Alles auf Aktien: Nobelpreis-Booster für Impfaktien und eine neue Wasser-Aktie
WELT 10/3/23 - Episode Page - 24m - PDF Transcript
Das ist alles auf Aktien. Gleich geht's los.
Wir alle wissen ja, dass man sein Geld nicht einfach so rum liegen lassen sollte.
Deswegen stellen wir euch heute etwas vor, mit dem ihr euer Portfolio noch weiter diversifizieren könnt.
Die Private Finance Police der Allianz.
Hier zahlt ihr einen Einmalbetrag ab 10.000 Euro ein.
Damit habt ihr die Chance, in alternative Anlageklassen zu investieren,
zu denen Privatinvestoren normalerweise keinen Zugang haben.
Dazu gehören Infrastrukturprojekte wie Mautstraßen, Häfen, Stromnetze und Metrolinien,
aber auch Logistikimmobilien oder erneuerbare Energien.
Das Besondere daran, ihr könnt doppelt profitieren.
Denn diese sogenannten alternativen Anlagen zeichnen sich durch laufende Erträge aus.
Zum Beispiel Maut, Miet oder Zinseinnahmen.
Und zusätzlich können die Marktwerte der Anlagen steigen.
Und am Ende der Laufzeit könnt ihr zwischen einer normalen Kapitalauszahlung, einer monatlichen Rente,
oder einer Kombination aus beiden Wellen.
Wenn die Private Finance Police der Allianz, was für euch sein könnte, schaut sie euch gerne genauer an.
Auf allianz.de slash dein Leben findet ihr ausführliche Informationen
und könnt einen Termin für eine persönliche Beratung vereinbaren.
Das sind die Finanzthemen des Tages.
Wir sprechen über die Sorge um den Mega-US-Versorger Next Era Energy,
Milliardenbewertung für Birkenstock und Dividendenangst bei Fresenius.
Im Thema des Tages gibt es einen Nobelpreis-Booster für Impfstoff-Aktien
und in der AAED stellen wir eine neue Wasser-Aktie vor.
Alles auf Aktien, der tägliche Börsen-Shot.
Es begrüßen euch, Roger Chapitz
und Anja Etl aus der Weltwirtschaftsredaktion.
Die im Podcast besprochenen Aktien und Fonds
stellen keine spezifischen Kauf- oder Anlageempfehlungen dar.
Die Moderatoren und der Verlaghaften nicht für Erdweigeverluste,
die aufgrund der Umsetzung der Gedanken oder Ideen entstehen.
Blick auf die Märkte.
Heute ist Dienstag, der 3. Oktober
und wir wünschen euch einen entspannten Tag der Deutschen Einheit.
Die Börsen-Shot-Aktie.
Wir wünschen euch einen schönen Tag.
Wir wünschen euch einen entspannten Tag der Deutschen Einheit.
Die Börsen-Shot-Aktie kennen keinen Feiertag.
Auch in Frankfurt wird heute gehandelt.
Und der Auftakt in den Oktober, der verlief wenig glorreich,
obwohl der Shutdown in den USA ja erst mal bis Mitte November verschoben ist,
war die euphorierenden Märkten doch relativ rasch verflogen.
Der DAX, der nach 0,6 % fest an die Woche gestaltet war,
stand am Ende 0,9 % im Minus
und schloss mit 15.247 Punkten.
Der Wall Street, da bei der der S&P 500 nahezu unverändert den Handel,
der Nährsteig 100 schafft immerhin ein Plus von 0,8 %.
Das Thema war das Gleiche wie in der Vorwoche.
Steigende Renditen, die sich ökonomisch nicht so richtig erklären lassen.
Die Renditen der 10-jährigen US-Anleihen schossen auf 4,68 % in die Höhe,
die der 10-jährigen Bundesanleihen auf 2,92 %.
