Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (04.09.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 9/4/23 - Episode Page - 21m - PDF Transcript

Ö1, Journal um 8.

Mit Christine Tönige, Frenkenberger, guten Morgen aus dem Journalstudio.

Chinas politische Impulse, um den stotternden Wirtschaftsmotor zu stabilisieren, kommen

an den Börsen gut an.

Mitnehm Abwehrkrieg gegen Russland tauscht der ukrainische Präsident seinen Verteidigungsminister

aus.

Die Schule ist heute 25 Jahre alt, einer der wertvollsten Konzerne der Welt, wie sieht

es seine Zukunft aus, mit künstlicher Intelligenz?

Für eine halbe Million Schülerinnen und Schüler in Ostösterreich beginnt heute das neue Schuljahr

und die Patientenanwaltschaft kritisiert monatelange Wartezeiten bei nuklearmedizinischen Untersuchungen.

Wir beginnen mit der Wetterprognose von Gunter Schuller.

Eine längere Hochdruckphase wird das jetzt und im Laufe der nächsten Tage wird es auch

im Osten immer wärmer.

Noch gibt es zum Teil ausgedehnte Wolken- und Nebelfelder.

Im Laufe des Vormittags kommt schon vermehrt die Sonne zum Zug.

Am Nachmittag können über Ober- und Niederösterreich, Wien und im Norden der Steiermark ein paar

größere Quellwolken entstehen, sonst wird es dann fast wolkenlos sein.

Der Wind kommt aus Nord bis Ost und frischt im Osten und im Süden Österreichs und generell

auf den Bergen lebhaft bis stark auf, das heißt auf etwa 40 bis 60 Kilometer pro Stunde.

Die Höchstsorte meist 20 bis 25 im Westen und Südwesten 25 bis 30 Grad.

In 2000 Meter zum Mittag zwischen 8 Grad am Schneeberg und 19 Grad am Arlberg.

Morgen in ganz Österreich sonnige Aussichten, nur ein paar früh Nebelfelder und noch hohe

durchscheinende Wolken.

Chinas Wirtschaft kommt derzeit kaum in Schwung, die Konjunktur entwickelt sich weiter schwach,

zumindest schwächer als von der Staats- und Parteiführung erwartet.

Der wichtige Immobiliensektor hat Schlagseite, Regierung und Zentralbank versuchen gegen

zu steuern.

Derzeit mit kleinen Erfolgen berichtet Volker Obermeier.

Auch an Chinas Börsen spielt die Hoffnung eine Rolle, ebenso, dass es nicht schlimmer

gekommen ist als erwartet.

Leicht bessere Konjunkturdaten, eine etwas aufgeälte Stimmung bei Unternehmen und angekündigte

Stützungsraktionen sind so die Analysten mit verantwortlich, dass die wichtigsten Indizes

in Shanghai sowie Hong Kong wieder im Plus stehen.

Im Jahresabstand notieren sie jedoch im Minus.

Die Staatsführung steht unter Druck, die Konjunktur stärker zu stimulieren.

Zentral ist dabei der angeschlagene Immobilienmarkt.

Ab Ende September sollen die Zinsen von bereits bestehenden Hypothekenkrediten für Erstkäufer

sinken.

Zumindest einige Metropolen in China wollen außerdem die Auflagen für Dachlin lockern.

Einer hofter Stimulus für Baubranche und den Arbeitsmarkt.

Die Wirkung des Immosektors sehr enorm analysiert die Univinsynologin Susanne Weigelin-Schwirtzig

in der ZIP2.

Ich wundere mich, dass trotzdem manche Analysten im Westen immer noch sagen, ja, das ist doch

ein ganz normaler Vorgang und solche Blasen die Platzen halt und das hat man schon in

anderen Ländern gesehen und früher oder später wird das alles wieder gut.

Die Regierung in Peking hat bereits im vergangenen Monat eine Reihe von Konjunkturmaßnahmen ergriffen,

etwa um den Privatkonsum zu steigern.

Eingegriffen hat ebenso die Zentralbank, um die Landesferung Renminbi gegenüber dem

US-Dollar wieder zu stärkern.

Google ist die dominierende Internetsuchmaschine und ein grandioses Geschäft.

