Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (28.10.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 10/28/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript

E1, Journal um 8.

Mit Rainer Haase war guten Tag. Israel ist in den Gasa-Streifen einmarschiert, aber es ist noch nicht die große Bodenoffensive, sagt die israelische Armee, der Todesschütze von Main, also jener Mann, der in den USA 18 Menschen getötet hat, wurde selbst tot aufgefunden.

Noch nicht so weltbewegende Themen haben wir heute auch noch, heute Partielle Mondfinsternisse in Österreich und alle Jahre wieder rund um den Nationalfeiertag, die Zeitumstellung, wir kriegen die Stunde wieder zurück, also morgen länger schlafen, möglich.

Und was das Wetter so bietet, weiß Gerhard Holzinger.

Eine milde Westströmung und leichter Hochdruck-Einfluss bestimmen den heutigen Samstag. Morgen und am Montag wird es in den Alpen wieder phönig.

Aktuell hat es in den Landeshauptstädten zwischen 5 Grad in Innsbruck und 10 Grad in der Wiener Innenstadt.

Vom Salzburger Land Ostwärtsziehen in den nächsten Stunden noch ein paar Schauer durch. Allmählich lassen Wolken und Nebelfelder heute aber überall auch Platz für die Sonne.

Vom Inviertel bis in den Wiener Raum wird zeitweise lebhafter Westwind, im Gebirge kommt Südwind auf. Die Temperaturen reichen 12 bis 18 in 2000 Meter um 3 Grad.

Morgen und Sonntag meist wieder einige Sonnenstunden, im Osten und Süden aber zum Teil länger Nebelig und von Italien allmählich Wolken.

Entlang und Südlicht der Alpen teils kräftiger, phöniger Südwind. Bei Cm Nebel morgen um 10 Grad, in den windigen Regionen um 20 Grad.

Die israelische Armee hat, so als in der vergangenen Nacht, ihre Angriffe auf den nördlichen Teil des Gaserstreifens intensiviert, nicht nur in der Luft, sondern auch am Boden berichtet Karin Koller.

120 Länder stimmten für die Resolution 45 enthielten sich und 14 stimmten dagegen. In der Resolution wird jegliche Gewalt an der israelischen wie der palästinensischen Zivilbevölkerung verurteilt, die Freilassung der Geiseln gefordert sowie der ungehinderte Zugang für humanitäre Hilfe im Gaserstreifen.

Außerdem wird eine sofortige Waffenruhe verlangt. Von einem Zeichen der Fairness und Gerechtigkeit gegenüber seinem Volk spricht der palästinensische UN-Botschafter Riyad Mansur.

Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen Gillard Erdern reagiert empört auf die Resolution. Eine Waffenruhe würde der Hamas nur Zeit geben, sich neuerlich zu bewaffnen.

Die UNO habe ihre Legitimität verloren. Sie würde nicht Gräueltaten verhindern, sondern für weitere Gräueltaten sorgen.

Unterstützt wird Israel. Von seinem Angst verbündeten die USA, aber auch vier EU-Staaten stimmten gegen die Resolution. Tschechien, Ungarn, Kroatien und Österreich.

Eine Resolution, die nicht einmal in der Lage ist, die Terrororganisation Hamas beim Namen zu nennen, könne von Österreich nicht unterstützt werden, heißt es dazu aus dem Außenministerium in Wien.

Die Resolution der UN-Vollversammlung ist zwar nicht binden, hat aber hohe symbolische Bedeutung. Es ist dies überhaupt die erste UN-Resolutions seit dem brutalen und blutigen Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten am 7. Oktober.

Im UN-Sicherheitsrat, dessen Resolutionen völkerrechtlich binden sind, konnte man sich noch auf kein gemeinsames Vorgehen einigen.

Damit nach Österreich Stosko-Zil gegen Babler lautete diese Woche auch ein wenig das Match in der SPÖ wegen der Kandidatenliste für die EU-Wahl. Aber an uns als oft früher hält sich die Aufregung Grenzen nach Partei Chief Andreas Babler versucht, heute im Gespräch mit Eva Haslinger zu beruhigen.

