Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (12.09.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 9/12/23 - Episode Page - 21m - PDF Transcript

Mit Christian Williwald, guten Morgen. Kim Jong-un auf dem Weg nach Russland. Der

wird Vladimir Putin treffen. An Öffentlichkeit sind beide Seiten eher nicht interessiert.

Nach katastrophalen Unwettern in Libyen befürchtet die Regierung tausende Tote.

In Marokko gibt es nach dem Erdbeben kaum noch Hoffnung über Lebende zu finden. Die Hilfsteams

erreichen gerade erst die schwer betroffenen Dörfer. Die USA und der Iran bereiten einen

gefangenen Austausch vor. In Israel berät der Oberste Gerichtshof ab heute über die Justizreform

und damit über seine eigene Entmachtung. In Österreich könnte die ÖVP das erneuerbaren

Wärmegesetz zu Fall bringen und Diabetes-Medikamente sind knapp, weil sie als Abnehmittel verwendet werden.

Den Blick aufs Wetter hat Gunda Schuller. Über zehn Tage lang nun schon Hochdruckwetter und

Sommertemperaturen. Morgen schwenkt das Wetter um. Heute gibt es noch überall viel Sonne und

Forst meist nur hohe oder kleine Wolken. Im Lauf des Nachmittags können sich jedoch

Gebietweise auch größere Wolkenschirme entwickeln und am Alpenhauptkammer und in den Nordalpen

stellenweise Schau oder Gewitter. Meist nur leichter, bismäßiger Wind aus Südost bis Südwest

und die Höchsterte 25 bis 32 Grad. In der kommenden Nacht können in Vorarlberg Tirol und

Salzburg kräftige Gewitterzellen eintreffen. Morgen bringt eine Front in der Westhälfte

viel Regen und deutliche Abkühlung. Im Osten und im Süden hingegen noch einmal sehr warm und

auch schwül und nach und nach ebenfalls gewittrig. Es besteht morgen Unwettergefahr.

Kim Jong-un wird Vladimir Putin treffen. So viel lässt sich sagen, viel mehr aber auch nicht.

Der nordkoreanische Diktator ist gestern in Pyongyang in den Zug gestiegen. Der hat inzwischen

die Grenze nach Russland überquert. Nach Moskau fährt er nicht. Das wird noch ein paar Tage

dauern. Wie es aussieht, wird der russische Präsidentin Vladivostok auf Kim Jong-un warten.

Was die beiden zusammen führen könnte, berichtet aus Moskau, Miriam Bella.

Russische Medien veröffentlichen in den frühen Morgenstunden, wie die Aufnahmen die zeigen

sollen, dass sich der gepanzerte Zug des nordkoreanischen Diktators bereits auf russischem Boden

befindet. Russland und Nordkorea teilen sich eine knapp 17 Kilometer lange Grenze. Eilekert

es Kim Jong-un offenbar nicht, so soll er den Zug am russischen Grenzbahnhof verlassen haben,

um örtliche Beamte zu treffen. Erst danach habe er seine Reise fortgesetzt. Von der

Grenze sind es noch rund 270 Schienenkilometer in die russische Hafenstadt Vladivostok. Dort findet

in diesen Tagen ein Wirtschaftsforum statt, im Rahmen dessen auch das Treffen der beiden Machthaber

geplant ist. Begleitet wird Kim Jong-un auf seiner Reise laut Beobachtern von hochrangigen

Militärs, Vertretern der Rüstungsindustrie und Diplomaten. Es ist noch nicht bekannt,

ob Putin und Kim bereits heute aufeinandertreffen oder erst in den kommenden Tagen.

Der russische Präsidentensprecher hat lediglich erklärt, dass keine Pressekonferenz geplant sei.

Bei den Gesprächen soll es um bilaterale und globale Themen gehen, erklärt der Sprecher von

Vladimir Putin weiter. Die USA werfen Russland vor Waffengeschäfte mit Nordkorea zu planen,

russische Truppen in der Ukraine brauchen unter anderem Munition, die Nordkorea liefern könnte.

