Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (18.08.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 8/18/23 - Episode Page - 21m - PDF Transcript

Guten Morgen zu Ausgabe Nr. 2 des Morgens schon als begrüßt die Franz-Renner mit folgenden

Schlagzeilen. Mit einem Dreier-Gipfel wollen die USA, Südkorea und Japan heute eine enge

Allianz gegen China und Nordkorea schmieden. In Kanada weiten sich die verheerenden

Waldbrände aus, die Regionalhauptstadt der kanadischen Nordwest-Teritorien muss evakuiert werden.

Zu viel Feuer dort, zu wenig Wasser da in Panama, nämlich der Schiffsverkehr, in dem für die

Weltwirtschaft so wichtigen Panama-Kanal musste, daher getrosselt werden. Und falls Sie am Wochenende

nicht unbedingt längere Autofahrten unternehmen müssen, lassen Sie es sein. Unsere Verkehrsredaktion

gibt einen Überblick über ein Reisewochenende mit ausgesprochen viel Verkehr. Eingangs aber die

Wetterbrücknose, Katrin Lautstitter bitte. Einiges an Nebel und Hochnebel, heute früh in der

Steiermark oder auch im Thullner Feld. Vom Tirol Unterlands bis Kärnten halten sich Wolken und

es gibt schon einzelne Schauer. Tagsüber geht es dann heute speziell in der Osthälfte wechselhaft

weiter, wobei sich die meisten Schauer und Gewitter in Kärnten der Steiermark und Imühle und

Waldviertel bilden durften. Bei Sonnenstunden gehen sich aber überall aus und mit 25 bis 32

Grad ist es sehr warm. Aktuell hat es in den Landeshauptstädten zwischen 16 Grad in

Prägens und 21 in Wien. Bis inklusive kommenden Mittwoch hält das Hoch-Sommerwetter in ganz

Österreich im Osten wahrscheinlich noch länger. Und ab morgen legen die Temperaturen sogar noch zu.

Das Wochenende bringt Werte bis 35 Grad. Dazu wird es fast durchwegsonig. Mit Werten um 20

Grad in 2000 Meter Höhe wird auch das Wandern sehr warm. Die Gewittergefahr ist am Wochenende

allerdings gering. In Camp David beginnen wir am Sommersitz des US-Präsidenten, wo heute ein

Dreier-Gipfel stattfindet, den US-Ausminister Blinken vorab als historisch bezeichnet hat.

Die USA haben Südkorea und Japan geladen, die zwei Staaten haben unter dem Eindruck des

Ukraine-Krieges und unter dem Druck Chinas ihre historisch begründeten Ressentiments

beiseitegeschoben. Aus Washington Christoph Kohl. Die entspannte Atmosphäre in Camp David soll zur

weiteren Entspannung der Beziehungen zwischen Japan und Südkorea führen. Ohne Krawatte bei gemütlichen

Spaziergängen sollen sich die drei Staats- und Regierungschefs und damit auch ihre Länder näher

kommen. US-Ausminister Anthony Blinken formuliert die Beweggründe für den Gipfel so. In diesem Fall

geht es darum, eine gemeinsame Vision umzusetzen von einem Indo-Pacifik, der frei, offen, sicher und

verbunden ist. Weniger diplomatisch ausgedrückt geht es darum, gegenüber Nordkorea und China

geeint aufzutreten, wie auch Japans Premierminister Kishida betont. Unsere Beziehungen zu den USA und

Südkorea sind so stark wie noch nicht. Die drei Länder wollen daher nicht nur wirtschaftlich,

sondern vor allem auch militärisch enger zusammenarbeiten. Nach Niga in die Sahelzone in

Afrika, wo die Nachbarstaaten organisiert in der Wirtschaftsgemeinschaft Ecovas,

weiter um ihre Linie gegenüber den putzgenerellen Ringen. Bei einem Treffengestern wurde die

Absicht bekräftigt, auch militärisch zu intervenieren. Aber nicht gleich,

davor wird noch auf Diplomatie gesetzt, berichtet Christian Lininger.

Beim Treffen der Westafrikanischen Staatengemeinschaft Ecovas in Ghana ist der Forst über den

Militärputz in Niga spürbar. Der Ecovas Kommissar für Frieden und Sicherheit,

Abdel Fattarou Moussa, wirft er nun in Nermey herrschenden Hund davor, mit Ecovas ein Katz- und

Mausspiel zu betreiben, entgegenkommen zu signalisieren und dann doch nicht nachzugeben.

