Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (12.10.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 10/12/23 - Episode Page - 21m - PDF Transcript

Mit Julia Schmuck im Studio. Guten Morgen.

Israelser Mäh bombardiert weiterer Mastziele im Gaserstreifen.

Nach Stadtschwierigkeiten hat gestern

ein erster österreichischer Evakuierungsflug stattgefunden.

Weitere sollen heute folgen.

Die Polizei hat gestern eine pro-palästinensische Demo verboten.

Trotzdem haben sich Protestierende am Abend am Stephansplatz versammelt.

Das Wetter wird heute warm, während der Schöpfung.

Der Spätsommer hat uns noch fest im Griff.

Aktuell etwa 19° im Mönigkirchen, 15° im Bregenz.

9° sind es in Graz, knapp 2° hingegen im Freibald, 1° im Lungau.

Aktuell halten sich auch noch ein paar Nebelfelder,

etwa in Unterkernten oder im Donaeraum.

Aber hier setzt sich noch am Vormittag die Sonne durch.

Damit gehen sich dann überall ein paar sonnige Stunden aus.

Aus Deutschland und Tschechien sind allerdings auch ein paar Wolkensons herein.

Im Laufe des Nachmittags können diese im Norden und Ost noch schon dichter werden.

Dazu wird lebhafter Westwind.

Der Nachmittag dann einmal mehr ungewöhnlich warm,

20° bis 28° werden es am wärmsten im Osten.

Ähnlich warm dann auch der morgige Freitag,

anfangs wieder etwas Nebel dann auf Zonnic,

in der Osthälfte Österreichs aber zeitweise Wolken.

Am Samstag dann noch einmal sehr warm und auf Zonnic,

vor allem in Veralberg und Tirol, aber schon Regen.

Am Sonntag dann Temperatursturz von 10° bis 15°.

Israel setzt heute seinen Gegenangriff auf Gaza fort.

Die Luftangriffe der israelischen Armee auf den dicht besiedelten

Gaza-Streifen sind auch in der Nacht weitergegangen.

Während Israel eine Bodenoffensive vorbereitet,

macht sich US-Außenminister Anthony Blinken auf dem Weg nach Israel Birgit Schwarz berichtet.

Israels Premier Benjamin Netanyahu hat angekündigt, er werde die Hamas zerstören.

Dazu braucht er den Rückhalt der gesamten Bevölkerung

und bildet deshalb ein Kriegskabinett, in dem auch die Opposition vertreten ist.

Vor dem Hintergrund israelischer Flaggen, sagt Netanyahu,

dass israelische Volk sei geeint.

Jedes Hamas-Mitglied ist sterblich.

Die Hamas ist wie der IS und wir werden sie zerschlagen und eliminieren,

so wie die Welt den IS zerschlagen und eliminiert hat.

Mit auf dem Podium sitzt der Oppositionsführer und frühere Verteidigungsminister Benny Gantz,

ein lauter Kritiker und politischer Rivalen,

auch er gehört dem frisch gebildeten Kriegskabinett an.

Sie spüren unsere Kraft in Gaza, sie werden unsere Kraft auch im Libanon spüren,

wenn das notwendig wird, die ganze Welt wird das sehen.

Für heute hat sich der amerikanische Außenminister angekündigt.

Anthony Blinken reist in ein Land im Kriegszustand mit einer klaren Botschaft.

Die USA stünden hinter Israel und hinter dem israelischen Volk.

Heute, morgen, jeden Tag.

Der Besuch ist ein bewusstes Zeichen der Solidarität,

verbunden mit einer Warnung an die Feinde Israels in der Region.

Ich kann nur allen Kräften, die diese Situation jetzt aussuchen wollen, raten, tut es nicht.

Blinken wird in Israel Regierungsvertreter treffen und über weitere amerikanische Militärhilfe sprechen.

Weil der Linienflugverkehr kaum noch funktioniert,

fliegen andere Länder seit Tagen ihre Landsleute aus Israel aus.

