Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (13.10.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 10/13/23 - Episode Page - 21m - PDF Transcript

Sieg-Auswahl Martina Stumm, Technik Jali Svetseni,

am Mikrofon verabschiedet sich Katharina Ostović.

Es folgen Informationen aus aller Welt, es ist 8 Uhr.

Ö1, Journal um 8.

Mit Paul Schief im Studio Guten Morgen.

Israel bereitet offenbar eine größere Aktion im Gaserstreifen vor.

Die Bevölkerung im Norden wird dazu aufgerufen,

das Gebiet zu verlassen.

Darüber spreche ich gleich mit Tim Kupall in Tel Aviv.

In den USA ist weiter kein Vorsitzender des Repräsentantenhauses

in Sicht der zuletzt nominierte Republikaner Steve Scalise

zieht sich zurück.

In Frankreich wird heute wieder einmal gestreikt.

Dieses Mal werden wegen der hohen Inflation höhere Löhne gefordert.

Und die EU-Staaten stimmen heute darüber ab,

ob das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat

für weitere 10 Jahre zugelassen wird.

Die Wetteraussichten hat Daniel Schott.

Noch alles beim Alten,

bevor am Wochenende der Herbst ins Land zieht

und auf vielen Bergen dann der erste Schneefeld,

geht der Spätsommer heute weiter.

Mit 22 bis 29 Grad selbst in 2000 Meter Höhe um 15 Grad.

Also einmal mehr rekordverdächtige Werte für Mitte Oktober.

Dazu scheint heute im Großteil Österreichs den ganzen Tag die Sonne.

Die Nebelfelder in Kärnten lichten sich in den nächsten Stunden

und auch die dichteren Wolken im Osten.

Vom Waldviertel über den Wiener Raum

bis ins Nordborgenland lockern am Vormittag auf.

Morgen dann meist noch einmal warm

mit bis zu 26 Grad in Niederösterreich unter Steiermark.

Aber noch zeitweise sonnig.

Es gibt mehr Frühnebel und von Westen her

mit aufrischendem Wind immer mehr Wolken.

Von Vorarlberg bis Oberösterreich

allmählich auch erste Regenschauer einer Kaltfront.

Dieser Regen breitet sich am Abend und in der Nacht auf Sonntag

auf ganz Österreich aus.

Am Sonntag ist es dann deutlich kühler

im Donauraum aber meist schon wieder trocken.

Israel bereitet offenbar weitere groß angelegte Militäraktionen

im Gaserstreifen vor.

Das israelische Militär hat der UNO mitgeteilt,

dass der Norden des Gaserstreifens komplett evakuiert werden soll.

Davon ist mehr als eine Million Menschen betroffen.

Darüber möchte ich jetzt mit Tim Kupal in Tel Aviv sprechen.

Guten Morgen.

Guten Morgen nach Österreich.

Ist das ein sicheres Anzeichen dafür,

dass es mit der israelischen Bodenoffensive schon bald losgeht?

Es ist sicher der deutlichste Hinweis darauf,

dass die Offensive unmittelbar bevorstehen könnte.

Der Sprecher der israelischen Streitkräfte Admiral Daniel Hargari

hat vor einem erheblichen Risiko für die Zivilbevölkung

in Gaza stattgesprochen.

In dem Gebiet werde ein massives Vorgehen der Streitkräfte erwartet.

In den nächsten Tagen hat es da geheißen,

diese Botschaft werde auf Arabisch auf allen möglichen Kanälen

im Gaserstreifen verbreitet.

Auf die Warnung der UNO, dass so eine Evakuierung

für mehr als eine Million Menschen nicht so einfach

innerhalb von 24 Stunden möglich sei,

ohne katastrophale Folgen, ohne die humanitäre Lage

in Gaza weiter zu verschärfen,

hat Hargari eingeräumt, Zitat,

wir verstehen, dass es länger dauern kann.

Zitat Ende.

Ich würde sagen, der Countdown für eine Bodenoffensive,

für eine größere militärische Aktion im Gaserstreifen läuft,

in 24 Stunden ist das allerdings noch nicht so weit.

Und wie reagiert die Hamas auf diese Warnung?

Die Terrororganisation Hamas hat den Aufruf

der israelischen Armee als Propaganda zurückgewiesen.

