Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (24.08.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 8/24/23 - Episode Page - 21m - PDF Transcript

Gleich es ist 8 Uhr.

Ö1, Journal um 8.

Paul Schiefer im Studio, guten Morgen.

Der Chef der russischen Söllner Truppe Wagner

ist bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen,

zwei Monate nachdem er einen Aufstand

gegen die russische Militärführung angezettelt hat.

Die indische Mondmission war erfolgreich.

Gestern ist eine Sonde in der Region des Südpruls,

des Mondes Gelander.

Dazu kommt der Astronom Peter Habeson ins Studio.

In den USA suchen die Republikaner nach ihrem Kandidaten

für die Präsidentschaftswahl.

Gestern hat die erste TV-Debatte stattgefunden,

allerdings ohne Donald Trump.

In Oberösterreich wird die Quagga-Muschel zur Plage

und in Kärnten hat es wieder Unwetter und Vermoerungen gegeben.

Die Wetteraussichten hat Verena Schöpfer.

Nur 13 Grad sind es im Moment an der Wetterstation in Zwettel.

In den Landeshauptstätten hat es zwischen 20 Grad in Innsbruck

und 24 in Wien.

Die Temperaturen steigen jetzt aber rasch an

und mit meist 29 bis 35 Grad wird es auch heute wieder sehr heiß.

Oft auch schwül.

Dazu gibt es wieder viel Sonne,

jetzt aber auch noch ein paar Nebelreste,

wenn in Kärntner Tälern oder teilweise in der Obersteinmark

am späteren Nachmittag und am Abend können

aber einzelne Quellwolken auch Wärmegewitter bringen,

vor allem von Veralberg über Ostroll bis nach Kärnten.

Zum Sonnenschein mischen sich dann morgen am Freitag schon mehr Wolken

und diese bringen im Tagesverlauf auch ein paar Regenschauer und Gewitter,

auch stark Regen, Hage oder Sturmböen können da dabei sein.

Unwetter sind aber auch am Wochenende möglich.

An der Alpen Nordseite ist die große Hitze dann allerdings vorbei.

Im Osten und Südosten bleibt es jedoch noch heiß, mit über 30 Grad.

Erst in einer neuen Woche gehen die Temperaturen dann überall spürbar zurück.

Am 23. Juni hat der Chef der Wagner-Truppe Jevgeny Bregoshin

einen Aufstand gegen die russische Militärführung angezettelt

und ist damit wenig später gescheitert.

Gestern, also exakt zwei Monate später, ist Bregoshin

bei einem Flugzeugabsturz nördlich von Moskau ums Leben gekommen.

Das hat die russische Luftfahrtbehörde jetzt bestätigt.

Karin Koller berichtet.

Vor dem Wagner-Zentrum in St. Petersburg

hat sich noch am Abend eine kleine Gruppe Menschen zusammengefunden.

Kerzen werden angezündet, Blumen niedergelegt,

ein Banner mit dem Logo der Söldner-Truppe wird ausgerollt.

Wir haben unseren Kommandanten, wir haben zwei Kommandanten verloren,

sagt ein anderer, aber wir haben noch andere, denen wir gehorchen werden.

Und wir werden weitermachen.

An Bord des abgestürzten Flugzeugs soll sich laut Passagierliste

neben Wagner-Chef Jevgeny Bregoshin auch dessen Stellvertreter Dmitry Utkin befunden haben.

Alle zehn Insassen sind ums Leben gekommen,

meldet das russische Katastrophenschutzministerium.

Eine amtliche Bestätigung von Bregoshins Tod gibt es bisher noch nicht.

Präsident Vladimir Putin, zu dem Bregoshin bis vor dem missglückten Butchversuch

seiner Truppenende Juni ein enges Verhältnis hatte,

hat sich bisher noch nicht dazu geäußert.

Die russischen Behörden werden nun die Absturzursache untersuchen.

In den sozialen Medien wird inzwischen aber schon heftig spekuliert.

Die Maschine sei von russischen Raketen abgeschossen worden,

melden russische Militärblogger.