Einige beobachten die Sprachen von stärkeren Wachstumszahlen,
aber das wiederum passte nicht zum Fallenden Öl und zum Fallenden Kupferpreis.
Also mussten dann die Schuldenbedingten Anleiemissionen in Italien oder den USA herhalten
und dazu passte dann aber nicht, dass die Renditen in Italien nur unterdurchschnittlich zulegten.
Also wir rätseln, ehrlich gesagt, weiter über die wahren Gründe.
Und rätseln tun viele auch über die finanzielle Stabilität
des amerikanischen Versorgers Next Error Energy,
der verlor am Montag weitere 9 %,
und war auch die dritt meist gehandelte Aktie hinter Tesla und Nikola
und bin fünf Tagen, hat die Aktie 23 % verloren
und die Aktie drückt dann auch den gesamten S&P 500-Versorgersektor
um fast 5 % in die Tiefe.
Ja, und auf der anderen Seite verhinderte Big Tech,
dass der Start in den Oktober einen Totalausfall wurde.
Nvidia gewann 3 % und die Aktie ist auf der Liste
der besonders kaufenswerten Aktien der Conviction List gelandet.
Genau, bei Goldman Sachs.
Und die haben dann geschrieben, angesichts der Wettbewerbsvorteile
und der Dringlichkeit, mit der Kunden immer komplexere KI-Modelle entwickeln
und einsetzen, sollte Nvidia seinen Status als Industriestandard
für Accelerated Computing auf absehbare Zeit behalten.
Und Goldman Sachs erwartet Margenausweitung
und weitere Aktienrückkäufen.
Das Kursziel ist recht sportlich, 605 Dollar.
Und neben Nvidia sind auch noch Okta, Sintas
und Quantum Rigs auf die Conviction List aufgenommen worden,
während Salesforce und Johnson Controls gestrichen worden sind.
Ja, und wir müssen über BSF reden.
Die Aktie hat den Anliegern in vergangenen Jahren ja wenig Freude bereitet
und gestern war ein weiterer dieser Tage.
Da rutschte das Papier knapp 2,5 % ins Minus,
nachdem das Handelsblatt berichtet hatte,
dass BSF-Chef Martin Brutermüller, der sieben Monate vor dem Ende
seiner Amtzeit steht, offenbar den milliardenschweren Verkauf
von Konzernteilen plant.
Betroffen sind das Katalysatoren-Geschäft,
Würfer-Brenner-Autos, einzelne Werke für die Herstellung
von Nahrungsmittel zusetzen, Teile der Lacksparte
und vor allem die Öl- und Gas-Dochter Wintersaldea,
von der sich der Konzern schon seit Jahren trennen will.
Das Gesamtpaket soll ein Volumen von 10 Milliarden Euro haben
und zu den Interessenten soll der französische Energiekonzern
Total-Energies, der norwegische Ökonzern Equinor
und ein Staatsfonds aus Abu Dhabi gehören.
Seit Jahresanfang hat die BSF rund 7 % verloren,
auf 3 Jahre Sicht, 19 % auf 5 Jahre Sicht, sogar 45 %.
Auch andere Chemie-Aktien rutschen weiter ab,
Vagachemie und Langsäß verloren, knapp 5 %
und auch Recycling und grüne Aktien verloren,
kräftig, SMA-Solar, minus 5,4,
Verbio, minus 5,1, Befesa und Inkavis, minus 3,5 %.
Ja, und Hauptverlierer im DAX von Fresenius mit minus 3,6 %
belastet von Spekulation über einen möglichen Dividendenausfall.
Ausgerechnet Fresenius, der bisherige Dividendeneristokrat.
Und ja, da geht es um Kern darum,
dass wegen der für die Klinik-Dochter Helius
in Anspruch genommenen staatlichen Energiehilfen
der DAX-Konzern eben in diesem Jahr
möglicherweise weder eine Dividende als seine Aktionäre
noch Boni an seine Manager auszahlen darf.
