Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (23.03.2023)
ORF Ö1 3/23/23 - Episode Page - 21m - PDF Transcript
Jetzt geht es weiter mit Informationen aus unserer Journalredaktion präsentiert von
Christian Williwald.
Es ist 8 Uhr.
Ö1, Journal um 8.
Guten Morgen am Donnerstag.
Klimaschutzjahr schon, aber um verbrenner Autos wär's doch schade, so oder so ähnlich
argumentiert die deutsche Regierung heute beim EU-Gipfel.
Koalition ja schon, aber deswegen müssen wir doch nicht gleich die Landeshauptfrau wählen,
so oder so ähnlich argumentieren die Freiheitlichen heute vor der konstituierenden Sitzung des
Landtags in Niederösterreich.
Jugendliche und ihr Körperbild, die sozialen Medien liefern völlig unrealistische Vorlagen,
schon Teenager wollen sich operieren lassen, Gast im Morgenjournal ist die plastische Chirurgien
Christine Radke.
Dann ein unglaublicher Vorgang, Vorfall am Krankenhaus Hall in Tirol, vier Pfleger sollen
eine Kollegin an einem OP-Tisch festgeschnallt haben und dann noch eine Studie zu fragwürdigen
Hygienegewohnheiten, es geht um Unterwäsche, Wechselinterwalle.
Das Wetter, Gerald Holzinger.
Ein weiterer ungewöhnlich warmer Frühlingstag heute.
Am Wochenende stellt sich die Großwetterlage allerdings um.
Anfang der kommenden Woche wird es stürmisch und an der Alpen-Nordseite sogar winterlich.
Heute aber warm, am Nachmittag 17 bis 23 Grad, in 2000 Meter 5 bis 9 Grad.
Aktuell in den meisten Landeshauptstädten um 8 Grad, in Pregens bereits 13 Grad.
Zur Wärme gibt es eine Mischung aus Sonne, teils dichteren Wolken und überwiegend mäßigem
Wind.
Eine schlechte Nachricht für Polnallergiker, die Birke ist im Großteil des Landes blühbereit.
Morgen Freitag meist noch warm und im Südosten auch noch länger sonnig, von Westen aber ab
Mittag vermehrt regen.
Am Wochenende unbeständig und überall kühler, die meisten schaue am Samstag und am Sonntag
Abend.
Schnee vorerst bis etwa 1200 Meter.
Aus für Verbrenner Autos ab 2035.
Es hat nach einem großen Wurf in Sachen Klimaschutz ausgesehen, auf den sich die EU-Staaten
geeinigt haben.
Aber Deutschland legt den Retourgang ein und will Verbrenner Autos weiter produzieren und
zulassen.
Die ÖVP Niederösterreich, also der entscheidende Teil der Regierung, sieht das eben so.
Der Streit wird heute den EU-Gipfel in Brüssel beschäftigen, auch wenn andere Themen auf
der Tagesordnung stehen, aus Brüssel Raffaella Scheidreiter.
Die Gipfel-Agenda vollgepackt, gegen Mittag ist UN-Generalsekretär Antonio Guterres zu
Gast, um über den Kampf gegen den Klimawandel zu beraten.
Auch der ukrainische Präsident Volodymy Zelensky ist via Videoschaltung dabei.
Die 27 EU-Staats- und Regierungschefinnen und Chefs dürften ein Munitionspaket für
die Ukraine freigeben.
Und freigeben wollen etliche in der Runde auch das eigentlich schon beschlossene EU-Vorhaben
neue Verbrenner ab 2035 zu verbieten.
Der deutsche Verkehrsminister hat sich zuletzt dagegen gestemmt, auch Italien schon immer
skeptisch schließlich laut an.
EU-Diplomaten erwarten, dass der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz nun auf dem EU-Gipfel Farbe
bekannt, denn klare Worte zu dem Streit hat er bisher vermissen lassen.
Und Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer lässt in einer Aussendung wissen, er sehe
Migration als wichtigstens Thema der Beratungen.