Die Europawahl wird die SPÖ ernst nehmen, auch im Bundesland.

Wir haben mit einer überwältigenden Mehrheit eine Bundesliste beschlossen und das Burgenland hat auch eine andere Ansicht dazu gehabt. Die anderen Hoch-Bundesländer haben es anders gesehen und am Beschluss gefasst, wie bei jeder Liste, die wir fassen können und mir was wichtig, sie auch darauf zu konzentrieren, die Hand auszustrecken.

Darum ist es auch gelungen, jetzt auch die SPÖ Burgenland wieder in die Bundesgremien mit Stimmberechtigung zurückzuholen und es ist mir wichtig, weil Bundespartei funktioniert ja nur mit der Einbindung aller Parteien.

Ganz so entspannt scheint, dass der Landeshauptmann aus Cozill nicht zu sehen, er vermisst Verlässlichkeit, Glaubwürdigkeit und Berechenbarkeit vonseiten der Bundespartei. Was sagen Sie da dazu?

Ja, die Bundespartei sind wir alle miteinander. Also insofern, glaube, werden wir auch ganz gezielt miteinander und ich bin da sehr zuversichtlich auch mit der SPÖ Burgenland in die Wahl auseinandersetzung geben und ich habe nichts Gegenteiliges von Burgenland gehört, ehrlich gesagt.

Sagt SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler, nach Spanien nun, da werden später aber doch die Missbrauchsfälle in der Kirche und bei anderen aufgearbeitet, allerdings nur so halb und sehr holprig. Gestern hat ein Ombudsmann seinen Bericht präsentiert, die Kirche will es am Montag nachziehen, berichtet aus Madrid Josef Manola.

Spät begann die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in Spanien. Vor 1,5 Jahren gab die Regierung eine Untersuchung in Auftrag, die sich auf eine Umfrage stützt. 8.000 Befragte geben einen Eindruck vom Ausmaß des Missbrauchs.

Mir ist ein Zehntel gab an Opfer sexueller Gewalt geworden zu sein. 0,6 Prozent nannten Geistliche als Täter. Der Ombudsmann wirft der katholischen Kirche Vertuschung vor, man habe die Untersuchungen der Vorwürfe durch Gerichte verzögert und sogar Opfer für die Aggressionen verantwortlich gemacht.

In einigen Zeitungen wurden Hochrechnungen angestellt, 200.000 bis 440.000 Menschen seien zu Opfern geworden. Der Chefredakteur von Kirche Digital sagt, das Verschweigen muss ein Ende haben.

Die Städte wollen jetzt keinen Massentourismus mehr, lieber weniger Gäste, der für länger bleiben lautet. Wie dann mal, muss man sagen, das Motto, wie Max Nikols berichtet.

Dass der Städte-Tourismus sich so schnell erholt, hat sein Überraschern, sagt Oliver Fritz, Tourismusforscher am Wirtschaftsforschungsinstitut Vivo.

Vor allem auch deshalb, weil eben die im Städte-Tourismus nicht unwichtigen Fernmärkte sich noch lange nicht erholt haben. Wir sprechen hier vor allem über die asiatischen Fernmärkte.

Aber die Verluste aus diesen asiatischen Fernmärkten, die konnte man kompensieren, die konnte man kompensieren durch den europäischen Markt, aber auch durch andere Märkte wie den arabischen Markt.

So heißt es etwa aus Wien, Salzburg und Innsbruck, dass die Zahlen schon fast wieder auf vor Corona-Niveau sein. Gleichzeitig wollen alle Städte künftig lieber weniger Gäste, die dafür länger bleiben.

Das wiederum kommt für Tourismusforscher Fritz nicht überraschend. Es fehle ihm aber ein wenig der Glaube, dass Klasse statt Masse tatsächlich immer der leitende Gedanke im österreichischen Tourismus sei.