Heute vor genau 25 Jahren ist das Unternehmen gegründet worden und Googling ist längst

zum Synonym für die Internetsuche geworden.

Was machte und was macht den Erfolg von Google aus und wie wird künstliche Intelligenz

das Geschäft der Suchmaschine verändern?

Wir fragen an unsere Internet-Expertin Sarah Krische.

Guten Morgen.

Guten Morgen.

Zu Beginn ein kurzer Blick zurück, was waren die entscheidenden Schritte?

Warum hat sich Google durchgesetzt und nicht Yahoo oder Alta Vista?

Die Kurzform ist, Google hatte ein Problem erkannt und auch die Lösung parat.

Also damals hat man sich noch mit Modem über die Telefonleitung ins Internet verbunden

und die Datenübertragung war gelindegesagt bescheiden.

Es hat oft wirklich gedauert, um die Webseiten der Marktführer, Yahoo, aber auch Alta Vista

und Likehost zu laden und die waren dann oft zugestopft mit Artikeln und Werbung und

dass man sogar die Suchleiste dann oft suchen musste quasi und das war für schmächtige

Modems von damals echt ein Problem und das haben die Stanford-Studenten Larry Page und

Sergei Brinn erkannt und im Gegensatz zu Yahoo, dass er so ein Webportal war, sollte Google

eben schnell, effizient und einfach sein.

Also die vergleichsweise schlichte Startseite, die ihm schnell lädt und dahinter ein mächtiger

Algorithmus.

Den haben die beiden entwickelt und der hat dann auch die Branche revolutioniert, weil

er eine Gewichtung vorgenommen hat, dass relevante Suchergebnisse ganz oben aufgezeigt werden.

Google liefert Suchergebnisse und ist interessiert an unseren Daten.

Und wie viel Gläsern ist der Mensch durch die Suchmaschine geworden?

Das Dateninteresse ist nichts, was ich als Google spezifisch bezeichnen würde, sondern

eher als Branchenübergreifendes Phänomen, also die Digitalisierung hat uns Gläsern

gemacht.

Wenn man online geht, lässt man Daten liegen und Unternehmen wollen die sammeln und analysieren

und kommerziell nutzen.

Google hat übrigens auch da einen Trend erkannt und den Unternehmen passende Tools zur Verfügung

gestellt.

Also sie haben sich die Datensammelwut zu Nutze gemacht und das Ganze wurde im Laufe

der Zeit dann aber eben überbohrend, es gab dann keine Verhältnismissigkeit mehr bzw.

Wusste oder Weißen halt auch echt nicht, was sammelt wer, wo, über einen und werthet,

wie aus.

Und der Spruch, der diese ganzen Entwicklungen begleitet, ist mehr oder weniger, wenn ein

Dienst oder ein Service kostenlos ist, dann ist man meistens selbst das Produkt.

Und wie viel wird dagegen unternommen, vermag jemand den Internet-Resen zu kontrollieren?

In der EU gibt es seit 2018 die Datenschutzgrundverordnung.

Die soll unter anderem dafür sorgen, dass Unternehmen eine klare Zustimmung brauchen,

um Daten zu erfassen.

Nutzerinnen und Nutzer haben da auch das Recht zu wissen, welche Daten von ihnen gespeichert

werden und können auch die Löschung beantragen.

Und daneben gibt es dann auch noch Aufsichtsbehörden und Kartellämter, die die Praktiken von Internet-Resen

prüfen.

Aber die Kontrolle bleibt unterm Strich begrenzt, auch weil diese schnelle technologische Entwicklung

es schwierig macht, umfassende Regulierungen durchzusetzen.

Wo gerade nachgerüstet wird, das sind die Steuern, die diese global agierenden Unternehmen

zahlen oder halt versuchen zu vermeiden.

In Österreich gibt es seit 2020 die Digitalsteuer, also Internet-Resen bei einem Jahresumsatz

von 750 Millionen Euro müssen 5% auf Einnahmen aus Onlinewerbung zahlen und der Bund hat

da im letzten Jahr 96 Millionen Euro eingenommen und der nächste große Wurf soll da die globale

Mindeststeuer werden.