Der von der untergestürzte Präsidenten Mohamed Barsoum steht trotz der Forderung der Ecovas

die verfassungsmäßige Ordnung wiederherzustellen, jedenfalls weiter unter Hausrest. Moussa stellt

eine Drohung in den Raum. Wenn es hart auf hart kommt, dann greifen wir Niga mit

unserem Militärkontinent ein, so der Ecovas Kommissar. Der Großteil der Ecovas Staaten

steht angeblich hinter dieser Drohung. Trotzdem, auch innerhalb der Staatengruppe gibt es viele

Zweifel an der Sinnhaftigkeit einer Militärintervention. Vorerst dürfte Ecovas daher einmal auf politischen

und wirtschaftlichen Druck setzen. Ein Treffen von der Regierung Chefs gibt es heute auch in

Salzburg. Der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer trifft seinen deutschen Amtskollegen

Olaf Scholz. Das hat aber nichts mit den Festspielen zu tun. Es ist ein reines Arbeitstreffen. Die

Themen liegen auf der Hand vom Krieg in der Ukraine bis zu Österreichs veto gegen den Schengen

bei Trittromaniens und Bulgariens. Andreas Jölli mit einer Vorschau auf dieses erste

bilateralen Treffen von Nehammer und Scholz auf österreichischem Boden. Es sind nicht die

Salzburger Festspiele, die den deutschen Kanzler nach Österreich locken. Dafür hat Olaf Scholz

derzeit offenbar keine Zeit, wie überhaupt der Besuch eher bescheiden ausfällt. Ein politisches

Arbeitstreffen, wie es heißt. Regierungssprecherin Christiane Hoffmann. Im Gespräch der beiden

Bundeskanzler werden voraussichtlich aktuelle sicherheitspolitische Themen, insbesondere der

russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sowie aktueller europa- und wirtschaftspolitische

Fragen im Mittelpunkt stehen. Eigentlich ist es der Antriebsbesuch von Olaf Scholz als

deutscher Kanzler in Österreich. Das hat allerdings einige Zeit gedauert, denn Olaf Scholz ist

seit mehr als eineinhalb Jahren im Amt. Deutschland und Österreich betonen aber immer wieder die

gute Zusammenarbeit, die vielen Gemeinsamkeiten und engen wirtschaftlichen Beziehungen. Für

Unstimmigkeiten sorgen aber die Schengenpolitik und die Grenzkontrollen. Deutschland und andere

EU-Staaten kritisieren die österreichische Blockade bei der Schengen-Erweiterung um Bulgarien

und Rumänien und die Grenzkontrollen zu den Nachbarländern Ungarn und Slowenien. Österreich

wiederum kontert und verweist auf die vielen Migranten, die über Schengenländer nach Österreich

kommen und auch darauf, dass Deutschland ja auch an der bayerischen Grenze kontrolliere.

Erst Mitte April hatte deutsche Innenministerin Nancy Faeser diese Grenzkontrollen verlängert,

bereits zum 15. Mal. Wir werden die Grenzkontrollen unserer Grenze zu Österreich weiter verlängern.

Für ein weiteres halbes Jahr. Dieses erste bilaterale Treffen in Österreich wird nur

einige Stunden dauern. Denn Olaf Scholz muss weiter zu einem Termin in Deutschland,

wahrscheinlich ohne Grenzkontrollen. Und wir gehen noch weiter nach Kanada, nämlich

der Wüttenseitmonaten, die heftigsten Waldbrände in der Geschichte des Landes. Jetzt hat die

Gefahr einen neuen Höhepunkt erreicht. Jellonnife, die Regionalhauptstadt der Nordwest-Territorien

soll bis heute Mittag evakuiert werden. Auf der einzigen Straße aus der entlegenen Region

haben sich lange Autoschlangen gebildet. Am Flughafen fehlen genügend Flugzeuge für

eine rasche Evakuierung. Christian Linninger berichtet.

Es jagt einem Angst ein. Der Rauch war heute früh ganz dick, sagt eine Frau, die in Jellonife,

der Hauptstadt der kanadischen Nordwest-Territorien lebt.