Für den Berater des ukrainischen Präsidenten Michailo Bodoliak

steht der Absturz von Bregoshins Maschine

im Klaren Zusammenhang mit dessen Putzversuch.

Bregoshins Schicksal sei ein Signal an die russische Elite,

dass jede Iloyalität mit dem Tod bestraft werde.

In einer ersten Reaktion aus Washington

zeigt sich US-Präsident Joe Biden wenig überrascht von Bregoshins Tod.

Putin dafür verantwortlich sei, wird Biden gefragt.

Es gebe wenig, was in Russland passiert.

Putin nicht dahinterstehe, so Biden.

Gestern hat Indien erfolgreich eine Sonde auf die Mondoberfläche gebracht.

Die sanfte Landung ist geklückt.

Für Indien ist es ein großer technologischer Erfolg.

Die Sonde soll in den nächsten beiden Wochen

die Oberfläche am bisher kaum erfaschten Südpol des Mondes untersuchen.

Von den Daten erhofft man sich Erkenntnisse für künftige Missionen.

Ernst Kernmaier berichtet.

Als 15 Minuten des Terrors

hat die indische Weltraumforschungsorganisation ISRO

im Vorfeld der erfolgreichen Landung von Chandrayan 3

die letzte Phase vor dem Aufsetzen des Mondfahrzeugs bezeichnet.

Zumindest dabei ging gestern aber alles glatt.

Zum programmierten Zeitpunkt am frühen Abend indischer Zeit

setzte das Landemodul nahe des Südpols des Mondes auf.

Gerade 26 kg schweres Fahrzeug soll die Beschaffenheit des Bodens,

der Atmosphäre und vor allem des Eises untersuchen,

das Auf und unter der Mondoberfläche nachgewiesen wurde.

Das könnte bei künftigen Missionen,

bei denen Menschen zum Mond fliegen sollen, nützlich sein.

Den indischen Rover Pragyan erwartet jetzt schwieriges Terrain

mit kilometertiefen Gratern in denen Temperaturen bis zu minus 248° herrschen.

Seine Batterien sollen über Solarpaneele aufgeladen werden.

Zwei Wochen hat er Zeit, um möglichst viele Daten zu sammeln.

Die indische Mission ist eine in einer ganzen Reihe

im internationalen Wettlauf zum Mond.

Im April ist eine japanische Sonde gescheitert,

am letzten Wochenende eine russische.

Japan will noch diese Woche einen neuen Versuch starten.

Eine chinesische Sonde ist 2019

erstmals auf der der Erde abgewandten Seite des Mondes gelandet,

bis 2030 plant China eine bemannte Mission und den Aufbau einer Weltraumbasis.

Auch die USA wollen wieder Astronautinnen und Astronauten auf den Mond schicken,

als Vorbereitung auf längere Reisen in Richtung Mars.

Und dazu begrüße ich jetzt den Astronomen und Physiker Peter Havison im Studio.

Guten Morgen.

Guten Morgen.

Herr Havison, Indien hat es mit einem vergleichsweise geringen Budget geschafft,

erfolgreich auf dem Südboll des Mondes zu landen.

Was bedeutet das für die Raumfahrt und für das Land Indien selbst?

Ja, für Indien ist es natürlich ein riesengroßer Erfolg.

Man muss aber auch sagen, Indien ist schon seit über 50 Jahren

eigentlich fast ein globaler Player im Bereich des Weltraums.

Und deswegen ist es, sag ich mal, jetzt nicht komplett überraschend.

Die letzte Mission 2019 ist noch gescheitert.

Aber wie gesagt, im Vergleich zu Russland,

die vor kurzem erst eine Mondmission verloren haben,

ist es doch ein großer Unterschied, weil Russland hat die letzte Mondmission 1976 gestartet.

Also da liegen Jahre dazwischen.

Sie haben es schon angesprochen.

Erst vor kurzem ist eben eine russische Mondmission gescheitert.

Auch eine japanische ist vor nicht allzu langer Zeit gescheitert.

Warum war Indien dieses Mal erfolgreich?

Kann man das irgendwie festmachen?

Da gibt es mehrere Gründe dafür.