Da fragt man sich, was Sie für schlimmer befinden,
die Manager mit den Boni oder den Aktionären.
Weil den Status als Aristokrat haben Sie eh schon weg
und insofern können Sie die Dividende auch rausfallen lassen.
Meinst du?
Keine Ahnung, ich glaube, das Image ist so ruiniert,
da geht, glaube ich, auch noch eine Dividendenkürzung weg.
Aber das Image einer ganz anderen Firma
ist noch viel, viel größer
und die will jetzt das Image zu Geld machen,
da haben wir euch schon häufiger erzählt,
dass Sie in den New York Stock Exchange gehen wollen.
Und jetzt hat der barwiegeadelte Sandalenkonzern
die Konditionen festgelegt, die bis zu 33,3 Millionen Aktien
sollen zu einem Preis zwischen 44 und 49 Dollar
je Stammaktien angeboten werden.
Und damit können der Gang aufs Paket
mehr als 1,6 Milliarden Dollar bringen.
10,8 Millionen Aktien kommen aus einer Kapitalerhöhung.
Der Rest aus dem Bestand von Hauptaktionär
L. Catterton und L. Catterton,
LFMH und Financier Agas, das sind so die dahinterstecken.
Und die wollen aber auch nach dem Börsengang
die Kontrolle noch behalten.
Und mit dem Netto erlösen will Birkenstock Schulden tilgen
und den Ausgabepreis den gibt es am 10. Oktober
und am 11. ist dann der Handelsstart
für die Aktie mit dem Kürzel Birk.
Und was auch noch bemerkenswert ist,
der norwegische Staatsfonds, der will mit 300 Millionen
beim Schlappenhersteller einsteigen.
Also die Schlappen aus Linz
werden dann den Reichtum der Norweger mehren.
Oder eben nicht, wenn sie halt nicht laufen.
Man weiß es nicht.
Das ist zumindest der Plan.
Machst du Termine an, ja?
Ja, da haben wir ja nicht viel.
Wir haben die Quartalzahlen von Bad Bath & Beyond.
Wir haben die Quartalzahlen für das 4. Quartal
von Manchester United.
Es gibt die amerikanischen Autoabsetze
und wir haben in China, genau wie bei uns,
ein Feiertag, aber anders als bei uns,
bleiben die chinesischen Börsen zu.
Genau, und das ist die ganze Woche, die haben goldene Woche.
Und deswegen die ganze Woche gibt es keine Börse.
Ach, jetzt ist schon goldene Woche, ja, stimmt.
Die haben irgendeine Woche, wo die alle wegfahren.
Ja, wo alle reisen.
Und ich glaube, Hongkong hat nur 3 Tage zu,
aber die restlichen chinesischen Börsen ganz.
Das Thema des Tages.
Seit gestern ist es raus,
dass das Thema der Medizin Nobelpreis
geht an die ungarische Biochemikerin
Katalin Kathi Kariko
und ihr NS-Kollegen True Weismann.
Und beide haben mit ihrer Forschung
die Grundlage dafür gelegt,
dass mRNA-Impfstoff von Biontech,
Pfizer und Moderna auf den Markt gekommen sind.
So ist es.
Und ich habe Kariko Anfang des Jahres
gemeinsam mit unserer Chefredakteur
Jennifer Wilden in Berlin getroffen.
Und damals hat Kariko für ihre Arbeit
schon über 100 Preise eingeheimst.
Und natürlich schon damals klar,
hat sie ins Geheim auf den Nobelpreis gehofft.
Und ja, das ist was ganz Besonderes für sie.
Vor allem, wenn man bedenkt,
wie lange sie für ihre RNA-Forschung belächelt,
verspottet und sogar an der Uni,
an der sie damals geforscht hat, degradiert wurde.
Und in ihren Reden heutzutage
dankt sie übrigens immer gern
allen, die nicht an sie geglaubt haben.
