Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (20.10.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 10/20/23 - Episode Page - 21m - PDF Transcript

Berald Kolbe ausgesucht, Technik, Cialis Vetsini, am Mikrofon war Bernhard Fellinger.

Acht Uhr ist es jetzt.

Mit Paul Schiefer im Studio Guten Morgen.

In Gaserstreifen heißt es weiter, warten auf dringend benötigte Hilfslieferungen.

Heute sollten die Lastwagen aber durchgelassen werden.

US-Präsident Joe Biden kündigt ein umfassendes Hilfspaket für Israel, aber auch für die

Ukraine an.

Viele Milliarden des Budgets fließen in Österreich in die Pensionen und in den nächsten Jahren

dürften es noch mehr werden.

Dazu ist der Wirtschafts- und Sozialsprecher der NEOS Gast im Studio.

Die Lohnverhandlungen dürften heuer auch im Handel besonders schwierig werden und das

Bundesheer meldet den nächsten aufsehenerregenden Zwischenfall.

In Oberösterreich ist ein Transporttubschrauber bei der Landung ausgebrannt, die ins Hassen

konnten sich retten.

Die Wetterausichten hat Verena Schöpfer.

Der Föhn nimmt jetzt immer mehr Fahrt auf am Patscher Kofeln mittlerweile schon

eine Karmböhn von 157 Kilometer pro Stunde.

Spätestens am Vormittag wird der Wind auch in den klassischen Föhnthelern durchgreifen,

dann mit Böhnen bis knapp über 100 Kilometer pro Stunde.

Diese Windgeschwendigkeiten können zu Schäden führen, etwa an Dächern oder Bäume einfach

umschmeißen.

Die Temperaturen je nach Föhn schon jetzt sehr unterschiedlich, sieben Grad zum Beispiel

nur in Berndorf oder Freistaat, 21 im Moment in Innsbruck, 22 Grad etwa in Leibniz.

Die Wolken, die staun sich heute am Alpenhaupt kommen und südlich davon immer wieder regnet

es, v.a. vom Tiroler Alpenhauptkampf bis zu den Karabanken.

Hier teilweise auch kräftige Schauer, 60 Liter pro Quadratmeter waren es etwa am Läubel

über Nacht.

Nach Norden und Osten zu wechseln, Wolken, Sonne und höchstens einzelne Schauer, vor allem

in Niederösterreich und in Wien kann es auch eine Zeit lang neblick sein.

Je nach Regen und Föhn werden es 16 bis 26 Grad.

Morgen am Samstag, der Wind schon deutlich schwächer, es bleibt auch ähnlich warm,

am Sonntag aus in Fallberg recht warm, mit Wolken und ein paar Schauern, in Summe zunehmend

Sonne.

Im Gaserstreifen dürfte die Lieferung dringend nötiger Hilfe für die palästinensische Bevölkerung

kurz bevorstehen, heute sollen erste Lastwagen, Hilfsgüter wie Lebensmittel, Wasser und Medikamente

aus dem benachbarten Ägypten liefern.

Gleichzeitig lässt der israelische Verteidigungsminister aufrachen, die Bodenoffensive werde kommen,

sagt er.

Paul Grisa.

In Kugelsicherer Weste spricht Joav Galant vor israelischen Soldatenunweit des Gaserstreifens.

Der Verteidigungsminister stellt seine Armee auf die kommende Offensive ein.

Seid bereit, denn der Befehl wird kommen.

Wir zählen auf euch und wünschen euch Glück.

Jetzt seht ihr Gasa aus der Entfernung, bald werdet ihr es von innen sehen, das Versprechen

ich euch.

Ziel der geplanten Operation ist die, Zitat, völlige Vernichtung der Terrorinfrastruktur

der Hamas.

Wann die Offensive starten könnte, lässt der Verteidigungsminister offen.

Auch bei der geplanten Dauer will er sich nicht festlegen.

Es wird eine Woche dauern, einen Monat, zwei Monate, bis wir sie eliminieren, sagt Joav

Galant.

Mehr Details nennt israels Verteidigungsminister nicht.

Die USA bleiben eng an der Seite israels, das hat US-Präsident Joe Biden bei seiner

Naostreise am Mittwoch bekräftigt und in seiner Rede an die Nation hat das am Abend ganz ähnlich

geklungen.