Die österreichische Rettungsaktion ist gestern holprig gestartet

mit einer kaputten Herkoles-Maschine des Bundesheeres.

Gestern Abend sind dann doch noch die ersten Ausreisewilligen ausgeflogen worden,

nach Zypern Nikolas Wildner hat sie in Tel Aviv vor dem Abflug getroffen.

Hochbetrieb in der Abflugshalle am Flughafen Ben-Gorion bei Tel Aviv gestern Abend.

Immer wieder werden Flüge ersatzlos gestrichen, die wenigen verbleibenden Flüge sind ausgebucht,

mitten im Menschengewährne Gruppe von Helfern der österreichischen Botschaft.

Sie organisieren den ersten Evakuierungsflug für 83 Österreicherinnen und Österreicher aus Israel nach Zypern.

Mit dabei sind auch 15 Passagiere aus Israel, Deutschland, Spanien, Ungarn, den USA und den Niederlanden.

Heute Nachmittag sollen die Evakuierten von Zypern weiter nach Österreich geflogen werden.

Insgesamt leben mehr als 8.000 Österreicher in Israel.

Bisher haben sich gut 300 von ihnen bei der österreichischen Botschaft gemeldet,

um Unterstützung bei der Ausreise zu erhalten.

Auch heute wird es wieder Evakuierungsflüge für Österreicher geben,

diesmal direkt von Israel nach Österreich.

Jetzt ein Blick nach Gaza.

Israels Antwort auf den Terrorangriff der Hamas sind aktuell werben.

Es gehört Luftangriffe auf den dicht besiedelten Küstenstreifen Gaza.

Auch hier gibt es immer mehr Tote.

Die österreichische Ärztin Dianee Divusa Nendra ist für Ärzte ohne Grenzen in Gaza City.

Sie spricht von fast 1.000 Toten und Unzähligen Verletzten.

Die medizinische Versorgung sei extrem schwierig.

Erzählt sie im Gespräch mit Jürgen Bettinger.

Es ist ein Ausnahmezustand physisch und vor allem emotional.

Es hilft dann, sich nur auf den jetzigen Moment zu konzentrieren,

weil das große ganze Bild mir zu viel Angst macht.

Wo sind Sie gerade und wie gefährlich ist es da für Sie?

Wir sind in Gaza City.

Wie man weiß, Gaza an sich ist eines der

die dichtesten besiedelten Gebiete der Welt mit 2,2 Millionen Einwohnern.

Wir sind in Gaza City.

Was ist mit in Gaza?

Gaza wird allerdings seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel

von der israelischen Armee seit dem Wochenende laufend auch bombardiert

und mit Raketen beschossen.

Inwieweit trifft Sie das?

Inwieweit bekommen Sie das mit?

Wir bekommen die Schockwellen mit.

Wir kommen bei Vibration und natürlich hören wir den Abschluss der Raketen

und wir hören die Bomben, die in der Ferne landen.

Wir bekommen das unmittelbar mit in der Folge der Zahlen an Patienten

in den Krankenhäusern, die massiv steigt

und das ohnehin schon an knappen Ressourcen limitierte Gesundheitssystem

weiter strauchen lässt.

Das größte Krankenhaus hier Schifa hat angekündigt,

dass sie noch Benzin für drei Tage haben.

Und Benzin ist das Einzige, was hier den Strom aufrecht erhält,

um Generatoren zu füttern, damit ein Krankenhaus funktionstüchtig bleibt.

Das wäre jetzt meine nächste...

Das wäre jetzt meine nächste Frage gewesen.

Israel hat ja quasi die Strom- und Wasserversorgung

für den Gaserstreifen für Gaza City gekappt.

Wie lange kann da dieser Krankenhausbetrieb überhaupt noch aufrecht erhalten werden?

