Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (28.03.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 3/28/23 - Episode Page - 21m - PDF Transcript

Schönen Einblick auf mehrere Manuskriptzeiten mit der Liegen.

Sehr spannend.

Um 8.20 Uhr geht's los.

Für Guten Morgen Österreich.

Guten Morgen mit Ö1.

Verabschiedet sich Sonja Watzka.

Jetzt ist wieder Christian Williwald an der Reihe.

Es ist 8 Uhr.

Ö1, Journal um 8.

Guten Morgen am Dienstag.

Das sind die Themen heute früh.

Die Ukraine hat Panzer geliefert bekommen aus Großbritannien und Deutschland.

Eine Pause zum Dialog ruft Israels Regierungschef Netanyahu aus,

das Ende der Justizreform bedeutet das nicht.

Ein Ende der Diskussionen in der SPÖ ist auch nicht in Sicht,

ist die Mitgliederbefragung bindend, das ist die strittige Frage.

Eigentlich schon, aber fix ist es nicht, so der Versuch einer Antwort.

Die Preise für Haushaltsenergie sind im Februar gesunken, nur leicht, aber immerhin.

Lieber arbeitslos als unglücklich, sagt eine Studie zur Arbeitszufriedenheit

und glücklich aber verdient, war der Sieg von Österreich gegen Estland

in der Fußball-EM-Qualifikation.

Das Wetter, Gunda Schuller, bitte.

In Vorarlberg und Nordtyrol klingt der Schneefall bald ab

und die Sonne kommt zum Zug.

Auch in Osttyrol und Kärnten scheint heute überwiegend die Sonne.

In Salzburg kann ich sie doch bis über Mittag bewölkt bleiben und schneiden.

Und in Ober- und Niederösterreich, in Wien, in Burgenland

und in weiten Teilen der Steiermark sind jederzeit Schnee, Regen oder Graupelschau möglich.

Dabei bleibt es in den Bergen meist bewölkt,

im Flach- und Hügelland wechseln, Wolken und Sonnenschein.

Von Salzburg Ost und Süd wird es weiterhin sehr windig bzw. stürmisch,

dabei Nordwestwindböen von 50 bis 100 Kilometer pro Stunde.

Die Höchstärte nur 1 bis 11 Grad in 2000 Meter von Ost nach West

minus 11 bis minus 5 Grad.

In der kommenden Nacht wird es verbreitet, also etwa auch im östlichen Flachlandfrostig.

Morgen Wolkenfelder, Sonne nur zwischendurch und etwas Regen.

Am Nachmittag milder mit 4 bis 14 Grad.

Die Ukraine hat einen ersten Teil der so dringend erwarteten Panzer bekommen

aus Großbritannien und Deutschland.

Die ukrainische Führung erhofft sich davon einen entscheidenden Vorteil

und kündigt eine Offensive an.

Im Osten des Landestoben seit Wochen

die Kämpfe um die längst zerstörte Stadt Bachmut.

Nun scheinen die russischen Truppen ihren Fokus auf den Ort,

auf die IWAG zu richten.

Die Ukraine versuchen, die letzten Zivilisten aus der Stadt zu bringen,

berichtet Karin Koller.

Es ist ein postapokalyptisches Szenario mit diesen Worten beschreibt

der Chef der ukrainischen Militärverwaltung von Natjivka.

Vitaly Barabush, die Lage in seiner Stadt.

Auf seinem Video sind zerstörte, ausgebrannte Häuser zu sehen, überall rauch.

Täglich wird die Stadt beschossen und es wird immer heftiger,

so Barabush weiter.

Die meisten der 30.000 Einwohner sind schon längst geflohen.

Die letzten 2.000 Zivilisten, die hier noch ausgeharrt hatten,

werden nun aus der Stadt gebracht.

Zurück bleiben nur noch die ukrainischen Verteidiger.

Auf die Iwka wird das nächste Bachmut, so der Militärchef der Stadt.

Der ukrainische Präsident Volodymy Selensky hat sich am Abend

zu einer militärischen Lagebesprechung

mit seinem Generalstab in Dnipro getroffen.

Die erste Besprechung dieser Art außerhalb von Kiev.