Für Israel aber auch für die Ukraine hat der US-Präsident dabei ein umfassendes Hilfspaket

angekündigt.

Und er hat versucht, die Bevölkerung davon zu überzeugen, dass dieses Steuergeld gut

investiert ist.

Aus Washington berichtet Christoph Kohl.

Wir stehen an einem Wendepunkt in der Geschichte, sagt US-Präsident Joe Biden in einer seltenen

Ansprache direkt aus dem Oval Office, angesichts der Kriege in Israel und in der Ukraine.

Die Hamas und Putin stellen unterschiedliche Bedrohungen dar, aber beide wollen benachbarte

Demokratien auslöschen.

Biden bittet den US-Kongress um ein 100-Milliarden-Dollar-Schweresicherheitspaket, um damit unter

anderem Israel mit 14 und die Ukraine mit 60 Milliarden zu unterstützen.

Wenn Terroristen und Diktatoren nicht den Preis für ihre Taten bezahlen, dann verursachen

sie mehr Chaos, Tod und Zerstörung.

So Joe Biden.

Die Eskalation des Naostkonflikts ist mittlerweile auch an vielen Schulen in Österreich Gesprächsthema

Nummer eins.

Es ist ein komplexes und polarisierendes Thema und viele Lehrerinnen und Lehrer stoßen

dabei an ihre Grenzen.

Aus Angst sollte man das Thema aber nicht ausklammern, sagt Philipp Mitnick von der pädagogischen

Hochschule Wien.

Also ich glaube, das Auslassen der Thematik wäre das so ziemlich das Schlechteste, was

man tun könnte.

Ich glaube, es ist ein Thema, es ist ein Konflikt, der unglaublich komplex ist, der unglaublich

historisch aufgeladen ist.

Und man wird sich damit auseinanderzusetzen haben, ganz einfach deshalb, weil er in der

Gesellschaft omnipräsent ist.

Es gibt kaum einen Konflikt, über den die letzten Jahrzehnte so viel diskutiert und

berichtet wurde und Jugendliche haben oft einen sehr einfachen und unrefliktierten Zugang

zu Medien.

Umso mehr macht es notwendiger, ein so komplexen Konflikt in der Schule auch zu thematisieren,

insbesondere dann, wenn es zu Abwertungen von anderen Menschen kommt, wie in den allermeisten

Fällen hier gegenüber Jüdinnen und Juden.

Sagt Philipp Mitnick im Morgenjournal um sieben, das gesamte Gespräch können Sie in unseren

Onlineangeboten nachhören.

Zu den größten Brocken im Budget, das der Finanzminister diese Woche vorgelegt hat, gehören

die Pensionen von den geplanten Gesamtausgaben des Staates von rund 123 Milliarden Euro entfallen

fast 30 Milliarden Euro nur auf die Pensionen und diese Ausgaben werden in den kommenden

Jahren weiter steigen.

Darüber spreche ich gleich mit Gerhard Lorca von den NEOS, davor aber noch Maria Kern mit

einem kurzen Überblick.

Bis zum Jahr 2027 werden die Pensionsausgaben auf mehr als 35 Milliarden Euro ansteigen.

Das ist mehr als ein Viertel aller Staatsausgaben.

Da drängt sich die Frage auf, ob etwa das Pensionsalter angehoben werden sollte.

Christine Meyerhuber vom WIFO hält nichts von raschen Änderungen im Pensionssystem,

denn das würde zu Verunsicherung führen und?

Wenn die Verunsicherung groß ist, dann werden die Leute den ersten möglichen Zeitpunkt zur

Pensionierung in Anspruch nehmen und nicht länger am Erwerbsarbeitsmarkt tätig bleiben

wollen.

Die Experte impletiert viel mehr dafür, alles zu tun, um die Menschen möglichst lange

in Beschäftigung zu halten.

Damit das gelingt, sollten auch die Betriebe in die Pflicht genommen werden.

Jene, die viele ältere Personen beschäftigen, könnten beispielsweise einen Bonus bekommen,

jene mit wenigen Älterem Beschäftigten einen Malus-Zahlen, so Meyerhuber.

