Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (22.10.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 10/22/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript

Sonntag der 22. Oktober aus dem Journalstudio begrüßt sie Christina Kroins einige der Themen.

Israel bereitet Bodenoffensive vor. In Österreich bleibt das Bildungsbudget für 2024 unter der Inflation

und gewählt wird heute in Argentinien, der Schweiz und in Südtirol.

Zuerst wie immer der Blick aufs Wetter. Nicola Biermeier, bitte.

Der Sonntag wird immer sonniger heute. Zum Teil ist es aber auch recht windig, speziell in der Früh in Niederösterreich und Wien.

Aktuell in Wien bewölkt bei 15 Grad, Eisenstadt leichter, Regen 15, St. Paulten und Linz Regen 12, Salzburg und Innsbruck bewölkt 10,

Bregenzheiter 11, Grazwolkig 12 und Klagenfurtteilsheiter teils Nebel 10 Grad.

Jetzt gibt es noch einiges an Wolken oder Nebel und stellenweise regnete speziell von Salzburg ostwärts.

Von Westen her setzt sich aber immer mehr die Sonne durch. Ein paar Sonnenfenster sind am Vormittag auch im Süden dabei.

Hier sind allerdings auch am Nachmittag noch Schauer möglich.

Lebhafter bis kräftiger Westwind und Höchstwerte von 13 bis 20 Grad.

Morgen Montag, viel Sonnenschein, anfangs für ein paar Stunden aber Nebel oder Hochnebel.

In den Alpen wird es leicht vönig und damit weiterhin recht mild mit 13 bis 20 Grad.

Soviel zum Wetter mit Nicola Biermeier.

Israel verstärkt die Luftangriffe im Gasastreifen weiter.

Das Diener der Vorbereitung der nächsten Phase des Einsatzes sagt ein Sprecher der israelischen Armee.

Nach dem blutigen Terrorüberfall der Armas auf Israel vor zwei Wochen sind bei den folgenden Bombardements im Gasastreifen laut palästinensischen Angaben mehr als 4.400 Menschen getötet worden.

Ernst Kernmeier berichtet.

Israels Armee fordert die Menschen im Gasastreifen erneut dazu auf, in den Süden des Gebiets zu fliegen.

Im Norden und insbesondere in Gaserstadt würden die Angriffe noch ausgedehnt, sagt Armee-Sprecher Daniel Hagarri.

Wir werden unter den bestmöglichen Bedingungen reingehen, sagt Hagarri.

Wir minimieren die Gefahren für unsere Kräfte in den nächsten Phasen des Krieges.

In der Nacht hat Israel nicht nur Ziele im Gasastreifen angegriffen.

Im Flüchtlingslager Genin im Westjordanland hat die Luftwaffe laut eigenen Angaben einen Terrorkomplex der Hamas und des islamischen Jihad zerstört,

der sich unter einer Moschee befunden haben soll.

Auch an der Grenze zum Libanon gehen die Gefechte mit der vom Iran unterstützten Hisbollah weiter.

Israel hat heute die Evakuierung von weiteren 14 Ortschaften in der Grenzregion angekündigt.

Der Wiener Stadttempel ist Ziel einer Attacke geworden.

Ein Mann hat in der Nacht auf Samstag die israelische Fahne von der Synagoge in der Innenstadt gerissen.

Ein Video zeigt den Unbekannten bei der Tat, die Fandung läuft.

Thomas Edinger informiert.

Erst gestern hat die israelitische Kultusgemeinde Wien eine steigende Zahl von antisemitischen Taten beklagt,

oft am Rande von Demos für die radikalislamische Hamas.

Jetzt war der Wiener Stadttempel in der Seitengasse beim Bermudadreieck-Ziel.

Ein Mann hat in der Nacht auf Samstag die israelische Fahne von der Hauptsynagoge gerissen.

Ein Video zeigt den Unbekannten, unterstützt wird er von einem jungen Mann, der ihn auf die Schultern hebt.

Daneben steht eine junge Frau, die ein Maschinengewehr imitiert.

Die Polizei hat den Vorfall eine wohlpolitisch motivierte Aktion bestätigt, die Suche nach den Tätern läuft.

Die Frage ist, wie das überhaupt passieren konnte.

Seit dem Überfall der Hamas auf Israel sollen jüdische Einrichtungen von Polizei und Bundesheer verstärkt geschützt werden.

Die Ukraine will mit einem großen Treffen nationaler Sicherheitsberater zahlreiche Staaten in Malta ihren geplanten Friedensgipfel vorbereiten.

Zu den Gesprächen in einer Woche werden laut dem ukrainischem Präsidenten Zelensky mehr als 50 Teilnehmer erwartet.

Zelensky ist sogenannte Friedensformel, über die er mit den teilnehmenden Staaten sprechen will,

sie dem Kern den Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine vor.

Zuletzt hat es Anfang August ein großes Ukraine-Treffen zu der Friedensformel in Saudi-Arabien gegeben,

an dem Vertreter aus etwa 40 Staaten teilnahm.

Bis Ende des Jahres will die Ukraine einen Friedensgipfel organisieren.

Diese Woche hat die Regierung das Budget für 2024 präsentiert und während die Ausgaben deutlich steigen,

gilt das für das Bildungsbudget kaum.

Es bleibt unter der Inflation und steigt kaum.

Der Bildungsminister sieht dennoch einen Erfolg, berichtet Victoria Waldecker.

11,5 Milliarden Euro stehen für Bildung im kommenden Jahr zur Verfügung.

Das sind 2,3 Prozent, also 263 Millionen Euro mehr als heuer.

Dieser vergleichsweise kleine Anstieg würde aber täuschen, meint Bildungsminister Martin Polaschek,

denn im letzten Budget sei noch ein hohes Sonderbudget enthalten gewesen.

