Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (17.10.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 10/17/23 - Episode Page - 21m - PDF Transcript

Ö1, Journal um acht.

Mit Christina Tönige-Frenkenberger guten Morgen am Dienstag.

Der mutmaßliche Brüseler Atemtäter,

der am Abend zwei Schweden erschossen haben soll,

ist den Behörden bekannt.

In der belgischen Hauptstadt

gilt die höchste Terrorbahnstufe.

Unterstützung bei der Vorbereitung der Bodenoffensive

im Gazerstreifen US-Präsident Biden reist nach Israel.

Angesichts der Gewalt im Nahen Osten will Innenminister Gerd Karna

die sichtbare Präsenz von Sicherheitskräften

um jüdische Einrichtungen erhöhen.

Über die Gefährdungslage in Österreich

spreche ich mit dem Direktor des Stadtschutzes Oma Heidschabi-Pürchner.

Wir berichten über erhebliche Unterschiede

bei den Gaspreisen je nach Anbieter

und über die Budgetaussichten der Universitäten.

Die Bettaussichten hat Gunter Scholler.

Im Lungau und im Freivald

wurden in der Nacht minus sechs Grad gemessen

und es bleibt heute frisch.

Zeitweise scheint in ganz Österreich die Sonne.

Am Nordrand der Alpen und in Kärnten

kann es aber für ein paar Stunden nebelig sein.

Außerdem treffen vorm Bayern und Tschechien immer wieder Wolken ein

und die können dann am Nachmittag auch dichter sein.

Es bleibt jedoch trocken.

Mäßiger im Osten auch lebhafter Wind

aus Ost bis Süd und Höchstärte von acht bis 16 Grad.

Morgen Mittwoch überwiegt der sonnige Eindruck,

meist kommen nur hohe, durchscheinende Wolken.

Im Westen ist es jedoch zeitweise stark bewölkt

und wie gehabt gibt es auch morgen in der Frühgebietse in Nebel und Frost.

Am Nachmittag meist neun bis 16 Grad im Westnet

war im Montafon nahe 20 Grad

und am Donnerstag wird es dann überall milder.

Am Abend hat ein Mann in Brüssel

zwei schwedische Fußballfans erschossen

und einen Taxifahrer schwer verletzt.

Der Täter ist weiter auf der Flucht.

In der belgischen Hauptstadt gilt die höchste Terrorwarnstufe.

Dort bin ich jetzt mit meinem Kollegen Benedikt Feichtner verbunden.

Guten Tag.

Guten Tag.

Herr Feichtner, was weiß man denn zur Stunde über den Tathergang?

Der Anschlag ist auf einer Kreuzung im Norden von Brüssel verübt worden.

Ungefähr eine Viertelstunde vom großen Platz in der Innenstadt entfernt

für diejenigen, die die Stadt kennen.

Der Mann hat eine dunkle Hose an,

eine orangene Sicherheitsweste und einen weißen Motorradhelm.

Man sieht, wie er vom Moped absteigt

und dann am Gehsteige in aller Ruhe seine Waffe herrichtet.

Da soll der Experten eine Schnellfeuerwaffe gewesen sein.

Er schießt dann zuerst auf einen Taxifahrer,

der stehen geblieben ist, um zu schauen, was da los ist.

Und die Schüsse führen dann dazu, dass mehrere Menschen in ein Gebäude fliehen.

Er geht dann hinein und schießt auf zwei Menschen.

Beide haben ein Trikot der schwedischen Nationalmannschaft an,

dann steigt er wieder auf sein Moped und ist weg.

Wir wissen das alles, weil leider sehr viele Menschen,

statt die Polizei zu rufen, diesen Anschlag gefilmt haben

und ins Netz gestellt haben.

Ich sag leider, weil dadurch haben sich diese Videos verbreitet.

Und das ist wahrscheinlich genau das, was der Atemtäter gewollt hat.

Der Täter ist noch nicht gefasst.

Was sind denn die Informationen, die man bisher zu seiner Person hat?

Es gibt ein bekennter Video, in dem der Mann mehrmals seinen Namen sagt.

Zumindest ich werde ihm jetzt aber nicht den Gefallen tun

und den Namen hier wiederholen.

Er bekennt sich darin jedenfalls zum IS.