Das habe sie angespart, immer weiterzumachen.
Ja, und nach der Enttäuschung an der Uni
ist sie für 9 Jahre zu Biontech nach Deutschland gegangen.
Und den Rest der Story
habe ich euch ja wirklich nicht zu erzählen.
Aber das, was Kariko und Weißmann erforscht haben,
das war dann tatsächlich die Basis
für den späteren Erfolg von Kominati
und Spikewax, also die beiden Impfstoffe
von Biontech und Pfizer und Moderna.
Und die Börsen, die haben das auch
direkt mitgefeiert, die Biontech-Aktien
hatte ja schon schwierige Monate hinter sich.
Aber gestern ging es mal
um 4% drauf. Auch Pfizer
hat inmitten eines fallenden Gesamtmarkts
2,3% gewonnen. Nur Moderna
die haben nicht so richtig profitiert,
sondern ist seitwärts
gekrochen und kürweg,
die ist sogar um 6% gefallen.
Gute Wahl, den ist ja auch die ganze Pandemie
durch keinen Marktfeger Covid-19
Impfstoff gelungen. Und auch das
Vaccin der zweiten Generation, an dem
ja kürweg zusammen mit der britischen GSK
arbeitet, das lässt weiterhin auf sich warten
und das Moderna nicht fliegt.
Trotz des Nobelpreises, das passt eigentlich
auch ganz gut in Kariko, hat sich damals bewusst
gegen die Firma entschieden. Das Arbeitsumfeld
bei Moderna, das gefiel ihr nicht
und das Moderna für sich in Anspruch nimmt
gewisse Patente rund um die Impfstoffe
als erste eingereicht zu haben,
das missfällt ihr als Grundlagenforscherin
auch zumal Moderna, genau wie kürweg
übrigens, bei Biontech und Pfizer deswegen
ihr auch verklagt. Aber jetzt mal weg
von den preisgekrönten Forschern
was die Anlege jetzt vor allem interessiert
ist natürlich die Frage ob jetzt für
Biontech nach den bitteren Börsenmonaten
wegen des Nobelpreises
bessere Zeiten anbrechen.
Natürlich nie nur wegen des Nobelpreises.
Das nun wirklich nicht, aber ich bin da auch
ehrlich gesagt so skeptisch, denn
es hat einfach ganz viel mit der Impfung zu tun
die hat bei Biontech zwar
einen komiertenhaften Aufstieg beschert
und genauso wie Pfizer
natürlich Milliardengewinne, die beiden
haben ja gut profitiert.
Aber der Druck durch die Pandemie
ist weg zum Glück und die Bereitschaft
der Menschen sich wieder und wieder
und wieder boosern zu lassen, der ist
verständlicherweise auch deutlich geschwunden
und mittlerweile gibt es ja auch Zweifel daran
wie hoch die Impfung wirklich so
nebenwirkungsfrei ist, wie das zu Beginn
dargestellt wurde und wie hoch die
Dunkelziffer der nicht erfassten Impfschäden
wirklich ist. Und die ständige Impfkommission
die ja auch mal eine ganz große Rolle spielt
beim Impfgeschehen hier in Deutschland
die empfiehlt die Covid-19-Aufrischung
mit den neuen Buchstil-Impfstoffen momentan
nur noch für besonders gefährdete Gruppen
also zum Beispiel für Menschen ab 60 Jahren
und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen
und das spricht ja, das sagt ja
auch schon einiges aus.
Vor allem auch in den Zahlen
ablesen im vergangenen Quartal
das war das Zweite sind die Umsätze
von BIRNTEC um 95% eingebrochen
von 3,2 Milliarden
auf nur noch 168 Millionen Euro
und aus dem Nettogewinn
von 1,67 Milliarden Euro
wurde ein Verlust von 190,4 Millionen Euro
und die nächsten Quartalszahlen
werden für Anfang November erweitert
aber die Hoffnung darauf
dass die deutlich besser ausfallen könnten
die ist ziemlich gering für das Gesamtjahr
und dass beide ein Umsatzeinbruch
zwischen 65 und 71%
erwartet
zwar forschen BIRNTEC und Moderna
M sich daran neue Produkte auf der Basis ihrer mRNA
Technologie auf den Weg zu bringen
aber ob daraus wirklich was wird
und wann das soweit sein könnte
das ist noch völlig offen.
