Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (05.10.2023)
ORF Ö1 10/5/23 - Episode Page - 21m - PDF Transcript
Technik Günter Tomasch am Mikrofon war Bernhard Fellinger. Acht Uhr ist es jetzt.
Ö1, Journal um acht.
Mithilene Silmann im Studio guten Morgen am Donnerstag dem 5. Oktober.
Spitzenpolitiker aus ganz Europa beraten in Granada über Krisen und Zukunft des Kontinents.
In den USA bringen sich erste Kandidaten für die Nachfolge des Vorsitzenden des
Repräsentantenhauses in Stellung. Die Regierung präsentiert heute ihren Entwurf für ein
Informationsfreiheitsgesetz. Wie wirkt sich der warme Herbst auf die Bäume aus?
Dazu ist Stefan Scherkuber von dem Bundesverhaustengast im Studio. Und in Oberösterreich wird
über eine Verschärfung des hundehalte Gesetzes beraten. Erster Programmpunkt im Morgenjournal
der Blick aufs Wetter mit Verena Schöpfer.
Sehr frisch heute in der Früh im Freival, dem Waldviertel sogar nur knapp um 0 Grad. In den
Landeshauptstätten da liegen die Temperaturen zwischen 8 Grad wert, wenn Linz in Salzburg
oder Innsbruck und 13 Grad in Klagen fort. Zum Teil ist es schon sonnig, Aktuell gibt es aber auch
noch einiges an Nebel und Hochnebel, etwa recht verbreitet in Kärnten, in Osterold, teilweise
in der Steiermark und zum Teil auch in den Alpenthelern. Bis etwa am Mittag sollte sich aber auch
hier die Sonne durchgesetzt haben. Immer wieder ziehen heute Wolkenfelder durch,
vor allem am Nachmittag können diese vorübergehend auch dichter werden. Der Westwind ist recht
spürbar, vor allem in Ober- und Niederösterreich zum Teil lebhaft. Die Temperaturen, die steigen
heute noch kräftig, meist gehen sich da 16 bis 23 Grad am Nachmittag aus. Der morgige Freitag,
der wird ähnlich warm, also auch so nur 17 bis 23 Grad, sogar noch etwas mehr Sonnenschein. Es gibt
nur wenige Nebel und Hochnebelväter und diese lösen sich auch recht rasch auf.
Die sogenannte europäische politische Gemeinschaft kommt heute in Granada in Spanien zusammen.
Dabei beraten Regierungsspitzen aus ganz Europa die großen Krisen und Konflikte des
Kontinents von Migration bis Ukrainekrieg. Aus Granada benetigt Weichner.
An der Lusiens Hauptstadt Granada gleicht einer Festung, kein Wunder, wenn fast 50
Staats- und Regierungschefinnen und Chefs zusammenkommen. Das Treffen dient als Zeichen des
Zusammenhalts, gerichtet an Russland, das nicht eingeladen ist. Es dient jedoch auch der Vernetzung,
etwa im Bereich Migration, wie EU-Ratspräsident Charles Michel betont.
Wir können die Herausforderung Migration bewältigen,
deshalb dürfen wir nicht aufgeben. Wir müssen verhandeln und Kompromisse finden.
Das ist unsere europäische DNA, so kommen wir voran.
Weitreichende Beschlüsse werden keine erwartet,
doch wenn die Regierungschefs von verfeinderten Staaten wie Aserbaidschan und Arminien an
einem Tisch sitzen, sei alleine schon das ein Erfolg, so ein EU-Diplomat gegenüber dem ORF.
Karterstimmung und Radlosigkeit herrschen im US-Kongress nach der
beispiellosen Absetzung des Vorsitzenden des Repräsentantenhauses Kevin McCarthy,
durch eine Revolte innerhalb seiner eigenen Partei. Die Arbeit im Repräsentantenhaus wurde
für eine Woche unterbrochen. Erste Kandidaten für die Nachfolge bringen sich in Stellung,
wie Verena Sophie Meier berichtet. Die Arbeit im Repräsentantenhaus ist unterbrochen,
viele Abgeordnete haben Washington verlassen. Rausch werfen die ersten interessierten
Republikaneren Hut in den Ring für das dritthöchste Amt der Vereinigten Staaten.
