Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (22.09.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 9/22/23 - Episode Page - 21m - PDF Transcript

E1 – Journal um 8

Mitelele Silmann im Studio, heute ist Freitag, 22. September, schönen guten Morgen.

Die UNO verlangt im Konflikt um Bergkarabach ernsthafte Gespräche zwischen Aserbaycan und

Armenien.

Polens Präsident Duda relativiert die Aussage des Ministerpräsidenten von einem Waffenlieferstopp

an die Ukraine.

Deren Präsident Zelenski wirbt in den USA weiter um Unterstützung, die Zurückhaltung wird

aber deutlicher.

Acht Jahre unbedingt der Haft für eine Klimaaktivistin in Berlin und immer mehr Menschen aus

der Mittelschicht suchen Hilfe bei der Schuldnerberatung.

Erster Programmpunkt, der Blick aufs Wetter mit Gerald Holzinger.

Eine Kaltfront liegt über dem Westen Österreichs und verlagert sich langsam ostwärts.

In der Osthälfte bleibt es heute noch länger trocken und es wird noch einmal sehr warm.

Aktuell in den Landeshauptstätten 13 bis 18 Grad und Regen schon seit Stunden in Bregenz,

Regenschauer in Innsbruck, sonst noch trocken.

Tagsüber breiten sich Regen und einzelne Gewitter auf die gesamte Westhälfte des Landes

aus und die Temperaturen reichen hier nur noch 13 bis 21 Grad.

Weitem Osten bleibt es noch weitgehend trocken, zeitweise sonnig und warm, in Burgenland sogar

nur 29 Grad.

Der Südwind weht auf vielen Bergen noch kräftig, im Osten vorübergehend lebhaft.

Morgen Samstag meist nur 11 bis 20 Grad, viele Wolken und eine Geregenschauer.

Am Sonntag wieder freundlicher und milder.

Armenien und Azerbaijan haben einander bei der Dringlichkeitssitzung des Unossicherheitsrats

schwere Vorwürfe gemacht.

In der Region Bergkarabach gebe es nach der Eroberung durch Azerbaijan ethnische Säuberungen,

sagt der armenische Außenminister Azerbaijan, sprach dagegen von Antiterrormaßnahmen.

Fabio Poli berichtet.

Noch gestern hat die armenische Regierung keine Gefahr für die armenische Bevölkerung

in der Region Bergkarabach gesehen, die in einer Art Blitzaktion von Azerbaijan erobert worden ist.

Vor dem Unossicherheitsrat, der wegen der Militäraktion zu einer Dringlichkeitssitzung zusammengekommen war,

hörte sich das vergangene Nacht dann ganz anders an.

Armeniens Außenminister Mirsoyan sagte, die Intensität und Grausamkeit der Offensive

mache deutlich, dass die Absicht besteht, die ethnische Säuberung der armenischen Bevölkerung

von Bergkarabach abzuschließen.

Angeblich wurden 10.000 Menschen gewaltsam vertrieben, tausende Familien auseinandergerissen.

Frauen, Kinder und ältere Menschen müssten ohne Lebensmittelversorgung im freien Leben,

erklärte Mirsoyan vor dem Sicherheitsrat.

Azerbaijans Außenminister Bayramov erklärte dagegen, sein Land habe lediglich Antiterror-Maßnahmen eingeleitet.

Armenien sei in der Region mit schwer bewaffneten Einheiten präsent,

die aserbajanische Einheiten vor der Militäraktion Anfang der Woche immer wieder beschossen hätten.

Die UNO verlangte in der Dringlichkeitssitzung einen echten Dialog zwischen Vertretern Azerbaijans

und der Region Bergkarabach.

Oberste Priorität müsse dabei der Schutz der Zivilbevölkerung haben,

die Vertreibung oder erzwungene Abwanderung ethnischer Armenien aus Bergkarabach

sei nicht akzeptabel.

Also Bayram bemüht sich, die mehrheitlich von ethnischen Armenien bewohnte Region Bergkarabach

nach einer überraschenden und großen Militäraktion diese Woche vollständig unter seine Kontrolle zu bringen.