Zielbillisten sollten nicht auf die Propagandanarchden reinfallen.

Heißt es in einer Mitteilung der Machthaber im Gaserstreifen.

Der Arabische Nachrichten sind al-Jazir.

Der zittet auch eine Reaktion, wo ein Hamas-Sprecher Israel Völkermord vorwirft.

Bei beiden Mitteilungen haben wir keine Namen,

keine genaue Quelle oder einen genauen Zeitpunkt der Aussagen.

Das sind die einzigen Reaktionen, die ich bisher gefunden habe.

Tim Kupal, Intelliv.

Die Weltgesundheitsorganisation,

die vor wenigen Stunden vor einer humanitären Krise im Gaserstreifen gewarnt.

Wie ist die Versorgungslage dort im Moment?

Wir wissen, es gibt keine Wasserzufuhr,

keinen Treibstoff, keinen Strom, keine Nahrungsmittel, keine Medikamente.

Dieser Mix führt zu einer rasanten Verschlechterung der Lage,

und zwar stündlich, ohne Stromverderben, Lebensmittel.

Die Menschen sind gezwungen, salziges Brackwasser zu trinken.

Die Kanalisationen bricht zusammen.

Die Spitäler können Beatmungsgeräte und Brutkästen nicht mehr betreiben.

Und es gibt immer weniger Berichte, die aus Gaser kommen,

weil auch den Journalisten ganz einfach der Strom ausgeht.

US-Ausminister Anthony Blinken trifft heute

Palästinenser Präsident Mahmoud Abbas, was ist von diesem Treffen zu erwarten?

Blinken wird in Jordanien Mahmoud Abbas treffen und auch den jordanischen König.

Und er wird dort öffentlich das machen, was er schon in Israel sehr deutlich gemacht hat.

Nämlich, dass Israel die unangeschränkte Unterstützung der USA hat.

Aber er wird auch versuchen, Wege aus der Krise zu finden

und dabei die regionalen Partner und Kräfte versuchen, mit einzubinden.

Und auch die Frage ansprechen, welche Rolle die Verdacht von Palästinenser Präsident Abbas

überhaupt noch spielen kann.

Das ist in der palästinensischen Bevölkerung wegen Korruption

und nicht durch geführter Wahlen extrem unblitt, hat kaum noch Rückhalt.

Und Blinken wird sicher auch versuchen, Wege zur Befragung der US-Staatsbürger zu finden.

Im Enhaben 22, der mehr als 100 Geiseln in der Hand der Terroristen der Hamas

die US-Staatsbürger schafft.

Tim Kupal war das Live aus Tel Aviv.

Vielen Dank für diese Informationen und diese Einschätzungen.

Gerne.

Viel Kritik hat es zuletzt auch an Palästinenser Präsident Mahmoud Abbas gegeben,

weil er sich nicht deutlich vom Terrorangriff der Hamas distanziert hat.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat gestern von einem beschämenden Schweigen gesprochen.

Daraufhin dann gestern die Stellungnahme von Abbas.

Man lehne die Praxis, Zivilisten zu töten oder zu mishandeln auf beiden Seiten ab.

Der Terrorangriff der Hamas wird nicht ausdrücklich erwähnt.

Im Morgen schon an um sieben habe ich den Vertreter der Palästinenser in Österreich

Salah Abdel Schafi gefragt, ob das eine angemessene Reaktion ist.

Ich frage genauso, warum gibt es keine Verurteilung der Angriffe auf Zivilisten seit den Israels?

Wir sagen, wir verurteilen jegliche Angriffe auf Zivilisten, egal von welcher Seite.

Und wer Kriegsverbrechen begeht, muss gemäß Völkerrecht zur Rechenschaft gezogen werden.

Sei es Palästinenser oder Israeles.

Ich glaube, das ist die angemessene Antwort auf diese Verfahrensituation.

US-Ausminister Antülin Blinken trifft heute, wie wir berichtet haben,

Palästinenserpräsident Abbas. Was wird denn Abbas dem Außenminister sagen?

Erstens brauchen wir ein humanitärer Korridor im Gaza-Streifen.

Die Situation ist unerträglich, es ist mehr als eine Katastrophe.

