Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (23.08.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 8/23/23 - Episode Page - 21m - PDF Transcript

der Thomas-Moderation Bernhard Eppensteiner,

im Bastidshop 28-Jährige Nesuche und jetzt das Wichtigste zum Tag, es ist 8 Uhr.

Ö1, Journal um 8.

Aus dem Journalstudio Christian Willewald, guten Morgen.

Stark steigende Kreditsinsen, nun werden Agenturen aktiv die Leuten ihre Häuser abkaufen und dann zurückvermieten wollen.

Die Rettungsaktion aus einer Gondel in Pakistan ist geglückt,

sechs Kinder konnten nach 15 Stunden gerätet werden.

Die Parteien diskutieren darüber, ob hohe Pensionen weniger stark erhöht werden sollen,

Ölkonzerne stecken ihr Geld weiter in Öl- und Gasförderung,

Nachhaltigkeitsversprechen sind wenig wert, beklagt Greenpeace

und eine indische Sonde soll heute auf dem Mond landen, wenn alles gut geht.

Das Wetter, die Hitze hält noch ein paar Tage in Mikolabiermeier.

Bis Freitag bleibt es überall heiß, am Wochenende gehen die Temperaturen im Westen schon etwas zurück,

spätestens am Montag dann auch im Osten.

Aktuell in Wien bewölkt bei 26 Grad, Eisenstadt Heiter 26, St. Pölten Gewitter 23,

Linz bewölkt 22, Salzburg Heiter 20, Innsbruck Bregenz Grad und Gärgenfurt Heiter 21 Grad.

Zumindest zeitweise scheint heute die Sonne, es sind aber auch Wolken und ein paar Regenschauer und Gewitter dabei.

Erste schon jetzt vom Flachgau bis etwa Wien, am Nachmittag dann eher in den Alpen und im Südosten.

Auch kräftige Gewitter sind möglich, bei derzeit im Mostviertel.

Teils windig, schwül und heiß, bei 28 bis 34 Grad.

Magen Donnerstag, meist Sonne, nur vereinzelt Schauer und bis zu 35 Grad.

Menschen, die Kredite für Häuser und Wohnungen nicht mehr zahlen können.

Wir haben zuletzt berichtet, dass viele mit den variablen, also stark gestiegenen Zinsen, total überfordert sind.

Viele wenden sich an Konsumentenschutzvereine, auf den Plan treten aber auch Firmen, die anbieten,

den Eigentümern Häuser und Wohnungen abzukaufen und ihnen zurückzuvermieten.

Also schon wieder ein neues Geschäftsmodell, was dahinter steckt, berichtet Veronica Mauler.

Bei den heimischen Schuldnerberatungen beobachtet man derzeit ein interessantes Phänomen,

sagt Clemens Mitterliner von der Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen.

Man bemerkt, dass Firmen versuchen, die Notlagen von Kreditnehmern mit Zahlungsproblemen zu nutzen.

Das funktioniert dann so, dass wir eine Kooperationsanfrage bekommen haben,

ob wir nicht zu einer Firma vermitteln, die Häuser kauft.

Und nach dem Verfahren sale and lease back, den Menschen das Haus wieder zurück vermietet.

Den Menschen wird versprochen, sie können binnen zehn Jahren das eigene Haus dann wieder zurück kaufen.

Aber die Vermutung liegt einfach nahe, dass diese Firma so ganz zu vielen günstigen Immobilien kommt

und eben einen Profit daraus geschlagen hat, dass viele Menschen in einer Notlage sind.

Die Aufgabe der Schuldnerberatung sei es, Schulden zu regeln und nicht an Finanzdienstleister zu vermitteln.

Und wir stellen auch keine neuen Finanzierungen auf.

Wir finden es nur schon auch bemerkenswert, wie schnell der Markt reagiert

und wie schnell Menschen, auch findige Menschen, da wieder einen Profit daraus schlagen können.