Laut Schifa, wenn Sie sagen, Sie haben noch Benzin für drei Tage,

dann hängt das natürlich ab, wie intensiv die Anzahl OP-würdiger Patienten ist.

Das kann ich Ihnen jetzt auf die Nummer genau nicht zeigen.

Aber seit Sonntag haben wir keinen Strom mehr

und unterstützen uns nur mehr noch durch Generatoren und Solarpanel.

Und das ist humanitär und medizinisch gesehen für die Krankenhäuser,

die funktionieren eine absolute Katastrophe.

Und es geht natürlich hier auch um eine große Masse an Patientinnen und Patienten,

die zum Teil schwere Verletzungen haben, oder?

Ja, also die aktuellen Zahlen, die ich jetzt habe,

über verstorbene Menschen hier in Gaza, sind knapp 900.

Und darunter sind 260 Kinder und das ist das, was mir das Herz bricht.

Und die Anzahl der Verwundeten ist sehr hoch.

Ich kann Ihnen jetzt da gerade gar keine Zahlen nennen.

Wir wissen einfach nur, dass die Krankenhäuser überfüllt sind mit Patienten,

dass die Belegschaft sich natürlich auch in großer Gefahr begibt.

Bereits in den ersten Tagen wurde ein Krankenhaus beschossen vor zwei Tagen

wieder ein Krankenhaus.

Also Krankenhäuser, Krankenwillen sind unter Beschuss und Macht

die Versorgung der Kranken und Verletzten umso schwieriger und umso katastrophaler,

wenn man dann den Krankenwagen nicht mehr schicken kann, weil es zu gefährlich ist.

Sie selbst sind ja auch schon seit Monaten in Gaza City.

Wie haben Sie das vergangene Wochenende miterlebt,

beziehungsweise was haben Sie mitbekommen und wie gehen Sie jetzt damit um?

Am Samstag um sechs Uhr zwanzig stand ich fast aufrecht im Bett,

als auf einmal so eine Rauschen des Bewäusches über unsere Köpfe hinweckert.

Und im ersten Moment, wenn ich mir nicht erklären kann, was höre ich da,

ist das Donnerrauschen, aber es regelt ja doch gar nicht.

Und dann schaut man aus dem Fenster und sieht diese Leuchtkörper, die Raketen waren.

Und uns war klar, es passiert etwas.

Uns war nur nicht klar, welchen des Ausmaß das in ganz kurzer Zeit haben wird.

Haben Sie einen Plan, Gaza zu verlassen?

Können Sie Gaza überhaupt verlassen?

Wir können aktuell Gaza nicht verlassen.

Es gibt keine sichere Passage.

Wir bleiben jetzt einmal und es wird täglich neu aktualisiert und überprüft,

wie es möglich ist.

Aber aktuell kann niemand Gaza verlassen.

Schildert die österreichische Ärztin Dianne Diwosa Nendra direkt aus Gaza

im Gespräch mit Jürgen Pettinger.

Acht Uhr und neun Minuten gerade der Hamas Terror und die Reaktionen darauf haben

auch die Einsatzkräfte in Wien gestern beschäftigt.

Die Polizei hat eine pro-palästinensische Demo am Stephansplatz gestern zwar verboten,

trotzdem sind Protestierende in die Innenstadt gekommen.

Wenige 100 Meter entfernt am Ballhausplatz hat das offizielle Österreich der Opfer gedacht.

Thomas Medelko informiert.

Kanzler und Vizekanzler und auch Wien's Bürgermeister gedenken am Ballhausplatz der Hamas-Opfer.

Sie hören eine Botschaft des erkrankten Bundespräsidenten Van der Bellen,

der Präsident der israelitischen Kultusgemeinde Oskar Deutsch definiert den Begriff nie wieder neu.

Seit dem Wochenende bedeutet nie wieder, auch dafür zu sorgen,

dass ein solches Massaker nie wieder geschehen kann.

Nicht weit entfernt beim Stephansdom die andere Seite.