Der erste ist Jim Jordan, ein erzkonservativer Hardliner und Trumpverbündeter. Er ist als
Vorsitzender des Justiz-Ausschusses bekannt für die Impeachment-Ermittlungen gegen Präsident Joe
Biden und er hat schon angedeutet, sich gegen ein neues Hilfspaket für die Ukraine stellen zu wollen.
Die Situation an der Grenze und Kriminalität seien den
Amerikanern wichtiger, sagt Jim Jordan, umringt von Reportern in einem Gang im Kongress.
Kurz darauf folgt Steve Scalise, der Mehrheitsführer und bisherige Nummer 2 bei
den Republikanern im Repräsentantenhaus. In einem Brief an seine Parteikolleginnen und
Kollegen schreibt er, dass jetzt die tiefen Wunden in der Fraktion heilen müssten. Die Liste
dürfte noch länger werden, am Dienstag wollen die zerstretenden Republikaner zuerst intern über
eine Mehrheit beraten. Das langwierige Wahlprozedere im Kongress kann frühestens Mitte
nächster Woche beginnen. Bis zur Wahl des neuen Vorsitzenden ist die Arbeit im
Repräsentantenhaus blockiert, damit kann kein Budget beschlossen werden und auch keine
weitere Unterstützung für die Ukraine, sagt sich Präsident Biden besorgt.
Die Ukraine hilft dem aktuellen Übergangshaushalt, der auch nur bis Mitte November reicht, nicht
enthalten. Dabei wisse er, dass es in beiden Parteien eine Mehrheit dafür gibt.
Die vergiftete Atmosphäre in Washington müsse sich ändern, hat er zur Ruft US-Präsident
Joe Biden auf.
Um 5 nach 8 nach Österreich jetzt. Es war ein langes und zähes Ringen. Seit ihrem Amtsantritt
verhandeln ÖVP und Grüne über die Abschaffung des Amtsgeheimnisses in Österreich. Jetzt
gibt es offenbar eine Einigung. Die Regierung will am Vormittag den Entwurf für das neue
Informationsfreiheitsgesetz präsentieren. Damit soll das Amtsgeheimnis in Österreich
ein Ende haben. Victoria Waldecker.
Bürgerinnen und Bürger sollen ein Recht auf Information haben und damit auf mehr Transparenz.
Das ist das Ziel des Informationsfreiheitsgesetzes. Auch das von Behörden gerne verwendete Amtsgeheimnis
soll damit ein Ende haben. Nach jahrelangen Verhandlungen haben sich ÖVP und Grüne offenbar
auf einen neuen Entwurf zum Informationsfreiheitsgesetz geeinigt.
Gemeinsam wollen sie in heute der Opposition präsentieren. Für die Umsetzung braucht die
Regierung nämlich eine Zweidrittelmehrheit im Parlament und damit auch die Stimmen
von freiheitlich nur der SBO. In der Regierung war es ein CS-Ringen um den Entwurf. Der Widerstand
dagegen ist groß. Vizekanzler Werner Kogler von den Grünen kritisierte zuletzt immer
wieder, dass Länder und Gemeinden auf der Bremse stehen würden. Bürgermeister und
Landeshauptleute lehnen das Informationsfreiheitsgesetz zum Teil lautstark ab. Sie befürchten
einen hohen Administrativenaufwand und Probleme mit dem Datenschutz.
Eine zwiespältige Bilanz zieht der Generaldirektor der österreichischen Gesundheitskasse Bernhard
Wurzer über die Einigung auf den Finanzausgleich. Dass der niedergelassene Bereich nur die Hälfte
dessen bekommt, was für Spitalsambulanzen vorgesehen ist, nämlich 300 Millionen pro
Jahr, werde die Patientenströme wieder eher in die Spitäler führen.