Das völlig isolierte Nordkorea könnte im Gegenzug humanitäre Hilfe von Russland erhalten.

Im Osten Libyen sind nach heftigen Regenfällen und Überschwemmungen wahrscheinlich mehrere

Tausend Menschen ums Leben gekommen. Das sagt die Regierung, die sich für den Osten des

Bürgerkriegslandes zuständig fühlt. In der Hafen Stadterna sind Dämme gebrochen,

die Fluten haben ganze Wohnviertel mitgerissen, berichtet Ernst Kernmeier.

Die Regenfälle im Osten Libyens haben am Wochenende eingesetzt, sind flutartig, so heftig wie

seit 40 Jahren nicht mehr, wie es in Libyen heißt. Videos von Bewohnern der Städte in der

östlichen Provinz Sirenaika zeigen Wohnviertel unter Wasser, zerstörte Straßen, Autos,

die sich nach dem Abzug der Fluten übereinandertürmen. Am schlimmsten dürfte es die Hafen Stadterna

getroffen haben, zwei Dämme sind gebrochen, die Wassermassen haben die Stadt verwüstet,

sagt Osama Hamid, der im Osten des Landes als Premierminister agiert.

Die Zahl der Toten in Dernna sei höher als 2000, sagt Hamid in einem Telefoninterview mit dem

libyschen Fernsehen. Die Flut habe ganze Viertel samt ihren Bewohnern mitgerissen.

Das ganze Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht abschätzbar. Ein Sprecher der Armee in der Region

spricht von 5-6.000 Vermissten in der Stadt. Libyen versinkt seit dem Sturz von Langzeit

Diktator Murmar Al-Ghadafi 2011 im Bürgerkrieg zahlreicher Milizen. Im Osten und im Westen des

Landes kämpfen zwei Regierungen mit internationaler Unterstützung um die Macht. Die Infrastruktur ist

zerstört, Katastrophen wie die derzeitige Treffen die Bevölkerung unvorbereitet. Die

UNO hat zur schnellen internationalen Hilfe aufgerufen. Reagiert hat bereits die Türkei,

die sonst die international anerkannte Regierung im Westen des Landes unterstützt. Sie hat Flug

Zeuge mit Rettungsteams und Hilfsgütern geschickt. In Marokko schwindet am vierten Tag nach dem

Erdbeben die Hoffnung noch Überlebende zu finden. Bisher wurden an die 3.000 tote,

gefunden Rettungsteams suchen weiterhin unter den Trümmern, geraten aber mittlerweile ans

Limit. Barbara Dschandel berichtet. Mit teils bloßen Händen und bei großer Hitze durchsuchen die

Einsatzkräfte die Trümmer nach Überlebenden. Auch Suchhundes sind im Einsatz. Doch vier Tage

nach dem schweren Erdbeben gibt es kaum noch Hoffnung jemanden noch lebend zu finden. Die

Verzweiflung unter den Einwohnern ist groß. Ein britischer Helfer sagt, wir vergießen oft

Tränen, wenn wir Menschen schlechte Nachrichten überbringen müssen, aber das ist unser Job.

Wir sind dafür ausgebildet. Die Menschen brauchen und zum Stark und konzentriert zu sein. Die

Einsatzkräfte versuchen weiter in entlegene Bergtörfer vorzudringen. Mit Bulldozers müssen

Straßen von Geröll befreit werden, damit Krankenwagen durchkommen. Mittlerweile mankelt es auch

an Lebensmitteln und Wasser. Hilfe kommt für die Menschen nur sehr langsam, für viele zu spät.

Es ist der vierte Tag nach dem Beben, dass Fenster von 72 Stunden, in denen es Chancen gibt,

verschüttete zu finden, hat sich geschlossen. Nun geht es darum, den Überlebenden zu helfen,

für das Hilfswerk Internationalist der Österreicher Heinz Wegerer in Marokko als

Koordinator im Einsatz. Er ist auf dem Weg in die besonders betroffenen Dörfer im Atlasgebirge.