Es handelt sich um einen Mit 40er, der aus Tunesien stammen soll.

Er hat keinen Bleiberecht gehabt und hätte eigentlich das Land verlassen müssen.

Er hatte im Oktober 2020 einen negativen Asylbescheid bekommen

und ist dann vom Radar verschwunden.

Im Februar 21 ist er dann auch aus dem Belgischen Nationalregister gestrichen worden.

Im Belgien, das muss man vielleicht dazu sagen, ist das aber nicht ungewöhnlich.

Hier leben zehntausende Menschen ohne Bleiberecht,

die aber ein wichtiger Teil der Wirtschaft sind.

Menschen, die zu sehr schlechten Bedingungen in der Gastro- oder am Bau arbeiten.

Man nennt sich hier die Papierlosen.

Der Attentäter ist aber noch vor seinem Verschwinden

mehrmals auffällig geworden, zum Beispiel im Zusammenhang mit Menschenhandel,

aber auch wegen seiner Radikalisierung.

Der belgische Justizminister hat heute früh bestätigt,

dass man seit 2016 weiß, dass der Mann radikalisiert ist.

Und zumindest damals wollte er für den islamischen Staat nach Syrien

in den Chihat ziehen.

Gibt es Hinweise darauf, dass ein Zusammenhang bestehen könnte

zwischen den Angriff in Brüssel und dem Gaserkonflikt?

In seinem Bekennervideo, das er nach der Tat gefilmt hat,

da betont er, dass er schwedische Staatsbürger getötet hat.

Laut den belgischen Behörden könnte es daher einen Zusammenhang

mit den Koranverbrennungen in Schweden geben.

Ich habe gestern noch sein Facebook und sein TikTok-Profil gefunden.

Da leigt er auch kritische Berichte über Schweden.

Darunter waren aber auch Verschwörungstheorien.

Da stand zum Beispiel das Schwedische Sozialdienste muslimische Kinder entführen.

Aber ungefähr 20 Stunden vor der Tat hat er auch ein Video

über den Gaserstreifen gepostet.

Darin heißt es vereinfacht gesagt, die Muslime in Gaser müssen siegen.

Und ebenfalls kurz vor der Tat hat er einen Artikel über die Ermordung

von einem sechsjährigen Buschen in den USA gepostet.

Das war vor wenigen Tagen.

Und der Täter hat die Tat mit dem Angriff der Hamas auf Israel gerechtfertigt.

Das sind aber nicht mehr als Indizien und die belgische

Generalstaatsinwaltschaft geht zu diesem Zeitpunkt.

Wie es heißt, nicht von einem Zusammenhang mit dem Gaserkonflikt aus.

Berichtet ihnen Benedikt Feichtner-Leif aus Brüssel.

Nach dem blutigen Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel

wird US-Präsident Joe Biden morgen nach Israel reisen,

um sich persönlich über die Pläne zu einer Bodenoffensive informieren zu lassen.

Dabei will beiden auch erreichen, dass Israel einen humanitären Korridor,

zu den im Gaserstreifen eingesperrten Palästinensern zulässt.

Birgit Schwarz.

US-Außenminister Anthony Blinken sagt,

Präsident Joe Biden komme nach Israel, um unerschütterliche Solidarität

und eisernen Schutz zu versprechen.

Gleichzeitig erwarte Präsident Biden, dass humanitäre Hilfe im Gaserstreifen ankomme.

Schon für den heutigen Dienstag hat sich Deutschlands Kanzler Olaf Scholz angekündigt.

Mit dem Besuch wolle er Solidarität mit Israel ausdrücken

und mit einer anschließenden Reise nach Ägypten dazu beitragen,

eine Ausbreitung des Konfliktes zu verhindern.

Es geht eben darum, konstant mit allen im Gespräch zu sein

und eine Perspektive zu entwickeln, die solche Eskalation verhindert.

Die Europäische Union will ihre humanitäre Hilfe für den Gaserstreifen aufstocken

und Hilfsgüter schon ab dieser Woche mit einer Luftbrücke von Ägypten aus einfliegen.

Der Konflikt in Israel und Gaser hat weltweit auch in Österreich immer wieder Proteste gegen Israel.