Wir waren eben immer in den Verhandlungen dafür, dass wir massiv den niedergelassenen
Bereich ausbauen und die Spitalsambulanzen zu entlasten und den niedergelassenen Bereich
zu stärken. Das hätte insgesamt rund 600 Millionen pro Jahr gekostet, wenn man diesen
neuen bundesweit einheitlichen Leistungskatalog umsetzen will, weil das ja ein Verhandlungsmodell
mit der Ärztekammer ist. Wir sind auch dazu in Gesprächen. Wir wollten auch den niedergelassenen
Bereich stärken mit neuen zusätzlichen Leistungen, die bestehenden niedergelassenen Ärztinnen
und Ärzte entlasten. Darauf ließ jetzt ein Teil davon diesem Geld, das wir gefordert
haben, in die Spitalsambulanzen. Es ist ja nicht verloren, aber trotzdem ist es natürlich
etwas, was uns jetzt für diese Umsetzung fehlt. Ich habe aber gestern dem Landeshauptmann
Wallner im Morgenjournal gut zugehört. Er hat ja gesagt, Gesundheit und Sozialversicherung
ist ja Bundessache und man kann ja auch über andere Wege einfache Bundesgesetze noch einmal
einen Schub machen, um dieses Ziel zu erreichen.
Hoft, ÖGK-Generaldirektor Wurzer im Morgenjournal um sieben. Das ganze Gespräch können Sie
in unserem Online-Angebot nachhören. Zumindest geht beim Ausbau der Primärversorgungszentren
in Österreich etwas weiter. Das sind jene Gesundheitseinrichtungen, in denen mehrere
Ärztinnen und Ärzte zusammenarbeiten, mit längeren Öffnungszeiten und deutlich mehr
Angebot unter einem Dach. Seit diesem Monat gibt es 50 solche Einheiten in Österreich.
Katja Autover und Felix Nowak berichten.
Mindestens zehn weitere Primärversorgungseinheiten eröffnen bis Jahresende darunter die bisher
erste in Tirol. Die erste in Vorarlberg hat soeben aufgesperrt, damit wird es heuer
noch in jedem Bundesland zumindest ein solches Zentrum geben. Heuer geht also deutlich mehr
weiter als früher. Zum einen dank neuer EU-Förderungen, zum anderen, weil die Regierung die Gründung
vereinfacht und die Ärztekammer in dem Bereich weitgehend entmachtet hat.
Sevin Schilderim hat vor wenigen Tagen in Wien ein Kinderprämieversorgungszentrum mitgegründet.
Das ist ebenfalls erst seit kurzem möglich. Für sie bietet die Gemeinschaft nicht nur
einen geringeren wirtschaftlichen Druck.
Man hat auch einen Work-Life-Balance. Das heißt, man muss sich nicht um alles selber
kümmern, sondern man kann auch die Arbeit aufteilen.
Gegründet habe sie aber vor allem, um Kinder besser behandeln zu können. Insbesondere bei
chronischen Erkrankungen sei das mit Unterstützung von anderen Berufsgruppen besser möglich.
Wenig Obst, höhere Bäume, ohne Blätter oder das Fehlender Herbstverfärbung des Laubes.
Auch in der Natur bemerkt man bereits die Auswirkungen dieses bisher ungewöhnlich warmen Herbst.
Doch ist das nur auf die hohen Temperaturen zurückzuführen oder gibt es auch noch andere
Faktoren, die die Zyklen der Pflanzenwelt durcheinander bringen?
Barbara Reichmann informiert.
Der warme Herbst verzögert. Die Vorbereitung der Natur auf den Winter. Aber sobald es
kühler wird, wird auch das Laub wieder bunt, sagt Hubert Hase-Nauer vom Institut für
Waldbau an der Uni für Bodenkultur in Wien.
Das wird dann sicherlich passieren. Es wird wahrscheinlich etwas schneller passieren als
sonst. Aber es wird ganz sicher passieren, weil der Baum natürlich dann die Blätter abwirft,
damit er sie nicht über den Winter sozusagen erhalten muss.
Die hohen Temperaturen jetzt im Herbst schaben den meisten Bäumen wenig, die zunehmende
Trockenheit hingegen schon. Die Buchen im Winterwald etwa brauchen mehr und regelmäßigen
Regen.
In den letzten zwei Jahren ist das doch etwas zurückgegangen. Und wenn das jetzt längere
Zeit so passiert, dann kann auf den Gugel und der Stress kommen.
Entscheidend für Heuer wird sein, ob der Winter kühl wird und ob es im nächsten Frühjahr
wieder genug regnet. Denn da wachsen die Bäume und da benötigen sie die Niederschläge besonders
dringend.