Mehrere hundert Menschen nehmen an einer Demonstration gegen Israel teil.

Ich bin hierher gekommen, um Solidarität mit unseren Kindern, mit unseren Frauen,

mit unserer Bevölkerung, die in Gaza massiv bombardiert.

Die Polizei löst die eigentlich verbotene Demo nicht auf.

Man sei im Sinne der Verhältnismäßigkeit vorgegangen.

In die USA jetzt, da muss das dritt höchste Amt im Land neu besetzt werden.

Jetzt haben sich die Republikaner auf einen Kandidaten für die Funktion des Speakers

im Repräsentantenhaus geeinigt.

Steve Scalise aus Louisiana hat sich in einer internen Abstimmung durchgesetzt.

Die Neuwahl ist notwendig, weil acht Republikanische Abgeordnete

dem vormaligen Speaker vorige Woche das Vertrauen entzogen haben.

Thomas Langbaul berichtet.

Mit 111 Stimmen gegen 99 hat Steve Scalise das Rennen gegen seinen innerparteilichen Konkurrenten nur knapp gewonnen.

Ich möchte meinen Kollegen danken, dass sie mich zum Speaker designiert haben.

Seit einer Woche ist das Repräsentantenhaus funktionsunfähig,

der bisherige Speaker Kevin McCarthy ist abgewählt worden.

Der rechte Flügel seiner Partei hatte es ihm zum Vorwurf gemacht,

gemeinsam mit den Demokraten für ein Budgetprofessorium gestimmt zu haben,

um einen Shutdown zu verhindern.

Jetzt will eine Mehrheit der Fraktion Steve Scalise an der Spitze sehen.

Das Land brauche Institutionen, die funktionieren, sagt er.

Wir müssen die Botschaft an die Welt senden, dass das Repräsentantenhaus geöffnet ist und seine Geschäfte erledigt.

Unsere erste Resolution unter meiner Führung wird sein, dass wir klar an der Seite Israel stehen.

Jim Jordan aus Ohio, der in der Abstimmung nur knapp unterlegen war, sagt er werde Scalise unterstützen.

Es ist eine kritische Zeit für uns, wieder zu tagen und einen Speaker zu haben.

Wir sehen, was passiert mit unserem Freund und verbündeten Israel mit Hamas und Hisbollah.

Es ist wichtig, dass wir funktionieren und Steve ist der Mann dafür.

Ich habe angeboten, ihn zu nominieren. Ich hoffe, dass das bald stattfinden kann.

Jim Jordan aus Ohio, der in der Abstimmung nur knapp unterlegen war, sagt er werde Scalise unterstützen.

Das Haus braucht einen Speaker. Das ist einfach Chaos unter den Republikanern.

Wir hoffen, dass bald klar ist, wie sie vorgehen werden.

Die Wahl von Steve Scalise wäre eine Niederlage für den früheren Präsidenten Donald Trump.

Er hat seine Partei erst vor wenigen Tagen dazu aufgerufen, Jim Jordan zum Speaker zu wählen.

Der Euro-Raum könnte schon bald eine neue Zahlungsmethode bekommen, den digitalen Euro.

Noch im Herbst will die Europäische Zentralbank darüber entscheiden.

Aber bereits vor der Einführung gibt es Kritik daran, wie Johannes Schmergerl unterberichtet.

Seit zwei Jahren wird darüber beraten, noch im Herbst soll darüber entschieden werden.

Der digitale Euro wäre eine offizielle Währung, gleich viel wert wie Euro-Scheine und Münzen und im gesamten Euro-Raum nutzbar.

Der deutsche Ökonom Peter Boffinger hat im Auftrag der Bankenspartei der Wirtschaftskammer ein Gutachten dazu erstellt.

Der Nutzen des digitalen Euro ist kaum erkennbar. Die Kosten sind voraussichtlich hoch und die Risiken sind bestimmt nicht gering.