Und im Studio begrüße ich dazu den Wirtschafts- und Sozialsprecher Daniels Gerhard Lorke.

Guten Morgen.

Guten Morgen Herr Schiefer.

Herr Lorke hat das Thema Pensionen, liegt Ihnen ganz offensichtlich am Herzen, manche

meinen sogar, sie seien überhaupt der einzige Politiker in ganz Österreich, der das Thema

aktiv angeht.

Aber Ihre Rufe nach Reformen, die werden nicht wirklich gehört.

Warum ist das so?

Nun, es sagen der internationale Währungsfonds, die OECD, das IHS, der Rechnungshof, alle

dasselbe, Österreich muss dringend das Pensionssystem überarbeiten.

Meine Partei ist die einzige, die das adressiert, weil den anderen der Mut fehlt.

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass das Thema einfach sehr vielschichtig und

sehr kompliziert ist, um es vorsichtig auszudrücken und die Menschen sehr schnell gegen die Regierung

aufbringen kann.

Zum Beispiel in Frankreich haben wir das gesehen, Proteste, Streiks gegen die Pensionsreform,

die Macron dann doch irgendwie durchgebracht hat.

Aber wie auch so umgehen mit dem Thema?

Ich glaube, die Menschen sind klug genug zu verstehen, wie die Lage ist, wir haben die

erfreuliche Situation, dass wir immer älter werden, immer länger leben und natürlich kann

sich das auf Dauer nicht ausgehen, dass die Österreicher im Schnitt 33 Jahre lang Pensionsversicherungsbeiträge

zahlen, aber im Schnitt 23 Jahre lang in Pension sind und an diesem Verhältnis müssen wir

ein bisschen schrauben, wenn man das den Menschen ehrlich sagt, können sie damit auch umgehen.

Schwierig ist, wenn man ihnen sagt, die Pensionen sind sicher, dann können sie Reformen natürlich

nicht verstehen.

Jetzt ist es aber so, Sie haben vorher diverse Institutionen angesprochen, die gesagt haben,

es gibt Handlungsbedarf, dass es Handlungsbedarf gibt, das sind sich glaube ich alle einig,

aber der Weg dorthin, der wird diskutiert und der anderen auch in den österreichischen

Experten Gremien.

IHS-Chef Holger Bonin sagt zum Beispiel, man müsse über ein höheres gesetzliches Pensionsalter

nachdenken, Richtung 67 Jahre, so wie das auch in Deutschland schon, der Fall ist, wie

Frau Expertin Christiane Meierhuber sagt, man sollte aber zuerst einmal darüber nachdenken,

wie man Menschen länger in Beschäftigung halten kann, weil jetzt schon viele Menschen aus

der Arbeitslosigkeit in die Pension gehen.

Was ist also aus Ihrer Sicht der richtige Weg?

Es ist schlecht, mit dem Pensionssystem Arbeitsmarkt Probleme zu lösen und umgekehrt.

Das Pensionssystem würde ich also für sich anschauen und sagen, wir werden dort die Formel

so anpassen müssen, dass sie mit der Lebenserwartung mitgeht.

Ich bin ein Jahrgang 1973, ich habe zwei Jahre mehr Lebenserwartung als ein Jahrgang 1963

und diese zwei zusätzlichen Jahre Lebenserwartung müssen sich in der Pensionsformel abbilden.

Dann kann ich genauso wie der 63er mit 65 in Ruhestand gehen, aber es kommt dann halt

monatlich weniger heraus und damit können die Leute auch umgehen und planen.

Sie sind bei meiner Frage ein bisschen ausgewichen, weil das tatsächliche Pensionsantrittsalter

ist in Österreich deutlich niedriger als das gesetzliche Pensionsantrittsalter, also

wie diese Lücke schlüssen.

Naja, Sie haben in Österreich so viele Anreize, den frühestmöglichen Pensionstermin zu nehmen,

dass rein mathematisch eigentlich jeder der Dumme ist, der einen Monat länger arbeitet,

als er müsste.

Das ist schlecht.

Wenn Sie aber eben an der Formel so schrauben, dass es sich nicht mehr auszahlt unbedingt

den ersten Termin zu nehmen, dann werden die Menschen auch rechnen und sagen ja, es zahlt

sich für mich aus, noch eine Erdrand zu hängen.