Zur Folge, am Wochenende in Wien und Graz, zuvor Mittwoch haben Unterstützer der Palästinenser trotz Verbots

Hitzig am Wiener-Stefansplatz demonstriert.

Und also, obwohl die Polizei dort mit Sympathisanten der Hamas

mit gewaltspezifischen Ideen gut gerechnet hatte.

Bisit der Staatsschutz, das Gefährdungspotenzial in Österreich,

zu Gast im Morgenjournal ist dazu der Leiter des Staatsschutzes Oma Heidschabi-Pierchner,

einen schönen guten Morgen.

Schönen guten Morgen.

Angesichts der Gewalt im Nahen Osten will Innenminister Gerd Karna die sichtbare Präsenz von Sicherheitskräften

rund um jüdische Einrichtungen erhöhen.

Für wie aufgeheizt halten Sie die Stimmung in Österreich derzeit?

Also, ich denke, dass der Angriff in Israel eindeutig zeigt, dass es hier Gewaltpotenzial gibt.

Wir sehen überall in Europa auch teilweise gewaltbereite Ausscheidungen.

Wir haben in Wien oder speziell in Österreich bis dato noch keine Gewaltakte gesehen.

Aber wir sehen und das haben Sie angesprochen, dass die Stimmung aufgeheizt ist.

Das nehmen wir sehr ernst und deswegen haben wir schon bereits am vergangenen Wochenende

für eine Erhöhung der Sicherheitsmaßnahmen in Österreich gesorgt.

Was befürchten Sie, was gilt zu verhindern?

Es gilt einerseits zu verhindern Angriffe auf die jüdische Gemeinschaft.

Es gibt aber auch natürlich entsprechende weitere Radikalisierungsversuche im Bereich des islamistischen Extremismus.

Ich erwähne in den letzten Monaten immer wieder, dass das Risiko im islamistischen Extremismus derzeit gesteigert ist.

Und selbstverständlich kann sich dieser Konflikt jetzt aktuell auch mit einer Triggerwirkung

hier entsprechend manifestieren und das Risiko für islamistische Anschläge auch in Österreich erhöhen.

Machen wir da einen Exkurs nach Belgien, wo in der Nacht die höchste Terrorbahnstufe ausgerufen wurde,

nach dem Schussartentat.

Frankreich hat schon angekündigt, die Grenzen zu Belgien kontrollieren zu wollen.

Wie schätzen Sie diesbezüglich die Sicherheitslage in Österreich ein?

Also auch in Österreich haben wir Gefährderinnen und Gefährder im Bereich des islamistischen Extremismus.

Und selbstverständlich kann sich diese Lage wie angeführt auch auswirken.

Und es könnte hier auch zu etwaigen Terrorakten kommen.

Wir haben die Sicherheitslage aber hier ganz klar im Fokus.

Evaluieren die Sicherheitslage täglich.

Das heißt, in unserer Gefährdungsanalyse fließt die Gesamtsituation ein.

Einerseits die Lage der Gefährderinnen und Gefährder in Österreich,

andererseits auch Informationen von unseren Partnern im Ausland.

Und so kommen wir täglich zu einer Einschätzung, um entsprechende Sicherheitsmaßnahmen durchführen zu können.

Wenn Sie von Gefährdern sprechen, von wie vielen Menschen in Österreich reden wir da, die Sie im Auge behalten müssen?

Wir sprechen im Bereich der Hochrisiko-Gefährder von einer mittleren zweistelligen Zahl

und darauf weisen wir auch immer wieder hin.

Es gibt hier umfangreiche Präventionsprogramme, die Gefährderinnen und Gefährder, die uns bekannt sind,

werden auch umfangreich von uns betreut.

Wir haben beispielsweise die Möglichkeit, Gefährderansprachen durchzuführen im Bereich der Prävention und das tun wir auch.

Wer sind diese Menschen, diese Gefährder, wie darf man sich das vorstellen?

Das ist eine Mischung.

Also wir sehen jetzt sehr stark, dass insbesondere die junge Generation, so zwischen 1995 und 2010 geborene Personen

sehr stark auch das Internet nutzen, um sich zu radikalisieren.

Die Propaganda wird dort versprüht und auch aufgenommen.

Es gibt beispielsweise auf einzelnen Internetkanälen sogenannte Reals, die geteilt werden,

um islamistische Propaganda eben zu verteilen und das wird von den Jugendlichen sehr stark konsumiert.

