenn ich aufhöre zu spielen, macht ihr pick up the pieces, pick up the pieces, okay?

Das ist zu schaffen, oder?

Zweimal?

Zweimal.

Du, dreimal, glaube ich, machen wir es insgesamt, oder?

Und wenn es gut läuft, einfach viermal. Geile Scheiße.

Jetzt schaffst du dich mal gleichzeitig zu schliessen, glaube ich.

Nee, ich sage schon mal jetzt, es geht in der Hose.

Ah.

Pick up the pieces, pick up the pieces, pick up the pieces.

Nur zweimal?

Zweimal.

Pick up the pieces, pick up the pieces.

Pick up the pieces, pick up the pieces.

Wow, ist ja geil.

Waren wir gut?

Ja, war schon ziemlich gut.

Hey, ziemlich gut.

Also, ich finde, wir können auf Tour gehen.

Ja, lass uns mal darüber reden.

Lass uns mal Termine machen.

Lass uns Termine machen, wir gehen auf Tour.

Karten sind...

Aber ich kann mir den Text nicht merken.

Ja, deswegen habe ich noch was Schöneres, wo es ganz einfach ist, extra auch fürs Publikum damit man mitmachen kann.

Ich habe was Schönes rausgesucht, nämlich don't worry, be happy.

Das ist ja gerade auch das Ding.

Und wir könnten das jetzt einmal alle zusammen machen.

Beim ersten Mal kommt don't worry, beim zweiten Mal be happy.

Und beim dritten Mal ihr wisst, beides zusammen.

Herrlich.

Das ist ja gerade wegen der Nachrichtenlage auch das perfekte Ende für diese Folge.

Ja, eben.

Das ist ja gerade wegen der Nachrichtenlage auch das perfekte Ende für diese Folge.

Das ist ja gerade wegen der Nachrichtenlage auch das perfekte Ende für diese Folge.

Es ist ja ein entschöneren Abschluss, können wir ja gar nicht finden eigentlich.

Ein versöhnlicherer.

Kommt, das machen wir.

Wir stehen uns aber dafür wieder hin.

Nein, ich bleib jetzt...

Es hat mich eben schon so viel Kraft gekostet.

Ich bin komplett am Limit, meine Beine zittern.

Die Leute sollen ja hiermit singen.

Genau, wir singen das alles zusammen.

Wir machen das alles zusammen, ne?

Don't worry, be happy.

Don't worry, be happy.

Don't worry, be happy.

Don't worry, be happy.

Don't worry, be happy.

Do not worry, be happy.

Wow, vielen vielen Dank, Kathrin Bauerpeit am Sachs-Sur-Fonds,

und bei uns, 야, vielen Dank für diese grandiosen Änderungen.

Danke schön.

Vielen Dank, Kathrin Bauerpeit am Sachs-Sur-Fonds.

Vielen Dank, Katharine Baufreit, meine Damen und Herren.

Danke. Danke, dass ich da liege.

Danke.

Danke.

Kalk und Welk, die fabelhaften Boomer Boys.

Der ARD-Podcast mit Oliver Kalkhofer und Oliver Welke.

Produziert von Radio 1 und dem SWR.

Immer montags in der ARD-Audiothek

und ab Mittwoch überall, wo es Podcasts gibt.

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Zum ersten Mal in der Geschichte dieses Podcasts haben die beiden Ollis eine Frau zu Gast. Mit Moderatorin und Schauspielerin Katrin Bauerfeind kommt endlich Glanz in die Boomerbude und lustig wird es sowieso. Zu dritt streifen die drei gebürtigen Provinzler durch die Höhen und Tiefen des TV-Geschäfts, Katrin outet sich als Erfinderin des Internets, die dann auch noch super cool Saxophon spielt und die Ollis zu musikalischen Höchstleistungen antreibt. Obenauf gibt es noch eine gehörige Portion Romantik und Gefühl, wenn sie anlässlich 30 Jahre Rosamunde-Pilcher im TV ans Herz gehende Dialoge der Reihe nachspielen. Seufz. Schluchz. Schnief.