Diese Regierung, die wir jetzt haben, hat eingeführt eine zusätzliche Pensionserhöhung

im ersten Pensionsjahr, war es dazu führt, dass Sie am 1.

Dezember 23 in Pension gehen können und am 1.

Jänner 9,7% der Höhung bekommen.

Kein Mensch wird noch den Jänner oder den Februar mitnehmen, wenn er ein bisschen Mathematik

in der Schule gehabt hat.

Also die falschen Anreize aus Ihrer Sicht.

Die völlig falschen Anreize, also alles, was an unserem Pensionssystem schwachstellen

sind, hat diese Regierung leider noch verstärkt.

Die Neos propagieren ja das schwedische Modell einer sogenannten Flexipension.

Da gibt es sozusagen die Möglichkeit zwischen einem Alter von 61, aber auch 69 Jahren, den

Pensionsantritt frei zu wählen.

Was ist denn da aus Ihrer Sicht der Vorteil dieses Modells?

Wir müssen uns lösen von diesem fixen Pensionsantrittsalter.

Jemand, der bereits mit 15 zu arbeiten beginnt, wird mit 61 oder 62 viel eher schon ein gutes

Pensionskonto haben, das ihm eine gute Pension zukommen lässt, der kann ruhig vorgehen und

soll das aus selbst entscheiden, wer lange studiert hat und spätnizberufsleben eingestiegen

ist, bei dem wird es mit 62 noch nicht reichen.

Und dort sollten wir mehr Verantwortung zum einzelnen legen, der für sich anschaut, reicht das, was da auf

meinen Pensionskonto herauskommt für mich oder nicht und weniger am gesetzlichen Alter

schrauben und fix an diesem 62, 65 orientieren.

Da werden manche vielleicht skeptisch reagieren auf dieses Modell und sagen, naja, am Ende wird

rauskommen, ich muss bis 69 arbeiten, damit ich eine einigermaßen vernünftige Pension hab.

Dass wir so nicht herauskommen, weil das immer eine individuelle Frage ist, wenn jemand 45 Jahre

gearbeitet hat, das sehen Sie an den Statistiken, dann haben sie in Österreich im

Regelfall eine sehr gute Pension.

Wenn man sich die demografische Entwicklung ansieht und damit komme ich schon zu meiner

letzten Frage, da sieht man, hat man auch im Beitrag im Journalum 7 gehört, dass die nächsten

Jahre schwierig werden, weil eben ganz viele Babybommer in Pension gehen, aber das dann ab dem

Jahr 2040, das ist noch weit hin bis dorthin, aber immerhin mittelfristig eine gewisse Entspannung

eintritt, werden da schon womöglich unnötig Ängste geschürt beim Thema Pensionen?

Da wird keine Entspannung eintreten, es wird sich der Druck nicht noch weiter erhöhen,

weil sich das Verhältnis nicht noch weiter zu den Pensionisten verschiebt, aber es bleibt

weiter ein angespanntes Verhältnis.

Das heißt, wir müssen jetzt mit den Reformen beginnen, eine Pensionsreform braucht zehn Jahre

bis sie die ersten kleinen Wirkungen zeigt, damit wir in den 2040en und 2050en noch ein

solides System für die Jungen in der Zukunft haben.

Das heißt, beim Pensionssystem jetzt handeln, damit später die Weichen dann schon richtig

gestellt sind, sagt Wirtschafts- und Sozialsprecher der Nähe aus Gerhard Lorke.

Vielen Dank für den Besuch im Studio.

Danke Herr Schiefer.

Die Lohnverhandlungen sind heuer besonders schwierig und zwar nicht nur bei den Metallern,

auch beim Handel hält sich die Zuversicht auf einen schnellen Abschluss in Grenzen.

Die Gewerkschaft rüstet sich für Verhandlungen bis in den Dezember hinein.

Die GBA fordert für die Angestellten und Lehrlinge im Handel einen Abschluss über

der rollierenden Inflation und Arbeitszeitverkürzungen.

Am Dienstag beginnen die Gespräche berichtet Paul Sihorch.

Schon vor den offiziellen Verhandlungen sind die Fronten verhärtet.