Ein Grund ist dafür, dass die russische Raumfahrt sich eigentlich speziell

auf die bemannte Raumfahrt im Erdoarbet spezialisiert hat

und das über Jahrzehnte hinweg.

Das sehen wir auch noch nach wie vor an der Beteiligung

an der Internationalen Weltraumstation.

Das zweite ist, dass Indien sich, wie gesagt, seit über Jahrzehnten

schon international auch qualifiziert hat,

über 400 Satelliten ins All gebracht hat.

Das ist ja nicht etwa nichts.

Und deswegen ist es eigentlich gar nicht so überraschend,

dass es jetzt gelungen ist.

Gleichzeitig muss man sagen, so eine Landung auf dem Mond,

speziell in der Region des Monds Südpol,

so eine komplexe und sehr schwierig zu erreichen,

die Aufgabe und da hat Indien eine tolle Leistung gebracht.

Ich muss vielleicht auch noch ganz kurz erwähnen,

dass Indien in diesem Falle auch in Kooperation und in Unterstützung

mit der europäischen Weltraumorganisation aktiv war.

Dieser hat das sogenannte S-Track-Netzwerk,

also das Kommunikationsnetzwerk zur Verfügung gestellt,

was für so eine Landung von essenzieller Bedeutung ist.

Sie haben schon angesprochen, es ist ein schwieriges Terrain,

wo diese Sonde jetzt gelandet ist, nämlich am Südpol.

Dort landet man aber, weil es sehr interessant ist,

dort weiter das Terrain zu erforschen,

weil eben Wasser dort gefunden wurde oder vermutet wird.

Warum ist das so interessant?

Ja, wie gesagt, ein wesentlicher Aspekt ist,

dass am Südpol das Wasser gibt, in gefrorener Form.

Man möchte ja den Mond als Sprungbrett zum Mars nützen,

also eine Mondbasis aufbauen.

Und man kann nicht alles von der Erde auf den Mond transportieren,

um dann weiter zum Mars zu fliegen.

Das heißt also, dort, wo ich Chancen habe,

gewisse Ressourcen am Mond selbst zu bekommen,

das ist der ideale Platz.

Und Wasser gehört natürlich ganz wesentlich dazu.

Und deswegen ist dieser Südpol das Mond so interessant.

Natürlich ist es sehr schwierig, das Terrain ist sehr schwierig,

und das ist eine der Überlegungen.

Da setzt sich mal, dass es so ein Interesse am Mond gegeben hat.

Das war in den 60er und 70er Jahren, da haben sich die USA

und die Sowjetunion ein Match geliefert,

wer denn den ersten Menschen auf den Mond bringt.

Jetzt ziehen mehrere Nationen im Spiel,

was das neue, entflammte Interesse am Mond angeht.

Warum ist das so? Ist das wieder eine Pristischsache?

Oder wie Sie es vielleicht schon ein bisschen angedeutet haben,

sind da ökonomische Interessen im Spiel?

Ja, es ist, ich glaube, keine Kombination von beiden.

Einerseits ist es natürlich eine Pristischsache,

wieder nach mehr als 50 Jahren auf den Mond zu kommen,

und nicht nur so, so zu sagen, robotisch,

sondern natürlich auch bemannt.

Das ist jetzt derzeit ein großes Programm der Amerikaner,

aber ganz eng gemeinsam mit der europäischen Weltraumorganisation.

Und zweitens, nach dem Pristisch ist es natürlich auch eine Überlegung,

wenn man auf dem Mond Ressourcen findet,

dass man diese Ressourcen dann natürlich,

weitesten Sinne natürlich auch nützt.

Und der Schritt zum Mars, also diese Kombination von Dingen,

ist derzeit dieses große Interesse,

den Mond wieder ins Zentrum des Interesses,

des Raumfahrtinteresses zu stellen.

Machen wir noch einen kurzen Ausblick auf die Zukunft.

Was sind denn die nächsten großen Missionen,

die jetzt im Weltraum anstehen, vielleicht auch bemannte Missionen?

Also die nächste wirklich große bemannte Mission,

die geplant ist, ist die Artemis II Mission.

