Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (25.09.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 9/25/23 - Episode Page - 21m - PDF Transcript

Noch einmal Christian Williwalder aus dem Journalstudio, Guten Morgen.

Aus Hollywood wird eine Einigung im Streik der Autorinnen und Autoren gemeldet.

Streik könnte die letzte Eskalationsstufe in den Metallverhandlungen sein, aber die

beginnen heute erst einmal, die Gewerkschaft wird wohl eine zweistellige Lohnforderung

auf den Tisch legen.

Schuldzuweisungen im Kosovo nach dem Angriff eines servischen Kommandos gestern auf

kosovarische Polizisten.

Der Reparaturbonus startet heute wieder, nach Betrugsfällen wird nicht mehr über

die Firmen abgerechnet.

Die Polizei warnt vor einer neuen, ausgeklügelten Methode von Autotieben und die NASA-Mission

zum Einsammeln von Asteroidensstaub war ein Erfolg.

Den Wetterbericht hat Gunter Schuller.

In der Westhälfte Österreichs heute meist strahlend sonnig und nur in manchen Tälern

noch eine Weile nebelig.

Von Welsund viel auch ostwärts, aber nur zeitweise Sonne, vor allem in den nächsten

Stunden ausgedehnte Wolkenfelder und in der südöstlichen Steiermark im Burgenland und

im südöstlichen Niederösterreich kann es auch etwas regnen.

Der Wind dreht auf Nordost bis Ost und frischt in Oberösterreich und im Burgenland lebhaft

auf.

Minus 1° momentan in Lächermarelberg, Null in Nauders plus 1° in St. Jakob in Osttirol.

In den Landeshaupten stehen 6 bis 15°, 6 in Salzburg und Innsbruck.

Am Nachmittag aber dann warm mit 16 bis 24°, in 2000 Meter mit 9 bis 14°.

Morgen erst nebel und hoch nebelt, dann viel Sonne und 20 bis 27°.

Seit Mai streiken die Drehbuchartoren und Schauspielerinnen in Hollywood.

Da meldet nun die Artoren-Gewerkschaft eine Einigung, man habe sich mit den Produktionsstudios

auf einen neuen Vertrag verständigt.

Die müssen die Mitglieder allerdings noch zustimmen und die Gewerkschaft will auch die

Solidarität mit den Schauspielerinnen und Schauspielern nicht aufgeben, David Kriegleder

berichtet.

Der erste Doppelstreck von Schauspielern und Drehbuchartoren seit 60 Jahren hat Hollywood

nahezu lahmgelegt.

Seit Monaten werden praktisch keine Filme und Serien mehr gedreht, Late Night Studios

bleiben dunkel.

Zumindest beim Arbeitskampf der Autoren bahnt sich jetzt eine Lösung an.

Man habe mit den großen Produktionsfirmen eine vorläufige Einigung über einen neuen

Kollektivvertrag erzielt, schreibt die mächtige US-Gewerkschaft WGA an ihre Mitglieder.

In den vergangenen Tagen sollen auch die Studioschefs von Netflix, Disney, Universal

und Warner Brothers Discovery persönlich an den Gesprächen teilgenommen haben.

Details über die Einigung sind nicht bekannt und müssen noch von den Gewerkschaftsmitgliedern

abgesignet werden.

Bis zum endgültigen Durchbruch gehe der Arbeitskampf daher weiter, auch aus Solidarität

mit den streikenden Schauspielern.

Die rund 11.000 Drehbuchartoren hatten im Mai die Arbeit niedergelegt, sie fordern faire

Löhne angesichts der Milliardengewinne der Studios und der gestiegenen Lebenserhaltungskosten.

Zudem gehe es um die bessere Regulierung und den Schutz vor den Auswirkungen von künstlicher

Intelligenz auf die Branche.

Jeden Tag gibt es neue Meldungen über die Verbesserung von AI und viele unserer Mitglieder halten

sie für Plagiatsmaschinen, die keine Drehbücher schreiben dürfen sollten, fast Ellen Stutzmann,

Chefverhandlerin der Gewerkschaft, die Sorge der Autoren zusammen.