Ja und 25 Kandidaten hat BIRNTEC
im Moment in der Pipeline
und davon sind über die Hälfte Impfstoffe
gegen bestimmte Krebsformen
und der Rest zielt auf Infektionskrankheiten
von Malaria und die saisonale Grippe
und das ist auch der Kandidat
der neben den Covid-Vakzinen
am weitesten gedien ist.
Und Moderna hat momentan sogar
nach mehr Impfstoffkandidaten
in der Pipeline nämlich rund 30
vor allem gegen Grippe, Covid-19
und RSV aber auch Zika, HIV
und das durch Zecken übertragende
Leimvirus gehören zum Forschungsprogramm
dazu kommen noch ein paar onkologische
Impfungen auf mRNA Basis
und auch an seltenen Erkrankungen
das ist auch geforscht.
Ja aber bei beiden Firmen
da befinden sich die meisten Programme
in den klinischen Phasen 1 und 2
sprich es wird noch lange dauern
bis man weiß ob die teure Forschung
sich am Ende wirklich auszahlen wird
und die beiden Firmen dann eben auch
bewiesen haben, dass sie mehr sind
als nur ein Trickpony
und so lange wird es auch in der Börse
schwierig bleiben für die einzigen
Impfstoffstars.
Und von 17 Analysten empfehlen derzeit
bei 161
das sind deutlich Stück weg von in der Zeit
112 Dollar und bei Moundaner
sind die Experten im Moment skeptischer von 22
Analysten empfehlen nur
10 den Kauf, weitere 10
halten zum Halten
und 2 sogar zum Untergewicht
und die Zeiten in denen die Akte 1.700
Prozent zulegen konnte so geschehen
zwischen 2020 bis Juli 2021
sind also lange vorbei
und ein positives Signal wäre es
wenn sie im diesjährigen Impfstoffgeschäft
abzeichnen soll dass die Menschen
ähnlich wie bei der Krippe bereit sind
sich jedes Jahr gegen Covid-19 impfen zu lassen
die Optimisten und den Experten
die hoffen genau darauf.
Ja das stimmt und Moderna versucht ja
außerdem im Moment im Geschäft mit den
sogenannten RSV-Vakzinen PUS zu fassen
also RSV
das ist ein Virus das im Grunde
Atemwegserkrankungen auslöst
und dieser Bereich der gilt im Moment als besonders
hot unter den Impfstoffherstellern
Pfizer und GSK haben sich dieses Jahr sogar
in den letzten Jahren darum geliefert
wenn er als erstes einen Impfstoff auf den Markt bringt
Big Pharma Witt hat da
einen multimilialen Geschäft
vor allem weil man versucht sich die älteren
als potentielle Kunden zu erschließen
bisher galt es immer so als Erkrankung
die für Babys gefährlich ist
und zumindest in den USA scheint die Marketingstrategie
bisher aufzugehen die Nachfrage entwickelte
sich zuletzt deutlich besser als erwartet
und da jetzt schon 2 Impfstoffe
auf dem Markt sind hätte Moderna
mit einem eigenen Produkt allerdings
und dann reelle Chancen
wenn dieser eigene Impfstoff ein besseres Risiko
nur zum Profil zeigt als die beiden
von den Pharma-Riesen GSK an Pfizer
denn bei denen ist es in den Studien
vereinzelt durchaus zu schwer Nebenwirkungen gekommen
und am Strich bleibt es also
erst mal weiterhin eher schwierig
für die einzigen Börsenstars
da ist als Anleger viel Durchhaltevermögen gefragt
mit ungewissem Ausgang
trotz der Krönung durch den Nobelpreis
für die mRNA-Technologie
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es gibt so Momente
an denen hält die Welt den Atem an
bedeutende Wendepunkte