Berichtert Max Nikols, heute Abend ist nicht nur Vollmond, sondern man kann auch eine teilweise Mondfinsternis beobachten, wenn man klarer Sicht auf den Himmel hat.

Dabei wird der Mond zu maximal 13% vertunkelt sein, berichtet Barbara Reichmann.

Kurz nach 21 Uhr 34 tritt der Mond heute Abend in den Kernschatten der Erde. Das heißt, Sonne, Erde und Mond stehen in einer Linie und die Erde wirft einen Schatten auf den Mond.

Dadurch wird ein kleiner Teil der Mondoberfläche von der Erde verdunkelt. Die maximale Verfinsterung wird von Wien ausgesehen, etwa um 22 Uhr 14 stattfinden.

Dann liegen 13% des Mondes links unten im Kernschatten der Erde. Eine Mondfinsternis kann immer nur bei Vollmond stattfinden. Bei wolkenlosem Himmel ist sie von der gesamten Nachtseite der Erde sichtbar.

Teilweise Mondfinsternisse gibt es häufig. Die nächste totale Mondfinsternis, die man bei klarem Wetter hierzulande beobachten kann, findet genau in der Silvesternacht 2028 statt.

Aber schon früher, nämlich morgen, endet die Sommerzeit. Das heißt, die Uhren werden um 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt, also eine Stunde länger schlafen, berichtet Martina Großfordner.

Ein Ende der Zeitumstellung auf EU-Ebene lässt weiter auf sich warten. Das Europaparlament hat im März 2019 zwar mit großer Mehrheit für die Abschaffung der Sommerzeit mit 2021 gestimmt.

Seitdem liegt der Ball aber bei den Mitgliedstaaten. Und die müssen mehrheitlich zustimmen.

Österreich hat sich für eine ständige Sommerzeit als Standardzeit ausgesprochen.

Viele Länder haben aber bedenken, die Zeitumstellung abzuschaffen, weil sie zum Beispiel für die Wirtschaft eine einheitliche Zeitzone in Mitteleuropa wollen.

Es wird befürchtet, dass Zeitunterschiede den Handelsverkehr beeinträchtigen könnten.

Ob die Zeitumstellung während der belgischen Ratspräsidentschaft im ersten halbjahr nächsten Jahres auf den Tisch kommt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen, wenn die Belgier ihr Arbeitsprogramm vorstellen.

Abschließend noch zum Sport. Da wird ja auch eine Zeitumstellung verlangt, also dass man sich mit der Zeit umstellt, nämlich sich an die Zeiten des Klimawandels anpasst, am Gletscher zum Beispiel mit dem Saisonbeginn.

Der wäre nämlich heute, Ari Niederkorn, der neue Damenchef, Trainer Roland Assinger, oft auf einen Aufwärtstrend bei den Athletinnen.

Kein Stockerlplatz und nur drei Top-Templätze, das war die ganze Riesentuall auf Ausbreite der Österreicherinnen in der letzten Saison. Assinger arbeitet derzeit an drei Baustellen.

Athletik, Technik und Psyche.

Es gibt Athletinnen, die in konditionell sehr gut sind und Skiternis am Manko haben.

Da gibt es Athletinnen, die mental sehr gut sind und tut Probleme. Also jede kann sich in einer gewissen Art und Weise natürlich optimieren.

Nach der letzten solchen Saison und den andauernden Streitereien sollen sich die Läuferinnen jetzt und Assinger wieder auf das Wesentliche konzentrieren können.

Da wollen wir einfach die Besten sein. Aktuell sind wir es nicht. Wir probieren aber wieder, zumindest sich dieser Spitze zu nähern.

Hauser verletzt, Siebenhofer zurückgetreten. So sind wohl Gritsch, Lierensberger und vor allem Julia Scheib, die großen Hoffnungen heute.

Mit diesen sportlichen Aussichten ändert das schon alle Macht.

Wie gesagt, im Journalzugast heute im Mittagsschonal, Shushi Schindler aus einem Kriput im Südregel Israel. Bis dahin, alles Gute.

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