Ein weiteres Mal ist es so, dass sich das Vermögen auf der einen Seite kumuliert

und auf der anderen Seite Menschen dann ohne Vermögen, ohne Immobilie übrig bleiben.

Das Geschäftsmodell will Metallina nicht generell für schlecht befinden.

Es könne durchaus Situationen geben, wo das Modell des Zurückkaufens des einst eigenen Hauses Sinn mache.

Etwa, wenn man in den nächsten Jahren mit einem Zuverdienst nach einer beendeten Querenz oder einem Erbe rechnen kann.

Apropos Erben, auch in Deutschland gibt es bemerkenswerte Angebote, sagt Metallina.

Wir haben beobachtet, dass es in Deutschland Angebote gibt,

aktuell und auch schon in den letzten ein, zwei Jahren, dass ältere Menschen kontaktiert werden,

ob sie nicht ihr Haus verkaufen wollen gegen ein Wohnrecht auf Lebenszeit.

Was aber natürlich dann heißt, auch für diese Menschen ist das Vermögen dann weg

und die Nachfahren, die Erben, erben dann kein Haus mehr.

Es wird da einfach gespielt mit dem, dass die älteren Menschen natürlich in ihrem Haus bleiben wollen,

auch wenn das nicht mehr leistbar ist, aber so eben ihre Immobilie verlieren auf lange Sicht.

Aufgrund der gestiegenen Betriebskosten, Strom- und Heizkosten,

sei es vor allem für Alleinstehende nicht einfach, ein Haus zu erhalten.

Bis überhaupt zu weit kommen konnte, dass die Banken jahrelang fast ausschließlich

Wohnkredite mit variablen Zinsen verkauft haben.

Das habe ich im Morgen journal um sieben den früheren erste Group-Schiff Andreas Treichel gefragt.

Das hat schon auch damit zu tun, nicht nur dass da Banken die Menschen dazu veranlasst haben,

spekulative Kredite einzugehen, sondern dass wir in Österreich auch eine ganz, ganz breite Netz haben

an Finanzberatern, die ihren Kunden immer das billigste Produkt anbieten wollen auf der Kreditseite

und daher zu massiven Spekulationen gekommen ist.

Aber auf der Gegenseite veranlagen die Österreicher ihr Geld extrem konservativ.

Kurz noch, Sie haben es schon angesprochen.

Es findet ihm heute ein Treffen zwischen Finanzminister Brunner und Banken, ob man Czernko statt.

Was sind denn die wichtigsten zwei, drei Punkte, was da rauskommen sollte,

um ihm Leuten, die solche Probleme haben, mit ihren variablen Krediten zu helfen?

Also zunächst muss man mal sagen, das Allerwichtigste, das jetzt herauskommt,

dass man den Menschen hilft, die derzeit Probleme haben.

Und jetzt davon absiedt, ob sie spekuliert haben, weil sie variabel Kredite aufgenommen haben.

Das ist jetzt absurd darüber nachzudenken.

Diesen Menschen muss man helfen.

Das ist das Allerallerwichtigste.

Und dann muss man vernünftige Lösungen finden für die Zukunft.

Ich kann es leider nur noch einmal sagen, ein ganz, ganz wichtiger Aspekt ist,

dass wir in Richtung Finanzbildung in Österreich wirklich viel machen.

Kreditnehmer müssen das Zinsrisiko einschätzen, lernen meint Andreas Dreichel.

Das gesamte Gespräch können Sie in der Ö1 App oder dem chanale Podcast nachhören.

In Simbawoy wird heute neuer Präsident gewählt.

Favorit ist der 80-jährige Titelverteidiger Amazon Nangagwa.

ihm werden gute Chancen eingeräumt, wieder gewählt zu werden,

obwohl das Land seit Jahren in einer schweren Wirtschaftskrise steckt.

Von der Opposition gilt Nelson Kamisa als aussichtsreichster Kandidat.

Der 45-jährige hat beim letzten Mal nur knapp gegen Nangagwa verloren

und strebt jetzt seine Generationenwechsel an, Margit Maximilian berechnet.