Letztes Jahr ist es ja schon gelungen,

unbemannt um den Mond hier herum zu fliegen,

mit der Artemis I Mission.

Das Team, die Crew von Artemis IV, ist bereits ausgesucht,

wird 2024 starten und bemannt den Mond umfliegen,

also noch nicht landen.

So eine Landung natürlich bemannt, ist also sehr komplex.

Geplant ist das aber natürlich in einem Mehrschritt-Verfahren.

Und man wird auf den sogenannten Gateway fliegen,

das ist eine kleine Raumstation um den Mond herum

und von dort dann auf die Mondoberfläche hinunter

und dann mit Artemis III, das dann in den Folgejahren geplant ist,

ist es zum ersten Mal nach über 50 Jahren geplant,

wieder Menschen und zum ersten Mal eine Frau auf dem Mond zu landen.

Ein bisschen wird es aber noch dauern,

bis jetzt wieder Menschen auf dem Mond landen.

Vielen Dank, Peter Harbeson, für diese Informationen

und für diese Schilderungen, was da noch alles auf uns zukommt.

Sehr gerne.

In den USA haben die acht republikanischen Bewerber

für die Präsidentschaftskandidatur ihre erste TV-Debatte

in der Nacht absolviert.

Nicht dabei war der große Favorit Donald Trump.

Er liegt in Umfragen so weit vorn,

dass er auf einen Auftritt einfach verzichtet.

Aus Washington, Christoph Kohl.

Donald Trump war zwar nicht auf der TV-Bühne anwesend,

aber dennoch allgegenwärtig.

Am Headiesten attackiert hat in überraschender Weise

seine Ex-Unobotschafterin, Nikki Haley,

sie nennt ihren ehemaligen Boston unbeliebtesten Politiker des Landes.

Trump ist die größte politische Politiker in Amerika.

Ex-Gouverneur Chris Christie endet für seine Trump-Kritik

derart laute Buhrufe vom Publikum,

dass die Fox News Moderatoren einschreiten müssen.

Da überrascht es wenig,

dass Trumps größter Konkurrent Ron DeSantis lieber Joe Biden attackiert.

In Sach-Nukraine will er die Europäer steigern, die Pflicht nehmen.

Die Überraschung des Abends ist aber der jüngste Kandidat,

multimillionär Vivek Ramaswami.

Er macht nicht nur optisch mit roter Krawatte und blauem Anzug,

sondern auch inhaltlich einen auf Donald Trump

und ist so in Trumps Abwesenheit,

zumindest in Sachen Aufmerksamkeit, wohl der Sieger der Debatte.

Berichtet aus den USA, Christoph Kohl.

Um 8.00 Uhr 12.00 Uhr kommen wir zurück nach Österreich.

Da verwendet jeder vierte Schüler mittlerweile das Computerprogramm JetGPT.

Das hat diese Woche eine Studie in Oberösterreich gezeigt.

Der automatische Textgenerator ist aber auch längst an den Hochschulen angekommen,

immer wiedergreifen Studierende für Seminar- und Abschlussarbeiten

auf JetGPT zurück.

Erlaubt ist das allerdings selten.

Vor dem neuen Semester hat die Uni Wien jetzt Richtlinien zum Umgang damit ausgearbeitet,

berichtet Felix Nowak.

Ein grundsätzliches Verbot von KI-Diensten wird es nicht geben,

denn diese würden viele Chancen bieten, sagt Roland Steinacher,

Leiter des Bereichstudien-Service- und Lehrwesen der Uni Wien.

Gleichzeitig müssten die Lehrenden bei Prüfungen und schriftlichen Arbeiten

klärmachen, ob und in welchem Ausmaß KI-Werkzeuge erlaubt sind.

Die Empfehlung unserer Guidelines lautet, das Prüfen fassettenreicher zu gestalten,

insbesondere schriftliche und mündliche Leistungsnachweise miteinander zu kombinieren.

Mündliche Kontrollfragen soll es laut Leitfaden stichprobenartig bei schriftlichen Prüfungen geben.

An der Uni Innsbruck wird der bestehende Leitfaden einer Fakultät momentan

für das gesamte Haus angepasst, ebenfalls ohne komplettes Verbot.

