Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (25.03.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 3/25/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript

Gestaltung Hanna Lumetzberger, Präsentation Esther Holoschi.

Ö1, Journal um acht.

Mit Christine Detönig, Gefrenkenberger. Guten Morgen am Samstag.

Die illegale Grenzübertritte Kanada und die USA einigen sich auf neue Regelungen für Migranten.

Zum Ende der Weltwasserkonferenz in New York nimmt Unogeneralsekretär Guterisch die Länder beim Kampf gegen die Trinkwasserknappheit in die Pflicht.

Die im Sommer verschärften Bedingungen für Immobilienkreditnehmer werden ab 1. April wieder etwas gelockert.

Und statt der Sommerzeit um zwei Uhr früh werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt.

Die Österreichs-Fußball-Nationalmannschaft gewinnt in der IM-Qualifikation gegen Aserbaidschan klar mit 4 zu 1.

Die Wetterprognose hat Verena Schöpfer für sie.

Heute windig und wechselhaft, fast schon Aprilwetter, auch ein paar Gewitter ziehen im Moment den Kärnten durch.

Der aktuelle Blick durch die Landeshauptstätte, in Wien hat es 12°C in Eisenstadt 13°C,

St. Pölten meldet 11°C, Linz und Salzburg 10°C, in Innsbruck hat es 8°C, in Bregen 6°C und Klagenfurt 9°C.

Noch regnet es vor allem vor Alberg und den Kärntenrecht verbreitet, bald wechseln aber überall mit zunehmend lebhaften bis kräftigen Westwind,

Sonnewolken und ein paar gewittrige Schauer. Die Schneevergrenze liegt meist bei 1100 bis 1600 m.

Die Luft ist frischer als zuletzt, so liegen die höchsten Temperaturen heute bei 7 bis 17°C.

Auch morgen am Sonntag ähnliche Höchstwerte, aber weniger Wind und vor allem im Bergland nur noch wenig Sonne.

Ab Mittag breitet sich dann von Westenherdern nächste Regen aus.

USA und Kanada kündigen neue Asylregelungen an.

Die beiden Staaten, die sich als Einwanderungsländer verstehen, hatten beim Thema Migration zuletzt Konflikte.

Nun haben sie bei einem Besuch des US-Präsidenten in Kanada eine Vereinbarung zum Vorgehen gegen illegale Grenzübertritte an der gemeinsamen Grenze erzielt.

Kanada soll mehr Migranten aufnehmen und im Gegenzug mehr Einwanderer abweisen dürfen, aus den USA in Kapi.

Über die Rocksham Road eine Kiesstraße zwischen dem Bundesstaat New York und Kanada sind ein Sklaven aus den USA in das Nachbarland geflüchtet.

Nun kommen dort täglich viele Flüchtlinge Asylsuchende Migranten und Migrantinnen zu dem inoffiziellen Grenzübergang.

Fast 40.000 Menschen sind es im Vorjahr gewesen, was zu politischen Debatten und Spannungen geführt hat.

Dem soll eine neue Asylregelung zwischen den USA und Kanada nun in Ende setzen, so ist Präsident Joe Biden.

Asylwerber und Asylwerberinnen, die von den USA aus unter Umgehung von Grenzposten nach Kanada einreisen,

sollen ab sofort in die USA zurückgebracht werden, ergänzt der kanadische Ministerpräsident Justin Trudeau.

Um eine Alternative zur irregulären Migration zu bieten, erklärt sich Kanada im Gegenzug bereit, pro Jahr zusätzlich 15.000 Migranten und Migrantinnen aus Mittel- und Südamerika aufzunehmen.

Mit hoffnungsvollem Ton ist in der Nacht die UNO-Wasser-Konferenz zu Ende gegangen.

Es war die erste seit mehr als 50 Jahren. 10.000 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft haben sich bei dem dreitigigen Treffen zu einem freiwilligen Aktionsplan verpflichtet.

So sagen die Delegierten unter anderem Regenerierungsmaßnahmen für ausgetrocknete Flüsse zu.