Es sei dabei vor allem um die Stärkung und den Schutz

der gesamten Frontlinie von Kharkiv bis Kherson gegangen.

Selensky danach in seiner Videobotschaft.

Inzwischen trifft verstärkt militärische Unterstützung des Westens in der Ukraine ein.

Großbritannien hat wie versprochen 14 hochmoderne Challenger-Kampfpanzer geliefert.

Deutschland hat gestern dann 18 Leopard-Kampfpanzer überstellt,

wie der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz bei einem Besuch in Rotterdam

vor der Presse bestätigt.

Aus Schweden, Portugal und den USA

werden ebenfalls demnächst Panzerlieferungen erwartet.

Der Schäf der ukrainischen Streitkräfte General Obazirsky

hatte zuletzt angekündigt, dass die ukrainische Gegenoffensive

schon sehr bald beginnen werde.

In Israel zieht die Regierung von Benjamin Netanyahu

die Justizreform zurück, aber nur vorübergehend.

In einer Rede gestern Abend hat Netanyahu eine Pause

von einigen Wochen ausgerufen, die er für Dialog nutzen will.

Ob die Regierung am Ende dieses Dialogs die Reform

noch einmal durchdrücken will oder ob sie zu Änderungen bereitet ist,

das ist nicht absehbar aus Tel Aviv, Tim Kupall.

Drei Monate Massenproteste gegen die Justizreform.

Drei Monate versinkt Israel im Chaos.

Jetzt ein Etappensieg für die Protestbewegung.

Zumindest einige Wochen lang liegt das gesamte Gesetzespaket

zum Umbau der Justiz in Israel auf Eis.

Er wolle zunächst eine nationale Einigung erzielen,

erklärt Regierungschef Benjamin Netanyahu

in seiner abendlichen TV-Ansprache.

Deshalb habe ich aus nationaler Verantwortung,

um die Spaltung der Nation zu verhindern,

beschlossen, die zweite und dritte Lesung des Gesetzes

in dieser Legislaturperiode der Knesset auszusetzen.

Die um seine Koalitionspartner von dieser Pause zu überzeugen,

muss Netanyahu Zugeständnisse machen.

Rechts außen, Sicherheitsminister Itamar Benqvir

soll das direkte Kommando über eine Nationalgarde

eine Art Privatarmee bekommen.

Aber Netanyahu gibt sich auch kämpferisch.

Am Ziel der Beschneidung zu großer Justizkompetenzen

halte man fest, nur eine kleine Gruppe versuche,

die Gesellschaft zu spalten.

Es dürfe keinen Bürgerkrieg geben.

Und ich sage hier und jetzt, dass es so wird, dass es ein Krieg ist.

Die Gewerkschaften reagieren positiv.

Der angekündigte Generalstreik wird noch abgeblasen.

Aber heute soll wieder Normalbetrieb herrschen, auch am Flughafen.

Gerade rechtzeitig vor den Pessachferien.

Vorsichtig positiv, die Reaktionen der Opposition.

Ex-Verteidigungsminister Benigans,

Chef der Zentrumspartei Nationale Einheit,

hat Netanyahu noch am Abend zu Gesprächen getroffen.

Ich bin gegen diese Regierung

und ich werde weiterhin gegen sie sein.

Aber in allen Fragen der nationalen Sicherheit des Rechtsstaates

und der Demokratie werde ich jeden richtigen Schritt

voller Überzeugung unterstützen.

Und Oppositionsführer Jair Lapid,

Chef der Zentrumspartei Yesh Atit, es gibt eine Zukunft.

Wenn die Gesetzgebung wirklich und absolut gestoppt wird,

sind wir bereit, den Präsidenten des Landes zu Gesprächen aufzusuchen.

Aber Lapid gibt noch keine vollständige Entwarnung zu groß,

ist das Misstrauen gegenüber dem Regierungschef.

Wenn Netanyahu versucht, uns auszutricksen,

wird er wieder hunderttausende von israelischen Patrioten vor sich haben,

die entschlossen für unsere Demokratie kämpfen,

die entschlossen sind, Schutzwahl des jüdischen und demokratischen Staates zu sein.

Netanyahu könnte nur auf Zeit spielen,

warnen auch die Organisatoren der Proteste,

sie wollen nicht aufgeben, sondern weitermachen.