In etwa drei Stunden beginnen die Lohnverhandlungen für die heimische Metallindustrie, die Gewerkschaft

werden ihre Forderungen übergeben und es ist schon klar, die Unternehmer werden nicht

mögen, was sie da zu hören bekommen, nämlich eine Forderung von wohl über 10 Prozent unter

die Teuerung über sehr gerechnet 9,6 Prozent, wie die Gewerkschaft auf keinen Fall gehen.

Die Unternehmer verweisen auch nicht ganz neu auf die schwierige Wirtschaftslage eine

Mischung, die komplizierte Verhandlungen erwarten lässt, Volker Obermeier.

Viel weiter können Positionen und Sichtweisen nicht auseinander liegen, die Gewerkschaften

konzentrieren sich prima auf die Teuerung der vergangenen 12 Monate, sie hat im Schnitt

9,6 Prozent betragen, das ist die Basis für die Verhandlungen.

Das Einkommensplus müsse mindestens zweistellig sein, sagt Reinhold Binder, Chefverhandler

der Produktionsgewerkschaft Proge.

Wir sehen jetzt den Deurungsausgleich dem, was wir herbeifüllen müssen, wir müssen jetzt

ein Ergebnis nach Hause führen, dafür werden wir kämpfen bei dieser Landrunde.

Neben der vollen Inflationsabgeltung will er, wie Karl Dötscher von der Gewerkschaft

der Privatangestellten, einen Anteil am Erfolg der vergangenen Monate.

Die Arbeitgeber haben die Gewinne schon ausgeschüttet, die Manager haben ihre Pone schon erhalten

und jetzt sollen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen Verzicht leisten, das wird es mit uns

ganz sicher nicht geben.

Die Gewerkschaften stellen sich auf harte, schwierige und lange Verhandlungen ein.

Um Forderungen zu realisieren, sein Streiks möglich, sagt Reinhold Binder.

Wenn wir merken, dass der Respekt nicht mehr in aller Form gegeben ist, dann werden natürlich

die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einbinden.

Wie das genau jetzt sich entwickelt, wird der Verhandlungsverlauf zeigen.

Auf der Arbeitgeberseite mant Metallersprecher Christian Knil zur Zurückhaltung.

Er blickt weniger zurück, sondern mehr auf Gegenwart und Zukunft.

Unsere Branche ist weggelten.

Wir sind in einer Rezession und diese Rahmenbedingungen lassen uns heuer einfach kaum Spielraum,

um hoch abzuschließen.

Auch Knil stellt sich auf lange Verhandlungen ein, es sei auch nicht die Aufgabe der Arbeitgeber

Kaufkraft zu erhalten.

Letztendlich geht es darum, dass wir unsere Jobs absichern, dass wir Aufträge in Zukunft

auch erwirtschaften können.

80 Prozent unserer Produkte gehen ins Ausland und wenn das Ausland nicht so hoch abschließt,

wie wir, dann verlieren wir weiterhin Aufträge und das gilt es zu vermeiden.

In der Metallindustrie geht es in Summe um die Einkommen für etwa 200.000 Beschäftigte.

Verhandelt werden auch etwa Arbeitszeiten, Lehrlingseinkommen oder Weiterbildungsangebote.

Die Laufzeit des neuen Kollektivvertrags soll ein Jahr betragen und ab dem 1.

November gelten.

Der Abschluss im Vorjahr hat im Schnitt 7,4 Prozent Plus betragen.

Um 11 Uhr beginnen die Metallverhandlungen.

Eine Stunde früher kommen die Gläubiger von Kika Leiner zusammen.

Sie stimmen über den Sanierungsplan ab und stehen dabei vor einer heiklen Entscheidung.

Sollen Sie einen nach Meinung vielergläubiger unbefriedigendes Angebot akzeptieren oder

sagen Sie nein und riskieren, dass die Möbelkette komplett zusperren muss?

Die Meinungen gehen auseinander berichtet, Paul Sihausch.

Es wurde über das Wochenende heftig diskutiert rund um Kika Leiner, so hört man.