Der Jubel ist ihm gewiss, wann immer der 45-jährige Oppositionspolitiker Nelson

Kamisa bei seinen Wahlkampfkundgebungen aufgetaucht ist.

Er verspricht, die Korruption zu bekämpfen, die Wirtschaft wieder anzukurbeln

und das Land aus der internationalen Isolation zu holen.

Seine Anhänger tragen gelbe T-Shirts, gelbe Hüte und Kappen.

Gelb ist die Farbe der Opposition in Simbawoy, die Farbe von Kamisa.

Bei der letzten Wahl vor fünf Jahren hat er der talentierte Redner

nur knapp gegen den amtierenden Präsidenten Monangagwa verloren.

Damals war es die erste Wahl nach fast 40 Jahren

uneingeschränkter Macht des Autokraten Robert Mugabe.

Die Hoffnung war groß, doch Proteste gegen Manipulation und Fälschung

wurden danach brutal niedergeschlagen.

Und diesmal sieht es nicht besser aus.

Fast 100 Kundgebungen wurden verboten,

Dutzende Oppositionelle sind verhaftet

und ein Aktivist ist getötet worden.

Präsident Monangagwa ist fast 80.

Als Vizekammer nach dem Putsch gegen Mugabe an die Macht.

Seither will er sie nicht mehr loslassen,

ebenso wie die Regierungspartei, die ZANU-BF.

Präsident Monangagwa bereitet sich darauf vor, die Wahl wieder zu fälschen.

Ruf Jamissa seinen Anhängern zu, aber diesmal werden wir das nicht erlauben.

Nur knapp 7 Millionen Menschen sind zur Wahl registriert.

Simbabe ist ein leeres Land, wer konnte, ist schon weg.

So katastrophal ist die Wirtschaftslage.

Dabei ist Simbabe reich an fruchtbarem Land,

an Diamanten und auch an begehrten Lithium, dem Rohstoff für Batterien.

Doch vom Reichtum profitiert nur die Elite.

Präsident Monangagwa gibt sich bei seiner letzten Wahlkundgebung Siegesicher.

Die ZANU-BF sei nicht zu stoppen, sagt er.

Für einen Sieg ist die absolute Mehrheit der Stimmen notwendig.

Ansonsten kommt es im Oktober zu einer Stichwahl.

Es waren dramatische Bilder gestern aus Pakistan.

Sie haben es vielleicht gesehen,

dass die Gondel, die in fast 300 Metern Höhe hängen geblieben ist,

an einem einzigen Seil nach dem 2 der 3 Stahlseile gerissen waren.

In der Gondel waren 6 Kinder und das 15 Stunden lang.

Am Ende konnten alle gerettet werden, berichtet Christian Leninger.

Erleichterung und Freude in dem kleinen Bergdorf in Nordpakistan.

Es ist schon tiefe Nacht,

als zwei Helfer die letzten Kinder aus der Gondel in Sicherheit bringen.

Mit Rollen hatten sie sich in das noch intakte Seil der Seilbahn eingehakt

und sich bis zu deren 274 Meter Höhe

über einer schluchtschwebenden Gondel vorgehangelt.

Und dann, Kind für Kind, angeschneid dem Bergsteiger Garten

in die Station der Seilbahn gezogen.

Das ganze Land ist stolz auf die zwei jungen Helfer,

sagt ein Mann aus dem Dorf.

recht schnell ist ihnen die Rettung

der sechs verbliebenen Insassen der Gondel gelungen,

nachdem die pakistanische Armee zuvor mit einem Hubschrauber

bis zum Einbruch der Dunkelheit nur zwei Kinder befreien konnte.

Die Kinder waren auf dem Schulweg,

als die anderen Seile der Gondel gerissen waren.

Die Artige, meist von der lokalen Bevölkerung gebaute,

behelfsmäßige Seilbahnen,

sind in der Gebirgigen Gegend oft das einzige Verkehrsmittel.