Dadurch steigert sich die Radikalisierung und dadurch kann es in Einzelfällen auch dazu kommen,

dass Personen entschließen, Anschläge durchzuführen.

Sie sagen, die Szene hat sich etwas vergrößert, wodurch?

Durch eine Vielschichtigkeit.

Also wir sehen natürlich auch, dass sich jetzt die Lage in Israel beziehungsweise im Gaserstreifen auf die islamistische Szene auswirkt.

Sie haben das jetzt vorher in ihrem Bericht auch angesprochen, auch jetzt das Attentat gestern in Belgien.

Man kann jetzt noch nicht zu 100 Prozent sagen, ob es hier Auswirkungen auch durch den Konflikt im Gaserstreifen und in Israel gab.

Aber es ist natürlich anzunehmen, weil diese Ideologie weitreichend versprüht wird

und es dadurch auch zu Gewaltpotenzial kommt.

Je länger die Offensive israels im Gaserstreifen dauern wird, so sie begonnen hat,

desto höher wird vermutlich auch die Radikalisierungsgefahr, wenn ich sie richtig verstehe.

Mit welchen Entwicklungen rechnen Sie für Österreich in Zukunft?

Also die Lage ist sehr diffus, aber wie Sie richtig angeführt haben,

eine etwaige Bodenoffensive im Gaserstreifen kann hier das Radikalisierungspotenzial noch mal drastisch erhöhen.

So dass auch von weiteren Terrorbedrohungen in Europa und speziell auch in Österreich auszugehen ist.

Wie gesagt, wir evaluieren die Sicherheitslage täglich, um hier auch mit der Zivilgesellschaft bestmögliche Schutzmaßnahmen treffen zu können.

Das würde heißen, dass sich die Zahl der Gefährder dann verdoppelt, verdreifacht?

Wovon gehen Sie da aus?

Das kann man natürlich nicht so im Detail sagen, aber wir als Verfassungsschutz haben eine klare gesetzliche Aufgabe

zur Beobachtung dieser Gefährderinnen und Gefährder.

Dem kommen wir im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten nach.

Noch kurz zum Schluss, um ein größeres Bild zu zeichnen.

Sie haben im Mai in einem Ö1-Interview gesagt,

das Risiko im Bereich rechtsextremistischer Anschläge und islamistisch motivierter Anschläge würde sich in etwa die Waage halten.

Gilt das weiterhin, also jetzt auch noch?

Also prinzipiell sind die Gefahren des Rechtsextremismus und des islamistischen Extremismus in Österreich gleichzusetzen.

Selbstverständlich sehen wir derzeit einen klaren Fokus im Bereich des islamistischen Extremismus.

Das kann sich aber in den nächsten Wochen und Monaten auch wieder ändern.

Und wir haben erst verkürzen auch auf die große Gefahr im Bereich des Rechtsextremismus hingewiesen.

Sagt der Leiter des Staatsschutzes Oma Heidschawi-Pirchner, vielen Dank für Ihren Besuch im Studio und einen guten Tag.

Vielen Dank.

Gehen wir jetzt nach Niederösterreich nach dem tödlichen Panzerunfall gestern am späten Nachmittag beim Truppenübungsplatz in Allensteig,

soll heute nach der Unfallursuche gesucht werden.

Wir gibt's Trost mit den Einzelheiten.

Der Unfall ist kurz vor 17 Uhr passiert.

Der Panzer ist bei einer Brücke von der Straße abgekommen, hat das Geländer durchbrochen und ist über eine Böschung gestürzt.

Ob ein menschlicher oder ein technischer Fehler dazu geführt hat, ist noch offen.

Die Ermittlungen zur Unfallursache mussten am Abend wegen der einbrechenden Dunkelheit abgebrochen werden.

Heute sollen die Beweise gesichert werden.

Das Kettenfahrzeug wird kriminartechnisch untersucht.

Die Polizei arbeitet dabei mit den Spezialisten und Sachverständigen des Bundesheeres zusammen, heißt es.

Letzter Res hat eine eigene Untersuchungskommission ins Waldviertel geschickt.

Sie soll neben dem Unfallhergang auch beurteilen, ob interne Vorschriften verletzt wurden.