Bei mir im Studio ist jetzt Stefan Schörkhuber, Leiter des Bereichs Waldbau der österreichischen
Bundesfaarste.
Guten Morgen.
Guten Morgen.
Herr Schörkhuber, teilweise Sommertemperaturen im Herbst machen, den Bäumen weniger zu schaffen
als die jahreszeitliche Verschiebung der Niederschläge, haben wir gerade gehört. Sehen Sie das
auch so?
Ja, das schätzen wir auch so ein. Die aktuellen Temperaturen wirken sich aus unserer Sicht
weniger dramatisch aus, als man vielleicht meinen möchte. Allerdings gibt es da zwei
Aspekte, die man schon beachten muss. Einerseits hat der Borkenkäfer durch diese warmen Temperaturen
etwas länger Zeit, um aktiv zu sein. Das kann Auswirkungen auf die nächste Borkenkäfersaison
haben. Und der zweite Aspekt ist, dass unsere Waldböden ja wie Schwämme, wie Wasserspeicher
funktionieren. Das heißt, wenn wir jetzt mit einem großen Minus in den Winterstaaten
die Böden sehr ausgetrocknet sind, dann müssen wir jetzt wirklich auf einen möglichst Niederschlagsreichen,
am besten Schneereichen Winter hoffen, damit wir in dieser sensiblen Frühjahrszeit nächstes
Jahr gut starten können.
Weil diese Trockenheit einfach die Bäume schwächt. Ein Baum ist ja grundsätzlich ein langlebiger
Organismus. Wie rasch oder auch wie sensibel reagiert der jetzt auf ungewöhnliche Wetter-Situationen?
Längere Trockenperioden sind eine Stresssituation für Bäume. Und unterschiedliche Bäume, Baumarten
können sich dann auch unterschiedlich rasch wieder erholen. Das nennen wir Widerstandsfähigkeit
oder Resilienz. Da ist sicherlich die Fichte stärker betroffen. Die kann das deutlich schlechter
als beispielsweise Tannen, die sich sehr viel rasch nach solchen Trockenperioden, nach solchen
Stressperioden wieder erholen können und wieder fit werden.
Wenn wir jetzt bei uns in unserem Gebung von Wien schauen, im Wiener Wald gibt es viele
Buchen, die trifft es auch stark, wenn es heiß und trocken wird. Heißt das, die wird
möglicherweise in den nächsten Jahrzehnten ganz aus unseren Wäldern verschwunden sein
oder anders gefragt, wie wird der Wiener Wald in 50 Jahren ausschauen?
Ja, um zuerst das ganz große Bild zu zeichnen, das große Problem in den österreichischen
Wäldern haben wir momentan bei der Fichte. Punktuell, aber natürlich gibt es auch Probleme,
vor allem im Osten Österreich, im wärmeren Osten bei Kiefer oder auch eben bei Buche.
Und im Wiener Wald konkret wird sicher so sein, dass der Buchenteil sinken wird und
dafür die wärmeliebende Eiche, die auch sehr tief wurzelt, sich gut selbst Wasser versorgen
kann, an Bedeutung gewinnen wird. Also im Wiener Wald würde ich mal schätzen, in Zukunft
etwas weniger Buche, dafür etwas mehr Eiche.
Aus Sicht der Bundesfors, das soll man jetzt zum Beispiel in den trockeneren Gegenden,
und das ist, in großer Modu gesagt wahrscheinlich eher der Osten Österreichs, die Fichte jetzt
aus den Wäldern rausnehmen, durch Bäume ersetzen, möglicherweise auch durch Nadelbäume, die
das mit Trockenheit und Wärme besser umgehen können, oder regelt das die Natur selber.
Das heißt, die Fichten, wo es zu warm und zu trocken ist, werden einfach eingehen und
halt in alpineren Gebieten wird sie überleben. Wie kann man sich das vorstellen?