In Niederösterreich findet heute ein bemerkenswerter Vorgang statt, eine neue Landesregierung übernimmt
die Geschäfte, eine Partei dieser Regierung wird die Landeshauptfrau aber nicht wählen.
Johanna Mikkeleitner wird bei der ersten Sitzung des neugewählten Landtags nur die Stimmen
der ÖVP bekommen.
Die freiheitlichen meinen, sie halten ihr Versprechen Mikkeleitner auf keinen Fall
zu unterstützen ein, indem sie heute ungültig wählen.
Eine harmonische Sitzung ist eher nicht zu erwarten, berichtet Felix Nowak.
Das angekündigte Stimmverhalten der Parteien zeigt, wie sehr sich die Landespolitik zuletzt
verändert hat.
Haben Johanna Mikkeleitner vor fünf Jahren noch 53 der 56 Abgeordneten gewählt, wird
es heute nicht einmal die Hälfte sein.
Nur 23 Mandatare dürften für die Landeshauptfrau stimmen und zwar ausschließlich ihre ÖVP-Parteifreunde.
SPÖ Grüne und NEOS werden sie hingegen laut eigenen Angaben ablehnen.
Dass Mikkeleitner trotzdem wieder gewählt werden kann, ist der FPÖ zu verdanken.
Der Regierungspartner der Volkspartei hat angekündigt, ungültig zu wählen.
Weil nur gültige Stimmen gezählt werden, verhindert die FPÖ so ein Scheitern der Landeshauptfrau.
Im Gegenzug dürften zumindest sechs ÖVP-Mandatare, Udo Landbauer von der FPÖ zum Landeshauptfrau
Stellvertreter wählen.
Dieses Minimum ist für die Freiheitlichen nötig, um nicht von den anderen Parteien überstimmt
zu werden.
Sowohl Mikkeleitner als auch Landbauer haben im Wahlkampf ihre Abneigung füreinander ausgedrückt
und die FPÖ hat damals eine Zusammenarbeit dezidiert ausgeschlossen.
Bereits vor der konstituierenden Sitzung plant SOS Mitmensch im St. Pöltener Landhausviertel
eine Kundgebung gegen den Schwarz-Blauen-Pakt, demonstriert haben gestern Abend auch Fridays
for Future, die in dem Arbeitsübereinkommen Klimaschutzmaßnahmen vermissen.
Nur zwei von zahlreichen Kritikerinnen und Kritikern gegen die Zusammenarbeit haben
sich auch etwa die israelitische Kultusgemeinde, die UH sowie zahlreiche Kulturschaffende
ausgesprochen.
Das Leben von Jugendlichen spielt sich in den sozialen Medien ab, beim einen mehr, bei
der anderen weniger, aber sie sind bei den meisten fixer Teil des Alltags und sie beeinflussen
das Selbstbild von jungen Leuten, wie sie ihre Körper wahrnehmen.
Das zeigt eine Studie, Raphael Krabtscher mit den Details.
Essstörungen werden unter Jugendlichen immer häufiger.
Laut neuen Erkenntnissen spielen dabei oft auch die sozialen Medien eine entscheidende
Rolle.
Viele möchten so aussehen, wie ihre Vorbilder auf Instagram und Co, was manchmal ernste
Folgen hat.
Barbara Buchecker, die pädagogische Leiterin von SaferInternet.at, sieht daher schon Schwulen
in der Pflicht, die Kinder und Jugendlichen noch besser zu informieren.
Die Hebung der Medienkompetenz wäre hier ganz wichtig und das muss schon sehr früh
beginnen.
Also diese Reflexion, warum wird mir das angezeigt, warum wird mir was anderes angezeigt
als dir?
So sei es vielleicht möglich, aufkommende Probleme der Kinder und Jugendlichen frühzeitig
zu erkennen und Schlimmeres zu verhindern.
Und im Studio ist Christine Radke, Leiterin der Uniklinik für Plastische Chirurgie am
AKH in Wien.
Schöne Guten Morgen.
Ja, guten Morgen.
Jugendliche, die Bilder auf Social Media sehen und die dann zu Ihnen kommen, um sich auch
dorthin operieren zu lassen, sind das Einzelfälle oder begegnet Ihnen das häufiger?
