Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (07.04.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 4/7/23 - Episode Page - 21m - PDF Transcript

In Kürze folgen hier wieder Informationen aus aller Welt, präsentiert von Christian Williwald.

Guten Morgen aus dem Journalstudio.

Palästinensische Raketenangriffe auf Israel, israelische Luftangriffe auf Gaza, nach einer Nacht der Gewalt meldet sich gleich unser Korrespondent, Tim Kupall.

Benedikt Feichner zieht am Beland über den Besuch von Macron von der Leyen in China, Waage, Bekenntnisse zufrieden für die Ukraine und viel Geschäft, das waren die Themen.

Im SPÖ internen Wahlkampf hat gestern Hans-Peter Dosko-Zil sein Programm vorgelegt, weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit.

Und die Regierung kommt bei wichtigen Klimagesetzen nicht vom Fleck, die Klimaziele sind außerreichweite, sagt Reinhard Steurer von der BOKO und das ihm einvernehmend mit weitem Teil der Bevölkerung.

Jetzt zum Wetter, Verena Schöpfer, bitte.

Heute in der Früh nicht mehr ganz so kalt wie in den letzten Tagen, in der bokligen Welt sogar um rund 10 Grad mehr als noch gestern in der Früh.

Der Grund dafür die Wolken, die sich über Nacht aus Westen und Osten über uns geschoben haben und diese Wolken begleiten uns auch heute durch den Tag.

Bringend von Voralberg bis ins westliche Salzburger Land auch ein paar Schauer, am Nachmittag kann es dann auch ganz im Osten etwas regnen.

Die Schneefallgrenze liegt meist bei 800 Meter, steigt am Nachmittag aber im Westen.

Länger Sonne ist das nur eine Mitte Österreichs im Streifen von Oberösterreich bis Kärnten, aber auch hier werden die Wolken mehr.

Zum Teil lebhafter Nordwestwind, die Temperaturen steigen noch auf meist 6 bis 12, mit mehr Sonne auch auf bis zu 15 Grad.

Das lange Osterwochen nennen Sommer eher kühl und unbeständig, morgen am Kasamstag meist bewölkt und unbeständig,

der Ostersonntag wechselhaft und nur noch ein paar Schauer, der sonnigste Tag wird der Ostermonntag.

Und wir schauen gleich nach Israel und in die palästinensischen Gebiete, wo die Menschen wieder eine Nacht der Gewalt hinter sich haben.

In Tel Aviv ist unser Korrespondent Tim Kuppal. Guten Morgen.

Guten Morgen nach Österreich.

Was hat sich denn getan in der Nacht?

Ich würde sagen, wir stehen am Rande eines Krieges. 34 Raketen auf Israel gestern Nachmittag aus dem Libanon mindestens 44 über Nacht

und auch jetzt noch in den Morgenstunden aus Gaza. Dazu Flugabwehrgeschosse, Granatenbeschuss im Grenzgebiet zu Gaza

und auch im Norden Israels im Grenzgebiet zum Libanon.

Als Urheber sieht man hier in Israel die Terrororganisation Hamas.

Die israelischen Streitkräfte haben in der Nacht militärische Ziele der Hamas im Gaserstreifen und in den frühen Morgenstanden auch im Libanon bombardiert.

Wir haben Premierminister Netanyahu gehört, der hat gesagt, Israel sei geeint, der Feind werde zahlen müssen.

Also eine sehr kräftige Rhetorik ist die Frage jetzt, ob die Terrororganisation Hamas offiziell in diesen Konflikt einsteigt

oder so wie bisher ein bisschen bei dieser Politik der Nadelstiche bleibt immer wieder Raketen schießen,

ohne sich offiziell dazu zu bekennen oder eben mit voller Kraft einsteigen.

Und es ist auch offen, ob und wie die hochgerüstete Terrormilitz Hisbollah im Libanon auf die israelischen Luftschläge im Libanon reagiert.

Es ist eine Spirale der Gewalt, die sich immer schneller dreht, wo man derzeit nicht genau weiß, wie man sie aufhalten kann.

Hier in Israel sagt man, es ist dann ein Krieg, wenn die militärische Operation von den Streitkräften einen Namen bekommt.

Bis jetzt habe ich noch keine Namen gesehen, aber wie gesagt, die Zutaten für einen Krieg, die sind alle da.

Sie haben es gesagt, Gewalt gegen Gewalt. Also noch einmal die Frage, droht da ein offener Krieg zwischen Israelis und Palestinians

oder kann man auch sagen, dass der eigentlich schon begonnen hat?

Das ist eben die große Frage. Ab wann ist das ein Krieg? Wir stehen direkt am Rand.