Ich gehe davon aus, dass die Menschen dort, das ist auch was die Kollegen berichten, dass die

Menschen dort teilweise tatsächlich noch keine Hilfe erhalten haben, dass es schlichtig

um möglich ist, in diese Dörfer vorzustoßen mit Schwiermgerät, um die Bergensarbeitung zu

unterstützen. Es geht wirklich darum, das Unmittelbare mit deren Leid zu ländern. Die Menschen sind

teilweise die ganze Dörfer ausgelöscht worden. Die Menschen sitzen auf der Straße, haben

anzureichende Wasserversorgung, haben anzureichende Versorgung mit Lebensmitteln. Man muss sich

so vorstellen, die Straßen in diese Dörfer sind schon vorher so sehr schwer fassierbar gewesen,

teilweise und jetzt durch dieses Erbeben einfach ja blockiert und teilweise gar nicht mehr bevorbar.

Also das ist sehr, sehr schwierig, durch die Menschen zu erreichen und die Menschen natürlich

ganz gezielt richtig unterstützen. Heinz Wegerer vom Hilfswerk im Morgenjournal um 7. Das gesamte

Gespräch können Sie in der Ö1 App oder dem journalen Podcast nachhören. Die Regierungen

der USA und des Iran haben keine wirklich solide Gesprächsbasis. Nun arbeiten sie aber

an einem gefangenen Austausch. Die US-Regierung erlaubt es, dass die iranische Führung Zugriff

auf Vermögen im Ausland bekommt, was wegen der Sanktionen eigentlich nicht möglich ist.

Dafür sollen amerikanische und iranische Gefangene freikommen. Aus Washington Christoph Kohl.

Rund 6 Milliarden Dollar an eingefrorenem iranischen Vermögen sollen von Südkorea

nach Katar überwiesen werden dürfen. Das US-Ausministerium hat laut Washington Post

eine entsprechende Ausnahmegenehmigung erlassen. Im Austausch dafür sollen fünf amerikanische

Staatsbürger, die bis August im Iran in Haft gesessen sind, wieder in die USA ausreißen dürfen.

Auch in den USA inhaftierte Iraner sollen im Gegenzug freikommen. Man sei zuversichtlich,

dass es zu diesem gefangenen Austausch kommen werde, sagt der Entsprecher des iranischen

Außenministeriums. Der Austausch könnte schon nächste Woche erfolgen, während US-Präsident

Biden und Iran's Machthaber Raisi an der UNO-Vollversammlung in New York teilnehmen.

Die republikanakritisierenden Deal der Iran werde dem Milliarden für militärische Mittelnutzen

fürchten sie. Laut US-Ausministerium dürfen das Geld aber nur für humanitäre Zwecke verwendet werden.

In Israel beraten ab heute die 15 Mitglieder des Obersten Gerichtshofs, ob die Regierung das

Recht hat, eben diesen Gerichtshof zu entmachten. Das ist der Kern der Justizreform,

die die Regierung unter Benjamin Netanyahu beschlossen hat. Viele in Israel sehen einen

Anschlag auf den Rechtsstaat, Tim Kupall. Demokratie seit Monaten der Schlachtruf der

Demonstranten. Wieder strömen Zehntausende auf die Straßen, diesmal in Jerusalem am Vorabend

der Höchstgerichtsanhörung. Die Höchstrichter müssen sich ab heute mit sich selbst befassen,

alle 15 Treten zusammen um 8 Petitionen gegen ein Gesetz zu hören, das ihre eigene Macht

beschneiden soll. Die rechtsreligiöse Regierung unter Premier Benjamin Netanyahu warnt vor

Anarchie, sollten die Richter das Gesetz aufheben. Parlamentssprecher Ohana von der

Regierungspartei Likud. Auch die Gegner des Justiz-Unbaus warnen vor einer Staatskrise,

was, wenn die Regierung eine Entscheidung des Höchstgerichts einfach ignorieren sollte,

ein historischer Machtkampf hier in Israel der Ausgang ungewiss.