Die Gewerkschaft GBA fordert ein Lohn- und Gehaltsbluss über der rollierenden Inflation

von 9,2 Prozent, GBA-Verhandlerin Helga Erfichtinger.

Die konkrete Forderung kann ich Ihnen noch nicht nennen.

Das wird nächste Woche am Dienstag natürlich mit unserem Sozialpartner in der ersten Runde

erläutert und dann erst bekannt gegeben.

Ein einfaches Jahr auf diese Forderung wird es von Verhandlereiner Treffelig von der

Wirtschaftskammer nicht geben.

Also das sicherlich nicht.

Es ist eine extrem schwierige Situation für uns alle.

Ich verstehe die Arbeit, nehmen wir es sich dabei im Endeffekt und das ist das Wesentliche.

Ist die Arbeit GBA erhalten Arbeitsplätze.

Das ist die Zielgröße, die wir brauchen und die Herausforderungen heuer sind enorm.

Während die Gewerkschaft an das Umsatzbluss im Handel von 6 Prozent heuer erinnert,

spricht Treffelig von einer schwierigen Situation in einigen Bereichen, etwa im Mode

und Begleitungshandel, wo ein Minus beim Umsatz stehe.

Ein großer Diskussionspunkt in den Verhandlungsrunden wird wohl auch die Arbeitszeit sein.

Helga Fichtinger will Gespräche über eine generelle Arbeitszeitverkürzung führen,

trotz der angespannten Personalsituation im Handel.

Die Arbeitszeitverkürzung ist ein wichtiges Instrument und gerade weil viele offene Stellen sind,

wäre es sinnvoll, die vorhandene Arbeitszeit aufzuteilen, auf jene, die hier sind,

auch die Chance, Teilzeitbeschäftigten zu geben, ihre Stunden aufzustocken.

Auch das wird Thema sein.

Arbeitgeberverhandler Treffelig.

Dass wir hier gemeinsam noch weniger arbeiten und dafür mehr Geld haben wollen

und so aus einer Krise kommen oder eine Redsession überwinden,

das kann ich mir einfach nicht vorstellen und da fehlt mir jede Fantasie dazu.

Fantasie wird aber wohl gefragt sein bei den kommenden Verhandlungen.

Schon im vergangenen Jahr war es knapp.

Der Handel hatte konkret mit Streiks gedroht.

Auch heuer könne das Weihnachtsgeschäft wieder heiß werden,

heißt es von den Arbeitnehmervertretern Fichtinger.

Ich kann nur sagen, wir sind vorbereitet.

Die Beschäftigten haben eine große Erwartungshaltung und alles ist möglich.

Ein Lohn- und Gehaltsbluss, Arbeitszeitverkürzung,

mehr Freizeit nach Dienstjahren gestaffelt und 2.000 Euro Mindestlohn fix im KV,

soweit die wichtigsten Forderungen der Gewerkschaft.

Die Wirtschaftskammer hält mit gestiegenen Kosten,

schlechten Abschlüssen in einigen Teilbereichen und der Personalsituation dagegen.

Am Dienstag beginnen die Gespräche, drei weitere Termine im November sind schon anberaumt.

Der gemeinsame Nenner bei der Seiten gilt für rund 430.000 Angestellte und Lehrlinge im Handel.

In unserem Wirtschaftsmagazin Saldo hören Sie heute ein Interview mit Clemens Haselsteiner.

Er leitet seit Jena die Strabag, einen der größten Baukonzerne Europas.

Der Sohn von Hans-Peter Haselsteiner will das Unternehmen digitaler und vor allem grüner machen.

Bis zum Jahr 2040 will man klimaneutral sein.

Wir brauchen unsere Kunden dazu, wir brauchen unsere Lieferanten dazu.

Wenn wir über Klimaneutralität reden, geht es ohne große Baumaschinenhersteller nicht.

Ich bin aber der Überzeugung, wir sollten vor der eigenen Hausdürke heran.

Wenn die Voraussetzungen gegeben sind, sollten wir in der Lage sein, sofort zu reagieren.

Wenn Sie bis 2040 klimaneutral werden wollen,

heißt das für Sie Klima- und Umweltschutz sind nicht verhandelbar,

von der Rohstoffgewinnung bis hin zum Gebäudepetrieb.