und Ereignisse
die in die Geschichte eingehen
um genau solche geht es in unserem neuen
Format Stories of History
von Spendenaffären bis hin
zu Einblicken in die Zeiten der Mauer
warten spannende Audio Blockbuster auf dich
höre jetzt rein
und lasse dich von fesselnden Dokumentationen
und gut recherchierten Reportagen
in die Vergangenheit mitnehmen
Stories of History gibt es überall
wo es Podcasts gibt
folge uns auf der Podcastplattform deiner Wahl
und verpasse keine neue Folge
Werbungende
Viele von euch dürften zu Wochenbeginn
einen Schreck bekommen haben
da ist nämlich die bei vielen Privatanlegern
beliebte Aktien des Mischkonzerns
wirklich eingebrochen
aber die Aktionärer müssen sich keine Sorgen machen
denn der Konzern hat seine Umweltsparte
abgespalten und separat an der Börse gelistet
und Verralto
heißt die Umweltsparte
jeder Daner-Aktionär hat für 3 Aktien
eine Verralto-Aktien ins Depot gebucht bekommen
der Spinnoff funktioniert
so ein bisschen wie die Dividendenzahlung
nur das statt Geld auf dem Konto
eben Aktien der abgespaltenen
Verralto im Depot gelandet sind
für uns mal Grund genug
in der Tribal-EED
Mutter und abgenabelte Tochter genauer
anzuschauen, euch ein Gefühl zu geben
ob es hier möglicherweise Chancen gibt
ja vielleicht erstmal zur neuen Aktie
Verralto
die ehemalige Danaer Umweltsparte
mit einem Umsatz von rund 5 Milliarden Dollar
besteht aus 2 Geschäftsbereichen
60% stammen aus dem Wasserbereich
da geht es um Trinkwasseranalyse
Wasseraufbereitung und Wassersparen
Kunden sind Kommunen
aber auch die Industrie oder Labor und Umweltbehörden
und dieser Bereich wächst jährlich
mit rund 10%
und die restlichen 40% des Umsatzes
die entfallen auf das Segment
Produktqualität und Produktinnovation
und hier geht es so was um
Kennzeichnung und Kodierung
sowie Verpackung von Konsumgütern
oder Arzneimitteln
und 85% der großen Konsumgüterkonzerne
und 65% der Pharma-Riesen
nutzen Verralto um die Identität
ihrer Produkte zu schützen
und sichert zu stellen
dass sie eben auch vor Nachahmen
oder sonstigen Unwesen geschützt sind
und das Gesamtgeschäft
ist durchaus attraktiv
im vergangenen Jahr verzeichnete Verralto
ein Wachstum von rund 4%
und vor allem eine beeindruckende Bruttomage
von 57%
und die Gewinnmage
erreicht der 25% des Umsatzes
und das Schöne daran
was 60% der Umsätze bestehen
aus wiederkehrenden Einnahmen
und der jährliche Investitionsbedarf
über 1% des Umsatzes gering
also das ganze Geschäft ist einigermaßen stabil
und vorher sagbar
allerdings ist der Trend zum Laser Printing
eine Gefahr für das angestammte
Geschäft von Verralto
und auch noch ein Wermutstropfen
als Gegenleistung für die Befreiung
von der Mutter Danaher
hat sich Verralto bereit erklärt
Danaher einen erheblichen Geldbetrag
zu zahlen die Nettoverschuldung
nach der Person die wird auf 2,4 Milliarden Dollar
geschätzt was zu einem Verschuldungsgrad
von ungefähr 2
gemessen am Gewinn führt
das ist jetzt nicht wenig
aber ihr habt ja am Mutter
also gestern erfahren, dass alles unter 3
eigentlich ganz gesund ist
und man unterstellt, dass Verralto
100 Millionen Dollar Zinskosten hat