Zuletzt hat der oberste Anwalt der Republik Wolfgang Pechor an den Deal mit Signo ja öffentlich

kritisiert, die 20 Millionen seien zu wenig.

Die Ausgangssituation für heute, eine Quote von 34,35 Prozent.

Eine Zustimmung ist Offenser Karl-Heinz Götze vom Kreditschutzverband 1870.

Über 500 Gläubiger sprechen hiermit und wir sehen, wie sich die alle verhalten.

Und das, glaube ich, wird sich dann um 10 Uhr, wenn die Sitzung eröffnet wird, dann entscheiden.

Was ist möglich heute?

Variante 1, dem Sanierungsplan wird mit dem aktuellen Angebot zugestimmt.

Variante 2, es kommen noch ein paar Prozent obendrauf.

Und Variante 3, Kika Leiner geht in Konkurs, dann bekommen die Gläubiger allerdings nur

knapp 7 Prozent und die verbleibenden 1.700 Mitarbeiter müssen auch noch gehen.

Variante 3 ist somit eher unwahrscheinlich.

Mit einem CO2-neutralen Flug nach Venedig haben die Austrian Airlines geworden.

So was gibt es allerdings noch nicht, also darf es die Auer auch nicht in der Werbung

behaupten, das hat das Landesgericht Cornelburg festgestellt, Greenwashing in der Werbung,

also nachhaltige umweltfreundliche Methoden zu versprechen.

Damit ist die Auer nicht allein, Nadja Hahn.

CO2-neutral zur Bienale fliegen, für uns keine Kunst.

Mit diesem Slogan hatte Austrian Airlines geworben.

Die Idee, ein Aufpreis beim Ticket und dafür würde nachhaltiger Treibstoff aus Pflanzenöl gekauft.

Ein Fall von illegaler Konsumententäuschung, sagt der Verein für Konsumentenschutz,

Barbara Bauer vom VKI.

Im Moment schaut es so aus, dass nachhaltiger Flugkraftstoff tatsächlich nur zu einem sehr

untergeordneten Anteil herkömmlichen Kerosin beigemengt werden kann, also nämlich maximal

zu 5 Prozent.

Bei der Auerbetrage der Anteil überhaupt nur 0,4 Prozent und der Kraftstoff komme

außerdem auf einem anderen Flug zum Einsatz.

Das heißt, selbst denn alle Verbraucher des betreffenden Flugs diese Nachhaltigkeitsoption

gewählt hätten, wäre nicht mal sichergestellt, dass der Flug irgendeinen Anteil an Nachhaltung

Flugkraftstoff enthält.

Das Landesgericht Kornäuburg hat dem VKI nun recht gegeben, wie die ZIP2 berichtet.

Austrian Airlines darf damit nicht mehr werben.

Die Auer sagt, ihr gehe es darum, dass ein Umwelteffekt entsteht.

Das Landesgericht Kornäuburg hat festgestellt bei dieser Werbung, dass wir klare Informieren

hätten müssen und das werden wir auch berücksichtigen.

Viele Unternehmen werben mit Nachhaltigkeit und Grünen begriffen, was das aber bedeuten

muss, sei noch nicht einheitlich geregelt, kritisiert Ursula Bitner von Greenpeace.

Hier muss man genau hinschauen, wer wirklich nachhaltig wirtschaftet und wer nur vorgibt,

nachhaltig zu wirtschaften.

Die EU arbeitet deshalb derzeit an einer Greenwashing-Richtlinie.

Acht und neun Minuten ist es in den Kosovo, da hat gestern ein bewaffnetes serbisches

Kommando Kosovarische Polizisten angegriffen und einen Beamten getötet.

Rund 30 Männer haben sich dann in einem Kloster verschanzt.

Die Kosovarische Regierung meldet, die Polizei habe die Lage wieder unter Kontrolle.

Jetzt kommen die gegenseitigen Schuldzuweisungen berichtet.

David Krieglieder.

Die Belagerung des Klosters von Banskja ist beendet.

Drei Mitglieder, der sehr bestämmigen Angreifer, die sich hier verbarrikatiert hatten, seien

getötet worden.