Zehn nach acht Thema Pensionen.

Die sollen nächstes Jahr um 9,7 Prozent steigen.

Dieser Wert errechnet sich aus der Inflation

und ist gesetzlich festgelegt.

Die Regierung will heuer auch nicht,

wie in den vergangenen Jahren fast immer,

extra was drauflegen.

Wenn ihr besonders hohe Pensionen bekommt,

sogar geringer ausfallen, so wollen das ÖVP SPÖ

und FPÖ in den Details,

sind sie sich nicht einig, wie Felix Nowak berichtet.

Den konkretesten Plan hat gestern die SPÖ vorgelegt.

Sie will einen Deckel bei sogenannten Luxuspensionen,

erklärt Sozialsprecher Josef Mochic.

Das heißt, bis 5850 Euro brutto soll es die Pensionsanpassung

mit plus 9,7 Prozent geben.

Darüber hinaus einen Deckel.

Reguläre Pensionen kommen nicht über diese Schwelle.

Bezieherinnen und Bezieher von Sonderpensionen

zum Teil aber schon.

Die freiheitliche Sozialsprecherin Dagmar Belakowic

schwerft der SPÖ vor, solche Sonderpensionen überhaupt

erst ermöglicht zu haben, was Mochic zurückweist.

Die FPÖ will den SPÖ-Vorschlag trotzdem prüfen.

Man plane aber auch eigene Anträge zu dem Thema.

Durchaus aufgeschlossen zeigt sich auch die ÖVP.

Generalsekretär Christian Stocker begrüßt eine Deckelung

und das hohe Pensionen eventuell auch bei der Grenze,

die die SPÖ vorschlägt.

Amnesty International Österreich hat eine neue Geschäftsführerin

Shura Hashemi, die mir rangeboren hat in Österreich

US-Studiert und diplomatische Akademie absolviert,

zuletzt war sie im diplomatischen Dienst des Außenministeriums.

Sie fordert, dass Österreich mehr für unbegleitete

minderherige Flüchtlinge tut

und dass Klimaaktivistinnen nicht kriminalisiert werden.

Barbara Ganzfuß.

Wiriger zu vermitteln, was Menschenrechte sind

und was alles unter den Begriff fällt, so Shura Hashemi.

Und sie nennt als Beispiel den mittlerweile umstrittenen

Klimaaktivismus.

Das Recht zu protestieren,

werde von viel nicht mehr als schützenswertes Gut gesehen.

Und dass Protestformen, die vielleicht nervig sind,

die unbequem sind, die Zeitkosten,

dass die mittlerweile als fast als Gewaltakte wahrgenommen werden,

unter umfassende Bestrafungen gefordert werden.

Den größten Handlungsbedarf sieht die neue Amnesty-Chefin

bei der Unterbringung von Kindern und Jugendlichen,

die ohne Eltern nach Österreich geflüchtet sind.

Die Kinder- und Jugendhilfe müsse sofort nach deren Ankunft

die Absorge übernehmen.

Im Vorjahr seien knapp 12.000 Kinder und Jugendliche

aus Österreich einfach verschwunden.

Die Zahl der tödlichen Badeunfälle in Österreich ist heuer gestiegen.

Laut Koratorium für Verkehrssicherheit sind seit Jahres

40 Menschen ertrunken.

Das sind mehr als im gesamten Vorjahr.

Als Grund sieht das Koratorium, dass es zu wenige Schwimmkurse gibt.

Dabei ist sogar ein Regierungsprogramm das Ziel gratis Schwimmkurse

für alle festgeschrieben.

Bernd Koschou.

Im Vorjahr sind bis Ende August 25 Menschen ertrunken.

Laut Koratorium für Verkehrssicherheit heuer schon 41.

Rund die Hälfte war über 65 Jahre alt, besonders viele über 80.

Herzinfarkte dürften mit eine Rolle spielen.

Doch Johanna Trauner-Karner, Bereichsleiterin im Koratorium,

befürchtet auch bei den Jungen einen weiteren Anstieg.