Mit einem großen Aktionsplan endet die UNO-Wasser-Konferenz. Es sind 689 freiwillige Verpflichtungen mit einem Volumen von insgesamt rund 750 Milliarden Dollar.

Konkrete staatliche und private Projekte in aller Welt zur Sicherung des Wassers.

Von grenzüberschreitenden Renaturierungsprojekten für Flüsse, Seen und Feuchtgebiete bis hin zu Abwasserbehandlungsplänen.

Wir haben hier innerhalb von ein paar Tagen mehr Selbstverpflichtung im Volumen des Wertes bekommen, als wir die Diskussion haben um die Klimafinanzierung, die wir schon seit Jahren nicht hinbekommen.

Freut sich der UNO-Wasserexperte Johannes Kullmann.

Nach der Kritik, es gebe zu wenige Klimaschutzmaßnahmen im schwarz-blauen Regierungsprogramm, geht ÖVP Landes Hauptfrau Johanna Mikl-Eitner in die Offensive. Es werde noch weitere Maßnahmen zur Treibhausgasreduktion geben, sagt sie.

Ich würde die Kritiker bitten, hier nachzulesen, denn auch im Kapitel Umwelt findet sich, dass wir uns im Thema Nachhaltigkeit widmen und auch weiterhin investieren in Photovoltaik und Windkraft.

Photovoltaik wird erwähnt, aber es stimmt auch, es sind keine konkreten Maßnahmen drinnen, wie unmittelbar die Treibhausgasreduktion gelingen soll in Niederösterreich.

Wir hatten zehn Tage Zeit um zu verhandeln, haben 250 Maßnahmen festgelegt und selbstverständlich wird es diese Maßnahmen zum Thema Nachhaltigkeit und Treibhausreduktion auch geben.

Sagt Johanna Mikl-Eitner im Gespräch mit Katja Arthofa. Ausführlich können sie die niederösterreichische Landeshauptfrau heute im Mittagsschonal hören, in unserer Interviewreihe im Journal zu Gast.

Bei der Vergabe von Wohnkrediten gibt es per ersten April leichte Lockerungen. Die Regeln waren im vergangenen Sommer verschärft worden.

Auf den Druck der EZB, den heimische Banken, haben Immokredite relativ großzügig vergeben. Nach heftiger Kritik von Banken, Bundesländern und Teilen der ÖVP wurde die entsprechende Verordnung jetzt überarbeitet.

An den Eckpfeilern wird aber festgehalten, berichtet ihnen Maria Kern.

Wer einen Wohnkredit aufnehmen will, der benötigt mindestens 20 Prozent Eigenkapital und die Rückzahlungsrate, darf maximal 40 Prozent des Einkommens ausmachen. Diese Regeln bleiben bestehen. Die Finanzmarktaufsicht hat die Verordnung für die Vergabe von Wohnkrediten, aber in einigen anderen Punkten etwas gelockert.

Finanzminister Magnus Brunner von der ÖVP.

Das ist durchaus positiv, dass die Ausnahmen für Banken vereinfacht werden. Und das ist auch ein ganz wichtiger Punkt, dass die Zwischenfinanzierung erleichtert wird.

Brunner hätte sich aber ebenso wie Vertreter von Banken und Bundesländern mehr Erleichterungen gewünscht, weil die Zahl der Wohnkredite seit einigen Monaten stark gesunken ist.

Experten führen das aber nicht nur auf die verschärften Kreditregeln zurück, sondern primär auf die steigenden Zinsen.

Bei dem heftigen Wirbelsturm im südlichen US-Bundestadt Mississippi sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Medienberichten zufolge steht, stehen die Rettungskräfte noch im Einsatz.

Zuvor hatten die Behörden Warnungen vor einer Serie von Tornados in der Region veröffentlicht. Zudem wurde vor großem Hagel gewarnt, auch der Bundesstaat Alabama meldet Zerstörungen.