Mehrere in Haft, als sein große Waffenlager in der Nähe gefunden worden, sagt der Kosovarische

Innenminister.

Eine solche Kommandoaktion wäre ohne die Unterstützung aus Belgrad nicht möglich gewesen, heißt es

aus Pristina.

Der serbische Präsident Alexander Wucic bestätigt, dass er sich um einen Angriff von Nordkosovarischen

Serben gehandelt hat.

Allerdings seien diese durch die politische Unterdrückung im Kosovo provoziert worden.

Man werde einen unabhängigen Kosovo niemals akzeptieren.

Bei den gestrigen Kämpfen handelt es sich um den schwersten Zwischenfall seit Jahren

im angespannten Verhältnis zwischen dem Kosovo und Serbien.

Reparieren statt wegwerfen, das ist die Idee hinter dem Reparaturbonus.

Einige Firmen haben diese Idee allerdings zweckentfremdet und gefälschte Rechnungen eingereicht.

Deshalb ist der Bonus gestoppt worden, ab heute gilt er wieder in neuer Form.

Petra Jeschek.

Die Förderung wird nun direkt an Kundinnen und Kunden ausbezahlt und nicht mehr über

die Betriebe abgerechnet, damit kein Missbrauch mehr betrieben werden kann.

Vor allem Handyshops aus Wien sollen fingierte Rechnungen eingereicht haben.

Gefördert wird die Reparatur von Haushalts-Elektrogeräten, also etwas Smartphones, Waschmaschinen,

Geschirrspüler und Kaffemaschinen.

Gefördert werden 50 Prozent der Reparaturkosten, maximal 200 Euro, man kann den Reparaturbonus

auch mehrmals beantragen.

In Wien machen 260 Betriebe mit, auch die Stadt plant eine Neuauflage des Reparaturbonus.

Während der Bund ausschließlich die Reparatur von Elektrogeräten unterstützt, will man

in Wien die Reparatur anderer Gegenstände fördern, vom Fahrrad bis hin zum Musikinstrument, heißt es.

Das Ziel hinter Eigenförderungen, die Menschen zum Reparieren statt zum Wegwerfen oder Neukaufen

anzuregen.

Die polizeierende Warnung an Autohändler ausgeschickt mit einer neuen Masche konnten

die betäure Autos stehlen, Fälle seien aus Ober- und Niederösterreich bekannt, heißt

es von der Wirtschaftskammer, wie der Betrug funktioniert, berichtet Patrick Steinbock.

Die angeblichen Käufer sind zu den Händlern gekommen, haben Interesse an Autos gezeigt

und darum gebeten, mit einem mitgebrachten Computer oder einem sogenannten Tester doch

die Daten auszulesen, nur damit er sichtlich ist, ob auch jede Serviceüberprüfung gemacht

wurde oder ob das Auto einen Unfall hatte.

Doch der wahre Grund war das nicht, sagt Adolf Seifried, Kremialobmann des Fahrzeughandels

in der Wirtschaftskammer Oberösterreich.

Da ist auch zeitgleich ein mitgebrachter Zweitschüssel programmiert worden und zu

einem späteren Zeitpunkt sind dann diese Betrüger, so darf man das sagen, mit ins

Auto ausgekommen und haben dort das Fahrzeug entwendet.

Gestohlen wurden hochpreisige Fahrzeuge im Wert von teilweise 100.000 Euro, auch private

Autoverkäufer sollten vorsichtig sein, so der dringende Rat.

Medikamentenmangel war im vergangenen Winter ein Thema und könnte es auch heuer sein,

der Plan wichtige Medikamente wie Antibiotika oder Schmerzmittel einzulagern, ist nicht umgesetzt

worden.

So könnte es wieder an den Apotheken liegen etwa, Antibiotika-Säfte für Kinder selbst

herzustellen.

Es wäre allerdings höchste Zeit, sich um die Rohstoffe zu kümmern, sagen die Apothekerinnen

und Apotheker Veronica Mahler.

10 bis 15 Wirkstoffe sollen eingelagert werden, um im Winter Lieferengpässe bei Kinderantibiotika

abfedern zu können, sagt der Apothekerkammerpräsidentin Ulrike Mosch-Ellmayer.