Auch vergangene Nacht gehen landesweit wieder

Zehntausende Menschen auf die Straße.

Erstmals demonstrieren auch Zehntausende Befürworter

der Justizreform.

Die Polizei setzt Wasserwerf und Blendkanaten ein,

mehr als 20 Personen werden festgenommen,

aber die befürchteten gewaltsamen Zusammenstöße

zwischen den beiden Gruppen können verhindert werden.

Berichtet Tim Kuppal, es ist 8 Uhr und 7 Minuten.

Die SPÖ hat gestern die Regeln für die Mitgliederbefragung

um den Parteivorsitz festgelegt.

Wer von den 73 Kandidatinnen und Kandidaten wirklich antreten will,

muss 30 Unterschriften sammeln

und das Votum wird formal nicht bindend sein.

Sowohl Pamela Rendi-Wagner als auch Hans-Peter Doskozil sagen aber,

wenn sie nicht gewinnen,

treten sie im Parteitag im Juni nicht an.

Wenn ich mit einer Stimme hinten lege

und mit einer Stimme zu weiter werden,

dann stehe ich für eine weitere Abstimmung nicht zur Verfügung.

Ich glaube, das ist eine klare Linie.

Ich glaube für uns alle ist klar,

dass das Votum der Mitglieder ein ganz hohes Votum ist

und dass das auch zu respektieren ist.

Die beiden legen sich also fest,

der Parteivorstand hat gestern allerdings nicht beschlossen,

dass das Votum der Mitglieder bindend sein soll.

Es hat angeblich eine Abstimmung gegeben,

die knapp mitten hein ausgegangen sein soll.

Dem hat Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch

im Morgensternal um sieben nicht widersprochen.

Zur Frage, ob der ganze Prozess

die Partei noch weiter ins Chaos stürzen könnte, meint Deutsch.

Ich hoffe, dass es möglich ist,

durch den Prozess, den wir eingeleitet haben,

nämlich Mitgliederbefragung

und anschließenden außerordentlichen Parteitag,

die Führungsfrage endgültig auch in der SPÖ zu klären,

wobei ich schon voraussetzen möchte und vorausschicken möchte,

dass die SPÖ eine gewählte Parteivorsitzende hat,

die sich ja schon einmal in einer Mitgliederbefragung 2020 unterzogen hat,

zweimal auch bereits gewählt wurde,

wo es keine Gegendkandidatinnen und Gegendkandidaten gegeben hat.

Sie sagen, Herr Deutsch, Sie sagen, Sie hoffen auf Klärung,

aber sicher sind Sie nicht.

Sicher sind wir uns alle am Ende des Tages,

wenn ein Ergebnis vorhanden ist,

dass hoffentlich dann auch von allen respektiert wird

und ein Ende der permanente Querschüsse betreiten.

Sagt Christian Deutsch, Bundesgeschäftsführer der SPÖ.

Im Morgen schonal um sieben das gesamte Gespräch.

Können Sie über den journalen Podcast und in der Ö1-App nachhören.

Die Energiepreise für Haushalte sind im Februar erstmals seit Langem wieder leicht gesunken,

um 1,4 Prozent, nämlich gegenüber dem Jänner,

so die Auswertung der Energieagentur, immerhin.

Allerdings sind die Preise für Haushaltsenergie in den vergangenen zwei Jahren

um 42 Prozent gestiegen.

Details von Jürgen Pettinger.

Von einer Entspannung ist die Rede.

Ein Rückgang der Preise auf das Niveau vor der Energiekrise allerdings nicht in Sicht,

heißt es bei der Energieagentur.

Auch wenn zuletzt überall die Preise leicht gesunken sind,

so liegen sie doch weiterhin auf einem Rekord hoch.

Die Strompreise etwa sind im Februar um 1,6 Prozent zurückgegangen,

im Vergleich zum Februar vor einem Jahr aber um 6,6 Prozent gestiegen.

Beim Gas gibt es ein Minus von 0,6 Prozent,

im Jahresvergleich aber ein Plus von satten 68 Prozent,

ähnlich die Lage auch bei Holzpellets oder Brennholz.