Also insgesamt gibt es ja einen Trend, dass immer wieder der Wunsch durch Social Media
beeinflusst wird, das äußere Körperbild zu beeinflussen.
Und natürlich bei Jugendlichen, wo das Körperbild noch nicht gefestigt ist, wo nach Idealen
gesucht wird, werden die Bilder auf den Social Media natürlich oftmals als Vorbild genommen.
Und was wollen die jungen Leute dann machen lassen?
Das sind Mädchen, die sich eher operieren lassen und Burschen, die sich Muskelberge antrainieren
oder sind das Lichets?
Naja, letzten Endes werden natürlich durch die Influencer Bilder auf den Social Media
gepostet.
Vielen Jugendlichen ist nicht ganz klar, dass die Bilder natürlich geschönt sind, dass
verschiedene Filter über die Bilder laufen, dass die Bilder nicht der Realität entsprechen.
Auch das Bilder, die gepostet werden, teilweise werden 50 Bilder gemacht, eins davon wird
gepostet und dann natürlich durch die Filter werden Veränderungen durchgeführt, die dann
nicht im eigentlichen Bild auch entsprechen.
Und wenn jetzt eine Jugendliche zu Ihnen kommt und einen Eingriff machen lassen möchte,
wie gehen Sie dann damit um, wie nehmen Sie den Wunsch auf und was geben Sie den jungen
Leuten zurück?
Wichtig ist natürlich, dass Jugendliche, die in ihrem Körperbild noch nicht gefestigt
sind, dass dort nicht eine Reduzierung auf das Äußere entsteht, natürlich beschäftigen
sich Jugendliche mit ihrem äußeren Bild und wie sollte es aussehen.
Die Individualität geht natürlich auch verloren, weil viele Jugendliche einheitlich aussehen
möchten.
Und ja, die Vorbilder werden dann immer von den Social Media genommen und dem nachgeeifert.
Und lehnen Sie dann solche Eingriffe ab oder gibt es schon Fälle, wo Sie das machen?
Also wichtig, ich persönlich lehne solche Eingriffe ab und das ist natürlich auch wichtig
zu schauen, was dahinter steht, ja, woher kommt der Wunsch, wie geht man mit dem Ganzen
um, wie gehen die Eltern damit um?
Stichwort Eltern haben die überhaupt eine Chance gegen den sozialen Druck jetzt der
Freundinnen und Freunde oder eben der Bilder von auf Social Media oder machen Eltern sogar
mit?
Also es ist natürlich ganz schwierig auch für Eltern zu wissen, was wirklich auf den
Social Media gepostet wird.
Es gibt immer Einzelfälle, wo natürlich Kinder den oder Jugendliche den extremen Wunsch
haben und wo die Eltern sich dann mit den Kindern und Jugendlichen da auseinandersetzen
müssen.
Als Eltern ist der erste Reflex wahrscheinlich, dass man sagt, das kommt überhaupt nicht
in Frage, dass du dich operieren lässt, aber ist es gut, da einfach einen Gegendruck
aufzubauen und das einfach nur zu verbieten oder machen es dann die Jugendlichen vielleicht
sowieso?
Also ich kann von einem Fall berichten, wo eine Jugendliche nicht die Erlaubnis von ihren
Eltern bekommen hat, über Umwege wurde dann selber der Filler, also Hörleronsäure, bestellt
und anhand eines YouTube-Videos dann injiziert, das ist natürlich ja in einer Katastrophe geendet
und ja, nicht der richtige Weg.
Also das ist ein Mittel, um sich die Lippen aufspritzen zu lassen.
Und wie sehen Sie jetzt da eben Ihre Rolle als Ärztin, Sie haben sehr gesagt, glauben
Ihnen die Jugendlichen dann mehr, gelingt es Ihnen eher, vielleicht als den Eltern Jugendliche
zu überzeugen?