Wichtig sei die Transparenz, wie KI-Werkzeuge eingesetzt worden sind,

zum einen um Plagiate zu verhindern, zum anderen um wissenschaftliche Ergebnisse reproduzierbar zu machen.

In weiten Teilen von Kärnten haben schwere Unwetter-Gestern wieder großen Schaden angerechnet.

Hunderte Haushalte waren ohne Strom, Bäume sind umgestürzt und Muren sind abgegangen.

Wegen der jüngsten Überflutungen soll in Klagenfurt jetzt das Kanalnetz ausgebaut werden,

berichtet Jürgen Pettinger.

Das Kanalnetz in der Kärntener Landeshauptstadt war mit den Wassermassen

während der letzten Unwetter überfordert.

Vor allem die Kläranlage ist an ihre Grenzen gestoßen, sagt Gernot Bogensberger vom Magistrat.

Wir können 1200 Liter pro Sekunde in der Kläranlage abarbeiten, kommt hier mehr Wasser,

wird es leider dann unbehandelt, abgebracht und kommt dann in die Klaren.

Um gut 70 Millionen Euro soll das Kanalsystem in Klagenfurt jetzt ausgebaut werden.

Neuerlicher Starkregen hat gestern vor allem im Blavantal wieder und in Oberkärnten

für teilweise schwere Schäden gesorgt.

Straßen wurden von Muren verlegt, Bäume entwurzelt, Bäche sind über die Ufer getreten.

Das, obwohl die Aufräumarbeiten nach den Unwettern von Anfang des Monats noch immer nicht abgeschlossen sind,

nachdem eine Mure samt Felsen in der Gemeinde Ebenthal ein halbes Hauswerk gerissen hat,

hat das Bundesheer dort jetzt 150 sogenannte Panzeriegel aufgestellt,

die zur Hansicherung dienen und vor weiteren Steinschlägen schützen sollen.

In Wien gibt es einen Engpass bei speziellen Diabetes-Medikamenten,

und zwar weil diese auch beim Abnehmen helfen.

Das spricht sich seit einem Jahr weltweit herum und das Medikament wird daher auch von jenen verwendet,

die gar nicht zuckerkrank sind. Diabetes-Experten rufen deshalb Ärzte dazu auf,

diese Medikamente nicht mehr zur Gewichtsreduktion zu verschreiben.

Nikola Koratzer berichtet.

Diese speziellen Medikamente gibt es auf Kassenrezept nur für Diabetiker.

Beta Fasching, der stellvertretende Präsident der Diabetes-Gesellschaft,

appelliert an Ärzte keine Privatrezepte, nur zum Abnehmern auszustellen.

Der Grund für diesen Appell besteht darin, dass etwa 25 Prozent der gesamten Österreich verordneten Menge

aus dieser Präparatengruppe derzeit für Menschen verschrieben wird, die keinen Diabetes haben.

Vom Verband der Pharma-Großhändler heißt es, Diabotheken würden zigmal so viel bestellen, wie geliefert werden kann.

Diabetiker müssen wegen des Mangels umgestellt werden.

Nach Rücksprache mit den anbietenden Firmen hoffen wir, dass sich die Versorgungslage im Laufe des Jahres 2024 wieder bessert.

Internist Fasching rechnet auch damit, dass bald neue Präparate dieser Medikamentengruppe auf den Markt kommen,

die speziell fürs Abnehmern zugelassen sind.

In den oberösterreichischen Seen breitet sich die sogenannte Quagga-Muschel derzeit explosionsartig aus.

Einmal eingeschleppt wird man die kleinen scharfkantigen Muscheln nicht mehr los

und sie machen durchaus Probleme, weil sie nämlich Fischen das Futter wegfressen.

Mancher Orts könne man deshalb kaum noch Speisefische entnehmen, heißt es.

Nicole Erl-Ola berichtet.

Vor wenigen Wochen ist bei einer Wasserprobeentnahme die Quagga-Muschel im Attersee nachgewiesen worden.

Auch im Traunsee, im Monsee, in den Feldkirchener Badesen sowie in den Flüssen Donau, Traun und Aga breitet sich diese Muschelart aus.