Bevor die Heizsaison so richtig beginnt, lohnt es sich für alle, die mit Gasheizen einen Blick auf den eigenen Gasvertrag zu werfen.

Denn die Preise für Endkundinnen und Kunden unterscheiden sich derzeit erheblich.

Das geht aus einer Analyse des Vergleichsportals Durchblicker hervor.

Demnach sei es in allen Bundesländern günstiger, statt des Landesenergieversorgers einen Alternativanbieter zu wählen.

Max Nikols.

Im vergangenen Jahr waren die Gaspreise deutlich höher als heuer.

Daher sollten vor allem jene, die im vergangenen Jahr einen Gasvertrag abgeschlossen haben,

die Preise jetzt überprüfen, heißt es vom Vergleichsportal Durchblicker,

das sich die aktuellen Gaspreise für Endkundinnen und Kunden angesehen hat.

Das Ergebnis?

Die Preise variieren erheblich.

Eine Kilowattstunde Gas kostet bei Landesenergieversorgern zwischen 7,5 und 14,5 Cent.

Bei Alternativanbietern gibt es sie bereits ab rund 6 Cent.

Der Grund für die unterschiedlichen Preise seien die unterschiedlichen Beschaffungsstrategien der Anbieter

und dementsprechende unterschiedliche Einkaufspreise heißt es von Durchblicker.

Laut dem Vergleichsportal sei es in allen Bundesländern günstiger, einen Alternativanbieter zu wählen.

In der Steuermarkt etwa können man sich so bis zu 1.500 Euro pro Jahr ersparen.

In Tirol sind es fast 1.300 Euro.

Und wir bleiben beim Geldsteuergeld jetzt noch im Oktober soll das Budget der Universitäten

für die Jahre 2025 bis 2027 fixiert werden.

Hoffnungen setzen die Universitäten jedenfalls in die jüngste Ankündigung des Finanzministers,

wonach das Universitätenbudget auf 16 Milliarden Euro aufgestockt werden soll.

Das dürfte Reichen um den Status quo aufrecht zu erhalten,

heißt es in einer ersten Reaktion der Rektorinnen und Rektoren.

Für mehr aber auch nicht, berichtet Tanja Malle.

Angesichts der Teuerung haben die Universitäten für den Zeitraum 2025 bis 2027 einen Mindestbedarf

von 16 Milliarden Euro errechnet.

Das dürfte es nun auch tatsächlich werden, so die Ankündigung von Finanzminister Magnus Brunner.

Oliver Wittuch, Präsident der Universitätenkonferenz, sagt dazu.

Mit den 16 Milliarden sind jedenfalls die größten Sorgen gebannt und es ist dafür gesorgt,

dass das in den letzten Jahren erreichte, zuverlässig abgesichert wird.

Ähnlich lautet der Befund von Sebastian Schützer, dem Rektor der Universität Wien.

Wichtig sei aber, dass der Wissenschaftsfonds finanziell gut ausgestattet werde.

Dort bekommt man ja die Drittmittel für Forschungsprojekte.

Wenn, was ja auch schon mal in der Diskussion war, der FF tatsächlich weniger kriegen sollte,

ist das für uns ein Riesenproblem.

Zudem hoffe man auf zusätzliche Finanzierungsschienen etwa für Forschung zur künstlichen Intelligenz.

Berichtet Tanja Malle kommen wir jetzt noch zum Sportösterreichs-Fußball-Nationalteam.

Der Männer hat es geschafft und wird kommendes Jahr in Deutschland bei der Europameisterschaft teilnehmen.

Es reicht ein 1-0-Sieg in der Arsarbeit Scharn.

Adi Niederkorn, es war ein sehr zwungener, erkämpfter Sieg.

Am Ende zählt aber eben die Qualifikation.

Ja und genau deshalb hat sich auch Teamchef Ralf Rangnick mit Kritik zurückgehalten.

Es war sicher keine Gernsleistung, am Ende zeigt Österreich aber wieder große Moral.

Sie sind vor allem ein, sie sind eine richtige verschworene Einheit.

Dieser Spirit, dieser Klebstoff zwischen den Jungs, der ist die eigentliche Stärke der Mannschaft.