Geringer werden laut Österreichischer Nationalbank jedenfalls Barzahlungen 37% aller Zahlungen in Österreich würden bereits digital, also zum Beispiel bei Kreditkarte durchgeführt.

Wir wollen, dass der digitale Euro eben Waggeltagent dort, wo Waggelt heute nicht hinreicht und das ist der digitalen Raum, wo wir sehr viel mehr in unterschiedliche Apps und so weiter nur elektronisch zahlen können.

So Peter Niederländer von der Nationalbank, die weiter am Projekt arbeitet.

Birkenstock wollte den Barbie-Boom auch beim Börsegang nutzen. Seit Barbie im Film auch Birkenstock getragen hat, ist der Hersteller auch in den USA sehr beliebt.

Doch der Börsegang floppt in New York. Die Aktie verlor am ersten Handelstag um fast 13% berichtet. Maria Kern.

Als gestern an der Wall Street die Glocke für das Börsendeput von Birkenstock ertönte, gab es noch großen Jubel.

Doch die Anfangsäuferie war rasch vorbei. Der Kurs der Birkenstock-Aktie sagte um fast 13% ab. Übliche Weise versuchen Unternehmen beim Börsendeput einen Kurs festzulegen, der am ersten Handelstag ein Plus bringt.

Auch Birkenstock war mit einem Preis von 46 Dollar je Aktie eher zurückhaltend gestartet. Anliegen waren jedoch auch die 46 Dollar zu viel.

Das Klima für Börsegänge ist gerade im Modebereich derzeit mit einer schleppenden Konjunktur und knapperen Budgets bei den Kundinnen und Kunden nicht das Beste.

Aber auch wenn Börsengänge sehr selten mit einem Verlust enden, so ist Birkenstock kein Einzelfall. Ähnlich ist es einst etwa dem Fahrdienstvermittler Uber ergangen. Dessen Aktienkurs erholte sich später allerdings wieder.

Auch Kinder können an Rheuma erkranken. Etwa eines von 1000 Kindern betrifft das in Österreich. Jedes Jahr kommen bis zu 200 neue Erkrankungen hinzu.

Früherkänglung ist besonders wichtig, denn durch Therapie können nicht nur Schmerzen gelindert werden, oft kann man auch verhindern, dass die Erkrankung im erwachsenen Alter bestehen bleibt. Barbara Reichmann berichtet.

Das Kniesch will an, ein Finger wird dick, die Gelenke schmerzen. Diese Symptome sind typisch für Rheuma bei Kindern. Manche Kinder nehmen Schonhaltungen ein, weil sie Beschwerden haben, andere versuchen bestimmte Bewegungen zu vermeiden.

Auch Augenentzündungen und periodische Fieberschüwe können vorkommen. Kinder-Rheuma gilt als chronische Autoimmunerkrankung. Das Immunsystem greift also den eigenen Körper an.

Dadurch entstehen Entzündungen meist an den Gelenken. Auch Muskeln und Knochen können betroffen sein. Doch hier setzt die Behandlung an.

Zunächst beginnt man mit entzündungshemmenden Medikamenten wie Ibuprofen. Stärkere Eingriffe erfolgen durch Cortison oder Substanzen, die das Immunsystem unterdrücken und die die Kinder mindestens eineinhalb Jahre lang einnehmen müssen.

Eine weitere Säule der Rheumatherapie ist die Bewegung. Mit speziellen Übungen wirkt man der Verkürzung von Muskeln und Sehnen entgegen. So versucht man, die Beweglichkeit zu erhalten.

Noch vor 20 Jahren sind viele Kinder ohne entsprechende Diagnose im Rollstuhl gelandet. Heute ist das dank moderner Therapien so gut wie nie mehr der Fall.

Je früher die Erkrankung bei Kindern erkannt wird, desto höher ist die Chance für die Therapie. Wird Kinder-Rheuma vor dem sechsten Lebensjahr diagnostiziert und behandelt, kann sich die Erkrankung bei 60 bis 70 Prozent der Betroffenen bis zur Pubertät deutlich bessern und sogar aushalten.