Also wichtig ist natürlich, dass wie jetzt auch hier durch die Medien, durch Aufklärungsarbeit,
durch Aktion in den Schulen viel Aufklärung stattfindet, dass natürlich die Jugendlichen
wissen, dass die Bilder geschönt sind, dass die Bilder verändert sind und natürlich auch
dass Eltern auch eine Information haben, was eigentlich auf den Social Media gepostet wird,
was da gehypt wird, was eigentlich stattfindet.
Also geht es dann auch darum, das Selbstbewusstsein von jungen Leuten auf andere Art vielleicht
zu stärken, dass die gar nicht dieses Bedürfnis entwickeln?
Absolut.
Es gibt auch einen Gegentrend, Body Positivity unter Jugendlichen, also dass man abweichen
die Bereichungen vom Schönheitsideal durchaus positiv bewertet, geht das in die richtige
Richtung?
Ja, das ist natürlich schon ein guter Trend.
Wichtig ist auch Diversität, was wird akzeptiert, womit setze ich mich auseinander, worüber
definiere ich mich, wo entwicke ich meine Persönlichkeit oder wie entwickeln meine Kinder, die Persönlichkeit
und auch ihr Selbstbewusstsein.
Jugendliche, die Schönheitsidealen nacheifern, die sie auf Social Media vermittelt bekommen,
das kann problematisch sein Tipps.
Wie man damit umgehen kann, haben wir bekommen von Christine Radke, Plastische Chirurgien
in Wien.
Vielen Dank.
Danke.
Und die Video App TikTok macht der US-Regierung noch aus einem anderen Grundsorgen.
Die Technik stammt nämlich aus China, die Behörden in den USA befürchten, dass China
TikTok als Instrument für Spionage oder Propaganda nützt.
Heute muss der TikTok-Chef vor dem Kongress in Washington Rede und Antwort stehen, erklären,
was TikTok mit persönlichen Daten macht.
Sogar ein Verbot der App steht zur Diskussion berichtet Verena Sophie Meyer.
Der CEO von TikTok, Shoji Choo, kämpft in Washington heute um das überlebende App.
Passenderweise lässt er in einem TikTok-Video diese Woche auf seine Verteidigungstrategie
schließen.
Für ihn eher ungewöhnlich tritt er darin in T-Shirt und Kapuzenpolier auf.
150 Millionen US-Nutzern würde die App einfach weggenommen, darunter seien 5 Millionen amerikanische
Unternehmen, vor allem kleine und mittlere, die sich auf die Plattform verlassen würden,
sagt Shoji Choo.
Gestern hat TikTok auch einen Protest von einer Handvoll-Influenz am Kapitol organisiert.
Nicht nur sein Einkommen, sondern auch Kreativität würde durch das Verbot der App erstickt,
sagt Jason, der Bäcker teilt auf TikTok-Videos aufwendiger Kuchen.
US-Behörden sehen in der App aber ein Risiko für die nationale Sicherheit.
Die chinesische Führung kommt durch TikTok an Informationen über Nutzerinnen und Nutzern,
wie ihren Standort oder biometrische Daten.
Es wird erwartet, dass CEO Shoji Choo heute abstreitet, jemals Daten von US-Nutzern an
die chinesische Führung weitergegeben zu haben.
TikTok distanziert sich immer wieder von Kindern, die man betont, dass der Mutterkonzern
Byte Dance zu 60 Prozent im Besitz global agierender Investoren sei und dennoch steht
eine große Zentrale in China.
Die EU-Kommission kümmert sich manchmal um ganz alltägliche Sorgen der Menschen.
So sollen Konsumentinnen und Konsumenten künftig ein Recht auf Reparatur bekommen.
Es soll künftig einfacher und günstiger werden, Geräte wie Staubsauger oder Waschmaschinen
reparieren zu lassen, statt gleich neue Geräte zu kaufen, Hannah Sommersacher berichtet.
Reparieren statt wegschmeißen Die EU-Kommission will, dass mehr Staubsauger,
Waschmaschinen, Trockner, Fernseher, Smartphones und Tablets repariert werden.
Konsumentinnen und Konsumenten sollen ein Recht auf Reparatur haben.