Sie vermehrt sich rasant, das bemerkt auch eine Fischereimeisterin im Attersee, Ulrike Huber sagt.

Vor ungefähr drei Jahren haben wir festgestellt, dass ab und an Muscheln im Netz sind und zwar auf der Bleileine.

Und seit heuer ist es explodiert.

Ursprünglich stammen diese Muscheln aus Flussmündungen in Schwarze Meer in der Ukraine.

Über Boote dürften sie eingeschleppt worden sein.

Auch Stand-up-Paddelborde oder Tauchausrüstungen können für die Muschelare als Trojanisches Pferd dienen.

Die Meldungen hat Martin Balder.

Die Hilfsorganisation Oxfam warnt angesichts des Klimawandels bei einer globalen Wasserkrise.

Die Ehrer-Hitzung führe zu Dürren und Wassermangel, was wiederum Ernteauswelle und Hungersnöte nach sich ziehe, heißt es in einem heute veröffentlichten Bericht.

Zugleich brechten extrem Wetterereignisse große Niederschlagsmengen und Überschwemmungen, wie die die Ausbreitung von Krankheiten wie Malaria und Dengefieber begünstigen.

Oxfam fordert die internationale Gemeinschaft auf, die Wassereinfrastruktur in den betroffenen Regionen auszubauen.

Japan hat heute damit begonnen, Kühlwasser aus dem zerstörten Atomkräftwerk Fukushima ins Meer abzulassen.

Das radioaktive Wasser ist zuvor gefiltert und verdünnt worden.

Laut dem Betreiber TEPCO liegt die Belastung nun bei einem Vierzigstel des Grenzwerts.

Fischer, Umweltschützer und Nachbarstaaten lehnen die Verklappung ab.

In Südkorea sind 14 Menschen verhaftet worden, die aus Protest in die japanische Botschaft eindringen wollten.

In Nordkorea ist auch der zweite Versuch, einen Spionagesatelliten ins All zu bringen gescheitert.

Der Flug sei wegen eines Fehlers im Notzündungssystem der Trägerakete fehlgeschlagen, so die staatliche Nachrichtenagentur.

Die nordkoreanische Behörde für Luft- und Raumfahrtentwicklung hat für Oktober einen neuen Versuch angekündigt.

In Israel wollen heute Abend Tausende Frauen gegen die Einschränkung von Frauenrechten demonstrieren.

Die Veranstalterinnen werfen der rechtsreligiösen Regierung vor, den liberalen Charakter des Landes verändern

und Israel in ein religiöseres, diskriminierendes und ungleiches Land verwandeln zu wollen.

Der Protestmarsch soll in einem streng religiösen Vorort von Tel Aviv stattfinden.

In Griechenland haben die Waldbrände nordwestlich von Athen der Nationalpark des Paranithakeberges erreicht.

Nun geht es laut Feuerwehr darum, zu verhindern, dass die Flammen das Zentrum des Gebiets erreichen,

das dicht mit den nur in Griechenland vorkommenden kefalonischen Tannen bewachsen ist.

Hoffnung macht den Einsatzkräften, dass der starke Wind nachgelassen hat.

Der Leiter der Oberstaatsanwaltschaft Wien, Johann Fuchs, steht heute neuerlich vor Gericht.

Fuchs war im März vom Vorwurf der Verletzung des Amtsgeheimnisses und der Falschaussage im Ibiza-Untersuchungsausschuss freigesprochen worden.

Die Staatsanwaltschaft hatte dagegen berufen.

Nun muss das Oberlandesgericht ins Bruck entscheiden.

Das Wetter heute anfangs etwas nebel, bald aber überall sonnig und heiß.

Erst zum Abend hin können im Südwesten einzelne Regenschauer und Gewitter entstehen.

Die Höchstwerte heute 28 bis 35 Grad.

Das war das Morgen schon all um 8.

Julia Schmuck, Günter Thomas und Paul Schiefer sagen im Namen alle Beteiligten, danke fürs Zuhören.

Es ist in wenigen Sekunden 8 Uhr und 20 Minuten.

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