Steuern auf die Einnahmen, womit verdient Google aktuell am meisten Geld und womit glaubt

das Unternehmen in 10 Jahren zum Beispiel am meisten Geld zu verdienen.

Der Löwenmanteil kommt aus dem Werbegeschäft, also Dienste wie Google Search, YouTube und

Google Maps bieten auch Möglichkeiten für zielgerichtete Werbung, also Unternehmen zahlen,

um ihre Anzeigen in den Suchergebnissen zu platzieren und man kann auf seiner Website

Google Anzeigen schalten und erhält dann einen Teil der Einnahmen.

Und in Zahlen heißt das im Zeitraum von April bis Juni 2023 hat Google 66,2 Milliarden

US-Dollar zum Umsatz des Mutterunternehmens Alphabet beigetragen, 58,1 Milliarden stammen

dabei aus dem Werbegeschäft.

Bleiben wir bei der Suche nach der Zukunft, Anfang des Jahres hat sich bei Google Nervosität

breit gemacht, weil der zuvor veröffentlichte Chatbot ChatGPT Regen-Zulauf verzeichnet hat.

Die begegnet Google der künstlichen Intelligenz und wie nutzt sie sie schon?

Der Erfolg von ChatGPT hat bei einigen Unternehmen für so eine Schrecksekunde gesorgt, aber

künstliche Intelligenz per se ist jetzt nichts, was Google fremd ist.

Also hinter jeder Google Suche steckt künstliche Intelligenz, die zum Beispiel die Ergebnisse

gewichtet.

Die Sprachmodelle, also sogenannte Large Language Models wie ChatGPT sind eine eigene Kategorie

und die haben jetzt aber schon das Potenzial die Art, wie wir Informationen erfragen zu

verändern.

Und nach dieser berühmten Schrecksekunde hat Google dann eben sein ChatGPT Pondant bald

öffentlich gemacht, um eben auch nicht wie so ein digitaler Nachzügler zu wirken oder

das Feld ChatGPT und seinem Großinvestor Microsoft zu überlassen.

Im nächsten Schritt sind dann auch KI-Forschungsabteilungen zusammengelegt worden.

Es gab strategische Investments in Start-ups, um diesen Forschungsbereich hervoranzutreiben.

Also Google respektive Alphabet hat sich da jetzt schon sehr gut in Position gebracht.

Sagt unsere Internet-Expertin Sarah Krische, danke für das Gespräch und noch einen guten

Tag.

Dankeschön.

Die Ukraine tauscht ihren Verteidigungsminister aus.

Olexi Resnikov, der seit November 2021 im Amt ist, wird abgelöst, kündigte Präsident

Volodymyr Zelensky in der Nacht an.

Gegen das Verteidigungsministerium hatte es mehrere Korruptionsvorwürfe gegeben.

Ernst, Kernmeier mit den Einzelheiten.

Es sei Zeit für eine neue Herangehensweise, sagt der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky.

Während des gesamten nun mehr als eineinhalb Jahre dauernden Angriffskriegs Russlands, ist

Olexi Resnikov an der Spitze des ukrainischen Verteidigungsministeriums gestanden.

Jetzt soll er ersetzt werden durch den krim-tatarischen Parlamentsabgeordneten Rostem Umerov, sagt Zelensky.

Resnikov hat mit seinem guten Draht zu westlichen Politikern wesentlich dazu beigetragen, der

Ukraine umfangreiche Militärhilfe zu sichern.

Gegen sein Ministerium gab es allerdings mehrere Korruptionsvorwürfe.

Unter anderem sollen Lebensmittel und Uniformen zu stark überhöhten Preisen eingekauft worden

sein.

Dass sich Resnikov dabei selbst bereichert, hätte, wurde ihm nie vorgeworfen.

Und die Ukraine meldet heute russische Angriffe auf ukrainische Hafeninfrastruktur,

wenige Stunden vor dem Treffen, bei dem es um die Wiederbelebung des Getreideabkommens gehen soll.

Im russischen Sochi werden dazu heute der türkische Staatschef Erdogan und Russlands

Präsident Putin zusammenkommen.

Er hatte das Abkommen im Juli auslaufen lassen und zeigte sich bis zuletzt umnachgeblich.