Hersteller und Verkäufer von neuen Geräten sollen gemäß Kommissionsvorschlag dazu verpflichtet
werden, Reparaturen anzubieten, und zwar bis zu fünf oder zehn Jahre nach dem Kauf, außer
ein Neugerät kommt billiger.
Vorzeitigen sorgte Geräte verursachen laut Kommission jedes Jahr tonnenweise Müll.
Das Recht auf Reparatur hat zum Ziel, sparsamer mit wertvollen Rohstoffen umzugehen und Emissionen
zu senken.
Über 15 Jahre könnten so 18,5 Tonnen CO2-Abgase eingespart werden.
Über die Vorschläge müssen nun das Europaparlament und die EU-Staaten beraten und einen Kompromiss
aushandeln.
Es wird also etwas dauern, bis das Recht auf Reparatur wirksam wird.
Der ORF-Stiftungsrat kommt heute zusammen.
Das Aufsichts-Gremium des öffentlich-rechtlichen Rundfunks diskutiert die von Medienministerin
Susanne Raab verlangten Einsparungen.
Damit könne der ORF den Kanal Sport Plus und das Radiosymphonie-Ochestern nicht mehr
finanzieren, so die Geschäftsführung.
Fixiert wird heute die Nachfolge für den zurückgetretenen Landesdirektor in Niederösterreich Robert
Ziegler wie Stefan Kappacher berichtet.
ORF-Generaldirektor Roland Weißmann wird dem Stiftungsrat vorschlagen, dem bisherigen
Channel Manager von ORF 2, Alexander Hofer, zum neuen Landesdirektor von Niederösterreich
zu bestellen.
Hofer soll dem zurückgetretenen Robert Ziegler nachfolgen, dem Einflussnahme auf die Berichterstattung
zugunsten der LandesÖVP vorgeworfen wird.
Entsprechende Aktionen Zieglers hat eine von Weißmann eingesetzte Kommission dokumentiert.
Der ORF-Chef wird heute dem Stiftungsrat auch die neue Ethik-Kommission präsentieren,
die für alle Konzernbereiche moderne und strenge Verhaltensregeln erarbeiten soll.
Leiten soll sie dem Vernehmen nach Ingrid Delthore, die frühere Chef in der Europäischen
Rundfunkunion EBU in Genf, davor leitet sie fünf Jahre lang der Schweizer Fernsehen als
Direktorin.
In Tirol ist gestern ein Vorfall aus dem Krankenhaus Hall bekannt geworden, der Ermittlungen gegen
vier OP-Pfleger ausgelöst hat.
Die vier Männer sollen eine Kollegin an einen Operationstisch gefesselt haben, eine Viertelstunde
soll die Frau von ihren langjährigen Kollegen gequält worden sein.
Die vier Männer sagen, sie hätten das lustig gefunden.
Die Polizei ermittelt unter anderem wegen Freiheitsentziehung, berichtet Helena Fröhlich.
Am 28. Februar soll sich der Vorfall im Landeskrankenhaushall ereignet haben.
15 Minuten soll eine langjährige OP-Pflegerin auf einem OP-Tisch liegend fixiert worden sein.
Ein Scherz soll es gewesen sein.
Die vier Männer sind im Alter zwischen Ende 20 und Anfang 50.
Unter dem Vorwand, sie hätten die Lagerung von Patienten üben wollen, sollen sie die
Kollegin in den OP geholt haben.
Fixiert soll die Frau am OP-Tisch von den Männern festgehalten worden sein, nicht wissend,
was sie mit ihr vorhaben, von OP-Pflegern, denen auch Patienten ausgeliefert sind.
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe wurden die vier Männer umgehend entlassen.
Die Frau ist in psychologischer Behandlung.
Sie setzte einen mutigen Schritt und zeigt die Kollegen an.
Die Polizei ermittelt, dann werden die Ergebnisse an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet.
Die Österreicherinnen und Österreicher, nicht alle aber zu viele, haben seltsame Gewohnheiten,
was die Hygiene betrifft.
Das zeigt eine Umfrage.
Auch da spielt angeblich die Corona-Zeit eine Rolle.