Es gibt immer wieder Aufrufe, Initiatiesen, um diese Aufrufe der UN zur Zurückhaltung, Grapelle der Unifilschutzgruppe für den Libanon,

der Kommandant der Unifilsag, der habe mit beiden Seiten gesprochen, niemand wolle einen Krieg.

Aber die Ereignisse der vergangenen Tage würden eben auf eine Eskalation hinzielen.

Die USA haben die geistrigen Raketenangriffe aus dem Libanon verurteilt, Israel ist recht auf Selbstverteidigung betont.

Die wirkliche Initiativen, um Kriege zu verhindern oder um militärische Konflikte wieder einzuschränken,

die laufen hier in der Region, hier im Nahen Ostern, meistens hinter den Kulissen ab und oft über die Vermittlung Ägyptens.

Ob man hier schon irgendwelche Initiativen gesetzt hat, das ist zumindest bei uns noch niemanden bekannt.

Schauen wir noch auf die innenpolitische Situation. Kurz in Israel steht ja die rechtsreligiöse Regierung ziemlich unter Druck im eigenen Land.

Gilt das auch, was die Auseinandersetzung mit den Palästinensern betrifft oder stehen da die Parteien und die Öffentlichkeit in Israel zusammen?

Es ist genau das eingetreten, was viele Beobachter vorhergesehen haben.

Israel, das zuletzt im Streit um die Justizreform innenpolitisch geschwächt, gespalten war, steht jetzt wieder relativ geeint da.

Oppositionsführer Jair Lapid hat der Regierung noch in der Nacht die Unterstützung der Opposition zugesichert.

Er sagt, die Israelis würden immer geeint hinter der Armee stehen.

Man kann sagen, die Angriffe von außen werden die innenpolitische Spaltung Israels verkleinern oder zumindest eine Zeitlang davon ablenken.

Der Grund steht für die Menschen hier jetzt die unmittelbare existenzielle Bedrohung durch diese Angriffe aus Gase.

Und jetzt erstmals seit 2006 in dieser Intensität auch durch die Angriffe aus dem Libanon.

Und auch wenn sozusagen, dass die größte Eskalation seit dem Libanon Krieg ist, momentan ist noch offen.

Und das ist, glaube ich, wirklich die große Frage hier auch für die Menschen hier in Israel.

Wird die Hisbollah in diesen Krieg in diesen Konflikte einsteigen oder nicht?

Dann hätten wir wirklich einen großen Konflikt, einen möglicherweise einen großen Krieg oder würden da vorstehen?

Oder kann sich das noch einmal einschränken?

Aber wie gesagt, innenpolitisch führt dieser Konflikt, führen diese Angriffe sicher dazu, dass Israel wieder geeint hat, da steht als zuvor.

Berichtet unser Korrespondent Tim Kupal aus.

Teller, wie vielen Dank für diese Informationen.

Gerne.

Man weniger bemerkt, von der Weltöffentlichkeit greift die Türkei regelmäßig Ziele in Syrien mit Drohnen an, selbst nach dem Erdbeben im Februar war das so.

Die türkische Führung spricht davon Terroristen zu neutralisieren, meint damit die verbotenen PKK und andere kurdische Milizen.

Zivilisten blieben angeblich unberührt, so die türkische Darstellung.

Rosa Lyon hat Familien in Syrien getroffen, die das andere erleben.

Aladin Hussein zieht sein T-Shirt hoch, um die großen und tiefen Narben auf seinem Bauch zu zeigen.

Er hatte Glück, er hat überlebt.

Vor Aladin Husseins Autowerkstatt ging eine Drohne auf einen Wagen nieder, um, wie sich später herausstellte, jemanden aus der kurdisch-syrischen Miliz zu töten.

Aladin's Sohn Ahmed wurde nur 18 Jahre alt.

Er hatte nach der Schule mitgeholfen, Autos zu reparieren.

Alle sind gestorben, nur ich habe überlebt. Ich habe nichts gehört, die Drohne nicht wahrgenommen, bis zur Explosion.

Auch Aladin Husseins Neffe, Ahang, wurde zum Kollateralschaden.

Am Abend hörte ich eine laute Explosion und sagte zu meinem Mann, das könnte in der Nähe der Werkstatt gewesen sein.

Ahang ist dort, lass uns gehen und nachsehen.

Soma Fusa, Sliman Omar, die eigenen Kinder begraben zu müssen, ist das Schlimmste, was einem passieren kann, sagt sie.

Hier sollte eigentlich viel Wasser zu hören sein.

Doch es ist so trocken, dass man im Flussbett lange Spaziergänge machen könnte.