Die USA zählen seit Beginn des russischen Angriffskriegs zu den größten unterstützenden Ukraine.

Rund 88 Milliarden Dollar an Militärfinanz und humanitärer Hilfe haben die USA bis jetzt zur Verfügung gestellt.

Bei seinem Besuch in Washington hat der ukrainische Präsident Zelensky um weitere Unterstützung gebeten,

doch er hat nicht alles bekommen, was er wollte. Aus Washington Christoph Kohl.

Die USA werden weiterhin dafür sorgen, dass die Welt an der Seite der Ukraine steht,

versichert US-Präsident Joe Biden seinem ukrainischen Amtskollegen.

Biden präsentiert auch ein weiteres Rüstungspaket im Umfang von etwas mehr als 300 Millionen Dollar.

Das sei genau das, was die Soldaten brauchen, bedankt sich Zelensky.

Widerstand gegen weitere Hilfen gibt es unterdessen im Kongress vom rechten Flügel der Republikaner.

Sie wollen ein zusätzliches Paket im Umfang von 24 Milliarden US-Dollar blockieren.

Was wollen wir damit erreichen, fragte der konservative Senator Josh Hawley.

Ähnlich denken auch immer mehr Amerikanerinnen und Amerikaner.

Eine aktuellen Umfrage zufolge ist eine knappe Mehrheit gegen weitere Milliarden schwere Hilfspakete für die Ukraine.

Die Worte des polnischen Ministerpräsidenten Morawiecki über ein Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine

seien falsch interpretiert worden, sagt Präsident Duda in einem TV-Interview.

Morawiecki habe zwar über Waffenlieferungen an die Ukraine gesprochen,

allerdings im Zusammenhang mit neuen Waffendieferungen für die eigene, die polnische Armee.

Vielleicht habe er das missverständlich gesagt. Mein Duda, gemeint gewesen sei aber wohl.

Wir werden der Ukraine nicht den neuesten Waffen geben, die wir als Teil der modernisierung unserer eigenen Armee kaufen.

In dem Interview fordert Duda auch, die Temperatur der Debatte wieder auf ein normales Niveau zu reduzieren,

weil der Getreide streit nur einen kleinen Teil der Beziehungen ausmache.

Es gebe keine Rechtfertigung dafür, die gesamten Beziehungen aufs Spiel zu setzen,

das nütze nämlich nur anderen, erklärt der polnische Präsident.

Schon mehrmals sind Klimaaktivistinnen und Aktivisten verurteilt worden, meist zu Geldstrafen.

Ein Fall in Berlin sorgt jetzt für Aufsehen. Dort ist eine 41-Jährige,

Aktivistin der sogenannten letzten Generation, noch nicht rechtskräftig zu acht Monaten Haft verurteilt worden.

Nicht auf Bewährung, die Frau muss ins Gefängnis. Barbara Dschandel berichtet.

Das Amtsgericht hat die Entscheidung damit begründet, dass die Frau bei der Verhandlung bereits angekündigt hatte,

sich erneut an Straßenblockaden der letzten Generation beteiligen zu wollen.

Mit acht Monaten unbedingt der Haft geht das Urteil jedenfalls weit über die Forderung der Staatsanwaltschaft hinaus,

die eine Geldstrafe von 1.350 Euro für die Angeklagte gefordert hatte.

Die 41-Jährige hatte sich im Oktober vergangenen Jahres innerhalb weniger Tage

an drei Blockaden der letzten Generation beteiligt, indem sie sich auf Straßen festklebte.

Sie war zunächst per Strafbefehl zu Geldstrafen verurteilt worden,

weil die Frau dagegen Anspruch eingelegt hatte, kam es zum Prozess.

Laut der Organisation Letzter Generation handelte sich bei dem Urteil um die bislang höchste Haftstrafe,

die je gegen eines ihrer Mitglieder wegen Sitzblockaden verhängt worden ist.

In den Iran jetzt, wo Verstöße gegen Kleidungsvorschriften für fraunkünftig noch strenger geahndet werden.

Das sogenannte Hitch-Up-Gesetz wurde lange vorbereitet.