Aus Moskau, Herr Rollerschneider.

Moskau sieht das Getreideabkommen als ein Druckmittel, um vom Westen Sanktionserleichterungen

zu erzwingen.

Unter anderem verlangt Russland, dass seine Landwirtschaftsbank wieder an das internationale

Zahlungssystem SWIFT angeschlossen wird.

Kompromissvorschläge der UNO lehnt Moskau bisher als unzureichend ab.

Wie eine Neuauflage des Getreideabkommens aussehen könnte, ist im Moment offen.

Doch das international stark isolierte Russland wird von seinen noch verbliebernden Verbündeten

gedrängt, zum Abkommen zurückzukehren.

Darunter sind die Türkei und China, die zu den größten Empfängern der ukrainischen Getreideexporte

gehören und die vor einer weltweiten Nahrungsmittelkrise warnen.

Auch afrikanische Länder, mit denen Moskau gute Beziehungen hat verlangen, dass Vladimir

Putin die ukrainischen Getreideexporte über das Schwarze Meer wieder zulässt.

Nach neun Wochen Sommerferien beginnt in Ostösterreich heute das neue Schuljahr.

Eine halbe Million Schülerinnen und Schüler sind es in Wien, Niederösterreich und im Burgenland.

Etwa 650.000 folgen eine Woche später in den übrigen Bundesländern.

In Wien fehlen bei 16.000 Lehrkräften im Pflichtschulbereich 31 Lehrer.

Die Betreuung ist jedenfalls gesichert, sagt der Wiener Bildungstirektor Heinrich Himmer

im Morgenjournal um 7.

Wir werden auch in den nächsten Wochen und Monaten weiter einstellen.

Ja, wir haben auch Personalmaßnahmen getroffen, wie zum Beispiel Teilzeitlösungen

in einer Klasse als Klassenführung. Wir haben Teamstrukturen geändert.

Ja, das war alles notwendig, weil eben mehr Lehrerinnen und Lehrer gebraucht werden,

als in Österreich am Arbeitsmarkt da sind.

Die fehlenden Lehrer, das bedeutet umgelegt auf die Schülerzahl,

dass mehr als 700 Kinder keine pädagogische Betreuung haben,

sagt die christliche Lehrergewerkschaft.

Das ist doch eine ganze Menge, können Sie das nur mit Überstunden

und Zusammenlegen ausgleichen oder müssen auch Stunden gestrichen werden.

Unterricht und Betreuung ist jedenfalls gesichert.

Die Frage ist immer, ist das jemand, den wir jetzt hier in die Klasse stellen,

wo wir sagen können, der ist bis zum Beispiel zur vierten Klasse Volksschule sicher da

oder wissen wir das für zum Beispiel bis November auf jemanden zurückgreifen

und dann eine neue Lösung brauchen.

Also es ist kein einziges Kind unbetreut,

sondern jedes Kind bekommt den bestmöglichen Unterricht.

Das ist auch nicht nur mir wichtig als Pädagoge,

sondern es ist auch gesetzliche Erfordernis,

dass natürlich der Unterricht im schulpflichtigen Alter für alle gewährleistet sein muss.

Und das gesamte Gespräch können Sie wie gewohnt über unser Online-Angebot nachhören.

Leitgeplagte Patientinnen und Patienten kennen es.

Wer eine Überweisung für eine spezielle Untersuchung bekommt,

ist oft mit langen Wartezeiten konfrontiert, telefoniert kreuz und quer und bietet um einen Termin.

Zahlt man die Untersuchung privat, geht es hingegen schnell.

So geht es zur Zeit auch Patienten, die nuklearmedizinische Untersuchungen brauchen,

etwa eine Kontrolle der Schilddröse.

Kritik kommt von der Patientenanwaltschaft.

Veronica Mauler berichtet.

Schilddrösen-Adenome sind meist gutartige Tumore,

die regelmäßig untersucht werden müssen.

Auf eine solche planmäßige Kontrolluntersuchung in einem nuklearmedizinischen Institut

wartet man derzeit aber Monate, fallweise sogar länger als ein Jahr.

Das zeigen der Fall einer Patientin aus Niederösterreich

und ein Rundruf, in den in Frage kommenden 6 Instituten in Ostösterreich.