Die Stadt Hasakha ist ausgetrocknet, sauberes Trinkwasser ist für die meisten Menschen hier unleistbar geworden,

erzählt Aram Hannah von den demokratischen Kräften Syriens.

Sie schneiden uns das Wasser ab, im Euphrat, in Chabur.

Unsere Wasserstation, die Hasakha mit Trinkwasser versorgt, ist leer.

Es gibt keinen Grund dafür und keine Lösung.

In Türkei würde auch mit Wasser Krieg führen, so Aram Hannah.

Die türkische Erzählung, die Kurdensein eine Bedrohung, bezeichnet eher als heiße Luft.

Stellen Sie sich vor, Sie sind NATO-Mitglied und ein Land für die Türkei.

Wie können Sie sich von uns bedroht fühlen?

Das ist albern.

Alle mit denen ich hier spreche, sind überzeugt.

Die nächste türkische Offensive in Syrien ist nur eine Frage der Zeit und eine Frage des Wahlergebnisses in der Türkei.

Berichtet Rosa Lein.

Der französische Präsident Emmanuel Macron und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Lein beenden heute ihren Besuch in China.

Der wichtigste Programmpunkt war gestern das Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping.

Das wird der Punkt mit der größten Aufmerksamkeit, denn Macron war in Begleitung wichtiger Unternehmer aus Frankreich unterwegs,

die Aufträge aus China nach Hause bringen.

Was der Besuch sonst noch gebracht hat, auch im Hinblick auf den Ukrainekrieg, berichtet unser EU-Korrespondent Benedikt Feichner.

21 Kanonenschüsse feuert die Ehrengarde zur Begrüßung des französischen Präsidenten ab.

Die große Halle des Volkes beim Tiananmenplatz wurde festlich geschmückt, die Nationalhymnen erklingen, für Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron legt sich China ins Zeug

und dieser bedankt sich, indem er Gemeinsamkeiten hervorhebt.

Wir leben in einer Zeit voller Unsicherheiten, daher müssen wir die Kooperation stärken.

Wir bringen unsere unterschiedlichen Ansichten zum Ausdruck, damit wir gemeinsam Lösungen fänden.

Die EU-Kommissionspräsidentin, die ohne Zeremonie im Gebäude inneren empfangen wird, schlägt andere Töne an.

Sie warnt Chinas Staatschef Xi Jinping davor, Waffen an Russland zu liefern.

Das würde die Beziehungen der EU und China ernsthaft gefährden.

Positiv sei so von der Leyen, dass der chinesische Staatschef womöglich mit dem ukrainischen Präsidenten Volodymya Zelensky telefonieren werde.

Wir haben diskutiert und das Thema besprochen. Ich weiß, dass Zelensky ein Telefonat sehr begrüßen würde.

Es war interessant zu hören, dass Xi sich dazu bereit erklärt hat, wenn die Bedingungen und der Zeitpunkt stimmen.

Das ist ein positives Signal.

Im Gegensatz zu von der Leyen fordern der französische und der chinesische Staatschef möglichst rasch Friedensverhandlungen.

Xi wiederholt allerdings auch seine Position, wonach Russland berechtigte Sicherheitsbedenken habe,

eine Rhetorik, die stark an die russische Argumentation erinnert.

Auch ansonsten hält sich Xi mit eindeutigen Aussagen zurück.

Wir sind bereit mit der EU zusammenzuarbeiten, um den Austausch auf allen Ebenen zu fördern,

eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit.

Wir wollen Störungen und Herausforderungen gemeinsam bewältigen und so dem Weltfrieden und der Stabilität neue Impulse verleihen.

Fragenartmental Landtagsgrad App..

Freuen kann sich Xi über einige Wirtschaftsdienst, die mit Frankreich abgeschlossen wurden.

Dazu zählt die Lieferung von 160 Erbus-Fugzeugen,

der Ausbau einer chinesischen Erbus-Fabrik und Dies zu Atomkraftwerken und Windkraftanlagen.

In der SPD ist der Parteient innewahlkampf um die Parteishpizze angelaufen.

Gestern hat Hans Michael Dossko Ziel sein Programm vorgelegt,

persönlich, sondern eher diskret. Die burgenländische Landespartei hat eine Aussendung gemacht mit

dem Titel Das Richtige Tun, DOSCOZIL. Was drin steht, berichtet Rafaela Pint.

Es soll ein Programm sein, für Zitat eine starke SPÖ ein gerechtes Österreich und

um Wahlen zu gewinnen. Und damit will Landeshauptmann Hans-Peter DOSCOZIL, SPÖ-Bundespartei Vorsitzender

werden. Er setzt auf bekannte Themen wie Mindestlohn, die Neuausrichtung der Pflege, Kampf gegen

den Ärzte-Mangel, Gratis-Kindergarten. Zudem tritt er für eine starke öffentliche Hand ein.