Und deswegen brauchen wir ein humanitärer Korridor im Gaza-Streifen,

wo Wasserstromversorgung medizinisches Gerät reinkommt und wo auch Verletzte rauskommen.

Zweitens brauchen wir eine sofortige Waffenruhe, um das Leiden der Ziviler Bevölkerung ein Ende zu setzen.

Sagt Salah Abdel Schafi, der Vertreter der Palästinenser in Österreich,

das gesamte Gespräch können Sie in unseren Online-Angeboten nachhören.

Das politische Chaos in den USA setzt sich fort.

Die Republikaner können sich nicht auf einen neuen Speaker im repräsentanten Haus einigen.

Sie haben ja vor wenigen Tagen Kevin Maccals sich selbst abgewählt,

aber bei der Suche nach einem Nachfolger gibt es Schwierigkeiten.

Der zuletzt nominierte Steve Scalis zieht sich zurück.

Mir geht's schwarz berichtet.

Der Erzkonservative Abgeordnete Steve Scalis ist letztlich daran gescheitert,

sich ausreichenden Rückhalt in seiner eigenen Fraktion zu sichern.

Eine Mehrheit der Republikaner hat ihn zwar für den einflussreichen Posten nominiert,

kurze Zeit später haben sich aber immer mehr Abweichler gemeldet.

Solange bis Scalis hingeschmissen hat.

Da gibt es einige, die sich in den Spiegel schauen sollten und sich fragen,

verfolgen wir unsere eigene Agenda oder wollen wir zurück in die Spur.

Das Schauspiel legt die tiefe Spaltung der republikanischen Fraktion offen.

Dort haben mittlerweile radikale und ultrarrechte Kräfte so viel Macht,

dass sie faktisch den Ton angeben.

Jetzt beginnt die intriegenreiche Suche nach einem neuen Kandidaten.

Es wäre eine absolute Blamage für die Republikaner,

wenn sie trotz ihrer Mehrheit im Repräsentantenhaus nicht in der Lage wären,

das Amt des Speakers zu besetzen.

Nach Frankreich wird seit längerem wieder einmal gestreikt.

Bereits vor dem Sommer sind ja die Proteste gegen die Pensionsreform im Sand verlaufen.

Und Macrons Regierung hat die Reform im Alleingang am Parlament vorbei beschlossen.

Jetzt aber wird wieder protestiert, Grund ist dieses Mal die hohe Inflation

und man fordert höhere Löhne.

Aus Paris-Leonidheits.

Bei dieser Streik-Durchsage dürften heute an französischen Bahnhöfen

vor allem diejenigen aufhorchen, die den Regionalverkehr nutzen.

TGW-Züge sollten weitgehend problemlos funktionieren.

Auch die Pariser Metro ist vom Streik ausgenommen.

Aber am Flughafen Paris-Orly fallen 40 Prozent der Flüge aus.

Auch an Schulen und im Gesundheitswesen wird die Arbeit niedergelegt.

Die Streikenden folgen einem Aufruf von insgesamt acht Gewerkschaften,

so auch der mächtigen CGT.

Es herrscht eine enorme Wut in diesem Land,

weil man immer weniger von seiner Arbeit leben kann.

Wir fordern deshalb, dass die Löhne erhöht werden.

So CGT-Chefin Sophie Biné.

Außerdem will man gegen die Sparpolitik der Regierung protestieren

und somit den Druck auf sie erhöhen.

Denn am Runterk hat Premierministerin Elisabeth Born

zu einem Sozialgipfel zum Thema Niedriglöhne geladen.

Die Gewerkschaften fordern auch,

dass das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen verschwindet.

Denn Frauen verdienen immer noch 25 Prozent weniger.

Außerdem sind im gesamten Land über 200 Protestaktionen geplant.

Auch durch Paris soll eine große Demo ziehen,

zu der Gewerkschaften aus ganz Europa eingeladen sind.

Die Behörden befürchten jedoch auch,

dass Gruppierungen des schwarzen Blocks aus ganz Europa anreisen

und für Ausschreitungen sorgen könnten.

Jetzt gehen wir nach China,

denn der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell

ist zu einem mehrtägigen Besuch dort hinaufgebrochen.