Wenn man das sieht, dann will man ehrlich gesagt nur weg, ergänzt ein Mann. Und weg

müssen die 20.000 Einwohner von Jellonifen und tatsächlich die Behörden haben die Evakuierung

der Stadt bis heute Mittag lokalzeit angeordnet, denn schon morgen könnten die in der Region

wütenden Waldbrände den Stadtrand erreichen. Wer ein Auto hat, der soll die Stadt auf

eigene Faust verlassen, doch auf der einzigen Straße in der entlegenen Region hat sich

schon eine endlos wirkende Autoschlange gebildet. Und vor der ersten Tankstelle auf der Evakuierungsroute

muss man lange warten. Menschen ohne Auto sammeln sich im Turrensaal eine Schule.

Ein Soldat gibt Anweisungen, es gibt Busse zum Flughafen, doch dort geht das Warten weiter,

nur von Flugzeuge standen gestern bereit. Viele mussten zurückgewiesen werden. Für heute

sind 22 weitere Flüge angesetzt, doch neben den Passagier-Maschinen sind auch Loschflugzeuge

ständig im Einsatz, um das Vorrücken der Flammenfront zu bremsen. Insgesamt toben

zurzeit 1054 Waldbrände in ganz Kanada. Die Hälfte ist außer Kontrolle. Eine Fläche

mehr als 1,5 Mal so groß wie Österreich wurde durch die Brände inzwischen bereits verwüstet.

Seit der Schiffshavarie im Suez-Kanal wissen wir, was es bedeutet, wenn ein Nadelöhr

des Welthandels verstopft ist. Ein anderes dieser Nadelöhr ist der Panama-Kanal. Und

da musste der Schiffsverkehr gedrosselt werden, weil es dem Kanal aufgrund der Trockenheit

an Wasser fehlt. Informationen von Maria Kern.

Schon seit Wochen ist der Schiffsverkehr im Panama-Kanal beschränkt. Nun wurde bekannt

gegeben, dass die Einschränkungen jedenfalls bis zum 2. September andauern werden. Doch

auch dabei dürfte es nicht bleiben. Riccardo de Vasques Morales von der Kanalbehörde hat

kürzlich angekündigt, dass die Krise noch viel länger dauern könnte.

Die Tiefe und Schwere dieser Krise ist wirklich untypisch. Daher denken wir, dass wir bis

zum 30. September nächsten Jahres mit Beschränkungen operieren müssen.

Die Krise, von der der Verwalter spricht, ist die extreme Trockenheit. Der Wasserstand ist

viel zu tief, weil es viel zu wenig Niederschläge gab, um die Seen, die den Kanalspeisen zu

wenig Wasser führen. Die Zahl der Schiffe, die den Panama-Kanal durchfahren können,

wurde daher auf 32 statt bisher 38 Schiffe pro Tag begrenzt. Außerdem wurde der maximale

Tiefgang der Schiffe reduziert, was zur Folge hat, dass weniger Güter transportiert werden

können. Der Panama-Kanal gehört mit seinen 82 Kilometern zu den wichtigsten Wasserstraßen

der Welt. Er verbindet den Atlantik mit dem Pazifik.

Alljährlich passieren rund 14.000 Schiffe den Kanal. Damit werden rund 5 Prozent des

weltweiten Seefrachtverkehrs über diese Strecke transportiert. Zumindest bisher.

Berichtet Maria Kern ganz allgemein zu unserer aller Befindlichkeit gerade. Sommer ist es

und heiß ist es. Nicht so schlimm, wenn man im Freibad oder irgendwo entspannt im Schatten

liegt. Sonst halt doch auch schlimm. Für viele mit negativen Folgen für die Gesundheit,

nicht nur die körperliche, sondern wie die Met-Uni-Win jetzt warnt, insbesondere auch

die psychische. Die Hitze verstärkt demnach Angststörungen oder Depressionen und befeuert

aggressives Verhalten. Informationen von Petra Jeschek.

Die Menschen in Österreich haben nicht gelernt, mit Hitze umzugehen, sagt Umweltmediziner

Hans-Peter Hutter von der Met-Uni-Win.

Bei Schlähe, Eis und Kletter ist es automatisch, dass man sich eher mal vorsichtig bewegt.

Das ist bei uns eierprogrammiert. Du siehst Schnee und man verhält sich einfach ganz anders.

Anders verhalten sollte man sich auch bei andauern der Hitze.

Sie kennen diese ganzen Dipps von Begleitung über mehr Flüssigkeit bis hin zu dem Essen,

das man zu sich nimmt.