Da waren sehr hohe Summenveranstalt für die ganzen Coronamaßnahmen.

Die fallen jetzt weg. Mehr Geld gibt es dagegen für die digitale Schule,

damit soll das Fach digitale Grundbildung auf alle Klassen der 5. bis 8. Schulstufe ausgeweitet werden.

Das größte Problem an vielen Schulen bleibt dennoch der Lehrkräftemangel.

Mehr Geld würde daran aber nichts ändern, glaubt Polaschek.

Mehr Geld ins System zu geben bedeutet nicht, dass wir deshalb auch mehr Lehrerinnen und Lehrer bekommen.

Stattdessen müsse man noch mehr an den Rahmenbedingungen arbeiten und Tiermaßnahmen setzen, meint der Bildungsminister.

In Argentinien findet heute die Präsidenten-Wahlstadt.

Ein Quereinsteiger liegt in den Umfragen voran.

Der Rechtspopulist Javier Millay will den US-Dollar als Zahlungsmittel einführen und mehrere Ministerien abschaffen.

Vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Wirtschaftskrise kommt der Wahl des neuen Staatsoberhauptes besondere Bedeutung zu Josef Manola informiert.

Ein Amateurpolitiker ist der Überraschungskandidat im argentinischen Wahlkampf.

Javier Millay war bisher nur aus Radiodebatten bekannt.

Darin setzte sich der 52-jährige Ökonom Lautstag für niedrigere Steuern und weniger Sozialausgaben ein.

Der so italienische Einwanderer tritt mit Lederjacke und wirren Haarschnitt auf.

Seine Fans rufen dann ...

... Motorsäge, Motorsäge.

Tatsächlich hebt der Kandidat die heilende Kettensäge hoch.

Sie ist zum Symbol seiner libertären Wirtschaftspolitik geworden.

Mehr Markt und weniger Staat.

Ob es so einfach ist, die argentinische Wirtschaftskrise mit zuletzt 138% Inflation zu überwinden.

Der Unidozent liegt in den Umfragen jedenfalls vorne.

Gewählt wird heute auch in der Schweiz.

Bei der heutigen Wahl des Parlaments wird erwartet,

dass die Rechtspopulisten die Schweizerische Volkspartei laut Umfragen weiter zulegen werden.

Marian Fletzmese informiert.

Es könnte für Schweizer Verhältnisse ein Ehrdrucksig werden.

Laut Wahlprognose des Schweizer Fernsehens könnte die Schweizerische Volkspartei 2,5% zulegen und auf rund 28% kommen.

Seit Monaten trommelt die Partei gegen zu viel Zuwanderung.

Parteipräsident Marco Chiesa.

Es kommen zu viele und es kommen die Falschungen.

Die sozialdemokratische Partei dürfte ebenfalls leicht gewinnen und 18,3% erreichen.

Sie profitiert von der Diskussion über steigende Mietenstromkosten und Krankenkassenzahlungen.

Die rechtsbürgerliche Wirtschaftspartei FDP kämpft mit der Mittepartei um den 3. Platz.

Die Grünen und die Grönliberalen haben bei der letzten Wahl deutlich gewonnen.

Diesmal gehören sie laut Wahlprognose zu den Verlierern und bleiben unter 10%.

Und auch in Südtirol stehen heute Wahlen an.

In Italien, Nordlich der Provinz, wird ein neues Parlament gewählt.

Südtirol wird seit Jahrzehnten von der Südtiroler Volkspartei SVP reagiert.

Laut Umfragen dürfte sie stärkste Partei bleiben.

Allerdings wird ein Absturz erwartet, der eine Mehrheit im Landtag schwierig macht,

unter Niederfringern berichtet.

Die Südtiroler Volkspartei beschwore im Wahlkampf vor einem Zusammenhalt.

Dabei gab es in der eigenen Partei monatelang vor einem Streit und sogar eine Abspaltung.

Umfragen prognostizieren einen Absturz auf 32%.

Damit dürfte eine Mehrheit im Landtag schwierig werden.

Zwar ist eine italienische Partei zum Regieren sowieso vorgesehen.

Mit den umfragenstarken Fratelli d'Italia, die als postfaschistisch eingestuft werden,

wollen aber gleich mehrere Parteien auf keinen Fall koalieren.

Die große Frage wird also,

wer für Arno Compatius III. und letzte Amtszeit die Mehrheit sichern könnte.

Bei 16 kandidierenden Parteien und engen Umfragewerten war das bis zuletzt unklar.

Zum Sport die Siegeserie von Max Fürstappen geht weiter.

Nach dem Erfolg im gestrigen Sprint greift der Niederland auch heute in Osten

nach dem 50. Sieg seiner Karriere.

Gerhard Brohaska informiert.

Zumindest wird es ein harte Stück Arbeit,

weil er nur von Stabler 6 ins Rennen geht.

Aber das macht die Aufgabe für den 26-jährigen doppelt interessant.

Bei allen anderen besteht zumindest die Hoffnung,

dass man für Stabmus 15. Saison sich verhindern kann.

Luis Emelten mit Abstand der populärsten Pilote in Osten

wird es von Stabler 3 zumindest versuchen.

Auch bei Ferrari hat man Hoffnung,

dass Schallig Lea aus der Poolposition Kapital schlagen kann.

Wichtig wird es heute für Sergio Pérez, der steht am Prüfstand,

sollte er rank 2 in der Weltmeisterschaft noch verspielen,

drohte Mexikaner bei Red Bull der Sende.

Berichtet Gerhard Brohaska.

Das war das Morgenjournal am Sonntag.

Christina Kroins wünscht noch einen angenehmen Tag

mit Österreich 1.

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