Das Parlament hat den Weg freigemacht, für das in Kraft treten fehlt nur noch

die Zustimmung des Erzkonservativen Wächterrats. Das ist eine reine Formsache.

Bei Verstößen drohen im Extremfall hohe Geld- und lange Gefängnisstrafen.

Auf den Straßen Tehrans waren in den vergangenen Monaten immer mehr Frauen ohne Hitch-Up unterwegs.

Wie die Verschärfungen dort aufgenommen werden, berichtet Katharina Wagner.

Rund um den großen Basar von Tehran ist viel los.

Männer wie Frauen sind hier unterwegs.

Die meisten von ihnen haben die Haare mit einem Hitch-Up bedeckt.

Doch viele Frauen tragen das Tug nicht auf dem Kopf, sondern über die Schultern.

Dass ein vom Parlament gebildetes Gesetz jetzt noch härtere Strafen bei Verstößen

gegen Irans Kleiderordnung vorsieht, kritisiert nicht nur die 31-jährige Angestellte Mariam Norri,

die selbst ein schwarzes Tug locker über ihre Haare trägt.

Ich bin ganz klar gegen dieses Gesetz.

Wir haben ganz andere Probleme, die das Parlament nicht behandelt,

darunter welche, die für die Jugend wichtig sind.

Doch dieses harte Vorgehen sind junge Menschen hier immer mehr gegen den Hitch-Up.

Laut iranischen Kleidungsvorschriften müssen Frauen ihre Haare, ihre Arme bis zu den Hand

und ihre Beine bis zu den Fußgelenken bedecken.

Die Oberteile sollen über die Oberschenkel reichen.

Wer wiederholt gegen diese Regeln Verstößt,

der riskiert nicht nur Belehrungskurse und Ausreisesperren,

sondern auch Geldbußen von bis zu 5.000 Euro oder Haftstrafen von bis zu 15 Jahren.

Geld oder Gefängnisstrafen drohen auch allen die Bilder ohne Hitch-Up im Internet veröffentlichen.

Prominente riskieren jahrelange Berufsverbote und die Beschlagnahmung von 10 % ihres Vermögens.

Wer Frauen mit Hitch-Up beleidigt, dem droht ebenso Haft oder Auspeitschum.

Im von Haatleinern dominierten iranischen Parlament habe es unterschiedliche Meinungen gegeben,

sagt der Abgeordnete Ahmed Moradi.

Ein Teil würde nichts von zu strengen Zwängen halten,

der andere Teil berufe sich auf heilige Gesetze des Islam, denen alle folgen sollten, sagt er.

Iran-Zitenpolizei war nach den reginkretischen Protesten monatelang nicht mehr zur Kontrolle

der Kleidungsvorschriften auf den Straßen unterwegs.

Doch vor einigen Monaten hat ein Sprecher der Polizei angekündigt.

Diese werde vergehen, wie der Schärfer kontrollieren.

SMS werden als Warnungen verschickt, auch an Frauen, die in Autos keinen Hitch-Up tragen,

erzählt eine Frau nahe des großen Bazaars in Tehran.

Eine Zeit lang bekam man keine wahren SMS mehr.

Wenn man ohne Hitch-Up im Auto fuhr, aber jetzt ist es wieder so.

Ich habe auch von Frauen gehört, die SMS bekamen, weil sie ohne Hitch-Up auf der Straße waren.

Damit das neue Gesetz in Kraft tritt, muss doch Irans ärzkonservativer Wächterer zustimmen.

Die Frage ist weniger, ob, sondern viel mehr wann er das tun wird.

10 Minuten nach Acht nach Österreich jetzt.

Die Teuerung und die stetig steigenden Kreditzinsen bringen jetzt immer öfter

auch die sogenannte Mittelschicht in finanzielle Probleme.

Das zeigen die Beratungszahlen der Salzburger Schuldenberatung.

Immer mehr Salzburgerinnen und Salzburger suchen bei den Experten Hilfe beim Auskommen mit ihrem Monatsbudget.

Die kostenlosen Budgetberatungen haben sich heuer vervielfacht, berichtet Martina Lublasser.