für die Nettoverschuldung haben wir ja gerade erzählt
und eine Steuerquote von 25%
dann ergibt sich ungefähr ein Nettogewinn
von 750 Millionen Dollar
und das wäre ein Gewinnpotenzial
von etwa 3 Dollar je Aktie
und dann schloss die Aktie bei 85 Dollar das
Unternehmen ist im Moment mit dem
28 fachendes Gewinn bewertet
also nicht gerade ein Schnäppchen
und wenn man jetzt die Konkurrenten anschaut
aus dem Wasserbereich zum Beispiel
Panther, Xylem, What's Water
oder zum Al-Kai Water Solutions
oder eben auch aus dem Bereich Produktqualität
die Konkurrenten wie Avery, Denison
Dover oder Zebra Technologies
dann kommen die auf ein Kurs Gewinnverhältnis
von 23 also deutlich weniger
als die 28 bei Verralto
sprich das Unternehmen ist nichts
zum Schnellreichwerden nur was für
sehr langfristige Vestoren
möglicherweise wäre Dannerher der bessere Deal
das Unternehmen ist jetzt fokussiert
als Gesundheitskonzern mit den
Spaten Biotech, Live Science und Diagnostik
mit einem Umsatz von
28 Milliarden Dollar
und Dannerher hat sie auch gleich mal
mit dem Geld was sie von der Tochter bekommen haben
Verstärkung dazu gekauft
abkämmt das ist so ein führender Anbieter
für Antikörper und wenn man jetzt mal
schaut die neue Dannerher
ex Verralto, wenn man die mal mit einem anderen
Konzern vergleichen soll, dann ist sie am
ehesten vergleichbar mit den Metechkonzenttermofischer
und da hat sie aber einen ganz leichten Aufschlag
zu denen was aber gerechtfertigt scheint
weil eben Dannerher höhere Margen hat
und glaubt man, Alisten
halten die auch mehr von Dannerher
als von
Thermofischer beziehungsweise auch mehr
von Dannerher als von der neuen
Wassersparte
aber wenn man jetzt mal langfristig denkt
wer ein gutes ESG Wasserbusiness sucht
der könnte
möglicherweise auch bei Verralto also dieser
neuen Tochter die jetzt abgespalten wird
ist langfristig eine gute Idee
haben
das war alles auf Aktien
wir freuen uns über Feedback, schickt uns an
www.tripplea.de
oder gebt uns eine Bewertung und wir haben
einige Zuschriften zum Thema AAA bekommen
einige von euch wünschen sich
dass wir eine Liste der AAA
Ideen führen und dann immer mal wieder
eine Bilanz ziehen, wie die so
performt haben
die Idee, die gibt es da schon etwas länger
und wir haben es ja auch schon mal in einer
dieser Jahresendfolgen gemacht, glaubt was
du mit Philipp liebe Anja
mit Philipp, ja
aber ehrlich gesagt
haben wir damals festgestellt
dass das mit einem
wahnsinnigen Aufwand verbunden ist
und wir waren froh, dass uns damals
Nandos nach Baoliva mit seiner akribischen
Statistik geholfen hat
mittlerweile, glaubt der hat auch einen normalen Job
und deswegen hat er irgendwann
die AAA Ideen aufführen
auch eingestellt, ich könnte immer die künstliche
Intelligenz da helfen
das mag sein, aber Oli war auf jeden Fall
damals die Rettung, weil über die Jahre
oder über das Jahr gesehen kommen
wirklich ganz schön viele Ideen zusammen
wobei wir auch, muss ich jetzt auch nochmal
sagen, wir müssen immer wieder darauf hinweisen
das sind nur Ideen, das sind keine Kauf
oder Verkaufempfehlungen
also insofern, ja
das tut euch das sehr, aber es
ist mit wahnsinnig viel Arbeit