Zuletzt haben die politischen Spannungen zwischen den USA und China

auch die EU belastet, die ihre China-Strategie neu ausrichten will.

Aus Peking berichtet unser Korrespondent Joseph Dollinger.

Im Anlauf klappt es mit dem Besuch des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell in China.

Einmal musste er wegen einer Covid-Erkrankung passen,

ein anderes Mal kam China, der Ausminister abhanden.

Nun aber kann Borrell persönlich

Möglichkeiten und Grenzen der Beziehungen zwischen China und der EU abtasten.

Die USA sind dabei der sprichwörtliche unsichtbare Elefant im Raum.

Einerseits steht Europa zur Bündnis treu mit den USA,

andererseits will Brüssel auch seine Eigenständigkeit

in der China-Politik beweisen.

Ein Drahtseilakt für Europas höchsten Außenpolitiker.

Als aktuelle Probleme stehen EU-Strafzölle

für chinesische Elektroautos auf dem Programm

und auch die Haltung Chinas im Ukraine-Krieg

und im Krieg der Hamas gegen Israel.

Rund acht Monate sind es noch bis zur Europawahl im Juni.

Und die Spekulationen,

wer die Spitzenkandidaten oder Kandidatinnen der einzelnen Parteien sein werden,

die haben längst begonnen.

Otmar Karas, der langjährige ÖVP-EU-Abgeordnete,

dreht jedenfalls nicht mehr an, das hat er gestern bekannt gegeben.

Hören Sie mehr von Verena Brouha.

Bei der letzten EU-Wahl

habe die ÖVP ihre Liste inklusive Spitzenkandidat

im Jänner bekannt gegeben.

So will man es auch diesmal halten, sagt ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker.

Die Wahl findet im Juni nächsten Jahres statt

und wir werden zeitgerecht die Namen,

die für die Volkspartei Kandidierend bekannt geben.

Egal, wer die Liste der ÖVP anführen wird,

einfach dürfte es nicht werden.

Denn bei der EU-Wahl 2019

erzielt die ÖVP mit mehr als 34 Prozent klar den ersten Platz.

Auch die Grünen wollen sich noch oft keine Namen für die EU-Wahl festlegen

und verweisen auf ihren Bundeskongress am 16. Dezember.

Spekulationen zufolge steht aber Klimaschutzministerin Geh Wessler

als Spitzenkandidatin hoch im Kurs.

Für die ESP wird wieder Andreas Schieder ins Rennen gehen,

für die FPÖ Harald Wielimsky.

Bei den Neos könnte der Abgeordnete und frühere Chorier-Chefredaktor

Helmut Brandstetter die Liste anführen,

aber auch Jugendsprecher Janik Schetti ist im Gespräch.

Monatelang ist bei wichtigen Postenbesetzungen

in Österreich nichts weitergegangen.

ÖVP und Grüne konnten sich nicht einigen.

Aber jetzt geht es plötzlich doch zumindest teilweise.

Die Leitung der Bundeswettbewerbsbehörde ist geklärt,

aber die Leitung des größten Gerichts Österreichs,

dem Bundesverwaltungsgericht, muss auch noch entschieden werden.

Der Posten ist seit einem Jahr bekannt.

Die Richterschaft macht jetzt Druck,

dass auch diese Entscheidung bald fällt,

berichtet Stefan Kappacher.

Gernot Kandut, der Präsident der Richtervereinigung,

meint jetzt sei es an der Zeit,

die Postenblockade komplett aufzulösen

und endlich auch die Spitze des Bundesverwaltungsgerichts zu besetzen.

Da können wir nicht anders weiter drauf drängen und appellieren,

dass da endlich nirgendwo mit Köpfen macht werden.

Ernennen tut der Bundespräsident,

die Regierung wählt einen Namen aus einem Dreiervorschlag aus.

Den hat eine höchstdrangige Kommission erstellt.

Erst gereit wurde Sabine Martekas, sie leitet ein Bezirksgericht.

Die Grünen haben dem Vernehmen nach keinem Problem,

sie vorzuschlagen.

Von der ÖVP gibt es keine Antwort auf die Frage,

was gegen Martekas spricht.

Und so hält sich das Gerücht hartnäckig.