Der niederösterreichische Patientenanwalt, Gerald Bachinger,

hat durchaus Verständnis dafür, dass eine gewisse Wartezeit zumutbar ist.

Aber?

Unangenehm ja sogar gefährlich kann es werden,

wenn solche Wartezeiten unangemessen lang sind.

Also ein halbes Jahr oder auch wesentlich länger,

sind aus meiner Sicht sicher unangemessen lange

Wartezeiten liegen auch hier im Bereich der Schilddrösen-Untersuchungen

zumindest in gewissen Regionalbereichen auch vor.

In Niederösterreich gibt es vier Institute,

die nuklearmedizinische Untersuchungen auf Kasse anbieten.

Nur eines davon bietet noch Terminen diesem Jahr an,

die drei anderen erst nächstes Jahr.

In Mötling ist man sogar bis April völlig ausgebucht.

Warum das so ist, dazu wollte in den betroffenen Instituten

niemand ein Interview geben, nur so viel.

Laut den Ärzten liegt die Ursache für die langen Wartezeiten

im Kassenvertrag mit der österreichischen Gesundheitskasse ÖGK.

Jahre lang seien die Honorare nicht an die Teuerung angeglichen worden.

Für dieses und nächstes Jahr habe er aber eine Ballorisierung

ausverhandelt werden können.

Der Haken dabei sei aber die sogenannte Honorasumengrenze.

Laut eigenen Angaben bekommen die Institute

dieselben Mittel wie im Vorjahr zur Verfügung.

Die einzelnen Behandlungshonorare würden aber erhöht.

Unter dem Strich gehen sich also mit demselben Geld

nun weniger Behandlungen aus.

Überschreiten die Institute die Honorasumengrenze,

beschädigen sie sich wirtschaftlich selbst, heißt es.

Die Sprecherin der österreichischen Gesundheitskasse

Victoria Frieser sagt dazu.

Das wurde uns so nicht als Problem gemeldet.

Es gibt sozusagen ein Limit, das gibt es aber bei allen Ärzten,

weil einfach wenn man sehr viele Patienten hat,

wird es irgendwann auch ein bisschen günstiger aufgrund

der Anzahl der Patienten.

Die langen Wartezeiten seien bei der ÖGK bisher nicht bekannt.

Man werde mit den Ambulatorien Kontakt aufnehmen, so Frieser.

Patientenanwalt Bachinger drängt jedenfalls auf eine rasche Lösung.

Die Lösung kann nur so erfolgen,

dass sich die Vertragspartner wieder zusammensetzen.

Möglicherweise diesen Kompromiss, den man eingegangen ist,

neu aufholen und möglicherweise Vertragsbestandtele ändern.

Aber es kann sicher nicht so bleiben,

dass dieser Konflikt im Hintergrund schwebt

und damit dann unzumutbar lange Wartezeiten für die Patienten,

die konsequent sind.

Aber erst vor Kurzem mit der Wirtschaftskammer der Interessensvertretung

der Ambulatorien ausverhandelt worden, so die ÖGK-Sprecherin.

Wo auch die Tarife deutlich erhöht worden sind

und uns von den Instituten soweit keine Kapazität Engpässe gemeldet worden,

sollte das so sein, würden wir einfach weitere Verträge abschließen.

Sollten Institute durch lange Wartezeiten versuchen,

eine Änderung der Tarifvereinbarung zu erzwingen,

sei das nicht akzeptabel, so die ÖGK.

Vom Gesundheitsbereich zu einer anderen Baustelle teure Wohnungen.

Um angesichts hoher Mieten mehr Wohnraum zu bekommen,

haben derzeit drei Bundesländer eine Lehrstandsabgabe eingeführt.

In Tirol ist diese in allen Gemeinden verpflichtend.

In Salzburg und der Steiermark können die Gemeinden eine Abgabe einführen.

Hannah Sommersacher.

Ernst Fischbacher ist froh, dass es die Lehrstandsabgabe in der Steiermark gibt.

Fischbacher ist Bürgermeister der Gemeinde Ram Sauer am Dachstein,

ein Touristenmagnet.