Zwei Punkte dazu. Zuerst einmal ist es ganz entscheidend, dass wir aktiv unsere Wälder
umbauen, dass wir vermehrt auf Vielfalt setzen, das machen wir als österreichische Bundesfors,
das ist die beste Risikostreuung, das erhöht die Widerstandsfähigkeit, das ist ganz, ganz
entscheidend. Das heißt, das machen wir aktiv und das können wir jetzt zu unterschiedlichen
Zeitpunkten im Laufe eines Bestandeslebens eines Baumelebens machen. Gerade in den jüngeren
Phasen, da müssen wir jetzt, da müssen wir aktiv werden, da können wir steuern, da können wir die
Baumartenmischungen steuern, das setzen wir auf Mischwälder, das ist ganz wichtig. Der zweite Punkt
ist, dass sich selbst überlassen ist mit einem sehr, sehr hohen Risiko verbunden, nämlich mit einem
hohen Risiko für uns Menschen. Wir sehen, was Schadholzdynamik bedeuten kann in den letzten
Jahren, das ist durchaus dramatisch und dass sich selbst überlassen wäre sehr riskant für uns
warum, weil der Wald ja unglaublich Tolle und zum Teil auch lebenswichtige Leistungen für uns
Menschen erbringt. Man muss nur an die Schutzwälder im alpinen Raum denken, die uns ja von Lawinen,
alpinen Natur gefahren schützen und da ein großes Absterben zu riskieren, das wäre für uns
Menschen riskant. Die Natur selbst, für die ja die Natur ist die Natur, aber wir Menschen leben von
den Leistungen des Waldes, von den sogenannten Ökosystemleistungen. Da gibt es noch ganz viele
mehr, da gibt es natürlich der geniale Holzholzrohstoff, besteht uns zur Verfügung. Wir nutzen
den Wald als Erholungsraum, CO2-Speicher, wir wollen sehr viel CO2-Speicher in unseren Wäldern und
gerade wenn man das jetzt zusammensetzt, eine große Schadholzsituation mit Klimaschutz und
möglichst viel CO2 in den Wäldern, dann wird ein sich selbst überlassen, nicht zusammenpassen.
Das heißt, die Wälder nicht sich selbst überlassen, weg von der Monokultur hin zum Mischwald, ist gut
für die Klimapilanz, macht die Wälder auch resistent gegenüber dem Klimawandel, aber das
geht ja nicht von heute auf morgen. Von welchen Zeiträumen sprechen wir da?
Ja, in der Forstbranche sind wir gewohnt, dass wir sehr langfristig denken und in Wirklichkeit
muss man sagen, es ist ein Jahrhundertprojekt. Wir haben schon begonnen zu arbeiten daran und wir
müssen das jetzt wirklich konsequent weiterführen, mehr auf Vielfalt setzen, Baumarten, die mit dem
Klimawandel besser umgehen können, wie zum Beispiel Eichen in Tieflagen, Eichenmischwälder oder
eben Tanne-Lärche in den höheren Lagen, auf die versiert setzen und das wirklich über Jahrzehnte
jetzt durchhalten. Das ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Und eben nicht auf den einzelnen
Baum schauen, sondern insgesamt das Ökosystem Wald denken, dann werden unsere Wälder auch nicht nur
Klimafit, sondern halten auch den Klimawandel gut aus. Informationen von Stefan Schörghuber waren
das. Er ist Leiter des Bereichs Waldbau der österreichischen Bundesforste. Danke,
dass Sie zu uns ins Studio gekommen sind. Danke. In Oberösterreich treffen nach der Tötung einer
Frau durch einen American Staffordshire Terrier heute auf Einladung des Landesfachleute zusammen,
um mögliche Verschärfungen des Hundehaltegesetzes abzuklären. Dazu sagt Landeshauptmann Thomas
Stelzer, ÖVP in der Sendung Oberösterreich heute. Ich bin dafür, dass bei allen Schritten, die wir
jetzt setzen und die der Landtag hoffentlich auch beschließen wird, klar ist, dass der Schutz des
Menschenleben im Vordergrund steht und nicht andere Dinge jetzt nach oben kommen. Das heißt,
Sie sind dafür. Ich bin dafür, dass wir uns an dem orientieren, was können wir tun, um uns
bestmöglich zu schützen. Sagt Stelzer im Gespräch mit Gernot Hörmann. Die erste Group bekommt mit