Aber es ist die Frage, ob die wirklich für alles als Ausrede herhalten muss, dafür zum Beispiel.
Jeder vierte Mann wechselt seine Unterwäsche nicht täglich.
1,5% der Befragten tauschen sie sogar nur jede Woche.
Bei den Frauen ist es jede Zehnte, die den Slip nicht täglich wechselt.
Der beschränkte soziale Kontakt durch Lockdown und Homeoffice hat offenbar dazu geführt,
dass viele Menschen ihre Putz- und Waschroutinen vernachlässigt haben.
So duscht oder badet mehr als die Hälfte täglich, ein Drittel jeden zweiten Tag 15% alle drei bis sechs Tage.
Weiters wäscht jede dritte Person hierzulande ihre Bettwäsche zu selten.
Laut Empfehlung sollten Betten alle zwei Wochen frisch bezogen werden.
Dabei liegen wir im Vergleich der deutschsprachigen Länder im Mittelfeld.
Deutschland belegt übrigens Platz eins bei der mangelnden Hygiene.
Übrigens mit dem Alterscheinen, die Menschen in Österreich zumindest im Schlafzimmer immer hygienischer zu werden, so die Umfrage.
Die Nachrichten Julia Wetzinger, bitte.
Ein landesweiter Protesttag findet heute erneut in Frankreich statt.
Bahnen, Busse und Züge fallen aus, es werden bis zu 800.000 Demonstrierende erwartet.
Die Gewerkschaften haben zum Protest aufgerufen, nachdem die Regierung die Pensionsreform beschlossen hatte, ohne Zustimmung der Nationalversammlung.
Israels Parlament hat die erste Gesetzesänderung im Rahmen der umstrittenen Justizreform gebildet.
Damit wird es schwerer, einen Ministerpräsidenten, eine Ministerpräsidentin abzusetzen.
Für die Amtsenthebung ist künftig eine Dreiviertelmehrheit nötig, wenn das Gesetz nicht noch von der Justiz gestoppt wird.
Die Opposition kritisiert das neue Gesetz als unanständig und korrupt.
Die internationale Atomenergiebehörde IAA warnt vor der Lage im ukrainischen Atomkraftwerk in Saporizia.
Die nukleare Sicherheit im AKW bleibt in einem prekären Zustand, sagt IAA-Chef Rafael Grossi.
Seit drei Wochen werde es nur noch über eine verbliebene externe Hauptstromleitung mit Strom versorgt.
Russische Truppen besetzen das Atomkraftwerk.
Die US-Notenbank FED dreht trotz der Bankenturbulenzen weiter an der Zinsschraube.
Sie erhöht den Leitzins neuerlich moderatum 0,25 Prozentpunkte.
FED-Chef Sharon Powell sagt, die hohe Inflationsrate sei hartnäckiger als erwartet.
Das Bankensystem in den USA sei solide und widerstandsfähig betont Powell.
Südtirol hat angesichts der Trockenheit aufgerufen, Wasser zu sparen.
Landeshauptmann Arno Kompaccia hat eine entsprechende Verordnung unterzeichnet.
Sie richtet sich an Wassernutzende, die Landwirtschaft und alle mit Gärten oder Parkanlagen.
Die technische Beschneiung ist untersagt.
Südtirol will Engpässe in der Trinkwasserversorgung vermeiden.
Heftige Stürmer an starker Regen sind erneut über den US-Bundestadt Kalifornien hinweggezogen.
Im Norden sind bei Winterstürmen fünf Menschen ums Leben gekommen.
Nahe Los Angeles hat ein Tornado-Dächer von Häusern abgedeckt.
Das Wetter in Österreich wieder ein ungewöhnlich warmer Frühlingstag mit Höchstwerten zwischen 17 und 23 Grad.
Dazu eine trockene Mischung aus Sonne und Wolken und überwiegend mäßiger Wind, meist aus bestlicher Richtung.
Günter Thomas, Schreiner Hasiwa und Christian Williwald.
Ihr Morgenjournalteam, einen angenehmen Tag wünschen wir mit dem Programm von Ö1.
Es ist 8.20 Uhr.
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