Die Energieagentur kritisiert, dass es in den letzten Monaten einige Zitat

extrem teure Angebote und viele Preisanpassungen am Markt gegeben habe

und ruft Kundinnen und Kunden dazu auf, im Zweifel aktiv bei ihren Anbietern nachzufragen

und jedenfalls auch weiterhin sparsam mit Energie umzugehen.

Der Mangel an Medikamenten trifft nun auch Schmerzpatientinnen und Patienten.

Gerade starke Schmerzmittel etwa für die Krebstherapie sind schwer, bis gar nicht zu bekommen.

Patientinnen und Patienten müssen auf andere Mittel umgestellt werden.

Dafür müssen sie oft in Spital Barbara Reichmann berichtet.

Schwerkranke Kinder, für die es kein Schmerzpflaster mehr gibt.

Krebspatienten, deren Schmerzen man nicht mehr lindern kann,

jedenfalls nicht mit dem gewohnten Präparat.

Das sind nur zwei Beispiele für die Auswirkungen der Schmerzmittelknappheit,

sagt Rodolf Licker von der österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin.

Jetzt durch die Pandemie und nach der Pandemie hat sich das massiv verstärkt.

Es geht um die Starknobwürde und die sind derzeit auch nicht verfügbar.

Und auch Medizinprodukte wie Schmerzpumpen und Schmerzkatheter sind derzeit kaum zu bekommen.

Also es betrifft täglich Patienten, wir müssen eine Schmerztherapie.

In der Praxis versucht man, die Betroffenen auf andere Medikamente umzustellen.

Aber das geht oft nur im Spital, weil viele Präparate starke Nebenwirkungen haben, sagt Rodolf Licker.

Er sieht Gesundheitsministerium, Ärzte und Apothekerkammer und den Hauptverband gefordert,

hier gemeinsam eine Lösung für den derzeitigen Engpass zu finden.

Heute ist der 87. Tag in diesem Jahr und aus den USA wird die 129. Massenschießerei des Jahres gemeldet.

In Nashville in Tennessee hat eine Frau an einer Schule sechs Menschen getötet, drei Kinder und drei Erwachsene.

Die Folge ist die übliche Diskussion um Waffenbesitz, strengere Regeln,

scheitern aber wie immer am Widerstand der Republikaner aus den USA in Kapi.

Vor der kleinen christlichen Privatschule Nashville stehen Schulkinder, Eltern und Leer-Personal im Kreis, Weinen und Beten.

Was passiert, es ist so fürchterlich, dass es einem die Sprache verschlägt, sagt dieses Mädchen.

Ich habe keine Worte, ich habe einfach ein Prozess gemacht, es ist so gefährlich.

Eine 28-jährige Frau ist bewaffnet mit zwei Maschinengewehren und einer Pistole in die Schule gekommen

und hat drei Neunjährige und drei Erwachsene getötet.

Wenige Minuten später ist die Schützen von den eintreffenden Polizisten erschossen worden.

Die 28-Jährige habe die Tat akribisch geplant, sagt Polizeichef John Drake.

Wir haben ein Manifest und einige Schriftstücke gefunden.

Es liegt auch ein Plan vor dem der Ablauf der Tat eingezeichnet worden ist.

Das Motiv der Frau ist noch unklar.

Sie ist laut Polizei in der Vergangenheit Selbstschülerin an dieser Schule gewesen.

US-Präsident Joe Biden sagt in einer ersten Reaktion, dass man mehr gegen die Waffengewalt unternehmen müsse.

Wir haben mehr, um zu stoppen von Violence.

Die Waffengewalt reiße die Gemeinden im Land und die Seele der Nation auseinander.

Das sei krank, sagt der US-Präsident.

Es ist schrecklich.

Biden ruft den US-Kongress dazu auf, eine von ihm vorgelegte Verschärfung des Waffenrechts zu verabschieden.

Schusswaffen haben nämlich bereits Autounfälle als häufigste Todesursache bei Kindern und Jugendlichen in den USA abgelöst.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International sieht in ihrem aktuellen Jahresbericht Mängle in mehreren Bereichen in Österreich,

etwa wie die Behörden mit Asylsuchenden umgehen und bei der Polizei.