Alles machbar, beim Nachbar, diese Euroleibchen haben die Spieler bei der Feier mit den 400 Fans im Stadion getragen.

Österreich denkt unter Rangnick größer, Dauerbrenner Nikkie Seywald, der als einziger in allen Qualipartien durchgespielt hat,

traut Österreich sogar ein Finale zu.

Es ist alles machbar mit der Mannschaft.

Wir haben schon gesehen, wir können große Nationen schlagen, wie so nett.

Im November nach der Qualieabschluss in Estland und der Test im Wien gegen Deutschland am 2. Dezember werden die Eurogruppen ausgelost.

Berichtet Ihnen Adi Niederkorn, kommen wir jetzt zu unserem kompakten Nachrichtenüberblick.

Im Nachrichtenstudio ist Konstantin Hahn.

In Brüssel ist der mutmaßliche Attentäter nach den tödlichen Schüssen auf zwei Schweden offenbar selbst erschossen worden.

Das berichtet das belgische Fernsehen. Neres ist noch nicht bekannt.

Er soll sich bei dem Attentäter um einen Mann tunnesischer Abstammung handeln, der in seiner Heimat bereits wegen terroristischer Straftaten vor Gericht gestanden haben soll.

In der belgischen Hauptstadt ist die höchste Terrorwanstufe ausgerufen worden.

Das Fußball-Länderspiel-Bell gegen Schweden wurde am Abend abgebrochen.

Russland versucht offenbar die ukrainischen Verteidigungsanlagen im Nordosten des Landes zu durchbrechen.

Die russische Armee bereitet sich auf Offensivaktionen vor und zieht Truppen zusammen berichtet.

Die ukrainische Armee, das russische Verteidigungsministerium, bestätigt intensive militärische Aktivitäten in der Region.

In der chinesischen Hauptstadt Peking beginnt heute eine Konferenz über die Neue Seidenstraße.

Es ist das weltweit größte Infrastrukturprojekt, mit dem Kinder seinen Einfluss in der Welt ausbauen will.

Auch Russlands Präsident Vladimir Putin ist zu dem Gipfel gereist, wie das chinesische Staatsfernsehen berichtet,

demnass ist auch ein persönliches Treffen mit Kinderstatschef Xi Jinping geplant.

Österreichs Wirtschaftsdelegierte in Israel Markus Haas erwartet durch die aktuelle Lage

keine massive Beeinträchtigung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern.

Derzeit gebe es nur punktuelle Einschränkungen.

Der bilaterale Handellaufe weiter erklärt Haas.

Auch Projekte von österreichischen Unternehmen in Israel seien nicht auf Eis gelegt worden.

Leichte Einbußen erwartet Haas jedoch für den heimischen Tourismus.

Die Österreicherinnen und Österreicher nutzen laut Studie gerne die Angebote der digitalen Amtswege.

Laut dem diesjährigen E-Government-Monitor kennen 80 Prozent der Befragten das Online-Portal des Bundes.

Zum Vergleich in der Schweiz waren es im Vorjahr 68 Prozent.

In Deutschland nur 30 Prozent, die die jeweiligen nationalen Portale kennen.

Auch bei der Nutzung liegt Österreich im deutschsprachigen Raum an der Spitze.

Der E-Government-Monitor liefert seit 2012 Daten zur Nutzung und Akzeptanz der digitalen Verwaltungsangebote.

Rolls Reus will im Zuge von Kostensenkungen 2500 Stellen streichen.

Der Jobhabbau dürfte sich auf die weltweiten Aktivitäten des britischen Triefwerksherstellers erstrecken.

Das berichtet es kein News unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraut der Personen.

Reus Reus selbst hat sich noch nicht auf den Bericht reagiert.

Und das Wetter heute wird kühl mit einigen Sonnenstunden.

Vorerst aber auch ein paar Nebel- und Hochnebelfelder und immer wieder Zinnwolken durch.

Im Osten wird dazu lebhafter Südostfind. Die Höchstwerte 8 bis 16 Grad.

Und mit diesen Aussichten dürfen wir uns bei Ihnen verabschieden.

Gerald Romian, Technik, Julio Schmuck, Regie und Christine Tönicke, Frankenberger.

Wir wünschen Ihnen einen guten Tag. Es ist 8.20 Uhr.

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