Dass sich die Hitze nicht nur auf den Körper, sondern auch auf die Psyche auswirkt, belegen

Studien der Met-Uni-Win. Vor allem ältere Menschen in kleinen heißen Wohnungen leiden

derzeit besonders. Einsamkeit und Depressionen verstärken sich.

Und es ist leider gut, dass eine Gruppe, die oft sehr sozial isoliert ist, die allein

stehen, sind, die sich selber nicht mehr helfen können.

Weshalb Hutter die Bevölkerung aufruft, derzeit besonders ältere Nachbarn zu unterstützen.

Bei psychisch Kranken können sich momentan die Symptome verschlimmen, obwohl sie Medikamente

nehmen.

Diopharmaka stellen da bestimmte Wirkungen um und sie wirken nicht mit diesem Ausmaß

oder anders.

Längere Hitzeperioden erhöhen auch das Aggressionspotenzial.

Speziell, wenn es eben einen langen heißen Sommer gibt oder diese Perioden, wo es heiß

ist, wo man weniger schlafen kann, wo dieser Stress eben dann quasi 24 Stunden rund um

die Uhr über eine längere Zeit auf einen einwirken, dass man überhaupt keinen nervt,

mehr hat viel etwas anderes.

Weshalb es an heißen Tagen auch häufiger zufällen von häuslicher Gewalt kommt und es

steigt der Alkohol- und Drogenmissbrauch.

Ein kühles Platz an einem See, das wir auch war, sind ihnen Politik damit nach dem aktuellen

Motto ein bisschen was geht immer, von der Verfassung ist die Rede und was da noch alles

hineinpassen könnte.

Die SPÖ fordert jetzt den freien Zugang zu den Sehen in Verfassungsrank zu erheben.

Was bekanntermaßen ja die ÖVP und die FPÖ für das Bargeld fordern.

Der Vertreter der EU-Kommission in Österreich hat sich zu diesem Bargeldvorstoß bis jetzt

auch nicht verschwiegen.

In der ZIP2 hat er gestern seine Position noch einmal bekräftigt.

Natürlich kann Österreich jetzt eine Verfassung fast alles hineinschreiben, was es möchte.

Es muss eine österreichische Entscheidung sein, nur beispielsweise in Deutschland hat man

in das Bundesbankgesetz hineingeschrieben, dass die Eurobanknoten gesetzliches Zahlungsmittel

sind.

Und das musste nach diesem Urteil des Europäischen Gerichtshofs aufgehoben werden.

Das Bundesverwaltungsgericht in Deutschland hat diese Vorschrift aufgehoben, weil sie

eben das wiederholt hat, was schon im europäischen Recht drinsteht, mit einer leicht anderen

Formulierung und deshalb der Europäische Gerichtshof und das Deutsche Höchste Verwaltungsgericht

gesagt haben, das darf man nicht, das führt beim Bürger dazu, dass er den Eindruck hat

nicht mehr einer europäischen Währung gegenüber zu sein, sondern einer nationalen Währung.

Und der Euro ist nun mal eine gemeinsame europäische Währung und darüber sollten wir keine Unsicherheit

schaffen.

Sagt der Vertreter der EU-Kommission in Österreich Martin Selmaier in der Zeit im Bild 2.

Im vergangenen Jahr hat es in Österreich so viele Todesfälle bei Unfällen gegeben, wie

seit fast 30 Jahren nicht mehr.

Laut einer Auswertung des Koratoriums für Verkehrssicherheits sind die meisten der fast

3.100 Unfalltoten bei Stürzen in den eigenen vier Wänden verunglückt.

Immer häufiger trifft es ältere Menschen, Bernd Koch-Schuh informiert.

Der Anstieg bei den Unfalltoten hat 9% betragen im Vergleich zu 2021.

Bei Bränden sind im vergangenen Jahr zwar nur 18 Personen ums Leben gekommen, durch

Ertrinken 40 Personen und durch Vergiftungen 74 Personen, aber bei Verkehrsunfällen gab

es 370 Tote bei Stürzen 1.000 Todesfälle und knapp 1.600 hatten sonstige Unfallursachen.

Sie wurden von der Statistikaustria keiner Kategorie zugeordnet, offenbar, weil die

Ursachen in den Totenscheinen zu ungenau vermerkt sind, kritisiert das Koratorium für Verkehrssicherheit.