In Corona war es so, dass die Kinder, die meistens im letzten Schritt

noch in der Volksschule schwimmen haben, dann das Ganze in der Schule

nicht wahrnehmen konnten.

Das sind wirklich Millionen an Schwimmstunden ausgefallen.

Im Regierungsprogramm heißt es, ein Konzept für Gratisschwimmkurse

für alle Menschen ist zu erarbeiten und umzusetzen.

Das finden wir sehr ambitioniert, sehr gut.

Aber wir können im Moment nicht ersehen, dass dieser Teil

nicht umgesetzt wird.

Laut dem Sportministerium von Vizekanzler Werner Kogler wird das Budget

für Schwimmkurse in Schulen und Kindergärten erhöht um 750.000 Euro.

Große Öl und Gas Konzerne versprechen gern,

in erneuerbare Energie zu investieren.

Leere Versprechen sagt Greenpeace.

Viele halten unbeirrt am Öl und Gasgeschäft fest.

Greenpeace nennt die OMV als krasses Beispiel Max Nikols.

Man habe 12 Energiekonzerne unter die Lupe genommen.

Heißt es von der Umweltorganisation Greenpeace.

Darunter BP, Shell aber auch die OMV.

Mit dem Ergebnis, dass alle ihren Versprechungen in Punkt und Nachhaltigkeit

nicht gerecht werden würden, so Greenpeace.

Im Gesamtdurchschnitt seien 92% ihrer Investitionen

in den Erhalt und Ausbau fossiler Geschäftsmodelle geflossen,

in Zahlen über 80 Milliarden Euro.

Die OMV liege dabei schlechter als der Branchenschnitt,

erklärt Greenpeace, denn beim österreichischen Konzern

seien 2022 rund 99% der Gesamtinvestitionen

in fossile Energieträger und damit nur rund 1%

in den Ausbau von erneuerbaren Energien geflossen.

Die OMV hat ja angekündigt, schrittweise die Produktion

von Öl und Gas einzustellen und bis 2050

klimaneutral sein zu wollen.

Russland ist zuletzt krachend gescheitert

mit dem Versuch eine Raumsonde auf dem Mond landen zu lassen.

Nun versucht es Indien am Nachmittag soll eine Sonde

auf der Oberfläche des Mondes aufsetzen.

Menschen sind keine an Bord,

in den wäre die vierte Nation der eine Mondlandung gelingt

nach den USA, der Sowjetunion und China.

Elke Ziegler über die Ambitionen hinter der indischen Mondmission,

die vor gut fünf Wochen begonnen hat.

3, 2, 1, 0.

And we have a lift off.

Vor etwas mehr als einem Monat am 14. Juli

ist Indien zu seiner mittlerweile dritten Mission zum Mond aufgebrochen.

Anfang August ist die Sonde Chandrayan 3

in die Mondumlaufbahn eingeschwenkt.

Heute soll sie ihr Ziel erreichen, den Südpol des Mondes.

Derzeit laufe alles gut,

so die Direktorin des Indischen Instituts für Astrophysik

Anaporni Supramanya

im Interview mit The Times of India.

Das Ziel der Mission ist der Südpol.

Schon Russland hatte mit seiner Luna 25 Mission zuletzt versucht,

in dieser Region zu landen, ist aber gescheitert.

Der Kontakt zur Sonde ist abgerissen.

Sie ist laut Angaben der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos

auf der Oberfläche des Mondes zerschält.

Der Südpol des Mondes ist zu interessiert.

Es ist nicht so gut,

es ist nicht so gut,

es ist nicht so gut,

es ist nicht so gut, es ist zerschält.

Der Südpol des Mondes ist zu interessant,

weil dort Wasser zu finden ist.

In ausreichender Menge könnte es bei weiteren Missionen

als Trinkwasser für Astronauten dienen

oder etwa Geräte kühlen.

Für Indien ist es die dritte Mission mit dem Ziel Mond.