Der drittgereite Kandidat, der ist Asylgruppenleiter

im Innenministerium, könnte zum Zug kommen.

In dem Fall könnte Martekas wegen Nichtbeachtung

des Frauenförderungsplans auf Schadenersatz klagen.

Und sie erwegt auch, das zu tun.

Die EU-Mitgliedsländer stimmen heute

über die weitere Zulassung

des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels

Glyphosat ab.

Konkret geht es um eine Verlängerung der Zulassung

für weitere zehn Jahre.

Ob es dafür aber eine Mehrheit gibt, ist fraglich.

Österreich wird jedenfalls dagegen stimmen.

Max Nikols berichtet.

Unverzichtbar oder unverantwortlich,

völlig unbedenklich oder umweltschädlich und krebserregend.

Die Positionen von Wissenschaftlern, Landwirten und Umweltschützern

liegen im Fall von Glyphosat ziemlich weit auseinander.

Unein sind sich auch die EU-Mitgliedsstaaten,

die heute über eine Verlängerung der Zulassung des Unkrautvernichters

für weitere zehn Jahre abstimmen werden.

Österreich etwa wird gegen eine Verlängerung der Zulassung stimmen.

Luxemburg ist ebenfalls klar dagegen.

Skeptisch sind auch Frankreich und Deutschland.

Für die Entscheidung, ob Glyphosat erneut zugelassen wird oder nicht,

braucht es jedenfalls eine qualifizierte Mehrheit

von zumindest 15 EU-Ländern,

die 65 Prozent der Gesamtbevölkerung repräsentieren.

Sonst wandert die Causa in den Berufungsausschuss,

gelingt auch hier keine entsprechende Entscheidung,

liegt es an der EU-Kommission

über den weiteren Einsatz des Unkrautvernichters zu entscheiden.

In unserem Wirtschaftsmagazin Salo geht es am Vormittag ums Budget

und die Folgen der Rezession Monika Köppelturina von Eco Austria

und Barbara Plaha vom Momentum-Institut

diskutieren die ökonomische Lage der Republik

und auch über die Maßnahmen angesichts der hohen Inflation.

Was wir eben erlebt haben die letzten zwei Jahre war genau das,

dass die Bundesregierung sehr breit einmal Zahlungen ausgeschüttet hat,

jedem eigentlich in die Hand gedrückt hat.

Das war schnell hilfreich, richtig.

Allerdings einmal Zahlungen verbufen schnell auch wieder

und jene, die am dringendsten unterstützt werden müssten,

und zwar dauerhaft, die kann man dann eben nicht mehr so gut unterstützen.

Die österreichische Bundesregierung hat darauf verzichtet,

jede andere politische Maßnahme zu ergreifen, um die Preise zu dämpfen,

damit wir gar nicht in so eine hohe Inflation rutschen.

Da haben viele andere europäische Länder durchaus auch preisbremsen gesetzt,

das haben wir nicht gemacht.

So kritisch wie ich auch gegenüber Gießkaneprinzip war,

da gebe ich Ihnen recht, das war viel zu viel Geld eingebohmt

in die Wirtschaft, so kritisch sehe ich auch preisbremsen,

denn wir haben gesehen, dass sie genau gar nicht funktioniert

in anderen Ländern.

Da, wo sie eingesetzt worden ist, kam es zu dem, was eigentlich kommen muss,

wie man da seit dem ersten Semester VWL lernt.

Es kommt entweder zur Verknappung oder es kommt zu Umwege

oder es kommt zu Preissteigerungen in anderen Bereichen.

Viel sinnvoller wären an treffsichere Transfers einfach an die Personen,

die entweder in die Arme trutschen oder knapp davon sind.

Das kommt auch dem Budget der viel günstiger.

Die ausführliche Diskussion hören Sie dann ab 9 Uhr 42 in diesem Programm.

Nachzuhören ist sie auch in unseren Online-Angeboten.

In Bayern sind heute bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn

sieben Menschen gestorben.

Die Polizei geht davon aus, dass es sich um ein Schlepperfahrzeug handelt.

Wie geht Schwarz mit den Details?

Der Kleintransporter war mit mehr als 20 Personen völlig überfüllt

und wollte offenbar einer Polizeikontrolle davon fahren.