Das erneuerbaren Wärmegesetz wurde von Grünen und ÖVP vor knapp einem Jahr als großer Wurf in

Sachen Klimaschutz präsentiert. Raus aus Öl und Gasheizungen bis 2040 wäre der Plan. Von dem

scheint sich die ÖVP allerdings zu verabschieden, so sagt es die Energiesprecherin der Volkspartei

Tanja Graf in einem Kurierinterview. ÖVP Klubobmann, August Wöginger und seine grüne

Kollegin Sigrid Maurer verweisen auf Verhandlungen und sehen die Sache auf Schiene,

Viktoria Waldecker berichtet. Noch im November 2022 schien alles klar.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler von den Grünen erklärte damals nach dem Ministerrat.

Die Zeit der Ölheizungen kommt zu einem Ende. Öl ist nicht nur unpraktisch im Handling, es ist auch

teuer und klimaschädlich und mit dem EWG setzen wir den geordneten und konsequenten

Ausstieg aus Ölheizungen um. An ihrer Seite. ÖVP Wirtschaftsminister Martin Kocher. Gemeinsam

präsentierten die beiden das EWG, also das Erneuerbare Wärmegesetz, inklusive Förderungen

für den geplanten Ausstieg aus Öl und Gasheizungen. Allerdings umgesetzt wurde das Erneuerbare

Wärmegesetz auch zehn Monate später noch immer nicht. Und in der vorliegenden Form wird es wohl

auch nicht beschlossen. Das zeigen jetzt Aussagen der ÖVP. Energiesprecherin Tanja Graf sieht großen

Änderungsbedarf, wie sie gegenüber dem Kurier erklärt. Das Gesetz wurde von der Struktur her

falsch aufgebaut, da hat man nicht alles mit gedacht. Die ÖVP sei deshalb mit den Grünen

noch einmal ins Gespräch gegangen, auch um sich anzusehen, was in Deutschland mit dem

neu beschlossenen Gesetz gemacht werde und wir müssen uns das Gesetz noch einmal mit Hausverstand

anschauen. Also zurück an den Start mit dem Gesetz. Auf Nachfrage schwächt die ÖVP ab. Es

werde weiterhin verhandelt, das Gesetz sei nicht vom Tisch, heißt es dort. Bei den Grünen zeigt

man sich nach den Äußerungen der ÖVP Verhalten. Das Büro von Energieministerin Leonore G. Wessler

verweist auf den Parlamentsclub der Grünen. Dort heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme,

das Gesetz sei eines der wichtigsten ausstehenden Klimagesätze der Legislaturperiode. Und?

Für den Ausstieg aus Öl und Gas in der Raumwärme sind verbindliche und langfristige

Rahmenbedingungen unbedingt notwendig. Wir kämpfen darum, die laufenden Verhandlungen

so rasch wie möglich zum Abschluss zu bringen. Bisher fehlte für das erneuerbare Wärmegesetz

die notwendige zwei Drittelmähheit im Parlament. Dem seit Monaten vorliegenden Entwurf will

jetzt offenbar auch die ÖVP nicht mehr zustimmen. Viele Mieterinnen und Mieter in mehr Parteienhäusern

sind derzeit mit hohen Nachzahlungen der Betriebskosten für das Vorjahr konfrontiert. Gleich mehrere

hundert Euro werden fällig, Stefanie Mietendorfer mit Beispielen aus Oberösterreich. Es ist unangenehme

Post, die viele Mieterinnen und Mieter erreicht. Eine Nachzahlung für die Betriebskosten vom Vorjahr,

die in vielen Fällen saftig ausfällt, sagt die Landesgeschäftsführerin der Mietervereinigung

Oberösterreich Nicole Hager-Wildenrother. Heuer sind Nachzahlungen wirklich bis zu

1000 Euro und noch mehr üblich und das ist wirklich sehr, sehr schmerzhaft für viele.

Die Gründe liegen vor allem in den gestiegenen Energiekosten, aber auch die Verwaltungskosten

sind gestiegen. Das ist das Geld, das die Hausverwaltungen für ihre Arbeit bekommen. Im Schnitt

ist bei den gesamten Betriebskosten eine Steigerung um etwa 7 bis 8 Prozent zu beobachten. Viele

vermuten, dass Kosten vorgeschrieben wurden, die eigentlich nicht in die Betriebskostenabrechnung

gehören. Heuer auf jeden Fall spürbar wesentlich mehr Überprüfungen als in den vergangenen