Bereichsleiterin Johanna Trauner-Karner fordert auch mehr Vorbeugung.

Österreich hat hier einfach im häuslichen Bereich keine verankerten Präventionsprogramme,

wie es zum Beispiel im Straßenverkehr schon sehr, sehr lange sehr wohl gibt.

Die Tipps vor allem für ältere Menschen, regelmäßige Bewegung und stolper Fallen

beseitigen und entschärfen, zum Beispiel Teppichkanten im Haushalt sowie Haltegriffe

benutzen, in Duschen und bei Stiegen.

Zu einem Programmhinweis im ÖE-Einswirtschaftsmagazin Saldo geht es am Vormittag um das Geschäft

mit Wasser und Bier.

Die familiengeführte Otterkringer AG braut zum einen das gleichnamige Bier, zum anderen

gehört fürs lauer Mineralwasser zum Konzern.

Nach der Pandemie haben Inflation sowie höhere Rohstofftransport und Londkostenspuren hinterlassen,

so vorstandschef Markus Raunig.

Natürlich sind wir als Unternehmen auch betroffen von diversen Teuerungen.

Konnten einiges davon durch eigene Effizienzmaßnahmen natürlich kompensieren, waren aber auch

wie viele andere Unternehmen natürlich gezwungen, das eine oder andere mit Preisehöhungen weiterzugeben

am Markt.

Und wir sehen jetzt schon langsam auch wieder ein Marktwachstum.

Wenn Sie noch einmal die Preise für Ihre Produkte erhöhen?

Wir haben sie jetzt aktuell nicht geplant.

Wir sehen jetzt keine massiven Rückgänge, aber wir sehen einmal zumindest eine Stabilisierung

der Rohstoff- und der Energiepreise und damit auch keinen großen Zwang in den nächsten

Monaten unsere Preise zu erhöhen.

Wenngleich das kein Versprechen für die Zukunft ist.

Wollen oder müssen Sie da auch Ihre Profitabilität etwas reduzieren?

Ich glaube, das ist ein ganz essentieller Punkt, den internationale Konzerne von Familienunternehmen

unterscheidet.

Wir leben nicht nur von unserer Profitabilität, sondern wir leben auch von Nachhaltigkeit,

wir leben von Generationen, wir leben von langfristigen Entwicklungen.

Es wird nicht in Quartalen gedacht, sondern es wird tatsächlich in Jahren, Jahrzehnten

und dann letztendlich auch in Generationen gedacht.

Frau Gobermeier hat mit Otto Gringerchef Markus Raunig gesprochen.

Das Gespräch hören Sie heute ab 9.42 Uhr auf U1.

Zum Sport jetzt Fußball.

Nein, nicht Frauenfußball, der andere.

Da hat sich nach Sturm mit der Austria gestern ein weiterer österreichischer Club aus der

Qualifikation für europäische Bewerbe verabschiedet.

Erfreuliches gibt es aber auch vom gestrigen Fußballabend.

Rabit hat sich mit einem 5 zu 0 Schützenfest in Debrezen für die nächste Qualierunde.

Qualifiziert, berichtet Adi Niederkorn.

Jetzt wird wohl nur Rabit vorkommen mit dem höchsten Europacup-Auswärtserfolg seit 18

Jahren.

Die Hütteltorfer agieren gestern eiskalt und machen ihren Trainer zur Rambarisage.

Unheimlich stolz.

Ich kann den Jungs nur Kompliment aussprechen, es ist im Geschichte geschrieben.

5 zu 0 nach einem 0 zu 0 zu Hause, es wird nicht alle Tage spielen.

Und schon gar nicht im Playoff, da wartet jetzt Vorjahres-Finalist Fiorentina.

Ein historischer Abend hätte es auch für die Austria werden können.

Zwei Mal kämpfen sich die Wiener zurück, als auch Trainer Michael Wimmer schon an Verlängerung

glaubt, bekommt seine Mannschaft in der 10.

Minute der Nachspielzeit das entscheidende 3 zu 5.

Du bist weg eigentlich, dann bist du wieder dran, dann spürst du wieder was.

Wir tun die Mannschaft leid.

Riesen Kompliment an die Jungs.

Aber 5 Gegendhore zu Hause, das darf einfach nicht passieren.

Und für das Wochenende wird in Österreich eine starke Urlauber-Reisewelle erwartet.