Üblicherweise kommen Menschen aus unteren Schichten zur Schuldenberatung oft, wenn es schon zu spät ist.

Immer öfter sind es jetzt auch Menschen aus der Mittelschicht,

die die kostenlosen Haushaltsbudgetberatungen der Schuldenexperten aufsuchen.

Diese Beratungen haben sich heuer vervielfacht und bis Jahresende vermutlich sogar vervielfacht,

sagt Inge Honisch von der Schuldenberatung Salzburg.

Das sagt uns eindeutig, dass sozusagen die Teuerung und diese Erhöhung der Kreditzinsen

ganz sicher für die Menschen immer schwieriger zuhandhaben ist.

Also Menschen, die relativ gut verdienen, aber sich Eigentum angeschafft haben.

Teilweise vor vielen Jahren eben noch mit Variabletzinsätze, die bis vor einigen Jahren ja noch wirklich sehr lukrativ waren.

Die kommen auch jetzt immer mehr in Probleme hinein.

Die kostenlosen Haushaltsbudgetberatungen sind österreichweit als Angebot gedacht,

um Menschen noch zu erreichen, bevor sie tatsächlich in die Schulden schlittern.

In Salzburg gibt es sie jetzt auch in Zellamsee und in St. Johann.

Der Wiener SPÖ Bezirksrat Ernst Nevrivi steht wegen eines profitablen Kleingartendils unter Druck.

Wir haben berichtet. Ein Blick ins Grundbuch zeigt, dass sich vor Nevrivi auch andere Wiener SPÖ-Politikerinnen

in den Kleingarten eingekauft und von der Umwidmung profitiert haben.

Eine von ihnen spielte sogar die Rolle der Verbinderin vom Kleingarten zum Magistrat, Stefan Kappacher, berichtet.

Vier Jahre vor Ernst Nevrivi haben sich drei andere SPÖ-Politikerinnen in der Kleingartensiedlung Parzellen gekauft.

Alle drei waren zuvor keine Pächterinnen und Wusten von der möglichen Umwidmung.

Julia Lessacher, heute SPÖ-Vizepzirksvorsteherin im Wienmarier Hilf, war laut Vereins Obmann

bei allen Verhandlungen mit dem Magistrat über die Umwidmung dabei.

Verkaufen und ihren Gewinn realisieren will Lessacher nicht, so wie Astrid Rompolt,

die als SPÖ-Gemeinderätin sogar dabei war und schwieg als grünes Licht für die Umwidmung auch ihres Kleingartens gegeben wurde.

Weil das im Gemeinderatsausschuss erledigt wurde, habe sie nichts offengelegt, sagt Rompolt.

Die dritte Imponde ist SPÖ-Nationalratsabgörnete Petra Bayer.

Sie hat gleich zwei Parzellen erworben. Eine davon wird sie verkaufen, sagt sie.

Und das mit einem satten Umwidmungsgewinn.

Um die große Personallücke in der Pflege zu schließen, setzt die Regierung nun auf die Pflegelehre.

Seit September können interessierte eine drei- oder vierjährige Lehre zur Pflegeassistenz bzw. zur Pflegefachassistenz beginnen.

Allerdings bei Weitem noch nicht in ganz Österreich, wirklich gestartet ist die Pflegelehre erst in Vorarlberg, wie Niklas Lacher berichtet.

Die 15-jährige Paula Kleinfercher aus Vorarlberg hat sich für eine Pflegelehre entschieden.

Die Zusammenarbeit mit anderen Menschen sehr gern mag.

In einem Pflegeheim in Feldkirch übernimmt sie Betreuungsaufgaben.

Wirkliche Pflegetätigkeiten darf Paula erst mit 17 durchführen.

12 Lehrlinges sind es in Vorarlberg. Verherbert Linz von der Seniorenbetreuung Feldkirch ist klar.

Es wird das Pflegethemen, Personalthemen nicht komplett lösen, aber es ist ein kleiner Baustand dazu.

Auch Oberösterreich, Niederösterreich und Tirol wollen noch in diesem Schuljahr mit der Pflegelehre starten.