Jahren. Wir haben zum Beispiel bis Ende August schon so viele Vorsprachen im gesamten letzten

Jahr. Sind Posten wie sonstige Kosten angeführt oder Reparaturarbeiten, lohnt es sich eine

Überprüfung durch Experten, so die Mietervereinigung. Diabetes, Medikamente als eine Art Wundermittel

zum Abnehmen. Wir haben schon über diesen Trend berichtet, ausgelöst von Pominenten,

die in sozialen Medien, von ihren Selbstversuchen schwärmen. Ärztinnen und Ärzte sehen das

skeptisch, das ändert aber nichts daran, dass die wichtigsten Medikamente zur Behandlung

von Typ 2 Diabetes vergriffen sind. Zum Beispiel in Salzburg berichtet Edina Geisecker.

In zwölf Jahren werden mehr als eine Million Menschen in Österreichern Diabetes leiden,

fast 90 Prozent an Typ 2 Diabetes. Die drei Arzneimittel gegen Typ 2 Diabetes sind aktuell

aber nicht oder nur mehr sehr eingeschränkt verfügbar, bestätigt Apotheker-Kammerpräsidentin

Margarete Olesko. Hauptgrund für die weltweit noch nie da gewesenen Nachfrage sei laut

österreichischer Diabetes-Gesellschaft die Tatsache, dass man mit Diabetes-Medikamenten

auch gut abnehmen könne. Der Sprecher der Salzburger Internisten Klaus Steiner sagt,

er und seine Kolleginnen und Kollegen würden diese Medikamente ausschließlich gegen

Typ 2 Diabetes oder Adipositas verschreiben. Aus Arztkreisen höre man jedoch von Ordinationen

in Wien, die gezielt Diabetes-Typ 2 Medikamente als Lifestyle-Abnehmenprodukte verschreiben

würden. Die Herstellerfirmen versuchen jedenfalls der weltweit gestiegenen Nachfrage gerecht

zu werden, so die österreichische Diabetes-Gesellschaft. Aus heutiger Sicht werden sich die Lieferengpässe

aber erst im ersten Halbjahr 2024 entspannen. Von Naturkatastrophen war schon viel die

Rede in dieser Sendung, sie vorher sagen zu können, das würde sie erhelfen. Nach den

Überflutungen in der Steiermark in diesem Sommer sind Forscherinnen und Forscher der

Technischen Universität Graz mit einem mobilen Forschungslabor unterwegs, in dem Unwetter

analysiert und Einsatzkräfte unterstützt werden, Christian Prates.

Ein Laborbus ausgestattet mit Wetterradar mit Drohnen, ein zusätzlicher Geländewagen

mit Anhänger, in dem sich eine Forschungsstation verbirgt. Die TU Graz hat eines von zwei mobilen

Forschungslabors in Österreich für den Katastropheneinsatz erklärt auf der Fachtagung für Katastrophenforschung

in Leoben, die Urektor Harald Keins.

Die im Katastrophenfall vor Ort fahren, woher dann die Labore drinnen sind, die EDV-Erstattung,

die Sensoren, die Drohnen und man hier da dann die Katastrophenschutzabteilungen des Landes,

aber auch die Einsatzkräfte vor Ort unterstützen kann.

In Österreich ist die Technische Universität Graz wie auch die Montan Uni Leoben gemeinsam

mit anderen Unis, dem Roten Kreuz, der Feuerwehr und Versicherungen, Teil des sogenannten Disaster-Competence-Networks

Austria. Hier findet detaillierte Katastrophenforschung statt, um künftig genau die möglicherweise

vermeiden zu können.

Das ist gelungen innerhalb von 4,5 Jahren 15 Mitarbeiter im DZNA anzustellen und in Summe

laufen derzeit 17 nationale und internationale Forschungsprojekte, die bearbeitet werden.