Amnesty kritisiert, dass Übergriffe nicht von unabhängigen Stellen geprüft werden.

Erst gestern hat Amnesty einen harten Polizeieinsatz in Wien beobachtet, Jürgen Pettinger.

Erst gestern sei die Polizei in Wien bei den Protesten gegen die European Gas Conference aggressiv gegen Demonstranten vorgegangen,

schildert Theresa Eksenberger, die den Einsatz für Amnesty beobachtet hat.

Sie hat beispielsweise Pfefferspray verwendet, indem sie Pfefferspray in die Menge gespürt hat, willkürlich auf diese Gruppen von Personen.

Die Polizei argumentiert, dass einige protestierende Steine dabei hatten und Gewalt bereit gewesen seien.

Nach viel Kritik an der Aufklärung bei Vorwürfen von Polizeigewalt in der Vergangenheit hat die Bundesregierung Anfang des Monats

eine eigene, wie es heißt, unabhängige Ermittlungs- und Beschwerdestelle angekündigt.

Angesiedelt allerdings im Innenministerium ärgert sich Anne-Marie Schlack, Geschäftsführerin von Amnesty International in Österreich.

Und das kann eben nicht sein, dass da die Polizei gegen sich selbst ermittelt, das wäre, wenn man in der Straßenbahn sich selbst kontrolliert und mehr Ehrenfahrschein hat.

Das macht ja keinen Sinn.

Auch im Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen gebe es gravierende Probleme in Österreich.

Allein im letzten Jahr seien rund 11.000 Kinder und Jugendliche einfach verschwunden.

Das Problem in Österreich ist, die bekommen keinen Absorgeberechtigten an die Seite gestellt und dann weiß man oft nicht mehr, wo sie sind.

Und ich finde, das ist wirklich ein Skandal.

Die Amnesty-Geschäftsführerin nimmt die Politik in die Pflicht.

Menschenrechte müssten geschützt werden, sagt sie, und zwar für alle Menschen und zu jeder Zeit.

Gestern, Streik in Deutschland, heute Betriebsversablungen des Auer-Board-Personals in Wien.

Das bedeutet, dass wieder Flüge ausfallen und zwar über 100 die Personalvertreter der Auer-Wollenkollektivverträge nachverhandeln, berichtet Robert Fries.

12,3 Prozent mehr gehalten im Durchschnitt.

Dieses Angebot hat die Austrian am Freitag bekannt gegeben.

Der Betriebsrad-Board-Reiner-Strad-Berger sieht das Angebot in manchen Punkten kritisch in manchen Punkten respektabel.

Kritisch, was die 12,3 Prozent Gehaltserhöhung betrifft.

Das betreffen nur einen geringen Teil der Beschäftigten, nämlich jene, die seit kurzem angestellt sind.

Der Großteil der 3.500 Mitarbeiter erhalte maximal 10 Prozent mehr Gehalt.

Ein weiterer Kritikpunkt, den Mitgliedern des Managements, seien für das Vorjahr Bohne ausbezahlt worden,

während damals noch viele Mitarbeiterinnen in der Kurzarbeit waren.

Laut Gewerkschaft wieder ist unklar, wie lange die Betriebsversammlung dauert.

Die letzte Betriebsversammlung Anfang März ist in einen Wahnstreik übergegangen.

Lieber arbeitslos als unglücklich im Job, so kann man das Ergebnis einer Studie zusammenfassen

und es passt zur Debatte um Arbeitszeiten und Viertagewoche.

Da wollen ja Unternehmerinnen und Unternehmer die Leute überzeugen, dass das mit der Work-Live-Balance doch gar nicht so wichtig sei,

wenn man die Beschäftigten fragt, die sehen das anders. Barbara Chandler.

Fast ein Drittel der 1.000 befragten Österreicherinnen und Österreicher würden lieber auf ihren Job verzichten,

als im Arbeitsumfeld unglücklich zu sein.

Das ergibt der aktuelle Work-Monitor des Personaldienstleisters Randstedt.

Ein noch größerer Anteil, nämlich 45 Prozent der Befragten, gab gar an,

zu kündigen, wenn die Arbeit sie daran hindere, das Leben zu genießen.