DOSCOZIL will laut seinem Programm niedrigere Steuern für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie

Klein- und Mittelbetriebe stärken. Außerdem mehr Polizistinnen und Polizisten und ein

stärkeres Bundesheer, etwa für den Katastrophenschutz. Bei den Themen Asyl und Migration setzt er auf

das Prinzip Integration von Neuzuzug, rasche Hilfe vor Ort und denkt kostenfreie Deutschkurse an.

Zudem tritt er dafür ein, künftig Parteimitglieder öfter mitentscheiden zu lassen, etwa bei Koalitionsabkommen.

Beim Klimaschutz hängen wichtige Gesetze seit Jahren in der Warteschleife. Das liegt daran,

dass die meisten Parteien an echtem Klimaschutz keine Interesse haben, mein dreinhalt Steuerer,

Professor für Klimapolitik an der BOK in Wien. Er war Gast im Morgen schon allum sieben und ich

habe ihn gefragt, ob irgendetwas dafür spricht, dass Österreich seine Klimaziele raus aus Öl,

Gas und Kohle bis 2040 noch erreichen kann. Meine spricht gar nichts dafür, dass wir das

erreichen. Klimaneutralität 2040 ist von einem Versprechen zu einer Märchenerzählung geworden,

denn um das Ziel zu erreichen, wäre noch viel mehr notwendig und es ist besser, man redet gar nicht

mehr davon, weil ansonsten macht sich Politik komplett lächerlich. Aber selbst kleinste Schritte,

die wir im Alltag spüren würden, die sind ja nicht durchsetzbar. Beispiel Tempo 100 auf der

Autobahn, keine Partei traut sich das zu fordern. Nicht einmal die Grünen sagen das laut von so

was wie Fleisch verzicht, wollen wir gar nicht reden. Also sobald es persönlich wird, gibt es einen

Aufschrei, wie soll das dann klappen mit dem Klimaschutz? Da kommen wir wieder zu dem Punkt,

dass wir eben nicht nur Regierungsversagen sehen, sondern tatsächlich ein großes Gesellschaftsversagen

vor uns haben. Wir als Gesellschaft sind bereit zu Scheinklimaschutz, also zu Bekenntnissen für

Klimaschutz, die man nicht spürt, die nicht wehtun, die den Alltag nicht betreffen. Sobald es dann

ernst wird, sobald wir Verhalten ändern müssten, sei es durch weniger Tempo auf der Autobahn oder

durch Heizungswechsel, wollen wir nichts mehr davon wissen. Das heißt im Klartext sagen wir,

liebe Kinder, liebe Enkelkinder, eure Zukunft ist nicht so wichtig, dass wir bereit werden,

irgendwas zu ändern. Wir verbrennen sie im Keller oder auf der Autobahn. So ist das halt.

Sagt Rheinhardt, Steuerer von der Bokwin-Wien. Das gesamte Gespräch können Sie über die

Ö1-App und den Podcast der Ö1-Journale nachhören. Jetzt sind die USA im Bundesstaat Tennis. Sie

haben die Republikaner die Mehrheit und die haben dort zwei demokratische Abgeordnete aus dem

Parlament des Bundesstaates ausgeschlossen. Ihr vergehen nach einem Amoklauf in einer Schule

in Nashville, bei dem eine Frau im März sechs Menschen getötet hat, haben die beiden an einer

Demonstration für schärfere Waffengesetze teilgenommen. Ernst Kernmeyer über die Abstimmung

im Parlament in Tennis. Die nötige Zweidrittelmehrheit haben die Republikaner im Abgeordnetenhaus in

Tennis problemlos zusammengebracht. Zwei demokratische Abgeordnete sind jetzt aus dem

Parlament ausgeschlossen. Für eine dritte Abgeordnete wurde das Quorum knapp verfehlt.

Auf den Zuschauerrängen im Kapitol des Bundesstaates gab es darauf hin wütende Proteste.

Undemokratisch und falsch sei der Ausschluss, sagt der nunmärige Ex-Abgeordnete Justin Pearson.

Er hatte letzte Woche an einer Demonstration beim Kapitol teilgenommen und per Megafon

das Wort gegen die lockeren Waffengesetze ergriffen. Mit der Ehre des Hauses unvereinbar sahen,

dass die Republikaner und verglichen es gar mit dem Sturm auf das Kapitol durch Trump-Anhänger

im Jänner 2021. Bei einer Neuwahl dürfen die beiden Ausgeschlossenen allerdings wieder antreten.