Zusätzlich gibt es sechs Arbeitsgruppen mit mehr als 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.

Dazu gehören Projekte zur Waldbrandbekämpfung und Wetterbeobachtung genauso wie ein Roboterprogramm.

Da geht es um automatisierte Bodenroboter, die für Einsatzkräfte autonom im Gelände

unterwegs sind, die Materialtransporte durchführen, die Menschentransporte machen können.

Der Laborbus des Forschungsverbundes ist seit Jahresbeginn im Einsatz, derzeit wird

ein Nutzungskonzept erarbeitet, damit der Bus bei Katastrophen rasch Hilfe leisten kann

und auch über mögliche Hilfseinsätze im Ausland wird nachgedacht.

Österreichs Fußballteam kann heute in Stockholm gegen Schweden einen großen Schritt zur Qualifikation

für die Euro nächstes Jahr in Deutschland machen.

Für die Schweden geht es um die letzte Chance an diese Aberglauben, Adi Niederkorn.

Mit dem 15-0-Sieg in Estland hat Schweden sehr viel Selbstvertrauen getankt, die Spieler

lassen den Österreichern auch ausrichten.

Wir haben wieder eine Nationalmannschaft.

Auch Marco Anatovic rechnet mit einer schwedischen Elf, die wesentlich stärker ist als bei der

Niederlage in Wien.

Da werden andere Schweden auf uns kommen, aber wenn wir so spielen wie der Quali, dann

bin ich auch davon überzeugt, dass wir das Spiel für uns entscheiden.

Seit dem Rücktritt von Ibrahimovic fehlen die ganz großen Stars.

David Alapazit, Schweden stärkt daher eher im Kollektiv.

Wir haben wirklich sehr gute Einzelspieler, aber ich glaube, wenn sie als Team auftreten,

sehe ich auch sehr schwer zu schlagen sind.

Bei einem Sieg wäre Österreich fast durch, dann würden nur noch zwei Punkte fehlen in

den letzten drei Spielen gegen Belgien, Aserbaidschan und Estland.

Die Nachrichten Konstantin Hahn, bitte.

In einem offenen Brief an Bildungsminister Martin Polaszek wird mehr Klimaschutz an

den Schulen gefordert, etwa Klimabeauftragte an jedem Standort und klimagerechte Bildung.

Polaszek soll die Finanzierung dafür auf dem nächsten Schuljahr sicherstellen, heißt

es in dem Brief von Wissenschaftern, Lehrerinnen, Eltern und Großeltern, die sich der vor Future-Bewegung

angeschlossen haben.

Österreich ist nach wie vor ein Bargeldland, das geht aus einem Bericht der Boston Consulting

Group hervor.

Bei elektronischen Zahlungen landen die Österreicher mit durchschnittlich rund 250 Zahlungen im

letzten Jahr im Vergleich mit 17 anderen europäischen Ländern im untersten Drittel.

Die meisten bargeldlosen Zahlungen hat es laut Bericht im Feuer in Norwegen gegeben,

mit durchschnittlich 708 Zahlungen pro Kopf, fast dreimal so viel wie in Österreich.

Der für die europäische Weltraumagentur ESA gebaute österreichische Miniatur Satellit

Pretty soll am 4.

Oktober an Bord einer Wegerakete seine Reise ins All antreten, der an der TU Graz gebaut

der Satellit Soldaten übermitteln, die einerseits zum besseren Verständnis des Klimawandels

und andererseits zur Nachhaltigkeit im Weltraum beitragen sollen.

Und das Wetter heute in Österreich wird noch einmal überall sommerlich, viel Sonne ab

und zu Wolken und am Nachmittag in den Alpen stellenweise Schauer oder Gewitter.

Die Höchstwerte 25 bis 32 Grad.

Vielen Dank, Dietmar Nürrik Technik, einer Hasivarischie und Christian Williwalder Mikrofon.

Ihr Morgensternal Team heute kommen Sie gut in diesen Tag mit dem Programm von Österreich 1.

Es ist 8 Uhr und 20 Minuten.

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