Der Fahrer habe plötzlich beschleunigt, sagt ein Polizeisprecher.

Dabei sei er rund 50 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt,

auf bayerischer Seite von der Straße abgekommen.

Die Lage ist unübersichtlich.

Alle Insassen sind mindestens leicht verletzt.

Teilweise haben sie schwerste Verletzungen erlitten

und werden in umliegenden Krankenhäusern behandelt.

Nach Angaben der Polizei sind unter den Verletzten auch Kinder.

Zahlreiche Rettungsdienste und die Feuerwehr waren am Umfallort.

Die Fahrbahn Richtung München wurde komplett gesperrt.

Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen

wegen eines Tötungsdelikts aufgenommen.

Die Meldungen hat jetzt Konstantin Hahn.

Die schweren Kämpfe um die Stadt auf die Yivka im Osten der Ukraine

halten weiter an.

Die Verteidiger würden tapfer die Stellung halten,

teilte der ukrainische Generalsstabe in seinem Lagebericht am Abend mit.

Sieben russische Ertaken auf die Kleinstadt

und sieben weitere auf Ortschaften in der Nähe seien abgewert worden,

so die Militärführung in Kiew.

Russische Militärblogger schreiben hingegen von weiteren Gelände

gewinnender Moskotruppen.

Unabhängig lassen sich die Angaben beider Seiten nicht überprüfen.

Nach zweimaliger Verschiebung reist der EU-Außenbeauftragte

Josep Borrell nach China.

Borrell trifft während seines dreitägigen Besuchs

u.a. den chinesischen Außenminister Wang Yi.

Themen der Gespräche er dürften die EU-Strafzölle

für chinesische Elektroautos sein,

sowie Chinashaltung im Ukraine-Krieg

und zum Großangriff der Hamas auf Israel.

Zuletzt haben die politischen Spannungen zwischen den USA und China

auch die Beziehungen zwischen der EU und China belastet.

Die EU will deshalb ihre China-Strategie jetzt neu ausrichten.

Europawerte Einschränkungen im Flugverkehr werden heute

wegen einer streiksten Fluglotsen in Frankreich erwartet.

Hintergrund ist ein Landesweiter und Branchenübergreifender

Streiktag in Frankreich.

Es wird für höhere Löhne protestiert.

Allein am Flughafen Paris-Aulis werden die Flüge 40 % reduziert,

heißt es im Vorfeld.

Mehrere Farschatheems haben zusammen den bisher umfangreichsten

Zellatlas des menschlichen Gehirns erstellt.

Unter anderem wurden mehr als 3.000 Typen von Hirnzellen ermittelt.

Untersucht wurden dabei der zelluläre Aufbau des Erwachsenen

und auch des sich entwickelnden Gehirns.

21 Studien dazu wurden jetzt gleichzeitig veröffentlicht.

Der Zellatlas soll dabei helfen,

das Gehirn und neuronale Erkrankungen besser zu verstehen.

Aufgrund geringer Niederschläge und großer Hitze

ist der Pegel des Titikakasees zwischen Peru und Bolivien

unter seinen historischen Tiefstand gesunken.

Seit April ist der Wasserstand des Sees

und mehr als einen halben Meter zurückgegangen.

Das geht aus Daten des peruanischen Wetterdienstes hervor.

Der bisher tiefste Stand war im Dezember 1996 gemessen worden.

Und das Wetter heute in Österreich

bringt meist strahlenden Saunenschein nur zu Beginn etwas Nebel

und im Osten noch ein paar dichtere Wolken.

Weil leicht vönig im Südwestwind wird es extrem warm.

Die Höchstwerte erreichen 22 bis 29 Grad.

Danke Konstantin Hahn, das war das Morgenjournal um 8,

Franz Renner Regie, Günter Thomas Technik und am Mikrofon Paul Schiefer.

Verbringen Sie noch einen angenehmen Vormittag

mit den Sendungen von Ö1.

Es ist gleich 8.20 Minuten.

Pasticcio.

Mit Helene Breisach.

Einen schönen guten Morgen.

Beginnen wir den Pasticcio-Tag mit einem Tänzchen,

wobei dieser Landler noch ein wenig müde Glieder hat

und eher eine schläfrige Atmosphäre.

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