Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (21.10.2023)
ORF Ö1 10/21/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript
Schon gehört?
Das war die Ö1-Clubsendung.
Gestaltung Karin Linnordner
Ö1-Journal um 8.
Im Studio begrüßt sie Barbara Schieder.
Die Hamas hat am Abend erstmals zwei Geiseln freigelassen.
Den beiden Frauen geht es den Umständen entsprechend gut.
Auch das österreichische Außenministerium hat jetzt die höchste Reisewarnung
für den Libanon ausgegeben.
Alle Landsleute werden aufgefordert, den Libanon zu verlassen.
Unter anderem wegen der erhöhten Terrorgefahr für Italien und Slowenien
vorübergehend Grenzkontrolle.
Der Fönsturm hat in Tirol wie berichtet,
ein Todesopfer gefordert,
auch in Kärnten und Salzburg aber beträchtlichen Schaden angerichtet.
Mittlerweile ist das Gröbste aber überstanden, Jagstibor.
Der große Sturm ist überstanden.
Das Wochenende bringt uns eine Mischung aus Sonne, Wolken
und ein paar Regenschauern.
Dazu bleibt es fallm im Osten ausgesprochen mild.
Derzeit in Wien-Wolkisch
und 15 Grad Eisenstadt-Stark bewölkt 15,
Sankt-Pölten-Wolkisch 12,
Linz-Heiter-10, Salzburg-Heiter-8,
Innsbruck-Heiter-10,
Bregensohn-Grad-Stark bewölkt 12
und Gragenfurt-Nebel 11 Grad.
Im Großteil Österreichs scheint heute zeitweise die Sonne.
Vorerst gibt es aber mancherorts noch Nebel oder Hochnebel,
außerdem ziehen einige Wolken durch.
Dichter sind die Wolken teilweise im Westen und Süden
und fallm in Vorarlberg, Tirol und Kärnten
bilden sich auch ein paar Regenschauer.
Im Burgenland weht lebhafter Südwind,
der zum Teil noch recht stürmische Wind auf den Bergen lässt weiter nach.
Höchstwerte heute meist 12 bis 20 Grad im Osten bis zu 25.
Morgen dann wechselnd bewölkt
mit ein paar Regenschauern am längsten im Süden,
sonst im Laufe des Tages mehr und mehr Sonne.
Höchstwerte morgen 12 bis 20 Grad.
Diese Nachricht hat aufhachen lassen
und vielen in Israel und anderen Ländern
wieder Hoffnung gemacht,
ihre entführten Familienmitglieder
oder Freunde wiederzusehen.
Wir haben uns in den letzten Jahren
ein paar Regenschauern oder Freunde wiederzusehen.
Die radikallislamische Hamas hat am Abend 2,
der um die 200 in den Gaserstreifen
verschleppten Geiseln freigelassen.
Die beiden amerikanischen Staatsbürgerinnen
wurden dem Roten Kreuz übergeben
und über Ägypten nach Israel gebracht.
Die Hamas spricht von einer Freilassung
aus humanitären Gründen,
eine Erklärung, den Israel als zynisch empfunden wird.
David Kriegleder berichtet.
Die Freilassung der zwei US-amerikanischen
Staatsbürgerinnen soll unter Vermittlung
des Golf Emirats Qatar erfolgt sein.
Judith und Natalie Ranan,
eine Mutter und ihre Tochter
aus dem US-Bundestadt Illinois,
sind von einem israelischen Militärvertreter
an der Grenze zum Gaserstreifen empfangen
und zu ihren Familien gebracht worden,
sagt Amesprecher Daniel Hagari.
Die große Frage lautet jetzt, ob vor Beginn
der angekündigten israelischen Bodenoffensive
noch weitere Geiseln befreit werden können.
Etwa 200 sollen es insgesamt sein.
Und ob die Freilassung der zwei Amerikanerinnen
den Verhandlungen rund um die immer noch blockierten
Hilfslieferungen für den Gaserstreifen
zum Durchbruch verhelfen könnten.
Auch das österreichische Außenministerium
hat jetzt die höchste Reisewarnung
für den Libanon ausgegeben,
die Sicherheitslage zwischen der Hisbollah dort
und Israel sei sehr volatil so die Begründung.
