Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (20.08.2023)

Die Themen heute. In Kanada müssen sich Zehntausende Menschen vor den Waldbränden in Sicherheit

bringen. Die Präsidentschaftswahl in Ecuador wird von gewalt überschattet. Die Bundesjugensvertretung

fordert finanzielle Unterstützung für die Ferienbetreuung, aber zu nichts zu den Wetteraussichten

mit Daniel Schlager.

Da befinden wir uns zurzeit in der wohl vieler als längsten Hitzewelle dieses Sommers. In

Innsbruck wird das heute bereits der 10.Tag in Folge mit Temperaturen über 30 Grad und

bis inklusive Donnerstag geht es in ganz Österreich heiß und oft auch schwül weiter. Gemeinsam

mit der Abkühlung sind danach aber auch kräftige Gewitter zu erwarten. Heute sind die Gewitter

geschau aber so gut wie nirgends dabei. Meist bilden sich nur kleine harmlose Quellwolken

und schon jetzt in der Früh strahlt meist die Sonne vom Himmel. Nur im Mürztal hält

sich noch etwas Nebel und in Nordtirol ziehen vorübergehende etwas mehr Wolken durch. Dazu

wird heute nur leichter Wind und bis zum Nachmittag klettern die Temperaturen auf 29 bis 35 Grad.

Selbst in 2000 Meter Höhe werden es um die 20 Grad. In den Landeshauptstädten momentan

23 Grad in Wien und Eisenstadt, 21 in St.Polten und Linz, 18 in Salzburg ebenso in Innsbruck,

19 in Bregenz, 21 in Graz und 20 Grad in Klagenfurt. Der Montag und der Dienstag sind dann praktisch

eine Kopie von heute. Am Mittwoch und Donnerstag bleibt es zwar noch sehr heiß und überwiegend

Sonne, allerdings mischen dann auch schon vermehrt ein paar Gewitter mit.

Danke, Daniel Schlager. In Kanada wüten weiterhin mehr als tausend Wildbränder ein Drittel

davon in der westlichen Provinz British Columbia. Dort haben die Behörden jetzt zehntausende

Menschen dazu aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Verena Sophie Meier berichtet.

30.000 Menschen werden derzeit evakuiert, 36.000 weitere könnten jederzeit eine Nachricht

mit einem Aufruf bekommen, ihre Häuser sofort zu verlassen. Das gibt Bo in Ma, die Katastrophenschutzministerin

der Provinz British Columbia bekannt. Die Situation könne sich sehr schnell ändern.

Und damit diese Menschen einen sicheren Unterschluck finden, werden Reisebeschränkungen für die

betroffene Region um den Ockeneggernsee erlassen, um Hotels auch für Einsatzkräfte freizumachen.

Viele Häuser seien in der Region bereits abgebrannt. In British Columbia wurde wegen

der Waldbränder am Freitag der Notstand ausgerufen. Videos zeigen dicht, der Rauchschwaden am

Himmel hängen, entlang einer Autobahn brennen, die Hänge, der Horizont leuchtet orange.

Hunderte Waldbrände lodern auch in den Northwestern Territories. Dort wurden mittlerweile fast

alle 20.000 Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Yellowknife evakuiert.

Es ist beängstigend. Ich war eine die ganze Zeit. Ich weiß nicht einmal, wie lange wir weg sein werden.

Sagt eine Frau, die darauf wartet, in einem der Busse von der Gefahr weggebracht zu werden.

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