Acht Uhr und siebzehn Minuten gerade. Zeit für den kompakten Nachrichtenüberblick. Paul Krager, bitte.

Russlands Präsident Vladimir Putin reist erstmals seit dem Erlass eines internationalen Haftbefehls gegen ihn ins Ausland. Putin ist zu einem Staatsbesuch in Kyrgyzstan angetroffen. Er nimmt dort am Gipfel der GUS, der Gemeinschaft Unabhängiger, Staatenteil.

Der internationale Strafgerichtshof hat dem Frühjahr gegen Putin Haftbefehle lassen wegen seiner Rolle bei der Verschleppung ukrainischer Kinder nach Russland. In Kyrgyzstan droht Putin keine Verhaftung. Der Starter kennt den Gerichtshof nicht an.

Deutschland-Planverschärfungen für Asylwerber ohne Bleiberecht. Nach Regierungsplänen sollen verurteilte Straftäter mit einer Freiheitsstrafe vom mindestens einem Jahr sowie Schlepper leichter abgeschoben werden können.

Die Abschiebe Haft soll künftig fast dreimal so lange dauern dürfen wie bisher, 28 Tage statt 10. Als Erleichterung sollen Asylsuchende in Deutschland künftig schon nach sechs Monaten arbeiten dürfen, nicht wie bisher nach neun.

Die Weltbank könnte künftig bei ihren Kreditvergaben den Klimaschutz stärker berücksichtigen. Staaten wie die USA und Deutschland werden heute bei der Jahrestagung der Weltbank auf mehr Klimaschutz drängen, wenn die Weltbank arme Länder mit Krediten unterstützt. Die Jahrestagung findet in Marrakesch in Marokko statt.

Dem US-Softwarekonzern Microsoft droht eine Milliardensteuernachzahlung. Die US-Steuerbehörde fordert von Microsoft, umgerechnet mehr als siebenundzwanzig Milliarden Euro dazu kommen Zinsen und Strafen.

Die Steuer schuld umfasst seiner Zeitraum von fast zehn Jahren, von 2004 bis 2013. Microsoft kündigt an, gegen die Höhe zu berufen.

In den USA verschärft sich der Streik in der Autoindustrie. Im größten Werk des Herstellers Ford, an der Fabrik in Bundesstadt Kentucky, haben 8.700 Beschäftigte zu arbeiten aufgehört.

Die US-Auto-Gewerkschaften fordern für ihre 105-Zaubermitglieder den Lohn, um 30 Prozent zu erhöhen. Die bestreckten Konzerne Ford, General Motors und Stellantis bieten 20 Prozent auf vier Jahre.

Die US-Weltraumstreitkräfte verbieten ihren Mitarbeitern den Einsatz von künstlicher Intelligenz. In einem Rundschreiben heißt es, Angehörige der sogenannten Space Force dürften Programme wie JetGBT Forest nicht nutzen, wegen Datenschutz bedenken.

JetGBT und ähnliche Programme speichern sämtliche Angaben von Nutzern, um aus diesen Informationen zu lernen.

In Melbourne in Australien sind in einem Frachtschiff Drogen im Wert von umgerechnet fast 340 Millionen Euro entdeckt worden. Die Verdächtige aus China, Hongkong und Malaysia wurden festgenommen, ihnen droht lebenslangehaft.

Das Wetter hatte ein paar sonnige Stunden, anfangs allerdings auch ein paar Nebelfelder und ein Laufertestnachmittag sind im Norden und Osten mehr Wolken 20 bis 28 Grad.

Das war der Journal um 8 am 12. Oktober. Ihr Team heute, Charles Wetzini, Paul Schiefer und Julia Schmuck am Mikrofon, gleich ist es 8.20 Minuten. Weiter geht's mit dem Pasticcio.

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