Das heißt es, aber auch dort möchte ich ehrlich sein und sagen, alleine werden wir es nicht schaffen.

Am Ende des Tages, ohne dass wir die politischen Voraussetzungen vorfinden,

dass auf der einen Seite die ganze Normierungsthemen,

auch die Tatsache, dass die öffentliche Hand diese Produkte auch bestellen muss.

Aber es ist nicht verhandelbar.

Wir wollen soweit möglich, dass in eigener Hand vorantreiben.

Das ausführliche Interview mit Strabag-Chef Clemens Haselsteiner hören Sie dann ab 9.42 Uhr auf Ö1.

Beim Bundesheer sorgt ein neuerlicher Zwischenfall für Aufsehen.

Wenn am Abend brennt im Inviertel in Oberösterreich ein Transporthubschrauber aus,

die sechs Insassen können sich retten und werden nur relativ leicht verletzt.

Wie schon der tödliche Panzerumfall von allen Steig,

ist auch der Hubschrauberbrand bei einer Übung passiert, Daniela Darke berichtet.

Um etwa 20 Uhr geht der Notruf ein.

Ein Transporthubschrauber des Bundesheeres steht auf einem Feld in Prame, dem Bezirk Ried in Flammen.

Die sechs Besatzungsmitglieder können den Hubschrauber noch verlassen, bevor er völlig ausbrennt.

Bundesheersprecher Michael Bauer.

Wir sind absolut froh, dass bei diesem Unfall nichts passiert ist im Anbetracht der Tatsache,

dass sechs Personen im Hubschrauber gewesen sind.

Laut Rotem Kreuz wurden zwei Insassen schwerer verletzt.

Ein Flugretter musste die Nacht über auch noch im Krankenhaus verbringen.

Passiert ist der Unfall offenbar bei einer Übung.

Das Bundesheer trainiert mit Flugrettern derzeit das Starten und Landen in der Dunkelheit.

Beim erneuten Start dürfte die Augusta Bell dann aus umgeklärter Ursache hängen geblieben

und umgestürzt sein.

Dabei ist das Feuer ausgebrochen.

Noch liegt die ausgebrannte Maschine auf dem Feld in Prame und wird von Militärpolizisten bewacht.

Die Meldung hat Arthur Dreinacher.

Der Falschaussageprozess gegen Sebastian Kurz wird am Vormittag fortgesetzt.

Der Ex-Bundeskanzler wird sich vermutlich erst mal selbst vor dem Richter zu den Vorwürfen

der möglichen Falschaussage im Ibiza-Urschuss äußern.

Schon im Vorfeld hatte Kurz angekündigt, auf Freispruch zu plädieren.

Angesichts der Lage im Nahen Osten haben Bundeskanzler Nihammer und Vizekanzler Kogler

vor Kurzem das Krisenkabinett einberufen.

Es geht um die Folgen nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel.

Dem Gremium gehören auch dem Minister von Innen, Außen und Verteidigungsministerium an.

US-Präsident Biden empfängt heute EU-Rats-Kommissionspräsidentin von der Leyen

und EU-Rats-Präsident Michelle in Washington.

Bei dem Treffen soll es neben den aktuellen Kriegen u.a. um sichere Lieferketten

und den künftigen Umgang mit China gehen.

Themen sind auch die digitale Infrastruktur und der Umbau der Energiewirtschaft.

Der letzte Dreiergipfel fand vor zwei Jahren statt.

Entwarnung gibt es bei einer mutmaßlichen Kindesentführung in Oberösterreich.

Eine 13-jährige Wollte gestern beobachtet haben, wie ein rund 12-jähriges Mädchen

in einen Kastenwagen gezert wurde.

Eine Großfandung der Polizei blieb erfolglos.

Das Wetter Föhnsturm auf den Bergen Orkan in manchen Tälern Windböen um 100 kmh.

Dazu nach Frühnebelwechseln bewölkt von Veradlberg bis Kärnten zeitweise Regen.

Je nach Regen und Föhn 16 bis 26 Grad.

Das war das Morgen schon all um acht.

Helene Seelmann, Regie Alexander-Schinal Technik und der Mikrofon Paul Schiefer.

Es ist in wenigen Sekunden 8 Uhr und 20 Minuten.

Passt die Show!

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