Diese Rezepturen haben wir jetzt über den Sommer mit den österreichischen Kinderärzten

noch mit durchgearbeitet und verbessert, das heißt, wir haben Rezepturen für alle

Eventualitäten.

Die Regierung müsse die Rohstoffe nun umgehend bestellen.

Aus dem Gesundheitsministerium heißt es, man sei in Gesprächen mit allen Zuständigen.

Die Zeit drängt jedenfalls, nach dem Sommerministerrat Ende Juli hat der Gesundheitsminister Johannes

Rauch von den Grünen noch angekündigt.

Die Eltern müssen sich im Winter keine Sorgen machen, ob sie Antibiotika für ein Kind bekommen

oder nicht.

Mosch-Ellmayer betont, dass es sich bei der Medikamentenherstellung in den Apotheken

nur mein Abfangen absoluter Lieferengpassspitzen handelt.

Man könne nur in kleinen Mengen und nicht alles produzieren.

Gesteinsstaub eines Asteroiden im Weltall einsammeln und auf die Erde bringen, das

war das Ziel einer NASA-Mission und es ist gelungen.

Gestern ist die Kapsel gelandet, an Bord ein Viertelkilo Gestein eines Asteroiden.

Das Staubsaal helfe mir, ein paar grundlegende Fragen zu beantworten, wie ist die Erde entstanden

und wie das Leben auf unserem Planeten Paul Sihorch.

Asteroiden haben die Bausteine des Lebens auf unseren Planeten gebracht und bis heute

sind sie Zeitkapseln, die unberührte Elemente und Moleküle aus einer vergangenen Zeit durch

das Sonnensystem transportieren.

Daher versuchen Forscherinnen und Forscher immer wieder Material von Asteroiden zur

Erde zu holen.

Gestern Abend unserer Zeit ist es der NASA gelungen.

Nach knapp 13 Minuten Flug durch die Atmosphäre ist die Rückholkapsel der Osiris-Rex-Mission

im US-Bundestadt Utah gelandet.

An Bord, 250 Gramm Material des Asteroiden, namens BENNO, NASA-Forscherin Kate Colvin.

Bei der BENNO-Probe geht es also auch darum, Lebenselemente und Moleküle unter die Lupe

zu nehmen, Kohlenstoffe und Wasser etwa.

Dadurch wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mehr über die Entstehung

von Leben auf unserem Planeten erfahren und über die Zeit des frühen Sonnensystems.

Im Fokus steht auch der sogenannte Jakovski-Effekt.

Durch die Drehung eines Asteroiden wird er von verschiedenen Seiten von der Sonne erwärmt,

wird die Wärme auf der Schattenseite wieder abgegeben bei Einfluss des Asteroiden.

NASA-Planetenforscherin Lori Glaze.

Der Effekt hat Einfluss auf die Vorhersage von Asteroidenbahnen und mit der BENNO-Probe

soll der Jakovski-Effekt für genau diesen Asteroiden bestimmt werden.

Für die NASA war der gut 500 Kilometer große Asteroid BENNO eine logische Wahl, erzählt

zu den erdnahen Objekten und kreuzt die Umlaufbahn unseres Planeten.

Durch seine langsame Eigenrotation kann auch eine Sonde gut auf BENNO landen.

Das ist eben 2020 geglückt und jetzt ist die entnommene Probe auf der Erde angekommen.

Nach gut zwei Jahren Reise durch das Sonnensystem wird sie in den kommenden Tagen in einem

Reihenraum in Houston, Texas gelagert und anschließend an der Universität Arizona untersucht.

Die Osiris-Mission geht allerdings weiter.

Das Motorschiff, der Abwurfkapsel, fliegt zum nächsten Asteroiden und wird ihn unter

die Lupe nehmen.

Ein weiterer Gesteinsabwurf auf der Erde ist allerdings nicht mehr geplant.

Es war die erste derartige Mission der NASA.

Japan hat mit den Hayabusa-Sonden zweimal schon Gesteinsmaterial eines Asteroiden zur Erde

gebracht.