Anfang Juli nächsten Jahre seinen neuen Chef Peter Bosek, tritt dann die Nachfolge von Willi
Balcianko an, der bis zur Übergabe die Geschäfte der Bank weiterführt. Bosek ist in der erste
Group alles andere als ein unbekannter, er war 25 Jahre lang in der Bank tätig und leitete zuletzt
das Österreich-Geschäft, bevor er nach Estland wechselte. Manuel Marold informiert. Der 55-jährige
Peter Bosek hatte schon verschiedene Managementfunktionen in der erste Group. Inne und galt bereits vor
vier Jahren als aussichtsreicher Nachfolger für den langjährigen Bankchef Andreas Treichel. Damals
setzte sich allerdings Bernhard Spalt im Auswahlverfahren durch, Bosek wechselte überraschend zur
ethnischen Luminorbank. Nach strategischen Differenzen verließ Spalt jedoch im Vorjahr die erste Group
Auf den Chefsessel kam der langjährige Topbänker Willi Balcianko, der aufgrund seines Alters aber
gleichsam als Übergangslösung galt, bis ein neuer CEO gefunden ist. Das ist nun mit Peter Bosek
der Fall. Er ging als Sieger aus einem mehrstufigen Auswahlverfahren hervor, wie die Bank gestern
Abend mitteilte. Bosek, der als Vater der Online-Banking-App George gilt, wurde vom Aufsichtsratsvorsitzenden
Friedrich Rödler als einer der erfahrensten und renommiertesten Bankmanager Europas gewürdigt.
Bosek habe den Aufsichtsrat mit seinen Plänen zur Weiterentwicklung der Gruppe überzeugen können,
so Rödler in einer Aussendung. Peter Bosek werde Kundenthemen stark in den Mittelpunkt stellen
und an der Digitalisierung und Innovationsführerschaft der Gruppe arbeiten.
Die Nachrichten, Tom Brandenberger. Die Ukraine kommt nach eigener Langgaben bei ihrer
Gegenoffensive im Süden weiter voran. Nach Angaben eines Militärsprecher sind die Truppen in
einigen Gebieten zwischen 100 und 600 Meter vorgerückt, zudem würden die Stellungen weiter
ausgebaut. Das russische Verteidigungsministerium spricht dagegen von Erfolgen seiner Streitkräfte
an der Ostfront. Beide Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Im Kampf gegen
illegale Migration entsendet nun auch die Slowakeipolizisten an die Südgrenze zu ungern.
Nach Angaben der Regierung gilt die Maßnahme zunächst für zehn Tage, Ziel sei, die Zahl
der Migranten zu senken, die auf der Balkanroute über die Slowakei nach Westeuropa wollen. Zuvor
hatten die Nachbarländer Polen, Tschechien und auch Österreich mit verschärften Kontrollen an
der Grenze zur Slowakei begonnen. Rund 350.000 Kundinnen und Kunden des Verbund können
auf Rückzahlungen hoffen. Das Wiener Oberlandesgericht hat in zweiter Instanz bestätigt, dass die
Preisänderungsklausel, die im vergangenen Jahr Basis für die massiven Preiserhöhungen beim
Energiekonzern war, unzulässig ist. Hintergrund ist, dass laut dieser Klausel die Preisentwicklung
vom Großhandelsindex abhängig ist. Tatsächlich erzeugt der Verbund einen Großteil seines Stroms
aber mit Wasserkraft selbst. Das Verfahren hatte der Verein für Konsumenteninformation
angestrengt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. In Stockholm wird heute der Gewinner oder die
Gewinnerin des diesjährigen Literatur-Nobelpreises bekannt gegeben. Der Preis ist mit umgerechnet
950.000 Euro dodiert. Im Vorjahr gewann die Französin Ani Erno. In Taiwan sind mindestens 190
Menschen durch den Typhoon Coino verletzt worden. In mehr als 200.000 Haushalten fiel der Strom aus,
Flüge wurden gestrichen, Schulen blieben geschlossen. Und das Wetter heute bringt mehr Sonne als
gestern. Anfangs gibt es aber noch für ein paar Stunden Nebel oder Hochnebel. Bei Höchstwerten
von 16 bis 23 Grad. Sabine Heiner, Christine Tönneke, Frankenberger und Helene Seelmann,
ihr Morgenjournalteam. Heute sagt Danke für Interesse. Es ist 8.20 Uhr.
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