Elisabeth Potzmann vom Gesundheits- und Krankenpflegeverband sieht die Pflegelehre kritisch und warnt vor einer Überforderung junger Menschen.

Einverschweißte die persönliche Reife noch nicht mitbringen, das, was sie dort erleben und sehen, entsprechend verarbeiten zu können.

Potzmann fürchtet, dass viele von ihnen deshalb die Lehre abbrechen.

Die zahlbetrügerische Anrufe nimmt zu. Die Betrüger zielen dabei auf persönliche Daten wie Kontozugänge ab.

Das Problem ist mittlerweile so groß, dass die zuständige Behörde RTR an einer Novelle der Telekom-Verordnung arbeitet.

Paul Siehorsch informiert.

Heuer sind schon tausende Beschwerden zu Fake-Anrufen bei der RTR eingegangen.

Die neueste Masche, die Betrüger rufen aus dem Ausland an, durch Tricks erscheint am Telefon aber eine heimische Nummer.

Und diese Nummer gehört oft einer echten Person. Sie hat aber nichts mit dem Fake zu tun, ärgerlich für alle Beteiligten.

Dem will die Telekom-Behörde einen Riegel vorschieben. Die Verordnungsnovelle soll laut RTR-Sprecher Wolfgang Feilen regeln?

Dass wir österreichische Netzbetreiber verpflichten, sobald sie einen Anruf aus dem Ausland erkennen

und sie dabei feststellen, dass eine österreichische Festnetz-Nummer verwendet wird, was eigentlich ja sonst nicht denkbar ist,

dann könnte man zum Beispiel daran denken, dass der österreichische Netz- oder Diensternbieter angewiesen wird, ein solches Gespräch gar nicht durchzustellen.

Auch an einer Lösung für Anrufwörste im ausländischen Handynetzwerde gearbeitet, der wichtigste Tipp bei dubiosen Anrufen, gleich auflegen.

In der Europaliek haben sich die beiden österreichischen Vertreter der LASK und Sturm Graz zu Beginn der Gruppenphase Wacker geschlagen.

Der Abend ging trotzdem mit Niederlagen für die Österreicher zu Ende, allerdings gegenübermächtige Gegner.

Gerhard Brohaska berichtet.

Allein der Marktwert von Liverpool liegt etwa 800 Millionen Euro über dem des LASK.

Das war allerdings 60 Minuten lang nicht zu sehen.

Die Linzer waren durch einen Treffer von Florian Flecker sogar 1-0 voran.

Dann hat aber Liverpool ernst gemacht und doch noch klar mit 3-1 gewonnen.

Gemischte Gefühle deshalb beim Torschützen der Linzer.

Wenn du dann so gut dabei bist und so, dann waren wir schon teilweise im Viertel Haas.

Schon in Deichung da, natürlich ist das nicht schön, wenn es verlierst.

Ich glaube, man muss auch irgendwie realistisch sein, dass das Ergebnis dann irgendwo auch in Ordnung geht

und wir brauchen uns auch nicht verstecken folgendes.

Und am Ende hat der Kulttrainer der Engländer Jürgen Klopp zufriedenbilanz ziehen können,

zumindest was der Spiel und die Atmosphäre im neuen Linzerstadion betroffen hat.

Ich fand die Atmosphäre gut, die Leute waren richtig im Spiel, das gehört sich so.

Er hat da auch gemacht, haben die richtigen Momente gefeiert.

Und klar, da kann man sich ja auch mal bedanken von der tollen Atmosphäre.

Das habe ich gemacht.

Einen Schönheitsfehler hat es für Klopp dann doch gegeben.

Und das war der Rasen im Linzerstadion, der war nicht nur Klopp-Antonemag.

Der Platz, das grüne Ding in der Mitte vom Stadion, das ist eine Wiese.

Das war wirklich schlecht.

Mit der Tendenz zu, nicht ganz ungefährlich.

Das ist echt ein bisschen schade, das Stadion ist überragend.

Aber der Platz war dann nicht gerecht.