In wenigen Wochen beginnt die neue Skisprung-Saison ohne Daniela Erasco-Stolz.

Die Steirerin hat gestern mit 39 Jahren ihren Rücktritt bekannt gegeben.

Daniela Erasco-Stolz gilt als Pionierin des Frauen Skispringens und sie war auch eine

der erfolgreichsten Athletinnen wie Michael Kasper berichtet.

Vor 28 Jahren mit knapp 12 hat die Eisenärzerin mit dem Skispringen begonnen und wird nicht

nur zur Pionierin des Sports, sondern auch die erfolgreichste Skispringerin, den Daniela

Erasco-Stolz, hat schon vor der Einführung des Weltkaps an die 50 Siege gefeiert.

Damals schon auch, aber ich konnte die Kappe, aber das war die oberste Leger sozusagen.

16 Weltkaps Siege kommen dann dazu, Olympia, Silber und zweimal WM-Gold am wichtigsten

der Einzeltitel.

Die Wiege des Winterspots quasi in Oslam-Holmen können da gewinnen zu können.

Doch am meisten stolz ist der Aufwärts was ganz anderes.

Der ganze Weg, die ganze Karriere, weil es war irgendwie nie einfach und eigentlich

bis zum Schluss, wo jetzt die große Baustelle dames Skispringen ist, denke ich, fertig gebaut.

Und sie wird, wie sie selbst sagt, bis zu ihrem Lebensende dem Skisprungssport treu bleiben.

Daniela Erasco-Stolz will sich nun um junge Skispringerinnen kümmern.

Die Nachrichten, Marta Georg, bitte.

Eine Woche nachdem Aserbaycan die Kontrolle über die Kaukasus-Region Berkara Bach übernommen

hat, verlassen immer mehr Menschen der armenischen Bevölkerung das Gebiet.

Fast 3000 Menschen sind bisher nach offiziellen Angaben in der armenischen Hauptstadt Jerewahn

angekommen.

Aserbaycan hat zwar zugesagt, die Rechte der rund 120.000 Arminia zu wahren, Arminien

befürchtet aber unter Drückung und spricht sogar von drohender ethnischer Säuberung.

Russland hat die ukrainische Hafenstadto dessen wieder mit Drohnen und Raketen angegriffen.

Laut Medienberichten sind Gebäude am Hafen getroffen worden, eine Frau wurde verletzt.

Elfraketen und 22 Drohnen iranischer Bauart seien abgeschossen worden, so die Luftwaffe.

Die Bundesländer gehen beim Bodenschutz sehr unterschiedlich vor, das zeigt eine Untersuchung

von Greenpeace.

Demnach sind nur Tirol und Wien dazu bereit, einem verbindlichen Zielwert für den Bodenverbrauch

zuzustimmen, während Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg das blockieren.

Bund, Länder und Gemeinden verhandeln diese Woche über die nationale Bodenschutzstrategie.

Die Bodenversiegelung soll dabei auf 2,5 Hektar pro Tag eingepremst werden.

Bei einem Ministertreffen in Brüssel wird heute über die geplante Abgasnorm Euro7 diskutiert

und die Positionen festgelegt.

Die EU-Kommission will ja neue Grenzwerte einführen, um den CO2-Ausstoß von Fahrzeugen

zu reduzieren.

Widerstand kommt aus 8 Mitgliedstaaten.

Sie kritisieren etwa, dass künftig auch Feinstaub, der durch Reifenabrieb entstehen kann, reguliert

werden soll.

Das bedeutet, dass auch Elektroautos von den Regeln betroffen wären.

Das Wetter heute ist im Westen überwiegend Sonneck, im Osten wechselhaft mit Sonne und

Wolken.

Streckenweise gibt es auch Nebel.

Die Höchstwerte 16 bis 24 Grad.

Vielen Dank, Paul Schiefer, Bernhard Ortmeier und Christian Willewald, Ihr Morgenchanalteam

heute.

An diesem Montag kommen Sie gut in den Tag und in die neue Woche mit dem Programm von

U1.

Es ist 8 Uhr 20.

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