Jetzt noch eine furchtbare Geschichte, besonders für alle, die sich gern in der Natur bewegen. Im

Sulztal, im Trentino ist vorgestern ein 26-jähriger Läufer tot in einem Wald gefunden worden.

Vermutlich ist er von einem Bären angegriffen und getötet worden. Zum Entsetzen mischt sich

im Trentino auch Wut. Viele meinen, es gäbe inzwischen viel zu viele Bären, Julia Mumeltzer berichtet.

Der 26-Jährige aus Kaldes war am Mittwoch Nachmittag nicht mehr von einem Berglauf zurückgekommen.

Seine Freundin schlug daraufhin Alarm. In der Nacht auf Donnerstag fanden die Einsatzkräfte

den leblosen Körper des Mannes am Rande eines Forstwegs. Seine Verletzungen deuten auf einen

Bärenangriff hin. Viele in Kaldes sind betroffen, aber auch wütend. Alba Paris kannte den Mann.

Er war ein außerordentlich freundlicher junger Mann. Es tut uns allen so wie. Wenn jetzt nicht etwas

gegen die Bären unternommen wird, dann gibt es hier eine Revolte. Man kann so nicht mehr in den

Wald gehen, weder zum Holzfällen noch zum Pilz sammeln. Alle haben Angst. Der Trentinerlandes

Hauptmann Maurizio Fugatti denkt über Maßnahmen zur Bärenbekämpfung nach, will zunächst aber den

Abschluss der Untersuchungen abwarten. Jetzt den Nachrichtenstudio zu Christina Kreuz.

Geheime Dokumente über US- und NATO-Pläne zur Unterstützung des ukrainischen Militärsferne,

künftig geplante Offensive gegen Russland, sind in sozialen Medien wie Twitter und Telegram aufgetaucht.

Das berichtet die Zeitung New York Times und der Berufung auf US-Regierungsmitarbeiter. Das

US-Verteidigungsministerium untersucht ihm nach, wer hinter der Veröffentlichung steckt.

Der Widerstand der ukrainischen Truppen in Bachmut erwirkt offenbar allmählich ein Umdenken bei den

russischen Militärs. In drei bis vier Wochen könne die seit Monaten umkämpfte Stadt erobert

werden, schätzt Yevgeny Brikoshin, Chef der berüchtigten Söldner Truppe Wagner auf einem

ihm zugeschriebenen Telegram-Kanal. Erst vor wenigen Tagen hat er noch behauptet,

Bachmut sei eingenommen worden, kürft, deutete unterdessen erstmals Waage einen möglichen

Rückzug an. Russlands Außenminister Sergej Lafroff ist zu Gesprächen mit seinem türkischen

Kollegen Melocia Vujolo und Staatschef Recep Tayyip Erdogan in der Türkei eingetroffen. Bei

der ersten Türkei-Reise Lafroff seit vergangenen Juni soll es unter anderem um eine mögliche

Verlängerung des Abkommens zum Export von Getreide aus ukrainischen Häfen gehen. In den

zwei kanadischen Provinzen Quebec und Ontario sorgt derzeit ein Eisturm für Chaos. Mindestens

zwei Menschen kamen ums Leben. Umgestützte Bäume und herumfliegende Äste, beschädigten

Stromleitungen, Millionenhaushalte, sind ohne Strom. 25 Jahre nach Ende des Bürgerkriegs in

Nordirland sorgt sich die Polizei vor dem Jahrestag am 10. April um die Sicherheitslage in der

privatischen Provinz. Es gebe Hinweise, dass bei Veranstaltungen Angriffe auf Polizisten in

der Stadt London, der wie verübt werden könnten, das Jubiläum fällt auf den Ostermontag, der ohne

hin als Protesttag für das republikanische Lager gilt. Papst Franziskus feiert heute mit tausenden

Gläubigen den traditionellen Kreuzweg am Colosseum in Rom. Der Kreuzweg zeichnet das Leid Jesu von

seiner Verurteilung bis zu seinem Tod am Kreuz symbolisch nach. Noch vor der öffentlichen Prozession

steht der Pontifex der K-Freitagsliturgie in Petersdom vor. Und das Wetter heute teils windig,

teils stürmisch, die Temperaturen liegen zwischen sechs und zwölf Grad. Vielen Dank,

Barbara Schieder, Jali Svetseni und Christian Williwald. Ihr Morgenjournalteam heute an diesem

K-Freitag. Wir wünschen einen angenehmen Tag mit dem Programm von Österreich 1. Es ist 8.20 Uhr.

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