Und der Spiel von Sturm Graz ging Sporting-Lissabon, das hatte viele Parallelen zum Match der Linzer.

Hochsturm ist doch Böwing 1-0 in Führung gegangen und hat am Ende dann doch verloren.

Coach Christian Ilzer bilanziert das 1 zu 2 realistisch.

Klar, wir haben viel richtig gemacht.

Auch wenn die Tore, die man dann kriegt, zum Verteidigen gewesen wären,

war es dann aufgrund der zweiten Halbzeit auch ein Verdientersieg.

Und der nächste Parallel zu Linz war der Rasen in Graz.

Auch der wurde heftig kritisiert.

Die UE-Verdeligierten haben Fotos gemacht.

Im schlimmsten Fall könnten sogar Blattsperren ausgesprochen werden.

Zeit für die Nachrichten im Morgenjournal.

Martin Balder.

Trotz des russischen Angriffskriegs in der Ukraine macht nach Angaben der EU-Kommission

ein Großteil der ausländischen Investoren weiterhin in Russland Geschäfte.

Nur rund 40 Prozent der internationalen Firmen haben das Land verlassen

oder zumindest entsprechende Schritte beschlossen.

Heißt es in der Beantwortung einer Anfrage des deutschen Europaabgeordneten Moritz Körner.

Körner fordert eine Nachschärfung der EU-Sanktionen.

US-Präsident Joe Biden hat im Weißen Haus ein neues Amt zur Prävention von Waffengewalt eingerichtet.

Das Büro soll von Vizepräsidentin Kamala Harris geleitet werden

und bei der Umsetzung der bestehenden Waffengesetze in den Bundesstaaten helfen.

Zusätzlich werde er den Kongress weiterhin dazu drängen,

Maßnahmen mit gesunden Menschenverstand, wie die Einführung von Kontrollen

und das Verbot von Sturmgewehren umzusetzen, so beiden.

In Brasilien hat der Oberste Gerichtshof ein Landgesetz als verfassungswidrig gekippt,

weil es die Rechte der indigenen Bevölkerung beschneidet.

Das Gesetz sah vor, dass Land nur dann als Schutzgebiet für Indigene ausgewiesen werden kann,

wenn es bei der Verkündung der Verfassung am 5. Oktober 1988 auch von ihnen bewohnt wurde.

Damit konnten keine Stammesgebiete zurückgefordert werden,

aus denen die Bevölkerung schon zuvor vertrieben worden war.

In Afrika ist die Zahl der Nashörner erstmals seit einem Jahrzehnt wieder gestiegen.

Laut der Weltnaturschutzunion lebten Ende des Vorjahres fast 23.300 Nashörner auf dem Kontinent

um 5,2% mehr als 2021.

Die diversen Schutzmaßnahmen würden Wirkung zeigen, so die Weltnaturschutzunion,

etwa ein unfassenderes Vorgehen gegen Wilderei und gegen den Handel mit Hörnern.

Im Vorjahr wurden in Afrika mehr als 550 Nashörner von Wilderen getötet.

Papst Franziskus wird heute zu einem zweitägigen Besuch in Frankreich erwartet.

In Marseille, der zweitgrößten Stadt des Landes,

soll der Papst an einem Jugendtreffen mit Vertreterinnen und Vertretern

aus 29 Ländern des Mittelmeerraubsteil nehmen.

Im Mittelpunkt dürfte dabei die Migration aus Afrika nach Europa stehen.

Das Wetter heute von Westen hier regen einzelne Gewitter und maximal 13 bis 21 Grad,

nach Osten hin noch zeitweise Sonnig und mit Südwind bis zu 29 Grad.

Am Samstag wollten Regenschauer und meist nur 11 bis 20 Grad,

am Sonntag wieder freundlicher und etwas milder, aber zum Teil sehr windig.

Das war's für heute aus dem Morgenjournalstudio Franz Renner,

Bernhard Ortmeier und Helene Seelmann, Ihr Teams.

Heute früh sagt Danke für Interesse.

Es ist gleich 18.20 Uhr.

Haben Sie einen angenehmen Tag mit dem Programm von Österreich 1.

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