Auch Phänomene wie das sogenannte Quiet-Quitting, also stilles Kündigen,

kämen seit der Pandemie immer häufiger vor.

Quiet-Quitting bedeutet keineswegs, dass man bereits innerlich gekündigt hat,

sondern eine klare Entscheidung, nur das zu tun, wofür man auch bezahlt wird.

Die Bereitschaft zusätzliche unbezahlte Arbeit zu leisten ist hierbei also nicht mehr gegeben.

So studieren Arturin Ulla Havers.

Der Wunsch nach Zufriedenheit am Arbeitsplatz habe sich vor allem während der Pandemiejahre verschärft, heißt es weiter.

Österreichs Fußball-National-Thema hat am Abend in Linz in der EM-Qualifikation gegen Estland mit 2 zu 1 gewonnen.

Das entscheidende Tor in der 88. Minute.

A.D. Niederkorn, die Mannschaft, hat sich das Leben selbst schwer gemacht.

Weil schon in der Anfangsphase die besten Chancen vergeben wurden,

Gregoritsch verschießt auch noch einen Elfmeter,

erzielt dann aber kurz vor dem Ende das Siegestor.

Auch Tim Schäfrall-Franknig ist schon leicht nervös geworden.

Extremes Willensspiel, auch eine Geduldsprobe, wir hätten es uns alle anders gewünscht.

Allebei erst nach der Pause, Sabi zertrauen und überverletzt an Otto Witzsch oder Linhardt,

gar nicht dabei, die vielen Ausfälle waren gestern deutlich zu spüren.

Was wir an Rückschlägen verkraften mussten jetzt in den letzten Tagen,

jeden Morgen, wenn ich zum Frühstück gekommen bin, habe ich schon gehofft,

dass der Doktor nicht wieder zu mir an den Tisch kommt und mir vom nächsten Auswahl berichtet.

Und unter diesem Aspekt betrachtet muss man den Sieg eigentlich noch höher einstufen.

Weil auch die Mannschaft bis zum Ende alles gegeben und den Sieg damit regelrecht erzwungen hat.

Die Nachrichten im Morgenjournal Arthur Treinacher.

Wegen des Bodenverbrauchs in Österreich plant die österreichische NGO Allrise

eine Staatshaftungsklage gegen die Republik.

Laut Allrise fehlt nicht nur eine verbindliche Bodenschutzstrategie,

sondern auch ein Klimaschutzgesetz und schlichtweg der politische Wille.

So die NGO.

Die Klage soll Ende April beim Verfassungsgerichtshof eingereicht

und mittels Crowdfunding finanziert werden.

Nach dem gestrigen Bahnstreik im Verkehrssektor in Deutschland

ist der Betrieb der Bahn wieder planmäßig angelaufen.

Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn mitteilt,

gibt es nur im Fernverkehr vereinzelt Ausfälle.

Auch an den Flughäfen wurde die Arbeit wieder aufgenommen.

Teilweise könne es noch zu Verzögerungen kommen, heißt es vom Flughafen Frankfurt.

In Potsdam gehen die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst in das heute weiter.

In Frankreich sind für heute erneut Proteste gegen die umstrittene Pensionsreform geplant.

Die Gewerkschaft ruft zu Streiks und Kundgebungen auf.

Flüge, Bahnen und Busse im ganzen Land fallen aus, an Schulen, der Unterricht.

Es ist der zehnte landesweite Protesttag.

Die Behörden rechnen mit bis zu 900.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-un will die Produktion von Waffenwege im Nuklearmaterial hochfahren.

Das erklärt er während einer Inspektion des Atomwaffenprogramms.

Nordkorea hat seine militärischen Tests zuletzt verstärkt.

Das Wetter kalt und von Salzburg ostwärts stürmisch und wechselnd

mit Sonne, Wolken und mit Schnee und Regengraubeln schauern.

Überwiegend Sonne ging Kärnten und bald auch Sonne ging Vorarlberg und Nordtirol.

Höchstwerte heute 1 bis 11 Grad.

Danke schön, Franz Renner, Geralt Domian und Christian Willewald.

Ihr Morgensjournalt im Heute an diesem Dienstag gewünschen einen angenehmen Tag mit dem Programm von Ö1.

Es ist 8 Uhr und 20 Minuten.

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