Österreicherinnen und Österreicher werden aufgefahrt,
den Libanon zu verlassen,
Victoria Waldecker berichtet.
Das Außenministerium warnt vor Reisen in den Libanon.
Seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und den Hamas
haben auch die Beschüsse an der israelisch-libanesischen Grenze
zugenommen, auf beiden Seiten gab es Tote.
Eine Eskalation der Lage könne deshalb nicht ausgeschlossen werden,
warnt das Außenministerium, es sei mit Straßenblockaden
und Protesten zu rechnen.
Am Abend wurde deshalb eine Reisewarnung
für den Libanon ausgegeben.
Rund 350 Auslandsösterreicherinnen und Österreicher
sind im Libanon, rund 40 Reisende haben sich bisher
beim Außenministerium registriert.
Ihnen wird dringend empfohlen das Land zu verlassen,
sich bei der Botschaft zu melden
oder beim Außenministerium zu registrieren.
Aktuell gibt es noch Linienflüge,
immer mehr Fluglinien stellen den Betrieber ein.
International wird befürchtet,
dass der Krieg zwischen den Hamas und Israel
auch auf andere Länder in der Region übergreift.
Seit der Eskalation der Gewalt im Nahen Osten ist,
die Sicherheitslage auch in vielen anderen Ländern angespannt.
Auch in Österreich waren zuletzt
auf pro-palestinensischen Demonstrationen
unter anderem Rufe nach einer Auslöschung des Staates Israel zu hören.
Die Polizei musste sich für ein Umgang
mit diesen Demonstranten einiges an Kritik gefallen lassen.
Die Parlamentsparteien fordern künftig ein konsequenteres Vorgehen
und Schulungen, Tanja Malle berichtet.
Seit knapp zwei Wochen finden in Österreich Demonstrationen statt,
wurde Gewalt der Terrororganisation Hamas verheerlicht
und, mehr oder minder offen, die Auslöschung Israels gefordert wird.
ÖVP-Mandatar Martin Engelberg
ist auch ein Straf-Datbestand.
Dementsprechend haben, meiner Meinung nach,
auch die Sicherheitsbehörden darauf zu reagieren.
Mitunter wurden solche Demos im Vorfeld untersagt,
mitunter ließ man sie gewähren.
Stefanie Crisper, Nähossprecherin für Inneres fordert,
dass die vorgesetzten klare Direktiven ausgeben,
klar aufzeigen, welches Logens sollten zu einer Auflösung
der Verabschiedung führen,
welches Logens sind strafrechtlich zu ahnden.
Die Grüner Justiz-Sprecherin Agnes Sirka Prama
sagt im Rückblick auf die Demos der vergangenen Tage,
da hätte man natürlich etwas proaktiver sein müssen.
Von der Antisemitismus-Meldestelle
der israelitischen Kultusgemeinde Wien heißt es,
dass man in Zusammenhang mit den Demonstrationen
eine signifikante Zunahme antisemitischer Vorfälle
mit Israel-Bezug verzeichne.
Vor dem Hintergrund der aktuellen weltweiten Sicherheitslage
führen immer mehr europäische Staaten Grenzkontrollen ein.
Auch Italien und Slowenien staaten ab heute
Kontrollen an mehreren Schengen-Binnengrenzen.
Die Regierungen beider Länder begründen das
mit erhöhter Terrorgefahr
und einem Anstieg illegaler Grenzübertritte.
Die Kontrollen sollen allerdings
eine vorübergehende Maßnahme bleiben, heißt es.
Paul Krisei berichtet.
Italien kontrolliert ab sofort die Grenze zum Nachbarland Slowenien.
Slowenien wiederum die Grenze zu Kurazien und Ungarn.
Diese Kontrollen sind vorerst für zehn Tage,
also bis 30. Oktober vorgesehen.
Insgesamt rechnen Italien und Slowenien
mit einer Verlängerung der Kontrollmaßnahmen
auf bis zu zwei Monate.
Die Innenminister beider Länder begründen den Schritt
mit einer Verschärfung der Krisen an den Grenzen Europas,
insbesondere nach dem Angriff auf Israel.