verbunden im Moment noch
und ja, deswegen können wir das nicht versprechen
aber übrigens, dein Namensfetter
Holger hat auch geschrieben
er hätte nicht verstanden, warum wir
Ginko Bioworks vorstellen, wenn wir doch nicht verstehen
was die machen, ehrlich gesagt lieber Holger
ich verstehe auch nichts von Quantenmechanik
Raketentechnik oder KI
und trotzdem gibt es natürlich jede Menge
spannende Ideen und wäre doch eigentlich schade
solche Themen dann gar nicht aufzugreifen
das gilt dann eben auch für Ginko und die
synthetische Biologie und Dirk wiederum beschwert sich
wir würden mit Vorliebe AAA
Ideen aufgreifen, die gut gelaufen sind
eh, lieber Dirk, Ginko ist
dann nun grad echt das beste Gegenbeispiel
gewesen, haben wir gestern auch gesagt
aber es gab auch noch Lobhutlein
eine für dich, lieber Holger und eine für
Nando, ich würde jetzt mal die
für Nando hier vortragen
und zwar wurde der gelobt
weil er es stoisch ertragen hat
dass Markus Koch
ihn in der Samstagsfolge hartnäckig ignoriert hat
souverän sei das gewesen
schreibt Tobias
der deshalb Nando und zwar nur Nando
sein Lob ausspricht
ja und Daniel
natürlich nicht unser AAA Daniel
der lobt dich dafür, dass du so offen mit der Kritik
an deinem Interviewstil umgehst
und will eine Landse für dich und deine
so schreibt der lockere Art brechen
und er schreibt dann weiter
ich möchte keinen trockenen Börsenbericht
bei dem sich zwei Bierernste und Experten
gegenseitig aussprechen lassen
Gain, dem ist nichts hinzuzufügen
das seht ihr doch sicher genauso oder
deshalb abonniert uns, sprecht über uns
und empfehlt uns euren Freunden
und wir hören uns morgen
wieder ohne Gain ab 5 Uhr
bei Welt und überall wo es Podcast gibt
Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.
03.10.2023 – Der tägliche Börsen-Shot
In der heutigen Folge „Alles auf Aktien“ sprechen die Finanzjournalisten Anja Ettel und Holger Zschäpitz über die Sorge um den Mega-US-Versorger NextEra Energy, Milliardenbewertung für Birkenstock und Dividenden-Angst bei Fresenius. Außerdem geht es um Okta, Cintas, Quanterix, Salesforce, Johnson Controls, Tesla, Nikola, BASF, Total Energies, Equinor, Lanxess, Wacker Chemie, Nvidia, Biontech, Pfizer, Moderna, Curevac, GSK, Danaher, Veralto, Pentair, Xylem, Watts Water, Waters, Zum Elkay Water Solutions Avery Dennison, Dover, Zebra Technologies, Thermofisher und Ginkgo Bioworks.
Wir freuen uns an Feedback über aaa@welt.de.
Disclaimer: Die im Podcast besprochenen Aktien und Fonds stellen keine spezifischen Kauf- oder Anlage-Empfehlungen dar. Die Moderatoren und der Verlag haften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung der Gedanken oder Ideen entstehen.
Hörtipps: Für alle, die noch mehr wissen wollen: Holger Zschäpitz können Sie jede Woche im Finanz- und Wirtschaftspodcast "Deffner&Zschäpitz" hören.
Außerdem bei WELT: Im werktäglichen Podcast „Kick-off Politik - Das bringt der Tag“ geben wir Ihnen im Gespräch mit WELT-Experten die wichtigsten Hintergrundinformationen zu einem politischen Top-Thema des Tages. Mehr auf welt.de/kickoff und überall, wo es Podcasts gibt.
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