Aber nicht nur die Urlauber werden für ordentlich Straßenverkehrsagen verschärft.

Die Situation durch den erwarteten starken Zustrom zu Großveranstaltungen in der Steuermark

und in Niederösterreich, und als ob das nicht schon reicht, auch Bahnreisende müssen mit

Einschränkungen rechnen.

Michi Matzke aus der UE Verkehrs-Hedaktion hat den Überblick.

Vieles Sonnen-Hungelge zieht es weiterhin in den Süden Richtung Adria.

Der Schwerpunkt liegt jetzt Mitte August, aber bereits bei den Rückreisestrecken Richtung

Norden.

Denn die Sommerferien enden in sechs deutschen Bundesländern und in Teilen der Niederlande.

Ab Samstag-Vormittag wird mit Kilometerlangenstaus gerechnet, etwa vor den Tunnel- und Baustellenabschnitten

auf der Taunautobahn, vor dem Karawankentunnel in Tirol auf der Brenneautobahn, im Zillertal,

auf der Fernpassstrecke oder auch in Bayern am großen deutschen Eck.

Zusätzlich werden in der Steuermark 170.000 Motorradfans zur MotoGP in Spielberg erwartet.

Bei der Anreise besteht grosses Staugefahr auf der erneuen der Pürnautobahn, vor allem

vor einer Baustelle bei Übelbach.

In St. Pölten ist das Frequenziefestival noch bis Samstag ein Anziehungspunkt für 150.000

Musikfans.

Der Sonntag ist der Verkehrs schwächere Tag, aber auch hier sind besonders über Mittag

einige Transitroten überlastet.

Und auch Bahnreisende brauchen zumindest bis Samstag früh viel Geduld, nachdem bei Traunsteinen

Bayern einen Bauzug gebrannt hat, ist wegen Reparaturarbeiten auf der Strecke Salzburg-Rosenheim

der Zugverkehr nur eingeschränkt möglich bei den ÖBB und bei der Westbam.

Vereinzelt müssen Bahnkundinnen und Kunden auf Ersatzbusse umsteigen.

Und was sich sonst noch berichtenswertes begab, hat der Treinachart den Überblick.

Nach den verheerenden Bränden auf der Hawaii-Insel Maui ist die Zahl der Toten auf 111 gestiegen,

hunderte werden aber noch vermisst.

Die Diskussion darüber, warum die Bevölkerung nicht rechtzeitig vor dem Feuer gewarnt worden

ist, hat jetzt erste Konsequenzen.

Der Leiter der Katastrophenschutzbehörde ist zurückgetreten, das berichten die BBC und

die Nachrichtenagentur Reuters.

Die USA wollen eine rasche Weitergabe von F16-Kampfjets an die Ukraine ermöglichen,

das erklärte das US-Außenministerium.

Die US-Jets sollen von Dänemark und die Niederlanden geliefert werden können, sobald die Ausbildung

von ukrainischen Piloten beendet ist.

Das Training ist beschlossen, hat aber noch nicht begonnen.

In der Affäre um mutmaßlichen Millionen betrug in Voradelberg durch Mitarbeiter von Siemens,

der Krankenhausbetriebsgesellschaft und andere Unternehmen befinden sich jetzt nur noch drei

Verdächtige in Untersuchungshaft.

Ein Verdächtiger wurde gestern enthaftet, für die anderen wurde die Urhaft vorerst

um einen Monat verlängert.

Der große Waldbrand auf Denerife erwütet weiter.

Mehr als 3000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Die Löscharbeiten im schwer zugänglichen Gelände seien kompliziert, so die Behörden.

Hinzu kommen die extreme Hitze und Winde.

Das Feuer war bereits am Dienstagabend ausgebrochen, fast 3.300 Hektar Land sind seither verbrannt.

Das Wetter?

Anfangs einige Nebel- und Wolkenfelder, dann überall sonnige Stunden.

Am Nachmittag vom Tiroler Unterland ostwärts ein paar Wärmegewitter.

Schwül bei Höchstwerten zwischen 25 und 30, im Westen bis 32 Grad.

Eine nachträgliche Korrektursturm hat sich nur aus der Champions League verabschiedet und nicht ganz.

Das war's für heute mit den Morgenjournalen für das Journalteam mit Veronica Filiz und

Rainer Blohberger.

Verabschiedet sich Franz Renner, genießen Sie den Tag.

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