Die terroristische Bedrohung habe insgesamt zugenommen,
argumentiert Sloweniens Innenminister Bostjan Pogluka.
Man wolle mit den Grenzkontrollen verhindern,
dass radikalisierte Personen über den Westbalkan in die EU gelangen.
Grundsätzlich herrscht innerhalb der Schengenzone
und in der EU freier Warn- und Personenverkehr.
Derzeit haben allerdings etliche EU-Länder
vorübergehende Grenzkontrollen eingeführt.
Auch Österreich kontrolliert wird hierzulande
an der Grenze zu Slowakei, Slowenien, Ungarn und Tschechien.
V.a. im Westen Österreichs hat der Föhnsturm gestern Nachmittag
und Abend eine Spur der Verwüstung hinterlassen.
In Tirol wurde wie Berichte dein 86-jähriger Mann
von einem Baum erschlagen.
In Kärnten mussten die Feuerwehren 150-mal ausrücken
und in Salzburg waren mehr als 500 Feuerwehrleute
im Pongau, Pinskau und im Lungau im Einsatz.
Vorübergehend waren dort bis zu 14.000 Haushalte ohne Strom.
Heute gehen die Aufräumen arbeiten weiter,
etwa im Gasteinertal berichtet aus Salzburg-Mariner Schlager.
Mehrere Dächer wurden vom schweren Föhnsturm beschädigt.
Mit Geschwindigkeiten von mehr als 100 km,
hat der Wind zahlreiche Bäume umstürzen lassen.
So waren etwa 200 Besucher des Heilstollen in Bad Gastein
bis zum Abend von der Außenwelt abgeschnitten,
weil Bäume die Gasteiner Alpenstraße blockiert haben.
Gegen 18 Uhr, als sich der Wind beruhigt hat,
konnten sie dann mit Bussen ins Tal gebracht werden.
Außerdem ist durch den Sturm ein Teil der Stromleitung
in Bad Gastein abgerissen und hat einen kleinen Flurbrand ausgelöst.
Die freiwillige Feuerwehr konnte das Feuerrasch unter Kontrolle bringen.
Erst heute können viele Schadstellen genau begutachtet
bzw. aufgearbeitet werden.
Schildert der stellvertretende Ortsfeuerwehrkommandant
von Bad Gastein Lukas Gamsjäger.
Von der Zeit her passt es ganz gut,
weil wir genug Leute zur Verfügung haben.
Unter der Woche war es ein bisschen schlechter,
aber am Samstag, jederzeit, können wir dann abbocken.
Gestern werden beim starken Wind zu gefährlich gewesen,
heißt es von den Einsatzkräften.
Italians Kulturministerium greift durch gegen illegale Tickethändler,
die Eintrittskarten überteuert, weiterverkaufen.
Ins Kolosseum kommt man ab dieser Woche nur noch mit einer Eintrittskarte,
auf der auch der Name steht.
Begrüßenswert meinen die Reiseführer, allerdings nicht, durch Dacht.
Aus Rom berichtet Cornelia Wospanik.
Sie sind die ersten, die eine Änderung wollten,
diejenigen, die Gruppen durch das Kolosseum schleusen.
Aber mit dem, was Kulturminister Gennaro San Giuliano
diese Woche überfallsartig verkündet hat, haben sie keine Freude.
Wo sind die Durchführungsbestimmungen, fragt Branchen-Sprecherin Isabella Ruggiero,
und was sollen Stichproben kontrollen?
Die üblichen Verdächtigen würden sich vom Handel nicht abhalten lassen,
wenn nur zwischen fünf und zehn Prozent der Tickets kontrolliert würden.
16 Euro kostet der Eintritt in Emparkt,
bei illegalen Händlern, die sich oft genug ganz offiziell geben,
zahlt man das Doppelte.
Erst im August wurden 19 von ihnen kontrolliert und bekamen saftige Strafen.
Das dürfte ihnen das Geschäft aber nicht verdorben haben.
Soweit das Wichtigste in Kürze im Namen des gesamten Teams
verabschiedet sich Barbara Schieder.
Auf Wiederhören beim Mittagsjournal.
Höhe Bilder auf der Suche nach einer spirituellen Erfahrung.
Zur Heilung von Sucht und Depressionen.
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