Die erste in den Jahren 2008 und 2009

hat den Erzbegleiter umrundet

und Aufnahmen von der Oberfläche gemacht.

In der Nähe von jenem Ort abgestürzt,

wo man es nun noch einmal probiert.

Gelingt heute die Landung,

wäre das ein bedeutender Tag für Indien

und ein großer Fortschritt für die Erkundung des Weltraums,

so die Astrophysikerin Subramanya.

Indien verfolgt mit der Mission,

aber nicht nur wissenschaftliche Ziele,

etwa mehr über die Zusammensetzung von Mondoberfläche

und Atmosphäre zu erfahren.

Es entdecken auch wirtschaftliche und politische Motive

hinter den großen Anstrengungen in der Raumfahrt.

Das Land möchte als eine Art Weltraumdienstleister

für die Region auftreten

und arbeitet auch an einem regionalen Satelliten-Navigationssystem,

um vom US-amerikanischen GPS unabhängig zu werden.

Eine erfolgreiche Mondlandung wäre ein großer Prestigewin für das Land,

entsprechend groß ist auch das Interesse in Indien selbst.

Neben dem Internet wird das Manöver auch live

in den sozialen öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen.

Jetzt noch die Nachrichten, Martin Walder, bitte.

In Russland ist der ranghohe Generalsehrgei Sohruvikin

laut Medienberichten endgültig seiner Funktionen enthoben worden.

Sohruvikin zuletzt Chef der russischen Luft- und Raumfahrt-Truppen

gilt als einer der engsten Vertrauten

des Söldnerchefs Jevgeny Brykoshin.

Seit dem Aufstand von Brykoshins Wagner-Truppe vor zwei Monaten

war Sohruvikin nicht mehr öffentlich gesehen worden.

Eine offizielle Bestätigung für seine Absetzung gibt es bisher nicht.

Die Ukraine meldet unterdessen russische Drohnenangriffe

auf die Getreideinfrastruktur.

In der Region Odessa seien in der Nacht Getreidespeicher

und eine Produktions- und Auslieferungsanlage getroffen worden,

so regional-Gouverneur Oleg Kieper.

Ein Brand in einem Lager sei rasch gelöscht worden.

Die russische Luftabwehr hat wiederum nach eigenen Angaben

drei ukrainische Drohnen über der Hauptstadt Moskau abgewährt.

Menschen seien nicht zu schaden gekommen.

In Spanien hat König Philippe Oppositionsführer Alberto Nunez-Fecho

einen Monat nach der Parlamentswahl

mit der Bildung der neuen Regierung beauftragt.

Für die Wahl zum Regierungschef benötigt Fecho im ersten Durchgang

eine absolute Mehrheit,

doch dafür hat er nicht genug Unterstützung der anderen Parteien.

Im zweiten Wahlgang reicht eine einfache Mehrheit.

Im US-Bundestadt Hawaii haben die Behörden Menschen,

deren Verwandte nach dem verheerenden Feuer auf der Insel Maui vermisst werden,

dazu aufgerufen DNA-Proben abzugeben.

Nur so sei es möglich, die verkohlten Überreste

von in den Flammen umgekommenen Menschen zu identifizieren, hieß es.

Laut Polizei gelten noch mehr als 1.000 Personen als vermisst.

Bisher haben aber erst rund 100 Familien ihre DNA zur Verfügung gestellt.

Das Wetter heute schwül und heiß, viel Sonne aber auch Wolken

und in der Früh schon im Norden gewittrige Schauer,

ab Mittag in den Alpen und im Südosten teils kräftige Gewitter.

Die Höchstwerte heute 28 bis 34 Grad.

Dankeschön, Ihr Morgenjournalteam heute,

Paul Schieferischi, Gerald Domian Technik und am Mikrofon Christian Willewald.

Wir wünschen einen angenehmen Tag mit dem Programm von Österreich 1.

Gleich ist es 8 Uhr und 20 Minuten.

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