Rund 10 Prozent der Wohnungen im Ort stehen leer.

Seit dem heurigen Jahr gilt daher eine Lehrstandsabgabe.

Es zielt genau auf die so, dass bei uns hochwertigste Wohnungen

einfach leer stehen, weil man sie so einfach leisten kann.

Laut Gesetz dürfen maximal 1.000 Euro pro Jahr verlangt werden,

das sei zu wenig, um Besitzer zu drängen, die Wohnungen am Markt anzubieten.

Die Stadt Salzburg schickt demnächst Briefernbesitzer

leerstehender Wohnungen.

Für eine Neubauwohnung werden pro Jahr bis zu 5000 Euro fällig.

Alexander Reich, Büroleiter der Vize-Bürgermeisterin,

erwartet, dass nicht jede leerstehende Wohnung

durch die Lehrstandsabgabe mobilisiert wird.

Aber wir sind optimistisch, dass es doch ein Großteil sein wird.

Ob die Lehrstandsabgabe wirkt, wird sich erst zeigen.

Kommen wir jetzt zu den Meldungen.

Anne-Empere, bitte.

Die Preise für Haushaltsenergie sind im Juli leicht zurückgegangen.

Der Energiepreisindex ist im Jahresvergleich um 1,2 Prozent gesunken

und lag damit erstmals seit Februar 2021 unter dem Vorjahreswert.

Der Grund dafür sind vor allem die gesunkenen Preise

für Heizöl, Diesel und Superbenzin, die mittlerweile aber wieder gestiegen sind.

In der kenianischen Hauptstadt Nairobi beginnt heute

der erste Klimagipfel Afrikas.

Während des dreitägigen Treffen soll der Ausbau erneuerbare Energien

und die Finanzierung von Klimaschutzprojekten in Afrika im Fokus stehen.

Afrikanische Länder haben vergleichsweise wenig zur Klimakrise beigetragen,

leiden aber unverhältnismäßig stark unter ihren Folgen.

Die Klimagruppe letzte Generation hat eine neue Protestwelle gestartet,

die in der Früh am Wiener Schwarzenbergplatz

und dem Grazer Kaiser Josefplatz begonnen hat.

Es sind aber bundesweit Störaktionen geplant.

Die Aktivisten werfen der Bundesregierung vor,

die Sommerferien nicht produktiv für den Klimaschutz genutzt zu haben.

In Taiwan hat der Taifun Haikui viele Schäden angerichtet,

mehr als 70 Menschen wurden verletzt.

Die Windböen von bis zu 190 km haben Bäume umgerissen.

In mehr als 200.000 Haushalten ist der Strom ausgefallen.

Es kam zu Erdrutschen und Überschwemmungen.

Haikui war der erste Sturm seit vier Jahren, der Taiwan direkt getroffen hat.

Heftiger Regen und Stürme haben am Wochenende auch in Spanien

zu massiven Problemen geführt.

Das Innenministerium gab für weite Teile des Landes eine Warnung heraus.

Auch der spanische Zugverkehr war auf mehreren Streckenabschnitten unterbrochen.

Bei den Tennis-US Open ist die Weltrangliste

Eiger Schwirnteg überraschend im Achtelfinale ausgeschieden.

Die polnische Titelverteidigerin verliert gegen Gelena

aus der Penco in drei Sätzen.

Novak Djokovic erreicht nach einem souveränen Sieg das Viertelfinale.

Papst Franziskus hat seinen mehrtägigen Besuch in der Mongolei beendet.

Er wird am späten Nachmittag wieder in Rom landen.

Während seines Besuchs bemühte er sich vor allem darum,

die kleine katholische Gemeinde in der Mongolei zu stärken

und den Dialog zwischen den Religionen voranzubringen.

Das Wetter wird heute Sonnig, verrügerbar gierend aber auch bewölkt oder neblik,

außerdem zum Teil lebhafter bis starker Wind aus Nord bis Ost.

Die Höchstwerte heute meist 20 bis 25 Grad.

Das war das Morgen-Schinal um 8.00 Uhr.

Franz Renner, Günter Thomasch und Christine Thönicke,

Frankenberger im Namen des gesamten Teams sagen wir Danke für Ihr Interesse.

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