Drohungen, Beschimpfungen bis hin zu Vergewaltigungs- und Morddrohungen für viele Frauen ist Hass im Netzalltag, auch für Politikerinnen.

Sieben von zehn Abgeordneten im EU-Parlament sind damit konfrontiert, zeigt eine Studie der TU München.

Demnach reagieren Frauen auf Drohungen und Hassmails anders als ihre männlichen Politikerkollegen aus Brüssel, Marlene Stokker und Raffaele Scheidreiter.

Drohungen und Hass via E-Mail oder in sozialen Netzwerken, männliche Politiker sind gleich stark betroffen wie Frauen, doch bei Politikerinnen gehen die Drohungen meist unter die Gürtellinie, weil es Digitalexpertin Ingrid Brotnik.

Da reden wir von Vergewaltigungsdrohungen, von sehr sexualisierten, herabwürdigenden Bildern und ich würde sagen, dass das eine besonders einschüchternde Wirkung hat.

Politikerinnen reagieren darauf, indem sie sich aus dem Netz zurückziehen und öffentliche Auftritte eher meiden.

Für die Vizepräsidentin des EU-Parlaments Eveline Regner von der SPÖ ein großes Problem.

Wenn Frauen stillgemacht werden, dann sind sie weg aus dem öffentlichen Leben.

Männliche Politiker reagieren hingegen mit mehr Sicherheitsverkehrungen und Klagen, zeigen die Umfragen aus dem EU-Parlament.

In der kommenden Nacht kommt wieder die Umstellung auf die Sommerzeit auf uns zu.

Um 2 Uhr früh sollten alle Funkuern auf 3 Uhr springen, wie es mit der an sich beschlossenen Abschaffung der Zeitumstellung in der EU weitergeht, ist nach wie vor unklar.

Der Ball liegt noch immer beim EU-Ministerrat.

Derzeit haben die meisten Menschen andere Sorgen. Zunächst Corona-Pandemie, dann der Ukraine-Krieg und die Inflation.

So hält sich die Aufregung um die Zeitumstellung heuer im Grenzen.

Den Höhepunkt hatte die Diskussion vor vier Jahren erreicht, als das EU-Parlament grundsätzlich für die Abschaffung der Zeitumstellung gestimmt hat.

Seit damals liegt der Ball bei den Verkehrsministern der EU-Länder, aber die haben sich ebenfalls vor vier Jahren zuletzt mit dem Thema befasst.

Im Jahr 2019 vor Beginn der Corona-Pandemie.

Die kommende Nacht wird also wieder eine Stunde kürzer sein.

Dafür ist es ab morgen an den Abenden wieder eine Stunde länger hell, wie schon in den vergangenen 43 Jahren, seit Einführung der Sommerzeit im Jahr 1980.

Berichtet Thomas Ripp und noch zum Sportfußball einen gelungenen Start in die EM-Qualifikation hat Österreichs Fußball-Nationalmannschaft hingelegt, mit einem 4-1 gegen Aserbaycan in Linz, Adi Niederkorn.

Ein sehr starker Kapitän Marcel Sabitzer, zweimal sowie Gregoritz und Baumgartner, sorgt mit ihren Toren für den ersten Länderspiel-Sieg Österreichs hier in Linz.

Die wenigen Chancen für Aserbaycan hat Torhüter Heinz Lindner zu Nichte gemacht, nur einmal musste er sich dann doch geschlagen geben.

Natürlich hat man heute lieber zu Null gespielt, das ist ganz klar. Nichtsdestotrotz war es eine tolle Leistung von uns, gerade auch offensiv wie wir gespielt haben.

Es war sehr dominant, so wollten wir auftreten, so macht es richtig Spaß und da freut man sich aufs nächste Spiel.

Am Montag schon wieder hier in Linz gegen Estland. Österreich ist der Bellenführer Belgien auf Platz 2 nach einem 3 zu Null in Schweden.

Das war der Journal um 8 Uhr. Ihr Team wünscht Ihnen einen angenehmen Vormittag.

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